Bücher mit dem Tag "16. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "16. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

359 Bücher

  1. Cover des Buches Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt (ISBN: 9783764533359)
    Deborah Harkness

    Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt

    (524)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    ╰ 💭 𝗠𝗘𝗜𝗡 𝗟𝗘𝗦𝗘𝗘𝗜𝗡𝗗𝗥𝗨𝗖𝗞 

    Nach dem fiesen Cliffhanger in Band 1 war meine Neugier auf den zweiten Teil groß. Der Einstieg fiel leicht, da man direkt mit einer hilfreichen Zusammenfassung abgeholt wird.


    Doch diesmal sprang der Funke bei mir leider nicht über. Die sehr detailreichen Beschreibungen nahmen für mich einiges an Spannung und das Tempo aus der Handlung. Zwar streut Deborah Harkness immer wieder überraschende Wendungen ein, doch bis dahin zog sich die Handlung für meinen Geschmack zu sehr.


    Erst gegen Ende konnte mich die Geschichte wieder fesseln.


    Trotz der Kritikpunkte mag ich die Welt in die die Autorin entführt. 


    Band 3 liegt bereits bereit. Wann ich dazu greife, lasse ich aber noch offen.


    ╰ 📌 𝗠𝗘𝗜𝗡 𝗙𝗔𝗭𝗜𝗧 

    Eine starke Autorin, auch wenn Band 2 schwächer war. Erzählt mit viel Detailtiefe, dafür bringt das Ende neue Spannung in die Reihe.


    ╰ 🌟 𝗠𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗕𝗘𝗪𝗘𝗥𝗧𝗨𝗡𝗚 

    3,5 / 5 


    Liebste Grüße 📚📖

    Jeanette


  2. Cover des Buches Das Mädchen, das den Himmel berührte (ISBN: 9783404167777)
    Luca Di Fulvio

    Das Mädchen, das den Himmel berührte

    (477)
    Aktuelle Rezension von: Engel63

    Luca di Fulvio @lucadifulvio_ hat die faszinierende Geschichte „Das Mädchen, das den Himmel berührte“ so lebhaft geschrieben, dass ich mich sofort darin eingebunden fühlte. Die Hauptfiguren Mercurio und Giuditta, die einen langen schwierigen Weg gehen, sich immer wieder verlieren und finden, ärmlich aufgewachsen und trotzdem sehr stark und zielgerichtet sind. Knapp 1‘000 Seiten Spannung, kribbeln, Luft anhalten, weinen oder sogar heulen, lachen und schmunzeln. Ich habe dieses herrlich Natürliche geliebt und mich sehr gut in die Figuren hinein fühlen und mit leben können. Bin begeistert wie gut Luca die Zeit aus dem 16. Jahrhundert beschreibt, Rom und Venedig kennt und sein Wissen mitteilt. Ein historischer Krimi kann nicht besser sein. Interessant wie Mercurio sich immer wieder verwandeln kann, Menschen an der Nase herumführt und seine Ziele erreicht. Die Jüdin Giuditta aus Einfachem Spezielles herstellt, das sogar die Reichen haben wollen und so der Neid der Rivalin Benedetta bis ins Unermessliche geht, unvorstellbar. Jede Seite ein Genuss und lesenswert.

  3. Cover des Buches Brüder (ISBN: 9783832162269)
    Hilary Mantel

    Brüder

    (158)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Aus der Sicht von Danton, Robespierre und Desmoulins erhalten wir in diesem Roman Einblick in die Geschehnisse der Französischen Revolution. Die drei Männer sind und denken sehr unterschiedlich und geraten doch alle in den Sog der Revolution.

    Ich habe es erneut mit Hilary Mantel versucht und muss gestehen, auch hier fiel es mir streckenweise schwer. Der Schreibstil der Autorin macht es der Leserschaft einfach nicht Leicht, am Ball zu bleiben. Oft holprige und abgehackte Dialoge, regelmäßige Verwirrung bei mir, wer denn gerade das Wort ergriffen hat.

    Ich habe mir sehr bewusst das Buch noch in meine Urlaubszeit gelegt, im normalen Alltag hätte ich es nicht geschafft es durchzulesen. Ich bin bei Mantel immer hin und hergerissen, da ich es eigentlich genial finde, dass sie Geschichte nicht schönt und möglichst bei den Fakten bleibt, andererseits ihr Stil mich immer wieder sehr viel Konzentration und Ausdauer kostet.

    Dennoch gefällt mir das Buch. Empfehlen kann ich es allerdings nur Leser/innen, die Vorkenntnisse über die Revolution haben und diese aus der Sicht einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Revolution und zum Teil auch aus Sicht der Frauen betrachten wollen und dafür viel Zeit mitbringen. 

  4. Cover des Buches Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman (ISBN: B07MBKS2CK)
    Christiane Lind

    Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    England, 1587:

     Die junge, immer zu Streichen aufgelegte lebenslustige Alice, Tochter eines vermögenden Kaufmanns, liebt das Theater, doch leider ist es Frauen verwehrt dem Beruf des Schauspielers nachzugehen. Als Zögling aus gutem Hause wäre ihr dieser Weg sowieso versperrt gewesen. Stattdessen hat ihr Vater bereits eine Ehe arrangiert, die Alice Familie mehr Privilegien und Ansehen verleihen wird. Alice soll Stephen, einen Mann des Hochadels heiraten. Doch schon bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung stellt Alice für sich fest, dass sie Stephen nicht mag. Sie belauscht zudem ein Gespräch ihrer Brüder, bei der es um den zweifelhaften Charakter ihres Zukünftigen geht. Dennoch muss sie sich dem Wunsch ihres Vaters fügen. 

     Die Wahl ihres Vaters unglücklich zu nennen, wäre reichlich untertrieben, denn Stephen entpuppt sich als grausamer, harter, selbstverliebter Despot, der es genießt, Frauen zu brechen und zu unterwerfen. Prügel gehören von nun an zu Alice täglichem Leben dazu und sie verwandelt sich, immer mehr, in eine ängstliche Marionette. Als sie allerdings aufgrund von schweren Verletzungen durch Stephens Schläge eine Fehlgeburt erleidet, begreift sie, dass sie fliehen muss aus ihrer Ehe, um zu überleben. Und da sie immer noch eine Schwäche für das Theaterleben hat und auch nicht weiß, wohin sie sonst gehen kann, da von ihrer Familie keinerlei Hilfe und Rückhalt zu erwarten ist, beschließt sie, sich in Männerverkleidung nach London durchzuschlagen.

