Bücher mit dem Tag "17. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "17. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

426 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.359)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Saphirblau (ISBN: 9783401506012)
    Kerstin Gier

    Saphirblau

     (7.170)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Inhalt:

    Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme Zum Beispiel die Welt retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten! 


    Meine Meinung:

    Saphierblau ist eine gelungene Fortsetzung. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, wie auch zuvor gelingt es Frau Gier ihre Leser aubzuholen und in die Welt der Zeitreisenden zu bringen. Man nimmt dieses Buch gerne in die Hand und es fällt absolut nicht schwer sich die Geschichte bildlich vorzustellen. Es ist spannend aber nicht zu überladen. 

    Ich habe dieses Buch in einem Tag verschlungen und es steigerte meine Vorfreude auf den nächsten Band ungemein :-)

  3. Cover des Buches La Vita Seconda (ISBN: 9783959916202)
    Charlotte Zeiler

    La Vita Seconda

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Spoilerwarnung!!!




    Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde. 

    Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.


    Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.


    Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.


    Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.

  4. Cover des Buches Der Pestreiter (ISBN: 9783442480883)
    Deana Zinßmeister

    Der Pestreiter

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    Trier 1652: Susanna Arnold ist nach dem Schatzfund endlich zur Ruhe gekommen und lebt mit ihrem Vetter Arthur bei den Blatters, die sich nach ihrer Migration aus der Schweiz nach Trier ein neues Leben aufbauen wollen.

    Karl Kasper von der Leyen ist nun neuer Erzbischof und Fürst von Trier. Sein Anliegen ist es, die Stadt nach dem langen Krieg wieder aufzubauen. Doch noch immer wütet in einigen Dörfern die Pest und die Menschen sind den Juden und Hexen schlecht gesonnen. Die Menschen machen sie für die Pest verantwortlich.

    So ersinnt er einen Plan: Er will den Pestreiter durch die Dörfer schicken, um die Kranken von den Gesunden zu trennen. Außerdem soll Bendicht Blatter zusammen mit seinem Neffen Urs die Pest weiter erforschen, um vielleicht ein Heilmittel finden zu können. Doch das muss in aller Heimlichkeit geschehen, denn der Kurfürst möchte keinen Aufruhr.

    Susanna, nach dem Schatzfund reich, versucht ihren eigenen Weg zu gehen, nachdem sie glaubt, das Urs kein wirkliches Interesse mehr an ihr hat. Doch auch sie ist sich den Gefahren nicht bewusst und lernt die falschen Menschen kennen.

    Mein Fazit:

    Ich bin mit einer ziemlich hohen Erwartungshaltung an diesen Roman rangegangen, denn bislang konnte mich die Autorin mit ihren Geschichten überzeugen. Den ersten Band habe ich ja begeistert gelesen und wusste daher noch, worum es ungefähr geht.

    Aber leider wurde ich mit diesem Band enttäuscht. Ich hatte oft das Gefühl, dass sich die Autorin ein wenig verzettelt hat. So viele verschiedene Personen und häufige Sprünge zwischen den verschiedenen Stationen haben die ganze Geschichte etwas unübersichtlich gemacht. Wie ich finde, wurde es auch bis zum Schluss zu keinem richtigen Bild geformt.

    Des Weiteren empfand ich es sehr befremdlich, dass eine junge Frau zu diesen Zeiten sich eine eigene Wohnung nahm und somit völlig ohne Schutz leben konnte. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es damals so möglich war, ohne dass die Frau irgendwelche Repressalien erfuhr. Es ist richtig, dass sie keine Familie hatte. Aber sie konnte bei den Blatters leben und irgendwie hätte ich das glaubwürdiger gefunden.

    Andererseits hat die Autorin sehr viele historische Ereignisse in den Roman eingebunden. Der damalige Erzbischof und Fürst von Tier, Karl Kasper von der Leyen, war seiner Zeit wirklich voraus und schaffte heimlich die Hexenverfolgung ab. Auch war ihm daran gelegen, die Stadt wieder zur Blühte zu bringen und so die Wirtschaft anzukurbeln. Aber ob es den Pestreiter wirklich gab? Darüber gibt es wohl nichts zu lesen! Die Pest war und ist eine furchtbare Krankheit. Daher wurde hier ziemlich plastisch geschildert, wie sehr Bendicht und Urs um das Leben der erkrankten kämpften, aber meist doch verloren.

    Nun, ich habe mich da ziemlich durchgekämpft und fand es oftmals sehr schwierig, die schnellen Sprünge zwischen den Orten und Personen nachzuvollziehen. Leider fehlte mir von Anfang der rote Faden. Schade, das kann die Autorin wirklich besser. Deshalb gibt es von mir nur drei Sterne, in der Hoffnung, dass der letzte Band der Trilogie wieder leichter zu lesen ist.

  5. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601495)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (1.011)
    Aktuelle Rezension von: SolaDecidenti

    Ich schreibe eine Rezension zum zweiten Band der Zeitenzauber Trilogie. Der Inhalt könnte möglicherweise Spoilern.

