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zeilensehnsucht

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Cover des Buches Rote Tränen (ISBN: 9783751934961)

Bewertung zu "Rote Tränen" von Mike Landin

Rote Tränen
zeilensehnsuchtvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Debüt!
Ein tolles Debüt!

Cover:

Das Cover trifft tatsächlich nicht ganz meinen Geschmack. In Anbetracht der dunklen Farbtöne und dem Lichtschein der im Wald stehenden Hütte lässt es jedoch sehr gut auf sein Genre schließen. De rote Schrift der Überschrift, passt gut zum Titel. 


Charaktere:

Jacob wird aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen und zieht mit seiner Familie im letzten Schuljahr um. Absolut verständlich also, wenn ein 18-jähriger Junge darauf eigentlich keine Lust hat. Doch eben dies ist es, was ich an Jacob so mochte: er hatte zwar keine Lust darauf, hat jedoch auch niemandem das Leben erschwert indem er bockig wurde. Er ist ein wirklich sympathischer junger Kerl, welcher sehr familiär veranlagt ist. Dies sticht besonders bei seiner kleinen Schwester hervor.  

Hannah ist Jacobs neue Nachbarin und eine sehr eigensinnige wenn auch interessante Person. Ich mochte sie gerne, insbesondere wegen ihrer Art die Dinge auszusprechen. 

Beide sind noch etwas naiv und gut zu beeinflussen, dies liegt jedoch am Alter und lässt sie umso realistischer wirken. 


Zitate:

„Mein Leben, so wie ich es kannte, war schlicht und einfach vorbei. Hatte ich tatsächlich noch Hoffnung auf ein Weiterleben?“ (S. 117 / Jacob)


Meinung:

Die Geschichte beginnt ruhig. Der Leser lernt in der Ich-Perspektive Jacobs Familie, das Dorf in welches er gezogen ist und dessen Bewohner kennen.


Schnell stellt sich heraus, dass die Eltern von Jacob ihm etwas verschweigen. Etwas aus ihrer Vergangenheit, was mit den entführten Mädchen im Zusammenhang steht. Nun begibt sich Jacob gemeinsam mit der Nachbarstochter Hannah auf die Suche nach der Wahrheit.


Sowohl Jacob als auch der Rest seiner Familie ist sympathisch, wenn auch gerade zu Beginn noch etwas durchsichtig. Dies ändert sich mit der Zeit, in dem der Leser (ebenso wie Jacob selbst) mehr von den Leuten aus seiner Umgebung erfährt.


Der Autor hat einen ganz eigenen Stil, welcher durch seine zugleich packende und relative neutrale Ausdrucksweise seinem Thriller nachdruck verleiht. Die Art und Weise, wie er seine Sätze formuliert, hat mich an einigen Stellen wirklich begeistern können. 


Die Beschreibungen sind äußerst detailreich, was ja grundlegend gut ist. Manche Beschreibungen, insbesondere die von Orten, waren jedoch etwas zu ausgeschmückt. Hier habe ich als Leserin gerne mal kurz den Pfaden verloren. Ein paar kleine Rechtschreibfehler sind in dem Buch auch noch zu finden, diese sind aber nicht gravieren und somit kaum störend.


Vereinzelnd gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit der Familie, welche genau in den richtigen Situationen die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft. 


Das Geheimnis welches es zu lösen galt, ist sehr facettenreich und spannend. Tatsächlich hatte ich schon relativ früh die richtige Vorahnung was den Täter betrifft - dies erfolgte jedoch eher intuitiv. Mike Landin hat für den Leser einige Finten parat und schafft es, die Auflösung möglichst lang hinauszuzögern.  


Im Allgemeinen gab es einige Wendungen die sehr zur Spannung beigetragen haben. Diesbezüglich muss ich jedoch etwas Kritik äußern. Mir ist es an manchen Stellen schwer gefallen, Jacob seine Gefühle tatsächlich abzukaufen. So hat er nach dem Unfall einer Person beispielsweise kurz Sorgen geäußert, jedoch noch nicht mal Anstalten getätigt schnellstmöglich hinterher ins Krankenhaus zu fahren. Ebenso beim Tod einer anderen Person .. es wurde kurz getrauert, die Familie ist dazu gestoßen (welche jedoch nach gefühlten zwei Sätzen auch schon wieder abgezogen ist, mit der Begründung sie könnten jetzt eh nichts tun (?!)) und dann war die Sache beinahe gegessen, nur hin und wieder  wurde sie erneut aufgegriffen. Dies ist tatsächlich sehr unrealistisch, zumindest in meinen Augen. Schließlich haben wir Jacob zuvor als Familienmensch kennengelernt, welcher eine gute und innige Beziehung mit Allen pflegt. Wenn eine Person aus meiner Umgebung sterben würde, wäre ich wahrscheinlich lange Zeit nicht ansprechbar. Ich würde viel weinen und meine Gedanken würden immer und immer wieder dahin zurück schweifen. Ich bräuchte den Trost und Halt den mir meine Familie gibt. Diese Szenen konnten mich somit leider nicht überzeugen. 


Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte und ihre Entwicklung wirklich gut gefallen. Ebenso die sich vorsichtig anbahnende Liebesgeschichte zwischen Jacob und Hannah hat mir Lesevergnügen bereitet. 


Ich vergebe gerne 4 von 5 Federn für Mike Landins Debütroman. 


Vielen Dank an den Autor, welcher mir sein Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich habe es sehr gerne gelesen!

Cover des Buches Truly (ISBN: 9783736312968)

Bewertung zu "Truly" von Ava Reed

Truly
zeilensehnsuchtvor 3 Jahren
Cover des Buches Die tausend Teile meines Herzens (ISBN: 9783423740418)

Bewertung zu "Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover

Die tausend Teile meines Herzens
zeilensehnsuchtvor 4 Jahren
Ausnahmsweise ein C. Hoover Buch, welches mich nicht überzeugen konnte.

Cover:
Dieses Cover passt perfekt zu den restlichen Büchern von Colleen Hoover. Es ist schlicht und passt aufgrund des zersplitternden Herzens sehr gut zum Titel.

Charaktere:
Merit ist ein junges Mädchen, welches noch viel in ihrem Leben zu lernen hat. Sie lässt sich sehr von ihren Gefühlen leiten und wirkt dementsprechend das ein oder andere Mal schroff und gar daneben, es lässt sie jedoch auch offen und spontan sein.

Sagan ist der geheimnisvolle Fremde, dem jedes Mädchen zu Füßen liegen müsste. Er ist ein kreativer Freigeist und ist trotz oder gerade wegen seiner eigenen Vergangenheit sehr emphatisch.

Meinung:
Gleich vorweg muss ich leider sagen, dass mir "Die tausend Teile meines Herzens" nicht so zugesagt hat, wie es die Hoover Bücher normalerweise tun.

Leider bin ich ausnahmsweise mit der Hauptprotagonistin nicht ganz warm geworden, denn ich konnte viele ihrer Reaktionen nicht nachvollziehen. Auch hat die Geschichte erst nach etwa der Hälfte des Buches überhaupt Fahrt angenommen. Im Gegensatz zu sonst, landet der Leser nicht direkt im Geschehen, sondern wird in die Familie und ihre Dramen eingeführt, meiner Meinung nach etwas zu ausführlich.

Über Colleen Hoovers Schreibstil brauche ich eigentlich nichts mehr sagen, denn ihr wisst alle, dass ich ihn klasse finde!

Gefallen hat mir die Liebesgeschichte, die nicht im Vordergrund des Geschehens stand. Viel eher stehen hier die Problematiken einer großen Familie, die viele unterschiedliche Charaktere und Meinungen enthält, im Mittelpunkt.

Sagan geht Merit gleich bei Ihrer ersten Begegnung unter die Haut und es beginnt schnell zu prickeln, alles andere als schnell fortschreitend ist jedoch Ihre Liebesgeschichte - es gibt da nämlich ein kleines Problem.

Wie immer gibt es eine tiefergehende Bedeutung hinter allem, welche sich gegen Ende des Buches entlüftet. Am Ende wurde mir einiges an Skepsis, welche ich diesem Buch gegenüber an einigen Stellen eindeutig hatte, genommen - vieles ergab plötzlich einen Sinn.

Es werden einige schwer verdauliche Themen angesprochen, Colleen hat es jedoch mal wieder geschafft einen Ausweg bzw. einen Weg zu finden, mit welchem die Herzen der Charaktere nicht implodieren. All die Lasten, die auf den Schultern der Protagonisten liegen werden zu splittern, die wieder zusammen gesetzt werden können - unabhängig davon, wie schlimm es um das Herz ausgesehen hat.

Da die meisten der Themen erst gegen Ende der Geschichte auftreten, bleibe ich nun ganz grob um euch nicht zu spoilern. Wir haben es hier mit Scheidung, Ehebruch, Verlust durch den Tod und durch Flucht, Depressionen, den Umgang mit Homosexualität und einigen anderen Dingen zu tun. All dies wirkt nun für euch vielleicht ein wenig zu aufgebauscht und dramatisiert, es verleiht dieser Geschichte jedoch das gewisse Etwas.

Ich vergebe 3 von 5 Sterne.
Für mehr Rezensionen schaut doch gerne auf meinem Blog vorbei!

Cover des Buches Red Rising (ISBN: 9783453534414)

Bewertung zu "Red Rising" von Pierce Brown

Red Rising
zeilensehnsuchtvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Diese abenteuerliche und actiongeladene Geschichte hat mich wirklich positiv überraschen können!
Genialer Auftakt!

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut, gerade da es thematisch gut zu der Geschichte passt. Die Farbgebung passt zu der Klasse der Darrow zugehörig ist und die Flügel beziehen sich ebenfalls auf den Inhalt. Alles in Allem sehr stimmig. 


