Bücher mit dem Tag "1880"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1880" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Landkarte der Zeit (ISBN: 9783499253195)
    Félix J. Palma

    Die Landkarte der Zeit

     (633)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Den 798-Seiten-Wälzer schenkte mir ein alter FEIND, denn mir gefiel das gar nicht, was der Autor, ein Spanier, geschrieben hat. Es geht gar nicht um Zeitreisen, sondern um eine fade Liebesgeschichte. Der Protagonist will sich am Ort des Todes der Geliebten - einer Prostituierten, die Jack the Ripper zum Opfer fiel - erschießen, doch sein Cousin vermittelt ihm eine Firma, die ihm eine Reise ins Jahr 2000 arrangieren könnte, was ihm ja gar nix mehr nützt. Dann begann noch dazu ein anderer Handlungsstrang ,nicht minder fade, das wurde mir zu blöd und ich hab aufgehört zu lesen und das Buch in der Bücherbox entsorgt. KAUFWARNUNG! 

  2. Cover des Buches Die Insel des Mondes (ISBN: 9783453357464)
    Beatrix Mannel

    Die Insel des Mondes

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    Um 1870: Paula ist nach Madagaskar gereist, geflohen aus einer furchtbaren Ehe und vor dem Verlust ihres Kindes. Auf der Insel vor der Ostküste Afrikas möchte sie die Vanille-Plantage ihrer Großmutter Mathilde finden, um in deren Fußstapfen zu treten und auch um herauszufinden, was Mathilde zugestoßen ist. Mit dabei hat Paula ein Notizbuch, in dem ihre Großmutter Parfumrezepte und Wissen über Düfte zusammengetragen hatte. In Paulas Begleitung befinden sich der Arzt Villeneuve und dessen Assistent Lazlo, der Missionar Morten und die madagassische Führerin Noria. Doch einer aus der Gruppe möchte sich an Paulas Familie rächen...


    Beim Lesen von Beatrix Mannels historischem Roman habe ich viel über dessen exotischen Schauplatz Madagaskar und über diverse Düfte gelernt.

    Zu Beginn habe ich mich jedoch damit schwergetan, in die Handlung einzufinden. Die Charaktere befanden sich bereits auf ihrer Reise, dadurch dauerte es etwas, bis ich ihre Ziele und Eigenschaften nachvollziehen konnte. Ich fragte mich auch, wie Paula gegen den Willen ihrer Familie diese Reise antreten und finanziell bewältigen konnte. Dies wird aber nicht aufgeklärt. Meiner Meinung nach war der Anfang insgesamt eher holprig.


    Doch mit Zunahme der Handlungsdauer wurden mir die 5 Protagonisten immer vertrauter. Paula war mir sehr sympathisch. Sie ist eine zielstrebige und optimistische junge Frau. Bei den anderen Charakteren rätselte ich eine Zeit lang, wer Paula Böses will, denn der offensichtliche Griesgram ist es nicht!

    Mit der Reise lernt der Leser die madagassische Landschaft und vor allem die Kultur kennen, in der es viele Fadys (Tabus) und auch eine Königin gibt. Auch über den Anbau der Vanille erfährt man vieles. 


    Beatrix Mannels Schreibstil hat mir bis auf den holprigen Beginn gut gefallen und ließ sich flüssig lesen. Auch einige unerwartete Wendungen sorgen für eine angenehme Spannungskurve.


    Wer einmal einen historischen Roman mit einem exotischen Schauplatz lesen möchte, dem kann ich „Die Insel des Mondes“ empfehlen!

  3. Cover des Buches Leichenraub (ISBN: 9783734113420)
    Tess Gerritsen

    Leichenraub

     (471)
    Aktuelle Rezension von: beautiful_world_of_books

    Julia ist schockiert, als sie im Garten ihres kürzlich gekauften Hauses menschliche Überreste findet und wendet sich an die Rechtsmedizinerin Dr. Isles. Von ihr erfährt sie, dass die Person vermutlich ermordet wurde und das Ganze etwa 150 Jahre zurückliegt. Ein Verwandter der verstorbenen Vorbesitzerin ihres Hauses besitzt Briefe, die Licht ins Dunkel bringen könnten. Gemeinsam durchforsten sie die Hinterlassenschaften und stoßen dabei auf eine Mordserie, die sich 1830 in Boston zugetragen hat.