    Anna und Sebastiano sind inzwischen seit 1,5 Jahren im Zeitreisen Business, genau so lange, wie sie ein Paar sind. Nachdem Anna einen kryptischen Anruf von Jose erhält, reist sie mit dem nächsten Flug nach Paris um Sebastiano zu Helfen. Laut Angaben der Begleiter weigert er sich zurück in die Gegenwart zu gehen und hängt im Jahr 1625 fest. Als Anna ihm in die Vergangenheit folgt scheint er sie nicht zu kennen…

     Ich fand das Buch anfangs ziemlich Langatmig und musste mich damit durchringen weiter zu lesen. Doch nach einiger Zeit war ich in der Geschichte drin. Die Charakterentwicklung ist meiner Meinung nach wirklich gelungen. Eva Völler hat wieder die Welt glaubhaft und Detailgetreu erzählt. Auch der Konflikt, um den sich die Handlung dreht, hat mich sehr überzeugt und mich innerlich vor Kummer zerrissen. Ich habe in der Handlung mitgelebt und mitempfunden, was mir teils lange nachte bereitet hat.

     Zusammengefasst kann ich sagen, dass das Buch wirklich lesenswert ist. Vor allem deswegen, weil ich einen neuen Einblick auf die Vergangenheit gewonnen habe, aber auch die Schattenseiten. Ich kann das Buch ganz klar jedem ans Herz legen, der sich Zeitreisen und Historische Geschichten interessiert.

  6. Cover des Buches Krabat: Roman (ISBN: 9783522202343)
    Otfried Preußler

    Krabat: Roman

     (1.906)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    Krabat, ein Junge von vierzehn Jahren, träumt von einer Mühle im Koselbruch bei Schwarzkollm, in der säschischen Lausitz. Er nimmt das Angebot des Müllers an, seine Ausbildung als Müllerbursche zu beginnen und findet sich bald wieder in einer "Schwarzen Schule", wo er mit 11 anderen Burschen das Zaubern lernt.

    Doch bald schon merkt er, dass einiges anders läuft auf dieser Mühle...und nur die Liebe eines Mädchens kann ihn aus der verzauberten Mphle retten!

  7. Cover des Buches Kinder des Judas (ISBN: 9783426637685)
    Markus Heitz

    Kinder des Judas

     (686)
    Aktuelle Rezension von: 19gernot-winkler90

    Mit "Kinder des Judas" trifft Markus Heitz genau meinen Vampirgeschmack. Auf der einen Seite richtig schön blutig, wie sich das für Vampirliteratur gehören sollte, auf der anderen Seite historische, intelligente und organisierte Vampire. Das einzige, was etwas stört, ist die im dritten Teil des Buches etwas zu sehr im Vordergrund stehende Lovestory. Aber irgendwie auch ein cleverer Schachzug von Heitz, so wollte er sicherlich das Buch auch für Frauen ansprechender machen. Man muss ja auch auf die Verkaufszahlen achten. Aber da der Ausgang des ganzen versöhnt, sehe ich von einem Punktabzug ab.

  8. Cover des Buches Die Hure und der Spielmann (ISBN: 9783732562763)
    Thomas Ziebula

    Die Hure und der Spielmann

     (29)
    Aktuelle Rezension von: unclethom
    Der Klappentext:

    Liebe, Krieg und Mordintrigen in einem chaotischen Zeitalter – für alle Fans von DER MEDICUS

    Stockholm, 1618. Die Kaufmannstochter Kristina Thott flieht vor einer Zwangsheirat. Ein Schiffbruch verschlägt sie nach Deutschland – und mitten hinein in die Wirren des 30-jährigen Krieges. Um zu überleben, muss die junge Frau Wege gehen, an die sie nicht einmal in ihren schlimmsten Träumen gedacht hat: Sie wird Mätresse eines Offiziers. Als Kristina sich in den Spielmann Tonda verliebt, scheint das Glück zum Greifen nahe. Was sie nicht ahnt: Tonda ist durch ein Gelübde an einen fanatischen Jesuitenpater gebunden und in geheimer Mission unterwegs. Sein Auftrag: Königsmord.
    Quelle: https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/historische-romane/die-hure-und-der-spielmann/id_3342267



    Der Autor:

    Ich kam in Düsseldorf zur Welt. Angeblich konnte man am Tag meiner Geburt den Rhein zu Fuß überqueren – auf Eis. Tatsächlich stört mich Kälte nicht halb so sehr wie Hochsommerhitze.
    Mein Geburtsort ist mir bis heute ein Rätsel: Meine Eltern waren Wenden, sprachen Wendisch, wenn wir Kinder sie nicht verstehen sollten, lebten in einem wendischen Dorf in der Niederlausitz. Dort habe ich auch die prägenden Jahre meiner Kindheit verbracht. Mein Vater arbeitete für einen westlichen Nachrichtendienst und geriet ins Visier der Stasi. Um dem Bautzener Zuchthaus zu entgehen, ließ er alles stehen und liegen und floh mit uns, seiner Familie, in den Westen. Entwurzelung – eine der Erfahrungen, die mich zum Schreiber gemacht haben.
    Meine Jugend verbrachte ich im badischen Murgtal und in Karlsruhe. Mein Hassfach im Gymnasium: Mathematik. Meine Lehrerin in der zwölften Klasse wandte uns während des Unterrichts meistens den Rücken zu und bekritzelte die Tafel mit allerhand Formeln. Mitten in der letzten dieser viel zu vielen Mathestunden stand ich auf und ging.
    Auf dem Bau, unter badischen und italienischen Maurern, lernte ich, dass fünf Bier so viel wie ein „Vesper“ seien, nur dass man dann noch nichts dazu getrunken habe. Als Hähnchenbrater träumte ich wochenlang von der Hölle: Nacht für Nacht durchquerte ich einen fabrikgroßen Grill, in dem sich an unendlichen Spießen ungefähr eine Millionen Hähnchen drehten. Als angehender Krankenpfleger stand ich vor dem Bett einer sterbenden Greisin und hörte, als sie mein Alter erfuhr, wie sie seufzte: „Zwanzig? Gott! Mir ist, als wäre es gestern gewesen, dass ich zwanzig war.“
    Das ging mir mächtig unter die Haut und ich dachte mir, man sollte seine Lebenszeit verdammt gut nutzen, wenn sie einem 60 Jahre später, im Rückblick, so kurz vorkommt.
    Als Kind erzählte ich mir und meinen Geschwistern Geschichten gegen Angst, Einsamkeit und Ohnmacht. Meine ersten Texte stammen aus frühster Jugend – Gedanken, Erlebtes, Gedichte. Vor allem letztere schrieb ich mit Leidenschaft und würde gern auch heute noch ausschließlich Verse basteln; doch von irgendetwas muss man ja leben.
    Als Prediger in Kärnten schrieb ich Predigten, als Diakon in einem Schwarzwaldort Verse und Theaterstücke für den Gottesdienst und für meine Arbeit mit Kindern und jungen Leuten. Als Sozialpädagoge betrieb ich eine Schreibwerkstatt in einer psychosomatischen Klinik für Menschen in Lebenskrisen. Als Trauerredner in Dortmund ließ ich mir die letzten Lebenstage und -stunden von Verstorbenen schildern und verfasste unzählige Trauerreden. Nach und nach fand ich so zum Schreiben als Beruf.
    Das erste Honorar zahlte mir eine Bank, in deren Räumen ich anlässlich einer Vernissage zwei meiner Gedichte vortrug. Noch einmal zum Mitschreiben – eine Bank zahlte für Gedichte! Ich jedenfalls bin bis heute ihr dankbarer Kunde.
    Zum Dauerschreiber machte mich die pure Not: Ich zog ins Ruhrgebiet – und fand mich unter 1500 anderen arbeitslosen Sozialpädagogen wieder. Damals war ich bereits Vater von drei Kindern – inzwischen sind es vier – und Geld musste her. Also schrieb ich Arztromane und ab 1997 die Einsatzberichte des berühmten G-man Jerry Cotton aus Manhattan.
    1999 engagierte mich der unbezahlbare und niemals genug zu preisende Michael Schönenbröcher, Lektor in der Heftromanabteilung von Bastei-Lübbe, als Hauptautor für die Fantasy-Serie „Maddrax“. 2001 fanden meine Leser, ich hätte den Deutschen Phantastik-Preis als bester Autor verdient und nominierten gleich noch zwei meiner Romane für eben diesen Preis.
    Fantasy schreibe ich noch immer gern, doch inzwischen habe ich meine Leidenschaft für historische Romane entdeckt. Und inzwischen lebe ich mit meiner Frau wieder in der Gegend von Karlsruhe.

    Quelle: http://www.thomas-ziebula.de/autor/


    Die Rezension:

    Eine Story um das Thema Zwangsheirat und Königsmord. Eine rasante Abenteuergeschichte die mich vor allem durch die sehr schöne Schreibweise des Autors überzeugt hat.
    Schon auf den ersten Seiten gelang es dem Autor mich abzuholen und zu fesseln. Kein einfaches Unterfangen bei einem Buch mit nahezu 700 Seiten, aber für mich war es spannend und unterhaltsam und das ohne irgendwelchen unnötigen längen.
    Schön bunt sind die Schauplätze beschrieben und es ist als wäre man dort vor Ort gewesen und würde diese kennen. Besonders beeindruckend waren für mich auch die Figuren und Dialoge die lebendig und glaubhaft wirkten.
    Das Buch ist lebendige Geschichte, gut recherchiert und die Fiktive Story darin erscheint als wäre es ein Teil der reellen Geschichte.
    Das Buch konnte mich gut unterhalten und es fiel nicht leicht das Buch an die Seite zu legen.
    Mich hat das Buch vor allem auch neugierig gemacht auf den Autor und was er noch geschrieben hat. Ich denke, dass ich mich demnächst auch weiteren Titeln aus seiner Feder widmen werde.
    Für mich waren das in der Summe 4 von 5 Sternen.
  9. Cover des Buches Tyll (ISBN: 9783499268083)
    Daniel Kehlmann

    Tyll

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

     

    Kehlmann katapultiert uns mitten in den 30-jährigen Krieg und stellt uns Tyll Uhlenspiegel zur Seite, mit dem wir die Grausamkeiten aber auch Fröhlichkeit erleben dürfen. Sämtliche Facetten des Krieges werden anschaulich dargestellt und so begleiten wir den Müllerssohn Tyll bei seiner Entwicklung. Tylls Vater war vielseitig interessiert und hat sich einiges an Wissen selbst angeeignet. Doch Magie und Zauberei waren zu dieser Zeit nicht gerne gesehen und so war der Tod durch den Strang nicht weit. Tyll entschließt sich, wegzulaufen und trifft auf Nele, die ebenso nicht mehr in der Heimat bleiben kann. Bald gehören die Beiden zum fahrenden Volk, tanzen, jonglieren oder tanzen auf dem Seil, um die Menschen zu begeistern. Doch Tyll wird zu einer Persönlichkeit, die bis in die höchsten Adeligenkreise Einzug hält. So trifft er auf den Winterkönig und seine Frau, sucht nach einem Drachen oder stolpert nicht nur in so manches Fettnäpfchen sondern auch mitten in Kriegsschauplätze. 