Charaktere:

Darrow ist sehr intelligent und hat - insbesondere für sein Alter - schnell lernen müssen erwachsen zu sein. Innerhalb des Buches macht er eine große Verwandlung durch und doch konnte ich ihn bis zum Schluss nicht ganz durchschauen, er wirkt noch etwas oberflächlich. 


Meinung:

Darrow gehört der Klasse der Roten an, welche dafür sorgen sollen, dass der Mars wieder bewohnbar gemacht wird. Für dieses Ziel und um seine Familie versorgen zu können, schuftet dieser Junge unfassbar viel.
Er lebt sein Leben auf die ihm bekannte Weise. Es ist zwar nicht luxuriös, sein Job als Höllenreiter gar gefährlich (wie der Name schon sagt), aber er nimmt es so hin. Niedere Kasten, so wie Darrow ihr angehört, werden niemals aufsteigen können, dafür sorgen die regierenden Goldenen. Er weiß über die Ungerechtigkeiten in der Weltengesellschaft, fühlt sich jedoch nicht im Stande dazu, etwas an der Situation zu ändern. Wie denn auch? Was kann eine einzelne Person schon tun?

Darrows Frau Eo wünscht sich mehr von ihrem Leben. Sie hofft darauf, die Unterdrückung zu beenden. Eben dieser Wunsch ist es, der zu Ihrer Ermordung führt. Sie stirbt als Märtyrerin.

Nach dem Tod seiner Frau und beinahe seinem Eigenen, lernt er eine Widerstandsbewegung kennen, welche ihm die Augen für die tatsächlichen Geschehnisse auf dem Mars öffnet.

Er ist - gerade zu Anfang - noch sehr zwiegespalten, ob er für Gerechtigkeit kämpfen oder lieber aufgeben soll, jetzt wo er von allen getrennt ist die er einst so sehr liebte. Doch der Wunsch seiner Frau und sein Eigener (die Roten und den Tod seiner Frau zu rächen), sorgt dafür, dass er sich in die Höhle des Löwen begibt. Was ihm dort widerfährt ist grausam, doch er weiß sich in der Oberschicht durchaus zu behaupten.

Darrow wird in die Klasse der Goldenen eingeschleust um im Institut zu lernen. Dies geschieht mit dem Ziel, die Weltengesellschaft von Innen heraus zu zerstören. Er wird zu dem, was er zutiefst verabscheut.

Erst einmal im Institut angekommen, muss er schnell lernen große Herausforderungen zu meistern.
Die Geschichte gewinnt stark an Spannung und nimmt Fahrt auf. Nach kurzer Zeit wimmelt es von Intrigen, Barbarei, Grausamkeit und Verrat. Der Story fehlt es außerdem nicht an unerwarteten Wendungen.

Negative Kritik äußern kann ich insoweit nur an der etwas durchsichtigen Welt die hier geschaffen wurde. Der Weltenaufbau beispielsweise wurde zwar kurz erwähnt, mir jedoch erging es so, dass ich wegen der Fülle an Informationen bei der Hälfte des Buches schon wieder vieles hierüber aufgrund ihrer Komplexität vergessen habe. So z.B. die verschiedenen Kasten und ihre jeweiligen Aufgaben. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind wenig ausgestaltet beschrieben.

Letztlich ist außerdem zu erwähnen, dass die Geschichte durch ihre Brutalität, die Kraftausdrücke und ihre Schonungslosigkeit nichts für Schwache Nerven ist. All dies lässt die Geschichte realistischer wirken und versetzt den Leser in die richtige Atmosphäre.

Diese abenteuerliche und actiongeladene Geschichte hat mich wirklich positiv überraschen können. Ich vergebe sehr gerne 4,5 Sterne. Ich freue mich schon sehr auf die folgenden Bände, für mehr Rezensionen schaut doch gerne auf meinem Blog vorbei!

Cover des Buches Wenn Donner und Licht sich berühren (ISBN: 9783736308305)

Bewertung zu "Wenn Donner und Licht sich berühren" von Brittainy C. Cherry

Wenn Donner und Licht sich berühren
zeilensehnsuchtvor 5 Jahren
Cover des Buches Das Geheimnis meines Mannes (ISBN: 9783404171484)

Bewertung zu "Das Geheimnis meines Mannes" von Liane Moriarty

Das Geheimnis meines Mannes
zeilensehnsuchtvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Eine Geschichte zum miträtseln, mitlachen und mittrauern.
Eine Geschichte zum miträtseln, mitlachen und mittrauern.

Meine Erwartungen:
Das letzte Buch von Liane Moriarty welches ich gelesen habe, hatte mir wirklich gut gefallen, weshalb ich nicht gezögert habe zu einem Weiteren zu greifen. Ich mag ihre Schreibweise sehr gerne und war sehr gespannt, mit welchen Geheimnissen die Protagonisten und ich hier zu kämpfen haben.

Das Cover:

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es ist eine rosa Blüte abgebildet, die wirkt, als würde sie zersplittern, was ein wenig auf den Inhalt der Geschichte schließen lässt.

