Bücher mit dem Tag "1. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bibel nach Biff (ISBN: 9783442312948)
    Christopher Moore

    Die Bibel nach Biff

     (796)
    Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetz

    Die Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?

    Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.

    Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.

    Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.

  2. Cover des Buches Die fremde Königin (ISBN: 9783404184613)
    Rebecca Gablé

    Die fremde Königin

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    In "Die fremde Königin" setzt Rebecca Gablé ihre Erzählung über den deutschen König und späteren Kaiser Otto I. (der als einer der Wenigen "der Große" genannt wurde) fort, dieses Mal mit dem unehelichen Ottonen Gaidemar als Bezugsperson, doch auch ihr Held aus dem ersten Teil, der konvertierte Slawenfürst Tugomir kommt wieder vor, wenn auch in einer etwas kleineren Rolle und deutlich gealtert (und weiser und weniger impulsiv ...)

    Ich möchte dieses Buch als Ausnahmewerk der deutsch-historischen Literatur bezeichnen (wie auch seinen Vorgängerband), denn: Anders als in vielen Romanen über deutsche Geschichte schlägt Rebecca Gablé nicht den Weg vieler anderer Autoren ein, die uns in den Alltag des gewöhnlichen Bürgers im deutschen Mittelalter werfen und dabei immer klischeehaft auf grausame Adelige, heuchlerische Priester und widerliche (alte) Lüstlinge zurückkommt, sondern lässt uns teilhaben am Hofgeschehen, an den Intrigen von Fürsten und Königen, an blutigen Schlachten (hier: Lechfeld) - kurzum: Ihre Erzählung ist episch. Und das ist besonders. Denn oft kennen wir das deutsche Mittelalter aus kleinen, schmutzigen Alltagsszenarien - was natürlich einfacher zu meistern ist: es erfordert a) weniger Recherche und b) erstickt im Keim jeden Vorwurf einer möglichen deutsch-nationalistischen Gesinnung des Autors, deren Anschein bei epischen Schilderungen deutscher Geschichte eher zu Tage treten könnte ... wenn es nicht elegant gemacht ist. Gablé schreibt episch, aber ohne Pathos, was den Verdacht sogleich ausräumt.

    Eine Frage: Warum schafft das deutsche Fernsehen es nicht, die Werke einer so talentierten Autorin zu verfilmen (es bietet sich doch einfach nur an bei diesen wuchtigen Geschichten), während die talentfreie Iny Lorentz schon x-mal verfilmt wurde - mit ihren kleinen, schmutzigen Geschichten von widerlichen Grundherren und heuchlerischen Priestern ...

  3. Cover des Buches Pompeji (ISBN: 9783641108458)
    Robert Harris

    Pompeji

     (347)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: POMPEJI

    Autor*in: Robert Harris

    Erschienen in Deutschland: 2003

    Originaltitel: POMPEJI

    Erschienen in Engand: 2003

    Übersetzer*in: Christel Wiemken 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Drama, Krimi, Slice of Life, Hetero

    Preis: € 12,00

    Seiten: 352

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-426-52424-4

    Verlag: Wilhelm Heyne Verlag

     

    Inhalt:

    Auch im Sommer des Jahres 79 n. Chr. kommen die Reichen und Schönen wieder aus Rom nach Pompeji, Stadt der Ausschweifungen und der Intrigen. Doch dann bebt die Erde, und der mächtige Aquädukt Aqua Augusta, der das Wasser von Attilius, aus Rom entsandter neuer Wasserbaumeister, soll den Schatten beheben. Die Zeit drängt, denn Wasser bedeutet nicht nur Leben, sondern für den skrupellosen Geschäftsmann Ampliatus vor allem Geld und Macht. Ausgerechnet dessen Tochter Corelia kommt einer Verschwörung auf die Spur und bitte Attilius um Hilfe. Während die beiden fieberhaft dunke Machenschaften aufdecken, sendet die Natur weitere Vorboten drohender Gefahr.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Auch das Buch hier ist von einem ehemaligen Nachbarn, der kurz nach seinem Umzug mehrere Bücher aussortiert und uns dann in einer Tasche zur Verfügung gestellt hat. Da ich die Geschichte hinter der Tragödie von Pompeji schon immer interessant fand, hat mich der Titel allein schon sehr angesprochen. Aber natürlich auch die Beschreibung des Inhalts. Zwar war ich mir nicht ganz sicher, wie das Ganze aussehen würde, wollte mich aber darauf einlassen.

    Jedenfalls, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob es funktioniert hat. Ich fand den Aufbau an sich interessant, es gibt bereits erste Anzeichen auf den kommenden Ausbruch, die allerdings niemand von den dort lebenden Leuten so richtig deuten konnte. Vermutlich, weil die Gesellschaft bisher noch keine Erfahrungen mit derartigen Dingen oder zumindest nicht in diesem Ausmaße gemacht haben. Zwar gab es vor kurzem, also wenige Zeit bevor die Handlung des Buchs startet, an einem anderen Vulkan bereits Probleme. Dennoch konnten sie Eins und Eins nicht ganz zusammenzählen. Wie denn auch? Hätte ich an ihrer Stelle auch nicht wirklich machen können.

    Daher ist es fast schon grausam, als gefühlt einzige zu wissen, wie das Ganze ausgehen wird. Dennoch fand ich es spannend zu lesen, wie Attilius und seine Leute ermitteln, schauen, was los ist und versuchen, die Ursache zu beheben. Und auch, wie die anderen Leute die Ereignisse, die um sie herum passieren, deuten - oder eben auch nicht. Es gibt zum Beispiel wohl immer mal wieder ganz leichte Beben, aber es gibt nur zwei Leute, die denen überhaupt irgendwie Aufmerksamkeit schenken. Und auch die Lösung für eines der Probleme, die sie haben, fand ich sehr interessant.

    Das mit der Verschwörung, weiß nicht, ob das unbedingt hätte sein müssen. Das hat nicht wirklich viel zur Story beigetragen, außer, dass mehr Personen in Gefahr waren. Spätestens aber, als der Vulkan ausgebrochen ist, hat der Part so gar keine Rolle mehr gespielt. Also meinetwegen hätte man ihn auch weglassen können und dass es nur bei dem Rest bleibt. Es passieren seltsame Dinge und Attilius versucht herauszufinden, was genau passiert. Und dann kommt es unverhinderbar zum Unglück. Das hätte meiner Meinung nach gereicht.

    Dadurch kam das Unglück auch ein bisschen zu kurz. Und auch die Art, wie Attilius und noch jemand überlebt, kommt mir ein bisschen zu kurz gegriffen, wie auch ein bisschen zu seltsam vor. Es kommt recht spät zum Ausbruch im Buch und dann wird es auch eher grob umrissen, als dass es wirklich angeschnitten wird. Besonders die Folgen werden gefühlt auf ein-zwei Seiten abgehandelt, dabei wäre es echt noch interessant zu wissen gewesen, wie es das Leben der damaligen Zeit total aufgerüttelt hat. Ich meine, eine ganze Stadt verschwindet unter einer dicken Schicht Magma - wie haben die anderen Menschen reagiert? Was ist mit den Überlebenden passiert? Gab es Verwundete, wie und wo wurden die versorgt? Wie haben die Menschen die Gegend danach wahrgenommen. Das hätte mich auch viel eher interessiert, als die Verschwörung, die am Ende nicht so wirklich wichtig war. Zumindest in meinen Augen.