     

    Diese Interpretation der Figur des Till Eulenspiegels finde ich sehr gelungen. Standesdünkel, die Stellung des fahrenden Volkes, Religionswirren und die Stellung Europa werden sprachgewaltig verknüpft. Wohldosierter Humor nimmt den Gräueltaten des Krieges den Schrecken. So stolpert Tyll durch die Welt, scheint mit einer gewissen Naivität gesegnet zu sein, ohne tatsächlich naiv zu sein. 

     

    Der Schreibstil Kehlmanns ist fesselnd, trägt den Leser von Szene zu Szene und lässt ihn nicht mehr los. Die Charaktere sind lebendig, fein ausgearbeitet und vielseitig. Nicht schwarz und weiß sondern mit Schattierungen scheinen die Figuren erst nicht greifbar und doch bringt man letztendlich auch dem Bösen einen gewissen Respekt entgegen. 

     

    Das Buch war schon einige Jahre auf meinem SuB und nun habe ich mich endlich dazu aufgerafft. Gerne gebe ich diesem überraschend guten Buch 4 Sterne.

  10. Cover des Buches Die drei Musketiere (ISBN: 9783423147651)
    Alexandre Dumas

    Die drei Musketiere

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Die drei Musketiere ist ein Stoff, den ich schon lange mal lesen wollte, da mir einige der Verfilmungen sehr gefallen haben. Und wie auch den Filmen und Serien frage ich mich auch hier, warum eigentlich von drei Musketieren die Rede ist, wenn doch d'Artagnan schnell auch zu einem wird.

    Sei's drum, ich hatte trotzdem ein wenig Bammel vor dem Buch, da ich befürchtete, es wäre eine ähnliche Enttäuschung und Tortur wie "Der Herr der Ringe". Aber so viel sei schon gesagt: Das ist hier nicht der Fall. Zwar habe ich hin und wieder meine Probleme mit der sehr alten Sprech- und Erzählweise, aber trotzdem habe ich mich nur an manchen Stellen durchgequält.

    Die Charaktere sind liebevoll und lustig geschrieben und sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre. Gerade, wenn es heiß her geht, macht es richtig Spaß zu lesen. Leider ist etwa nach 200 Seiten ein großer spannender Part zu Ende und es geht die nächsten mindestens 100 Seiten erst einmal darum, Ausrüstung zu besorgen. Gähn. An dieser Stelle habe ich wirklich mit dem Buch meine Probleme gehabt. Später gibt es eine ähnliche Stelle, in der es um Mylady geht, aber die war noch etwas interessanter. Für mich konnte das Buch nicht mehr ganz den Sog und die Spannung des ersten Drittels aufbauen, trotzdem ist es gegen Ende wieder besser geworden, nach dem unsäglich großen Loch in der Mitte.

    Die Charaktere sind zu großen Teilen sehr charismatisch geschrieben und gerade d'Artagnan, Athos und Mylady bekommen hier besondere Zuneigung vom Autor. Diese drei Figuren sind vermutlich die am meisten ausgefeilten. Das Heldenhafte und manchmal Hitzköpfige des d'Artagnans, das Melancholisch-Pragmatische des Athos und das politische Ränkespielen und generell Durchtriebene der Mylady sind allesamt spaßig zu lesen.

    Alles in allem freut es mich, dass ich mit diesem Buch mehr Spaß haben konnte, als ich befürchtet hatte. Leider verliert es durch die extreme Länge in der Mitte sehr viel seiner Strahlkraft und war mit ein Grund, warum ich recht lange an dem Buch saß. Deshalb werde ich nur 3 Sterne vergeben, möchte das Buch aber dennoch jedem Interessierten empfehlen.

  11. Cover des Buches Blutportale (ISBN: 9783426523407)
    Markus Heitz

    Blutportale

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Magnus_Bane

    Das Buch ist wirklich großartig. Es gibt Magie, Action und jede Menge Gemetzel, aber nicht völlig zusammenhanglos. Spätestens am Ende versteht man wie alles zusammenhängt. Da kam dann auch noch eine Wendung, die ich niemals erwartet hätte. 

    Der Schreibstil ist flüssig, und lässt sich gut weglesen. Markus Heitz ist zurecht einer der bekanntesten Schriftsteller Deutschlands.

  12. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

     (1.099)
    Aktuelle Rezension von: Crossbooks

    „‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“

    Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.

    Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.

    Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.

    Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.

    Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.

    Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.

    Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend. 

    Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.

  13. Cover des Buches Die Verlobten (ISBN: 9783849563585)
    Alessandro Manzoni

    Die Verlobten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    Oberitalien zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Lucia und Renzo, zwei einfache junge Leute aus einem Dorf am Comer See, stehen kurz vor der Hochzeit. Der brutale und berüchtigte Landedelmann Don Rodrigo, der mehr aus Laune denn aus Leidenschaft gewettet hat, dass er das Mädchen besitzen werde, verhindert jedoch die Trauung. Lucia und Renzo fliehen, werden getrennt und vom Strudel der Zeitgeschichte mitgerissen: Lucia fällt einem weithin gefürchteten Feudalherrn in die Hände, während Renzo als vermeintlicher Volksverhetzer im Gefängnis landet. Nach seiner Befreiung schlägt er sich auf eigene Faust durch, bis er erfährt, dass seine geliebte Lucia in Mailand untergekommen ist. Doch dort ist die Pest ausgebrochen, und ein Wiedersehen scheint angesichts der Allgegenwart des Todes aussichtslos.

