Bücher mit dem Tag "17. jhd."

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "17. jhd." gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches La Vita Seconda (ISBN: 9783959916202)
    Charlotte Zeiler

    La Vita Seconda

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Spoilerwarnung!!!




    Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde. 

    Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.


    Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.


    Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.


    Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.

  2. Cover des Buches Das flammende Kreuz (ISBN: 9783426518229)
    Diana Gabaldon

    Das flammende Kreuz

     (687)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: North Carolina 1770. Jamie und Claire Fraser haben in den britischen Kolonien Nordamerikas Fuß gefasst, doch die Ruhe und der Frieden auf ihrem Anwesen Fraser’s Ridge sind trügerisch. Denn unter den immer zahlreicher einwandernden Siedlern gärt es, immer unwilliger nehmen die Einwohner der Kolonien die Bevormundung durch die britische Zentralregierung hin. Als es zu ersten Aufständen kommt, muss auch Jamie sich entscheiden, auf wessen Seite er stehen will. Und für Claire ist die Situation noch schlimmer: Sie weiß, dass die Unabhängigkeitskriege ihre und Jamies Liebe auf die härteste Probe seit Langem stellen werden. 

    Das Cover: Wie auch die vorherigen Bände der Reihe ist dieser Buch sehr schlicht, aber sehr edel gestaltet. Der Schriftzug passt perfekt zu den Ornamenten auf dem Buch.


    Der Schreibstil: Wie auch in den vorherigen Bänden wird die Geschichte abwechselnd von verschiedenen Protagonisten erzählt. Claires Erzählung ist dabei immer in der Ich-Perspektive und während die Kapitel von Jamie, Brianna und Roger aus der Erzähler-Perspektive geschrieben sind. Leider hatte ich dieses Mal sehr große Probleme mit dem Schreibstil. Ich bin es ja schon gewohnt, dass Diana Gabaldon sehr ausschweifend schreibt, aber hier hat sie es wirklich übertrieben. Tolle Passagen, wie die Hochzeit von Brianna und Roger, sind durch wenigen Seiten aus erzählt, aber dafür muss man über 30 Seiten darüber schreiben, wie jemand versucht ein Schwein einzufangen. Die 5. Staffel der Serie war so spannend und ich habe diese hier vergebens gesucht. Es wurden so viele uninteressante Alltagsthemen in die Geschichte integriert, dass die Spannung total abgeflacht war. 


    Die Hauptfiguren: Claire ist nun in Frasers Ridge angekommen und kümmert sich auf dem Gut um die Kranken und Verletzten. Sie geht in ihrer Rolle als Ehefrau, Mutter und Großmutter total auf. Dennoch denke ich, dass sie in diesem Buch kaum eine Entwicklung durchgemacht hat. Das finde ich sehr schade.

    Brianna ist ebenfalls angekommen, jedoch konnte sie mich in diesem Buch nicht überzeugen. In fast jedem Kapitel klagt sie über ihre schmerzenden Brüsten durch das Stillen, was auf Dauer irgendwann nur noch nervig war.

    Roger muss sich in seiner neuen Rolle als Familienvater rein finden. Es plagt ihm jedoch immer wieder die Frage ob er Jemmy's Vater ist, auch wenn er den Jungen von ganzen Herzen liebt.

    Jamie hat sich im Vergleich zu den anderen Bänden kaum verändert. Er tut wieder alles um seine Familie vor dem drohenden Krieg und anderen Bedrohungen zu schützen.


    Endfazit: Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich das Buch nicht abbrechen soll. Da ich aber ein großer Outlander-Fan bin, hat dann doch die Neugier gesiegt und ich habe weitergelesen. Als Begleitbuch zur Serie ist es in Ordnung, aber das Buch an sich kann ich leider gar nicht weiter empfehlen. Langweilige Szenen werden künstlich in die Länge gezogen und interessante Passagen sind in wenigen Seiten aus erzählt. Die Änderungen in der Serie haben die Geschichte deutlich aufgewertet, da hier so viel Potential drin steckte, was einfach nicht genutzt wurden ist. Die süßen Szenen rund um den kleinen Jemmy waren für mich das Highlight des gesammten Buchs.


    Das Buch erhält von mir enttäuschte 1,5 von 5 Sterne.

  3. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601495)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (1.011)
    Aktuelle Rezension von: SolaDecidenti

    Ich schreibe eine Rezension zum zweiten Band der Zeitenzauber Trilogie. Der Inhalt könnte möglicherweise Spoilern.