     

    Fazit:

    Versteht mich nicht falsch, mir hat das Buch im Großen und Ganzen Spaß gemacht. Aber vom Hocker gerissen hatte es mich jetzt auch nicht. Dazu lag der Fokus dann doch ein bisschen zu sehr auf den falschen Dingen. Egal, es hat mich irgendwo unterhalten und ich denke, darauf kommt es am Ende an. Behalten werde ich das Buch nicht, das weiß ich sicher. Und was ich auch sicher weiß, ist die Bewertung. Das Buch bekommt von mir insgesamt drei Sterne und ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann wieder ein Buch oder einen Roman finde, welches in Pompeji spielt und ob es mich dann mehr ansprechen wird. Aufgrund meines hohen SuBs bitte ich jedoch explizit nicht um Empfehlungen, danke! 

  4. Cover des Buches I.N.R.I (ISBN: 9783492286183)
    Michael Moorcock

    I.N.R.I

     (22)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In die Zeit um das Jahr 29, und in eine Siedlung der Essener in Palästina, platzt der Zeitreisende Karl Glogauer. Die ausgezehrten Sektenmitglieder sind an Visionen und wundersame Erscheinungen gewöhnt, insofern stoßen Karls ungewöhnlicher Auftritt, seltsamer Akzent und noch eigenartigeres Gefährt nicht auf allzuviel Staunen.

    Während Glogauer reisebedingte Rippenbrüche kuriert und sich langsam akklimatisiert, erfährt der Leser aus Karls Erinnerungen erste Teile seiner Lebensgeschichte. Im Nachkriegsengland aufgewachsen, mit den üblichen nervigen Gleichaltrigen und verständnislosen Lehrern und Eltern, sucht er nach Erfüllung: Im Sex-Fetischismus eingeschlossen, in unbefriedigenden Beziehungen, in allen möglichen esoterischen und religiösen Zirkeln, schließlich in der Psychoanalyse und bei G. C. Jung.

    Derweil gewinnt Karl die Sympathien des Sektenchefs, soll als zaubermächtiger Prophet zu seiner rechten Hand aufsteigen. Es läuft anders als erwartet, schon weil Karl nicht in lokale Händel und Zeitparadoxien verwickelt werden will. Stattdessen macht er sich auf, um die nachgerade prominenteste Persönlichkeit dieser Tage zu treffen und Zeuge der bekanntesten Hinrichtung der Geschichte zu werden.

    Doch den wandernden Propheten scheint - noch - niemand zu kennen. So wandert Karl bis nach Nazareth, um dort nach Spuren des Zimmermannssohns zu suchen. Als er ihm letztlich gegenübersteht, erlebt er eine Überraschung... 

    Spannend, originell, intelligent, ohne populäres Anbiedern, Plattheiten oder kleinmütige Kotaus: Michael Moorcocks "I. N. R. I. oder Die Zeitmaschine" ist ein Science-Fiction-Klassiker und ein Lesevergnügen erster Güte.

  5. Cover des Buches Die Wälder von Albion (ISBN: 9783596509966)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Wälder von Albion

     (384)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Handlung:

    Die sich zu Beginn der Geschichte im Teenager-Alter befindliche Bretonin Eilan steht im Mittelpunkt der Geschichte, welche im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung spielt. Sie verliebt sich in einen Römer, darf ihn aber aus gesellschaftlichen Gründen nicht heiraten, woraufhin sie sich zur Priesterin ausbilden lässt. Geschichtlich realer Hintergrund bildet der Nachhall des gescheiterten Aufstands von Boudicca gegen die römische Besatzung. Nur wenige fantastische Elemente (= Low Fantasy) in einer historisch glaubwürdigen Welt.

    Meine Meinung:

    Vor Jahren, als Teenagerin, habe ich ‘die Nebel von Avalon’ gelesen. Seither sind mir einige Szenen immer wieder durch den Kopf. Ich habe mir deshalb den am ähnlichen Schauplatz, aber geschichtlich viel weiter in der Vergangenheit liegende Prequel ‘Die Wälder von Albion’ vorgenommen und es alles in allem nicht bereut. Viele Motive ähneln einander (Priesterinnen, welche mit der Keuschheit hadern; Kampf zwischen Alt und Neu), was aber nicht stört, weil das niemals alt werdende Konflikte sind.

    Die Geschichte ist (grossenteils, nicht komplett) aus der Perspektive von realistischen Frauen geschrieben, welche mit glaubwürdigen Gegebenheiten ihrer Zeit leben müssen. In den 80er-jahren, als die Autorin bekannt wurde, war das wohl revolutionär im Fantasygenre, deshalb Hut ab.

    Der Band macht an seinen starken Stellen Lust darauf, als Druidin im Wald zu wandeln, Kräuter zu sammeln und sich über die Geschichte von Boudicca einzulesen, auch wenn deren Tod zum Zeitpunkt des Geschehens schon in der (nahen) Vergangenheit liegt.

    Minuspunkte, weil die Geschichte gerne sehr viel dichter hätte erzählt werden dürfen. Es gibt schon einige Stellen gerade im mittleren Drittel, an denen ich zeitweise eigentlich keine Lust zum Weiterlesen hatte und mich zwingen musste. Es braucht Geduld, welche sich nur mässig bezahlt macht, denn Denkwürdiges passiert nach dem Start erst wieder kurz vor Schluss. Diese Stellen werden mir wiederum im Gedächtnis bleiben - nur schade, dass der Weg dahin so steinig ist.

    Kein Grund für Punktabzug, aber doch wichtig zu wissen: Erwähnungen von sexueller Gewalt durchziehen die ganze Geschichte, wenn auch nicht tief drauf eingegangen wird. Eine leichtherzige Bettlektüre wars deshalb für mich nicht.