     London entpuppt sich als laute, dreckige und unwirtliche Stadt, die mit behüteten Menschen wie Alice, nicht zimperlich umgeht. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie beraubt, allerdings steht ihr zumindest ein Mann bei, der den Raub verfolgt hat. Der hoch gewachsene, attraktive Fremde, ist der scheuen Alice jedoch nicht geheuer und so versucht sie weiterhin, auf eigene Faust, eine Anstellung beim Theater zu finden. Der scharfsinnige Autor Christopher Marlowe lässt sich keinesfalls von Alices Maskerade an der Nase herumführen. Doch Alices Mut und ihre Entschlossenheit imponieren ihm und so gibt er ihr die Chance, Theaterluft zu schnuppern. Doch ist Alice im fernen London wirklich sicher vor ihrem gewalttätigen Gatten?

     Vor einigen Jahren las ich den historischen Debütroman der Autorin, der den Titel „Die Geliebte des Sarazenen“ trug und mochte das Buch, das die Geschichte einer starken Frau erzählt, damals sehr. Starken Frauen begegnet man aber auch in anderen lesenswerten Büchern oder Romanreihen von Christiane Lind; so etwa möchte ich an dieser Stelle die tollen viktorianischen Krimis der Maud & Lady Christabel Reihe“ nicht unerwähnt lassen, die die Autorin unter dem Pseudonym C.L. Potter schrieb.

    Alice, die Heldin in „Geheimnisse der Gaukler“, ist anfangs eine offene, lebenslustige junge Frau, die durch die Schläge und Grausamkeiten ihres Gatten gefügig gemacht werden soll. Trotz ihrer Verzweiflung und Angst, ist ihr Überlebenswille ungebrochen und ab dem Punkt, als sie begreift, dass ihre Tage, sollte sie an Stephens Seite bleiben, gezählt sind, wird sie wieder zur „alten“ Alice, die ihre Ängste überwindet und mutig zur Tat schreitet. Dieser Wandel wirkt nachvollziehbar dargeboten und weil Alice dazu eine sympathische, facettenreiche Romanheldin ist, ist man als Leser schnell gefangen von der spannenden Geschichte. 

     Sehr detailliert und informativ schildert die Autorin das Theaterleben. Man erhält aber auch spannende Einblicke in die Welt der Spionage, denn neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Alice und James, hat auch der umtriebige, geheimnisvolle Christopher ‚Kit’ Marlowe einen großen Anteil am Fortgang der Story. 

    Das elisabethanische London, das Christiane Lind hier auferstehen lässt, vor dem geistigen Auge ihrer Leserschaft, ist keinesfalls märchenhaft verklärt. Man bekommt einen ungeschönten Blick auf London geboten und die vielen eingestreuten historischen Fakten und Details, sorgen dafür, dass die fiktionale Liebesgeschichte, in einen realistisch anmutenden Background gebettet wird.

     

    Die aufwendige Hintergrundrecherche hat sich gelohnt, denn man bekommt einen ansprechenden Historienschmöker geboten, der reichlich Theaterflair verströmt. 

    Zwar wird sich im realen Leben wohl nie klären lassen, ob Shakespeare wirklich der Autor zahlreicher Bühnenstücke war oder ob er dafür lediglich mit seinem Namen Pate stand, doch fand ich Christiane Linds erzählte Version in dieser Story interessant erzählt. 

    Lediglich James, Alice großer Liebe, kommt hier, für meinen Geschmack, etwas zu kurz. Zwar erhält man kleine Einblicke in seine Gedankenwelt, doch hätte ich mir gewünscht, dass er einen größeren Anteil an der Story, noch mehr gemeinsame Momente/Streitgespräche/Dialoge mit der Romanheldin gehabt hätte. Und auch die plötzliche Passivität des Bruders von Alice, der nach einer Prügelei mit Alice Mann so schnell einknickt, fand ich nicht so ganz stimmig. Da diese Punkte jedoch nicht wirklich ins Gewicht fallen und der Roman ansonsten so lesenswert und spannend erzählt ist, habe ich lediglich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen und empfehle „Geheimnisse der Gaukler“ gerne weiter. 4.5 von 5 Punkten.

     

  5. Cover des Buches Katharina von Bora & Martin Luther (ISBN: 9783451068836)
    Maria Regina Kaiser

    Katharina von Bora & Martin Luther

    (30)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Da ich von der Autorin schon die Roman-Biographie  "Xanthippe - Schöne Braut des Sokrates" mit viel Freude gelesen habe,  war ich sehr neugierig auf dieses Buch mit der  Lebensgeschichte von Katharina von Bora (1499 - 1552).

    Die Erzählung beginnt mit einem   jungen Mädchen, das als Waise in die Obhut ihrer Tanten ins Kloster Mariathron übergeben wurde. Dort lernte sie lesen, schreiben und rechnen.  So gut es ging, verbrachte sie viel Zeit in der klostereigenen Landwirtschaft.   Aus Überzeugung wurde sie eine Braut Christi und ein späterer Aufstieg zur Priorin und Äbtissin zeichnete sich schon früh ab.   Durch einen Zufall bekamen sie und  Mitschwestern  Schriften des Ketzers Luther in die Hände.    Katharina fühlte sich sofort angesprochen davon und ihre Gelübde waren nur noch eine Last für sie.   An Ostern 1523  fliehen neuen  Nonnen aus dem Kloster Mariathron und finden Zuflucht in Wittenberg bei Martin Luther höchstpersönlich.  Katharina war dabei und über die Zeit entwickelte sich eine Beziehung zum Doktor Luther. 