    Anna und Sebastiano sind inzwischen seit 1,5 Jahren im Zeitreisen Business, genau so lange, wie sie ein Paar sind. Nachdem Anna einen kryptischen Anruf von Jose erhält, reist sie mit dem nächsten Flug nach Paris um Sebastiano zu Helfen. Laut Angaben der Begleiter weigert er sich zurück in die Gegenwart zu gehen und hängt im Jahr 1625 fest. Als Anna ihm in die Vergangenheit folgt scheint er sie nicht zu kennen…

     Ich fand das Buch anfangs ziemlich Langatmig und musste mich damit durchringen weiter zu lesen. Doch nach einiger Zeit war ich in der Geschichte drin. Die Charakterentwicklung ist meiner Meinung nach wirklich gelungen. Eva Völler hat wieder die Welt glaubhaft und Detailgetreu erzählt. Auch der Konflikt, um den sich die Handlung dreht, hat mich sehr überzeugt und mich innerlich vor Kummer zerrissen. Ich habe in der Handlung mitgelebt und mitempfunden, was mir teils lange nachte bereitet hat.

     Zusammengefasst kann ich sagen, dass das Buch wirklich lesenswert ist. Vor allem deswegen, weil ich einen neuen Einblick auf die Vergangenheit gewonnen habe, aber auch die Schattenseiten. Ich kann das Buch ganz klar jedem ans Herz legen, der sich Zeitreisen und Historische Geschichten interessiert.

  4. Cover des Buches Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman (ISBN: 9783730613108)
    Mary Shelley

    Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman

     (572)
    Aktuelle Rezension von: ratherbehappythandignified

    Heutzutage würde man Frankenstein nicht mehr als Horrorgeschichte betiteln. Mary Shelleys Frankensteins ist eher ein Buch zum Nachdenken und wirft noch heute einen Blick auf negative menschliche Verhaltsweisen. Genau diese Themen haben mir besonders gefallen. Ich mochte ebenso die Einführung in die Geschichte, wie auch die bemerkswerte "alte" Sprache. Aus irgendeinem Grund hatte ich mir den Geschichtsverlauf ein wenig dramatischer vorgestellt und ich hatte ein wenig mehr Dramatik erhofft. So fand ich die Geschichte absolut einzigartig, aber auch nicht so spannend wie angenommen. Dennoch war es für mich ein Muss, diesen Klassiker einmal zu lesen.

  5. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  6. Cover des Buches Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2) (ISBN: 9783548611037)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2)

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Nachdem der erste Teil der Henkerstochter-Saga hatte mir bereits außerordentlich gefallen hatte, verfolge ich die Serie nun auch weiterhin.

    Zum Inhalt will ich - wie üblich bei Krimis - nichts weiter verraten. Das soll jeder selbst lesen.

    Oliver Pötzsch hat - wie üblich - gute Arbeit geleistet. Sein Geschichtsaufbau und sein Erzählstil funktionieren, reißen den Leser mit und bringen dem Leser eine filmische Geschichte nahe. Was will man mehr?

    Der Henker Jakob Kuisl bleibt eine faszinierende und trotz seines "Berufes" sympathische Figur. Erfreulicherweise kommt dieses Mal auch die Tochter des Henkers öfter vor und überzeugt als Sympathieträgerin.

    Tatsächlich muss ich diesen Teil als noch etwas stärker als den Ersten einstufen, da die Wirrungen letztlich etwas faszinierender als im ersten Buch sind. 

    Freue mich sehr auf die weiteren Bände.

  7. Cover des Buches Morbus Dei: Die Ankunft (ISBN: 9783852188461)
    Bastian Zach

    Morbus Dei: Die Ankunft

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Eine interessante Idee für einen leichten Gruselroman mit einem historischen Hintergrund. Durchaus ansprechend.

    Mir hat es auch nicht schlecht gefallen, doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Der Roman zeichnet sich aus durch einen minimalistischen Wortschatz, was in meinen Augen bei Büchern nicht passieren dürfte, es sei denn es dient der entsprechenden Atmosphäre der Geschichte. Viel zu schlicht gehalten und wenig komplex.

    Außerdem wäre es mir lieb gewesen, wenn einige Fragen geklärt wären: Um was für eine Erberkrankung geht es in der Geschichte, was ist mit Johanns Vergangenheit, wieso wird er von Albträumen heimgesucht, wie kam es zu den ersten Erkrankten... Es gibt Andeutungen, aber nichts Konkretes. All das hätte ich gerne gewusst. Es mag sein, dass dies in folgenden Bänden angesprochen wird, aber ich hätte mich schon zum Anfang interessiert.

