Bücher mit dem Tag "17. jhdt."

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "17. jhdt." gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Kinder des Judas (ISBN: 9783426637685)
    Markus Heitz

    Kinder des Judas

     (686)
    Aktuelle Rezension von: 19gernot-winkler90

    Mit "Kinder des Judas" trifft Markus Heitz genau meinen Vampirgeschmack. Auf der einen Seite richtig schön blutig, wie sich das für Vampirliteratur gehören sollte, auf der anderen Seite historische, intelligente und organisierte Vampire. Das einzige, was etwas stört, ist die im dritten Teil des Buches etwas zu sehr im Vordergrund stehende Lovestory. Aber irgendwie auch ein cleverer Schachzug von Heitz, so wollte er sicherlich das Buch auch für Frauen ansprechender machen. Man muss ja auch auf die Verkaufszahlen achten. Aber da der Ausgang des ganzen versöhnt, sehe ich von einem Punktabzug ab.

  2. Cover des Buches Die Chronik der Unsterblichen - Der schwarze Tod (ISBN: 9783802590962)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Chronik der Unsterblichen - Der schwarze Tod

     (51)
    Aktuelle Rezension von: JohnnyZombie

    Nachdem Andrej und Abu Dun erfahren haben, dass Andrejs Sohn Marius noch lebt, heften sie sich an seine Fersen und reisen nach Venedig. Doch dort stoßen sie auf einen zwielichtigen Doktor, der vorgibt, Marius nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen, aber seine anderen "Patienten" nicht gerade vertrauenswürdig behandelt. Und nicht nur das, auch ihre langjährige Freundin Mehrune scheint sich stark verändert zu haben...

    Zuerst muss ich zugeben, dass ich diesen Band losgelöst von den anderen Büchern in der Reihe gelesen habe und deshalb die reiche Historie der Charaktere, auf die immer wieder angespielt wird, nicht kenne. Vielleicht liegt es also daran, dass mir das Verhalten von Andrej und Abu Dun zueinander komisch und unrealistisch vorkam - Es wirkte teilweise, als würden die beiden ständig zwischen Freunden und Feinden schwanken, was für mich auch mit der Auflösung am Ende nicht richtig geklärt ist.

    Sowieso kam mir Andrejs Verhalten teilweise sehr naiv und gutgläubig vor, was zugegebenermaßen auch an seiner jahrelangen Freundschaft mit Abu Dun liegen kann. Allerdings scheint es einfach nicht zu einem 300-jährigen Unsterblichen zu passen.

    Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sich die Handlung extrem zieht und kein Ende in Sicht ist. Die Figuren mäandern durch Venedig, ohne Fort- oder Rückschritte zu machen und das Ende kommt auch dementsprechend plötzlich und ohne dass Andrej irgendetwas, sei es nun eine Tat oder Erkenntnis, selbst erreicht hätte.

    Das Ende selbst hat mir hingegen gut gefallen, weil es eine überraschende Wendung beinhaltet und für ordentlich Dramatik sorgt. Vor allem Andrejs Emotionen dort sind sehr gut nachvollziehbar und werden anschaulich beschrieben.

  3. Cover des Buches Glut und Asche (ISBN: 9783802586262)
    Wolfgang Hohlbein

    Glut und Asche

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Felicitas_Brandt

    „Wie viele Hände soll ich dir denn noch reichen, bis du begreifst, wer deine wahren Feinde sind?“

    „Ein würde mir schon reiche. Aber halt still, damit ich sie dir abhaken kann.“

    Seite 302

     

    London 1666: Abu Dun und Andrej treffen in London ein, das gerade von einer Mordserie erschüttert wird. Der Anführer einer Straßenbande erinnert Andrej schmerzhaft an die Vergangenheit und die Suche nach ihrem Erzfeind führt die beiden Unsterblichen plötzlich mitten hinein in uralte Intrigen.  