    Frau Kaiser hat sehr glaubwürdig, den historisch - reformatorischen  Zeitgeist, die  Armut der einfachen Leute, den Bauernkrieg   und die Pest,  mit dem  Lebenslauf von Katharina von Bora verbunden. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde gerne weitere Biographien dieser Art lesen. 

  6. Cover des Buches Die falsche Patrizierin (ISBN: 9783839215784)
    Susann Rosemann

    Die falsche Patrizierin

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Die falsche Patrizierin von Susann Rosemann, spielt im Jahre 1524 in Ulm. Mein erster Gedanke war, die Patrizier waren doch erst viel später und nicht in dieser Zeitspanne, also bin ich dem Buch gegenüber schon mal sehr skeptisch gewesen.

    Wobei ich mich hier auch bei der Autorin bedanke, die am Ende des Buches meine Gedanken bzgl. des Begriffes bestätigt und erklärt hat, dass dies nur ein kleiner Trick war, um es - wie soll ich sagen - flüssiger für den Leser zu beschreiben.

    Komme ich nun also einmal zu dem Buch. Susann Rosemann schafft es, eine sehr spannende Geschichte zu beschreiben, wie eine Gauklerin zu einer Patrizierin werden kann. Da sie einen wirklich sehr schnell auf die Reise in das alte Ulm mitnimmt. Auch werden die Intrigen, die gesponnen werden, sehr plastisch beschrieben und man kann sich einfach vorstellen, dass es genauso abgelaufen ist.

    Sie beschreibt die Figuren mit einfachen Mitteln aber trotzdem nicht eindimensional. Man kann sich in Laila sehr schnell hineinversetzen. Man spürt ihre Ängste, ihre Nöte.

    Ich hätte mir gewünscht, wenn sie die Geschichte um Ihren Vater noch etwas genauer beschrieben hätte und am Ende musste ich für mich feststellen, dass das Buch zu schnell zu Ende ging. Man kann sagen 100 Seiten mehr wären mir persönlich sehr recht gewesen aber ich denke, dass dieses Buch für Menschen die historische Romane aus der Zeit mögen, ein schönes Buch für trübe Tage mit einer Tasse Tee in der Hand genau das richtige ist.

    Und man sollte es einfach als einen flüssig und schnell erzählten Roman sehen, der auf alle Fälle lesenswert ist, und ruhig ein wenig mehr Beachtung bekommen sollte.

    Literaturlounge

  7. Cover des Buches Die drei Musketiere (ISBN: 9783423147651)
    Alexandre Dumas

    Die drei Musketiere

    (382)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Handlung und Struktur Die Geschichte folgt dem jungen d'Artagnan, der nach Paris kommt, um Musketier zu werden. Durch eine Verkettung von Umständen freundet er sich mit den drei Musketieren Athos, Porthos und Aramis an. Was als persönliche Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einer epischen Erzählung von politischen Intrigen, gefährlichen Missionen und schicksalhaften Begegnungen.

    Dumas gelingt es meisterhaft, verschiedene Handlungsstränge zu verweben. Die Haupthandlung um die Diamantspangen der Königin wird durch zahlreiche Nebenhandlungen ergänzt, die alle kunstvoll miteinander verknüpft sind. Die Spannungsbögen sind perfekt getaktet - kaum ist ein Abenteuer überstanden, wartet schon das nächste.

    Charakterzeichnung Die Charakterisierung der Hauptfiguren ist außergewöhnlich differenziert. Jeder der vier Protagonisten hat eine eigene, unverwechselbare Persönlichkeit:

    • D'Artagnan: Jung, ungestüm, aber clever und lernfähig
    • Athos: Geheimnisvoll, aristokratisch, von dunkler Vergangenheit geprägt
    • Porthos: Kraftvoll, prahlerisch, aber von großer Loyalität
    • Aramis: Elegant, intellektuell, zwischen weltlichen und geistlichen Ambitionen schwankend

    Besonders bemerkenswert ist die Figur der Milady de Winter - eine der faszinierendsten Schurkinnen der Literaturgeschichte, deren Komplexität bis heute beeindruckt.

    Historischer Kontext Dumas bettet seine fiktive Geschichte geschickt in den historischen Kontext des Frankreichs unter Ludwig XIII. ein. Die politischen Intrigen zwischen Kardinal Richelieu und Königin Anna von Österreich, die Spannungen mit England und die Belagerung von La Rochelle bilden einen fesselnden historischen Hintergrund.

    Sprache und Stil Der Autor beherrscht die Kunst, packend zu erzählen. Seine Dialoge sind witzig und schlagfertig, die Beschreibungen lebhaft und atmosphärisch. Die Duelle werden mit einer Dynamik geschildert, die den Leser mitten ins Geschehen versetzt. Dumas' Sprache ist dabei zugänglich und direkt, ohne an literarischer Qualität einzubüßen.

    Thematische Tiefe Unter der spannenden Oberfläche behandelt der Roman zeitlose Themen:

    • Die Bedeutung von Freundschaft und Loyalität
    • Der Konflikt zwischen persönlicher Ehre und Staatsräson
    • Die Komplexität menschlicher Beziehungen
    • Die Frage nach Gerechtigkeit und Vergeltung

    Kulturelle Wirkung Der Einfluss des Romans auf die Populärkultur ist kaum zu überschätzen. Der Wahlspruch "Einer für alle, alle für einen" ist zum geflügelten Wort geworden. Die zahlreichen Adaptionen für Film, Fernsehen und Theater zeugen von der ungebrochenen Faszination der Geschichte.

    Kritische Würdigung Natürlich lässt sich aus heutiger Sicht einiges kritisch sehen:

    • Die Darstellung der Geschlechterrollen ist zeitbedingt
    • Manche Handlungsstränge verlieren sich in Nebensächlichkeiten
    • Einige historische Ungenauigkeiten sind vorhanden

    Diese Aspekte schmälern jedoch nicht die literarische Leistung und die packende Erzählkunst des Autors.

    Fazit "Die drei Musketiere" ist ein zeitloser Klassiker, der auch heute noch zu fesseln vermag. Die Kombination aus spannender Handlung, komplexen Charakteren und historischem Panorama macht den Roman zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis. Dumas gelingt der seltene Spagat zwischen anspruchsvoller Literatur und mitreißender Unterhaltung. Ein Meisterwerk, das zu Recht seinen Platz im Kanon der Weltliteratur gefunden hat.

