Bücher mit dem Tag "1805"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1805" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Das Erlkönig-Manöver (ISBN: 9783492950695)
    Robert Löhr

    Das Erlkönig-Manöver

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Im noch jungen 19. Jahrhundert schickt Robert Löhr ein wahrhaft meisterliches Sextett in die französische Höhle des Löwen nach Mainz. Dass die Akteure in dieser Zusammensetzung im wahren Leben keine fünf Minuten gemeinsam durchgestanden hätten, beweist die bravbouröse Charakterbeschreibung des Autors jeder einzelnen Figur. Keiner der Protagonisten, bzw. die Protagonistin kommt zu kurz, die Geschichte besticht durch Charme, Witz und besonders die Sprache. Immer wieder tauchen kleine Spitzen und versteckte/nicht versteckte Hinweise zu den Figuren auf, die alle durch kleine aber fein beschriebene Eigenheiten glänzen. Löhr hat mit großem Einfühlungsvermögen einen Erzählraum geschaffen, den es zwar nie gab, von dem man sich aber wünschte, dass er so stattgefgunden hätte. Erstaunlich, dass es nicht Goethe ist, der das Unternehmen zusammenhält, sondern immer wieder Schiller die Situation zu retten weiß. Einiges kommt etwas überspitzt daher, doch wer die romantische Literatur schätzt, dürfte auch mit diesem Buch auf das beste bedient werden.

  2. Cover des Buches Die Geisterseher (ISBN: 9783746633183)
    Kai Meyer

    Die Geisterseher

     (93)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Der Plot spielt in Weimar 1805 und bringt die Gebrüder Grimm mit Schiller zusammen, dem sie Arznei von Goethe mitbringen. Der dahinsiechende Dichter verschenkt daher sein letztes Manuskript an sie– doch wenig später wird ihnen diese Kostbarkeit gemopst. - Gegen diese Idee wäre nix einzuwenden. - Wider Willen geraten die Märchenbrüder in eine finstere Verschwörung, in der Goethe, eine komische Gräfin, eine Geheimloge und Drogen eine Rolle spielen.- Hat mich wenig beeindruckt, der Umschlag versprach mehr als der Text hergab, denn der wirkte schon sehr konstruiert.

  3. Cover des Buches Sharpes Trafalgar (ISBN: 9783838706535)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Trafalgar

