Bücher mit dem Tag "11.september"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "11.september" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: 9783462304893)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

     (1.246)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Nach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.

    Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.

    Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.

  2. Cover des Buches Das Leuchten der Stille (ISBN: 9783641060060)
    Nicholas Sparks

    Das Leuchten der Stille

     (1.023)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Klappentext:

    Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist überzeugt davon. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.

    Rezension:

    "Leuchten der Stille" ist ein absoluter Klassiker für alle Romantikfans! Es ist eine berührende Liebesgeschichte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet und ihre Beziehung ist einfach herzergreifend. Nicholas Sparks hat einen fesselnden Schreibstil, der es schafft, die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, während ich die Seiten umgeblättert habe. Ein absolutes Muss für alle Romantikfans! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  3. Cover des Buches Sunset (ISBN: 9783453434677)
    Stephen King

    Sunset

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Areti

    Inhalt: 

    Wenn die Sonne untergeht, erwacht das Grauen ...


    Was, wenn tödlicher Horror über einen hereinbricht oder Besessenheit und Gelüste alle Vernunft besiegen? Wozu der vermeintlich normale Mensch fähig ist, wenn sein Leben plötzlich eine unerwartete Wendung nimmt: Stephen King zeigt uns das, wie nur er es kann – in dreizehn neuen unheimlichen Geschichten, erstmals in einem Band gesammelt.


    Meine Meinung:

    "Sunset" von Stephen King ist ein Sammelband mit 13 Kurzgeschichten.

    Für mich war es das erste Mal, dass ich Kurzgeschichten gelesen habe, sonst lese ich immer die Romane und Thriller von Stephen King.

    Es war also etwas völlig Neues für mich, auf das ich mich erst einmal einlassen musste. 


    Insgesamt kann ich sagen, dass die Geschichten spannend und abwechslungsreich sind.

    Es handelt sich nicht bei allen um Horrorgeschichten, aber das war für mich nicht problematisch, da ich so gut wie alle Genres gerne lese.


    Kings Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man hat schnell eine Geschichte durch.


    Am besten haben mir allerdings die etwas längeren Geschichten wie "Das Pfefferkuchen-Mädchen", "Der Hometrainer", "N." und "In der Klemme" gefallen. Da habe ich teilweise richtig mitgefiebert. Auch "Die Höllenkatze" und "Ayana" fand ich überzeugend.


    Ich habe während des Lesens Mutmaßungen darüber angestellt, was Stephen King dazu veranlasst hat diese oder jene Geschichte zu schreiben, und dann im Anschluss seine Anmerkungen gelesen. Manchmal lag ich richtig, manchmal hat es mich völlig überrascht, was dort stand. 


    Es gab auch Geschichten, die ich zwar interessant fand, die mich aber nicht völlig mitgerissen haben oder bei denen ich mir nicht vorstellen konnte, was King damit erreichen wollte. Dort haben seine Anmerkungen dann auch nicht wirklich weiter geholfen. Es waren witzige Anekdoten, aber es hat mich nicht gepackt. 


    Insgesamt hat mir das Buch aber vor allem wegen der längeren Geschichten gut gefallen. 


    Fazit: 

    Ich kann diese Kurzgeschichtensammlung von Stephen King vor allem denjenigen Lesern empfehlen, die nicht nur Horrorgeschichten mögen, sondern offen für eine breite Vielfalt sind. Von der Länge her ist auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei und es ist abwechslungsreich. Dennoch bleiben meine Lieblingsbücher eher die Romane und Thriller von King. 

  4. Cover des Buches Extremely Loud and Incredibly Close (ISBN: 9780241957608)
    Jonathan Safran Foer

    Extremely Loud and Incredibly Close

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Hamburgerin
    Dieses Buch ist ein Kunstwerk. Fotos, Seiten, auf denen nur ein Satz zu lesen ist, leere Seiten, ein Zahlencode, der Gefühle ausdrückt oder das Daumenkino am Ende des Buches - all das habe ich nicht als effekthascherische Masche empfunden, sondern als kreative Darstellungsform, die hervorragend zur Geschichte passt. 


    Darin geht es um den 9-jährigen Oscar Schell, dessen Vater am 11. September ums Leben kam. Oscar findet unter den Sachen seines Vaters einen Schlüssel und macht sich nun  auf, das passende Schloss zu finden. Eine schwierige Aufgabe, aber sie hilft ihm, seine Trauer zu bewältigen. 


    Oscar, ein liebenswerter Knirps und Klugscheißer, lernt New York und eine Menge Leute kennen. Der Leser lernt seine Familie kennen, vielmehr die Geschichte seiner jüdischen Großeltern, die die Kriegstage in Dresden erlebten. 