  8. Cover des Buches Eine Billion Dollar (ISBN: 9783404192892)
    Andreas Eschbach

    Eine Billion Dollar

    (715)
    Aktuelle Rezension von: Mieses_Geld

    Andreas Eschbachs Roman Eine Billion Dollar ist mehr als nur eine fesselnde Geschichte über Geld – es ist eine tiefgehende Reflexion über Macht, Verantwortung und die Frage, ob Reichtum die Welt wirklich verändern kann.

    John Salvatore Fontanelli – Eine Figur, die mitreißt

    Besonders beeindruckt hat mich die Entwicklung der Hauptfigur John, ein einfacher Pizzabote aus New York, der plötzlich zum reichsten Mann der Welt wird. Seine Reise vom ahnungslosen Erben zum globalen Visionär ist spannend, emotional und oft unerwartet. Ich habe richtig mitgefiebert, wie er sich durch die neue Realität kämpft, zwischen Luxus, politischen Intrigen und der immensen Bürde, die mit seinem Reichtum einhergeht.

    Geld allein verändert nichts – oder doch?

    Der Roman wirft eine faszinierende Frage auf: Kann eine einzige Person mit unbegrenztem Geld die Welt zum Besseren verändern? Johns Versuche, nachhaltige Projekte umzusetzen und das Finanzsystem zu hinterfragen, zeigen, wie träge und manipulierbar globale Strukturen sind. Seine Feinde sitzen in den höchsten Kreisen, und auch sein eigener Reichtum wird schnell zu einer Waffe gegen ihn.

    Der geheimnisvolle Berater – Freund oder Feind?

    Besonders spannend fand ich die Beziehung zwischen John und dem Berater, der sich ihm quasi aufdrängt. Diese Figur bleibt lange rätselhaft und spielt eine zentrale Rolle in Johns Entwicklung – ist er ein Mentor oder manipuliert er John für eigene Zwecke? Diese Dynamik sorgt für einige der spannendsten und überraschendsten Momente im Buch.

    Spannung und Tiefgang perfekt kombiniert

    Eschbach schafft es, einen komplexen Wirtschaftsthriller mit philosophischen Fragen zu verbinden, ohne dass es jemals langweilig wird. Die Mischung aus Spannung, Gesellschaftskritik und Johns persönlichem Schicksal hat mich bis zur letzten Seite gefangen gehalten – ein eichter Pageturner.

    Der Billionen-Effekt – faszinierend, aber historisch fragwürdig

    Eschbach stellt die spannende Idee auf, dass ein moderates Startkapital aus dem Jahr 1500 durch geschickte Investitionen und den Zinseszins-Effekt zu einer Billion Dollar anwachsen könnte. Mathematisch ist das korrekt, doch in der Realität wäre eine solche Vermögensentwicklung äußerst unwahrscheinlich. Historische Faktoren wie Kriege, Währungsreformen, Inflation und politische Umbrüche hätten es fast unmöglich gemacht, ein derartiges Wachstum über fünf Jahrhunderte hinweg aufrechtzuerhalten. Dennoch verleiht diese finanzielle Ausgangslage dem Roman eine faszinierende und originelle Prämisse.

    Fazit

    Eine Billion Dollar ist ein außergewöhnlicher Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Die Charaktere sind tiefgründig, die Handlung fesselnd, und die Themen aktueller denn je. Trotz der wirtschaftlich fragwürdigen Prämisse ist das Buch ein brillantes Gedankenexperiment über Geld, Macht und Verantwortung.

    Klare Empfehlung für alle, die Wirtschaftsthriller mit Charaktertiefe lieben und sich für die Mechanismen des Geldes interessieren!

  9. Cover des Buches Witch Hunter (ISBN: 9783423717557)
    Virginia Boecker

    Witch Hunter

    (933)
    Aktuelle Rezension von: Angellika_Buenzel

    Ein weiteres Buch, das ich zusammen mit meinem Buchclub gelesen habe. Und was soll ich sagen? Selten waren wir uns so einig: Wir fanden es alle nur durchschnittlich, weil alles zu kurz kommt. Das Magiesystem wird nicht erklärt und bleibt oberflächlich. Die Welt bleibt genauso im Verborgenen. Die Figuren und ihre Emotionen werden nur angerissen. Die Handlung kurz und knapp geschildert. Dafür gibt es viele kleinliche Beschreibungen, die die Handlung nicht vorantreiben. 

    Wie komme ich eigentlich auf Romantasy? Ja, das frage ich mich auch ein wenig. Es gibt eine Liebesgeschichte. Romantik kommt aber nicht auf, und warum die beiden sich verlieben, bleibt unbeantwortet. Es ist ein wenig nach dem Motto: Du bist heiß, also muss es Liebe sein.

  10. Cover des Buches Romeo und Julia (ISBN: 9783872911278)
    William Shakespeare

    Romeo und Julia

    (1.396)
    Aktuelle Rezension von: Selma

    Romeo und Julia lernen sich kennen, heiraten am nächsten Tag und bringen sich 3 Tage dannach füreinander um. Zwischendurch stirbt jede 2.Figur des Buches. Noch dazu ist Julia erst 13.

    Natürlich ist es eine Drama..., aber das ist ein bisschen übertrieben wenn man bedenkt das der ganze Inhalt in einer Woche geschehen ist.

    Ich habe das Buch gelesen, weil ich nur einen absolut schrecklichen Film gesehen habe und gerne über dieses Allgemeinwissen verfügen wollte. 

    Shakespeare hin oder her, warum drückt man dieses Buch in der Schulzeit jeden aufs Auge?      Weil so schön viele Menschen sterben?? Ich habe aus diesem Buch nichts mitgenommen. Außer vielleicht das man sich nach 1 Tag kennen, nicht schon füreinander umbringen sollte...                      Da kenn ich viel qualifiziertere Bücher welche zur Allgemeinen Bildung gelesen werden sollten und nicht so nen Quatsch!

