Bücher mit dem Tag "1889"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1889" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Die Landkarte der Zeit (ISBN: 9783499253195)
    Félix J. Palma

    Die Landkarte der Zeit

     (633)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Den 798-Seiten-Wälzer schenkte mir ein alter FEIND, denn mir gefiel das gar nicht, was der Autor, ein Spanier, geschrieben hat. Es geht gar nicht um Zeitreisen, sondern um eine fade Liebesgeschichte. Der Protagonist will sich am Ort des Todes der Geliebten - einer Prostituierten, die Jack the Ripper zum Opfer fiel - erschießen, doch sein Cousin vermittelt ihm eine Firma, die ihm eine Reise ins Jahr 2000 arrangieren könnte, was ihm ja gar nix mehr nützt. Dann begann noch dazu ein anderer Handlungsstrang ,nicht minder fade, das wurde mir zu blöd und ich hab aufgehört zu lesen und das Buch in der Bücherbox entsorgt. KAUFWARNUNG! 

  2. Cover des Buches Das Mädchen mit der goldenen Schere (ISBN: 9783000587214)
    Julia Drosten

    Das Mädchen mit der goldenen Schere

     (28)
    Aktuelle Rezension von: InaRom

    Wien 1889:

    Ein kleines Mädchen wird am Weihnachtsmorgen im Wiener Allgemeinen Krankenhaus geboren. Hier können Frauen, die das notwenige Geld bereit stellen, ihr Kind anonym zur Welt bringen und gleich danach in die Obhut des Findelhauses übergeben. Bei der Geburt der kleinen Fanny, ist die Oberpflegerin des Findelhauses, Josepha Pfeiffer, der feinen, verschleierten Dame eine große Hilfe. Nachdem die Mutter des kleinen Mädchens nach wenigen Stunden das Krankenhaus verlassen hat, ist es nun an der Zeit, dass sich Frau Pfeiffer um das Baby kümmert. Sie ist es auch, die dem kleinen „Hascherl“ den Namen Fanny gibt. Hätte sie jemals selber eine kleine Tochter gehabt, dann wäre das ihr bevorzugter Name gewesen. Frau Pfeiffer muss sich neben der kleinen Fanny auch um viele andere Kinder kümmern, aber das kleine Mädchen ist ihr besonders ans Herz gewachsen. Die Kinder werden so gut es geht versorgt und auf ein Leben als Erwachsene vorbereitet. Fanny zeigt, dass sie ein unglaubliches Talent hat, Frauen bei der Auswahl ihrer Garderobe zu beraten und sehr geschickt mit der Schneiderschere umgehen kann. Die Vorfreude einmal in einem Modehaus zu arbeiten, lassen sie manchmal die nagenden Fragen nach ihren Eltern und die Umstände ihrer Geburt leichter ertragen. 

    Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich musste diese Geschichte unbedingt lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und ich wollte immer wissen, wie es mit Fanny und ihren Wünschen und Träumen weiter geht. Die Kapitel und ihre Überschriften geben eine gute Orientierung über die Zeit und den Ort, an dem sich Fanny gerade aufhält. Frau Pfeiffer, mit ihrer mütterlichen Art und ihren Wiener Ausdrücken ist für mich der Star der Geschichte. Weiters haben sich die Autoren sehr viel Arbeit mit den Recherchen gemacht. Ein tolles Glossar am Ende der Geschichte mit den Wiener Ausdrücken ist gut gelungen. Fanny hat sich sehr in ihre Arbeit verbissen und hätte vielleicht auch ihrem Herzen folgen sollen. Obwohl die Autoren am Ende der Geschichte erklären, dass einige historische Ereignisse so wie beschrieben, nicht stattgefunden haben, gibt es neben kleinen Fehlern doch einen Umstand, der mir nicht gefallen hat, nämlich dass bei der Erwähnung Kaiser Karls I (Seite 280) eigentlich Kaiser Franz Joseph I. gemeint ist.  

