Bücher mit dem Tag "17.jhd"
28 Bücher
- Daniel Defoe
Robinson Crusoe
(593)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist wieder mal eine Geschichte die Jeder kennt, aber bei weitem nicht jeder gelesen hat. Dabei hat mir diese Geschichte recht gut gefallen, war dabei aber für mich nichts, was außer dem Status als Klassiker unbedingt besonders war. Trotzdem regt dies die Fantasie an und lässt einen darüber nachdenken, was man selber machen würde, wäre man in seiner Situation. Trotzdem finde ich es durchaus an einigen Stellen doch deutlich zu dick aufgetragen während der Schreibstil insgesamt dafür sehr neutral gehalten wurde.
Es ist ein Klassiker, welcher auch nach so vielen Jahren in dieser überarbeiteten Version sehr gut zu lesen ist und gleichzeitig einige Einblicke in die damalige Zeit und Sichtweise bietet.
- Oliver Pötzsch
Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2)
(174)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannNachdem der erste Teil der Henkerstochter-Saga hatte mir bereits außerordentlich gefallen hatte, verfolge ich die Serie nun auch weiterhin.
Zum Inhalt will ich - wie üblich bei Krimis - nichts weiter verraten. Das soll jeder selbst lesen.
Oliver Pötzsch hat - wie üblich - gute Arbeit geleistet. Sein Geschichtsaufbau und sein Erzählstil funktionieren, reißen den Leser mit und bringen dem Leser eine filmische Geschichte nahe. Was will man mehr?
Der Henker Jakob Kuisl bleibt eine faszinierende und trotz seines "Berufes" sympathische Figur. Erfreulicherweise kommt dieses Mal auch die Tochter des Henkers öfter vor und überzeugt als Sympathieträgerin.
Tatsächlich muss ich diesen Teil als noch etwas stärker als den Ersten einstufen, da die Wirrungen letztlich etwas faszinierender als im ersten Buch sind.
Freue mich sehr auf die weiteren Bände.
- Charlotte Lyne
Glencoe
(115)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Glencoe" spielt im Schottland des 17. Jahrhunderts und erzählt einerseits die Geschichte von Sarah Campbell und Sandy Og MacDonald, andererseits die ihrer Clans, die über die Jahre zu Feinden werden.
Ich fange wie üblich damit an, die Gestaltung des Buches zu beschreiben und zu bewerten - welche ich auch nach dem Auslesen noch immer sehr schön finde, wenngleich ich auch der Meinung bin, dass Gestaltung, Schriftbild und auch Klappentext den Faktor Liebe zu sehr in den Vordergrund rücken. Wer bei "Glencoe" einen seichten Liebesroman erwartet, in dem der heißblütige Hochländer eine keusche Maid rumkriegt wird bei diesem Buch keine Freude haben - doch des einen Leid ist des anderen Freud. Wer nämlich ein realistisch beschriebenen, historisch gut recherchierten Roman lesen möchte, bei dem eine kleine Spur Melancholie und Liebe ein wenn auch untergeordnete Rolle spielt, sollte ohne zu zögern zugreifen und sich auf lange Lesestunden einstellen. Auch die Charaktere wirken zeitgemäß und glaubhaft.
Die Schreibe der Autorin ist schon sehr flüssig, wenn auch an einigen Stellen ein wenig ausufernd, allerdings könnten auch hier Fans der historischen Romane gerade wegen dieser Passagen auf ihre Kosten kommen.
Ich habe noch zwei weitere Romane der Autorin hier liegen, auf die ich sehr gespannt bin.
- Tracy Chevalier
Das Mädchen mit dem Perlenohrring
(423)Aktuelle Rezension von: auvuleIch habe mir dieses Buch ausgesucht, da ich Gemälde von Vermeer wirklich toll finde. Aus diesem Grund dachte ich mir, warum nicht mal eine Geschichte zu einem der Bilder lesen !?