    So kreativ wie die Aufmachung ist Foers Schreibstil - ohne dabei gewollt anders zu wirken. Foer gelingt es, dramatische und traurige Ereignisse so unsentimental wie gefühlvoll zu verpacken, dabei die Spannung zu halten und dazu noch witzig zu sein. 


    Ich habe jede Zeile genossen, habe mich gefreut, Familie Schell und besonders den kleinen Oscar kennen zu lernen. Ein ungewöhnliches, brillantes Leseerlebnis.
  5. Cover des Buches Making Faces (ISBN: 9783736312814)
    Amy Harmon

    Making Faces

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Eine für mich neu entdeckte Autorin und ein Buch, was viel zu lange unbeachtet im Regal stehen musste. Hier geht es um Liebe, Familie, Freundschaft, Schicksal und die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es kommt meistens anders, als man denkt. So geht es auch den Charakteren des Buches.
    Diese waren mir zum Großteil von Anfang an sympathisch. Viele unterschiedliche Formen von Menschen wurden hier hervorgehoben und doch waren sie alle wie eine Familie. Es gab natürlich auch die wie zu erwartenden Miesepeter, ohne diese wäre die Geschichte nicht das, was sie ist. Überrascht war ich am Ende auch über einen hässlichen Schicksalsschlag, der gleichzeitig auch ein großes Opfer war. Der Schreibstil der Autorin rundet das ganze ziemlich lebhaft ab, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat, hat es mir doch wieder gezeigt, wie dankbar ich für manch Menschen an meiner Seite bin. =)

  6. Cover des Buches Die Leiden eines Amerikaners (ISBN: 9783644002708)
    Siri Hustvedt

    Die Leiden eines Amerikaners

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Erik Davidsen lebt seit seiner Scheidung sehr zurück gezogen in einer Stadtvilla in Brooklyn. Seine Arbeit als Psychater nimmt ihn ganz in Anspurch und er widmet sich jedem seiner Patienten mit voller Hingabe und es gibt so einiges zum aufarbeiten und entdecken. Aber auch in seinem Leben gerät so einiges aus den Fugen und es gibt auch Dinge die plötzlich ins Reine zu kommen scheinen. Eriks Leben wird völlig durcheinander gewirbelt, als Miranda mit ihrer Tochter in sein Gartenapartment einzieht und er sich zu ihr hingezogen fühlt. Siri Hustvedt ist eine großartige Erzählerin und erschafft wunderbare Figuren, aber leider fehlt dem Buch an weiten Strecken der Zug und die Lust am weiter lesen. Wie man so schön sagt, weniger wäre hier mehr gewesen.


  7. Cover des Buches Terrorist (ISBN: 9783644057111)
    John Updike

    Terrorist

     (71)
    Aktuelle Rezension von: parden
    TERROR UND FUNDAMENTALISMUS...

    Ahmed ist achtzehn Jahre alt, gemeinsam mit seiner irischen Mutter lebt er irgendwo in New Jersey. Sein Vater, ein Araber, hat die Familie früh verlassen. Aber die Trennung der Eltern liegt lange zurück, und in New Prospect gibt es viele kaputte Familien. Ahmed ist ein ausgezeichneter Schüler, redegewandt und klug, ein junger Mann, der im amerikanischen System Karriere machen könnte. Doch er hat sich schon anders entschieden:
    Konsequent kapselt er sich von seiner Umwelt ab und hat im islamischen Fundamentalismus ein neues Zuhause gefunden. Er ist bereit, für seinen Glauben sein eigenes Leben zu opfern - und das Leben anderer.


    Eine Innenansicht von Terror und Fundamentalismus präsentiert John Updike hier, in dem Versuch, den simplen Schuldzuweisungen den Boden zu entziehen.

    "Es gibt genug Menschen, die vor der arabischen Bedrohung warnen. Da mag man es mir zugestehen, den jungen Mann so sympathisch darzustellen, wie es mir möglich ist. Er ist mein Held. Ich habe versucht, ihn zu verstehen und seine Welt zu beschreiben."

    So schreibt Updike es im Klappentext. Leider muss ich gestehen, dass mir Ahmed nie wirklich nahe kam. Ich konnte das gesamte Buch über kaum einmal so etwas wie Sympathie für den jungen Muslimen aufbringen. Zu distanziert wird er geschildert, zu abgehoben von der Welt. Die Charaktere insgesamt sind zwar detailliert und facettenreich dargestellt, doch blieben sie den gesamten Roman über für mich wenig greifbar. 