     

    Ich liebe das Cover des Hardcovers und die ganze Aufmachung sehr, es ist ein totaler Blickfang! Gemeinsam mit Abu Dun und Andrej erreicht der Leser London und bald schon wird Andrejs kostbares Schwert gestohlen. Auf der Suche danach treffen sie auf eine Straßenbande aus Kindern deren Anführer sich Frederic nennt. Andrej ist erschüttert, weil der Junge ihn an seinen Ziehsohn erinnert.

     

    „Kannst du ihn tragen, Abu Dun?“

    „Tue ich das nicht immer?“

    Seite 277

     

    Das Buch besticht wieder durch humorvolle Dialoge und gutmütigen Spott zwischen Abu Dun und Adrej. Doch die Handlung wirkt irgendwie verworren. Es geht von einem Kampf in dem nächsten, alles ist gespikt mit mystischen Andeutungen von Mehruhe, doch was am Ende wirklich Sache war, habe ich persönlich nicht verstanden. Was mich auch stört ist, dass die beiden Freunde es nach so vielen Jahrhunderten immer noch nicht schaffen einfach mal kompromisslos zusammenzuhalten.

     

    Todgeglaubte stehen wieder auf, mir fehlten stellenweise einfach die Zusammenhänge auch wenn ich die Vorbände kenne, es liegt aber teilweise schon zwei oder drei Jahre zurück, dass ich sie gelesen habe. Daher konnte ich das Buch leider nicht wirklich genießen. Zwischendurch waren dann wieder richtig gute und spannende Szene, neue Erkenntnisse über das Wesen der Vampyre und alte Feinde. Aber besonders den einen Überraschungsgast fand ich nicht gut umgesetzt und habe einfach nicht verstanden, was es mit ihm jetzt auf sich hat.

     

    Dazu eine Menge Gemetzel, Blut und Dunkelheit – für mich war es leider der bisher schwächste Band der Reihe. Weiterlesen werde ich aber (:

     

     „Wann hättest du jemals einen Kampf gewonnen ohne meine Hilfe?“

    „Meinen allersten. Gegen dich.“

    „Eben. Ich war dabei oder?“

    Seite 380

  4. Cover des Buches Göttersterben (ISBN: 9783548282466)
    Wolfgang Hohlbein

    Göttersterben

     (75)
    Aktuelle Rezension von: °bluemoon°
    Der 10. Band der Chronik der Unsterblichen erzählt, wie Andrej und Abu Dun sich in Cadiz aufhalten. Die spanische Armada macht sich bereit für den Krieg gegen die Briten, während die beiden Protagonisten den Gott Loki suchen. Andrej will sich an ihm rächen und ihn töten.  


    Die beiden suchen ihn in der Stadt, doch Loki macht es ihnen nicht einfach und es geschehen mehrere Anschläge auf Andrejs Leben. Zufall? 


    Auch ansonsten haben sie es nicht leicht, denn scheinbar erwacht Andrejs innere Bestie und bringt ihn dazu, seine vampyrische Blutgier auszuleben. 


    Übersteht seine und Abu Duns Freundschaft diese Taten? Und werden sie Loki überhaupt finden und wenn ja, überleben sie das Zusammentreffen? 


    Die Handlung war wieder gut und spannend und auch als Leser überlegt man immer wieder, als wenn Loki sich denn gerade ausgibt. 
    Dennoch müssten manche Aufklärungen auch in diesem Teil detaillierter sein. Und teilweise hatte ich das Gefühl, als hätte der Autor die Geschichte nach dem Schreiben nicht noch einmal durchgelesen. Hier ein Beispiel: Andrej bringt einen Vampyr um. Endgültig. Und auf einmal taucht genau dieser Vampyr wieder auf und ein paar Seiten später wird er durch Andrej umgebracht. Endgültig. Das ist ein Fehler, der echt nicht passieren sollte, vor allem keinem so bekannten Autor, der bereits so viele Bücher herausgebracht hat. Und es war nicht der einzige Fehler. Eigentlich müsste man allein für solche Sachen noch einen Stern abziehen, aber die Spannung reißt es wenigstens wieder heraus. 
  5. Cover des Buches Die Chronik der Unsterblichen - Nekropole (ISBN: 9783404209248)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Chronik der Unsterblichen - Nekropole