Ich bin eigentlich absolut kein Fan von "Liebesromanen" - aber dieses Buch plätschert beim lesen so dahin... man kann es nicht mehr aus der Hand legen und man spürt richtig die Spannung zwischen Griet und Vermeer. Man möchte einfach wissen, was passiert und wie die Geschichte zu Ende geht.
Zugegeben, das Ende ist wirklich ein bisschen kitschig, aber ich war trotzdem sehr begeistert von diesem Buch und kann es nur weiterempfehlen!
Die Geschichte entspricht zwar leider nicht ganz der Wahrheit, aber es ist trotzdem schön, wenn man eine "Geschichte" zu einem Gemälde hat.... - Oliver Pötzsch
Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)
(341)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch weiß, ich bin „late to the party“, denn mittlerweile ist der 10. Band rund um die Henkerstochter erschienen. Nun, da ich den ersten Teil gehört habe, muss ich schauen, wann ich Zeit finde, auch die anderen zu konsumieren.
Früher habe ich öfter mal einen historischen Roman zur Hand genommen. Obwohl Geschichte in der Schule nicht mein Lieblingsfach war, mochte ich schon immer historische Ereignisse gut eingebettet in tollen Geschichten.
„Die Henkerstochter“ ist ein historischer Krimi und daher nicht ganz mein Gebiet, weil mir Krimis meist zu lasch sind. Ich bevorzuge dann schon eher (Psycho)Thriller.
Doch das vorliegende Werk konnte mich für sich gewinnen - was wahrscheinlich nicht zuletzt am genialen Sprecher lag.
Johannes Steck hat die Geschichte sehr lebendig rüber gebracht. Seine Stimme, die er immer wieder verstellt hat, war super authentisch. Wenn er die Dialekte nachmachte, kaufte ich ihm das 100%ig ab. Allein deshalb würde ich zu „Die Henkerstochter und der schwarze Mönch“ greifen.
Der Plot rund um die Henkerstochter Magdalena ist recht einfach und überschaubar. Am Ende gibt es zwar mehrere Stränge, die zusammenlaufen, doch man verliert sich nicht in ihnen.
Warum es die „Henkerstochter-Saga“ ist, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Sie taucht zwar immer mal wieder auf, doch würde ich ihr persönlich keine Hauptrolle zuschreiben. Vielleicht entwickelt sich das in den kommenden Teilen.
Der Autor hat Gefallen an Ausschmückungen. So lief bei mir während des Hörens ein Kopfkino ab, welches die Erzählung sehr lebendig machte. Daher ist er in meinen Augen eher nicht für Zartbesaitete geeignet. Es gibt einige brutale Szenen, die detailreich geschildert werden.
Aber auch das Leben einer Henkersfamilie zur damaligen Zeit wird überzeugend beschrieben. Erst hinterher habe ich erfahren, dass Oliver Pötzsch selbst ein Nachfahre dieser Dynastie ist. So hatte er exklusiven Einblick in den Beruf und wir erfahren einige Details dazu.Ich überlege tatsächlich, ob ich mir noch den zweiten Teil gönne, um zu schauen, ob die Saga generell etwas für mich ist oder ob ich direkt zur David-Hunter-Reihe wechsle, die eher meinem Beuteschema entspricht und genauso darauf wartet, von mir gehört zu werden. Mit Johannes Steck als Sprecher kann man sicherlich wenig falsch machen.
In „Die Henkerstochter“ kann man mal reinlesen / -hören, ob das Genre einem liegt. Man braucht jedoch, wie bereits erwähnt, starke Nerven an der ein oder anderen Stelle und zudem Ausdauer, denn zuweilen verliert sich der Verfasser ein wenig. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
©2024 a_different_look_at_the_book
- Richard Dübell
Die Teufelsbibel
(109)Aktuelle Rezension von: SommerkindtDie Geschichte ist interessant ja aber viel zu langatmig.
Mal abgesehen davon entführt der Autor den Leser in eine dunkle brutale Welt, in der das Wohlergehen der Menschen auf dem Wohlwollen anderer beruht. Weder die Kirche noch das normale Volk scheint den geringsten Begriff von gut oder böse zu haben bzw. nur in geringen Mase.