    Selbst die angedeuteten Gründe, weshalb Ahmed so fanatisch in seinem Glauben aufgeht, wirken wie ein Stück Stammtisch-Psychologie und waren für mich wenig überzeugend. Es werden viele religiöse Hintergründe aufgeführt, doch entsteht letztlich der Eindruck, dass sie über die gängigen religiösen Klischees z.B. bezüglich des Islam nur unwesentlich hinausgehen. So habe ich zwar verfolgt, wie aus Ahmed ein religiöser Fanatiker wurde, konnte es aber trotzdem nicht wirklich nachvollziehen. Schade. 


    Gut gefallen hat mir dagegen die Kritik am amerikanischen (westlichen) Leben der heutigen Zeit. Gut pointiert hat Updike die Oberflächlichkeit dargestellt, das unreflektierte Konsumverhalten, die Rolle von Wirtschaft und Medien im Hinblick auf die Kreation unkritischer Konsumenten - und die Haltlosigkeit der Jugend, ihre verzweifelte Suche nach Werten und Lebenssinn. 

    Der Schreibstil Updikes hat mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch überzeugt. Auch wenn es mir zeitweise zu ausschweifend, zu langatmig war und ich Sätze durchaus auch zwei oder drei Mal lesen musste, um ihren Sinn wirklich komplett zu erfassen, haben mich manche Schliderungen auch einfach nur bezaubert.


    Und es wird  nicht mein letztes Buch von Updike sein, da bin ich mir sicher...



    © Parden

  8. Cover des Buches Falling Man (ISBN: 9783462002324)
    Don DeLillo

    Falling Man

     (56)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Ich musste abbrechen. Das Buch ist zähflüssig und langatmig. Der Grundgedanke und die Idee sind gut, auch emotional nimmt es einen mit. Dennoch trifft es dahingehend vielleicht ein bisschen zu sehr ins Schwarze, während eigentliches Geschehen als Teil der Handlung auf der Strecke bleibt. 

  9. Cover des Buches Über uns der Himmel (ISBN: 9783442383337)
    Kristin Harmel

    Über uns der Himmel

     (288)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …ist dieses Buch über Kirstin Waithman und Ihr Leben. Ihre große Liebe Patrick  stirbt am 11. September beim Anschlag auf das World Trade Center und nichts ist mehr wie vorher….

    Erst 13 Jahre später ist Kate soweit, eine neues Leben mit einem anderen Mann zu beginnen. Aber dann fängt sie an zu träumen – unglaublich reale Träume, in denen sie erlebt, was sie mit Patrick und Ihrer Tochter hätte haben können…..ist sie verrückt geworden oder was ist los, dass diese Träume auch Einfluss auf Ihr reales Leben haben?

    Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr habe ich mitgefühlt und „mitgelebt“, wie Kate zu sich selber fand – es war ein langwieriger Prozess, aber wunderschön zu verfolgen und mitzuerleben.

    Realistische Menschen werden sagen, solche Träume gibt es nicht. Na und? Wer weiß das schon…? Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als wir ahnen….

    Mir auf jeden Fall hat das Buch sehr gut gefallen.

  10. Cover des Buches Falling Man (ISBN: 1416546065)
    Don DeLillo

    Falling Man

     (37)
    Aktuelle Rezension von: meggieb
    Wir haben dieses Buch  im Englischunterricht gelesen und selbst meine Lehrerin hat zugegeben, dass es für eine 11 Klasse zu schwer ist und sie selbst nicht immer mit kommt um was es in diesem Buch eigentlich geht. Es sei anscheinend eher für die Universität geeignet. Ich muss dazu leider sagen, dass es selbst da schwer zu lesen sein wird. Es hat zwar seine "guten Elemente", zum Beispiel beginnt das Buch mit einem Einblick in das Geschehen vom 9/11 und man bekommt die Situation gut vor Augen geführt. Der letzte Abschnitt am Schluss eines jeden Parts, wo man einen Einblick in das Leben der Terroristen bekommt, ist ebenfalls einer der besseren Teile des Buchs. Jeder sollte sich nämlich mal mit dem Thema 11. September auseinander setzen. Jedoch kommt es im Buch sehr häufig zu einem Personen wechseln, man fragt sich dann, wer ist jetzt mit "He", oder "She" gemeint. Dies kommt sehr gut im letzten Kapitel zum Vorschein, da man sich bei einem Teil der Erzählung nicht sicher sein kann, ob sich jetzt Keith oder Hammad in dieser Situation befinden.Des weiteren wird sehr oft von Don DeLillo die Umgebungen und Handlungen zu genau beschrieben und es wird nicht zu sehr auf die Gefühle der jeweiligen Charaktere eingegangen. Ein Beispiel dazu wäre Keiths Erinnerung an das Pokerspiel mit seinen Freunden, der Autor schreibt 4 Seiten um das Spiel an sich zu Erklären und die Regeln, die sich die Freunde selbst gegeben haben. Auf Keiths Gefühle geht er nicht so sehr ein, er erwähnt höchstens mal nebenbei, dass er seine verstorbenen Freunde vermisse, aber mehr auch nicht. Ein weiteres Verwirrendes Detail ist die Beziehung zwischen Keith und Lianne, außerdem die Beziehung zwischen Keith und Florence.Das Buch in Englisch zu lesen macht das Gesamte noch verwirrender, da es in einem sehr schweren Englisch geschrieben ist und man die Sätze doppelt, dreifach, oder öfter lesen musste um sie zu verstehen.