    Der Schreibstil ist ansich ganz hübsch.


    Lest euch lieber die Zusammenfassung auf Wiki durch, statt eure Zeit zu verschwenden.

  11. Cover des Buches Das Fundament der Ewigkeit (ISBN: 9783404177707)
    Ken Follett

    Das Fundament der Ewigkeit

    (243)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Auch in diesem Buch beweist der großartige Ken Follet sein Gespür für historische Geschichten.  Es ist eine vielschichtige, spannende und monumentale Zeitreise, in deren Zentrum immer die Kathedrale von Kingsbridge steht. Sie trotzt dem ewigen Kampf der Menschen in jeder Epoche und ist ein standhaftes Wahrzeichen für alle Generationen. Eine wunderbare historische Buchreihe, die man unbedingt lesen sollte!

  12. Cover des Buches Die Schwarzkünstlerin (ISBN: 9783499275739)
    Roman Rausch

    Die Schwarzkünstlerin

    (22)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    Novizin Margarete ist äußerst Wißbegierig. Selbst ihr Beichtvater, der Schriftgelehrte Trithenius, räumt ihr keine Freiheiten ein, woraufhin Margarete aus dem Kloster flieht. In Heidelberg lernt Margarete den Astrologen und Alchemisten Georg Helmstetter kennen. Gemeinsam bilden sie den Zauberkünstler Doktor Faustus. Doch Margarete kommen Zweifel an der Ehrlichkeit Georgs. In Schmähschriften wird er bezichtigt, einen Pakt mit dem Teufel eingegangen zu sein. Trotzdem bleibt Margarete. Ihre Entscheidung wird Folgen für sie haben....

    "Die Schwarzkünstlerin" von Roman Rausch ist kein Buch, welches man einfach mal eben liest. Die Welt, in der Margarete lebt, wird hier sehr gut thematisiert. Diese Welt befindet sich aufgrund der Bauernkriege und der Reformation im Umbruch - was Folgen für die Wissenschaft und die Rolle der Frau hat. Die Lebensumstände, die daraus resultieren, werden hier sehr deutlich gemacht und bildhaft dargestellt. Man kann sich sehr gut in diese Zeit versetzen. Roman Rausch verbindet hier eine Geschichte mit Personen, die real existiert haben und über die man noch einiges lernt. Diese Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt. Margarete empfand ich als sehr von sich selbst eingenommen. Sie hat immer den einzig wahren Plan und wenn es schief geht, trifft die Schuld halt jemand anderen. Wirklich warm geworden bin ich mit ihr nicht. Die Handlung des Buches ist sehr interessant. Man lernt diese Epoche in all ihren Facetten kennen, bekommt geschichtliches Hintergrundwissen und begleitet durchaus bekannte Persönlichkeiten durch diese aufwühlende Zeit.

  13. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

    (1.104)
    Aktuelle Rezension von: Crossbooks

    „‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“

    Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.

    Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.

    Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.

    Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.

    Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.

    Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.

    Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend. 

    Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.

  14. Cover des Buches Die Schwester der Königin (ISBN: 9783746633701)
    Philippa Gregory

    Die Schwester der Königin

    (246)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae

    Es ist schon ganz gut und toll recherchiert. Allerdings - und das finde ich schwierig - war Mary hier jünger als Anne. 

    Nach meinen Recherchen sollte Mary älter sein. Ob Anne wirklich all das gemacht hat, was ihr vorgeworfen/ zur Anklage gebracht wurde, ist auch nicht nachvollziehbar. 

    Trotz allem aber, war es wirklich spannend und es hat eine andere sicht auf alles genommen.

    Es erzählt die Geschichte von Mary und Anne Boleyn und beide werden angetrieben von der Besessenheit der Familie, Ruhm und Macht zu erlangen und den König zu bezirzen. Zunächst wird Mary in seine Arme getrieben, doch kurz darauf ist er ihrer Müde und Anne taucht auf. 

    Anne, jung und hübsch, versucht nicht als Mätresse zu enden, sondern wickelt Henry VIII um den Finger. Er lässt sich scheiden und die Geschichte nimmt eben jenen tragischen Verlauf, wie wir ihn kennen.

    Allerdings und hier habe ich ein paar Kritikpunkte, wird Mary als die jüngere dargestellt. Was sie aber nicht war! 

    Anne soll Männer vergiftet haben. Und die Sache mit George ... nun ja.


    Ich weiß, wie schwierig dieses Thema ist und dass eine Recherche sehr lange dauern kann! Philippa Gregory bezieht viele ihrer Informationen von unterschiedlichen Quellen. 


    Doch alles in allem wurde ich gut unterhalten, auch wenn ich finde, dass einige der Aussagen in diesem Buch sehr gefährlich sind. 

  15. Cover des Buches Die Feuerschreiber (ISBN: 9783038480907)
    Claudia Schmid

    Die Feuerschreiber

    (16)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Wer hätte wohl gedacht, dass hinter feuchten Klostermauern so ein Geist heranwächst. Und er hat großen Mut, der fürchtet sich nicht vor den Mächtigen!“

    Die Begegnung des Philipp Melanchthon, seines Zeichens Magister, Professor, Sprachgelehrter, und großer Geist in kleinem, unscheinbarem Körper, mit dem Mönch aus Wittenberg hatte bedeutende Folgen für die Kirche. Die beiden Männer waren zwar in mancherlei Hinsicht unterschiedlich, hatten jedoch ein gemeinsames Ziel vor Augen. Ihrer beider Bestreben war es, das Evangelium Gottes durch genaues Studium zu erkunden und die Kirche und das Universitätsstudium zu erneuern. Sowohl Luther als auch Melanchthon waren dazu berufen, zu Reformatoren zu werden, sie gingen ihren Weg mit unerschütterlicher Überzeugung. Melanchthon bildete mit seiner ruhigen, besonnenen Art einen Gegenpol zum aufbrausenden, glühenden Geist Luthers mit seinem messerscharfen Verstand, seiner Fähigkeit zum Ordnen von Gedanken und seiner bemerkenswerten Redlichkeit im Ringen um Wahrhaftigkeit. Ihre Gottesfurcht, ihr tiefer Glaube und das Wissen um die Dringlichkeit der Erneuerung der Kirche einte sie ebenso wie der Drang, den Menschen Bildung und Wissen zu vermitteln und ihnen zu dienen.

