Bücher mit dem Tag "17.jh"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "17.jh" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Confusion (ISBN: 9783442475575)
    Neal Stephenson

    Confusion

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der zweite Band des Barock-Zyklus erzählt die Geschichte der Protagonisten von Quicksilver weiter. Geschickt wechselt der Autor zwischen Eliza (Europa) und Jack (Orient/Asien) ab um die Wechselbeziehung der parallel stattfindenden Ereignisse darzustellen. Daniel rückt etwas in den Hintergrund. Die Geschichte wird spannend und wendungsreich erzählt und fesselt von Anfang bis Ende. Der obligatorische Cliffhanger findet sich zum Schluss natürlich auch in Confusion. Grausam war mal wieder die Anzahl der Druckfehler. Die Umsetzung als eBook ist sehr schlecht. Dies trifft auch für das dritte Buch des Barock-Zyklus "Principia" zu, welches ich bereits begonnen habe.
  2. Cover des Buches Vardo – Nach dem Sturm (ISBN: 9783453361058)
    Kiran Millwood Hargrave

    Vardo – Nach dem Sturm

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Eine kleine Insel ganz im Norden von Norwegen erlebt am Weihnachtsabend 1617 eine furchtbare Tragödie. Alle Männer der Insel Vardø kommen beim Fischfang durch einen schrecklichen Sturm um. Zurück bleiben Ehefrauen, Verlobte, Mütter und Kinder. Für diese beginnt nun ein schonungsloser Überlebenskampf, denn sie müssen nun Aufgaben übernehmen, die Frauen zum einen nicht gelernt haben, zum anderen aber auch nicht verrichten dürfen, da diese sich für Frauen nicht gehören. Doch was bleibt ihnen anderes übrig?!  Drei Jahre später betritt ein Mann die Insel, der als Kommissar dorthin beordert wurde und auf der Insel der Frauen nun für Ordnung sorgen soll. Dieser Mann ist streng gläubig und in seinem Herkunftsland Schottland hat er sich einen Namen als erfolgreicher „Hexenaufspürer“ gemacht.

    Kiran Millwood Hargrave wagt sich hier an ein schlimmes Thema der europäischen, aber im besonderen auch der norwegischen Geschichte, denn die Hexenverbrennungen haben dort in Massen stattgefunden. Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht einer jungen Frau, Maren, die die Tragödie auf Vardø miterlebt und ihren Vater, Bruder und Verlobten verliert. Sie lernt mit den veränderten Umständen umzugehen und ihr Leben ohne Männer zu gestalten obwohl sie dabei immer noch versucht ist, sich an Regeln zu halten. Im Laufe der Zeit wird sie hierbei immer mutiger und nimmt immer mehr wahr, welche Missstände aber auch Abneigungen innerhalb des Dorfes und der Frauen herrschen. Als der Kommissar mit seiner jungen Frau Ursache auftaucht, wird das Leben sehr gefährlich, denn zum einen Beginnen die Frauen des Dorfes sich zum Teil bei diesem zu denunzieren, zum anderen freundet Maren sich mit Ursa intensiv an, eine Freundschaft, die nicht gerne gesehen wird.

    Zu Beginn hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit dem trockenen Schreibstil, mit dem ich zunächst warm werden musste. Später passte dieser Stil für mich allerdings sehr gut zu der Kargheit des Lebens so hoch im Norden und spiegelte diese gewissermaßen wieder. Nach kurzer Zeit fesselte mich das Geschehen des Romans, das sich langsam aber stetig aufbaut und für mich dann richtig spannend wurde.

    Für Leser*innen die Spaß an geschichtlichen Hintergründen haben ein absolut empfehlenswertes Buch. 

  3. Cover des Buches Die Rache des Samurai (ISBN: 9783404162697)
    Laura Joh Rowland

    Die Rache des Samurai

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wie immer sehr spannend geschrieben.
  4. Cover des Buches Das Pesttuch (ISBN: 9783442773640)
    Geraldine Brooks