     (26)
    Aktuelle Rezension von: °bluemoon°
    Der 15. Teil der Chronik der Unsterblichen ist inhaltlich gesehen einfach nur eine Absplittung vom Vorgänger. Es geht mit den gleichen Personen und Handlungssträngen wie vorher weiter, sodass es einem nicht wie ein neuer Band der Reihe vorkommt. Das macht aber nichts, da die Handlungen und roten Fäden spannend weitergehen.

    Abu Dun, Andrej sowie Hasan, Ayla und die Assassinnen sind endlich in Rom angekommen, als ihnen die Mission (den Papst zu töten) erneut erschwert wird - Hasan und Ayla werden entführt. Allerdings ist das noch nicht alles - zum Ende des vorherigen Teils kam heraus, dass Hasan auch als der Alte vom Berge nicht sein wahres Gesicht gezeigt hat - er ist Clemens der Neunte, der Papst, der vor kurzem (angeblich) verstorben ist! Wie auch immer der Auftrag von Andrej und Abu Dun dann aussehen mag....

    Um das zu klären und Abu Dun auch weiterhin am Leben zu halten, müssen sie Hasan/Clemens erst mal wieder finden. Andrej sorgt sich nicht nur um ihn, sondern auch um Ayla, das junge Mädchen, das sie bei ihrer Mission begleitet und dem er versprach, sie zu beschützen.

    Nach und nach finden die Hauptpersonen heraus, dass die beiden Entführten in die Engelsburg gebracht wurden. Zusammen mit den Assassinnen holen sie sie dort - unter Einsatz von viel und auch oft unnötiger Gewalt - heraus und bringen sie wieder zurück zu ihrer Unterkunft. Dort erzählt Ayla, dass sie Angst vor ihren Begleitern hat und Andrej sie vor ihnen beschützen soll. Sie flieht sogar, allerdings taucht dabei wieder ein Untoter auf.

    Die Protagonisten wissen noch immer nicht genau, was ihr Auftrag denn nun eigentlich sein soll. Scheinbar hat die Erfüllung etwas mit Ayla zu tun, die daher wiedergefunden werden muss. Bei der Flucht auf der Engelsburg allerdings hat sich der Anführer der Assassinen jedoch als der Camerlengo, der Kammerdiener des Papstes, verraten, sodass auch die Schweizer Garde hinter Abu Dun, Andrej, Hasan/Clemens und den Assassinnen her ist. Alles führt schließlich zu einem Showdown, der mit extrem vielen wandelnden Toten zu tun hat....
    Ob der Auftrag erfüllt werden kann? Bleibt Abu Dun auch weiterhin am Leben?


    Von der Geschichte her war dieser Band wirklich top. Gerade auch als Fan von The Walking Dead kam ich ganz auf meine Kosten, was die lebenden Toten und deren gute Beschreibungen und Handlungen betrifft. ☺
    Von Fehlern wie in den Vorgängern ist mir dieses Mal nichts großes aufgefallen oder in Erinnerung geblieben.
    Die Auflösung war schon besser als in den vielen Vorgängern, aber so ein bisschen mehr hätte es noch sein können. Wobei es in diesem Band auch spannend war, dass die Protagonisten selbst einiges nicht wussten oder auch durch eine Manipulation ihrer Gedanken vieles nicht klar sahen/bewerteten, was auch den Leser im Unwissenden ließ. Erstaunlicherweise einmal 5 Sterne.
  6. Cover des Buches Vampire! Vampire! (ISBN: 9783492280501)
    Markus Heitz

    Vampire! Vampire!