    Einfühlsam, realistisch und mit feiner Ironie entfaltet Manzoni vor unseren Augen die Geschicke all jener kleinen Leute vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.

    Inhalt

    Manzoni ist ein sehr guter Menschenkenner, der die Schwächen und die Stärken der Protagonisten lebensnah beschreibt. Dazu kommen rhetorisch beeindruckende Gespräche, aber auch viele witzige Dialoge und Ereignisse, die mich schmunzeln ließen.

    Hier eine kurze Aufstellung der wichtigsten Personen, ein richtiges Kaleidoskop von unterschiedlichsten Charakteren, die man auch heute noch antrifft.

    Renzo ist ein ehrlicher tüchtiger junger Mann, der weiß was er will. Seine mitunter naive Neugier bringt in schwierige Situationen.

    Lucia ist eine junge naive Landfrau. Ihr Leben und ihre Entscheidungen werden bestimmt durch ihren tiefen Glauben und ihr Gottvertrauen.

    Agnese, Lucias Mutter und Witwe, ist eine tatkräftige, lebenserfahrene Landfrau, die mitten im Leben steht.

    Don Rodrigo ist ein unreflektierter Adeliger, der durch die Privilegien seiner Klasse Angst und Drückebergerei verbreitet.

    Don Abbondio ist ein opportunistischer ängstlicher Landpfarrer, der letztendlich um zu Überleben jedes Rückgrat verloren hat.

    Perpetua, Don Abbondios Haushälterin, fällt alle Entscheidungen für den immer verunsicherten Pfarrer.

    Pater Cristoforo, Mönch mit einem den Menschen zugewandten Glauben, tatkräftig und empathisch.

    Gertrude, armes reiches Mädchen aus dem niederen Adel, gegen ihren Willen abgeschoben ins Kloster, weil der Vater sich so die Aussteuer für sie erspart.

    Bartolo, Renzos bodenständiger warmherziger Vetter in Bergamo, unterstützt Renzo tatkräftig.

    Der „Ungenannte“, Burgbesitzer und Missetäter, der vielen Übles antut, mit machtvollem Netzwerk von Schurken.

    Erzbischof Frederigo von Mailand, ein wahrer Kirchenführer, hochgebildet und bescheiden, den Menschen vorurteilsfrei zugewandt.

    Donna Prassede, alte Edeldame, ein Gutmensch: sie will Gutes bewirken, erreicht jedoch nur das Gegenteil.

    Don Ferrante, Donna Prassedes Ehemann, beschränkter sich selbst maßlos überschätzender „Wissenschaftler“.

    Viele Charaktertypen sind auch heute noch sehr präsent.

    Meine Meinung

    Meine Buchausgabe ist ungekürzt.

    In Italien gilt der Roman als „der“ Klassiker schlechthin, weil er sprachprägend war (wie im Deutschen die Bibelübersetzung von Martin Luther).

    Die Übersetzung von Caesar Rymarrowicz fand ich angemessen.

    Anfangs haben mich die unterschiedlichen „Textsorten“ irritiert:

    • reine Erzählung,
    • Reflektionen,
    • historischer Überblicke und Einordnungen.

    Manzoni ist ein gebildeter Autor, der auch die großen Zusammenhänge gut darstellt und verstehbar macht.

    Manzoni: „Und in dieser Erzählung ist, um die Wahrheit zu sagen, unser Ziel nicht nur, die Lage zu schildern, in der sich unsere Personen befinden, sondern zugleich auch, soweit dies in einer Zusammenfassung möglich ist und soweit wir es vermögen, einen mehr berühmten als bekannten Abschnitt unserer vaterländischen Geschichte vorzustellen.

    So habe ich eine Menge über die italienische Geschichte der Jahre 1628-1631 erfahren:

    • Aufruhr von 1628 (Brot-Aufstand),
    • italienische Pest in Mailand und Oberitalien, 1629-1631,
    • Mantuanischer Erbfolgekrieg, 1628–1631.

    Gelernt habe ich was Bravi, Monatti und Salber sind.

    Die Abhängigkeiten von Kirche und Politik werden deutlich gemacht.

    Pest/Covid19

    Vor allem Manzonis Reflektionen haben mich beeindruckt. Seine Gedanken und Analysen zum Verhalten der Menschen während der Pest fand ich tagesaktuell auf unsere heutige Situation mit Covid19 abbildbar. Heute wie damals trägt eine misslungene Kommunikation wesentlich zu deren Entstehung bei.

    Manzoni fasst zusammen: „Am Anfang also keine Pest, durchaus keine, um keinen Preis, sogar das Wort auszusprechen war verboten. Dann pestartige Fieber: der Begriff wird als Beiwort durch die Hintertür eingeführt. Dann keine richtige Pest, das heißt Pest allerdings, aber in einem gewissen Sinne keine eigentliche Pest, sondern etwas, wofür man keinen anderen Namen zu finden weiß. Endlich Pest ohne Zweifel und ohne Widerspruch, doch schon hängt sich ein anderer Begriff daran, der Begriff der Vergiftung und der Hexerei, wodurch das nicht mehr zurückzudrängende Wort verfälscht und verwirrt wird.

     

    Beim Lesen hat es mich ab etwa der Hälfte des Buches gar nicht mehr so interessiert, ob Renzo und Lucia sich nun kriegen oder nicht. Das ganze „Drumherum“ fand ich viel interessanter.