  6. Cover des Buches Varus (ISBN: 9783453470897)
    Iris Kammerer

    Varus

     (41)
    Aktuelle Rezension von: skyrell
    Zu Beginn haben mich die römischen Namen völlig verwirrt. Allzu oft dachte ich: Quintus Sextus? Gajus Werauchimmer? Wer ist das schon wieder? Doch mit der Zeit wusste ich, von wem die Rede ist.
    Sehr interessant fand ich die Beschreibung des Lagerlebens. Ich konnte gute Einblicke in die Welt eines Legionärs gewinnen, aber auch in die germanische Gesellschaftsordnung der damaligen Zeit.
    Trotz des Titels spielt Varus eine eher untergeordnete Rolle. Auch Arminius wird für mich nicht ausreichend beschrieben. Man erfährt nichts über seine Beweggründe (über die es natürlich keine Aufzeichnungen gibt, aber die Autorin hätte zumindest den Versuch einer Erklärung unternehmen können). Stattdessen wird die Geschichte des Schreibers Annius erzählt, der immer zufällig am Ort wichtiger Entscheidungen anwesend ist.
    Die Beschreibung der germanischen Überfälle beim Rückzug der Römer war detailreich und extrem grausam. Da waren Bilder vor meinen Augen, an die ich mich nicht erinnern möchte.
    Trotz allem: für Freunde historischer Romane und Liebhaber von Sandalenfilmen durchaus lesenswert.
  7. Cover des Buches Das Buch Ana (ISBN: 9783442771448)
    Sue Monk Kidd

    Das Buch Ana

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    Sue Monk Kidds Roman liegt die Idee zugrunde, dass Jesus verheiratet war, so wie das zu seiner Zeit durchaus üblich war. Nach dem Buchtitel und dem Klappentext hatte ich eine Art Evangelium erwartet, in dem Ana ihre Erlebnisse mit Jesus schildert. Doch genau dies ist der Roman nicht. Es ist die Geschichte einer mutigen und starken jungen Frau, die nicht den Erwartungen ihrer Zeit entspricht und ihre eigenen Wege gehen will. Sie schreibt die Geschichten von Frauen auf, Biografien, die in einer von Männern dominierten Welt einfach ignoriert werden. Es ist klar, dass dies nicht so einfach ist, wie es klingt.

    In einem Stil, mit dem ich mich zunächst etwas schwer getan habe, der jedoch durchaus zum Inhalt passt, erzählt Sue Monk Kidd Anas Lebensgeschichte. Anas Leben, obgleich aus gut situierten Verhältnissen stammend, verläuft nicht gradlinig, sondern ist von ihren Entscheidungen geprägt. Entscheidungen, die Konsequenzen haben, die Ana tragen muss. Unterstützt von ihrer Tante und einem früheren Bediensteten und mit Klugheit schafft sie es, ein gutes und selbst bestimmtes Leben zu führen. Ihre Ehe mit Jesus steht in dieser Lebensgeschichte nicht im Vordergrund, zumal die beiden trotz ihrer Bindung häufig getrennte Wege gehen.

    Meiner Meinung nach passt der Originaltitel besser zum Inhalt als der deutsche.

    Anmerkungen der Autorin geben wertvolle Erläuterungen zu historisch nachweisbaren Gegebenheiten. Eine Karte, auf der die Reisen gut nachvollziehbar sind, rundet den Roman ab.

    Fazit: Sue Monk Kidd hat den sehnlichsten Wunsch der fiktiven Ana erfüllt und ihr eine Stimme gegeben.

  8. Cover des Buches Die Germanin (ISBN: 9783958240568)
    Robert Gordian

    Die Germanin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Der Autor entführt die Leser in die Zeit des Kaiser Augustus nach Germanien.
    Es ist die Geschichte der Varus-Schlacht und deren Auswirkung aus Sicht einer Frau, Thusnelda.
    Sie ist die Tochter des romtreuen Cheruskerfürsten Segestes, hochgebildet und starrsinnig. Entgegen den Wünschen ihres Vaters schließt sie sich Arminius, dem Sieger gegen Varus, an.

    Robert Gordian stützt sich in seinem Buch auf die wenigen Überlieferungen von Tacitus, Strabon und Terenz. Gut beschreibt er das Leben der Germanen, in dem eine Frau mit dreißig bzw. vierzig Jahren als „Greisin“ beschrieben wird.
    Die sparsamen Dialoge finde ich sehr gut. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es die Schlacht und ihr Gemetzel auslässt. Man erfährt nur per „Boten-Bericht“ davon.
    Dieser historische Roman ergänzt die vielen Varus/Arminius-Bücher.
    Ein ganz besonderes Detail: Gordian rechnet die Zeit nach dem damals gültigen Kalender: „ab urbe condita“ (also nach Gründung der Stadt Rom 753 v. Chr.). Das findet man sehr selten in hist. Romanen, die in der Röm. Antike spielen.
  9. Cover des Buches Rapha (ISBN: 9783501012444)
    Francine Rivers

    Rapha

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    "Rapha" ist der zweite Band der Hadassa-Trilogie. Die Bücher sind auch einzeln verständlich, aber es ist angenehmer, alle drei hintereinander zu lesen - auf diese Art kann man in die ausgezeichnet beschriebene Handlung eintauchen und sich in der Geschichte verlieren.

    Im Vorgängerbuch "Hadassa" wird erzählt, wie die gleichnamige Heldin als Sklavin aus dem zerstörten Jerusalem nach Rom transportiert wird. Dort wird sie die persönliche Sklavin der Tochter des Hauses, Julia. Die beiden Mädchen sind gleichaltrig, aber völlig verschieden. Während Hadassa Christin ist und sich aufwärts entwickelt, geht es mit Julia stetig bergab, bis sie Hadassa in die Arena zu den Löwen schickt. Hier endet der erste Band.

    "Rapha" beschreibt dann, wie der junge Arzt Alexander Hadassas Leben rettet und sie als Gehilfin aufnimmt. Jetzt zeigt sich, daß Hadassa "heilende Hände" hat, weshalb sie jetzt "Rapha" genannt wird, "Heilerin". Die Personen aus dem ersten Band tauchen wieder auf, aber Hadassa bemüht sich, Abstand zu Julias Familie zu halten, was ihr aber nicht recht gelingt. Ihre Liebe zu Julia bewegt sie, Julia zu pflegen, als die aufgrund ihres lasterhaften Lebensstils todkrank wird.

    Es wird wunderbar beschrieben, wie Hadassa ein Licht in Julias Familie ist und bleibt. Sie ist diejenige, die einen positiven Einfluß auf alle hat, sich selbstlos aufopfert und so die Menschen für sich einnimmt. Trotzdem tritt ihr Haß und Neid entgegen und ihr Leben ist alles andere als einfach. Doch all diese Schwierigkeiten formen nur ihren Charakter und lassen sie nur noch mehr reifen - während Julia sich nur selbst bemitleidet.

    Ausgezeichnetes Buch über Vergebung, Heilung - ja, und Liebe, in allen Variationen! Während des Lesens habe ich Zeit und Raum vergessen und für die Personen gezittert und gebebt. Obwohl Hadassa im alten Rom lebt, könnte sie genauso heute unter uns leben und ein Licht für uns sein. Ausgezeichneter Sprachstil trifft tiefe Werte und bildet sorgfältig ausgearbeitete und ansprechende Aussage. Leseempfehlung!
  10. Cover des Buches Ich zähmte die Wölfin (ISBN: 9783717521617)
    Marguerite Yourcenar

    Ich zähmte die Wölfin

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Am Anfang benötigt man schon etwas Durchhaltevermögen, um sich einzulesen. Zunächst dachte ich: was ist das denn für ein zäher Monolog.

    Doch hält man die ersten 50 – 70 Seiten durch, erschließt sich einem die römische Welt des 2. Jahrhunderts anhand der Lebensgeschichte des Kaisers Hadrian. Umso überraschender erscheint mir die quasi-biografische Aufzeichnung, da sie von einer Frau geschrieben wurde. Man hört in diesen Zeilen so durchdringend einen Mann sprechen, dass ich vor Frau Yourcenar ehrfurchtsvoll den Hut ziehe.