Die Charaktere:
Cecilia war mir sehr sympathisch. Sie ist eine sehr engagierte, selbstbewusste und liebevolle Frau und Mutter, die alles für ihre Familie tut. Sie steht mitten im Leben und der Leser hat den Eindruck, dass sie nichts wirklich erschüttern könne.

Tess mochte ich ebenfalls äußerst gerne. Sie hat zwar an einigen Stellen mit sich selbst zu kämpfen, liebt ihre kleine Familie jedoch mit Inbrunst.

Rachel ist eine nette ältere Dame, die mit ihrer Vergangenheit stark zu kämpfen hat. Ihre Tochter ist einst ermordet worden und selbst viele Jahre später ist es ihr nicht möglich, ihre diesbezüglichen Empfindungen unter Verschluss zu halten.

Sie alle drei sind Spitzenmütter, jede auf ihre eigene und besondere Art. Sie wirken glatt vorbildlich, sind jedoch nicht so "perfekt", dass die Geschichte an Realität verliert. Sie haben Ecken und Kanten, welche diese drei unterschiedlichen Damen umso authentischer machen.

Meine Meinung:
Die Geschichte um die oben beschriebenen drei Frauen wird aus ihren jeweiligen Blickwinkeln geschildert. Dies hat dafür gesorgt, dass sich der Leser sehr früh gut in sie hineinversetzen konnte. Der Schreibstil ist leicht und angenehm.

Schnell wird dem Leser klar, dass diese Frauen mehr miteinander verbindet, als zunächst klar ist. Ich hatte während des Lesens viel Zeit damit verbracht vor mich hinzurätseln, worin genau diese Zusammenhänge bestanden.

Leider hat die Geschichte meiner Auffassung nach erst richtig an Fahrt aufgenommen, als schon ein wenig mehr als die Hälfte des Buches um war. Die Vorgeschichte hätte meiner Meinung nach abgekürzt werden können, denn es viel mir zeitweise ein wenig schwer am Ball zu bleiben. Ich fühlte mich zwischendurch öfter dazu verlockt das Buch für den Tag wegzulegen und mich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Versteht mich nun jedoch bitte nicht falsch, die Geschichte ist trotzdem nicht langweilig. Viel eher haben mir die Wendungen und Zusammenhänge, nachdem die Geschichte erstmal an Fahrt aufgenommen hat, gut gefallen. Insbesondere die Auflösung wirkt plausibel und zieht den Leser in seinen Bann.

Ich konnte praktisch zu jeder Zeit nachempfinden, was die Hauptprotagonistinnen empfunden haben, auch wenn ich persönlich wohl das ein oder andere Mal anders agiert hätte.

Da gibt es zum Beispiel Cecilia, die einen Brief von ihrem Mann entdeckt, auf welchem steht, dass dieser nur im Falle seines Todes zu öffnen sei. Cecilia hat sich zunächst dagegen entschieden diesen zu öffnen. Sie hat mit ihrem Ehemann John-Paul telefoniert, der sie ausdrücklich darum gebeten hat, den Brief nicht zu lesen. Nur wirkt er auf Cecilia so, als würde er ihr etwas verheimlichen. Was denkt ihr, wie würdet ihr reagieren? Würdet ihr ihn direkt öffnen oder würdet ihr zumindest versuchen eurem Ehemann insoweit zu vertrauen? Wird es wohl bloß ein "typischer" Abschiedsbrief sein, oder gleicht dieser möglicherweise einem Geständnis?

Tess hingegen, hat sich nicht nur mit einem "möglicherweise" rumzuschlagen, denn ihr Ehemann und ihre Cousine beichten ihr gleich zu Beginn der Geschichte, dass sie sich ineinander verliebt hätten. Gerade, da Tess und ihr Ehemann einen gemeinsamen Sohn haben, kann sie nicht begreifen wie ihr geschieht. Was also sollte man an ihrer Stelle tun?

Rachels Geschichte ist eine äußerst niederschmetternde. Der Leser erfährt Stück für Stück was mit ihrer Tochter geschah - vor so vielen Jahren. Diese Erinnerungen werden in ihr wieder hoch geholt, weil ihr Enkelsohn nach New York ziehen soll. Er ist praktisch alles für sie und sie kann sich ihr Leben nicht mehr ohne den Kleinen vorstellen, jedoch hat sie keine Wahl. Wie genau soll sie den Umzug verkraften, welcher eine weitere Lücke in ihrem Herzen hinterlassen wird?

Für das Ende hätte ich mir noch ein kurzes weiteres Kapitel gewünscht, in welchem die Zukunft der Protagonisten beschrieben würde. Es bleiben dann ja doch noch einige Fragen offen, bei denen sich die Leser auch nur ausmalen können, wie es möglicherweise weitergeht. Möglichkeiten gibt es da äußerst viele, weshalb ich persönlich offene Enden nicht besonders mag - da mag ich es doch lieber, wie beim Rest der Geschichte, von der Autorin festgelegt.