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Leinen los für den vierten Teil aus der Richard-Sharpe-Reihe. Nachdem Bernard Cornwell in den ersten drei Bänden seine Leser noch durch die Schlachten der Marathen-Kriege geführt und den Werdegang des britischen Fußsoldaten in Indien gezeichnet hat, lässt er nun seinen heldenhaften Protagonisten dessen erstes und (bisher) einziges Abenteuer auf See bestehen. Indien im Jahre 1805. Seit knapp fünf Monaten hält sich Ensign Richard Sharpe in Bombay auf. Abkommandiert zu den neu gegründeten 95th Rifles, sucht er nach einer passenden und, da er die Überfahrt aus eigener Tasche bezahlen muss, günstigen Mitfahrgelegenheit. Er findet sie in dem Ostindienfahrer „Calliope“, einem Handelsschiff unter dem Kommando von Captain Peculiar Cromwell, das im Konvoi Richtung Heimat segeln will. Bevor er jedoch an Bord geht, hat er in Bombay noch Wichtiges zu erledigen, denn Nana Rao, ein gewiefter indischer Händler, der ihn bei einem Geschäft übers Ohr gehauen hat, soll seine wohlverdiente Abreibung bekommen. Als er an dessen Haus angelangt, kreuzen sich seine Wege mit denen von Joel Chase. Der Captain des Zweideckers „Pucelle“ hat ebenfalls eine Rechnung mit Rao offen, aber nicht mit dessen Skrupellosigkeit gerechnet. Gemeinsam können sie die bedrohliche Situation meistern, wodurch Sharpe Chase zum Freund gewinnt … etwas was ihm nur allzu bald von Nutzen sein soll. Einige Tage später läuft die „Calliope“ aus. Neben Lord William und dessen bildhübscher Frau Grace befindet sich auch ein „alter Bekannter“ aus den Marathen-Kriegen an Bord. Sharpe versucht die ereignislose Überfahrt so gut es geht zu genießen, bis ein Sturm das Schiff vom Rest des Konvois trennt. Kurz vor Madagaskar wird die nun allein segelnde „Calliope“ von dem französischen Zweidecker „Revenant“ gesichtet und nach nur wenigen Stunden aufgebracht. Sharpe, der sich über den halbherzigen Fluchtversuch von Captain Cromwell wundert, wittert Verrat. Nun Gefangener der Franzosen, droht ihm eine dunkle Zelle auf Mauritius. Doch wie so oft ist das Glück auf seiner Seite. Captain Joel Chase, damit beauftragt die „Revenant“ zu versenken, kann die „Calliope“ abfangen und aus französischer Hand befreien. Gemeinsam macht man sich jetzt an die Verfolgungsjagd, welche beide Schiffe bis zum Kap Trafalgar vor der spanischen Küste führt. Dort soll am 21. Oktober 1805 eine der größten Seeschlachten in der Geschichte geschlagen werden. 27 britische gegen 33 französische und spanische Schiffe. Und Richard Sharpe mittendrin … Bernard Cornwell weicht auch diesmal keinen Jota von seinem bewährten Erfolgsrezept ab und lässt den nur langsam an Tempo gewinnenden Roman mal wieder mit einer furiosen Schlacht abschließen. Bis dahin ist es für den Leser jedoch ein weiter und manchmal auch zäher Weg. Flaute herrscht nicht nur beim Wind, auch der Erzählfluss will sich nicht so recht einstellen. Sharpe, der sich sichtlich langweilt, erobert zwar das Herz einer weiteren Dame, sonst passiert jedoch wenig. Zudem kann Cornwell sehr viel, Liebesgeschichten beschreiben gehört allerdings nicht zu diesen Talenten. Je mehr sich die Handlung aber nach Trafalgar verlagert, umso besser fasst sie Fuß, denn von militärhistorischen Details lebt auch dieser Roman. Sharpe, welcher als Infanterist eigentlich auf dem Deck eines mit 74 Kanonen bestückten Schiffes so gar nichts zu suchen hat (Cornwell gesteht dies im Nachwort selbst und gibt dort eine Erklärung dafür), dient einmal mehr als Spiegel der napoleonischen Ära, in welcher der Leser bereits nach wenigen Seiten eintaucht. Mit viel Liebe zum Detail und doch ohne zu überfrachten, skizziert Cornwell das Leben an und unter Deck eines Segelschiffs der britischen Navy im frühen 19. Jahrhundert. Und wer bis dato dachte, der Autor wäre nur billiger Kopist von Forrester, O‘Brian und Co. sieht sich allerspätestens im letzten Drittel eines Besseren belehrt. Um es auf den Punkt zu bringen: Cornwells Darstellung der Schlacht von Trafalgar ist einmal mehr ein Erlebnis ohnegleichen. Niemand anderes im Genre des militärhistorischen Romans schreibt so bildreich, kann derart eindringlich Worte zu Gegenständen im Geiste formen und seine Leser in einen erschreckenden Kampfestaumel versetzen. Kanonenqualm, vorbeifliegende Gewehrkugeln und Holzsplitter, Blut und Tod. All das meint man zu sehen, zu hören und zu fühlen. Ja, es ist viel Pathos dabei, viel glänzendes Heldentum. Aber es ist gleichzeitig auch die Abbildung der bitteren Realität des Krieges. Schiffe, die nebeneinander steuern, um sich dann gegenseitig zur Hölle zu schießen. Soldaten, die verbittert mit Entermesser und Säbel durch ihre Gegner hacken. Wer zart besaitet ist, klappt spätestens hier den Deckel zu. Selbst der Film „Master and Commander“ hat das Grauen eines Seegefechts nicht derart erschütternd wiedergegeben. Richard Sharpe bleibt, wie natürlich immer, von all dem unbehelligt. Ihn passiert jede Kugel, verfehlt jeder Säbelstreich. Er ist unnahbar und augenscheinlich unverwundbar. Eine Ein-Mann-Armee ohne große Skrupel, die sich in diesem Band zudem an einer Stelle von der allerschlimmsten Seite zeigt. Trotzdem mag man ihn, diesen Dreckskerl, der immer wieder die Wege der Großen (erst Arthur Wellington, jetzt Admiral Nelson) kreuzt und von der oberen Gesellschaft wegen seiner barbarischen Art geächtet wird. Er bleibt unangepasst und das macht ihn sympathisch, lässt uns Leser nach neuen Abenteuern gieren. Möge bald das nächste kommen! Insgesamt ist „Sharpes Trafalgar“ ein Buch wie ein Faustschlag. Es holt zwar ziemlich weit und lang aus, trifft aber am Ende nur umso fester. Wieder mal äußerst packender, spannender Lesestoff, in den Cornwell erstaunlich viele historische Fakten mit eingeflochten hat. Für alle Freunde militärhistorischer Romane eine echte Empfehlung. Für Sharpe-Fans ein unverzichtbares Muss!
  4. Cover des Buches Die Erben von Snowshill Manor (ISBN: 9783765509605)
    Ingrid Kretz