    In Erwartung seines Todes schreibt der greise Kaiser an seinen jungen Freund Marc Aurel einen Brief, der sich zu einem umfassenden Rückblick auf sein Leben und seine Zeit ausweitet.

    Hadrian war offiziell zwar verheiratet, doch seine große Liebe galt dem jungen Antinous, der mit knapp 20 Jahren jedoch den Freitod wählte. Diesen Verlust hat Hadrian nie überwunden. Unzählige Bildnisse des Antinous stehen heute in Museum rund um die Welt als Büste oder Relief und künden von dieser tiefen emotionalen Bindung.

    Hadrian war dem Griechentum sehr zugetan und reiste so oft es ging nach Athen. Er veranlasste den Wiederaufbau Jerusalems als heidnische Metropole und war für die Niederschlagung der jüdischen Revolte im Jahr 135 n. Chr. verantwortlich.

    Ansonsten widmete er sein Kaisertum auf vielen Reisen der Befestigung der Reichsgrenzen.

    Fazit: Wer mehr aus dem Leben des Hadrian erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.


  11. Cover des Buches Der Gladiator (ISBN: 9783404152094)
  12. Cover des Buches Eisenhand (ISBN: 9783426630426)
    Lindsey Davis

    Eisenhand

     (17)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die letzten Tage von Pompeji (ISBN: 9783899960112)
    E Bulwer-Lytton

    Die letzten Tage von Pompeji

     (7)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Hintergrund: 

    Die römische Stadt Pompeji wurde im Jahr 79 nach Christus bei einem Vulkanausbruch verschüttet. Im 18. Jahrhundert wurden die guterhaltenen Ruinen wiederentdeckt und man lernte aus ihnen viel über das Alltagsleben im alten Rom. In diesem 1837 erschienen Roman versucht der Autor diese Welt wieder aufleben zu lassen. Das Buch wurde ein Bestseller und auch mehrfach verfilmt.

    Inhalt: 

    Die beiden in Pompeji lebenden Athener Jone und Glaucus verlieben sich ineinander. Doch Jone wird von ihrem Vormund Arbaces eifersüchtig gehütet, und auch auf den schönen Glaucus wird von anderen Frauen Anspruch erhoben. Von allen Seiten werden Intrigen gesponnen, schließlich kommt es sogar zu einem Mord. 

    Schreibstil:

    Das folgende gilt zumindest für meine Übersetzung (welche das ist, kann ich nicht sagen, da das Buch keinen Schutzumschlag mehr hat): Typisch für Texte aus der alten Zeit: schwülstig, geschwätzig, trivial. Die hohe Stirn, das klare Auge des Guten stehen den dunklen Gestalten, Schmerbäuchen und fliehenden Kinnen der Bösen entgegen. Wer da gewinnen muss, ist von vornherein klar. Dass die Handlung und die Figuren nur Vehikel sind, die uns die Stimmung der Zeit näherzubringen, merkt man leider an allen Ecken und Enden.

    Mein Leseerlebnis: 

    Die ersten 150 Seiten (meine Ausgabe hat über 500 großgeschriebene Seiten) ziehen sich nur so dahin, dann nimmt die Handlung langsam Fahrt auf, und wird - wenn man Liebesintrigen mag - noch leidlich spannend.

    Fazit: ein Klassiker, von dem man zumindest einmal gehört haben sollte. Meins ist es nicht.

    Leseprobe: 

    Erstes Buch, erstes Kapitel:

    "He, Diomed, gut, daß ich dich treffe! Wirst du heute abends bei Glaucus speisen?" fragte ein junger Mann von kleiner Statur. Er trug seine Tunika mit jenem losen und weibischen Faltenwurf, der den Lebemann und Gecken in ihm erkennen ließ.

    "Leider nicht, lieber Clodius, er hat mich nicht eingeladen", antwortete Diomed, ein Mann von stattlichem Körperbau und mittleren Jahren. "Beim Pollux, eine gemeine Gaunerei! Man kennt seine Gastmähler als die besten in Pompeji."

    "Nun ja - obwohl für meinesgleichen niemals genug Wein vorhanden ist. Das echte, alte Griechenblut ist es nicht, was in seinen Adern fließt. Er meint, der Wein mache ihm am nächsten Morgen einen dummen Schädel."

    "Das mag auch einen anderen Grund haben, das Knausern", erwiderte Diomed mit hochgezogenen Brauen. "Bei all seinem Eigendünkel und seinen Etravaganzen ist er nicht gar so wohlhabend, als er scheinen will, glaube ich. Vielleicht tut er darum besser daran, seine Weinkrüge zu sparen als seine Weisheiten."

    "Ein Grund mehr, bei ihm zu speisen, solange sein Geld reicht. Nächstes Jahr, Diomed, können wir uns einen anderen Glaucus suchen gehen."

    "Er liebt außerdem die Würfel, hör' ich."

    "Er liebt jedes Vergnügen, und weil er das Vergnügen liebt, Gastmähler zu geben, lieben wir ihn."

    "Du sagst es treffend, Clodius! Hast du, nebenbei gesagt, jemals meine Weinkellereien besichtigt?"

    "Nicht daß ich wüßte, bester Diomed."

    "Schön, dann mußt du nächstens am Abend bei mir speisen. Ich habe fabelhafte Muränen in meinem Fischbehälter und will Pansa, dan Ädilen, zusammen mit dir einladen"

    "Nur keine Umstnde meinetwillen! Persicos odi apparatus*, ich bin leicht zufriedenzustellen. Aber ich merke, es wird Abend. Ich will noch in die Bäder - und du ...?"

    "Zum Quästor - Staatsgeschäfte, nachher in den Tempel der Isis. Leb wohl!"

  14. Cover des Buches Die Gegenpäpstin: Roman (ISBN: B004TTN2X0)
    Martina André

    Die Gegenpäpstin: Roman

     (76)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieser Roman vereint zwei Geschichten in einer:
    Einmal die Geschichte von Jesus Bruder und Magdalena und die Geschichte einer Archäologin in der heutigen Zeit.
    Der Wechsel zwischen den Geschichten mutet die ersten vier Kapitel etwas merkwürdig an, erhöht die Spannung jedoch erheblich. Beide Geschichten fesseln den Leser und fließen zum Ende hin zusammen.
    Das Kirche, Politik und Korruption seit jeher zusammen gehören wird auch in dieser Darstellung sehr deutlich.
    Auf Grund der geschichtlichen Recherche der Autorin bekommt der Leser den Eindruck die Geschichte müsse sich genau so abgespielt haben. Wer weiß? Es wäre zumindest denkbar.

    Das Ende ist sehr ereignisreich und spektakulär, so dass es sich lohnt bis zum Ende des Buches dran zu bleiben.