Wer von euch nun also eine Geschichte sucht, bei der er miträtseln, mitlachen und mittrauern möchte, der ist bei diesem Buch schon an einer guten Adresse. Ich vergebe aufgrund der Längen und dem Ende 3,5 von 5 Sterne.

Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499266720)

Bewertung zu "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes

Ein ganzes halbes Jahr
zeilensehnsuchtvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Eine unglaublich liebevolle Geschichte voller Trauer, Liebe und Freude. Empfehlenswert!
Eine unglaublich liebevolle Geschichte voller Trauer, Liebe und Freude

Meine Erwartungen:
Ich nehme gerne Abstand von gehypten Büchern, da ich meistens einfach zu viel von ihnen erwarte. Nun hat mich der Klappentext dann doch so sehr angesprochen, dass ich mich dran gewagt habe, in der Hoffnung, dass das Buch hält, was es verspricht.

Das Cover:

Das Cover ist wunderschön! Ein Mädchen auf einer Wiese lässt auf eben dieser einen Vogel fliegen, was durchaus auf den Inhalt schließen lässt, da Vögel für Freiheit und dementsprechend auch irgendwie Selbstfindung stehen. Die roten Blüten, die das Cover umranden, verleihen dem Cover das gewisse Etwas.

Die Charaktere:
Louisa Clark ist mir von vornerein sympathisch. Sie hat eine sehr liebenswürdige Art und einzigartige Sicht auf die Dinge. Zu Beginn wirkt es ein wenig so, als würde sie vieles über sich ergehen lassen und sich ebenso dem beugen, was andere von ihr wollen/von ihr verlangen. Dies ändert sich jedoch im Laufe des Buches. Sie macht eine große Entwicklung durch und der Leser verfolgt ihre Selbstfindung mit großer Begeisterung.

Will Traynor kann man schwer durchschauen. Dem Leser ist zwar klar, dass es sich bei seinen andauernden "Wegstoßaktionen" um eine Art Schutzmechanismus handeln muss, trotzdem viel es einem Anfangs schwer seine guten Seiten anzunehmen. Wenn man ihn dann jedoch erst einmal näher kennenlernt, fällt einem auf, was für eine unglaublich interessante Person er ist. Seine sarkastische Art und die Weise, wie er es trotz seiner Lämung schafft, den Leuten aufgrund seiner Intelligenz das Gefühl zu geben, dass er für Jedermann wissen würde, was das Beste für ihn sei, finde ich grandios.

Meine Meinung:
Im Vorfeld las ich einige Kritik darüber, dass einige der Informationen über Tetraplegie so wie sie in dem Buch stehen, nicht korrekt seien. Da ich von diesem Thema jedoch keine Kenntnis besitze, kann ich natürlich nur über meine subjektive Meinung über diese fiktive Geschichte verfassen.

Ich bin sehr begeistert von Jojo Moyes Roman. Die Geschichte ist anders als die meisten Liebesromane, die gesamte Thematik ist anders. Sie berührt den Leser zutiefst. Der Roman befasst sich mit den Themen Tetraplegie und Suizidhilfe - Themen, denen die meisten Menschen wohl zunächst aus dem Weg gehen. Insbesondere die Suizidhilfe ist ein großes Streitthema und kommt einem Dilemma gleich, bei dem ich den Hut vor Jojo Moyes ziehen muss, dass sie es gewagt hat, sich mit diesem Thema zu befassen und eine Geschichte hierüber zu verfassen.

Louisa hat ihren Job verloren und wird nun, ohne Erfahrungen in dem Bereich zu haben, als Wills Pflegerin eingestellt. Auch wenn sie den Job und zunächst auch Will nicht ausstehen kann, arbeitet sie weiterhin für ihn. Sie hat keine anderen Perspektiven und ihre Familie benötigt das Geld. Mit Wills zynischer Art erschwert er Louisa das Zusammenleben und ihre Arbeit zunächst, doch es kommt der Tag, an dem sie beide sich aufeinander abstimmen. Will kann, wenn er es denn möchte, tatsächlich sehr charmant sein. Dies sieht auch Louisas Freund, der Extremsportler und Personal-Trainer Patrick. Der Haussegen hängt somit sehr bald schief.

Wir haben es hier mit keiner klassischen Liebesgeschichte zu tun, die Gefühle die beide füreinander entwickeln kommen schleichend und einen wirklichen Ausbruch gibt es erst zum Ende der Geschichte.

Ich habe aufgrund von Lous und Wills Schlagabtauschen nicht selten gelacht, hatte auf der anderen Seite jedoch auch jede Menge Gründe einige Tränen zu vergießen.

Sehr gut gefielen mir die Nebencharaktere. So mochte ich Louisas herzliche Familie sehr gerne und auch Nathan mochte ich in den Szenen, in denen er eine größere Rolle spielte, wirklich gern. Durch diese Leute wurde die Geschichte erst so richtig abgerundet.