    Die Erben von Snowshill Manor

     (50)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Ingrid Kretz war mir, vor diesem Roman, gar kein Begriff - das hier ist der erste den ich von ihr gelesen habe.

    Tatsächlich habe ich das Buch gekauft weil es so schön aussah, das Cover hat mit einfach zu gut gefallen.


    Dazu mag ich historische Romane einfach gerne lesen und so kam dieses Buch in meinem Besitz.


    Dann fing ich an zu lesen und bin abgetaucht in das Leben der Familie von Lord Darabont.


    Catherine wird, nachdem sie den Unwillen ihrer Eltern auf sich gezogen hat, für einige Monate zu den Darabonts geschickt.


    Dort nimmt sie dann am Leben der Familie teil und kann das Leben des Adels kennenlernen.


    Sie ist etwas zu frei und entspricht nicht den Vorstellungen einer Dame der damaligen Zeit und ist genau deshalb so liebenswert.


    Sie ist neugierig und selbstbewusst, sie bemerkt Ungereimtheiten, Geheimnisse und Intrigen.


    Doch bei alledem hat sie ein Herz voller Liebe, ist mutig und setzt sich dafür ein die Wahrheit rauszufinden, denn was verbringt die Familie?

    Was bedrückt sie? Was sorgt für dem unterschwelligen Druck und Stress?


    Es ist schön diese Geschichte zu lesen, sie ist fesselnd, leicht und flüssig geschrieben. Sie hat das richtige Maß an Spannung, teils sehr unerwartete Wendungen und ganz viel Herz.


    Mir hat es sehr gefallen -

    ein sehr gutes Buch.

  5. Cover des Buches Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (ISBN: 9783941564602)
    Anni Bürkl

    Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Inhalt:

     Wien 1805, Napoleon und seine Truppen sind in der Hauptstadt einmarschiert. Der Österr. Kaiser und seine Entourage sind nach Pressburg geflohen. Die Lebensmittel sind knapp und kaum leistbar. So mancher bereichert sich an der Not der Bevölkerung.

    Bäckermeister Lechner ist einer dieser Kriegsgewinnler. Er mischt allerlei Zutaten in das am Schwarzmarkt erstandene Mehl, um so den größten Gewinn zu erzielen. Doch dann überspannt er den Bogen, in dem er die ohnehin kaum genießbaren Brotlaibe nochmals verkleinert.