  15. Cover des Buches Der Geheimbund der Skorpione (ISBN: 9783785542309)
    Renée Holler

    Der Geheimbund der Skorpione

     (3)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    Das Capiover finde ich sehr ansprechend.
    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und jedes Kapitel endet mit einem Räsel.
    Waas ich an dieser Reihe sehr mag ist, dass hier auch immer wieder Begriffe dazu gelernt werden ( und das nicht nur von jungen Lesern). Am Ende befindet sich nochmals ein Glossar mit Begriffserklärungen sowie eine Zeittafel. Dazu gab es auch noch passende schwarz-weiß Abbildungen.

    Ich fand diesen Band spannend. Die drei mutigen Kinder sind schnell in einen Fall verwickelt und sie scheuen sich nicht vor den Gefahren.

    Fazit: Ein Buch voller Spannung und Spaß, bei dem man auch etwas Neues lernen kann. Empfehlenswert!
  16. Cover des Buches Die Zeitdetektive 2: Der rote Rächer (ISBN: 9783473474660)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive 2: Der rote Rächer

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Im prachtvollen Rom, im Jahr 80 nach Christus, befindet sich Kaiser Titus inmitten einer bedrohlichen Erpressungssituation. Eine mysteriöse Einzelperson oder vielleicht sogar eine geheime Organisation stellt Forderungen nach Geld und der Einstellung der blutigen Gladiatorenkämpfe im majestätischen Kolosseum. Angesichts dieser Herausforderung treten die mutigen Zeitdetektive auf den Plan und übernehmen die gefährliche Mission, den oder die Erpresser zu entlarven und zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei riskieren sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern dringen auch gefährlich nahe an den unbekannten Feind heran, dessen Identität und Motive im Dunkeln verborgen liegen.

    Während ich das Buch über mehrere Tage hinweg gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass es eine Vielzahl von Orten und Charakteren gibt. Dadurch musste ich mich immer wieder neu orientieren, was den Lesefluss störte. Die Zielgruppe des Buches wird vermutlich ähnlich wie ich nicht in der Lage sein, es auf einmal durchzulesen, und könnte möglicherweise etwas überfordert sein.

  17. Cover des Buches Die Lanze Gottes (ISBN: 9783943531015)
  18. Cover des Buches Die Schwerter des Tiberius (ISBN: 9783453873605)
    Iris Kammerer

    Die Schwerter des Tiberius

     (18)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik
    Bei der Schlacht zwischen Römern und Germanen im Teutoburger Wald in der Nähe von Kalkriese im Osnabrücker Umland gehen die Archäologen und Geschichtsforscher derzeit davon aus, dass bis zu 25.000 Menschen allein auf römischer Seite ihr Leben lassen mussten. Drei ganze Legionen des römischen Senators und Statthalters wurden vernichtet, und die römische Besatzung zog sich nach dieser Niederlage zurück. Cäsar Augustus war bestürzt über diese Niederlage und verlangte umgehende Aufklärung und Stabilisierung der Grenzen nach Germanien. Höchste Priorität hatte auch die Ergreifung des germanischen Offiziers und Verräters Arminius, der in den Hilfstruppen der Legionen diente. Ein Fürstensohn der Cherusker, der sich der römischen Herrschaft unterworfen hatte und perfekt militärisch ausgebildet wurde. Dieser Arminius einigte mit falschen Versprechen einige wichtige Stämme in Germanien und lockte Varus, der ihm vertraute, mitsamt seinen Legionen in eine tödliche Falle, aus der es kein Entkommen gab. Augustus war es ein Gräuel und eine Schande, seine Truppen zurückziehen zu müssen und die Gefallenen auf dem Schlachtfeld zu wissen. Er ist nicht gewillt, die Provinz Germanien ihrem Schicksal zu überlassen und beauftragt seinen Oberbefehlshaber damit, den Verräter Arminius zu fangen und dem Volk und Senat von Rom zu übergeben. Die Geschichte In "Die Schwerter des Tiberius", dem zweiten Teil der historischen Tribun-Trilogie von Iris Kammerer, bilden genau diese theoretischen Pläne des Kaisers die Grundlage des Romans. "Die Schwerter des Tiberius" knüpft logisch genau in der Handlung dort an, wo "Der Tribun" endete. Ein Jahr war der ehemals römische Tribun Gaius Cinna die Geisel eines germanischen Fürsten. Als die Situation sich zuspitzte und Cinna Gefahr lief, Arminius ausgeliefert zu werden, setzten sich seine Bewacher für ihn ein und retteten ihm somit das Leben. In den letzten Monaten der Gefangenschaft wurde Gaius Cinna mehr Freund als Geisel, mehr Lehrer und Verbündeter. Als die Situation zwischen den uneinigen Stämmen eskalierte, nutzte Cinna zusammen mit Sunja, der Tochter des germanischen Fürsten, die Chance und flüchtete zu den weit entfernten Vorposten der römischen Legionen. Doch nach seiner Rückkehr muss sich Cinna im römischen Heer völlig neu behaupten. Er wurde in seiner Abwesenheit für tot erklärt, sein Vater, der dem Kaiser nicht unbedingt die Treue geschworen hat, starb und hinterließ keinen Erben. Somit konnte Cinna keinen Titel, keinen Besitz und keinen ehrbaren Namen direkt in Anspruch nehmen, da der Besitz seines Vaters nach dessen Tode automatisch auf den Kaiser überging. Mittellos und ehrlos, zudem noch in den römischen Augen mit einer Barbarin verheiratet, ist er ganz allein auf die Gnade des römischen Oberbefehlshaber Tiberius angewiesen. Tiberius zwingt Cinna, ihm als Unterhändler zu dienen, denn alleine mit seinem Wissen um die Kultur und die Denk- und Lebensweise der Germanen ist dieser dem römischen Heer eine große Hilfe. Meine Meinung Im zweiten Roman von Iris Kammerer steht der römische Offizier wieder im Mittelpunkt der Handlung und stellt die logische Verbindung zu "Der Tribun" her. Zweifellos überzeugt "Die Schwerter des Tiberius" mit seiner auf Fakten beruhenden Erzählung von den Vergeltungsplänen der Römer. Wie auch schon im ersten Teil, muss man Iris Kammerers Gespür für die historische Genauigkeit Respekt schulden. Schauplätze und Regionen, Städte und Kultur, Militär und Leben der damaligen Bevölkerung, egal ob es nun die Römer oder die Germanen sind - all diese Details wurden perfekt in die Handlungsstränge mit aufgenommen und dem Leser verständlich erklärt. Die Spannung allerdings hat spürbar im Gegensatz zum ersten Teil nachgelassen. Die Handlungsorte wechseln meiner Meinung nach zu stark, so dass die Einzelschicksale der Charaktere nicht vollständig zur Geltung kommen. Iris Kammerer hat es sicherlich nur gut gemeint, aber oftmals hatte ich den Eindruck, sie verrenne sich in viel zu viel geschichtlichen Details und in der Politik der damaligen Zeit. Ein Spannungsbogen, der sich langsam entwickelt, war für mich in diesem Roman leider nicht erkennbar. Das Familienleben und die Schwierigkeiten mit der daraus resultierenden Situation sind ein immer wiederkehrendes Thema in diesem zweiten Band. Hier hätte es gut getan, sich wesentlich mehr für den Schauplatz der politischen Lage zu entscheiden als sich mit Familienfehden und Streitigkeiten zu befassen. Besondere und positive Aufmerksamkeit wurde den Pläne des Tiberius gewidmet; diese Gespräche zwischen den römischen Offizieren und dem Oberbefehlshaber in Germanien selbst waren höchst interessant und spannend erzählt. Sicherlich ist die Geschichte des Volkshelden Arminius literarisch schon öfter ausgearbeitet worden, sei es nun in Form eines Romans oder in geschichtlichen Abhandlungen. Und meistens wurde die Person des Befreiers Arminius als durchweg positiv geschildert. Iris Kammerer ist es gelungen, die Persönlichkeit des Arminius zwar historisch belegt korrekt zu beschreiben, doch verzichtet sie auf das genreübliche Klischee von Gut und Böse in der Studie der Charaktere. Ein Jeder muss sich ein eigenes Urteil über diesen Cherusker-Fürsten bilden; für den einen eine Art von Freiheitsheld, der das germanische Volk vom Joch der römischen Tyrannei befreit hat, für den anderen ist er wohl nur ein meineidiger Verräter, der keinem Volk wohl wirklich uneigennützig gedient hat, sondern nur seinem persönlichen Ehrgeiz. Und genau diese Charakterstudien bilden die absoluten Pluspunkte in diesem Band. Fazit Seien wir gespannt auf den dritten und letzten Teil der Trilogie. Der erste Roman von Iris Kammerer, "Der Tribun", war insgesamt spannender und überzeugte mich mehr. "Die Schwerter des Tiberius" ist sicherlich kein schlechter Roman, kein uninteressanter Nachfolger einer erfolgreichen Geschichte, obwohl ich häufiger den Eindruck hatte, die Autorin verrenne sich und finde den roten Faden nicht wieder. Historisch ungemein sauber und fesselnd geschrieben, ist der zweite Band also durchaus zu empfehlen und macht neugierig darauf, wie es weitergeht, nicht nur mit der Figur des Gaius Cinna, sondern auch mit seinem Widersacher und Erzfeind Arminius. Leseprobe Die Offiziere schienen den Atem anzuhalten, diejenigen, die empört aufgesprungen waren, nahmen zögernd wieder ihre Plätze ein; kaum einer schaute in die Runde, die meisten richteten ihre Aufmerksamkeit auf ihre Stiefelspitzen. Tiberius trat zu seinen Leibwächtern und seine Hände umschlossen die Griffe ihrer Schwerter. Er zückte die Waffen, hob die Klingen und kehrte in den Ring seiner Offiziere zurück. "Wir haben einen gemeinsamen Feind" sagte er so leise, dass sich alle Aufmerksamkeit auf ihn richtete. "Einen Feind, der den Tod fürchtet und der ihn erleiden soll, wie er es verdient - durch ein Schwert. Und Ihr", er beschrieb mit den Klingen einen weiten Kreis, der die Anwesenden einzuschließen schien, "werdet meiner Schwerter sein". Details Taschenbuch: 560 Seiten Verlag: Heyne (Dez. 2004) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453873602 ISBN-13: 978-3453873605 Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 11,8 x 4,6 cm http://www.heyne.de http://www.iris-kammerer.de/ Danke fürs Lesen und Kommentieren Michael Sterzik
  19. Cover des Buches Venus in Copper (ISBN: 9780312647285)
  20. Cover des Buches Die Pilgerin von Passau (ISBN: 9783839204733)
    Maren Bohm