    Im Großen und Ganzen hat das Buch nicht mehr als 2 Sterne verdient, da die Handlung zu verwirrend geschrieben ist, nicht mehr auf die Gefühle der Charaktere eingegangen worden ist und wer es auf Englisch gelesen haben sollte, noch länger gebraucht hat um überhaupt etwas von dem ganzen Werk zu verstehen. 


    Ich würde es keinem weiter empfehlen!
  11. Cover des Buches 102 Minuten (ISBN: 9783492250528)
    Jim Dwyer

    102 Minuten

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Eine Dokumentation der letzten 102 Minuten innerhalb der Zwillingstürme, besser bekannt als die World Trade Center. Ich muss zugeben, ich habe das Buch zufällig in einer Bücherkiste gefunden und machte mich mit einiger Skepsis ans Lesen. Zu viele Berichte gab es, zu viele schlecht geschriebene Reportagen und dann kommt ein Buch, dass die 102 Minuten dokumentiert, die zwischen dem Einschlag der ersten Maschine in den Nordturm und dem Zusammenbruch desselben vergehen. 

    Ich war überrascht, wie sachlich das Buch geschrieben ist, wie ausführlich von den Menschen im Inneren berichtet wurde und wie verschiedene Aspekte, wie die mangelnde Koordination zwischen Feuerwehr und Polizei, der Aufbau des Gebäudes und andere Dinge beleuchtet wurden. Es ist ein Buch, dass man gelesen haben sollte, um das ganze Ausmaß des Geschehenen noch einmal aus einer anderen Perspektive, nämlich aus der Sicht der Opfer, der Zivilisten und der „Retter“, wahrzunehmen. 

    Fazit: Es ist keine schöne Lektüre, aber eine die man gelesen haben sollte!
  12. Cover des Buches Der Fundamentalist, der keiner sein wollte (ISBN: 9783832164416)
    Mohsin Hamid

    Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alles beginnt in Lahore in einem kleinen Cafe. Ein Pakistani und ein Amerikaner treffen sich und beginnen eine Unterhaltung, besser gesagt der Pakistani beginnt zu erzählen und der Andere hört nur zu. Changez berichtet, wie er als junger Mann nach Princeton kam um zu studieren. Schnell war er einer der besten und mit seiner New Yorker Freundin Erica bekam er Zutritt in die Highsociety. Er bekam einen super Job und alles lief nach Plan, Changez lebte den amerikanischen Traum. Doch dann kam der 11.September und alles veränderte sich. Nicht nur das seine Mitmenschen ihm gegenüber mißtrauisch wurden und auf seinen Bart starrten, nein, er hinterfragte die Aktionen der Amerikaner und bekamm plötzlich ein starkes Heimatgefühl und das Bedürfnis für seine Leute da zu sein. Ab diesem Punkt seiner Erzählungen wird der Amerikaner immer angespannter und auch zwischen den beiden Männern scheint sich alles zu verändern. Ein schmales aber umso wichtigeres Buch. Dieses Buch wird zu kontroversen führen und es bringt einem zum nachdenken und überdenken.

  13. Cover des Buches Die Notwendigkeit des Zufalls in Fragen der Liebe (ISBN: 9783596180639)
    Rudolph Delson

    Die Notwendigkeit des Zufalls in Fragen der Liebe

     (16)
    Aktuelle Rezension von: jenica
    Maynard Gogarty, erfolgloser Komponist, Mitte dreißig und Single, ist auf dem Weg zu seinem Anwalt. Und Jennica Green, Mitte zwanzig, ausgebildete Finanzanalystin aus vermögender Familie, will sich eine 600-Dollar-Katze gegen ihre Einsamkeit kaufen. Die Umstände für eine Begegnung der beiden in der New Yorker U-Bahn sind günstig. Aber ohne den Zufall, bei dem die Notbremse eine wichtige Rolle spielt, hätten sich die beiden nie kennengelernt. Abgesehen das mich mit einem der Hauptcharaktere der Name verbindet,halte ich das Debüt für wttzig und intelligent. Eine Liebeskomödie der besonderes Art, die ich jedem Romantiker an Herz lege, der abgesehen von den "klassischen" Liebesromanen gerne etwas neues entdecken möchte.
  14. Cover des Buches Der Tod wird euch finden (ISBN: 9783442129867)
    Lawrence Wright