Anfangs ist man von den vielen Protagonisten überfordert. Erst im Laufe der Geschichte klamüsert sich heraus wer wohin gehört.
Wer historische Romane mag kann ich dieses Buch nur empfehlen alle anderen nur wenn sie grad Langeweile haben und mal in eine andere Zeit eintauchen will.
Und die Geschichte hat eine wirklich überraschende Wendung.
Es werden mehrere Handlungsbögen aufgebaut, was auch daran liegt das sich die Geschichte so zieht. Aber wenn man erstmal Blut gleckt hat bleibt man dran. Man braucht einfach nur einen sehr langen Aten.
- Oliver Pötzsch
Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3)
(131)Aktuelle Rezension von: PeachesfloopDa ich selbst in Regensburg wohne, war es eine Fest die Abenteuer des Henkers in Regensburg zu lesen.
Wie gewohnt sind alle liebgewonnenen Figuren am Start. Der Henker mit seiner gewohnt ruppigen Art gerät selbst in die Fängen der Justiz. Dieses Mal liegt es an seiner Tochter und ihrem Medicus Simon, ihm aus der Patsche zu helfen.
Auch mit diesem Buch gelingt es Oliver Pötzsch mich als Leserin von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, bei einem Abenteuer, dass auf dem ersten Moment klar erscheint und doch ungeahnte Wendungen hervorbringt - eben in alter Kruisl Manier.
- Manfred Böckl
Die Hexe soll brennen
(3)Aktuelle Rezension von: StirbelwurmEin Tasachenroman wie es in der Zeit üblich war. Etwas brutal und doch zieht es einen mit bis zum Ende. Jedoch nichts für schwache Nerven da er oft sehr detailgetreu geschrieben wurde... - Deana Zinßmeister
Das Hexenmal
(93)Aktuelle Rezension von: RabentochterKlappentext: Thüringen 1617. Kurz von dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghard will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen...
Rezension: Bei historischen Romanen bin ich immer etwas skeptisch, gerade wenn sie sich mit dme Thema der Hexenverfolgung befassen. Oft ist es dann der Fall, dass gerade die Frauenfiguren (aber auch teilweise die Männer) im Roman nicht handeln oder den Mund nicht aufbekommen. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, weshalb mich das Buch durchaus überzeugt hat. Die Hexenverfolgung ist zwar Thema, aber nicht übermäßig dominant und spielt auch nicht in allen Geschichten eine Rolle. Die Figuren sind weder übertrieben schwach, noch überaus mächtig geschrieben. Stattdessen wirken sie in ihrem Handeln und Denken authentisch und menschlich. Ihre Wünsche, Gefühle und Gedanken sind anschaulich ohne dabei übertrieben emotional zu sein.
Die einzelnen Handlungsstränge sind spannend, gut und logisch aufgebaut und hinterlassen jeweils so gemeine Cliffhanger, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.
Wie man sich sicherlich schon denken kann, werden die einzelnen Geschichten am Ende zusammen gewoben, was allerdings ebenso geschickt gelöst ist, wie der Spannungsaufbau. Das Buch ist Auftakt zu einer Trilogie, steht aber auch wunderbar als eigene Geschichte da. Da mir das Ende gut gefiel, bin ich noch unentschlossen, ob ich es mir kaputt machen will, indem ich weiterlese. Ich habe ein bisschen Angst, was den Figuren noch passieren könnte. Allerdings bin ich auch neugierig. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und schafft einen angenehmen Lesefluss, der erneut dazu beiträgt, dass man das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen kann. Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Es hat alles, was man sich von einem historischen Roman erhoffen kann: Authentizität, Spannung und fesselnde Figuren.
- Charlotte Zeiler
La Vita Seconda
(95)Aktuelle Rezension von: Jenny_ColditzSpoilerwarnung!!!
Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde.
Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.
Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.
Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.
Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.