    Hingegen die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Lebendig dargestellt und gut vorstellbar.

    Alles in allem ist der Roman durchaus spannend und ich habe es gerne gelesen.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  8. Cover des Buches Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3) (ISBN: 9783548612324)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3)

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Peachesfloop

    Da ich selbst in Regensburg wohne, war es eine Fest die Abenteuer des Henkers in Regensburg zu lesen.

    Wie gewohnt sind alle liebgewonnenen Figuren am Start. Der Henker mit seiner gewohnt ruppigen Art gerät selbst in die Fängen der Justiz. Dieses Mal liegt es an seiner Tochter und ihrem Medicus Simon, ihm aus der Patsche zu helfen.

    Auch mit diesem Buch gelingt es Oliver Pötzsch mich als Leserin von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, bei einem Abenteuer, dass auf dem ersten Moment klar erscheint und doch ungeahnte Wendungen hervorbringt - eben in alter Kruisl Manier. 

  9. Cover des Buches Imprimatur (ISBN: 9783548280684)
    Rita Monaldi

    Imprimatur

     (44)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der erste Teil von Atto Melani aus der Feder von dem Autorenteam Monaldi & Sorti.

    Die Pest geht um und Atto Melani steckt in einer Herberge fest und steht unter Quarantäne. Melani, der Spion des Sonnenkönigs riecht hier ein Verbrechen und steckt jetzt mitten in den Ermittlungen. Alleine kommt er allerdings nicht weiter und nimmt sich den Küchenjungen zur Hilfe.

    Melani steckt voller Geheimnisse und nur nach und nach gelingt es dem Küchenjungen, hinter die Maske des Agenten zu schauen...

    Ein wirklich spannender historischer Krimi mit allen Rafinessen der Spionage, Gaunerei und beeindruckender Menschenmanipulation mit einen wunderbaren Einblick in die damalige Zeit.
  10. Cover des Buches Unter der Asche (ISBN: 9783743166783)
    Tom Finnek

    Unter der Asche

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    London, 1666: Die Pest hat sich fast aus der Stadt verabschiedet, doch Geoff Ingrams Vater stirbt daran. Zur Waise geworden, wird der Eremit Master Gerrard der Vertraute des Jungen. Geoffs Bruder verschwand vor zwei Jahren, jetzt ist auch seine Schwester Jezebel wie vom Erdboden verschluckt.

    Doch die ist aufs Land geflohen, da sie schwanger ist, bedroht wird und der Liebste ebenfalls an der Pest starb.

    So manch tot geglaubter lebt in diesem historischen Roman dennoch. Schließlich werden Liebe, Zurückweisung und Eifersucht zu einem Gemisch werden, das den großen Brand von London auslöst.


    Was wirklich passiert ist, liegt bis heute im Dunklen. Tom Finnek hat in „Unter der Asche“ seine Version der Entstehung des großen Brands von London im September 1666 erzählt. Dabei bedient er sich vieler realer Personen, die damals die Stadt bevölkerten. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass zumindest die Familie Ingram der Fantasie des Autors entstammt.

    Mir gefiel, dass ein gutes, authentisch wirkendes Bild der Stadt von damals gezeigt wird, was Theater, Schänken und arm und reich angeht. Außerdem spielen kirchliche Reformgruppen wie die „Digger“ und „Quäker“ eine große Rolle. Eine Erklärung würde den Rahmen dieser Rezension sprengen.

    Jedenfalls werden sehr viele Charaktere eingeführt, deren Geschichte und Handlungen aber nicht alle etwas mit dem Brand zu tun haben, sondern eher mit den Protagonisten.

    Nach sehr viel Vorrede war ich ziemlich auf die Ereignisse, die den Brand auslösten gespannt. Leider wurden meine Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt, es war eher unspektakulär. Ich hatte mir da einfach etwas dramatischeres, größeres vorgestellt.

    Man bekommt in „Unter der Asche“ zwar ein vielschichtiges Bild der damaligen Gesellschaft, aber vieles davon ist schmückendes Beiwerk und füllt nur die Seiten. Also „viel Rauch um nichts“...

    Der Brand wird erst am Ende kurz behandelt, ein paar Seiten und Charaktere weniger wären für mich auch in Ordnung gewesen. Als historischer Roman war „Unter der Asche“ durchaus interessant, konnte mich aber nicht so fesseln wie erhofft, daher drei Sterne.