    Der Tod wird euch finden

     (11)
    Aktuelle Rezension von: TimS
    Der mit dem Pullizer-Preis ausgezeichnete Autor beschreibt nicht nur den Aufstieg der Al-Qaida oder Osama Bin Ladin, sondern widmet sich der islamistischen Bewegung insgesamt. Beginnend mit dem frühen 20. Jahrhundert und einem idealistischen Moslem, zieht sich die Handlung über 80 Jahre hinweg bis zum Jahr 2006. An keiner Stelle des Buches wird es langweilig, keine gönnt dem Leser eine Verschnaufpause. Ohne es intendiert zu haben, werden gern verbreitete Mythen, etwa die USA hätten Al-Qaida im Afghanistan-Krieg der Sowjetunion aufgebaut oder finanziert, entkräftet. Dabei bezieht Wright zu keiner Zeit eine eindeutige politische Position, belegt großzügig sämtliche Ereignisse und Aussagen und schafft es somit, auch wissenschaftliche Leser zu saturieren.
    Die Schwächen des Werkes liegen in seinem Umfang. Um ein breites Publikum zu erreichen scheint es notwendig gewesen zu sein, die durchaus satte Quellenlage auf wenige Zeilen zu kürzen. Somit gelingt es nicht, eine tiefere Analyse oder noch genauere Kausalitäten herauszuarbeiten. Da dies jedoch nicht der Anspruch eines Journalisten sein kann, der sich verkaufen muss, fällt es nicht schwer ins Gewicht.
  15. Cover des Buches Atlas für verschollene Liebende (ISBN: 9783499244193)
    Nadeem Aslam

    Atlas für verschollene Liebende

     (3)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    In einer namenlosen englischen Stadt sind Jugnu und Chanda verschwunden, ein pakistanisches Liebespaar, das ohne Trauschein zusammenlebte. Böse Gerüchte kursieren in der kleinen pakistanischen Gemeinschaft, und eines verschneiten Januarmorgens werden Chandas Brüder wegen Mordes an den Vermissten verhaftet. Für Shamas und Kaukab, Jugnus Bruder und Schwägerin, entpuppen sich die nächsten 12 Monate, während der Prozeß um den Ehrenmord läuft, als Lebenskatastrophe, in deren Verlauf sie alles, an das sie je geglaubt haben, in Frage stellen müssen. "Atlas für verschollene Liebende" zeigt eine Familie zwischen den Kulturen, in tief greifendem Identitäts-und Religionskonflikt, und es entführt den Leser in eine unbekannte, exotische Welt, die direkt vor seiner Haustür liegt. Und das macht Nadeem Aslam wirklich. Seine Geschichte hat mir die pakistanische Kultur und ihre tiefe Verwobenheit mit dem Islam sehr nahe gebracht. Ich habe vieles erfahren, das mir nicht einmal ansatzweise bekannt gewesen ist, z.b. dass ein pakistanischer Mann nur dreimal das Wort "Scheidung" auszusprechen braucht und dann ist er geschieden und kann erneut heiraten. Die so verstoßene Frau muß das gemeinsame Leben aufgeben und sehen, wie sie klar kommt. Will er sie aber zurück, muß sie pro forma einen anderen Mann heiraten, der sie pro forma verstoßen muß, damit sie ihren Ex-Mann erneut heiraten kann. Es kann ihr aber auch durchaus passieren, dass der neue Mann sie nicht mehr hergeben will....Unglaublich! Eindringlich schildert der Autor auch, wie schwierig und eingeengt das Leben pakistanischer Auswanderer in England ist und wie die gegenseitige Ablehnung alle Bereiche des Lebens durchdringt Nadeem Aslam ist mutig genug, die Diskriminierung der Frauen, den Ehrenmord und noch einige andere fragwürdige Praktiken des Islam vorsichtig kritisch zu berurteilen. Dafür verdient er Respekt! "Atlas für verschollene Liebende" wurde 2005 mit dem Kiriyama Pacific Rim Prize ausgezeichnet. Wer sich von der für mein Empfinden allzu blumig überfrachteten Sprache nicht abschrecken läßt, sondern sich auf die Kernaussagen des Romans konzentriert, wird staunen und vielleicht auch seine eigenen Meinungen hinterfragen.
  16. Cover des Buches Papa, was ist der Islam? (ISBN: 9783833308703)
  17. Cover des Buches Offenbarung 23 - Folge 29 (ISBN: 9783838762395)
    Jan Gaspard