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    In dem Buch "Vampire! Vampire!" verarbeitet Markus Heitz offenbar seine Rechercheergebnisse, die er für seine Bücher zusammengetragen hat. Er berichtet anschaulich über die ersten Sichtungen und Beschreibungen von Vampiren. So bekommt man schnell einen Überblick darüber, in welchen Gegenden an Vampirismus geglaubt wurde bzw. wie sich die Geschichten und Sagen ausbreiteten. Später geht Heitz dann darauf ein, wie Vampire früher beschrieben wurden und welche Verhaltensweise ihnen zugeschrieben wurden.
     
    Kurzum ist das Buch interessant, wenn man etwas mehr über die Geschichte von Vampiren erfahren möchte. Der Text vereint wissenschaftliche Aspekte mit einer unterhaltsamen Schreibweise.
    Wer jedoch einen Roman erwartet wird dieses Buch nicht unbedingt mögen. Alle anderen, die hinter den Mythos "Vampire" sehen möchten und wissen wollen, wie Vampire früher beschrieben wurden werden dieses Buch mögen. Aufgrund der sorgsamen Recherche und der geschichtlich belegten Details kann dieses Buch auch zur Grundlage für eine wissenschaftliche Arbeit genutzt werden.
  7. Cover des Buches Catalina (ISBN: 9783895618604)
  8. Cover des Buches Die Macht der Tulpenkönigin (ISBN: 9781977053695)
    Martina Sahler

    Die Macht der Tulpenkönigin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: hasirasi2

    „Glaubt mir Kinder, es wird kein gutes Ende nehmen mit den Tulpen.“ (S. 14)

    Holland 1636: Das Tulpenfieber ist auf seinem absoluten Höhepunkt, doch Mareikje hat den Handel zur Beruhigung ihres Mannes Wim nach ihrem letzten gefährlichen Abenteuer aufgegeben. Wim verdient gut als Maler und kann für die Familie sorgen, zu der inzwischen auch ihr Söhnchen Adrian gehört. Aber dann brennt ihr Haus in Bruikelaar nieder und sie verlieren (fast) alles. Nur Mareikjes Haus in Amsterdam ist ihnen geblieben – und Wim kann schließlich überall malen. Außerdem liebäugelt sie heimlich damit, wieder in den Tulpenhandel einzusteigen – schließlich hatte man ihr den Namen „Tulpenkönigin“ nicht umsonst verliehen!

     

    Schon auf dem Weg nach Amsterdam stellt Mareikje fest, dass inzwischen fast jeder dem Tulpenwahn verfallen ist. Die Menschen versetzen Haus und Hof, Bäcker und Fleischer schließen. Die Bieter zahlen auf Auktionen das zehn-, bald auch das hundert- und tausendfache von dem, was eine Tulpenzwiebel zu Beginn des Handels eigentlich mal wert war. „Manche behaupten, dass es in ein oder zwei Jahren nirgendwo im Land mehr Geld geben wird, weil alles im Tulpenhandel steckt.“ (S. 89)

    Mareikje ist klug genug, nur noch die Bestände eines Bekannten zu ver- und nicht mehr selber einzukaufen. Sie warnt auch Freunde und Bekannte eindringlich, oft leider umsonst. „Irgendwann ist Schluss damit ... Und wehe dem, der dann gerade Tulpen und kein Geld hat.“ (S. 90). Als der Markt dann wirklich einbricht, spielen sich dramatische Szenen ab, denn viele haben alles verloren. Jetzt sollen Mareikje und die anderen Gewinner bezahlen ...

     

    „Die Macht der Tulpenkönigin“ ist der dritte Band und gleichzeitig ein gelungener Abschluss der Reihe um Mareijke und den Tulpenboom in Holland. Sehr anschaulich und extrem spannend beschreiben die Autoren, wie der Tulpenhandel auf dem absoluten Höhepunkt kippt und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Die Handlung legt dabei ein ziemlich rasantes Tempo vor, dem man als Leser aber sehr gern folgt.