    Durch ihre gründlichen Recherchen gestattet die Autorin im vorliegenden Buch tiefe Einblicke in die Zeit der Reformationsbewegung und den Ursprung der Erneuerung der Kirche. Claudia Schmid begeisterte mich mit einer prallen Fülle von historisch relevanten Fakten und ließ mich in Form von Dialogen zwischen den Protagonisten an deren Ansichten, Anliegen und Lehren teilhaftig werden. Zwar ist – und bleibt – das Kernthema dieses Buches die Reformation mit all ihren Hintergründen und Auswirkungen, die bittere Armut und das unermessliche Leid des einfachen Volkes und die Errungenschaften dieser Zeit werden jedoch ebenfalls beleuchtet.

    Der schöne, gewählte Sprachstil hat viel dazu beigetragen, das Lesen zu einem Vergnügen zu machen. Die Kombination von fundierten Informationen und der Erzählung in Form eines Romans fand ich ausgezeichnet umgesetzt. Historische Ereignisse wurden auf sehr lebendige, interessante, oft sogar fesselnde Weise vermittelt und ich hatte an vielen Passagen das Gefühl, tief ins Geschehen einzutauchen.

    Die Autorin konzentriert sich im vorliegenden Buch nicht allein auf ihre beiden Protagonisten Melanchthon und Luther. Sie gibt auch weiteren bekannten Figuren wie beispielsweise dem Ablassprediger Johannes Tetzel, dem Erzbischof Albrecht von Mainz, dem Hofmaler Lucas Cranach sowie dessen Freund Albrecht Dürer, Luthers Kontrahenten Johannes Eck, und vor allen Dingen den Ehefrauen der beiden Reformatoren ein Gesicht. Ich konnte mir die ruhige, gütige und mitfühlende Katharina Krapp mit ihrer zarten Statur ebenso bildhaft vorstellen wie die ehemalige Nonne Katharina von Bora, die dem Haushalt Luthers vorstand und ihren Mann in jeder Hinsicht eine großartige Unterstützung war. Dieses Buch weckte in mir das Verlangen, mich intensiver mit der Lebensgeschichte Luthers und seiner Beziehung zu Katharina von Bora zu beschäftigen. Die Person des Jörg Unbereit als Wegbegleiter Philipp Melanchthons empfand ich als sehr gutes Stilmittel, um dem Leser das Leben des Bauernstandes und die Entstehung der Wiedertäufer-Bewegung nahezubringen. Der geschickte, kräftige Hüne aus dem Odenwald begleitet Melanchthon nach Wittenberg, ihre Lebenswege kreuzen sich danach immer wieder.

    Nicht nur inhaltlich, sondern auch hinsichtlich der optischen Aufmachung empfand ich dieses Buch als wirklich gelungen. Der Titel „Feuerschreiber“ könnte eindrucksvoller nicht dargestellt sein wie auf dem Cover dieses historischen Romans: ein Tintenfass mit Feder und den in kalligraphischen Schriftzügen angeführten Namen der beiden Reformatoren befindet sich in der oberen Hälfte des Buches, während die untere Hälfte von einem roten, lodernden Feuer dominiert wird und Bewegung und Gefahr versinnbildlicht. Der in großen weißen Lettern angeführte Buchtitel in der Mitte wurde mit tiefroter Farbe hinterlegt – eine wahrlich anziehende, aussagekräftige und gelungene Gestaltung!

    FAZIT: Ich empfand die Lektüre dieses historischen Romans aus der Feder von Claudia Schmid als höchst informatives, interessantes und an manchen Stellen sogar fesselndes Lese-Abenteuer, das mir auf den Spuren der beiden großen Reformatoren ein tiefes Eintauchen in die Geschichte erlaubte. „Die Feuerschreiber“ war eine Lektüre, die ich uneingeschränkt weiter empfehle!
  16. Cover des Buches Der Palast der Meere (ISBN: 9783404174225)
    Rebecca Gablé

    Der Palast der Meere

    (230)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Leider hatte ich bei dieser Ausgabe schon das neue Cover, das Alte finde ich schöner.
    Ich war mir ein wenig unsicher bei diesem Band, vor allem da wir uns nicht mehr im Mittelalter bewegen und es in diesem Teil um Seefahrer und die Weltentdeckung ging. Gefallen hat mir sehr, dass der Roman die Sicht von zwei ziemlich verschiedenen Waringhams zeigte, dabei waren beide mir sehr sympathisch, doch Eleanor’s Geschichte fand ich wesentlich interessanter. Ich kann nicht viel mit Seefahrern anfangen und obwohl Isaac als Charakter interessant und sympathisch war, konnte ich mich nicht für seinen Handlungsstrang überzeugen. Letztlich hatte das auch keinen Einfluss auf die eigentliche Handlung, zum Ende hin wurde es nochmal wichtiger, doch grundsätzlich haben wir einfach nur ein paar Abenteuer zu lesen bekommen.
    Im Gegenteil zu Eleanour bei der mich der politische Aspekt sehr interessiert hat. Queen Elizabeth war eine sehr willensstarke und mächtige Persönlichkeit, das Verhältnis zwischen ihr und dem Auge der Königin hat mir sehr gefallen. Auch die Liebesgeschichte im Buch hat mir sehr gefallen, es blieb die ganze Zeit spannend. Der Schreibstil ist natürlich wie immer typisch Gable - einfach nur gut. Der Roman hat mich in seinen Bann gezogen, ich konnte mich nur schwer davon lösen.

    Insgesamt hat mir der Roman sehr gefallen, leider hat mir der typische Waringham Aspekt mit den Rittern und Waringham als Ort gefehlt. Isaacs Handlungsstrang war überflüssig. Leider war dies mein letzter Teil der Saga, was mich ziemlich traurig stimmt. Es fällt mir schwer, mich von den Waringham zu verabschieden. 