    Offenbarung 23 - Folge 29

     (5)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    9-11, eigentlich sollte man meinen, dazu wäre mittlerweile alles gesagt. Ich habe die verschiedenen Verschwörungstheorien welche im Netz kursierten damals nicht verfolgt und fand diese CD eigentlich eine wirklich nette Zusammenfassung. Gut gemacht mit überraschenden Wendungen. Da auch in diesem Teil ist die Verschwörung das Hauptthema ist und die Protagonisten und ihre Besziehungen nur ein Nebenstrang sind, ist dieser Teil auch ohne die Serie zu kennen durchaus verständlich. Eine Überraschende Wendung gibt es, Georg Brandt ist wirklich für eine Überraschung gut, mal sehen, wie sich das auf die nächsten Teile auswirken wird und wie Kim Schmidtke damit klar kommt. Auch Tron scheint nicht so tot zu sein, wie alle dachten. Die Serie strebt einem Düsteren Endzeitszenario zu, welche das Ziel der Auslöschung der Menschheit, oder zumindest der Lösung des Überbevölkerungsproblems zum Ziel hat. Ist das möglicherweise der Grund warum Jan Gaspard gehen musste?
  18. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: 9783839890684)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

     (35)
    Aktuelle Rezension von: sari2101

    Ich hatte das Hörbuch angefangen und musste es leider bei der Hälfte abbrechen. Ich bin irgendwie mit ganz anderen Vorstellungen in diese Geschichte gegangen. 


    Ich hatte gehofft, dass das einschneidende Ereignis 9/11 viel mehr zum Vorschein kommt. Als es dann anfing mit der Suche nach den Menschen mit dem Namen "Black" war ich irgendwie raus :( Auch die Erzählweise hat mir gar nicht gefallen!


    Ich konnte der Story leider nichts abgewinnen. Vielleicht gebe ich dem Buch später noch einmal eine Chance...

  19. Cover des Buches Erbe des Tantalos (ISBN: 9783941139305)
    Tom Fuhrmann

    Erbe des Tantalos

     (8)
    Aktuelle Rezension von: HermannBorgerding

    Tom Fuhrmann:

    Erbe des Tantalos

    (2015, Telescope Verlag, ISBN: 978-3-941139-30-5; 12,00€)

     

    Kennt Ihr das?
    Ihr fangt ein Buch an, taucht ein – und könnt es nicht mehr weglegen, bis Ihr die letzte Seite der Story gelesen habt?

    Glücksmomente jedes Lesers.

    Und so ist es mir mit „Erbe des Tantalos“ ergangen.

    Ein Krimi, harter Stoff, teils blutig und brutal. Moralfragen kehren sich um, das Gute wird oft böse und das Böse stellt sich als gar nicht so schlimm, vielleicht sogar helfend heraus. Nichts ist, wie es scheint.

    Die Hauptperson Michael Grundberg wacht nach drei Monaten im Koma im Krankenhaus auf und leidet an einer Amnesie.

    Er erfährt so langsam, wer er früher war und welche Menschen ihn umgeben. Vieles gefällt ihm nicht. Nach einem Selbstmordversuch seiner Tochter muss er feststellen, dass sie nicht seine Tochter ist. Dann versucht man, ihn umzubringen, seine Frau wird ermordet, sein bester Freund verschwindet.

    Ach ja: Seinen Job verliert er auch und steckt bis zum Hals in Schulden.

    Harter Tobak, der aber noch härter wird und von dem ich hier nicht mehr verraten möchte.

    Außer: Es bleibt trotzdem stimmig und nachvollziehbar.

    Tom Fuhrmann erzählt dies alles in klarer Sprache mit vielen ausgefeilten und passenden Dialogen. Und voller Witz.

    Spätestens bei den Ausflügen ins Musikgeschäft und in die Punk-Jugend des Hauptdarstellers merkt man, dass da sehr viel Persönliches verarbeitet wurde. Dies klingt aber auch bei den härteren Handlungssträngen durch.

    Die Geschichte hat Fuhrmann hauptsächlich 2001 angesiedelt. Und die Zeitgeschichte dieses Jahres baut er durchgängig genial ein. So endet alles am 11.09. mit dem Anschlag auf das World Trade Center.
    Mit einer Chance auf einen Neubeginn?

    Lest selber!