    Leon Pölzl, seines Zeichens Beamter am Criminalgericht, untersucht den Mord am betrügerischen Bäckermeister.

    Pölzl ist Anhänger der neuen Ermittlungsmethoden. Beweise und Fakten sollen die Täter überführen und nicht, wie bislang üblich, durch Repressalien und Folter abgepresste Geständnisse.

    Bei seinen Ermittlungen im Umfeld des Toten trifft er niemanden, der ein gutes Wort über Lechner verliert, die Witwe inklusive.

    Hat der Mord vielleicht gar nichts mit den Betrügereien rund ums Brot zu tun?

    Erzählstil/Spannung:

     Die Autorin Anni Bürkl hat einen netten Krimi geschrieben. Die Idee, die neuen Ermittlungsmethoden in den Mittelpunkt zu rücken, finde ich sehr interessant. Das macht Lust auf mehr Information.

    Die historischen Details sind, bis auf das unsägliche "Kuchen-Zitat" (S. 23) gut recherchiert. Inzwischen sollte es sich endlich doch herumgesprochen haben, dass Marie Antoinette diesen Ausspruch niemals getätigt hat. Er wurde von ihren zahlreichen Gegner lanciert. 

    Allerdings muss ich einige andere Dinge, die mir aufgefallen sind, anmerken:

    die Sprache ist zeitweise viel zu modern. Das Wort "lecker" kommt anno 1805 im Wiener Sprachschatz nicht vor. Passender: "köstlich", "delizös" oder "mundend".

    Manche Personen, die aus einfachen Verhältnissen stammen, wie der Zwerg und Theresia, drücken sich viel zu gewählt aus. Da wäre eine einfachere Sprache stimmiger.

    Die Obrigkeit, also auch die Polizei, "Siezen" ihr Gegenüber nicht. Vor allem dann nicht, wenn es sich um jugendliche Verdächtige handelt. Entweder wird "geduzt" oder in der dritten Person gesprochen, z.B.: "Wo war Er letzte Nacht?"  

    Die Spannung ist leider nür mäßig vorhanden. der Mörder ist recht schnell ausfindig gemacht. da wäre noch merh möglich gewesen.

    Charaktere:

    Die Charaktere der Hauptpersonen (Leon, Ida) sind ganz gut gelungen, haben aber noch Entwicklungspotential. Die Nebenfiguren sind ein wenig zu flach geraten.

    Ob wes wohl eine Fortsetzung gibt? Leon Pölzl und die Betreiberin des "Café Freiheit" hätten es sich verdient.

    Fazit:

    EIn netter (Genuss)Krimi, der durch Rezepte aus Idas Cafè ein bisschen aufgefettet wird, mit nur 128 Seiten jedoch recht spartanisch ist.

  6. Cover des Buches Im Auftrag der Krone (ISBN: 9783442452354)
  7. Cover des Buches Unter königlicher Flagge (ISBN: 9783442452347)
  8. Cover des Buches Das verschollene Schiff (ISBN: 9783442452330)
  9. Cover des Buches Die Schädeljäger (ISBN: 9783839212981)
    Christiane Gref

    Die Schädeljäger

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Marianne451
    Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Es brauchte einige Zeit um die Protagonisten vorzustellen, wurde aber von den Autorinnen so geschickt in die historischen Umstände und Hintergründe eingewoben, dass es flüssig in die Geschichte hineinführte. Ich hatte dann zwar etwa auf der Hälfte des Buches schon einen Verdacht wer der Bösewicht sein könnte, kam allerdings durch die Wendungen und geheimnisvollen Geschehnisse wieder in Zweifel. 
    Genau das liebe ich an guten Romanen - unerwartete Wendungen, die Leser in die Irre führen, sehr gut recherchierter Hintergrund und ein grandioser Erzählstil! 
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