- Michael Wilcke
Die Falken Gottes
(4)Aktuelle Rezension von: simonegDie größte Verschwörung im Dreißigjährigen Krieg Münster und Osnabrück im Jahr 1647. Die Magd Anneke wird zufällig Zeugin, wie ein Bote in einem Waldstück ermordetwird.Bevorder Reiterstirbt, trägt er ihr auf, nach einem Schweden namens Magnus Ohlin zu suchen. Anneke macht sich auf nach Osnabrück und gerät in eine Verschwörung, die bis in höchste politische Kreise reicht - und die sogar die Friedensverhandlungen bedrohen könnte. Man kann das Buch gut lesen, aber das war´s dann auch schon. Wer einen historisch anspruchsvollen Roman erwartet, wird enttäuscht und das Buch verdient das Prädikat "historisch" nicht wirklich. Die Story ist komplett erfunden. Richtig ist nur, dass es am Ende des 30jährigen Krieges Friedensverhandlungen im Raum Münster/Osnabrück zwischen den beteiligten Parteien gegeben hat. Auch die Beschreibung der Person der schwedischen Königin entspricht wohl weitestgehend der Realität. Allerdings war sie zu der Zeit sicher nicht in der Region. Wer sich daran nicht stört, erlebt aber durchaus eine spanndende Geschichte. - Maren Winter
Das Lied des Glockenspielers
(13)Aktuelle Rezension von: HenrietteLirons großer Traum ist in Lübeck in der St. Marien Kirche die Orgel zu spielen. Im Moment ist er aber „nur“ Lastenträger im Hafen. Dort lernt er den Kaufmann Kortholt kennen. Und somit die Nichte Cäcilie. Sie ist stumm. Die Familie von Cäcilie möchte versuchen, dass sie wieder zu sprechen beginnt. Liron kann mit Cäcilie musizieren. Und tatsächlich spricht sie darauf an. Allerdings für bestimmte Leute nicht sehr angenehm. Es entsteht Unruhe in der Familie, bis die Lage sich zu spitzt. Die gesamte Geschichte ist geschickt geschrieben, nicht zu dramatisch. Es wird viel über Musik und ihre Wirkung ausgemacht. Hauptbestand ist natürlich Liron und Cäcilie, welche sich zum Paar entwickeln. Viel spielt sich in der Kirche St. Marien ab, welche ich mir leider nicht sehr gut vorstellen konnte. Die Personenbeschreibung empfand ich als gelungener. Der Schreibstil war leicht. Am Ende des Buches war ein Glossar für die musikalische „Fremdwörter“. Für mich war es sehr hilfreich, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne. Fazit: Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Für leichte Unterhaltung ist es empfehlenswert. - Nicholas Lessing
Sein Blut komme über uns
(15)Aktuelle Rezension von: mijouDieser Roman ist laut Text im Einband der Beginn einer neuen Reihe historischer Krimis und, um es gleich vorweg zu nehmen, einer hoffentlich langen Reihe... Mit Prospero Lambertini hat der Autor eine historische Person, nämlich den späteren Papst Benedikt XIV. zur Hauptperson gewählt. In der Rückschau wird der erste "Fall" von Prospero, der zu diesem Zeitpunkt kurz vor seiner Priesterweihe stand, erzählt. Dabei ging es um die Aufklärung eines angeblichen Ritualmordes, der der jüdischen Gemeinde in die Schuhe geschoben werden soll. Aber dann ist doch alles ganz anders als es scheint. Die Hauptfigur wird sympathisch dargestellt und muss im Laufe des Romans einige Herausforderungen verschiedenster Art meistern, mit und ohne die Hilfe seiner Freunde. Die Geschichte selbst ist spannend und glaubwürdig. Interessant sind auch die Details in Bezug auf die jüdischen und katholischen Traditionen und das Umfeld in Rom, Anfang des 18. Jahrhunderts. Ein schönes Buch, ein toller Anfang. - Nina Blazon
Der Spiegel der Königin
(94)Aktuelle Rezension von: MiiiIch kann mich noch genau erinnern, wie ich dieses Buch vor etwa zehn Jahren zum ersten Mal gelesen habe. Damals wie auch heute hat es mich unglaublich begeistert.