       

  3. Cover des Buches Der Hund von Baskerville, Schulausgabe (ISBN: 9783867600873)
    Arthur Conan Doyle

    Der Hund von Baskerville, Schulausgabe

     (457)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Sie waren sich alle darin einig, dass es ein riesiges Geschöpf war, leuchtend, schauderhaft und gespenstisch.«

     

    Ein geheimnisvoller Fluch liegt seit Generationen auf dem Geschlecht der Baskervilles, erst kürzlich kam Sir Charles Baskerville auf mysteriöse Weise ums Leben und nun wartet der Fluch auf seinen Erben. Ein teuflischer Hund soll auf dem Moor sein Unwesen treiben, erzählt man sich und schafft damit einen richtig verlockenden Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten Dr. Watson…

     

    Mich lockte es mal wieder, einen dieser Detektiv-Klassiker zu lesen und ich stellte fest, dass auch ein bekannter Fall Spaß machen kann, wenn er gut geschrieben ist. Der besondere Reiz liegt natürlich in der Figur des Sherlock Holmes und in seiner besonderen Art zu denken, zu ermitteln und sich auszudrücken. Regelmäßig musste ich schmunzeln und hatte manches Mal Mitgefühl mit Watson, der wirklich tolle Arbeit leistet, aber mit Holmes einfach nicht mithalten kann.

     

    Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, die Atmosphäre sehr dicht. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht und die Auflösung ist, dem Detektiv sei Dank, äußerst logisch und schlüssig.

     

    Fazit: Dieser Detektiv-Klassiker macht auch beim wiederholten Lesen Spaß!

     

    »Ich befürchte, mein lieber Watson, dass die meisten Ihrer Schlüsse falsch waren. Als ich sagte, dass Sie mich inspirieren, meinte ich damit, ehrlich gesagt, dass ich durch Ihre Fehlschlüsse gelegentlich auf die Wahrheit gebracht wurde.«

  4. Cover des Buches Madame ist leider verschieden (ISBN: 9783492273565)
    Claude Izner

    Madame ist leider verschieden

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Lesemietze
    Wir befinden uns in Paris zur Zeit der Weltausstellung im Jahr 1889. Im Mittelpunkt steht natürlich der Eiffelturm, wie soll es auch anders ein. Es wird überwiegend aus der Sicht von Victor Legris geschrieben, der Buchhändler ist. In Victors Umfeld geschehen Morde, die ihn zu Beginn erst nicht interessieren. Doch durch einen Zufall entscheidet Victor selbst etwas nachzuforschen warum diese Menschen gestorben sind. Angeblich soll ein Bienenstich die Ursache sein. Doch kaum hat Victor jemanden in Verdacht schon geschieht ein Unglück. Wer steckt dahinter oder sind es wirklich Bienenstiche?

    Mir hat dieser Pariser Krimi sehr gut gefallen. Zumal er zu einem realen Zeitpunkt spielt. Die Charaktere sind lebendig. Die Umgebung wird bildhaft vorgestellt. Man hat schon fast selber das Gefühl 1889 vor Ort zu sein.
    Hat mir sehr gut gefallen.
  5. Cover des Buches Der Fluch von Pendle Hill (ISBN: 9783442485062)
    Oscar Muriel

    Der Fluch von Pendle Hill

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Nicht das, was man tun kann, sondern das, was andere glauben, das man tun könnte, verleiht einem Macht."

    "Der Fluch von Pendle Hill" ist der zweite Band von Oscar de Muriels Krimireihe rund um die Ermittler Ian Frey und Adolphus McGray.

    Weihnachten war für Ian Frey nicht gerade ein rauschendes Fest. Und das Jahr 1889 fängt auch nicht gerade famos an: Kaum zurück in Edinburgh werden Frey und der bärbeißige McGray zum nächsten Fall abkommandiert. Dieser Fall hat es in sich, in der Irrenanstalt, in der auch McGrays Schwester untergebracht ist, wurde eine Krankenschwester ermordet. In der Anstalt gibt es Gerüchte über schwarze Magie, die am Wirken ist und unheimliche Gestalten, die an besonderen Nächten durch den Garten streifen. Der ganze Fall ist kurios und zu allem Überfluss müssen die Ermittlungen auch noch heimlich vonstatten gehen, denn Lady Ardglass' Familie ist auch involviert und schließlich soll niemand erfahren, dass ihre Familie den McGrays gar nicht so unähnlich ist ...