    Titelbild

    Das Titelbild ist farblich zwar ganz nett, aber viel zu modern für das Buch, das 1827 verfasst wurde. Im Prinzip ein Etikettenschwindel.

    Fazit

    Ich vergebe 4 Sterne, weil das Buch manchmal anstrengend zu lesen ist. So viele Fakten kommen in einem Kapitel vor, dass ich nach jedem Kapitel eine Pause gemacht habe, um den Inhalt sich setzen zu lassen. Dass ich das Buch in einer diskussionsfreudigen Leserunde gelesen habe, war sehr hilfreich.

  14. Cover des Buches Der Henker von Lemgo (ISBN: 9783961481866)
    Bettina Szrama

    Der Henker von Lemgo

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Karina_Lenhart
    Ich war von Anfang an gefesselt. Maria ist eine extrem starke Frau, die allen Vorwürfen trotzt. David finde ich super sympathisch, seine Gefühle zu Maria... Respekt, dass er ihr im Bezug auf Hermann hilft. Das Ende war ziemlich brutal, ich hätte nicht mit diesem Finale gerechnet
  15. Cover des Buches Die Diebe von London (ISBN: 9783845807706)
    Renée Holler

    Die Diebe von London

     (23)
    Aktuelle Rezension von: anke3006
    Nach dem ihr Vater bei einem Schiffsunglück als verschollen gilt muss Alyss bei ihrem bösartigen Onkel leben. Sie flieht nach London um dort ein Geheimnis zu lösen. Sie trifft dort auf den Dieb Jack und nun beginnt für die beiden ein spannendes und gefährliches Abenteuer. Renée Holler hat hier ein wirklich packendes Kinder- und Jugendbuch geschrieben. Es entführt die jungen und älteren Leser in eine spannende und abenteuerliche Welt des alten London. Schon das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Sofort wird man neugierig. Wir waren begeistert.
  16. Cover des Buches Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray (ISBN: 7321983000874)
    Anne Rice

    Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray

     (578)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1976 erschuf Anne Rice einen faszinierenden und auch sinnlichen Roman, Interview mit einem Vampir. 1994 verfilmte Neil Jordan diesen grandiosen Stoff und erschuff eine eigene und Sog artige neue Welt. Lestat de Lioncourt wird von Tom Cruise wunderbar verkörpert und es ist eine seiner besten Rollen überhaupt. Er meistert den Spagat zwischen "Sex-Symbo", blutiger Vampir, Bösewicht und treuer Gefährte auf geniale Art und Weise und das Spiel seiner Augen ist hervorragend. Brad Pitt als Louis de Pointe du Lac hat eine scheue, verletztliche und liebenswerte Art und man fühlt, leidet und freut sich mit ihm immer mit. Die kleine Kirsten Dunst als Claudia ist einfach der Hammer und leider kann sie heute kaum noch etwas von diesem frischen, verzehrenden, traurigen und zerrissenen Spiel zeigen. Die drei zusammen bilden eine tolle Truppe und es ist eine tolle Kulisse mit der wir mit ihnen jagen dürfen. Der Journalist Daniel Malloy wird von dem hinreisenden Christian Slater verkörpert und sein Minenspiel ist einfach nur groß. Als Vampirleckerbissen gibt es Armand, verkörpert von Antonia Banderas! Ein toller und großartiger Film, der dem Buch vollkommen gerecht wird und mit einigen heißen, spannenden und faszinierenden Szenen aufwartet.


  17. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  18. Cover des Buches Das Pestdorf (ISBN: 9783442481019)
    Deana Zinßmeister

    Das Pestdorf

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der dritte Teil der Pestreihe beginnt mit einem großen Zeitsprung. Susanna und Urs sind verheiratet und haben bereits 2 Kinder, Gritli und Michael. Michael ist ein Kaufmann geworden, während Gritli ihrer Mutter in der Schneiderei aushilft. Michael wurde vor geraumer Zeit nach Italien auf „Geschäftsreise“ geschickt, um neue Kunden zu gewinnen. Dort hat Michael eine Affäre, die aber nur kurz erwähnt wird und auf die erst später genauer eingegangen wird. Währenddessen haben Susanna sowie Urs alle Hände voll zu tun, unteranderem weil Urs nun sein eigenes Hospital leitet. Als die Rückkehr Michael’s immer näher kommt, beschließt die Familie ein Willkommensfest zu veranstalten. Nach der Rückkehr des Sohnes wird bald bekannt, dass ebendieser schwul ist. Urs findet die beiden bei einem Schäferstündchen im Glashaus. Er verprügelt die Affäre seines Sohnes und schickt ihn weg. Michael selbst wird von seinem Vater ignoriert und im Zimmer eingesperrt, aus welchem er nicht versucht zu fliehen. Die Familie fällt allgemein in ein tiefes Loch, aus welchem sie nur schwer rauskommen. Dann wird Gritli mit einem Kleid zu einer Kundin nach Piesport geschickt. Gemeinsam mit einem jungen Mann, Melchior, nimmt sie die Reise auf sich, als plötzlich ebendort die Pest ausbricht und Melchior und Gritli in Piesport eingeschlossen werden. Urs, Michael, sowie der Vater von Melchior setzen alles daran, die zwei zu retten und werden dabei auch von dem Kurfürsten unterstützt. Nach einer schwierigen Aktion werden beide gerettet und können zu ihren Familien zurückkehren.