    Der Fokus liegt in dieser Geschichte auf den Handlungen aus dem Jahr 1830. Hier muss Rose Connolly miterleben, wie ihre geliebte Schwester an Kindbettfieber stirbt und ihr anschließend mehrere Personen das Neugeborene entwenden wollen. Ohne Geld und Bleibe kämpft sie in den Elendsvierteln um die Sicherheit ihrer Nichte. Gleichzeitig hat der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Farmerjunge Norris Marshall sein Studium an der medizinischen Hochschule in Boston begonnen und ist gezwungen, einen Leichenräuber bei seiner Arbeit zu unterstützen, um sein Studium zu finanzieren. Rose und Norris sind zwei besondere Charaktere, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Durch die Erzählungen auf zwei Zeitebenen hat die Geschichte zu keiner Zeit an Spannung verloren und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Autorin hat reale Fakten zum Thema Kindbettfieber eingearbeitet und ich war überrascht, dass der im Buch vorkommende Arzt Oliver Wendell Holmes tatsächlich existiert und den Kampf gegen die Infektionskrankheit vorangetrieben hat.

    Für mich war dieser Roman zugleich spannend, aufschlussreich und auch emotional. Ein wahres Lese-Highlight, das die Vorfreude auf die Rizzoli&Isles-Reihe nun ins Unermessliche gesteigert hat.

  4. Cover des Buches Das Leuchten des Fieberbaums (ISBN: 9783548284101)
    Jennifer McVeigh

    Das Leuchten des Fieberbaums

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    3,5 Sterne.

    England, 1880er Jahre: Nach dem Tod ihres Vaters bleibt Frances mittellos und verschmäht von der Londoner Gesellschaft nur der Ausweg, einen entfernten Cousin zu heiraten, der sich in Südafrika als Arzt verdingt. Auf der Überfahrt lernt sie allerdings einen anderen Mann kennen. William Westbrook ist Diamantenhändler und fasziniert Frances mit seiner Unbekümmertheit und Leidenschaft.

    „Das Leuchten des Fieberbaums“ von Jennifer McVeigh entführte mich ins Südafrika der Kolonialzeit. Die Autorin hat dabei vor allem den Diamantenabbau und -handel sowie die Lebensbedingungen von Einwanderern und Einheimischen thematisiert. Dabei werden auch die Spannungen zwischen Engländern und Buren (was gegen Ende des Jahrhunderts zu einem Krieg führte) erwähnt.

    Der Diamantenabbau führte natürlich zu katastrophalen Bedingungen für die schwarzen Arbeiter, Probleme und Krankheiten wurden vertuscht. Auch wenn man sich dies denken kann, hat mich die Beschreibung der damaligen Zeit gut unterhalten und in die Vergangenheit transportiert.

    Im Zentrum der Handlung steht aber die Liebesgeschichte zwischen Frances und William bzw. Frances und dem Arzt Edwin Matthews. Hierbei spielt auch die Entwicklung der Protagonistins eine bedeutende Rolle. In London war sie eine verwöhnte Tochter, in Südafrika muss Frances auf Komfort verzichten und mit anpacken. Dabei wird ihr bewusst, wer sie sein möchte und mit wem sie zusammen sein möchte. Diese Wandlung bzw. Entwicklung gefiel mir sehr gut.

    „Das Leuchten des Fieberbaums“ empfehle ich allen, die gerne an exotische Schauplätze reisen und historische Romane mögen.

  5. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  6. Cover des Buches Der Vampir aus der Flasche (ISBN: 9783570240229)
    R. L. Stine

    Der Vampir aus der Flasche

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Nachtblume

    Der Schreibstil gefiel mir auch hier wieder echt gut, weil er locker, aber auch amüsant und spannend ist. Leider war mir die Geschichte insgesamt ein wenig zu langatmig und hatte etwas repetitives an sich, was mich schnell gelangweilt hat.

    Während die Figuren typisch R.L. Stine sind - frech, furchtlos, unterhaltsam - hing mir die Stimmung zu sehr im Keller. Mir hat irgendwann der Reiz gefehlt.

