Bücher mit dem Tag "1400"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1400" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.742)
    Aktuelle Rezension von: Pia1806

    Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird. 

    Absolute Empfehlung!

  2. Cover des Buches Die Hüter der Rose (ISBN: 9783404189137)
    Rebecca Gablé

    Die Hüter der Rose

     (801)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Der erste Band der Waringham Saga “Das Lächeln der Fortuna” hatte mich schnell in seinem Bann, deswegen war ich nur umso gespannter die Fortsetzung zu lesen. Das Cover gefällt mir sehr, meiner Meinung nach sieht es sehr edel aus, es passt zu den anderen Teilen und mich spricht sehr an, dass die Rose des Hauses Lancaster abgebildet ist.

    Wie der Vorläufer hatte auch dieser Teil mich komplett in seinem Bann, meiner Meinung nach fängt es direkt sehr spannend an. Wir lernen John als Jungen kennen und wachsen mit ihm zusammen auf. Sehr interessant fand ich auch, dass John doch so gegensätzlich zu seinem Vater Robin war. Man konnte sich gut in ihn hineinversetzen und mir hat gefallen, dass er nicht immer nur als guter Mensch dargestellt wurde sondern auch er seine Macken und Fehler hatte.
    Es war sehr spannend John durch die Höhen und Tiefen seines Lebens zu begleiten, Raymond konnten wir natürlich auch verfolgen und es hat mir gefallen, dass er und andere Charaktere aus dem Vorläufer nicht vergessen wurden. Die Charaktere waren alle sehr verschieden, aber in die meisten konnte man sich gut hineinversetzen, ich hatte das Gefühl, Mal wieder mit all diesen Charakteren zusammen gelebt zu haben.
    Der Schreibstil ist wie immer hervorragend, nichts hat sich gezogen und man wurde direkt in diese Zeit des Mittelalters katapultiert.
    Die Geschichte war sehr spannend und schön erzählt, auch das Joan d’Arc vorgekommen ist, hat mich sehr gefreut, meiner Meinung nach war sie eine sehr interessante Persönlichkeit.
    Der Roman war manchmal sehr brutal und es ist viel Blut geflossen, aber sowas gehört auch zu einem guten Mittelalterroman.

    Nur schweren Herzens habe ich dieses Buch zu Ende gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.

  3. Cover des Buches Die Tochter der Wanderhure (ISBN: 9783426635216)
    Iny Lorentz

    Die Tochter der Wanderhure

     (466)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Historischer Roman

    Erwartung: eine spannende Geschichte in toller Atmosphäre

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist okay. 

    Ich habe vor längerer Zeit die vorherigen Bücher gelesen. Leider kam ich nicht so gut mit dem Buch klar. 

    Trudi ist mir recht sympathisch. Ich kann ihre Hoffnungen auf die Liebe gut nachvollziehen. Ihre Freundin treibt sie leider zu unüberlegten Handlungen. Was heute nicht so schlimm ist, war damals aber große Schande. ...

    Leider konnte ich mich das Buch nicht so recht überzeugen obwohl die die allgemeine Atmosphäre ganz gut beschrieben fand.

    Zu viel politisches Hin und Her. Ich konnte die handelnden Figuren und ihre offenen und verdeckten Absichten nicht auseinander halten. Leider nahmen diese Abschnitte dann doch einen zu großen Teil ein, sodass ich das Buch bei ca. der Hälfte abgebrochen habe. Mir ist tatsächlich die Leselust vergangen.

    Fazit: Enttäuschte 2 Sterne von mir

  4. Cover des Buches Die Maurin (ISBN: 9783426509647)
    Lea Korte

    Die Maurin

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Minje
    "Die Maurin" von Lea Korte erschien 2010 bei Knaur.

    Inhalt
    Das Buch spielt 1478 bis 1491 in verschiedenen spanischen Städten wie Granada, Sevilla und Cordoba.
    Es geht um zwei Königsfamilien, um die maurische und die kastilische Königsfamilie und was zwischen ihnen vorgefallen ist.

    Meinung
    Das Cover meines Buches ist nichtssagend, leider. Aber ich wollte etwas über die spanische Geschichte wissen, also kaufte ich es. 

    Aufbau
    Das Buch ist gut strukturiert. Da es sich um einen historischen Roman handelt, sind ja die Jahreszahlen wichtig. Bei jedem der vier Teile ist angegeben, welche Jahre behandelt werden. 
    Bei den einzelnen Kapiteln sind Ort sowie Datum angegeben. Sehr, sehr schön!