    Das Buch ist so wie die ersten beiden Teile oft interessant geschrieben. Leider fehlt mir auch hier das gewisse etwas, zumal die Tatsache, dass Michael schwul ist und das scheinbar in Italien nie aufgefallen ist, mir doch etwas unwahrscheinlich erscheint, auf andere jedoch eindeutig wirken kann. Die Tatsache, dass er dann die Reise auf sich nimmt um Michael nach Trier zu folgen, erscheint in meinen Augen leider wie eine schlechte Liebesgeschichte. Leider wechselt das Buch oft mitten im Kapitel von einer Sicht zur anderen, was oft etwas verwirrend wirkt und gewöhnungsbedürftig ist. Die Sicht von Gritli wird hingegen sehr gut dargestellt und lässt den Leser schön in ihre Welt eintauchen. Als sie mit Melchior nach Piesport reist, um dort das Kleid an eine Kundin abzuliefern und dort plötzlich die Pest ausbricht, wiederholen sich für den Leser einige Szenen aus dem ersten und zweiten Teil, was das Lesen etwas beschwerlich macht. Die Flucht aus dem Ort erscheint in meinen Augen völlig übertrieben und nicht wirklich glaubhaft. Das Ende jedoch finde ich sehr ansprechend und wundervoll, auch, wenn es eher ein plötzliches ist. Urban Griesser, welcher seit dem ersten Teil auch immer wieder in den Büchern auftaucht, wirkt für mich als Leser eher uninteressant und „störend“, da er für mich nicht ganz in das Geschehen passt. Als Abschluss für die Pest-Reihe ist „Das Pestdorf“ das beste Buch der Serie, jedoch hätte ich mir doch etwas mehr von den Büchern erwartet und wurde leider enttäuscht.

  19. Cover des Buches Das Herz der purpurnen Distel (ISBN: B012XTE69G)
    Sophie Morrison

    Das Herz der purpurnen Distel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: mullemaus7584
    Meine Meinung: Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder einen historischen Roman gegönnt und dann gleich mal einen wahrscheinlich dicken "Wälzer", der etwas schwer in der Hand lag. Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es wirkt farblich sehr gut zu der Distel und ist damit auch nicht überladen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und sprachlich wirklich historisch. Aye.... ;-) Die Geschichte ist sehr gut und wurde gut ausgearbeitet. An manchen Stellen im Buch musste die Autorin aufpassen, dass es nicht zu langatmig wird, aber Sophie Morrison hat gekonnt die Kurve bekommen. Die Örtlichkeiten und das Geschehen wurden sehr detailreich beschrieben, so dass ich das Gefühl hatte mitten dabei zu sein. Die Handlung wird überwiegend aus Kendra ihrer Sichtweise beschrieben, so dass ich ihre Gedanken und Emotionen immer mit durchleben konnte. Die Protagonisten sind sehr authentisch. Besonders Kendra hat mein Herz im Sturm erobert. Ihre Art und Weise war einerseits zum Haare raufen, aber andererseits einfach nur zum Knuddeln. Fazit: "Das Herz der purpurnen Distel" ist der erste Teil einer Reihe und besticht durch sehr gute und charakterstarke Protagonisten, einer gut ausgearbeiteten und detailreichen Story und einem angenehmen Schreibstil. Wer historische Romane mag und auch vor Kampfszenen nicht zurück schreckt, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich jedenfalls bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt. Folgt Kendra und seid gespannt, ob jemand ihr Herz doch noch erobern kann.
  20. Cover des Buches Ritus (ISBN: 9783426523384)
    Markus Heitz

    Ritus

     (661)
    Aktuelle Rezension von: Pascal_thewild

    Die Sprünge zwischen vergangenheit und Gegenwart haben mich überzeugt. Das ist wirklich eine spannende Art, etwas zu erzählen. klare empfehlung

  21. Cover des Buches Quicksilver (ISBN: 9783442542741)
    Neal Stephenson

    Quicksilver

     (75)
    Aktuelle Rezension von: vun-de-palz

    Die Buchbeschreibung klang sehr interessant. Doch mit der Zeit stellte ich fest, dass es seitenlange Abhandlungen über Uninteressantes gab, abgelöst von hochtrabenden Abhandlungen über Details der Naturwissenschaften, die mein geistiges Leistungsvermögen überstieg. Nach Seite 100 gab ich auf - ist wohl nicht mein Ding oder mein Gehirn/Verstand ist dem nicht gewachsen bzw. überfordert.

  22. Cover des Buches Totenbraut (ISBN: 9783473543915)
    Nina Blazon

    Totenbraut

     (801)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Beim Lesen dieses Buches fragt man sich lange, ob es sich um Fantasy oder einen historischen Roman handelt. Es ist letzteres, doch die Autorin schafft eine mystische Atmosphäre und verknüpft die phantastischen Vorstellungen der Charaktere mit der Realität. Eine wunderbar mysteriöse Atmosphäre, in die sie Jasna, ihre Hauptfigur, führt. Man rätselt gerne mit und begleitet Jasna auf der Suche nach der Wahrheit und dabei, wie sie sich in ihrem neuen Leben zurechtfindet. 

    Der Stil ist angenehm und leicht zu lesen. Hilfreich sind die kurzen Anmerkungen zur Aussprache in Namen und Begriffen im Slawischen. Das macht das Lesen leichter und die Verwendung der Sprache die Geschichte authentischer und greifbarer. 