  17. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

    (461)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    Wieder eine grandiose Waringham-Geschichte vor historischen Hintergrund. Die Hauptperson, Nick of Waringham finde ich diesmal absolut unsympathisch! Er ist selbstgerecht und stellt an anderen Ansprüche die er selber gar nicht gerecht wird! Noch keine der Waringham-Personen hat Frauen so schlecht behandelt wie Nick! Aber gerade weil die Hauptperson nicht der "saubere" Held ist macht die Geschichte so lesenswert. Wie immer bei Rebecca Gable Bücher gibt es bei mir 5 Sterne!

  18. Cover des Buches Wie man die Zeit anhält (ISBN: 9783423218108)
    Matt Haig

    Wie man die Zeit anhält

    (408)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches einfach nur genossen. Die Geschichte ist einmal etwas komplett anderes und hat mich von Anfang an gefesselt. Das Buch ist zwar kein klassischer Pageturner baut jedoch ruhig und stetig eine gewisse Spannung auf. Auch den Schreibstil habe ich als extrem angenehm empfunden.  Ich kann es absolut empfehlen!

  19. Cover des Buches Ein Sommernachtstraum (ISBN: 9783872911261)
    William Shakespeare

    Ein Sommernachtstraum

    (505)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Athen soll eine prächtige Hochzeit statt finden und Hippolyta und Theseus wollen sich vermählen. Wir lernen auch die Handwerker kennen, die an den Vorbereitungen für die Hochzeit arbeiten und sie sollen ein Theaterstück aufführen. Gleichzeitig bittet ein Vater um Audienz in Athen und möchte eine Vermählung bekannt geben, aber die Bestimmten haben andere Pläne. So treffen sich die Hauptfiguren im Wald und kommen ins Reich der Feen. Hier beginnt eine Reise, beginnt etwas seltsames und da flüstert Puck einen Wunsch und schon beginnt eine Nacht, eine Sommernacht und alles ändert sich. Diese Komödie von William Shakespeare ist zeitlos schön und immer wieder spannend und sehr amüsant. Die vielen Figuren verschmelzen und die Sprache besticht mal wieder auf ganzer Linie. Auch als Theaterstück immer wieder schön zu schauen und die Verfilmung ist auch sehr gut.

  20. Cover des Buches Orlando (ISBN: 9783458359388)
    Virginia Woolf

    Orlando

    (108)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Für mich war es ein absolut gelungener Einstieg in das Werk von Virginia Woolf. Augenscheinlich geht es um das Leben einer einzelnen Person. Jedoch umfasst die Zeitspanne der Handlung mehrere hundert Jahre. Die Idee, gesellschaftliche Veränderungen über so einen langen Zeitraum mit einem einzigen Lebenslauf zu verbinden, finde ich außergewöhnlich. 

  21. Cover des Buches Rot ist mein Name (ISBN: 9783446252301)
    Orhan Pamuk

    Rot ist mein Name

    (112)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Istanbul 1592. Mitten in der nachlassenden Blütephase des Osmanischen Reichs geschieht auf den Straßen ein Mord. Ein Mann wird in einen Brunnen gestürzt und stirbt. Aus der Perspektive des Toten wird der Mörder erzählt und dessen Motiv. Hinter der vermeintlich einfachen Tat steckt eine große Verschwörung gegen den Sultan und das ganze Osmanische Reich einschließlich der Kultur. Die Fäden führen zu den Buchmalermeistern bei denen der Sultan ein großes Werk mit zehn Bänden in Auftrag gegeben hat und die die Kunst nicht mehr so perfekt beherrschen wie die Vorfahren. Durch Ausschweifungen und Krieg inkl. Zerstörung ist Wissen verloren gegangen und die einzelnen Zeichnungen auch aus alten Büchern sprechen. Durch die Zeichnungen und die große Kunst kommt es zu einer Aufdeckung der Verschwörung.

    Meisterhaft schafft der Autor den Spagat mit einer Geschichte, die vor fast 500 Jahren spielt, eine Parallele zur Gegenwart herzustellen. Die ungewöhnliche Erzählperspektive wird großartig verknüpft mit der Geschichte und der Krimi und seine Fäden werden gekonnt zusammengeführt. Eine Liebesgeschichte und die wirkmächtige Sprache der Bilder werden zusammengefügt zu einem modernen Roman. Ein absoluter Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite.


  22. Cover des Buches Der Geschmack des Wassers (ISBN: 9783775152693)
    Ingrid Kretz

    Der Geschmack des Wassers

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Siko71
    Ich hatte das Glück an dieser Leserunde teilzunehem und möchte mich auf diesem Weg mit einer Rezi bedanken.
    Der Roman basiert auf eine wahren Begebenheit, welche die Autorin durch Nachforschungen in ihrem Stammbaum zutage gebracht hat.
    Es wird die Geschichte zweier Schwestern, welche in Wissenbach bei Dellingburg lebten, erzählt. Es handelt sich um die Jare 1582 bis 1590. Barbara und Lena sind von ihrem Vater großgezogen worden und hatten durch dessen Familie die Gelegenheit eine Großstadt wir Frankfurt kennenzulernen. Durch ihre Erzählungen sind beide hinter vorgehaltenen Hand als Hexen bezeichnet worden.
    In ihrem Heimatort Wissenbach, wo beide verheiratet sind und mit ihren Familien leben, ereignen sich für damalige Zeiten merkwürdige Dinge. Den Fuhrmann Cuntzen stirbt ein Pferd und sein einziger Sohn Georg ist erlahmt.
    Beide Ereignisse werden so gelegt, das die beiden Schwestern als Hexen verurteilt, aber duch einen Erlass wieder freigesprochen werden.
    Einige Jahre später kommt es wieder zur Verhaftung und die beiden landen im Kerker. Werden gefoltert und letzendliche wieder durch einen Erlass freigesprochen. Die Behauptungen konnten nicht bewiesen werden.

    Der Titel "Der Geschmack des Wassers" wird am Ende dieses Romanes sehr schön verdeutlicht. Ich vergebe 4 Sterne für einen sehr zu empfehlenden historischen Roman und freue mich noch mehr von Ingrid Kretz zu lesen.