Ich habe jedoch auch einen Kritikpunkt, den ich nicht äußern kann, ohne euch zu spoilern, weswegen ich diesen nun im Folgenden in der Schriftfarbe Weiß verfassen werde, sodass nur diejenigen, die das Buch schon gelesen haben oder eben diejenigen die sich spoilern lassen möchten, sich diesen Text markieren können:

Mich hat ein Satz, den Will gegen Ende des Buches sagte, sehr bestürzt. Er sagt in diesem, dass er sich niemals umstimmen lassen hätte. Das gesamte Buch handelt davon, dass Louisa versucht ihm seinen Willen zu Leben wiederzugeben und diese Tatsache hat mich massiv gestört. Es besagt somit einfach, dass es niemals auch nur den Hauch einer Chance gegeben hat, Will davon zu überzeugen, weiterzuleben. Wieso also lässt er Louisa überhaupt an sich heran, wenn er doch ganz genau weiß, dass er ihr das Herz brechen wird? Ich persönlich finde, dass dies eine sehr egoistische und gar eklige Art ist. Natürlich hat sich Louisa im Laufe des Buches sehr ins Positive verwandelt, dies konnte Will jedoch nicht vorhersehen, weswegen mich diese Tatsache einfach ägert.

Es ist und bleibt trotzdem eine unglaublich liebevolle Geschichte voller Trauer, Liebe und Freude für die ich sehr gerne 4 von 5 Sterne vergebe.

Cover des Buches Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis (ISBN: 9783423761826)

Bewertung zu "Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis" von Sarah J. Maas

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
zeilensehnsuchtvor 5 Jahren
Grandiose Fortsetzung!

Das Cover:
Das Cover ist wunderschön abgestimmt auf den ersten Band, dieses mal in Gelbtönen. Ein echter Hingucker. Im Vergleich zum ersten Teil wirkt es außerdem ein wenig düsterer.

Meine Meinung:
Der zweite Band hat einige Veränderungen mit sich gebracht.

Es beginnt damit, dass sich der Großteil der Geschichte nicht mehr am Hof des Frühlings abspielt, sondern am Hof der Nacht. Wie genau es dazu kommt, möchte ich nicht weiter erörtern – damit würde ich euch nämlich die Spannung nehmen und euch grob spoilern. Ihr werdet es noch früh genug erfahren!

Erwähnung verdient, dass sich die zwischenmenschlichen Beziehungen umkrempeln. Während Tamlin im ersten Band noch als liebenswert und freundlich bekannt gewesen ist, werden dem Leser nun seine Schattenseiten offenbart.

Nach den Geschehnissen unter dem Berg hat er sich sehr verändert. Er wird besitzergreifend und übervorsorglich. Letzteres kann zwar unter gewissen Umständen noch ganz niedlich sein – hier nimmt es jedoch gewaltige Ausmaße an. Insbesondere aufgrund von Tamlins Verhalten findet auch Feyre verständlicherweise nicht so richtig ins Leben zurück. Was ihr passiert ist kann sie kaum verkraften und wenn sich dann der eigene Geliebte unmerklich verändert, dürfte sich ein "drüber wegkommen" dann tatsächlich schwer gestalten.

Mindestens das 100-fache dessen, was Tamlin nun an Sympathie einbüßt, erhält Rhysand in diesem Teil. Der Leser erfährt viel über seinen Hintergrund und kann förmlich beobachten, wie sich das, was wir zunächst als Arroganz und schlichtweg Bosheit abgetan haben, unter den vorliegenden Umständen in etwas Nettes und Aufopferungsvolles verwandelt. Ich mochte ihn ja vorher schon irgendwie echt gerne – nun bin ich absolut verrückt nach ihm. Ein Bookboyfriend ganz nach meinem Geschmack.

Viele haben die Spannung in diesem Band bemängelt, wobei ich gestehen muss, dass es mir in dieser Hinsicht absolut nicht so ging wie den Meisten. Wir haben neue – wieder einmal toll ausgearbeitete – Charaktere kennengelernt, wobei mir hier einer wohl ganz besonders gefällt. Nicht zwingend, weil er besser ist als die Anderen oder weil ich für ihn sehr viel mehr Sympathie aufweise o.ä., viel eher, weil er den Namen meines kleinen Bruders, Cassian, trägt und nebenbei bemerkt, habe ich den Namen in keinem einzigen Buch, welches ich jemals gelesen habe, gefunden. Somit ist dies eine kleine Prämiere für mich, die mir dieses Buch sozusagen noch ein wenig mehr versüßt.

Einzig die Tatsache, dass Lucien, den ich im ersten Band noch wirklich gerne hatte, kaum Erwähnung in diesem Teil erhält, finde ich ein wenig Schade.

Die Geschichte ist absolut mitreißend und ich mochte dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Mir haben die verschiedenen Charaktere und die Story einfach so grandios gefallen!

Ich bin nun äußerst gespannt auf den dritten Band (insbesondere aufgrund des Cliffhangers) und gehe stark davon aus, dass ich mir auch diesen sehr schnell zulegen werde. Ich vergebe liebend gerne 5 von 5 Sterne.