Die Geschichte rund um die Scheuermagd Elin, die es mehr oder weniger durch einen glücklichen Zufall, aber auch durch ihren klugen Kopf schafft, unter die Fichtel der Königin genommen zu werden und sich in der Hierachie immer weiter hochzuarbeiten.
Der Weg dorthin ist nicht leicht, sie stößt nicht nur auf missgünstige Personen und gefährliche Personen, sondern muss auch mehr als einmal über sich selber hinauswachsen. Nichtsdestotrotz bleibt sie sich aber immer selber treu.
Das Buch liest sich unglaublich leicht wie auch angenehm und schafft es, den Leser schon während der ersten paar Seiten für sich einzunehmen. Historische Ereignisse werden wunderbar mit Romaninhalten ergänzt, sodass man vieles über die Geschichte erfährt, ohne dass es einem Sachbuch gleicht. Es war genau die richtige Menge an Wissen, die dafür gesorgt hat, dass es interessant war, ohne dass man sich von Informationen erdrückt fühlt.
Insgesamt kann ich nur sagen, ein tolles Buch, das einen fesselt und gleichzeitig auch Interesse an weiterer Geschichte weckt! - Konrad Hansen
Die Rückkehr der Wölfe
(6)Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecherHexen, Moor & Krieg Im Winter 1644 während des Dreißigjähringen Krieges spielt das Buch von Konrad Hansen in Norddeutschland (sogar Lauenburg wird einmal erwähnt). Der Theologiestudent Jobst flieht vor einem eifersüchtigen Ehemann in ein kleines Dorf. Der ansässige Pastor ist erzkonservativ und will alle Abweichler und vor allem Hexen bekämpfen. Er merkt aber nicht, dass gerade seine Ehefrau die schlimmste Sünderin ist. Ich fand es anspruchsvoll geschrieben. Etwas verwirrend sind die vielen verschiedenen Namen und man muss sich konzentrieren die Übersicht zu behalten. Die Geschichte plätschert etwas dahin und man ahnt nie, wo sie nun eigentlich hinführt. Irgendwie will das Buch alles: Dreißigjähriger Krieg und die Folgen, Besetzung durch Truppen, Leben der Ansäßigen, Bild eines strengen Theologen, Mystische Geschichten im Moor, Hexenverfolgung und -prozess. Es reiht sich alles aneinander. Der komplette Bogen durchs Buch fehlt. Allerdings vergisst man das wieder auf den letzten Seiten, da man nur entsetzt über die furchtbaren Hexenprozesse und ihre Foltermethoden ist. Bewertung: 2,5 von 5 Punkten - Ingeborg Engelhardt
Hexen in der Stadt
(27)Aktuelle Rezension von: sussjoshuaDas Buch stellt sehr gut die Grausamkeit der Inquisition dar.
Ich bin der Meinung das der schreibstiel nicht für Kinder geeignet ist.
Mich persönlich hatt das Buch sehr Berührt und ich kann es nur empfehlen.