    Das Pesttuch

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Snowbird

    Geraldine Brooks greift in ihren Romanen gerne auf reale historische Ereignisse zurück. „Das Pesttuch“ hat den Ausbruch der Seuche in dem englischen Dorf Eyam in Derbyshire vom Frühjahr 1665 bis in den Herbst 1666 zum Thema. In der Bewältigung dieser Katastrophe übernimmt der ortsansässige Pfarrer Michael Mompellion die Führung und motiviert die Dorfbewohner zu Entscheidungen, deren Bedeutung sie erst später begreifen. Obgleich er der Protagonist des Geschehens ist, wird die Handlung aus der Perspektive seiner Haushaltshilfe Anna Frith erzählt, einer jungen Witwe aus dem Dorf, die für sich und ihre beiden kleinen Jungen sorgen muss. Eine geschickte Wahl, denn Anna kommt aus einfachen, ärmlichen Verhältnissen und ist mit den Sorgen und Problemen der Dorfbewohner bestens vertraut. Zugleich hat sie durch ihre Stellung beim Pfarrer und auch im Herrenhaus des Landadels Einblick in deren Leben und Denken und kann gut einschätzen, wie die Herrschaften ticken. Anna Frith ist eine sehr interessante Figur, sympathisch, zugewandt, immer auf der Suche  nach Lösungen. Zwar hat sie als Kind keine Bildung erfahren, verfügt aber über eine außerordentlich schnelle Auffassungsgabe und erweist sich als äußerst intelligent, wodurch ihr eine bestimmte Rolle im Dorfgeschehen zuwächst. Ich fühlte ich mich der Figur der Anna sehr nah, durch sie hatte ich eine genaue Vorstellung von dem Ort und den Menschen, mit denen sie lebte, denen sie half und die sie tröstete so gut sie es vermochte. Mit Anna hat die Autorin den Charaker einer jungen Frau geschaffen, die mit ihren Aufgaben wuchs und zudem über sich hinaus. Da wir im ausgehenden Mittelalter sind, spielt auch Aberglaube im Geschehen eine Rolle sowie der Glaube an eine Strafe Gottes, für die Schuldige ausgemacht werden müssen, und Hexenwahn. Natürlich haben die Menschen Angst, umso mehr, weil sie nicht verstehen, was geschieht. Mit eigener Pandemie-Erfahrung ist das gut nachzuvollziehen.

    Das handlungsbestimmende Pestgeschehen wird gerahmt von einem kurzen Zeitraum nach der Epidemie, wobei sich am Ende ein unerwarteter und verstörender Twist vollzieht, der in ein grandioses Finale mündet. 

    Geraldine Brooks ist eine australische Journalistin und Schriftstellerin, die, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen widmete, viel als Korrespondentin im Nahen Osten und in Afrika unterwegs war. 2005 wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. „Das Pesttuch“ ist ein mitreißender Roman, den ich euch gerne empfehle. Aus dem Englischen übersetzt von Eva L. Wahser.

  5. Cover des Buches Die Teufelshure (ISBN: 9783746627267)
    Martina André

    Die Teufelshure

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Kann man den Tod überwinden? Das Buch hat 2 Erzählstränge: Schottland 1647 und Edinburg 2009. Wegen seiner Liebe zu Madlen wird John Cameron ins Verlies gesperrt. Hier will der skrupellose Lord ihn für seine Machenschaften missbrauchen. Dieser experimentiert nämlich in einem Geheimbund, um das Rätsel der Unsterblichkeit zu entschlüsseln. Hierfür braucht er „Menschenmaterial“. Lilian arbeitet 2009 daran den Erinnerungscode zu entschlüsseln und mittels einer Droge wagt sie einen Selbstversuch. Plötzlich steht sie ihrer Vision – eben jenem John Cameron – gegenüber. Das Abenteuer kann beginnen...

    Die Teufelshure ist eine Mischung aus Historien- Mystery- und Liebesgeschichte. Nicht nur die jeweilige Story in dem Handlungsstrang ist atmosphärisch spannend, auch der Schreibstil ist angenehm und fließend. Durch die geschichtlichen Fakten rund um den Freiheitskampf der Schotten im 1. Teil wird diese Epoche lebendig. Ich fand das Buch einfach super. Die Zeitebenen laufen wunderbar zusammen. Also von mir bekommt es eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

  6. Cover des Buches Die Tochter der Ketzerin (ISBN: 9783442468386)
    Kathleen Kent

    Die Tochter der Ketzerin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Sarah Carrier schildert in einem Brief an ihre Enkelin, verbunden mit einem Päckchen, ihr Leben. Hautsächlich die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend. Sarah ist damals circa zehn oder elf Jahre alt. Ihre Familie zieht von Billerica nach Andover, um den Pocken zu entkommen. Leider hat sich schon einer von Sarahs Brüdern mit Pocken angesteckt und so verschleppen sie diese schwere Krankheit nach Andover. In diesem Dorf werden die Carriers, die "Neuen", mit Argwohn bedacht, nicht zuletzt durch die manchmal als aufmüpfig empfundene Art der selbstbewussten Mutter Sarahs. 