    Konflikt zwischen Christentum und Islam
    Ich finde es erschreckend, was damals passiert ist. Wer besonders negativ auffällt, ist Padre Tomas de Torquemada. Ich bin der Meinung, wenn man in eine Familie hineingeboren wird, ist es das Recht der Eltern, das Kind dann in seinem Glauben zu erziehen. 
    Das Torquemada sich über solche Grenzen hinwegsetzte, finde ich erschütternd und respektlos den Eltern gegenüber. Ein Missbrauch seiner Machtposition sozusagen.

    Charaktere
    Außer Torquemada hat mich Isabella von Kastilien erschreckt, wegen ihrer Eifersucht und dem, was als Konsequenz daraus folgte (und Torquemada ja gut passte, um seine Ziele zu erreichen...). Na ja, gleichfalls ein Machtmissbrauch, was sie tut.
    Von Aischa , Boabdil (ihr Sohn) und Isabel de Solis (zweite Frau Hassans, Emir von Granada) habe ich nun ein völlig anderes Bild bekommen.
    Zahra (eine fiktive Person) gefällt mir als Protagonistin sehr gut, sie verkörpert eine starke Frau, die sehrwohl ihren eigenen Willen hat, und diesen auch durchsetzt.

    Fazit
    Ich kann jedem Leser historischer Romane nur raten, sich Thematiken aus verschiedener Perspektive anzuschauen. Das wurde mir nach Lesen dieses Buches klar

  5. Cover des Buches Mondlaub (ISBN: 9783442481392)
    Tanja Kinkel

    Mondlaub

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Akantha
    „Mondlaub“ von Tanja Kinkel beschäftigt sich mit der Situation in Granada zwischen 1471 und 1492, dem Finale der Reconquista, der Wiedereroberung des heutigen Andalusien durch christliche Könige. Protagonistin ist Layla, die Tochter der zweiten Ehefrau des Emirs von Granada. Da ihre Mutter allerdings als Christin in die Alhambra kam, schlägt ihnen von vielen Seiten Missgunst entgegen. Leitfiguren der Reconquista sind Isabella und Ferdinand, an deren Hof in Kastilien Layla, als Doña Lucia, den Untergang von Al-Andalus miterlebt.

    Die Protagonistin Layla ist sehr authentisch, vor allem, da sie nicht perfekt und makellos ist, wie so viele Protagonisten anderer Bücher. Als „verhungerte Katze“ wird ihr Aussehen von Feinden beschrieben, aber auch sie selbst erkennt ihre zu lange Nase und knochige Statur. Sie definiert sich allerdings nicht darüber, sondern über ihre Heimat, Herkunft und Kultur, was sehr gut in den Fokus der Geschichte passt.

    Hier liegt die große Stärke der Erzählung: die muslimisch-arabische Kultur auf der einen Seite und die christlich-kastilische Kultur auf der anderen (sowie am Rande die jüdische) werden sehr anschaulich und wortgewaltig geschildert. Man lernt viel darüber und vor allem auch über das konfliktreiche Dreieck in dem sich diese drei Weltreligionen befanden, oder vielleicht heute auch noch befinden, denn der Leser kann durchaus Rückschlüsse für die heutige Zeit ziehen.

    Die Handlung ist zuweilen leider etwas zäh. Layla hadert mit ihrem Schicksal und ihrem Wunsch nach Rache und ist die Personifikation des kulturellen Konflikts. Leider passiert aber streckenweise nicht viel, sodass ich mich manchmal zum weiterlesen zwingen musste und nicht von Neugier getrieben wurde. Dementsprechend kann ich auch nicht nachvollziehen, warum der BuchJournal auf der Rückseite mit „Ein spannender […] Roman“ zitiert wird.

    Der Schreibstil ist außerdem an manchen Stellen anstrengend. Einige Sätze musste ich mehrfach lesen, bis sich mir der Sinn erschloss. Dies wird zudem dadurch erschwert, dass auf arabischer Seite zum Teil dieselben– oder zumindest ähnliche - Namen für unterschiedliche Charaktere verwendet werden. Der andere Fall ist allerdings auch problematisch: gerade unter den kastilischen Edelleuten wird eine Person teilweise mit mehreren Namen betitelt. Dies hat den Lesefluss etwas gehemmt.

    Über eine Anwandlung der Erzählung habe ich sehr viel nachgedacht. Es gibt in der Geschichte eine Art Geisterscheinung, die viele sicher als einen Hauch von Fantasy in einer historischen Geschichte beschreiben würden. Dies gefiele mir gar nicht, da ich historische Romane gerade auch schätze, weil sie grundsätzlich frei von solchen Aspekten sind. So habe ich es lange Zeit als Einbildung der Protagonistin betrachtet, als Personifizierung ihres Leidens und ihrer Wünsche und zum Teil wahnhafter Vorstellungen. Es hat im Laufe der Geschichte allerdings immer mehr Willenskraft meinerseits gebraucht, um von dieser Interpretation überzeugt zu bleiben. Unabhängig davon, was nun stimmt (der Intention der Autorin entspricht), gibt es hierfür weitere Abzüge in meiner Bewertung.