  11. Cover des Buches An Instance of the Fingerpost (ISBN: 061365630X)
  12. Cover des Buches Die Richter des Königs (ISBN: 9783426419762)
    Sandra Lessmann

    Die Richter des Königs

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein spannender und unterhaltsamer Roman, der in London im Jahr 1665 spielt. Jeremy Blackshaw ist ein katholischer Priester, darf aber aufgrund der politischen Lage sein Amt nicht ausüben. Da er aber früher auch als Arzt gearbeitet hat, wird er zur Behandlung des erkrankten Richters Sir Orlando herangezogen. So gerät er mitten hinein in die Untersuchung einiger Giftmorde... 

    Mein Leseeindruck:

    Ich lese sehr gerne Historische Romane! Ich mag ihre Vielfältigkeit und die oftmals sehr gute Recherchearbeit, so dass man beim Lesen auch noch etwas lernen kann. Und Geschichte ist einfach spannend, vor allem in Romanform! 

    In diesem Roman geht es nach England ins 17. Jahrhundert. Ich mochte es, auf diesem Wege noch etwas über die Medizin der damaligen Zeit zu erfahren und über das Justizwesen. Das war sehr interessant! 

    Spannend waren auch die Episoden über die Pest und die Behandlung der Seuche. 

    Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Passagen, die ich nicht so spannend fand, aber das Ende hat dann noch mal richtig angezogen. Hier geht es nun um die Aufklärung all der Morde, und das war für mich schlüssig, nachvollziehbar und sehr unterhaltsam. 

    Und obwohl mir die Figuren nicht so nahe gekommen sind, hat mich das Buch doch (bis auf ein paar Ausnahmen zwischendurch) gut fesseln können! 

  13. Cover des Buches Das Lied von Mond und Sonne (ISBN: 9783404207787)
    Vonda N. McIntyre

    Das Lied von Mond und Sonne

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerschorsch

    Die Expedition des Père Yves de la Croix hat ein legendäres Seemonster gefangen. Yves jüngere Schwester, die Hofdame Marie-Josèphe, wird mit der Pflege der geheimnisvollen Kreatur beauftragt. Bald erkennt Marie-Josèphe, dass es sich bei dem Seemonster um ein intelligentes, fühlendes Wesen handelt. Sie möchte das Seemonster retten, aber der Sonnenkönig verspricht sich ewiges Leben davon, dass er die Kreatur verspeist... Unterstützung bekommt Marie-Josèphe von Lucien de Barenton, dem Berater des Königs.

    Dieser Fantasyroman hat mir besonders gut gefallen. Man muss allerdings wissen, dass Fantasyelemente nur sehr sparsam eingesetzt werden - die Seemonster sind das einzige Übernatürliche in diesem Roman. Ansonsten erfährt man viel vom Leben am Hofe des Sonnenkönigs. Es kommen in diesem Roman auch viele echte historische Persönlichkeiten vor. Die Autorin erzeugt in ihrem Roman eine besondere Stimmung. Die Szenen mit Scherzad, dem Seemonster haben mir außerordentlich gut gefallen, sehr schön waren auch die Gespräche zwischen Marie-Josèphe und Lucien.

    Dieses Buch ist etwas für LeserInnen, die eine historische Fantasy lesen wollen, die mal nicht im Mittelalter spielt.

  14. Cover des Buches Der Maler und das Mädchen (ISBN: 9783423141901)
    Margriet de Moor

    Der Maler und das Mädchen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    Wir befinden uns im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Die Pest wütet in dieser wundervollen Stadt, und nicht wenige fallen ihr zum Opfer. Doch trotz dieser schlimmen Zeiten steht den Menschen der Sinn nach Kunst, und einer der größten Maler der Geschichte weilt unter ihnen, immer auf der Suche nach dem nächsten Motiv.

    Eine junge Dänin gelangt derweil über den Seeweg in die niederländische Stadt. Sie ist auf der Suche nach sich selbst, nach einem neuen Leben, einem Anfang – und ihrer verschwundenen Stiefschwester, die ihr nichts hinterließ, als einige wenige Taler und die stumme Bitte zu folgen.