  20. Cover des Buches JOE 9/11 (ISBN: 9783902498977)
    Thomas Antonic

    JOE 9/11

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Er blickt wieder auf die Flasche und bemerkt, dass sich darin ein eingerolltes Blatt Papier befindet. Eine Flaschenpost.“ (Zitat Seite 97)

     

    Inhalt

    Am Morgen des 12. Juni 2000 findet die Besitzerin des Café Mundo in Sagres, Portugal, neben der Eingangstüre eine Polaroid-Aufnahme der Küste. Das Bild gefällt ihr und sie hängt es neben die Speisekarte. Ein Jahr später sieht Peter Novak, Fotograf aus San Franzisco, das Foto und sie schenkt es ihm. Zurück in San Francisco betrachtet er das Foto genauer und entdeckt etwas Ungewöhnliches. Für seinen Freund Martty Bruce ist klar, sie müssen sofort in Portugal Nachforschungen anstellen. Doch Peter muss sich auf eine einmalige Chance vorbereiten, eine Gruppenausstellung in einer bekannten Galerie in New York und so fliegt Martty allein. In Sagres macht er eine ungeheuerliche Entdeckung und kurz darauf einen schweren Fehler.

     

    Thema und Genre

    In diesem Thriller geht es um die Frage, was ein Menschleben wert ist und die damit verbunden menschlichen Verhaltensweisen und Entscheidungen.

     

    Charaktere

    Peter, der Künstler, hofft auf den Durchbruch, als er die Chance erhält, in New York auszustellen. Doch dies ist mit einer Entscheidung verbunden, die ihn vor einen Gewissenskonflikt stellt. Martty lernt in Portugal den charismatischen, geheimnisvollen Joe kennen, der ihm ein ungewöhnliches Geschäft vorschlägt.

     

    Handlung und Schreibstil

    Die Geschichte beginnt im Juni 2000, die Haupthandlung spielt dann im Jahr 2001. Aus den Konflikten der Hauptfiguren baut sich Spannung auf, wobei man beim Lesen mancher Szenen zwischen Schock, Kopfschütteln und Lachen schwankt. Packend, verstörend und schräg, gewürzt mit schwarzem Humor, überzeugt diese Geschichte auch sprachlich.

     

    Fazit

    Ein spannender, hintergründiger Thriller und ein interessantes, ungewöhnliches Lesevergnügen mit Überraschungen.

  21. Cover des Buches Memory House (ISBN: 9783961401475)
    Rachel Hauck

    Memory House

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Leseschnecke93

    Inhalt: (übernommen)

    Beck Holidays Welt scheint plötzlich aus den Fugen zu geraten. Die toughe junge Frau erwartet nicht nur ungewollt ein Kind, sie wird auch wegen eines Fehlverhaltens von ihrem Dienst als New Yorker Polizistin suspendiert. Am Tag ihrer Entlassung erhält sie dann überraschend die Nachricht, sie habe in dem Ort in Florida, wo ihre Familie früher den Sommerurlaub verbracht hat, ein Haus geerbt. Sie reist dorthin, um sich das Haus in der Memory Lane anzuschauen. Doch aufgrund einer Amnesie kehrt ihre Erinnerung einfach nicht zurück. Ihr fehlen seit den Terroranschlägen auf das World Trade Center, bei denen ihr Vater starb, der ebenfalls Polizist war, grosse Teile ihrer Kindheit und Jugend. So erkennt sie auch nicht auf der Beerdigung der Erblasserin ihre ehemalige Jugendliebe Bruno. Zwischen der verstorbenen Everleigh Applegate und Becks Lebensgeschichte scheint es etliche Parallelen zu geben. Ein Tornado hatte einst ihre junge Ehe wie auch ihren Traum von Familie zerstört. Notgedrungen gibt sie ihren Säugling zur Adoption frei. Und dann trifft sie einen früheren Mitschüler, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Sie sehnt sich nach Veränderung und steckt doch gefangen in ihrer Erinnerung. Es liegt an ihr, die Vergangenheit und das Trauma zu überwinden, um wieder ein erfülltes Leben zu führen. Ist das auch der Grund, warum Everleigh später das „Memory House“ an Beck vererbt hat?

    Meine Eindrücke:

    Ich habe dieses Buch so genossen und mich unglaublich wohl gefühlt in Rachel Haucks Erzählungen. In der Vergangenheit wie in der Gegenwart. Diese Frau schreibt einfach wunderbare Geschichten. 

    Beide Frauen machen viel Schweres durch, aber sie wachsen und entwickeln sich weiter. Dabei fliesst der Glaube so lebensnah und einfach natürlich mit ein. 

    Es sind Geschichten, wie sie das Leben schreibt und doch irgendwie zauberhaft. Beck ist ein eher unkonventioneller Charakter, eine junge Polizistin schwanger von ihrem Vorgesetzten. In ihrem Leben ist so vieles nicht in Ordnung, sie hat Fehler gemacht. Schuld, Vergebung und Neuanfänge aber auch weitermachen sind die Themen. Es geht sehr viel um Beziehungen und Gefühle. Ich habe es geliebt! Die Geschichte macht deutlich dass Jesus unser Leben verändert und Vergebung möglich wird und nur er unsere innere Leere füllen kann.