    Um zwischendurch ein paar Kapitel zu lesen, eignet sich die Geschichte aber super.

  7. Cover des Buches Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre (ISBN: 9783442493555)
    Marie Lacrosse

    Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Marie Lacrosse schafft es einen Teil der österreichischen Geschichte in einen spannenden und authentischen Roman zu verwandeln. Ihre Darstellung der Personen ist authentisch und sehr gut recherchiert. Man fiebert mit , hofft und bangt obwohl einem das Ende eigentlich bekannt ist. 

    Mit der liebevoll gezeichneten Hauptfigur und den Spielort des Kaffeehauses bekommt das ganze einen wunderbaren Rahmen. 

    Ein neuer Blickwinkel auf etwas bekanntes und viel neues über die Kaffeehausszene Wiens.

  8. Cover des Buches Winterkind (ISBN: 9783940855367)
    Lilach Mer

    Winterkind

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Lyset


    Weiss wie Schnee

    Rot wie Blut

    Schwarz wie Ebenholz


    Blanka von Rapp verkörpert das perfekte Schneewittchen in "Winter Kind" von Lilach Mer, erschienen im @dryasverlag


    Im malerischen Setting eines Herrenhauses im viktorianischen Zeitalter lebt die schwer traumatisierte junge Frau ganz in der Nähe der geerbten Glasfabrik ihres Mannes.


    Nicht nur der bedrohliche Turm der Fabrik wacht über das ganze Gelände und verfolgt Blanka bis in ihre Träume.


    Sie traut sich nichteinmal ihr Haus zu verlassen und ihre Familie muss sich alleine auf den Weg zur Beerdigung ihrer Mutter machen. 


    Noch vor dem größten Schneefall kommen sie zurück mit dem wertvollsten Erbstück:

    Einem riesigen Spiegel


    Was er ihr wohl alles zeigen wird?


    Eine wundervolle Gothic Novelle erschafft die Autorin mit diesem Werk. Vor allem eine in Deutschland angesiedelte, extrem gut recherchierte und den Zeitgeist dennoch grossartig vermittelnde Geschichte gelingt ihr hier.


    Die Inspiration von "Schneewittchen" ist deutlich spürbar, jedoch so fein eingewoben, dass sie sich nicht in den Vordergrund drängt.


    Ein absolutes Muss für jeden der Schauergeschichten liebt.


  9. Cover des Buches Die Burg der Geier (ISBN: 9783956070037)
  10. Cover des Buches Die Chili Queen (ISBN: 9783426623176)
  11. Cover des Buches Der Kuss des Satyrs (ISBN: 9783426501535)
    Elizabeth Amber

    Der Kuss des Satyrs

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:


    Die Toskana im 19. Jahrhundert. Für Jane sollte ein Traum in Erfüllung gehen, als der attraktive Nicolas sie heiratet. Doch Jane ist eine unkonventionelle Frau, die nicht bereit ist, sich ihrem Gemahl brav unterzuordnen. Sie ahnt nicht, dass Nicolas ein Geheimnis hat: Einmal im Monat, bei Vollmond verwandelt er sich in einen Satyr, jenen mythischen Naturgeist, der nur für die Leidenschaft lebt …


    Was ich erwartet habe:

    Ein bisschen Erotik, eine Prise Liebe, mystische Wesen und vor allem ganz viel Abenteuer und Fantasy.

    Was ich bekommen habe:

    Wahrscheinlich den Schock meines Lebens. Warum? Das will ich euch gerne erklären.

    Wir haben hier als Protagonistin die liebe Jane, welche sehr unkonventionell ist und mitten in die Fänge eines notgeilen Satyrs gelangt. Denn bereits im Prolog trifft sich der Satyr - aka Nicholas - mit seinen Satyrkumpels auf einer Lichtung, wo er er es gemeinsam mit seinen Artgenossen wird mit ein paar Nymphen treibt - die habne natürlich keine Gefühle und er sehnt sich nach einer Frau, die einfach nur die Seine ist. Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, findet die Autorin es hier ganz interessant, dem Satyr noch ein zweites Glied wachsen zu lassen - was er damit macht könnt ihr euch an fünmf Fingern abzählen und da will ich auch gar nicht weiter drauf eingehen, weil einem schon beim Lesen echt schlecht geworden ist. Das Buch hätte meiner Meinung nach auch eine gute Steilvorlage für einen Porno abgegeben, denn ohne Sinn und Verstand geht es hier nur um das EINE.