- Michael Wilcke
Der Glasmaler und die Hure: Roman
(15)Aktuelle Rezension von: criwieEine Liebesgeschichte in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Sie beginnt im Magdeburg des Jahres 1631. Während die Truppen des Feldherrn Tilly in der Stadt wüten, wird der Glasmaler Martin Fellinger überfallen und seine Familie auf herzlose Weise ermordet. Die Mörder hielten auch ihn für tot. Doch seine Jugendliebe Thea, welche sich als Hure verdingen musste, rettet ihn aus der brennenden Stadt. Mit ihr macht Martin sich daran, die Mörder zu finden und sich in den chaotischen Zuständen eines Religionskrieges ein neues Leben aufzubauen. Dieses Buch glänzt durch seine *realistischen Beschreibungen* der Umwelt und der Zustände zu jener Zeit. Ich selbst kenne die Stadt Magdeburg und konnte sie in den Beschreibungen des Buches wiederfinden. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die verschiedenen Schauplätze zu jener Zeit ausgesehen haben müssen. Sehr eindrucksvoll ist eine Szene, in der geschildert wird, wie vom Magdeburger Dom aus die Truppen Tillys gesehen werden, die machtvoll die Stadt belagern. Neben der Darstellung der Umwelt kommen auch die *Empfindungen der Menschen* in jener Zeit nicht zu kurz. Familien werden verraten, Häuser geplündert, Heere marschieren, Menschen sterben, Menschen werden gerettet und Jugendlieben finden zueinander. So gibt das Buch durch die Schilderung einzelner Schicksale eine gutes Gesamtbild jener Zeit. Dieses Buch sollte in den Regalen jedes Historienromanfans stehen! - Wolfgang Lohmeyer
Der Hexenanwalt
(14)Aktuelle Rezension von: tragalibros"Deutschland zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Greueltaten, Hunger und Seuchen entvölkern Städte und Dörfer. Schuld an allem soll der Teufel sein zusammen mit seinen verruchten Helferinnen, den Hexen. Als Folge dieses Irrglaubens müssen Tausende von Mädchen und Frauen auf dem Scheiterhaufen sterben. Da erhebt sich ein Mann und wird zum Gewissen seiner Zeit: der Priester und Dichter Friedrich Spee."
Dieser Roman sprach mich durch seinen Klappentext sehr an. Auch viele andere Kurzmeinungen und Einschätzungen habe ich gelesen, bevor ich dieses Buch in meine Leseliste aufgenommen habe.
Das Buch, fast durchweg als "ein spannender historischer Roman" bezeichnet, konnte mich aber nicht in Bann ziehen. Tatsächlich habe ich mich regelrecht quälen müssen bis zum Ende zu lesen.
Obwohl die Handlung auf Tatsachen beruht und auch geschichtlich sehr viele Informationen enthält, verlor sich die Geschichte in schrecklich vielen Details. Passagen, in denen seitenweise eine Stadt beschrieben wurde, wurden abgelöst durch Kapitel, die langatmige und belanglose Unterhaltungen zwischen den Charakteren wiedergaben. Und obwohl ich sagen kann, dass die Darstellung des Friedrich Spee meistens sympathisch war und auch deutlich wurde, dass er eine Wende in der beschränkten Sichtweise der Hexenverfolger eingeleitet hat, fühlte sich die Geschichte eher oberflächlich an.
Auch wenn es ab und an wirklich spannend wurde, bin ich von dem Roman nicht überzeugt.
Ich lese ausgesprochen gerne Bücher, die auf historische Begebenheiten zurückgehen, aber in diesem Fall werde ich die zur Reihe gehörigen weiteren Teile nicht lesen.
Daher vergebe ich nur einen Stern. - Sabine Weiß
Die Tochter des Fechtmeisters
(52)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMein erster Historischer Roman, ich hab das Buch in einer Bücherzelle gefunden und es aus irgendeinem Grund mitgenommen.
Nach den ersten paar Seiten war ich gefangen und total im Bann von der Geschichte, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Es passieren am Anfang viele Sachen gleichzeitig, die erst am Ende Sinn ergeben und sich zu einer verworrenen Geschichte zusammenknüpfen. Als Leser bekommt man einen Einblick in verschiedene Welten aus vergangen Zeiten. Das Leben der Gaukler, Adeligen, Könige und Fechtern wird ausführlich beschrieben!
Die Liebesgeschichte, die sich nebenbei noch abspielt, ist einfach himmlisch und wunderschön :)
Ich bin jedenfalls total begeistert und freue mich das Buch ein 2. Mal zu lesen um noch mehr Zusammenhänge zu finden und tiefer Einzusteigen. Es war, es ist ein mega Buch, das ich jeden empfehlen würde, der zum einen gerne Historische Bücher liest, zum anderen vielleicht noch nie eines gelesen hat.
Ich kann mich nur bei Sabine Weiß bedanken, für dieses wundervolle Lesevergnügen!