     

    Mareikje ist eine liebevolle, warmherzige und kluge Frau, die trotz ihres Geschicks beim Handeln auch an andere denkt und immer gerecht bleibt. Sie ist ihrem Mann Wim eine ebenbürtige Partnerin und weiß ihren Willen durchzusetzen, das mochte ich sehr. Außerdem sorgt sie sich um ihre Freunde, diesmal vor allem um den Blumenzüchter „Tulpenkonrad“ der bei dem Brand ihres Hauses nun schon die dritte Frau verloren hat und nicht mehr an die Liebe und das Leben glauben will.

     

    Ich finde es fast ein bisschen schade, dass die Geschichte nun auserzählt ist, aber die Autoren deuten am Ende an, dass sich Mareikje jetzt mit dem Kunsthandel befassen will. Vielleicht gibt es ja doch irgendwann ein „Wiederlesen“?

  9. Cover des Buches Der Zorn der Tulpenkönigin (ISBN: 9781521147443)
    Martina Sahler

    Der Zorn der Tulpenkönigin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Monika58097
    Wir schreiben das Jahr 1636. Holland befindet sich noch immer im Tulpenfieber. Wahnsinnspreise für eine Handvoll Blumenzwiebeln! Mareikje handelt jedoch nicht mehr mit der kostbaren Ware. Liebevoll kümmert sie sich um ihren Mann, dem Maler Wim und ihre Tochter Marie. Dann jedoch bricht Wim auf eine lange Reise auf in Richtung Ostindien-Kompanie. Obwohl Mareikje ihrem Mann versprochen hat nicht alleine nach Amsterdam zu reisen, verspürt sie ein gewisses Kribbeln und muss einfach fahren. Schließlich hat sie in Amsterdam auch noch ein Haus und möchte nach dem Rechten sehen. Kaum dort angekommen, wird sie auch schon wieder vom Handelsfieber gepackt. In Amsterdam erkennt man in ihr sofort die Tulpenkönigin, die Frau, die immer hart aber fair gehandelt hat. Insgeheim will sie sich auch um eine offene Rechnung kümmern, war es doch einst Pitt Henseler, der sie hintergangen und sie um ihr Geld gebracht hat. Doch dann werden einige Dörfer und Städte von einer Seuche erfasst. Auch die kleine Marie bekommt das schlimme Fieber und Mareikje wird nach Bruikelaar zurück beordert.

    "Der Zorn der Tulpenkönigin" - mitreißend von der ersten Seite an. Eine wunderbare und packende Lektüre. Das Autorenteam Martina Sahler und Hendrik Gruner haben auch mit dem zweiten Teil der Tulpenkönigin einen Roman geschaffen, der einen die Stunden nur so vergessen lässt. Eine raffiniert gestrickte Story rund um den Tulpenhandel, bei dem so manch einer Haus und Hof verpfändet hat.

    Hervorragend gezeichnet die Person der Mareikje. Ihre große Liebe zu ihrem Mann Wim, aber auch ihr Alltag ohne ihn, ihre Verzweiflung, ihre Gefühle und ihr erneuter Aufbruch nach Amsterdam, wo sie dem Handel ein weiteres Mal nachgeht. Mareikje, eine äußerst moderne Frau, die man einfach mögen muss.

    "Der Zorn der Tulpenkönigin" - man liest dieses Buch begeistert und möchte gar nicht mehr aufhören. Muss man den ersten Teil gelesen haben? Man muss nicht, aber man würde verpassen, wie diese wunderbare Liebe zwischen dem Maler Wim und Mareikje zum Erblühen kam. Absolute Lese-Empfehlung!