    Rezension

    Beschwingte Melancholie

    Wenn ihr ein Bild betrachtet, sei es nun zeitgenössisch oder klassisch, denkt ihr dabei zuweilen an die abgebildeten Personen? Ja, fragt ihr euch vielleicht, wer sie waren, wie sie lebten, wie sie liebten oder starben? Margriet de Moor geht mit uns den Weg zurück in die Vergangenheit und beleuchtet das Leben und besonders das frühe Ende eines jungen Mädchens, dessen Antlitz im Angesicht des Todes für immer in einer Federzeichnung Rembrandts verewigt sein wird.

    Wie aber kam es zu dieser Zeichnung? Wir lernen Rembrandt van Rijn kennen, der immer nur als der Maler bezeichnet wird. Wir erleben, wie er den Tod seiner zweiten Frau versucht zu verkraften, wie er nach neuen Motiven sucht und über Alten brütet. Dabei sind seine Gedanken sprunghafter Natur und nicht selten geht seine Fantasie mit ihm durch, und er führt eigenwillige Gespräche mit sich selbst und längst verstorbenen Kollegen.

    Außerdem gibt es da Elisabeth Christiaen, Else – oder später einfach Elsje. Die junge Dänin begibt sich allein auf die Reise, um ihre verschollene Stiefschwester in der holländischen Großstadt zu suchen. Die Reise ist lang und beschwerlich, und mit jedem Tag, der vergeht, steuert sie unaufhaltsam auf ihren eigenen Tod hin. Denn dass sie stirbt, wissen wir von Anbeginn an, können wir doch die spätere Zeichnung ihrer selbst am Pfahl genau betrachten. Sie ist lieb, die Elsje, ein wenig forsch vielleicht, ein wenig naiv. Ein Landmädchen auf dem Weg in die große Stadt. Wie also kommt es, dass ausgerechnet dieses kleine Mädchen, kaum 18 Jahre alt geworden, nur eine Woche, nachdem sie in Amsterdam ankommt, zum Tode verurteilt und in aller Öffentlichkeit erdrosselt wird?

    Margriet de Moor spinnt einen Faden um diese junge Frau, gibt ihr ein Leben, einen Sinn. Und sie verknüpft das Leben des Malers damit, während sie sprunghaft durch drei verschiedene Zeitschienen gleitet, mal vor und mal zurück, aber kontinuierlich auf diesen einen Augenblick hin ausgerichtet. Die Melancholie, die sich dabei zwischen den Zeilen immer weiter ausbreitet, ist greifbar, aber nie erdrückend. Zu beschwingt ist dafür der Tonfall der Autorin, zu frech so mancher Gedankengang.

    Fazit

    Kein Buch, dass sich nebenbei weglesen lässt, dafür sind die zeitlichen Sprünge zu groß. Aber in der richtigen Stimmung, und mit der richtigen Musik ist diese Geschichte um Rembrandt und das Mädchen am Pfahl sehr empfehlenswert – eben für die ruhigen Musestunden des Lebens.

  15. Cover des Buches Die Braut von Lammermoor (ISBN: 9783938823408)
  16. Cover des Buches Das Geheimnis von Stralsund (ISBN: 9783404171460)
    Sabine Weiß

    Das Geheimnis von Stralsund

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist gut aufgebaut und unterhält mit wechselnden Perspektiven gut. Die historischen Hintergründe sind nur als grobe Klammer berücksichtigt - im Wesentlichen besteht die Handlung aus einer schönen, teils sehr leidvollen, Familiengeschichte. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

    Die Autorin versteht es gut die damaligen Lebensumstände in ihr Buch einfliessen zu lassen.Der Schreibstil ist gut, das Buch ist flüssig zu lesen. Bei fremden Begriffen hilft das Glossar weiter. Spannungspitzen wechseln sich mit - manchmal etwas langatmigen - Passagen ab. 

    Zusammenfassen ist zu sagen,, dass mir das Buch gut gefallen hat. An andere Werke der Autorin reicht es allerdings nicht ganz heran. 

  17. Cover des Buches Jou Pu Tuan (ISBN: 9783859660625)
    Li Yü

    Jou Pu Tuan

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb

    Ein buddhistischer Mönch sagt einem junge Mann, der sich selber Vormitternachtsscholar nennt, voraus, dass er das Potential zu einem weisen Mann hat. Der Vormitternachtsscholar hat aber andere Pläne als nach geistiger Vervollkommnung zu suchen geschweige denn diese auch nur anzustreben, er sucht nach der schönsten der Schönen, um diese zu heiraten und sehr viel Spaß im Bett zu haben. Schon bald jedoch, geht ihm sein Schwiegervater gehörig auf die Nerven, auch seine Frau ist ihm nicht mehr genug, er geht auf Reise um seine Suche nach der schönsten der Schönen fortzusetzen und eine heiße Affäre mit ihr zu haben.