  23. Cover des Buches Der Anwalt des Königs (ISBN: 9783104037042)
    C.J. Sansom

    Der Anwalt des Königs

    (105)
    Aktuelle Rezension von: Mikey

    Matthew Shardlake, Anwalt in London, begibt sich mit seinem Gehilfen Jack Barak, dem königlichen Tross vorausreisend, nach York im Norden Englands. Heinrich VIII., der die Reise mit seinem gesamten Hofstaat und einer Armee auf sich nimmt, ist es gelegen, sich der Ergebenheit der Einwohner an der schottischen Grenze zu versichern. Zu oft schon gab es hier Aufstände gegen seine Macht, gegen die Reformation und die Willkür der neuen Herren.
    Shardlakes offizielle Aufgabe ist es, die Petitionen des Volkes, das heißt diverse Anklagen, die dem König überreicht werden sollen, zusammen mit einem Anwalt aus York in Form und dann auch zu einer Entscheidung zu bringen.
    Zusätzlich ist er mit einer zweiten inoffiziellen Aufgabe betraut. Broderick, einer der Beteiligten am Aufstand gegen den König, soll zwecks peinlicher Befragung über die Mitbeteiligten des Aufstandes nach London in den Tower überführt werden. Da dem Verantwortlichen Ratwinter schon zu oft Gefangene unter seiner „Betreuung“ gestorben sind, soll nun Shardlake für seine Unversehrtheit bis zur Folter in London sorgen.
    Soweit die Vorgeschichte.


    Angekommen in York, fällt Shardlake eine dritte Aufgabe in Person des Glaser Oldroyd, der von einer Leiter stürzt, direkt vor die Füsse. Die Frage: War es ein Unfall oder gar Mord? Da ein ungeklärter Mordfall nicht den Besuch des Königs überschatten soll, wird Shardlake von Sir Maleverer, dem Organisator des Großereignisses beauftragt, auch diesen Fall zu untersuchen. Erst drei Mordanschläge auf Shardlake später schwant ihm, dass alles miteinander zusammenhängt: Und es geht um nicht weniger als die Legitimität der Herrschaft Heinrichs VIII.


    Mir geht es ja grundsätzlich so, wenn ich Bücher verschiedener Autoren nacheinander lese, dass ich jeweils erst ein paar Seiten brauche, um mich in den Stil neu einzufinden.
    Bei diesem Buch habe ich länger als gewöhnlich gebraucht und zuerst mit dem Schreibstil etwas gefremdelt. Ein großen Anteil daran hat die Ich-Form, in der der Roman geschrieben ist. Bücher in Ich-Form sollte man sich vorlesen lassen, nicht selber lesen, das ist meine Meinung. Mir gefallen sie nicht besonders, aber das ist Geschmackssache. Dazu kommt, dass der Autor versucht, im Sprachstil der Zeit zu erzählen, wobei es sich beim dem Buch freilich um eine Übersetzung aus dem Englischen handelt, einen Anteil am Stil also auch die Übersetzung hat.
    Hat man sich aber erst mal eingelesen, ist dieser Kriminalroman durchaus fesselnd. Ich mag historische Romane vor allem dann, wenn sie gut recherchiert sind. Und das kann man hier unbedingt bestätigen. Man hat wirklich das Gefühl, diese Zeit kennen zulernen, wird regelrecht hineingezogen.
    Dazu sind die handelnden Personen Shardlake und Barak sympathisch, ihr Handeln ist logisch und nachvollziehbar. Alles Dinge, die mir wichtig sind.


    Die Auflösung gibt es erst kurz vor Schluss , auch das ist gut so. Wenn ich gelegentlich während des Lesens die Person, die als Täter am Ende ausgemacht ist, vorher schon in Betracht gezogen habe, ich habe den Gedanken dann doch wieder verworfen. So muss es sein.


    Dieses Buch habe ich gelesen, ohne die vorherigen oder nachfolgenden Romane der Reihe zu kennen. Das ist tatsächlich kein Problem und hindert natürlich auch nicht, in der Reihe weiterzulesen.



  24. Cover des Buches Versuchung in den Highlands (Liebe, Historisch) (Highland Bride-Reihe 7) (ISBN: 9783960876335)
    Lois Greiman

    Versuchung in den Highlands (Liebe, Historisch) (Highland Bride-Reihe 7)

    (16)
    Aktuelle Rezension von: ckfree

    Das Cover soll wohl auf den Highlander-Hintergrund abzielen, doch passt es in meinen Augen nicht zu den Protagonisten. Catriona wird im Buch als Roma mit pekannussfarbener Haut beschrieben, während Hayden immer als fast doppelt so alt wie sie (22), vernarbt und doch mit einigen Gebrechen dargestellt wird und nicht als fescher Jüngling.

    Beide kennen sich bereits aus der Vergangenheit, doch nach ihren jüngsten Begegnungen kommen plötzlich Anziehungskraft und Gefühle ins Spiel. Der innere Kampf beider, sich diese einzugestehen und zuzulassen, ist nachvollziehbar dargestellt. Trennt sie doch nicht nur das Alter oder die gesellschaftliche Stellung, sondern auch das Pflichtbewusstsein und eine geheime Aufgabe Catrionas.
    Der Spannungsbogen hierzu ist nicht übermäßig, in der Mitte des Buches sogar äußerst flach durch einige Längen. Neben der sich verstärkenden Beziehung beider gerät dieser Handlungsstrang fast in den Hintergrund.

    Das Buch ist flüssig und bildreich geschrieben und lässt sich trotz der historischen Sprache gut lesen. Teilweise recht leichte und humorvolle Dialoge lockern das zunehmende Prickeln zwischen beiden auf.

    Für viele Personen werden mehrere Namen vergeben, was während des Lesens schnell zu Irritationen und Verwechslungen führt. Da hätte ein Personenverzeichnis Sinn gemacht.
    Andere Unstimmigkeiten, z. B. dass er sie nach ihrem Näherkommen immer noch Mädel nennt, oder ob es sich nun um Oma oder Uroma handelt, sind ebenfalls schade, wodurch ich letztlich 3,5* vergebe.

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