    Die Pilgerin von Passau

     (3)
    Aktuelle Rezension von: 12354
    Maren Bohms historischer Kriminalroman fasziniert durch seine wirklich brilliant gelungene Verknüpfung zwischen Wissenschaft und Fiktion, Spannung und Logik von der ersten bis zur letzten Seite. Einmal angefangen, möchte man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Fernab von einer seichten Fantasy-Unterhaltungs-Lektüre wird der Leser über die Lebensgewohnheiten und -umstände der ProtagonistInnen informiert; wem das gewonnene Wissen aus dem Hauptteil des Romanes nicht genügt, der findet einen umfangreichen Anhang, in dem die Autorin weitere Hintergrundinformationen und Kartenmaterial bereithält und überdies zwischen historischen und erdachten Personen differenziert. Auch letztere beruhen zum großen Teil auf tatsächlichen historischen Vorbildern, welche ebenfalls aufgeschlüsselt und genannt werden. Dadurch überzeugt der Roman durch ein überaus hohes Maß an historischer Realitätsnähe, soweit dies überhaupt möglich ist.
    Aber auch die literarischen Qualitäten des Werkes sollen nicht ungenannt bleiben: Maren Bohm gelingt es mit erstaunlicher Leichtigkeit, trotz des Umfanges von weit über 600 Seiten die Handlung spannend und konsequent fortzuführen. Die Geschichte wird in mehreren Strängen erzählt, die immer wieder genau im richtigen Moment zusammenlaufen, um den Leser nicht zu verwirren, sich dann wieder trennen und so für neue Spannung sorgen. Dabei wird der Leser stets zum Mitdenken aufgefordert, sodass das Buch an keiner Stelle langatmig wirkt. Dazu trägt vor allem auch in einem hohen Maß der Schreibstil der Autorin bei, der den Roman wirklich zu einem angenehmen Leseerlebnis macht. Das Buch wird sicherlich bei einigen meiner Bekannten auf dem Gabentisch zu finden sein!
  21. Cover des Buches Wolf und Adler (ISBN: 9783453873629)
    Iris Kammerer