     

    Jou Pu tuan, die Gebetsmatte aus Fleisch ist eine chinesische erotische Novellle aus dem Jahr 1657 und wird dem bekannten Autor Li Yu zugeschrieben. Schon zu Zeit ihrer Veröffentlichung spaltete diese Novelle die Zeitgenossen. Man stritt sich, ob es sich einfach nur um einen pornographischen Roman handelt oder ob es sich hierbei um eine moralische Lektion handelt. Der Autor behauptet jedenfalls, dass nur, wer gesündigt hat, auch ein Heiliger werden kann und dass man den Leser halt irgendwie bei der Stange halten muss, und nicht langweilen darf, wenn man ihn belehren will.

    Nach seiner Übersetzung ins Deutsche ging der Streit von vorne los. Die Schweizer Behörden verboten das Buch und  verbrannten 1959 nicht verkaufte Exemplare. Später musste man einen Wisch unterschreiben, dass man Volljährig ist, das Buch nur aus literarischem Interesse liest und es Jugendlichen nicht zugänglich macht. Die Bücher wurden mit einem Warnhinweis versehen, ähnlich unserer heutigen FSK 18 Kennzeichnung. Auch in Deutschland war das Buch mehrfach vom Zoll beschlagnahmt worden. Aus heutiger Sicht eher lächerlich. Klar, es gibt ein paar Bettszenen, es gibt diverse Stellungen, die durchexerziert werden, vom Sex unter Männern über flotten Dreier und Vierer über Analverkehr und Trinkspielchen ist alles dabei. Die Übersetzung jedoch beschreibt diese Praktiken eher blumig, exotisierend und sehr stilvoll. Nie wird es platt, peinlich oder plump und der Roman wirkt auch heute noch frisch und zeitgemäß. Hier könnten viele moderne Schriftsteller noch sehr viel lernen, deren erotische Passagen meist eher lächerlich bis peinlich wirken.

    Man tut dem Buch unrecht, wenn man es nur auf seine erotischen Aspekte reduziert, die keinen größeren Raum einnehmen wie bei jedem anderen heutigen historischen Roman. Selbst Fantasyromane und Nackenbeißer dürften deutlich mehr dieser Episoden aufweisen als dieses Buch, von Shades of Grey schweigen wir mal. Die Novelle hat viele andere Stärken, die von den Kritikern oft einfach ignoriert wurden, bzw. vor dem erotischen Hintergrund verblassten. Die Geschichte ist glaubwürdig und gut konstruiert. Anders als bei Victor Hugo, bei dem viele Konstellationen und Begegnungen erzwungen und gewollt wirken oder bei Charles Dicken, wo sich die Zufälle in unglaubwürdigem Maße häufen, ist die Verkettung unglücklicher Umstände in diesem Buch, die zur letztendlich Bekehrung und Läuterung der Missetäter führen glaubwürdig und äußerst gelungen. Zudem ist dieser Roman ein Zeitdokument des China des 17. Jahrhunderts, das in seinen Ansichten fast modern wirkt. Die Geschichte könnte so nahezu 1:1 heute in NY oder einer anderen modernen Großstadt spielen. Die Dialoge sind witzig und treffend, die Figuren mit genauem, sparsamem Strich gezeichnet. Mit einem Minimum an Beschreibung wird ein Maximum herausgeholt, wie bei einer chinesischen Tuschezeichnung. Erstaunlich sind auch Passagen, die darauf hinweisen, dass man damals in China schon Lokalanesthetika kannte, die in Europa erst Anfang des 20. Jhdt. wirklich zum Einsatz kamen. Witzig sind Parallelen zu heutigen SPAM Mails über Verlängerungen und Aufbesserung seines besten Stücks, da hat sich in den letzten Jahrhunderten nur das Verbreitungsmedium geändert, scheint es.

    Aus Sicht eines Atheisten machen es sich die Protagonisten am Schluss ein wenig einfach, das mutet schon fast katholisch an, auch die Aspekte der kollektiven Schuld und Mitsühne der Frauen sind aus europäischer Sicht fragwürdig, dennoch fallen vor allem die vielen Parallelen des Buddhistentums zum Christentum auf.