Cover des Buches Du bist mein Feuer (ISBN: 9783745700060)

Bewertung zu "Du bist mein Feuer" von Isabelle Ronin

Du bist mein Feuer
zeilensehnsuchtvor 5 Jahren
Kurzmeinung: In diesem Buch steckt sehr viel Potenzial, welches einfach nicht ausgeschöpft wurde..
In diesem Buch steckt sehr viel Potenzial, welches einfach nicht ausgeschöpft wurde..

Das Cover:
Das Cover gefällt mir gut. Mit dem schwarzen Hintergrund und der roten Blüte ist es ein Hingucker und die Farbe der Blüte passt gut zum Inhalt, schließlich wird Veronica von Caleb immer „Red“ genannt.

Die Charaktere:
Veronica ist sympathisch. Obwohl sie schwierige Familienverhältnisse hat und alleine dasteht, versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie reißt sich zusammen und ackert, um das zu erreichen, was sie sich für ihr Leben vorstellt.

Caleb mochte ich gerne. Auch wenn behauptet wird, dass er ein Playboy ist, kam dies niemals durch, ausschließlich Erzählungen von früher ließen dies durchscheinen. Er tut alles für seine Freunde und ist ein sehr familiärer Mensch. Diese Art Mensch mag ich alleine aus diesem Grund schon immer besonders gerne.

Meine Meinung:
Grundlegend mochte ich die Geschichte, ich habe jedoch auch einiges an Kritik zu äußern.
Die Geschichte besitzt meiner Auffassung nach kaum Tiefe und ist in sich an einigen Stellen nicht schlüssig.
Es beginnt damit, dass Caleb „Red“ im Club begegnet und er, ein angeblicher Playboy höchster Güte, verliebt sich augenblicklich so sehr in sie, dass er sie gleich bei sich wohnen lässt. Red ist nämlich aus ihrer Wohnung geflogen und hat keine Bleibe, ist also in diesen Club gegangen um sich ordentlich zu betrinken und nach Möglichkeit alles zu verdrängen. Dass er sie, nachdem er erfuhr, dass sie kein zu Hause mehr hat, bei sich aufgenommen hat, kann man ja wohlmöglich noch nachvollziehen – er selbst wohnt in einer großen Wohnung alleine und wenn er gut erzogen wurde und Mitgefühl besitzt, ist es nachvollziehbar, dass er ihr in ihrer Situation helfen wollte. Seine Gefühle für sie sind für mich jedoch nicht zu begreifen. Er hat sie nur einmal in einem Club tanzen gesehen und schon soll er ihr so dermaßen verfallen sein, dass er alles für sie hinwirft, sie gar liebt? Das wiedersetzt sich einfach der Realität.

Auch ist es nicht so, wie in vielen anderen Geschichten üblich und wie es realitätsgetreuer wäre, dass die beiden sich langsam annähern und immer weiter ineinander verlieben. Für beide ist offensichtlich von vorne rein klar, dass sie sich absolut lieben und das einzige woran es scheitert, ist, dass Red ihn immer mal wieder wegstößt – aufgrund eines Traumas in ihrer Vergangenheit.

Die Liebesgeschichte hat sich in meinen Augen förmlich überschlagen und das ist es, was mich an dieser Geschichte wirklich stark gestört hat. Ich konnte vieles nicht nachempfinden und wurde somit einfach nicht wirklich warm mit ihr.

Auch die Stimmungsschwankungen die z.B. Red hatte, waren für mich manchmal kaum erträglich. So sagt sie in einem Moment wie sehr sie ihn hasst, dass er ihr Herz gebrochen hätte und sie ihn nie wieder sehen möchte, weil er sie wohlmöglich betrogen hat, im Nächsten sagt sie, sie wolle ihn zurück – um jeden Preis. Jeder normale Mensch würde sich doch in so einem Moment, wenn einem klar wird, dass man vielleicht einen Fehler gemacht hat, so etwas denken wie: „Ich sollte mir vielleicht doch erst mal seine Seite anhören, bevor ich ihn so von mir wegstoße“, aber doch nicht direkt flennend zurück gerannt kommen, bevor man die Fakten kennt oder man sicher weiß, was eigentlich vorgefallen ist.

Das klingt nun alles ziemlich grob und niederschmetternd, jedoch sind dies wirklich die Punkte und Beispiele hierfür, die mich massiv geärgert haben während des Lesens.
Jedoch ist er trotzdem so, wie bereits oben angemerkt, dass ich die Geschichte trotzdem mochte. Ich mochte den Schreibstil der Autorin, die Charaktere und auch den Verlauf der Geschichte. Ich denke, dass in diesem Buch sehr viel Potenzial steckt, welches einfach nicht ausgeschöpft wurde.
Ich glaube durchaus, dass ich den zweiten Band auch noch lesen werde und kann mir auch vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen – dies jedoch in der Hoffnung, dass mehr aus der Geschichte herausgeholt wird und ich nicht so sehr mit der Nähe zur Realität zu hadern habe.

Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Cover des Buches Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen (ISBN: 9783423761635)

Bewertung zu "Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
zeilensehnsuchtvor 5 Jahren
Ein genialer Reihenauftakt für eine vielversprechende Fantasy-Reihe!

Meine Erwartungen:
Ich habe mich nun ausnahmsweise wieder richtig auf einen schönen Fantasyroman gefreut und konnte es kaum abwarten in eine neue und fremde Welt einzutauchen. Somit bin ich sehr gespannt auf die Fae und die Geschichte der jungen Feyre gewesen.

Das Cover:
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Ich mag den Verlauf der Farbe sehr gerne und auch das Mädchen auf dem Cover, das sowohl Pfeil und Bogen hält, passt gut zu der Hauptprotagonistin der Geschichte - der jungen Jägerin Feyre.

Die Charaktere:
Feyre ist stark. Im Laufe der Geschichte beweist sie diese Stärke auch immer wieder von Neuem: Um ihre Familie zu beschützen bringt sie sich selbst in Gefahr und trotzt allen Risiken. Sie beweist sich gegenüber ihren Entführern und versucht sich nicht unterkriegen zu lassen und auch die Geschehnisse unter dem Berg zeigen, dass sie alles daran gesetzt hat, sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie ist eine sehr liebenswerte und - wenn sie aufgeweicht ist - sympathische Person.

Tamlin hat sich eigentlich von vornerein als netter und zuvorkommender High Lord herausgestellt. Auch wenn sein Auftreten zunächst sehr brutal gewirkt hat, wird dem Leser schnell klar, dass es sich um eine Rolle gehandelt hat, die er hat spielen müssen. Ich mochte ihn wirklich gerne und möchte noch mehr von ihm lesen – gerade wenn es um seine Beziehung zu Feyre geht.

Lucien hat mir als Nebencharakter wirklich sehr gut gefallen. Er hat viele Facetten und ich mochte seine Art wirklich gerne – ich fand ihn kurz gesagt einfach sehr, sehr interessant.

Bei Rhysand geht’s ans Eingemachte. Er ist ein Bad Boy wie’s im Buche steht (sprichwörtlich ausgedrückt) bei dem der Leser dazu verleitet werden soll, ihn nicht zu mögen, vielleicht sogar ihn zu hassen. Jedoch blickten bei ihm immer wieder – wenn auch nur für kurze Momente – Charakterzüge durch, die mir sehr gut gefallen haben. Ich bin ein großer Fan von seinem Charakter und der Darstellung dessen.

Zitate:
„»Wir brauchen dich hier nicht, Feyre«, sagte sie. »Blick nicht zurück.«
Ich stieg in die Stiefel und steckte die Jagdmesser ein, die ich mir im Laufe der Zeit hier stillschweigend verschafft hatte.
»Vater hat einmal zu dir gesagt, dass du nicht zurückkommen sollst«, sagte Nesta. »Und heute sage ich es dir. Wir können für uns selbst sorgen.«
Früher hätte ich ihre Worte als Kränkung verstanden, aber heute begriff ich, was für ein Geschenk sie mir damit machte.“ (S. 315 ff. | Feyre)


Meine Meinung:
Also zu erst muss ich sagen, dass auch wenn es mir zunächst schwer gefallen ist, die Namen „auszusprechen“ oder eben zu denken, mir diese eher außergewöhnlichen Namen sehr gefallen haben! Ich finde es schön, dass wir es hier mit extraordinären Namen zu tun haben und nicht, wie in vielen anderen Büchern, auf „typische“ Namen stoßen.

Die Geschichte und ihr Werdegang haben mir sehr gut gefallen. Die Welt ist detailliert herausgearbeitet worden, sodass es dem Leser ein Leichtes ist in diese einzutauchen. Die Kulissen fand ich einfach klasse.

Die Seiten sind beim Lesen wahrlich davongeflogen und ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen.

Um ihre Familie zu ernähren ist Feyre gezwungen zu jagen. Eines Tages jedoch tötet sie ein Tier, welches gar keines ist. Dies hat zur Folge, dass sie der High Lord des Reichs des Frühlings in sein Land entführt, in welchem sie ab diesem Tag zu leben hat.

Ihr ganzes Leben lang wurde ihr Hass gegenüber dem Fae-Reich geschürt, denn nicht ohne Grund gibt es eine große Mauer zwischen diesen Reichen. Nun jedoch lebt sie in mitten ihres Feindes und muss sich dort Gefahren stellen, die sich nicht nur auf die andersartigen Kreaturen beziehen - auch ihr Herz ist in Gefahr.

Ihre Versuche sich einerseits von dort zu befreien, sich andererseits irgendwie einzugewöhnen, sind spannend zu beobachten und ihre Entwicklung oder gar Wandlung ist wirklich gut dargestellt und nachvollziehbar.

Ich vergebe liebend gerne 4,5 von 5 Sterne, da mich dieses Buch wirklich für sich vereinnahmen konnte und nun kann ich es kaum abwarten den zweiten Band der Reihe zu lesen!

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