    Wolf und Adler

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik
    Als Varus zusammen mit drei Legionen vom Verräter und Vertrauten Arminius vollständig vernichtet wurde, ging ein Klagen durch Rom. Verloren waren nicht nur 18.000 Legionäre (mit Hilfstruppen 25.000) sondern auch die Symbole der drei bis auf den letzten Mann verlorenen Legionen. Germanicus, ein Römer und Freund des Varus, schwört, den Feind und Verräter zu besiegen und die Wahrzeichen der drei vernichteten Legionen heim ins römische Reich zu bringen. Germanien wird überzogen von der Erhebung neuer Truppen, die aus Einheimischen rekrutiert werden. Viele Stämme haben Rom die Treue geschworen; deren Tribut und Treue wird nun eingefordert. Für die zivile Bevölkerung wird dieser Krieg schrecklich werden. Die römische Armee kennt nur Verbündete oder Feinde, nur Krieg oder Frieden. Ein Schrecken überfällt Germanien und es beginnt die Jagd nach dem Verräter Arminius. Die Schlachtfelder werden von den Legionen unter Germanicus aufgesucht. Ein erschreckender Anblick eröffnet sich den Heeren des römischen Reiches und dessen Verbündeten. Die Pferde und Fußsoldaten waten in den Knochen der gefallenen Freunde, Verwandten und Soldaten. Sie betreten Opferhaine, in denen die Soldaten zum Tribut und Wohlgefallen der heimischen Götter blutig geopfert wurden. Zeugnis davon künden die menschlichen Knochen und Schädel, welche die Altäre der Germanen zieren. Brutal und rücksichtslos entbrennt ein Rachefeldzug der Römer. Dörfer der Germanen werden vollständig vernichtet. Gefangene werden kaum gemacht. Der Hass und die Vergeltung überwiegen. Im dritten Teil der Trilogie von Iris Kammerer, "Wolf und Adler", geht es primär um den rücksichtslosen Rachefeldzug des römischen Oberbefehlshabers Germanicus, der ehrgeizig und manchmal entgegen jeglicher Vernunft handelt. Die Geschichte Gaius Cinna, der ein ganzes Jahr lang Geisel eines cheruskischen Fürsten inmitten von Germanien gewesen ist und nach seiner Rückkehr alle Titel und Vorzüge seines väterlichen Namens verloren hat, findet sich als Werkzeug des Germanicus in einem Rachefeldzug gegen die Aufständischen wieder. Als erfahrener Unterhändler und ehemals Gefangener in der Provinz Germanien ist dieser mit den Bräuchen, der Kultur und der Taktik des Feindes vertraut. Als Kommandeur einer Einheit von einheimischen Truppen steht er zwischen zwei Welten. Verheiratet mit einer Fürstentochter und Vater ihrer Kinder, beißen ihn Gewissensbisse, welche die Einheit und die Liebe zu seiner Frau auf eine harte Probe stellen. Einerseits strebt Cinna nach Vergeltung für die Schmach und die Schande, die er in dem Jahr der Gefangenschaft erleiden musste, andererseits erkennt er durch genau dieses Wissen, dass der Krieg gegen die germanischen Stämme nicht zu einem endgültigen Sieg führen kann. Zu groß sind die Verluste der Römer und ihrer Verbündeten. Genauso großes Leid erfahren die Zivilisten im germanischen Reich, deren Söhne entweder auf dem Schlachtfeld zum Ruhme Roms fallen oder gar nicht erst wiederkehren. Cinna verspricht sich von der Teilnahme des Feldzuges die Chance sein Erbe, seine Titel, ja seines Vaters Besitz wieder antreten zu können, aber ist dies der Mühe und Entsagung wert? Seine Frau, verheiratet mit einem römischen Offizier, aber Tochter eines germanischen Fürsten, setzt ihn unwissentlich unter Druck. Für welche Welt, für welche Zukunft kann er sich entscheiden, ohne seine Pflichten gegenüber Rom und Familie zu verletzen oder gar zu brechen? Meine Meinung Der dritte und letzte Teil der Trilogie rund um den Offizier Gaius Cinna ist sicherlich eine Steigerung gegenüber dem zweiten. In "Wolf und Adler" beweist Iris Kammerer sie sehr gekonnt ihr Wissen um die römische Besatzung Germaniens und die Kriege, welche diese Region erschütterten. War der erste Teil durch Einführung und Entwicklung der Hauptperson getrieben, der zweite durch die Festigung der Handlung, so bildet der dritte Teil einen krönenden Abschluss der Erzählkunst rund um Cinna und seine Familie. Der Krieg in Germanien und Rachefeldzug des Germanicus brachte viel Leid in die Lande der einheimischen Stämme. Bruder gegen Bruder, Vater gegen Vater - die Zustände in einem fast schon bürgerkriegsähnlichen Szenario sind grausam und für beide Seiten vernichtend; nicht nur auf dem Felde, sondern auch in den Herzen der Menschen, der Bevölkerung - durch Vorurteile und vielleicht Entscheidungen, die nur zum Guten des eigenen Stammes getroffen worden sind, bleiben die Prinzipien und die Ehre auf dem Schlachtfeld. Die Einfachen des Volkes sind die eigentlichen Opfer des Krieges und der Gewalt, genauso wie das persönliche Empfinden und das Gewissen. Iris Kammerer hat sich nach dem für mich eher enttäuschenden zweiten Teil erzählerisch selbst übertroffen. Die Handlung ist plausibel und mitreißend von der ersten Seite an. Nicht nur Kampf und Gewalt sind Bestandteil der Geschichte, sondern vielmehr tragen die Gespräche zwischen den Protagonisten positiv zum Abschluss der Geschichte bei. Cinnas Konflikte zwischen Vernunft und Gefühl, zwischen Ehre und Gewissen sind einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben und fügen der gesamten Handlung einen wichtigen Aspekt hinzu. Seine Zerrissenheit und seine Motivation, seiner Frau jeglichen Wunsch zu erfüllen, bilden den Handlungsrahmen. Iris Kammerer bezieht sich historisch auf viele konkrete Fakten und bringt uns dazu, darüber nachzudenken, wie weit wir persönlich selbst gehen würden, sollten wir uns in einer ähnlichen Position befinden. - Leseprobe - - Leseprobe - "Diesmal wird dieser meineidige Verräter mir nicht entkommen, denn diesmal weiß ich, wie ich ihn fangen kann, diesen Wolf, der mit seiner Meute durch die Wälder schleicht und auf der Suche nach Beute in die Dörfer der Menschen einbricht. Wir werden die Hilfe der Götter benötigen, denn wir werden schnell sein müssen, schneller als jemals zuvor. Wir werden ins Herz seines Landes eindringen, ehe er sich versieht, werden wir das Dickicht umzingelt haben, in dem er sich verkriecht, ihn hinaustreiben und stellen. Vater Jupiter möge mir beistehen, dass ich den Verräter im Blick haben werde, als wäre ich ein Adler, der über dem Schlupfloch des Wolfes kreist und jede seiner Regungen belauert. Er möge mir beistehen, wenn ich herabstoße und die Bestie ergreife, sie aus der Dunkelheit ihres Verstecks ans Licht zerre und an Felsen zerschmettere, hinter denen sie uns belauerte. Wenn ich ihre Leber zerreiße, um den blutenden Leib auf dem Altar meines Vaters niederzulegen. Eine Rede des Germanicus zu seinen Legionen in dem Feldzug gegen Arminius und seine Verbündeten. Fazit Ein höchst gelungener Abschluss der Geschichte, die sich über drei Bände erstreckt. Zum Schluss bleiben jedoch einige Fragen offen, und fast wünsche ich mir einen vierten Band um den römischen Offizier Gaius Cinna. Zwar hat sich die Autorin im zweiten Teil "Die Schwerter des Tiberius" ein wenig in der Historie verrannt, jedoch hat sie es verstanden, in "Wolf und Adler" Geschichte und Unterhaltung perfekt zu kombinieren. Der atmosphärisch dichte Roman lässt wenige Fragen offen, und vor dem geistigen Auge läuft die Handlung ab wie bei einem sehr guten Film. Unterhaltung, Information und das Mitfiebern mit der Hauptperson sind perfekt inszeniert. - Details - Originalausgabe Taschenbuch, 560 Seiten http://www.heyne.de http://www.iris-kammerer.de/ Broschiert: 560 Seiten Verlag: Heyne (März 2007) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453873629 ISBN-13: 978-3453873629 Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 11,8 x 3,6 cm Danke fürs lesen und kommentieren. Michael Sterzik
  22. Cover des Buches Sklave Christi (ISBN: 9783935558969)
    John MacArthur

