Bewertung zu "Kathrinchen Zimtstern" von Bastian Backstein
"Kathrinchen Zimtstern" ist die Geschichte von einem Weihnachtsengelchen im Haus eines Archäologie-Professors mit Namen Schlumann (woran erinnert das nur?). Nur, dass Kathrinchen am 1. Dezember, als die Weihnachtsdeko-Figuren auf dem Dachboden des kleinen Hauses zusammengetrommelt werden, gar nicht da ist. Sie ist nämlich als Maskottchen des Professors mit zu seiner Forschungsreise aufgebrochen, um den Schatz der Aztek... äh, Atziputzi zu finden. Und dabei hat er Kathrinchen irgendwo in Afrika verloren und ist allein nach Hause zurückgekehrt.
Kathrinchens Freunde, ein Pflaumentoffel (in Hessen als Quetschemännchen bekannt), einige Nussknacker-Soldaten, Räuchermännchen und musikalischen Engelchen, sind natürlich besorgt und beschließen, dass eine Abordnung von ihnen aufbrechen und Kathrinchen retten muss. Am Ende machen sich ausgerechnet ein alter und schon etwas kränklicher Räuchermann namens Arthur Grimmbart und ein sehr zartbesaiteter Nussknacker namens Johann Knatterburg auf die gefährliche Reise.
Sowohl Kathrinchen als auch unsere zwei Helden erleben unterwegs einige Abenteuer, wozu beispielsweise die Begegnung mit einem Weihnachtself und zwei fiesen Ganoven, eine Wüstendurchquerung und ein Kampf mit bösen Stimmen gehören.
Das liebevoll illustrierte Buch mit 24 Kapiteln kann sicherlich jedem Kind zwischen 5 und 10 Jahren das Warten auf Weihnachten versüßen. Doch auch Erwachsene dürften sich beim Vor- oder Mitlesen über die spannenden Abenteuer in den verschiedenen Regionen der Welt freuen und über manche Anspielung schmunzeln, die die Kinder noch nicht verstehen. Besonders die Charaktere wachsen dem Leser ans Herz, denn jede Figur hat ihre Eigenheiten.
Ich selbst habe das Buch bereits zweimal gelesen und auch beim zweiten Mal noch Neues entdeckt. Daher kann ich es nur jedem ans Herz legen, der sich noch rasch in Weihnachtsstimmung bringen möchte.