Bücher mit dem Tag "1632"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1632" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Purpurmond (ISBN: 9783426283660)
    Heike Eva Schmidt

    Purpurmond

     (446)
    Aktuelle Rezension von: Buchingers

    Dieses Buch hab ich aus dem örtlichen Bücherschrank gezogen. Warum, weiß ich eigentlich nicht. Das Cover und der Klappentext machten mir einen zu jugendlichen Eindruck, aber ich hab es dann trotzdem mal mitgenommen. Zuhause lag es dann erstmal einige Monate auf meinem SUB und als ich es dann mal wieder zur Hand genommen habe, wollte ich es eigentlich ungelesen wieder zurückbringen... Gott sei Dank habe ich das nicht, denn ich fand "Purpurmond" wirklich ganz gut.

    Die Geschichte handelt von Cat einem Teenager Mädchen, das einen Halsreif findet und sich den kurzerhand mal umlegt (Ja, das ist natürlich  objektiv betrachtet ziemlich naiv und eher weniger realistisch, aber guuuut.) Durch diesen Halsreif kann sie durch die Zeit reisen und gelangt so in das Bamberg im 17. Jahrhundert. Hier treffen wir dann Dorothea und ihren Bruder und der Plot mit der Hexenverfolgung beginnt... 

    Super interessant fand ich, dass die Hexenverfolgung, die hier Hauptthema des Buches ist, wirklich passiert ist. Es basiert auf dem historischen Ereignis der Hexenverbrennung von Dorothea Flock 1630. Schmidt erzählt das recht gut nach... Gerade die letzten Stunden von Dorothea, vor ihrer angesetzten Hinrichtung, sind spannend. Wenn man sich ein bisschen mit Hexenverbrennungen/ dem Hexenhammer etc. auskennt, weiß man, dass dieser Roman nicht schlecht recherchiert war. (Natürlich keine historisch astreine Arbeit, aber das erwarte ich bei einem Jugendbuch auch nicht)

    Die Charaktere sind jetzt nicht gerade diffizil ausgearbeitet. Auch die Sprache und der Stil gewinnt keinen Preis. Insbesondere die Dialoge der Jugendliche sind, wie soll ich sagen, etwas flach. Auch im Jahre 2012 (so alt ist das Buch nämlich) unterhalten sich Jugendliche wohl nicht so. Ich muss es eigentlich wissen, denn gerade in diesem Zeitraum war ich selbst ein Teenie ;) 

    Das Ende fand ich auch schön und sehr passend. Gerade als Cat dann wieder in ihrer eigenen Zeit ist und selbst nochmal über die (nun logischerweise lange verstorbenen) Figuren recherchiert ist gut gemacht. 


    Also alles in allem kein Meisterwerk und es hat schon Schwächen. Aber für jüngere Leser, die gerne Urban-Fantasy lesen oder damit anfangen, ein schönes Buch. 



  2. Cover des Buches Die Pfarrerstochter (ISBN: 9783839214978)
    Antonie Magen

    Die Pfarrerstochter

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Krimine
    Als im Jahr 1632 auf Usedom Frieden einkehrt, haben die Bewohner von Koserow noch lange mit den verheerenden Folgen der Plünderung durch die schwedischen Truppen zu kämpfen. Höfe sind verwüstet, Felder abgebrannt und Menschen ermordet. Eine schlimme Zeit, in der auch der Dorfpfarrer Adam Schweiger vor dem Ruin seines Lebenswerkes steht. Grund genug für seine Tochter Irene sich in Wolgast umzusehen und eine Anstellung zu suchen, von der sie in Zukunft leben kann. Doch anstatt wie geplant in einem Druckverlag unterzukommen, landet die gebildete Pfarrerstochter in einem Verlies und wird des Mordes an einem fahrenden Buchhändler angeklagt. Nur der Rechtsgelehrte Friedrich von Trostberg ist überzeugt, dass Irene einer heimtückischen Verschwörung zum Opfer gefallen ist, und versucht mit allen Mitteln, nach Beweisen für ihr Unschuld zu suchen.

    Eine Mühle, die zum Spukhaus verkommen ist, ein suspekter Buchhändler, der ermordet wird und zwei Menschen, die gegen Dummheit und Verrat ankämpfen. Antonie Magens historisches Krimi-Debüt geht mit einer spannenden Mischung an den Start und versteht es, seine Leser in eine Zeit zu entführen, in der Hunger und Leid an der Tagesordnung sind. Mit einem gut zu lesenden Stil und geschickt verpacktem Hintergrundwissen sorgt sie dafür, die vorherrschenden Ereignisse der damaligen Epoche mit Leben zu füllen und erzählt eine Geschichte, die von Aberglaube und Missgunst getragen ist. Dabei bestimmen vor allem das Schicksal von Irene und der Kampf Friedrichs um den Beweis ihrer Unschuld den Hauptteil der Geschichte. Und obwohl Friedrich als körperlich unscheinbarer und besserwisserisch auftretender Gelehrter zunächst nicht der Figur eines typischen Helden entspricht, nimmt er es schon bald einen gebührenden Platz im Herzen des Lesers und dem der eingekerkerten Pfarrerstochter ein.