    Sarah und ihre kleine Schwester Hannah werden trotz Quarantäne von ihrem Vater zurück nach Billerica gebracht, zu Onkel und Tante, da dort die Pocken schon wieder verschwunden sind. In dieser Zeit blüht Sarah regelrecht auf und es entwickelt sich zwischen ihr und ihrer Cousine Margaret sogar eine Art Schwesternschaft des Herzens. Nicht zuletzt deshalb fällt es Sarah unendlich schwer, die Familie des Onkels wieder verlassen zu müssen, als der Vater kommt sie nach Hause zu holen. Dort erwartet Sarah die Nachricht vom Tod ihrer geliebten Großmutter, die den Carriers ihren Hof vermacht hat, was zu einem Erbstreit mit dem Onkel und dessen Sohn führt.

    Bald nehmen die Carriers ein Mädchen bei sich auf, die die nächsten fünf Jahre bei ihnen das Geld abarbeiten soll, welches gezahlt wurde, um sie aus den Fängen der Indianer zurückzukaufen. Anfänglich ist Sarah fasziniert von der neuen Mitbewohnerin. Bald erwischt sie sie aber beim Faulenzen und Stehlen von Lebensmitteln. Nach einer kurzen Liaison mit einem von Sarahs Brüdern und der Behauptung einer Schwangerschaft jagt Sarahs Mutter das Mädchen vom Hof. Diese sinnt auf Rache.

    In der Folge geschehen schreckliche Dinge. Ein einfacher Nachbarschaftsstreit, kleine Auseinandersetzung oder unbedacht ausgesprochene Verwünschungen führen in einer Schnelligkeit zu Verhaftungen wegen Hexerei, die man sich heute kaum noch vorstellen kann. Auch die alles andere als objektiven Gerichtsverhandlungen und unmenschlichen Haftbedingungen sind für heutige Begriffe einfach unmenschlich.

    Kathleen Kent schreibt zu Beginn des Buches, dass es sich um eine Familiengeschichte handelt, sie eine Nachfahrin einer der Hexerei verurteilten Frau ist. Leider wird dies innerhalb des Romans und auch danach durch keine einzige Silbe belegt, auch die historischen Ereignisse sind nicht belegt, sodass eine Trennung zwischen Historie und Fiktion nicht möglich ist. Erst durch Nachlesen und Nachschlagen ist dies möglich. 

    Dennoch schafft es Kent, die Lebensumstände in dieser Zeit und die barbarischen Ausmaße der Hexenprozesse sehr plastisch und glaubhaft zu schildern. Man wird regelrecht reingezogen in die Geschichte und kann gut mit Sarah mitfühlen. Auch ihren Konflikt mit ihrer Mutter und der Umgang oder eben auch Nicht-Umgang mit diesem ist sehr verständlich geschildert.

    Es gibt einen Satz in diesem Buch, der mir immer noch im Kopf nachhallt. "Die Erinnerung stirbt nicht mit dem Tod." Diesen Satz sagte Martha Carrier kurz vor ihrer Hinrichtung zu ihrer Tochter Sarah. Und es stimmt, in diesem Satz ist so viel Wahres und er hat mich zutiefst berührt.

  7. Cover des Buches Die Richter des Königs (ISBN: 9783426419762)
    Sandra Lessmann

    Die Richter des Königs

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein spannender und unterhaltsamer Roman, der in London im Jahr 1665 spielt. Jeremy Blackshaw ist ein katholischer Priester, darf aber aufgrund der politischen Lage sein Amt nicht ausüben. Da er aber früher auch als Arzt gearbeitet hat, wird er zur Behandlung des erkrankten Richters Sir Orlando herangezogen. So gerät er mitten hinein in die Untersuchung einiger Giftmorde... 

    Mein Leseeindruck:

    Ich lese sehr gerne Historische Romane! Ich mag ihre Vielfältigkeit und die oftmals sehr gute Recherchearbeit, so dass man beim Lesen auch noch etwas lernen kann. Und Geschichte ist einfach spannend, vor allem in Romanform! 