  10. Cover des Buches Die Chronik der Unsterblichen - Der Machdi (ISBN: 9783802596193)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Chronik der Unsterblichen - Der Machdi

     (39)
    Aktuelle Rezension von: °bluemoon°
    Der 13. Teil der Chronik der Unsterblichen erzählt von Andrejs und Abu Duns Abenteuern in Konstantinopel. Dort halten sie sich noch gar nicht allzu lange auf, als sie schon wieder in Schwierigkeiten kommen.
    Die beiden Protagonisten sehen auf der Straße zwei Anhänger einer Art Sekte. Einer davon ist eine junge Frau, die Andrej direkt ins Auge fällt. Allerdings entlarvt Abu Dun die beiden und deren Trick, mit dem sie Aufmerksamkeit und Anhänger für ihre Sekte gewinnen wollen. Die Zuschauer sind sehr entrüstet über den Betrug und die Situation droht zu eskalieren. Damit der Frau keine Gewalt angetan wird, stellt sich Andrej schützend vor sie, doch das wird ihm nicht gedankt. Die Frau kann sehr gut auf sich aufpassen und will keine Hilfe von ihm.

    Soldaten kommen hinzu und lösen die Anspannungen. Dabei drohen sie den Vampyren, sich nicht für die falsche Seite zu entscheiden. 

    Da es immer heißt, dass man sich zwei Mal im Leben sieht, treffen die Protagonisten erneut mit den Soldaten zusammen. Sie werden nämlich von ihnen zum Sultan verschleppt. Überraschenderweise möchte dieser sie jedoch nicht bestrafen oder ähnliches, sondern will sie in seine Dienste nehmen. Er versucht, den Machdi, den Anführer der Sekte, zu erwischen, da dieser mit seiner Rebellion gefährlich wird für den Sultan und seine Politik. Die beiden sollen sich mit einer Person aus seinen Diensten zusammen tun und die Sekte unterwandern. Diese Person stellt sich als die junge Frau Murida vor, die die beiden Unsterblichen  bereits getroffen haben. Da sich Andrej und Abu Dun nicht in Politik der Sterblichen einmischen wollen, verneinen sie die Anfrage. Man gibt ihnen daraufhin eine Nacht Bedenkzeit.

    In dieser Nacht fällt allerdings auf, dass Abu Dun mit einer Droge namens Kat vergiftet wurde, dessen einzige Aufhebung nur der Machdi kennen könnte, da er die Droge seinen  Anhängern gibt. Gegen die Folgen des Gifts und der Droge hilft nur weiterer Konsum, der letztendlich allerdings zum Tod führt. Da ihnen nun nicht mehr wirklich eine andere Wahl bleibt, entschließen sich die Vampyre, den Auftrag des Sultans widerwillig anzunehmen. 

    Insgesamt ergeben sich daraus  viele Schlachten zwischen den Janitscharen des Sultans und den Anhängern des Machdi. Da diese allerdings als Selbstmordattentäter nichts zu befürchten haben, was sie nicht  ohnehin schon bereit sind einzusetzen, und aufgrund ihrer schieren Masse, ist es ein großes Sterben auf beiden Seiten. 

    Wie wird die Geschichte ausgehen? Wird Abu Dun der gefährlichen, giftigen Droge entkommen? Und wie viele müssen noch für die politischen Ränkespiele sterben?


    Die Handlung war an sich ganz okay und die Auflösung auch. Allerdings zieht sich nun schon seit mehreren Teilen der Reihe eine unterschwellige Spannung und Aggressivität der beiden Protagonisten hin. Auch in diesem Band wieder, die dann nach und nach auf die Folgen des Kat geschoben werden . Woher die Stimmung ursprünglich kommt, weiß der Leser allerdings noch immer nicht und das nervt langsam. 
    Was jedoch echt ein gravierender Fehler war: Ein Dialog zwischen Abu Dun, Andrej und Murida wird -bis auf 2,3 winzige Änderungen - 200 Seiten später komplett wiederholt. Da es sich dabei um ganze 2,5 Seiten handelt, von denen man als Leser weiß, dass man sie so schon mal gelesen hat, ist das echt ein starkes Stück. Wie ich schon mal in einer Rezension zu einem anderen Band der Reihe geschrieben habe, hat man echt das Gefühl, dass niemand die Bücher noch mal anschaut, bevor sie wirklich in Druck gegeben werden. Als Leser komme ich mir hier - sorry für die Wortwahl, aber was anderes trifft es nicht so gut - echt verarscht vor. Daher noch  nette drei Sterne..... 
  11. Cover des Buches Die Tulpenkönigin (ISBN: 9781521148426)
    Martina Sahler