  23. Cover des Buches Wozu wollen Sie das wissen? (ISBN: 9783104026848)
    Alice Munro

    Wozu wollen Sie das wissen?

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Einstieg in Elf Geschichten aus meiner Familie, wie der Untertitel des Buches lautet, beginnt in Schottland. In diesen Teilen des Buches ist der Leser mehr gefordert als in den späteren. Manche Sätze muss man hier zweimal lesen, um ihren Bedeutungsgehalt ganz zu erfassen und für den Fortgang der Geschichte im Gedächtnis zu behalten. Aber auch der Autorin, die sich Nobelpreisträgerin nennen darf, dürften die Recherchen zu den Anfangsgeschichten einiges mehr abverlangt haben als zu spüren ist. Was angesichts des zeitlichen Unterschieds des Lebens der Autorin zu dem von ihren Vorfahren Erlebten auch verständlich erscheint. Die Teile der Geschichten, die in Kanada und in den USA spielen, lesen sich wesentlich leichter. Eventuell muss der Anfang sogar als literarisch qualitativ höherwertig angesehen werden. - Mehr Interesse möchte ich dem Haupttitel widmen. Will Frau Munro damit eine Interaktion zwischen ihr und ihren Lesern hervorrufen? Ähnlich wie es bei Theateraufführungen schon seit Längerem der Fall ist. Das dürfte allenfalls bei einer von ihr veranstalteten Buchlesung funktionieren, weil nur da, also unter Anwesenden, eine echte und gleichzeitige Aktion und Reaktion stattfinden kann und nicht bloß eine „Gefällt-mir-Button-Reaktion“. Für Rezensionen bedurfte es keines solchen Buchtitels. Sie kommen unaufgefordert. Die im Haupttitel ganz simpel verstandene Frage müsste sonach ganz banal mit „weil ich gerne lese“ oder „weil ich gerne Familiengeschichten lese“ beantwortet werden. Indes erklärt sich der Buchtitel noch einfacher. Die Autorin wurde bei ihrer Anfrage nach Kirchengeschichten in der Bibliothek des Colleges, an dem sie und ihr Mann studiert hatten, danach gefragt, wozu sie das wissen wolle. Weshalb sie diese Frage, die einem Benutzer eines deutschen Archivs eventuell genau so gestellt worden wäre, zum Buchtitel gewählt hat, bleibt ihr Geheimnis. Der Leser kann da nur spekulieren. - Nach diesem Vorgeplänkel nun doch auch noch ein paar Worte zum Inhalt des Buches. Einerseits bringt die Geschichte einer Auswanderer-Familie nichts Besonderes. Auswanderergeschichten kennt die Literatur viele, aus vermutlich allen "alten" Erdteilen und für wohl alle Kontinente. Solche Geschichten liegen angeblich derzeit sogar im Trend. Bemerkenswert ist jedoch die Art und Weise, wie sich Munro der inneren Verfassung ihrer Hauptfiguren annimmt. In den von ihr beschriebenen Charakteren kann jeder Leser Züge seiner Vorfahren und in gewisser Weise auch von sich selbst finden. Damit erfüllt das Buch die wichtigste Voraussetzung für ein reges Interesse ihrer Leserschaft, will diese doch in jedem literarischen Produkt in ihren eigenen Gedanken und Emotionen angesprochen werden. Ein zweiter Punkt, den ich hervorheben möchte, ist der treffende und manchmal lakonisch wirkende Schreibstil der Autorin. Ein Beispiel: Ihre an sich selbst gerichtete Frage, weshalb sie von der Familie Mountjoy, der sie in jungen Jahren als Dienstmädchen - gedichtet oder real - gedient hatte eine Art von Gleichgestelltheit eingefordert hatte, beantwortet sie mit dem Satz: „Alles, weil ich jung war und über Nausikaa Bescheid wusste“. Damit bin ich bei einem dritten, für mich erwähnenswerten Punkt angelangt. Am meisten besticht das Buch vermutlich durch die Darstellung dessen, wie sich die Lebensumstände und die Denk- und Lebensweise der Menschen im Laufe der verschiedenen Generationen, während der die Geschichte spielt, geändert haben. Man will kaum glauben, wie wenig einerseits und doch auch wieder wie stark sich anderseits nicht nur der technische und wirtschaftliche Fortschritt früherer Zeiten, sondern vor allem auch das Lebensgefühl der Menschen von heute gegenüber damals geändert haben. Munro macht einem die alte Weisheit, dass nur die Veränderung Bestand hat, eindrucksvoll bewusst. - Ein Buch, das vor allem wegen dieses zuletzt genannten Grundes wärmstens als Lektüre empfohlen werden kann.

  24. Cover des Buches Der scharlachrote Buchstabe (ISBN: 9783730605417)
    Nathaniel Hawthorne

    Der scharlachrote Buchstabe

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1666  in Massachusetts, hier trifft Hester ein. Die neue Welt soll auch ein Neuanfang sein und ohne ihren Ehemann, will sie ein Haus suchen. Das stößt auf wenig Gegenliebe, aber Hester lässt sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen und geht ihren Weg. Dieser wird auch vom Pfarrer des Ortes gekreuzt und bei Hester und ihm wallen die Gefühle auf und eine schicksalshafte Begegnung nimmt ihren Lauf.

    Nathaniel Hawthorne hat einen Klassiker geschrieben und es ist vielschichtig und auch das Zeugnis einer starken Frau, die ihrer Zeit voraus war und die für sich und ihr Leben kämpft und einsteht. 

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