    „Mondlaub“ ist eine bildgewaltige Schilderung einer beeindruckenden Epoche in der Herrschaft Granadas. Der Mangel an Handlung beziehungsweise Spannung, sowie der gestörte Lesefluss und der vermeintliche (?) Fantasy-Aspekt dämpfen meinen Enthusiasmus allerdings auf 3 von 5 Sternen.
  6. Cover des Buches Der Eid der Heilerin (ISBN: 9783442468867)
    Posie Graeme-Evans

    Der Eid der Heilerin

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Mali-Moon
    Seien wir ehrlich mit allen Kritikern, die diesem Buch mangelnde Tiefe und flache Charaktere bescheinigen. Eins steht fest: das Buch ist toll und bildhaft geschrieben! Mehr brauch es nicht, um ein tolles Urlaubslesevergnügen zu bieten! Die Autorin ist im historischen Gengre zu Hause, denn es braucht viel historisches Wissen und Geschick einen Dreiteiler zu spinnen! Chapeau! Die eingenähten Erorik- und Geburtsszenen machen die Geschichte rund. Einen Stern Abzug gibt es für die letzten Seiten- das Buch hätte auch auf 420 statt auf 510 gerafft werden können. Das Finale zieht sich...
  7. Cover des Buches Der Triumph der Heilerin (ISBN: 9783442470273)
  8. Cover des Buches Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen (ISBN: 9783000529405)
    Heiko Kraft

    Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50

    Zwischen dem Titel „Von Piraten und Pfeffersäcken“ und dem Untertitel  „Norddeutsche Zeitreisen – Hansezeit 1368 bis 1401“ – Heiko Kraft -   befindet sich ein farbenfrohes Bild, auf dem viele Situationen aus der damaligen Zeit dargestellt sind. Dieses Cover und dazu die Buchbeschreibung, in der es heißt, dass es sich um einen spannenden Abenteuerroman handelt, der die wahre Geschichte der Region erzählt, haben mich neugierig gemacht. Empfohlen als Lektüre für die Strandkörbe von Nord- und Ostsee, habe ich das Buch in meinem Urlaub gelesen, der mich von Hamburg aus nach Bergen und in Norwegens Fjorde führte.

    In Bergen angekommen, konnte ich sehr gut in die Erzählungen hineinfinden und mich der Hamburger Hanse-Kaufmannsfamilie Nienkerken und besonders des an Sohnes statt angenommen Martin sehr nah fühlen. Für mich war das Buch tatsächlich eine Zeitreise. Habe ich für die Strecke Hamburg – Bergen einen entspannten Flug von eineinhalb Stunden gebraucht, dauerte die Reise mit dem Schiff damals mindestens sechs Wochen und von Entspannung konnte wirklich keine Rede sein. Sehr deutlich  schildert der Autor, welchen Strapazen, Schwierigkeiten und Gefahren die Seemänner und die Kaufleute ausgesetzt waren. Sach- und fachkundig und richtig gut recherchiert wird hier ein interessantes Stück Geschichte erzählt. Besonders deutlich wurde mir das in Bergen, als ich mich im Hanseviertel Bryggen befand, das seit 1979 mit seinen etwa 60 Gebäuden auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco steht. Viele Häuser mit ihren Räumlichkeiten, wie sie im Buch beschrieben werden, haben mich in die Vergangenheit entführt und mir ein lebendiges Stück Geschichte gezeigt.

    Einfach großartig ist es Heiko Kraft gelungen, Geschichtliches sehr spannend und interessant zu vermitteln. Er stellte dem realen Hamburger Kaufmann und Ratsherrn Hermann Nienkerken fiktive Familienmitglieder an die Seite und hat so einen unterhaltsamen und glaubwürdigen Roman geschrieben, der Wahrheit und Fiktion wunderbar miteinander verbindet.

    Außer nach Hamburg und Bergen führt die Zeitreise nach Wismar, Brügge, Ostfriesland, Kopenhagen und in das Emirat Granada. In dem Zusammenhang wird auch erzählt von der derzeitigen Königin Margarethe von Dänemark. Für mich als Kind von der Nordseeküste ist es ein tolles Erlebnis, auch Klaus Störtebeker und den ostfriesischen Häuptlingen zu begegnen, obwohl das wohl ziemlich raue Gesellen waren.

