Bücher mit dem Tag "1881"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1881" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Steinflut (ISBN: 9783442742691)
    Franz Hohler

    Die Steinflut

     (20)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Erzählung spielt im glarnerischen Dorf Elm im Jahr 1881. Es geht um die Kinder Katharina und Kaspar Disch, die aufgrund familiärer Ereignisse ein paar Tage bei der Grossmutter verbringen. Sehr atmosphärisch schildert Franz Hohler die bäuerlich, einfachen Verhältnisse, in denen die Familien auf dem Land zu dieser Zeit lebten. Zusammen mit ihrem Bruder verbringt Katharina einen nicht ganz unbeschwerten Besuch auf dem Berg, den der akut drohende Bergsturz, der das Dorf Elm unter sich zu begraben droht, lastet schwer auf der kindlichen Seele.

    Das Buch ist mit vielen Helvetismen gespickt, die das Lesen für Nicht-Schweizer vielleicht etwas erschwert. Ein Glossar im Anhang wäre hilfreich, ist jedoch in dieser Taschenbuch-Version nicht enthalten.

    Alles in allem eine sehr kurzweilige, spannende Geschichte, die man nicht gerne aus der Hand legt.

  2. Cover des Buches Der Duft von Schokolade (ISBN: 9783832166700)
    Ewald Arenz

    Der Duft von Schokolade

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Leutnant August Liebeskind nimmt seinen Abschied vom Militärdienst und will den Sommer genießen, bevor er in die Schokoladenfabrik seines Onkels eintritt. In den Kaffeehäusern Wiens inhaliert er nicht nur die Düfte von Kaffee und Schokolade, sondern lernt auch die selbstbewusste Elena Palffy kennen. Nach anfänglicher Abneigung wird es Liebe zwischen den beiden, nicht zuletzt, weil August seine Angebetete mit sinnlichen Schokoladenkreationen umwirbt. Doch Elena Palffy ist nicht nur verheiratet, sondern verschwindet nach einem verheerenden Brand in der Wiener Oper spurlos. In seiner Trauer kreiert August unglaubliche Schokoladenkreationen, die ihn zu einer kleinen Berühmtheit und die Schokoladenfabrik seines Onkels extrem erfolgreich machen. Doch die Gedanken an Elena lassen ihn nie los und am Ende kommt es zu einer unerwarteten Begegnung.

    Auch in diesem Roman brilliert Arenz wieder mit seiner Behandlung der Sprache und die Zeichnung seiner Figuren. Er strickt die Geschichte um die beiden Verliebten sehr geschickt, wobei ich die Figur der Elena Palffy besonders spannend fand: für die damaligen Verhältnisse war sie ungewöhnlich selbstbewusst und eigenwillig. Doch im Laufe der Erzählung wird klar, wie eigennützig und rücksichtslos sie dabei auch ist. Eine sehr zwiespältige Figur.

    Auch „Der Duft von Schokolade“ ist wieder ein ansprechender Roman von Ewald Arenz, auch wenn er für mich schwächer war als „Der große Sommer“ und vor allem „Alte Sorten“.

    In Kommentaren zum Buch habe ich auch den Hinweis gelesen, dass einige historische Fakten nicht korrekt recherchiert seien. Dies wäre natürlich ein Minuspunkt, wenn eine Geschichte in historischem Kontext angesiedelt wird. Dann sollten erwähnte Meilensteine auch korrekt angegeben sein. Auch hat das Buch einige Längen, die das Lesen der Geschichte manchmal trotz der wunderbaren Sprache von Arenz etwas mühsam gemacht haben. Daher für diesen Roman nur 3,5 Sterne

     

     

  3. Cover des Buches Die Schwestern von Sherwood (ISBN: 9783453358331)
    Claire Winter

    Die Schwestern von Sherwood

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Mia80

    „Die Schwestern von Sherwood“ ist unterteilt in zwei Erzählebenen.
    Ein Handlungsstrang spielt Ende des 19. Jahrhunderts und erfüllt alle Voraussetzungen, um ein richtig schöner Schmöker zu sein, in den man sich perfekt vertiefen kann.
    Die Schwestern Cathleen und Amalia haben eine sehr enge und vertraute Beziehung. Als als Amalia aufgrund einer Erkrankung taub wird, ändert sich daran nichts. Als sich beide jedoch in den selben Mann verlieben, nimmt eine Verkettung von tragischen Ereignissen ihren Lauf.

