Bücher mit dem Tag "1878"

Cassandra Clare hat mit den Schattenjägern ein geführtes riesiges und niemals endete Universum geschaffen. Chronologisch gesehen ist das Buch, dass am frühesten spielt, daher auch für mich Beginn und der Start.

Der Schreibstil ist ziemlich flüssig und man lernt hier, gemeinsam mit Tessa die magische Seite kennen. Auch wenn ich nach dem ersten Buch noch nicht die Tragweite abgrenzen kann, wo das alles endet. Von den Runen, den magischen Fähigkeiten und und und.

Wir haben junge Protagonisten wo sich auch teilweise dass in dem jeweiligen Verhalten niederschlägt. Aber nicht so krass, dass ich mich aufregen muss. Ist für mich auch immer ein schmaler Grad. Freue mich aufs weiterlesen.

Wenn Caroline Lawrence' Vater wüsste, dass seine Tochter unter einem Pseudonym Artikel veröffentlicht, würde er ausflippen! Noch schlimmer: sie setzt sich für Frauenrechte ein und besucht dafür öffentliche Auftritte von Rednerinnen, doch bei einer dieser Veranstaltungen wird Caroline unglücklich am Kopf getroffen. Niemand Geringerer als James Trent, Lord Harrington, rettet sie und nimmt sie mit auf sein Anwesen, wo Caroline auf James' Familie trifft. In London kursieren Gerüchte über den Lord, der angeblich seine junge Frau getötet haben soll, aber kann Caroline diesen Anschuldigungen glauben? Wie soll so ein anziehender, freundlicher Mann so eine schreckliche Tat begangen haben? Doch nicht nur James hat ein Geheimnis...

Caroline und James sind zwei sehr liebevoll beschriebene Charaktere, die beide ihre Ecken und Kanten haben. James ist kein typischer Lord, da er eine progressive Politik fördert, während Caroline sich als Lady nicht in die noch vorherrschenden Geschlechtsrollen pressen lassen will. Man spürt die Anziehungskraft zwischen den beiden und ich fand es schön, auch vertraute Namen aus den vorigen Bänden zu lesen. Die Autorin hat hier eine wunderschöne Regency-Romance erschaffen. Besonders begeistert war ich jedoch vom kleinen George, James' jüngstem Bruder, der sofort mein Herz erobert hatte!
Einzig die in den anderen Kommentaren angesprochenen Gender-Ausdrücke war etwas irritierend, hat mich in meinem Lesefluss jedoch nicht zu sehr gestört.

Inhalt: Das alte Fräulein Siegesmund findet in ihrer jungen Nachbarin an ihrem Lebensabend noch eine gute Freundin, welche sehr an ihren Lebenserinnerungen interessiert ist. Als die junge Nachbarin überraschend der Mutter zur Hilfe eilen muss, schreibt ihr das alte Fräulein ihr bewegtes Leben in Romanform auf: sie hatte das Glück, im Schloss auswachsen zu dürfen und doch spürt sie immer wieder durch die älteste Tochter die Abneigung aufgrund des Standesunterschiedes. Als sie sich dann verliebt, bemerkt sie, wie sehr ihre Herkunft alles beeinflusst und welche Macht die Tochter des Hauses hat...

 Meine Meinung: Das Buch ist im Jahre 1878 erschienen und erzählt von damaligen Leben des jungen Fräuleins. Ich gestehe hiermit mein Faible für historische Backfischromane. Dabei fasziniert mich der beschriebene Lebensstil mit den verschiedenen Tagesstrukturen und Festlichkeiten, die diversen Lebensumstände und vor allem, wie viele Gefühle und Emotionen in diese Erzählungen gepackt wurden. Ich beneide sie um die Zeit des Briefe Schreibens und der ausführlichen Gespräche. Weiteres bewundere ich die Muse der Damen anno dazumal in ihren Gefühlen zu schwelgen, auch daran zu erkranken, sich leidend zu äußern oder überschwänglich daraus zu agieren. Gleichzeitig bin ich öfters schockiert, welche Rolle die Frau damals hatte, wie riesig die Kluft zwischen den einzelnen Ständen und wie groß die Gewichtung des Glaubens war.

Bei diesem Roman war es schön mit dem Fräulein zu erwachsen, mit ihr die Freude an ihrer glücklichen Kindheit zu teilen und an die schönen Festlichkeiten teilzunehmen. Auch die Liebe und ihre Herzensfreundin wurden lebhaft beschrieben. Die Freude und der Schmerz waren gleichsam intensiv zu spüren und ich hatte ein großes Lesevergnügen, obwohl von Anfang an klar war, wie die Geschichte in etwa enden wird.

 Fazit: für mich ein sehr bildlich gefühlvoller Ausflug in die Vergangenheit, welcher mir 5 Sterne wert ist mit meinem Faible für diese Literatur.

Cover: Das Cover finde ich schöne und ansprechend. Es passt zum Inhalt und verspricht eine phantasievolle Geschichte.

Sprecher: Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme. Ich habe ihr hier gerne zugehört und werde auch gerne wieder etwas von ihr anhören.

Charaktere: Die Hauptperson ist mir sehr sympathisch und ich habe sie gerne begleitet. Dadurch, dass sie mir so sympathisch ist, konnte ich umso tiefer in die Geschichte - in ihre Geschichte - eintauchen. Sie tat mir auch immer wieder Leid. Will ist für mich nicht richtig greifbar und ich kann ihn daher nicht richtig einschätzen. Aber dieses Geheimnisvolle macht ihn natürlich auch interessant. Jem ist mir sehr sympathisch. Ihren Bruder konnte ich auch die ganze Zeit nicht wirklich einschätzen, aber richtig sympathisch schien er mir nicht, da er so ein Weichei schien.

Meinung: Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Gleich zu Anfang ist man schon mittendrin und kann und möchte dann auch gar nicht mehr heraus. Es ist auch eine düstere Geschichte, aber unheimlich interessant. Es ist spannend mit der Hauptperson alles gemeinsam herauszufinden: wer ist was, warum ist es so wie es ist, warum macht wer was etc. Auch versteht es die Autorin, den Leser/Zuhörer immer mal wieder zu überraschen, was es zusätzlich abwechslungsreich und spannend macht. Auch war es interessant, die charakterliche Weiterentwicklung der Protagonistin mit zu erleben.

Ich werde gerne mehr von dieser Reihe lesen/hören und kann sie daher nur allen Fantasy-Fans weiterempfehlen.