    Als ob dieses ganze Rumgemache in allen Lebenslagen noch nicht schlimm genug ist, werden in dem Buch auch Orgien zelebriert. Der eifersüchtige Nicholas teilt seine Braut nur zu gern und sieht auch noch dabei zu wie lustig über sie drüber gerutscht wird. Jane als Protagonistin bekommt hier das Bild übergestülpt mehr als nur eine Schlampe zu sein, sie wird benutzt und vorgeführt. Einfach nur ekelhaft und wenn ihr mich fragt primitiv und pervers. Dass man so etwas in einem Buch beschreibt kann ja schön und gut sein, aber die Details hätte uns die Autorin bitte mehr als nur ersparen können.

    Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug haben wir hier auch noch den klassischen Fall von Dummheit im Quadrat. Der Satys Nicholas wird vergiftet und sie rettet ihn indem sie... na könnt ihr es ahnen - richtig (!) - erst mal locker flockig über ihn drüber rutscht und so seine Lebensgeister wieder erweckt.... oh bitte. Wie dumm ist das denn?

    Zu diesem Buch habe ich nur eins zu sagen: Lasst die Finger davon, wenn ihr gute Literatur sucht! Ich war schon lange nicht mehr so enttäuscht. Ich habe mich schon lange nicht mehr so beim lesen geekelt. Das Buch ist eine schreiende Katastrophe! Eigentlich müsste man diesem Fetzen keinen Stern geben.
  12. Cover des Buches Im Schatten der Vanille (ISBN: 9782496709131)
    Cornelia Engel

    Im Schatten der Vanille

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Nady

    Meine Meinung:

    Da ich von Cornelia Engel schon den Roman „Verliebt auf Borkum“ gelesen und geliebt habe, habe ich mich sehr auf diese neue Saga gefreut.  Natürlich war ich sehr gespannt, wie die Autorin die Zeit um 1880 auf Sansibar umsetzte. Ich sah die damalige wunderschöne Mode und die Insel Sansibar schon vor mir und wurde nicht enttäuscht.

    Die junge Elisabeth flüchtet 1880 vor ihrem Mann, mit dem sie in Lübeck lebte und alles andere als glücklich war. Zusammen mit dem Dienstmädchen Anna, aus dem Hause ihres Mannes, flüchtet sie auf einen Überseedampfer, der auf dem Weg nach Sansibar ist.
    Auf Sansibar lebt Elisabeths Onkel und sie erhofft sich Zuflucht bei ihm. Sie kann nicht mehr nach Lübeck zurück, denn dort wartet ihr gewalttätiger Mann, von dem sie schon eine größere Verletzung an der Schläfe davongetragen hat.
    Auf dem Dampfer lernt sie den Arzt Dr. Wessels kennen, dem die Verletzung an der Schläfe sofort auffällt, doch Elisabeth hüllt sich in Schweigen. Dr. Wessels nimmt sich Elisabeth an und freut sich, eine Deutsche auf der Insel begrüßen zu dürfen.
    Nach ihrer Ankunft auf Sansibar entwickelt sich aber nichts so, wie Elisabeth es sich erträumt hatte. Ihr Onkel ist tot und sie muss schauen, wie sie auf der Insel allein zurechtkommen kann.
    Ihr eiserner Wille, die Geschäfte ihres Onkels weiterzuführen, stößt jedoch bei dem Sultan und den Pflanzern der Insel auf Widerstand.
    Es gibt viele Verehrer, die sich Elisabeth gerne annehmen würden, aber Geschäfte mit einer Frau? Niemals.
    Doch Elisabeth wehrt sich gegen die Avancen der Herren, schließlich ist sie immer noch verheiratet. Wenn da nur nicht der Pflanzer Jacob wäre, bei dem ihr Herz zu flattern beginnt.
    In ihrer Not beginnt Elisabeth erst einmal bei Dr. Wessels als Hebamme, denn von irgendwas muss sie ja leben. Doch ihr Wille, dass Geschäft ihres Onkels weiterzuführen, ist ungebrochen.