    Fazit:
    Atmosphärisch dicht, gut recherchiert und wunderbar erzählt tritt der historische Kriminalroman „Die Pfarrerstochter“ in Erscheinung und versteht es den Leser auch ohne atemberaubende Spannung in seinen Bann zu ziehen.

  3. Cover des Buches Die Hexe und der Leichendieb (ISBN: 9783548611907)
    Helga Glaesener

    Die Hexe und der Leichendieb

     (67)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50
              In Zeiten des Dreißigjährigen Krieges heiratet in der Eifel die junge Sophie Marselius, den Herrn der Wildenburg. Gern hätte sie die Aufgaben der Herrin übernommen, wenn da nicht die schöne Edith wäre. Marselius macht kein Geheimnis daraus, dass Edith seine Geliebte ist, sondern er toleriert auch, dass sie sich wie die Herrin der Burg benimmt. Ganz offen erklärt er, dass Sophie nur da ist, um ihm Nachkommen zu gebären, und zwar am liebsten nur männliche. Die Geschichte spielt zu Zeiten der Hexenverbrennungen und Hinrichtungen. Auch Sophie muss sich immer auf dem Innenhof der Burg einfinden und dem Spektakel beiwohnen. Als eines Tages einem wegen Mordes und Leichenraubes Verurteilten direkt vor seiner Hinrichtung die Flucht gelingt, ist es Sophie, die ihm das Burgtor öffnet und ihm so in die Freiheit verhilft.  Vergeblich versucht Sophie lange Zeit, ihren Mann dazu zu bewegen,  sich von Edith zu trennen. Dabei hat sie mehr und mehr das Gefühl, dass Edith eine Hexe ist. Es geschehen schreckliche Dinge, immer unter dem Schleier der Hexerei. Als Sophie keine Hoffnung auf ein besseres Leben hat, ergreift sie die Flucht. Immer wieder begegnet sie in der kommenden Zeit Marx von Mengersen, dem Mann, dem sie zur Flucht verholfen hatte. Mit ihren Ängsten erscheint Sophie oft sehr schwach, sie kann allerdings auch stark sein und Durchhaltevermögen zeigen, wenn es darum geht, um ihre Rechte zu kämpfen. Bei allem, was sie erlebt, fällt es ihr natürlich auch manchmal schwer, den Unterschied zwischen Gut und Böse zu erkennen. -
    Es geht um Lug und Betrug, Gemeinheiten und Verleugnungen,  selbst Mord und Totschlag sind an der Tagesordung. Das Buch ist von Beginn an sehr spannend erzählt und vergeblich sucht man eine Stelle, an der man es mal beiseite legen kann.
           
  4. Cover des Buches Die Hebamme von Glückstadt (ISBN: 9783499240294)
    Edith Beleites

    Die Hebamme von Glückstadt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Die Vorgeschichte beginnt in London, startet dann durch in Hamburg und endet in Glückstadt. Die Geschichte der Hebamme Clara ab dem Jahre 1632 hat mir sehr gut gefallen. Mit beiden Schauplätzen - Hamburg und Glücksstadt - verbindet mich viel. Daher war dieses Buch eh ein 'muss'. Witzig war auch, dass die Frau der Kupferklopfers (macht auch Türschilder) meinen Vornamen trug. Mich hat es nicht gestört, dass es insgesamt nur drei Entbindungen gab, denn so war mehr Raum für die eigentliche Geschichte :um Clara. So resolut und voller Tatendrang, so natürlich, geradlinig und mit soviel Sachverstand für ihren Berufsstand, so voller Verständnis für die Menschen wie Clara...so würde ich auch gerne durch mein Leben gehen. Die Schilderrungen der damaligen Begebenheiten in Glückstadt und auch dem symphatischen König Christian IV (Dänemark + Norwegen), sowie das Leben der Einwohner hat mir außerordentlich gefallen. Während des Lesen war ich 'dort'. Toll fand ich mitten im Buch auch die Illustrationen. In welchem TB hat man das schon...?! Und der Humor war wirklich zum schmunzeln Meist stört mich bei diesem Genre, wenn von vielen Krankheiten und Schmutz die Rede ist. Das war hier mal ganz angenehm ausgeklammert. Enden tut das Buch mit den beiden Kapiteln 'Was weiter geschah' und einem Nachwort, in dem beschrieben wird, wie eine fiktive Gerschichte in reale Daten gearbeitet wurde und wie es jetzt um Glückstadt steht. Warum diese aufstrebende Stadt es am Ende doch nicht geschafft hat, ganz oben in der Wirtschaft mitzuhalten. Sogar die Danksagung fand ich sehr interessant. Alles in allem ein sehr gelungener Roman. -> 5 Sterne
  5. Cover des Buches Vermeer (ISBN: 9783836513746)

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