    Der Verlag hat im Gegensatz zum chinesischen Original bzw. der englischen Übersetzung das erste Kapitel an den Schluss gestellt, was ich jedoch durchaus vom Lesefluss begrüßt habe. Man hätte es am Anfang nicht verstanden, am Schluss wirkt es besser.

    Fazit: Eine vielschichtige Erzählung. Auf den ersten Blick eine erotische Geschichte in Kombination mit einer coming off Age Geschichte, auf den zweiten Blick ein historisches Sittengemälde, auf den dritten Blick eine Reise zur Erleuchtung und Einsicht.

     

    Es gibt verschiedene Ausgaben des Buches. Die deutsche Übersetzung basiert hauptsächlich auf einer japanischen Übersetzung, während die englischen Übersetzungen sich eher am chinesischen Original orientieren. Im Deutschen gibt es auch unterschiedlich bebilderte Ausgaben. Die frühen weisen meist nur 14 Bilder auf, da die erotischen Holzschnitte zensiert wurden. Vollständig bebildert ist nur die neueste Auflage der Waage aus dem Jahr 1995 und möglicherweise die Erstauflage aus dem Jahr 1959.

  18. Cover des Buches Eine unerhörte Affäre (ISBN: 9783736308275)
    Simona Ahrnstedt

    Eine unerhörte Affäre

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Lynn11

    Normalerweise lese ich keine Liebesgeschichten. Dieses Buch erfüllt  jedes Klischee über Liebe, Missverständnisse, Anziehung und Begierde. Inhaltlich ist es Sissi, Titanic, Aschenputtel und Wirzhaus zum Spessart in einem. Ich fühlte mich gut unterhalten und wer Liebesromane liebt, der sollte es unbedingt lesen. 

  19. Cover des Buches Der Kaffeehändler (ISBN: 9783961481453)
    David Liss

    Der Kaffeehändler

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Mit viel Skepsis habe ich die Lektüre dieses historischen Romans aus dem "Goldenen Zeitalter" Amsterdams begonnen. Aufmachung und Werbung ließen mich Wanderhuren-Niveau befürchten. Doch ich wurde angenehm überrascht. Der Autor zeigt nicht nur eine genaue Kenntnis des Finanzmarkts dieser Zeit, sondern er konstruiert auch jenseits des Kaufmännischen mit hoher sprachlicher Sicherheit eine beeindruckende Erzählung. Im Mittelpunkt stehen Figuren aus der für die Entwicklung Amsterdams so wichtigen Gruppe eingewanderter sephardischer Juden aus Portugal. Insofern bietet der Text auch Einblicke in das Beziehungsgeflecht des jüdischen Viertels in Amsterdam, dessen Mittelpunkt die große Portugiesische Synagoge war und ist.
  20. Cover des Buches Jahre des Schicksals (Töchter der Stürme-Reihe 1) (ISBN: B08QZTV9YM)
    Marie Caroline Bonnet

    Jahre des Schicksals (Töchter der Stürme-Reihe 1)

     (80)
    Aktuelle Rezension von: binchen79

    Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen, das finde ich sehr gelungen und es passt gut zur Story. 

    Der Schreibstil ist flüssig und man findet gut in die Geschichte. Es ist alles gut beschrieben, so dass man sich als Leser auch alles sehr gut vorstellen und in die Geschichte abtauchen kann. 

    Definitiv eine gute Lektüre für zwischendurch.

  21. Cover des Buches Thierbuch (ISBN: 9783877061909)
    Conrad Gesner

    Thierbuch

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Die Tulpe des Bösen (ISBN: 9783426636367)
    Jörg Kastner

    Die Tulpe des Bösen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Das bereits zweite Abenteuer des Inspektors Katoen, entführt den Leser in die Welt der Flora und in das Land der Tulpen- in die Niederlande, genauer gesagt ins Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Der Tulpenhandel floriert und immer mehr Menschen versuchen sich darin- doch nicht immer mit Erfolg. Doch 1637 wendet sich das Blatt für fast alle Handelstreibenden und Spekulanten- der Markt bricht ein und bringt vielen unglücklichen Menschen den Ruin, Not und Verzweifelung. Vierunddreißig Jahre später spielt die Tulpe wieder einmal eine große und mysteriöse Rolle.
    Ein „erlauchter“ Kreis, die „Verehrer der Tulpe“ treffen sich regelmäßig in einem Wirtshaus.
    Eines Tages beginnen die rätselhaften Morde- zwei Mitglieder der „Verehrer der Tulpe“
    werden ermordet. Bei den Opfern wird jeweils ein schwarzes Tulpenblatt gefunden.