    Claire Winter kreiert eine tolle, düstere Atmosphäre. Alte Herrenhäuser, Dauerregen und eine Moorlandschaft, die faszinierend und gefährlich gleichermaßen ist.
    Was die Charaktere anbelangt, sind die beiden Schwestern ein Lichtblick zwischen einer Vielzahl an Personen, die überwiegend berechnend und aus monetären Beweggründen agieren. Am meisten erschreckt hat mich allerdings die Art und Weise, wie damals mit tauben Menschen umgegangen wurde.

    Das Liebesdreieck empfand ich ich als sehr tragisch, auch wenn ich die Emotionen der Protagonisten nicht so gefühlt habe. Einerseits sprechen Edward und Amalia von der großen Liebe, gleichzeitig haben sie so viele Geheimnisse vor einander, dass jeder eigentlich nur in ein Phantom verliebt sein kann und nicht in die echte Person.

    Wegen mir hätte die Geschichte gerne exklusiv 1881 spielen können. Parallel gibt es nämlich noch eine zweite Erzählebene, in der Melinda 1948 ein geheimnisvolles Päckchen erhält und sich auf Spurensuche begibt.
    Die Handlung wird also einerseits 1881 vorwärts erzählt und 1948 rückwärts. Dadurch wird schon frühzeitig sehr viel preisgegeben. Bevor ich in der Hälfte des Romans war, war mir eigentlich schon klar, wie die weitere Entwicklung aussehen wird. Dadurch hat mir etwas die Spannung gefehlt.

    Mein abschließender Kritikpunkt hat nichts mit dem Inhalt zu tun. Ich finde, dieses Buch ist extrem papierverschwenderisch gedruckt. Es gibt sehr viele Leerseiten. Bestimmt könnte man vom Umfang 50 Seiten abziehen, wenn man den Text einfach fortlaufend gedruckt hätte.

  4. Cover des Buches Und Marx stand still in Darwins Garten (ISBN: 9783869092393)
    Ilona Jerger

    Und Marx stand still in Darwins Garten

     (8)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Alles beginnt ganz harmlos in Jahr 1881 in London. Der rennomierte Arzt Beckett hat zwei Patienten, aus dessen Arzt-Patienten-Beziehung so etwas wie Freundschaft entstanden ist.

    Charles Darwin, mittlerweile berühmt, aber in London heimatlos, beschäftigt sich nur noch wenig mit der Erforschung von Flora und Fauna sondern fristet sein Dasein mit der Begutachtung von Regenwürmern.

    Beckett versteht, dass Darwin nicht nur an körperlichen Schmerzen leidet, sondern auch die Seele still und leise erkrankt und er beschließt, dass er um der Freundschaft willen Abhilfe schaffen muss. Polly, der Terrier und seine Ehefrau Emma sind am Ende ihrer Kräfte.

    Sein weiterer Patient Karl Marx befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Marx. Der Stillstand seiner "Revolte" bringt ihn und seinen Körper in eine Ausnahmesituation gegen die auch sein Lehnchen machtlos ist.

    Per Zufall kommt es zu einem ersten Treffen der Beiden im Haus der Darwins und das von Darwins Ehefrau Emma als "Anstoß" gedachte Essen endet in einem Disaster.

    Beckett ist überrascht über das Treffen und beide begeistern sich von da an etwas mehr mit den Theorien und Forschungen des jeweils anderen.

    Ilona Jerger hat mit ihrem Roman über diese beiden außergewöhnlichen Persönlichkeiten eine Geschichte geschaffen, in der die Streitkultur und die Diskussion über Gott und die Welt im Vordergrund steht.

    Egal wie berühmt und wie streitbar der Mensch und dessen Theorien sein mögen, es ist und bleibt ein Mensch.
  5. Cover des Buches Der grüne Blitz (ISBN: 9783866487253)
    Jules Verne

    Der grüne Blitz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Phliege
    Das Meer - "wie ein lebendiges Wesen, dessen Herz auf der Linie des Äquators schlüge."

    Jule Vernes einziger Liebesroman erzählt die Geschichte von Helena Campbell, die von ihren Onkeln Sam uns Sib aufgezogen wurde und jetzt mit dem Wissenschaftler Aristobulus Ursiclos vermählt werden soll. Eine Zusage will sie aber nicht geben, bis sie den grünen Blitz gesehen hat - ein Naturphänomen am Meereshorizont, dass denjenigen, der es erblickt, Klarheit in Gefühlsangelegenheiten verschaffen soll.