    In diesem Roman geht es nach England ins 17. Jahrhundert. Ich mochte es, auf diesem Wege noch etwas über die Medizin der damaligen Zeit zu erfahren und über das Justizwesen. Das war sehr interessant! 

    Spannend waren auch die Episoden über die Pest und die Behandlung der Seuche. 

    Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Passagen, die ich nicht so spannend fand, aber das Ende hat dann noch mal richtig angezogen. Hier geht es nun um die Aufklärung all der Morde, und das war für mich schlüssig, nachvollziehbar und sehr unterhaltsam. 

    Und obwohl mir die Figuren nicht so nahe gekommen sind, hat mich das Buch doch (bis auf ein paar Ausnahmen zwischendurch) gut fesseln können! 

  8. Cover des Buches Die Tochter des Buchdruckers (ISBN: 9783499253638)
    Ines Thorn

    Die Tochter des Buchdruckers

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Lyiane
    Der Titel und auch der Klappentext lassen vermuten, dass es sicher hier um nur eine Frau, nämlich Marga, handelt. 
    Aber in diesem Buch wird das Schicksal von vier Frauen erzählt und zwar eben von Marga, die in Leipzig mit ihrem Mann eine Druckerei betreibt und sich gegen ihren Mann, der sie ständig betrügt, und ihrem Sohn durchsetzen muss. 
    Dann Lila, die mit ihrem Mann und ihren Kindern eigentlich ein ganz gutes Leben führt, aber ein Geheimnis verbirgt, das sie einholt. 
    Riecke, die sich unbedingt ein Kind wünscht und dafür alles tun würde. 
    Und zum Schluss Judith, die verwitwet und nun auf der Suche nach einem neuen Mann ist. Sympathisch waren mir alle, außer Riecke, was eindeutig an ihrem egoistischen Handeln und ihrem Neid auf Lila liegt.

    „Die Tochter des Buchdruckers“ ist eigentlich der zweite Teil einer Reihe, aber davon habe ich gar nichts gemerkt. Das Buch kann also ohne Probleme als Einzelband gelesen werden.

    Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und hat sehr gut zu einem historischen Roman gepasst. Die Worte, die die Protagonisten verwenden, sind der Zeit angepasst und die ganze Geschichte war gut in die historischen Begebenheiten eingepasst. 
    Die Autorin hat sehr authentische Charaktere geschaffen und starke Frauen, die sich in einer von Männern dominierten Zeit durchsetzen müssen.
    Das Ende war für mich zwar sehr überraschend, hat mich aber zufrieden gestellt. 


    Fazit:
    Ein toller historischer Roman mit zum Großteil sympathischen, aber auch authentischen Charakteren und der gut in den historischen Rahmen passt. 
    Für Leser von historischen Romane kann ich dieses Buch nur empfehlen! 
  9. Cover des Buches Der Duft des Roten Mohns (ISBN: 9783442732388)
  10. Cover des Buches Die Tulpe des Bösen (ISBN: 9783426636367)
    Jörg Kastner

    Die Tulpe des Bösen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Das bereits zweite Abenteuer des Inspektors Katoen, entführt den Leser in die Welt der Flora und in das Land der Tulpen- in die Niederlande, genauer gesagt ins Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Der Tulpenhandel floriert und immer mehr Menschen versuchen sich darin- doch nicht immer mit Erfolg. Doch 1637 wendet sich das Blatt für fast alle Handelstreibenden und Spekulanten- der Markt bricht ein und bringt vielen unglücklichen Menschen den Ruin, Not und Verzweifelung. Vierunddreißig Jahre später spielt die Tulpe wieder einmal eine große und mysteriöse Rolle.
    Ein „erlauchter“ Kreis, die „Verehrer der Tulpe“ treffen sich regelmäßig in einem Wirtshaus.
    Eines Tages beginnen die rätselhaften Morde- zwei Mitglieder der „Verehrer der Tulpe“
    werden ermordet. Bei den Opfern wird jeweils ein schwarzes Tulpenblatt gefunden.