    Sklave Christi

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Maerchentraum
    Cover:
    Das Cover ist wirklich schön. Das Bild, die Farben, super. :)

    Titel: 
    Der Untertitel gefällt mir eigentlich gar nicht, da es so eine typische Esoterik- und Verkaufsmethode ist, bestimmte Schlagwörter einzubauen. Ich hab mal ein Tipp gelesen, dass man niemals Bücher kaufen soll, wo Schlagwörter, wie "geheim" oder ähnliches drin stehen, da es dann auf jeden Fall schon ein Hinweis darauf ist, dass einfach nur verkauft werden will. Auch hier gefällt mir nicht, dass da Wörter wie "unterschlagene Wahrheit" oder "vertuscht" -stehen. Das ist für mich schon ein Grund so ein Buch eigentlich gar nicht erst zu kaufen. Bücher mit ehrlichem Inhalt haben sowas gar nicht nötig.

    Inhalt:
    Inhaltlich muss ich sagen, dass es schwierig zu lesen war. Vieles musste ich erst sacken lassen und die erste Hälfte des Buches ist doch ziemlich deprimierend. MacArthur beschreibt, was man unter Sklaven versteht und welche Bedeutung diese damals hatten. Früher waren Sklaven total normal und gehörten zum Leben dazu, deswegen haben die Zuhörer*innen auch genau verstanden, was damit gemeint war und welche Bezüge damit gestellt wurden. 

    Wenn man betrachtet, was Merkmale von Sklaven sind, dann erkennt man darin tatsächlich Wahrheiten. So dienen Sklaven ihrem Herrn beispielsweise  ganz und gar und versuchen nach seinen Wünschen zu leben. Im Gegenzug sorgen sich beispielsweise die Herrn (im positiven Fall, leider gab es auch viele negative Herrn, die ihre Sklaven schlecht behandelten) um ihre Sklaven, geben ihnen zu Essen und zu Trinken, so dass sie sich um nichts Sorgen müssen. Auch in unserer Beziehung zu Gott ist es so, dass wir nach Gottes Willen leben sollen (möchten) und gerecht und liebevoll sein sollen (möchten). Unserer Sorgen können wir Gott überlassen und er wird sich um uns kümmern, uns das geben, was wir brauchen. Wir sind aber nicht nur Sklaven Christi, sondern auch Bürger des Himmels und Kinder Gottes. Auch das wird dann so ca. ab der Mitte des Buches deutlich und gut erklärt. 

    MacArthur geht zwischendurch auch auf berühmte Persönlichkeiten, wie Jan Hus oder John Newton ein. Das fand ich wirklich gut gelungen und super interessant. 

    Im Buch geht es nicht nur darum, was ein Sklave Christi ist, sondern beispielsweise auch auf die Prädestinationslehre, oder dass wir Kinder Gottes sind. Während seiner Erklärungen im Buch gibt es einige Wiederholungen, die aber dabei helfen, das Geschriebene besser zu verstehen.

    Am Ende fasst er alles nochmal zusammen und geht dann auf bestimmte Paradoxon ein, die er dann abschließend nochmal erklärt. Hier schreibt er zum Beispiel auch, dass Sklaverei Freiheit bringt (denn eigentlich ist niemand außer Gott wirklich frei) und wir nur durch eine Beziehung zu Gott glücklich sein können.

    Bei manchen Quellen, die er genannt hat, bin ich mir auch nicht ganz sicher, wie glaubwürdig sie sind, aber ich werde mich damit noch etwas beschäftigen.

    Was übrigens auch sehr gut gelungen ist, ist der Fußtext. Hier belegt er viele Dinge durch Bibelzitate und schreibt noch einige weitere Hinweise, z. B. über das frühere Leben in Rom. Somit halfen die Fußzeilen sehr beim weiteren Verständnis.


    Fazit:
    Besonders der Anfang des Buches ist zwar interessant, aber dennoch nicht so leicht. Man muss einiges sacken lassen und ein schnelles Lesen wird nicht möglich sein. Deswegen fand ich auch, dass die Wiederholungen dann doch hilfreich waren. Und gerade deswegen haben die Berichte über einige berühmte Persönen das Buch auch etwas aufgelockert. Ab der Mitte des Buches kommt dann auch ein positivere Stimmung auf und MacArthur beschreibt, dass wir auch Bürger des Himmels und Kinder Gottes sind. 

    Insgesamt ist das Buch recht dünn, aber hat dennoch enorm viel Inhalt. Das einfache Lesen des Buches wird bei dieser Thematik nicht ausreichen, aber einen Anstoß geben, sich weiter damit zu beschäftigen und in der Bibel weiter zu forschen.

    Da ich mir auch nicht sicher bin, was ich von der Prädestinationslehre halten soll und mich damit noch weiter auseinandersetzen muss, möchte ich auch den Leser*innen vermitteln, dass ein Mensch niemals alles versteht und man letztendlich IMMER SELBER in Gottes Wort forschen sollte. 

    Da vieles mir im Buch gut gefallen hat und ich es als guten Anstoß zum weiterforschen empfinde, gebe ich 4, wobei ich eigentlich gar keine Punkte vergeben wollen würde, da ich mir der Lehre, die darin vermittelt wird (z. B. Prädestination), noch nicht sicher bin. :)
  23. Cover des Buches THE IRON HAND OF MARS (ISBN: 9780099515081)
    Lindsey Davis

    THE IRON HAND OF MARS

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Thorag oder Die Rückkehr des Germanen (ISBN: 9783404137176)
    Jörg Kastner

    Thorag oder Die Rückkehr des Germanen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Sehr gut geschriebener, unterhaltsamer und beeindruckender historischer Roman der für mich einbfach "passt". So sehr ich z.B. mittelalterliches aus anderen Ländern lese - diese Saga ist schon besonders, denn irgendwie handelt sie ja von meinen Urahnen ;) Wir sind im 8. und 9. Jahr nach Christus, in Norddeutschland. Auftritt Thorag, stolzer Fürst der Cherusker und seine FReunde, darunter auch ein Armin, jaja, genau DER Armin und schwupps, schon nähern wir uns der berühmten Schlacht im Teutoburger Wald. Inklusive Varus. Ohne Legionen. Hehe. Aber bevor es dazu kommt, erfahren wir noch mehr über Thorag, Armin und Co, z.B., dass sie mit den Römern gelebt und von ihnen gelernt haben aber, kaum sind sie wieder zu Hause, Probleme mit der Anpassung haben. Thorag fühlt sich weder hier noch da so richtig heimisch, aber schließlich findet er seine Bestimmung. Die Saga bietet einen tollen Einblick in den Alltag der Cherusker - sofern möglich. Und wow, die Zeiten waren hart. Gewalt überall, Schamgefühle waren noch nicht erfunden, und was die römische Dekadenz angeht... yo, auch dabei.

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