    Auch wenn es kein Abenteuerroman ist, klingt Jule Verne hier eindeutig in seinem Schreibstil durch, ebenso wie sein eigenes Interesse an den Naturwissenschaften. Immer wieder streut er kleine Informationen ein, sei es geschichtlich, geologisch oder physikalisch. Und auch wenn der Gute Freund der Naturwissenschaften ist, stellt er den höchst studierten Verlobten in spe so lächerlich wie dessen Name dar. Ursiclos ist arrogant, ungeschickt und entzaubert jeden Moment. Klischeehaft wird nicht eine gute Eigenschaft an ihm gelassen. Als Gegenstück tritt sein Rivale Olivier Sinclair als Künstler und Poet, Romantiker und Gentleman auf.
    Es entwickelt sich eine vorhersehbare Geschichte, mit etwas überzeichneten Charakteren ein wenig im Stile von Disney, was den ganzen Charme des Buches ausmacht. Und Jule Verne beweist hier, dass er sich nicht nur fantastische Geschichten im Science-Fiktion-Genre ausdenken kann, sondern auch ein poetischen Schreibstil beherrscht, der den Leser auf eine malerische Reise ans Meer und durch Schottland mitnimmt. Die unzähligen Namen von Orten und Personen, die schnell zu viel werden, um sie sich zu merken, sind leicht zu verzeihen. Es handelt sich immer nur um kurze Episoden, in denen Verne sich ein wenig im Informationsfluss verliert. Die Art Liebeserklärung an die schottische Landschaft, mit zerklüfteten Felsen und abgelegenen Inseln macht das wieder wett.
  6. Cover des Buches Sturmjahre. Herzflimmern (ISBN: 9783596508266)
  7. Cover des Buches Das giftige Herz (ISBN: 9783956070044)
    Virginia Doyle

    Das giftige Herz

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tweetywoman76
    Ein wahrhaft sehr weihnachtlicher Krimi! Ich habe mich im tief verschneiten Nürnberg wieder gefunden, um mich herum der Duft von gebrannten Mandeln, Lebkuchen und Glühwein. Virginia Doyle ist es gelungen, mich in ihre Geschichte einzufühlen. Während Inspektor Wanner auf der Suche mach dem Mörder des kleinen Jungen und des Ratsherrn durch das weihnachtliche Nürnberg unterwegs ist, verdingt sich Jacques Pistoux als Bäckergeselle in der Bäckerei Dunkel. Der Bäcker lehrt ihn die Zubereitung zahlreicher weihnachtlicher Leckereien (welche im Anhang als Rezepte enthalten sind), wird dann selber Opfer einer Verschwörung, und Pistoux hilft, den Fall zu lösen. Ein sehr schönes Buch für die Adventszeit – spannend und appetitlich zugleich! PS: Ich habe gleich die Schokoladenlebkuchen der „Bäckerei Dunkel“ ausprobiert – einfach köstlich!!!
  8. Cover des Buches Auf fremden Pfaden (ISBN: 9783847256533)
    Karl May

    Auf fremden Pfaden

     (19)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    8 Geschichten von Karl May teils humoristisch, teils missionarisch, aber immer spannend umgesetzt. Viele Länder, viele bunte farbige schillernde Geschichten.
  9. Cover des Buches Wie widersteht man einem Baron? (Infamous Lords-Reihe 4) (ISBN: B0BXDMH1B3)
    Renee Ann Miller

    Wie widersteht man einem Baron? (Infamous Lords-Reihe 4)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Babs007

    Wie widersteht man einem Baron? (Infamous Lords-Reihe 4) von Renee Ann Miller

    Lady Nina Trent weiß was sie will. Sie hat genaue Vorstellungen wie ihr zukünftiger Ehemann sein soll. Er soll sich nicht mit anderen rauen vergnügen und auch kein Spieler sein. Der Duke of Fernbridge scheint der richtige Kandidat zu sein, nur leider bemerkt er sie nicht. Im Gegensatz zu ihm macht Lord Ralston Haverford ihr schöne Augen. Doch der ist alles was Nina nicht möchte. Doch als er ihr helfen möchte, den Duke für sich zu gewinnen, nimmt sie seine Hilfe an. Aber lest selbst wie sich die Dinge entwickeln. Flüssiger Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Beweggründe, Handlungen und Emotionen gut nach voll ziehen kann.Besonders die Handlungen werden so beschrieben das man sie sich bildlich vorstellen kann, incl. Kopfkino! 

