Bücher mit dem Tag "1804"

Klappentext:

Julian Weston, der Earl of Wyndham, hat nach dem Ende einer unglücklichen Ehe entschieden, für immer Junggeselle zu bleiben.

Nell Anslowe, die seit einem Reitunfall vor zehn Jahren schreckliche Albträume und ein leichtes Hinken davongetragen hat, glaubt nicht mehr daran, jemals zu heiraten, vor allem da ihr Verlobter sie verlassen hat. Doch ein gieriger Wüstling hat es auf das Erbe der jungen Nell abgesehen. Kurzerhand entführt er sie und will sie zur Hochzeit zwingen. Nell gelingt die Flucht und sie versteckt sich in einer Hütte vor dem Schurken.

In genau dieser Hütte sucht Julian Weston Schutz vor einem Sturm. Von Nells Familie zusammen entdeckt, ist die überstürzte Hochzeit des Paares die einzige Möglichkeit, Nell vor einem Skandal zu bewahren. Doch was nach einer reinen Vernunftehe aussah, entwickelt sich zu etwas sehr viel Mächtigerem …

Erste Leserstimmen

Meine Meinung:

Ich bin gut in das Buch gekommen und es ging rasch voran, auch in der Story.  Nach und nach änderte sich das. Zwei fremde Leute müssen auf Grund eines Zufalls schnell heiraten, ohne vorher wirklich ein paar Worte gewechselt zu haben. Das macht die Sache und das Vertrauen am Anfang der Ehe nicht einfach. Nach und nach lernen Nell und Julian sich kennen,  sich zu schätzen und zu lieben. Aber keiner der beiden versteht den anderen, noch sich selbst. So kommt es zu Missverständnisse und Fehlinterpretation.

Als dann auch noch ein Mörder sein Unwesen in der Nähe treibt und Nell und Julian ihn suchen wollen, geht die große Suche los aber es dauert sehr lange,  bis er entlarvt ist.

Das zieht das Buch ganz schön in die Länge. Auch wenn es sich bei den beiden entwickelt hat. 

Das mit dem Mörder hätte man vielleicht abkürzen können. Somit wirkte nach und nach das Buch etwas zu gedehnt und uninteressant. Trotzdem ist es ein schönes Buch.  Die Autorin hat eben jeden Schritt geschrieben. Leider war sie bei den Liebesszenen nicht so, sondern sie schrieb oder erwähnte nur kurz was geschieht.

Was mich störte und überraschte, dass das Buch einfach so zu Ende ist, praktisch mitten nach der Rettung, nicht mal draußen angekommen ...

Ich bin mal gespannt wie das nächste Buch ist.

Vielen Dank an dem dp-Verlag. 

Das Cover ist sehr hübsch. 

Schöne Lesegrüße aus Berlin.

Ayumaus (Sandra) 

Über der Stadt Bath thront das Anwesen von Landsdown Crescent. Hier lebt zurückgezogen Jonathan und wird von seiner Mutter bewacht/überwacht. Als eine neue Gesellschafterin im Jahr 1821 anfängt im Haus zu arbeiten, ändert sich was. Rachel ist verwirrt von Jonathans verhalten, aber entdeckt doch liebenswerte Züge in dem Kerl, der durch einen Schicksalsschlag gebeutelt ist. 1803 kommt ein ausgehungertes Mädchen nach Bath und klopft an die Türen der Faulkes und lernt nicht nur Alice sondern dann auch Jonathan kennen und kommt in einen Strudel von Liebe, Hass und Familienzwist. Katherine Webb hat einen dichten historischen Roman geschrieben, der auf zwei Zeitebenen spielt.

ACHTUNG: Rezi enthält Spoiler zu Band 1. 

Abby ist inzwischen glücklich mit Andrew verheiratet. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Auf einer Fahrt zur benachbarten Farm wird Abby von Sträflingen überfallen. Abby entkommt schwer verletzt und wird im Busch von Aborigines aufgegriffen und gesund gepflegt. 

Im Vergleich zu Band 1 ist die Fortsetzung um einiges schwächer. Wo die Details im ersten Band den Lesefluss nicht gestört und dafür gesorgt haben, dass man vollständig abtauchen kann, führen sie in Band 2 zu ordentlichen Längen.

Natürlich ist es schön und interessant, etwas über das Leben der Aborigines zu dieser Zeit zu erfahren, allerdings hält sich der Autor doch sehr lange damit auf, seitenlang Geschichten aus deren Glauben zu erzählen, die die Handlung an sich nicht weiterbringen. Leider hat das den Lesespaß deutlich gebremst, zwischendurch habe ich tatsächlich die ein oder andere Traumpfad-Geschichte übersprungen. Denn sie hatten wirklich nichts mit Abby und Andrew zu tun, außer dass sie sie erzählt bekommen haben. 

Ich hätte mir gewünscht darüber zu lesen, wie Abby mit den Aborigines zusammenlebt, wie sie mit ihrem komplett anderen Lebensstil umgeht und wie sie vielleicht verändert aus dieser Erfahrung hervorgeht. Man bekommt einige Einblicke, aber die sind meiner Meinung nach zu kurz gekommen. Und eine Entwicklung konnte man auch nicht wirklich feststellen.

Schön war, dass die Geschichte zu einem großen Teil aus Andrews Sicht erzählt wurde, so konnte man ihn ein bisschen besser kennenlernen. 

Wer also die Charaktere mag und wissen möchte, wie es weitergeht, der wird hier auf seine Kosten kommen. Allerdings sollte man nicht so viel erwarten, wie im ersten Band. Und wenn die Geschichte gerade nicht durch Traumpfad-Erzählungen unterbrochen wird, ist es auch spannend.