    Die Tulpenkönigin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Märchens_Bücherwelt

    Inhalt: Holland um 1630. Der Tulpenwahn steht vor seinem Höhepunkt. Nach dem Tod ihres Vaters bleibt Mareikje fast mittellos zurück. Die Hochzeit mit dem reichen Kaufmannssohn Antonius könnte ihr Sicherheit geben. Aber Mareikjes ganze Liebe gilt dem Maler Wim. Da finden sich im Nachlass ihres Vaters einige Tulpenzwiebeln, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Mareikje lässt ihre verschlafene Heimatstadt in Noord-Brabant hinter sich und reist allein nach Amsterdam. Mitten hinein in den Spekulationstrubel, aus dem es bald kein Entrinnen mehr gibt …



    Ich mag Tulpen sehr und freue mich über die vielen verschiedenen Formen und Farben. Aber erst jetzt ist mir bewusst geworden, welche lange Geschichte hinter dieser hübschen Blume steckt. Letztes Jahr durften wir in Holland den Kelkenhof besuchen und es war ein Traum, diese Pflanzen in diesem wunderschönen Park bestaunen zu dürfen. Deshalb hab ich mich auch gefreut, als ich eher zufällig auf dieses Hörbuch aufmerksam geworden bin.



    Faszinierend und gut recherchiert werden wir in eine Zeit geführt, die mehr über diese damals so wertvolle und teure Blume erzählt. Sowohl was die Herkunft betrifft als auch der Kauf und Tauschwahn der Händler und wie man mit dieser eigentlich einfachen Zwiebel Reichtum erlangen konnte.



    Die Geschichte um Mareikje und dem wertvollen, unterschätzten Nachlass ihres Vaters ist interessant und in einer Zeit angesiedelt, wo es unüblich war, dass Frauen Geschäftsleute und Handelspartner werden. Eher unscheinbar und aufgrund der bisherigen Armut zu einer Zwangsheirat gezwungen, wird aus dem zurückhaltenden Mädchen eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit, die mit allerlei Widerstand, Willkür der Männer und Neidern zu kämpfen hat.



    So manches schockiert einen beim Lesen, man ist fassungslos, wie abgebrüht manche Herrschaften agieren und bewundert den Mut und die Raffinesse der Frauen.



    Zeitweise gab es einige kleinere Längen, der Sprung von dem schüchternen Mädchen zur Geschäftsfrau verlief mir nach all dem Geschehen etwas zu plötzlich.



    Auch, dass sie nach dem Erlebten jemandem vertraut, mit dem sie bislang keine guten Erfahrungen gemacht hat, war etwas befremdlich, zumal es hier um das Thema Vergewaltigung zum wiederholten Male geht, was aber durch die Reaktion beider das Geschehen als in Ordnung darstellt, wofür ich absolut kein Verständnis habe und das auch grenzwertig finde. Zumal wenn ihr Herz für jemand anderes schlägt, auch wenn man in der gesamten Geschichte keine Erklärung findet, was genau diese Liebe zu dem Maler Wim ausmacht. Dadurch kam es vereinzelt dazu, dass manche für mich wichtige Dinge im Unklaren blieben, während anderes unnötig in die Länge gezogen oder nur am Rande und etwas nüchtern erzählt wurde.



    Ansonsten erwartet einen hier spannende Unterhaltung, die Einblicke in die Welt der Malerei und einigen Traditionen Hollands und der beliebten Tulpenzwiebel gibt.



    Auf jeden Fall bin ich durch die schockierende, wenn auch nicht wirklich überraschende Nachricht am Ende neugierig, wie es weitergeht. Wer Lust auf eine kleine Zeitreise hat und mehr über diesen Hype um die beliebte Blumenzwiebel erfahren möchte, ist hier genau richtig.


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