  10. Cover des Buches Der Würger von der Cater Street - Historischer Roman (ISBN: 9783985850396)
    Anne Perry

    Der Würger von der Cater Street - Historischer Roman

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wie stellen Sie sich die Unterwelt denn vor, Miss Ellison? Als etwas was man findet, wenn man einen Kanaldeckel öffnet?«

     

    London, 1881. Im noblen Wohnviertel, wo auch das Heim von Charlotte Ellison und ihrer Familie liegt, geht die Angst um. Dem Würger fielen bereits mehrere junge Frauen zum Opfer, die Polizei wirkt ratlos. Und die feine Gesellschaft muss zu ihrer großen Beunruhigung feststellen, dass die Ermordeten nicht nur einfache Dienstmädchen waren, denen man unmoralisches Verhalten unterstellen könnte. Was aber noch beängstigender ist, ist die Tatsache, dass der Täter irgendwo unter ihnen leben muss…

     

    Bei diesem Buch war ich wieder einmal sehr froh, dass ich gewöhnlich keine Bücher abbreche, denn bis etwa Seite 60 habe ich mich ziemlich gelangweilt. Das lag wohl an der Erwartungshaltung, denn ab diesem Zeitpunkt erst startet der eigentliche Krimi. Ohnehin ist dieses Buch mehr ein Gesellschaftsroman, sehr deutlich werden zum einen die Klassenunterschiede herausgearbeitet und zum anderen die mindestens so großen Unterschiede in der gesellschaftlichen Bewertung von Frauen und Männern. Das Buch ist aus Sicht von Charlotte und ihren Schwestern geschrieben, was bedeutet, dass ich viel über Kleider, nachmittägliche Teestunden, Schwärmereien und gesellschaftliche Umgangsformen las, aber bis zum Ende nicht erfahren konnte, was die Männer des Hauses eigentlich den ganzen Tag treiben. Dies war aber kein Versäumnis der Autorin, sondern sollte klarstellen, dass dieser Punkt die Frauen nicht zu interessieren hat. Passend dazu durften die Damen des Hauses auch nicht die Tageszeitung lesen, sondern bekamen ausgesuchte Artikel vom Herrn des Hauses serviert.

     

    Kein Wunder also, dass niemand, der in einem so heilen Kokon lebt, sich vorstellen kann, dass etwas Böses im eigenen Umfeld existieren könnte. Der Täter muss ein krankes, gestörtes Wesen aus der Unterwelt sein, das ist doch klar! Inspector Pitt, der die Ellisons im Rahmen seiner Ermittlungen mit Fragen „belästigt“, erfährt gewaltige Ablehnung, als er diesem Kokon immer mehr Risse verpasst. Ich fand die Wortgefechte zwischen ihm und der recht undamenhaften Charlotte höchst erfrischend und fühlte mich von dem Buch nach diesen ersten 60 Seiten, in denen sich alles nur (s.o.) um Kleider, Teestunden usw. dreht, sehr gut unterhalten.

     

    Packend war auch die Schilderung des sich stetig steigernden Klimas aus Angst und gegenseitigem Misstrauen. Ab einem gewissen Punkt wurde praktisch jeder Mann verdächtigt, eine Atmosphäre, unter der natürlich alle enorm litten. Die Auflösung deutete sich früh an, war aber schlüssig. Und tatsächlich erfreute ich mich hier auch der zarten Beziehung, die zwischen Charlotte und Pitt entsteht, einfach auch deshalb, weil sie gesellschaftlich aufgrund des Standesunterschiedes ein No-Go ist.

     

    Fazit: Mehr Gesellschaftsroman als Krimi, aber wirklich gut gemacht. Die Reihe verfolge ich weiter.

  11. Cover des Buches Der weiße Ahorn (ISBN: 9782919806270)
    Mina Baites

    Der weiße Ahorn

     (34)
    Aktuelle Rezension von: vicky_1990

    'Der weiße Ahorn' ist ein historischer Roman der Autorin Mina Baites alias Iris Klockmann. Außerdem bildet das Buch den Auftakt zur fulminanten Breitenbach-Saga.