    Sehenswert sind die Illustrationen auf den beiden Umschlagklappen des Buches. Im Anhang gibt es Empfehlungen zum weiteren Eintauchen in die Hansezeit, allerhand Wissenswertes zur Person des Klaus Störtebeker, zur altmodischen Sprache, außerdem Geschichtsdaten und Worterklärungen sowie ein Personenverzeichnis mit dem Hinweis darauf, ob es sich um reale oder fiktive Charaktere handelt.

    Für mich ist das Buch eine unterhaltsame und interessante Art von Geschichtsunterricht, wie ich sie detailgetreuer und spannender in meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt habe.  Gern empfehle ich das Buch allen, die historische Romane mögen und dabei viel Wissenswertes erfahren können. Bei mir hat das Buch  Lust auf weitere Geschichten aus der Hansezeit geweckt.   

  9. Cover des Buches Die Heilerin von Brügge (ISBN: 9783442466764)
    Posie Graeme-Evans

    Die Heilerin von Brügge

     (23)
    Aktuelle Rezension von: MrsMonteChristo

    Dieser zweite Band (das wusste ich leider zu Beginn des Lesens nicht) einer Reihe von Posie Graeme-Evans fiel mir durch Zufall in die Hände und versprach durch Cover, Titel und Klappentext durchaus ansprechend zu sein. Ich konnte, obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, ziemlich die ganze Geschichte nachvollziehen, denn viele, wenn auch nicht alle Dinge wurden erklärt. 

    Mir gefällt der Stil von Graeme-Evans insgesamt gut, ihre Beschreibungen machen es dem Leser leicht einzutauchen und die Welt mit Annes Augen zu sehen. Der Plot ist auch spannend und gerade am Ende möchte man wissen, wie es weitergeht. Allerdings hat 1. der Titel nicht wirklich einen Bezug zum Inhalt. Das erklärt sich höchstens im Kontext der ganzen Reihe. Allerdings spielt ein guter Teil der Story gar nicht in Brügge. Außerdem kommen mir manche Handlungen sehr sprunghaft vor, so als ob die Autorin schnell zum nächsten Höhepunkt kommen möchte. Für mich war das jedoch beim Lesen eher unangenehm. Von mir gäbe es daher 3,5 Sterne, wenn möglich. Für Leser, die wahnsinnig gerne historische Romane lesen, empfehlenswert. Für andere, möglicherweise eher weniger.

  10. Cover des Buches Agnes Bernauer (ISBN: 9783892514923)
    Manfred Böckl

    Agnes Bernauer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Im Jahre 1428 hält sich der bayrische Herzog Albrecht bei einem Turnier in Augsburg auf, und lernt beim Besuch einer Badestube die 17-jährige Agnes Bernauer kennen und lieben. Bald schon holt er die schöne Baderstochter, die er nicht vergessen kann, in sein Schloss und heiratet sie in aller Heimlichkeit. Einige Zeit duldet Albrechts Vater, Herzog Ernst, die unstandesgemäße Verbindung, doch im Laufe der Jahre nimmt dessen Sorge um das Fortbestehen seiner Erblinie überhand. Demgemäß mehren sich die Demütigungen und Übergriffe gegen den einzigen Erben. Doch Albrecht steht weiterhin treu zu der ihm Angetraute, wodurch sich der Zorn des Vaters ins Unermessliche steigert. Herzog Ernst sieht nur einen Ausweg; die Badhure, die den Sohn verhext haben muss, soll sterben, wenn sie sich weiterhn uneinsichtig zeigt und von Albrecht nicht lossagen will.

    Es ist ein ganz und gar ungewöhnlicher Stil, mit dem Manfred Böckl seine Leser überrascht, doch konnte er mich vom ersten Augenblick an völlig überzeugen. Viele Ausdrucksweisen und Begriffe, die der Autor verwendet, passen ganz vortrefflich in die Zeit, in der die Geschichte spielt. Und vieles, nicht nur das Ziehen eines Zahnes, schildert er so, dass man meint, mitten im Geschehen zu sein. Überhaupt gelingt es Manfred Böckl meisterhaft, Stimmungen einzufangen. Damals überlegte man sich nicht, ob man sein Gegenüber ohrfeigen, sondern ob man es nicht "maulschellen" solle; Sätze räderten einem durch den Kopf, und der Knochrige oder Totenschädelige sichelte junge Burschen hinweg, während sich der Sommer in den Herbst drehte. So sprachgewaltig geht es weiter, und der Leser wird mühelos in jene ferne Zeit eintauchen, das Schöne und das Grausige der Ereignisse geradezu bildhaft vor sich sehen. 

    Da ich das Schicksal der Agnes Bernauer nicht kannte, blieb es für mich auch inhaltlich spannend bis zum Ende. Die Liebe des jungen Herzogs zur schönen Mooräugigen hat mich so sehr berührt, dass ich sehr gerne die volle Punktezahl vergebe.

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