    Cornelia Engel hat hier wieder bewiesen, was für eine großartige Autorin sie ist. Sie hat die Insel Sansibar, den Sultan und dessen Gefolge, sowie die Bewohner der Insel wunderbar farbig dargestellt und ich sah alles bildlich vor mir.
    Ich muss aber gestehen, dass mir Elisabeth anfangs überhaupt nicht sympathisch war, was sich aber im Laufe des Romanes änderte. Meines Erachtens hat sich gerade der Anfang des Buches etwas hingezogen, danach konnte ich es jedoch nicht mehr aus der Hand legen.
    Von mir erhält dieser 1. Band der Sansibar-Saga 4 von 5 Sternen und ich freute mich, gleich im
    2. Band „Im Schein der Morgenröte“ weiterlesen zu dürfen.

  13. Cover des Buches Das Haus der schönen Dinge - Prequel (ISBN: 9783426450505)
    Heidi Rehn

    Das Haus der schönen Dinge - Prequel

     (10)
    Aktuelle Rezension von: marionbrunner

    München im Jahre 1880. Jacob Hirschvogl, frisch ausgelernter Kaufmann von 28 Jahren, hat einen Traum. Er möchte ein Kaufhaus in München eröffnen. Zunächst in kleinem Stil, doch mit den Jahren schwebt ihm ein Einkaufspalast vor, der denen in Paris und London in nichts nachsteht.

    Er hat bereits ein passenden Gebäude ins Auge gefasst. Das liegt seiner Meinung nach perfekt mitten im Herzen seines geliebten München. Am Rindermarkt, den Marienplatz und den Viktualienmarkt um die Ecke.

    Doch wird er den ersehnten Mietvertrag bekommen? Und wird er den Segen des Vaters seiner geliebten Thea erhalten, sie zur Frau zu nehmen? Denn nur mit ihr kann er seinen großen Traum verwirklichen. Thea hat ein besonderes Händchen für alles Schöne, sie kann Dinge drappieren und ausrichten, wie es Jacob nicht vermag …

    * * *

    Ich war gerade dabei, meine Rezension zum „Haus der schönen Dinge“ von Heidi Rehn vorzubereiten, als ich durch Zufall auf der Verlagsseite sah, dass die Autorin ein Prequel (die Vorgeschichte) zu dem Roman geschrieben hat.

    Der einzige Nachteil: es gibt ihn nur als Ebook. Das ist ja was für mich, als Verfechter der Printausgaben und Ebook-Hasser. Ich besitze keinen E-Reader und ich möchte auch keinen haben. Das ist aber ein anderes Thema.

    Die Autorin Heidi Rehn kann sich wirklich was darauf einbilden, dass ich auf meinem Smartphone tatsächlich Kindle installiert habe, um mir das kostenlose Ebook herunterzuladen. Meine Neugier hat gesiegt und dafür konnte ich diesen neumodischen Schnickschnack mal ausprobieren.

    In Ebook-Sprache hat das Werk lediglich 465 Position, was 85 Buchseiten entspricht. Dementsprechend schnell war ich natürlich auch durch. Was für die Lesequalität gut war, denn komfortabel möchte ich das Lesen auf dem Smartphone nicht nennen.


    Dennoch, ich war sofort wieder gefangen in dem besonderen Zauber der Vergangenheit und hatte meine helle Freude daran, die liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen. Und das ja noch in einer früheren Zeit, als sich wichtige Figuren aus dem Hauptroman selbst gerade erst kennenlernten.

    Es war schön, Jacob Hirschvogl zu begleiten, als er den Grundstein zu seinem berühmten Kaufhaus legte und seine zukünftige Thea umwarb. Auch diese kleine Vorgeschichte hat Heidi Rehn sehr anschaulich und mit viel Gefühl „zu Papier“ gebracht.

    Davon abgesehen werde ich kein Ebook-Freund werden, ich bleibe dabei, dass ich meine Bücher umblättern und fühlen möchte. Und vor allem: Wenn ich durch bin, dann kann ich sie ins Regal stellen 

    © Marion Brunner_Buchwelten 2018

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