     

    Das Cover ist ansprechend und passend zur damaligen Zeit gestaltet. Außerdem passt es perfekt zur Reihe, der Wiedererkennungswert ist also definitiv gegeben. Unter 'Das Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Geschichte der Familie Breitenbach holen.

     

    Die Übersicht zu den wichtigsten Charakteren am Anfang fand ich hilfreich. Der Roman selbst umfasst 27 Kapitel und da kommen doch einige Personen vor. Die Familie Breitenbach ist groß und wir dürfen sie in Berlin und Colorado der Jahre 1881 bis 1883 belgeiten. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht der verschiedenen Figuren geschrieben. Das Zurechtfinden ist aber kein Problem, denn es ist immer vermerkt wer erzähl, wo und zu welcher Zeit wir uns gerade befinden.

     

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen, ich kam mit der Geschichte gut voran. Die Geschichte spielt einerseits in Deutschland aber auch in Amerika. Ich kann mich nicht entscheiden, welcher Teil mir besser gefällt - ich finde die Mischung gut. Definitiv besser hat mir die erste Hälfte gefallen, die zweite zieht sich dann stellenweise etwas dahin. Ich fand die Figuren hätten besser ausgearbeitet sein können - aber vielleicht entwickeln sie sich ja in den nächsten Bänden noch denn hier sehe ich definitiv Potenzial. Ich bin auf die Entwicklung im Verlauf der Reihe gespannt. Für diesen Teil hier ziehe ich deswegen aber einen Stern ab, denn in anderen Familien-Sagas fand ich das besser aufbereitet.

     

    Das Nachwort sowie die angeführten Quellen fand ich äußerst interessant und haben mich dazu verleitet auf all die enthalten Links zu klicken und mich auf den diversen Seiten zu verlieren.

     

    Fazit: Ein empfehlenswerter Roman. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie Breitenbach weitergeht. Ich werde die Reihe daher auf jeden Fall im Auge behalten und mir die anderen Bände zulegen.

     

  12. Cover des Buches Alle Farben der Welt (ISBN: 9783421045874)
    Giovanni Montanaro

    Alle Farben der Welt

     (56)
    Aktuelle Rezension von: LottenTotten

    Was selten geschieht, ist, dass ich sofort von einem Buch verzaubert bin. Hier war das der Fall. Es passiert nicht viel, aber die Zärtlichkeit der Worte haben mich einfach berührt. Das Tragische ist, dass vieles an der Geschichte wahr ist. 

    Die Protagonistin Teresa schreibt an van Gogh. An sich schon erstmal eine niedliche Idee, finde ich. Jedoch ist der Anlass alles andere als niedlich. Teresa erzählt ihm, an was sie sich alles in ihrem Leben erinnert. Sie wächst in dem Ort Geel in Belgien auf, wo,, Verrückte,, unter den,, normalen,, Menschen wohnen. Diese Einteilung der Menschen und die Diagnose,, verrückt,, ist erstmal nicht sympathisch. Aber für die damalige Zeit (1881) ist es eine authentische Bezeichnung. 

    Sie beobachtet ihre Umgebung mit sehr viel Gefühl. Sie denkt hin und her, was sie berührt, worauf sie reagiert und was sie irritiert. Viel geht es um den Wandel zur Frau, die Gefühle die dabei eine Rolle spielen und der Liebe zu van Gogh. (Van Gogh ist für mich nur Mittel zum Zweck, um die Geschichte fantastischer zu gestalten. Im Nachwort werden noch reale Bezüge zu ihm erklärt. Generell ist vieles jedoch erdacht.) 

    Es ist, wie gesagt, wenig Handlung vorhanden. Es sind mehr die kleinen poetischen Details und Teresa, die ihre Seele dem Leser offen aufzeigt, was das Buch für mich besonders macht. 

    Das Ende war für mich sehr erschreckend und derb. Manches kann ich ehrlich gesagt auch nicht deuten. Aber trotzdem ist es insgesamt ein sehr gefühlvolles Buch, was den eigenen Blick auf das Anderssein hoffentlich verändert bzw. zum Hinterfragen anregt. 

  13. Cover des Buches Zu Tempeln und Pyramiden (ISBN: 9783865030238)
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