    Einmal hat es mich so zerrissen vor Spannung, dass ich sogar ans Ende hervorgesprungen bin. Ich musste einfach wissen ob alles gut ausgeht. H

    Fazit - Eine wundervolle Geschichte über zwei Frauen, die auf eine einzigartige Weise verbunden sind und beide wachsen durften. 

    5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  22. Cover des Buches So gut wie tot (ISBN: 9783839890240)
    Peter James

    So gut wie tot

     (16)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Eine tote Frau wird in einem Fluss bei Brighton gefunden. In Australien wird eine weitere Tote aus einem schlammigen Fluss gezogen. Beide Frauen haben etwas gemeinsam: Sie waren mit dem gleichen Mann verheiratet. Doch Ronnie Wilson ist am 11. September in New York gestorben. Roy Grace ermittelt in dem Fall und stößt in ein Wespennest, das ihn u. a. nach New York und Australien führt...


    Bewertung 

    "So gut wie tot", ist mein zweites  Hörbuch von Peter James nach "Nicht tot genug". Gelesen wird auch dieses Hörbuch von Hans Jürgen Stockerl, der seine Arbeit gut macht. Das Hörbuch an sich ist auch nicht schlecht. Es ist jetzt zwar nicht der spannendste Krimi, den ich je gehört habe, aber es gibt auch wesentlich Schlimmeres. Dass es nur für drei Sterne gereicht hat, liegt eigentlich nur an mir. Ich bevorzuge einfach meine altbewährten Ermittler, da haben es neue schwer. Aber das heißt ja nicht, dass es anderen genauso gehen muss. Roy Grace hat durchaus Potenzial...

  23. Cover des Buches Niederland (ISBN: 9783644010789)
    Joseph O'Neill

    Niederland

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Thaila
    New York nach dem 11. September: Der Niederländer Hans lebt mit seiner Familie im Hotel Chelsea, in das sie gezogen sind, als ihre Wohnung in Manhattan evakuiert wurde. Auch nach Ende der Evakueirung gelingt es ihnen nicht ihre Angst zu überwinden und in ihre Wohung zurück zu kehren Ebenso wenig gelingt es ihnen, ihr Leben als Paar und als Familie wieder aufzunehmen. Feine Risse in der Beziehung sind nach 9/11 breite Gräben. Es ist als hätten sie danach keine gemeinsame Sprache mehr, in der sie sich miteinander verständigen können. Seine zutiefst verängstigte Frau Rachel kehrt mit dem Sohn ins heimatliche London zurück und Hans bleibt alleine im Hotel Chelsea zurück. Er drifftet ziemlich orientierungslos dahin, bis er seine alte Liebe zum Cricket wiederentdeckt und bei einem Spiel Chuck Ramkisson kennenlernt. Chuck stammt aus Trinidad und ist eine schillernde Figur. Erträumt davon, Cricket in den USA populär zu machen und versucht Hans zu überreden als Investor einen Cricket-Stadions einzusteigen. Im Grunde bleibt Chuck für Hans ein Rätsel. Ist er ein Visionär, ein Verrückter, ein Gangster, ein Geschäftsmann? Aber er ist von seiner Energie und seiner Erzählgabe fasziniert. "Niederland[" von Joseph O'Neill hat mich schwer fasziniert. Von allen Romanen, die ich über den 11. September gelesen habe, konnte es mir am eindringlichsten die Atmosphäre der Stadt nach dem Angriff zeigen, ohne dass dies ein besonderer Fokus des Autors gewesen zu sein scheint. Der Autor bleibt ganz im Privaten, im Zwischenmenschlichen, beobachtet dabei sehr genau. Auch wenn ich die Geschichte von Hans und Rachel interessant zu lesen fand, besticht der Roman vor allem durch sein Arsenal an fast schon phantastischen Nebenfiguren. Da ist Chuck, aber auch ein türkischer Transexueller, den Hans gelegentlich im Hotel trifft, und der stets mit einem Engelskostüm herumläuft und ein einsamer, indischer Restaurantkritiker. Viele Szenen wirken, als stammen sie aus einem surealistischen Traum, sind aber - und das hat mir besonders gefallen - in der Realität verankert. Der Roman zeichent sich aus durch einen feinsinnigen, unaufdringlichen Humor, der Hans' grüblerische Neigungen ausbalanciert. Wirklich ein außergewöhnliches Buch. mit das beste was ich in letzter Zeit gelesen habe.
  24. Cover des Buches 11. September (ISBN: 9783423342353)
    Stefan Aust

    11. September

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Das Buch behandelt den Terrorangriff an sich, das Schicksal zahlreicher Opfer und die Islamisten.

    Ich habe viel geweint als ich das Buch las.

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