    Die Morde rufen Katoen und seine Helfer auf den Plan. Sie sollen den „Tulpenmörder“ möglichst schnell dingfest machen. Die Jagd nach dem Mörder gestaltet sich äußerst gefährlich; besonders für Katoen.
    Er findet heraus, dass eine bestimmte, giftige Tulpenart eine große Rolle bei den Mordfällen spielt- doch bei seinen Recherchen muss er sich sputen, denn er ahnt ganz genau, dass der Mörder nicht nur Katz und Maus mit ihm spielen will, sondern auch schon ein nächstes Opfer auserkoren hat...

    Jörg Kastner hat es mit seinem aktuellen historischen Krimi wieder einmal geschafft, nicht nur durch das Setting allein; eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die dem Leser wohlige Gänsehautstimmung verschaffen dürfte. Sehr bildhaft ist seine Darstellung des historischen Amsterdams und man meint als Leser die Sinneseindrücke der Romanfiguren selbst am eigenen Leib verspüren zu können.

    Ein wenig erinnert die Atmosphäre des Romans durchaus an alte Sherlock Holmes Romane/Verfilmungen, denn auch dort verspürt man meiner Meinung nach diese einzigartige, morbide Stimmung.

    Man leidet regelrecht mit den Nebenfiguren mit, da sie sehr realistisch vom Autor dargestellt wurden und empfindet durchaus auch Sympathien für die ein oder andere Romanfigur. Die Auflösung des Kriminalfalles ist auf jeden Fall etwas ganz anders, als man es als Leser im Vorfeld erwarten würde und es bleibt bis zum Schluss die Spannung gewahrt. Daher kann ich nur allen „Zuerst das Ende lesen“ Lesern empfehlen, ihre Angewohnheit bei diesem Roman unbedingt „ad acta“ zu legen. Sie würden sich so um sehr viel Lesevergnügen bringen. ;-)

    Obwohl das Buch mit seinen 464 Seiten durchaus kein „dünner“ Roman ist, vergeht die Lesezeit, dank der interessanten und unvorhersehbaren Wendungen der Storyline, wie im Flug und man ist ganz überrascht, wenn man so plötzlich am Ende der Geschichte angelangt ist.

    Ich habe die Inhaltsangabe extra etwas vage verfasst, denn ich bin der Meinung, dass eine ausführlichere Wiedergabe des Inhaltes zu viel verraten würde. Abschließend kann ich diesen Roman nur allen Krimiliebhabern, die Romane mit außergewöhnlichen Settings schätzen ans Herz legen. 4.5 von 5 Punkten.

  11. Cover des Buches Rot wie Blut (ISBN: 9783730609088)
    Julian Auringer

    Rot wie Blut

     (23)
    Aktuelle Rezension von: WeltbuntmalendeBuecher

    Es ist eine Ansammlung bekannter (und für mich auch teilweise unbekannter) Märchen. Die, welche ich schon kannte, sind trotzdem anders, als zB in der Disneyversion. Sie sind eben in der ursprünglichen, "böseren" Form -

    Obwohl es auch Märchen gibt, die ein schönes, positives Ende haben. 


    Es ist von Allem etwas mit dabei. Was die Geschichten eint, ist die altmodische, chicke, melodische Sprache und das Böse, welches überall spürbar ist. 


    Viele der Geschichten sind eher kurz und knackig, 7-10 Seiten sind eher lang.

    Was ich etwas unangenehm fand, war die Schrift, welche sich für mich nicht so super lesen liess.


    Ansonsten war das Buch eine schöne Herbstlektüre mit schaurigem Touch.

  12. Cover des Buches Die Farbe Blau (ISBN: 9783426639245)
    Jörg Kastner

    Die Farbe Blau

     (83)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Ob Färbereien, Marktplätze oder Kerker, das Leben im Amsterdam des 17. Jahrhunderts wird dem Leser hier bildlich vor Augen geführt.

    Dabei gilt es einen Mord aufzuklären, der sich zur Zeit Rembrandts ereignet hat. Die Hinweise sind mysteriös, die Polizei korrupt und Intrigen sind an der Tagesordnung. So ist man denn auch bis zum Ende gespannt, ob Rembrandt ein blaues Bild gemalt hat und wie sich die Hauptfigur Cornelis aus den vielen Fallen und Gefahren heraus rettet.

    Dieses Buch bedient gleich mehrere Genres : Historie, Thriller und Krimi.
    Es ist farbenfroh und auch so flüssig und packend geschrieben, das man es gern bis zum Ende liest.

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