    Die Morde rufen Katoen und seine Helfer auf den Plan. Sie sollen den „Tulpenmörder“ möglichst schnell dingfest machen. Die Jagd nach dem Mörder gestaltet sich äußerst gefährlich; besonders für Katoen.
    Er findet heraus, dass eine bestimmte, giftige Tulpenart eine große Rolle bei den Mordfällen spielt- doch bei seinen Recherchen muss er sich sputen, denn er ahnt ganz genau, dass der Mörder nicht nur Katz und Maus mit ihm spielen will, sondern auch schon ein nächstes Opfer auserkoren hat...

    Jörg Kastner hat es mit seinem aktuellen historischen Krimi wieder einmal geschafft, nicht nur durch das Setting allein; eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die dem Leser wohlige Gänsehautstimmung verschaffen dürfte. Sehr bildhaft ist seine Darstellung des historischen Amsterdams und man meint als Leser die Sinneseindrücke der Romanfiguren selbst am eigenen Leib verspüren zu können.

    Ein wenig erinnert die Atmosphäre des Romans durchaus an alte Sherlock Holmes Romane/Verfilmungen, denn auch dort verspürt man meiner Meinung nach diese einzigartige, morbide Stimmung.

    Man leidet regelrecht mit den Nebenfiguren mit, da sie sehr realistisch vom Autor dargestellt wurden und empfindet durchaus auch Sympathien für die ein oder andere Romanfigur. Die Auflösung des Kriminalfalles ist auf jeden Fall etwas ganz anders, als man es als Leser im Vorfeld erwarten würde und es bleibt bis zum Schluss die Spannung gewahrt. Daher kann ich nur allen „Zuerst das Ende lesen“ Lesern empfehlen, ihre Angewohnheit bei diesem Roman unbedingt „ad acta“ zu legen. Sie würden sich so um sehr viel Lesevergnügen bringen. ;-)

    Obwohl das Buch mit seinen 464 Seiten durchaus kein „dünner“ Roman ist, vergeht die Lesezeit, dank der interessanten und unvorhersehbaren Wendungen der Storyline, wie im Flug und man ist ganz überrascht, wenn man so plötzlich am Ende der Geschichte angelangt ist.

    Ich habe die Inhaltsangabe extra etwas vage verfasst, denn ich bin der Meinung, dass eine ausführlichere Wiedergabe des Inhaltes zu viel verraten würde. Abschließend kann ich diesen Roman nur allen Krimiliebhabern, die Romane mit außergewöhnlichen Settings schätzen ans Herz legen. 4.5 von 5 Punkten.

  23. Cover des Buches The Plot Against Pepys (ISBN: 9780571227143)
  24. Cover des Buches Julie (ISBN: 9783453500099)
    Alexander Schuller

    Julie

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Keksisbaby
    Julie wurde als Säugling von einer tapferen Magd aus der Gewalt skrupelloser Satanisten befreit. Seither wächst sie getarnt als Junge in der französischen Provinz auf. Bis eines Tages eine Welle der Hexen- und Satanistenverfolgung über Frankreich hinwegrollt und die Vergangenheit widerauferstehen läßt. Die mutige junge Frau macht sich auf den Weg das Geheimnis ihrer Herkunft zu entschlüsseln und gerät dabei immer tiefer in ein Netz von Intrigen, die das Ziel haben König Louis XIV zu töten. Dieses Buch ist die Romanfassung zu einer zweiteiligen ZDF-Verfilmung unter anderem mit Sarah Biasini und Jürgen Prochnow. Und meiner Meinung nach hätte man es bei dem Fernseh- Zweiteiler fürs Abendprogramm belassen sollen. Der Plot enttäuscht und kommt eher unmotiviert daher. Kausale Zusammenhänge wirken zu erzwungen und gekünstelt, um Glaubhaftigkeit zu vermitteln. Der Versuch des Autors auf die letzten hundert Seiten ein Spannungsmoment zu erschaffen scheitern, anhand der Fülle von Ereignissen. Hätte Alexander Schuller, die Story der letzten Seiten aufgegriffen und darauf basierend den Plot entwickelt, wäre die Geschichte um einiges spannender ausgefallen. Ich finde er sollte weiterhin lieber für das Fernsehen schreiben, da seinen Erzählungen die Komplexität eines Romanes fehlen, aber sich wunderbar in einen 120 minütigen Film unterbringen lassen.

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