    Auch in diesem zweiten Band der Krimireihe hatte ich wieder richtig viel Spaß. Dieses Mal geht es um Hexen, alte Magie und auch, wie im ersten Band, wieder um Aberglaube und deren Macht. Vielleicht hat de Muriel an der ein oder anderen Stelle etwas übertrieben, aber das scheinbar mit Absicht - zumindest habe ich das so aus dem Nachwort herausgelesen, das wie immer sehr lesenswert ist.
    Frey und McGray machen richtig Spaß. Die Frotzelei von McGray gegenüber Frey sind amüsant und entlocken mir immer wieder ein Schmunzeln. Auch die Story selbst schafft es absolut in ihren Band zu ziehen und macht neugierig, welche Zusammenhänge zwischen den Gegebenheiten wohl bestehen mögen.
    Alles in allem wieder ein toller Krimi, der mir eine schöne Lesezeit beschert hat.

  6. Cover des Buches Nachtglanz (ISBN: 9783453534025)
    Tanja Heitmann

    Nachtglanz

     (83)
    Aktuelle Rezension von: NicoleGozdek
    Ich weiß nicht, wann ich dieses Buch gekauft habe - es muss schon ein paar Jahre auf meinem SUB gelegen haben -, doch noch mehr frage ich mich, warum ich es gekauft habe. Denn als ich vor zwei Tagen den Klappentext gelesen habe, fühlte ich mich nicht angesprochen. Vampire oder Dämonen, wie sie hier genannt werden, reizen mich schon lange nicht mehr.


    Dabei fing es noch ganz interessant an mit einem jungen Mann, der 1889 ohne Gedächtnis, aber mit einem Dämon in seinem Innern erwacht, der ihn Adam nennt. Adams Sinne, besonders sein Geruchssinn, sind geschärft, damit er dem Dämon, der seinen Körper als seinen Tempel betrachtet, Blutopfer bringen kann, der ihm wiederum Unsterblichkeit und Selbstheilungskräfte gibt. Klingt nach Vampir und ist es irgendwie auch. 


    Der Roman ist in zwei Teile aufgeteilt. Der kürzere erste Teil erzählt von Adams ersten Tagen als Träger eines Dämons und spielt in Paris, der zweite Teil spielt im Jahr 1861 und in Kalifornien. Neben Adam, der Hauptfigur, gibt es weitere Erzählfiguren, den menschenliebenden Unsterblichen Etienne, die Verführerin Rischka, den machthungrigen Dämon Anders und die Menschenfrau Esther.


    Ich fand die Idee, dass Dämon und Wirt in unterschiedlichem Maßen verschmelzen, wenn der Dämon über einen Kuss in den Körper fährt - wozu jedoch nicht jeder menschliche Körper imstande ist, sodass einige Wirte qualvoll sterben - und dass Adam der einzige ist, der zwei Persönlichkeiten in einem Körper trägt, anfänglich noch interessant. Allerdings begann die Geschichte schnell mich zu langweilen. Ich konnte mich den Charakteren nichts anfangen, ihre Motivationen verstand ich genauso wenig wie einige ihrer Handlungen und Gefühle. 


    Ich dachte erst, dass mein Unverständnis davon herrührt, dass ich die Vorgängerbände nicht kannte, obwohl "Nachtglanz" Adams Vorgeschichte erzählt, doch daran lag es nicht. Das Buch lag mir einfach nicht.


    Schlecht geschrieben ist es nicht, aber leider gefiel es mir persönlich so gar nicht, sodass ich nicht mehr als 2 Sterne geben kann.
  7. Cover des Buches Der Turm der Welt (ISBN: 9783499271489)
    Benjamin Monferat

    Der Turm der Welt

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Sandra_Halbe

    Paris, 1889: Die Weltausstellung zieht Tausende von Besuchern in die Stadt. Momentan herrscht Frieden in Europa. Und doch steht dieser auf wackligen Füßen, denn Franzosen, Deutsche und Briten buhlen um Macht und beäugen einander kritisch. Als zwei tote Geheimdienstmitarbeiter auf der Exposition gefunden werden, ist klar: Eine der drei Nationen steckt dahinter, und es wird nicht bei diesen beiden Toten bleiben…

    Jedes Kapitel beginnt mit einem Countdown bis zur sich anbahnenden Katastrophe, der unerbittlich heruntergezählt wird. Das sorgt natürlich für Spannung.

    Gelungen finde ich, dass der Autor sich Charaktere aus sämtlichen Bevölkerungsschichten der Stadt ausgesucht hat, sodass man einen guten Eindruck in die damaligen Lebensverhältnisse bekommt.

    Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Sowohl das Paris als auch die politisch unsichere Situation der damaligen Zeit sind greifbar dargestellt: die technische Revolution, das aufstrebende Bürgertum auf der einen und der Adel, der seine Daseinsberechtigung verliert, auf der anderen Seite.

    Leider wurde ich erschlagen von Nebenhandlungen und -schauplätzen, die die Handlung überhaupt nicht vorangetrieben haben. Ich habe stellenweise viel Geduld gebraucht, um überhaupt weiterzulesen. Dass ein englischer Polizist sich selbst in Paris auf die Suche nach Jack the Ripper macht, war mir ein bisschen zu viel des Guten.  

    Das Ende lässt auf Frieden hoffen. Zeitgleich wirkt es aber arg konstruiert und beantwortet nicht alle Fragen, die sich im Laufe der Geschichte auftun.

     Insgesamt eine nette Geschichte, aber ich hatte mir mehr erwartet.

  8. Cover des Buches Die goldenen Wölfe (ISBN: 9783038802099)
    Roshani Chokshi

    Die goldenen Wölfe

     (79)
    Aktuelle Rezension von: anna124

    Der Einstieg ins Buch ist mir doch etwas schwerer gefallen als ich erwartet habe.

    Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht von einem der 4 Hauptcharaktere geschrieben. Jeder Charakter hat so seine eigene Persönlichkeit und eine entsprechende Backstory bekommen. Richtig gemocht, aber auch nicht unbedingt gehasst, habe ich bis zu einem bestimmten Punkt keinen. Außer vielleicht Zofia. Also was das mögen angeht.
    Man hat herausgelesen, dass alle Charaktere eine besondere Beziehung zueinander haben. Das kam in den Unterhaltungen als auch in den entsprechenden Kapiteln, Spitznamen und kleinen erwähnenswerten Details deutlich zum Vorschein. Das fand ich rückblickend doch sehr nett.

    Jedes Gespräch, in das Hypnos involviert war sollte einen gewisse humorvollen Unterton haben, was leider leicht erzwungen rüber kam. Auch wenn viele Charaktere darauf eingegangen sind.

    Lailas Art zu sprechen war entweder sehr liebevoll oder zickig (?) oder absolut ruhig und ich habe bei den meisten Sätzen nur geraten.

    Das Alter aller Charaktere hat sich auch gefühlt bei jedem Dialog geändert. Manchmal dachte ich, ich lese ein Gespräch zwischen 16jährigen, manchmal waren es Mitte 20jährige. Obwohl das tatsächliche Alter aller Beteiligten zwischen 18-22 liegen müsste.
    (Ein Anfang 20jähriger leitet eines der erfolgreichsten Hotels in Paris...ok? Eine 18 oder 19jährige ist eine der bekanntesten Cabaret Tänzerinnen der Stadt. Oder des Landes ? I guess so.)

    Ich glaube mein größtes Problem waren die Rätsel bzw. die vielen geschichtlichen Hintergründe und Erklärungen. Auch wenn es einerseits sehr interessant war, war es auch teilweise etwas too much information die man verarbeiten musste/sollte um hinterherzukommen.

    Die Erzählgeschwindigkeit hat sich im letzten Drittel deutlich angehoben, was wahrscheinlich an den kürzeren Kapiteln lag und ich sehr angenehm fand.

    Das Ende hat doch Lust auf mehr gemacht (und ich habe auch schon ca. 1/3 des zweiten Bandes gelesen während ich das hier schreibe).

  9. Cover des Buches Wer war Jack the Ripper? (ISBN: 9783442458066)
    Patricia Cornwell

    Wer war Jack the Ripper?

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia
    Patricia Cornwell hat keine Kosten und Mühen gespart, dem Ripper-Geheimnis auf die Spur zu kommen. Für sie steht fest: Walter Sickert, exzentrischer Maler mit deutscher Abstammung, ist der Schuldige. Sie hat eine Fülle von Indizien zusammengestellt, die Sickert hieb- und stichfest als Mörder entlarven sollen.

    Zum einen muss gesagt sein: das Buch ist schlicht und ergreifend spannend. Es liest sich gut und bleibt interessant. Ich bin keinesfalls Experte im Gebiet der Kriminologie, ich habe wenig Ahnung von Jack the Ripper und habe mich bisher wenig bis gar nicht mit dem Thema beschäftigt. Die meisten Fakten, die Cornwell nennt, waren für mich dementsprechend neu. Sie schreibt viel zu den Opfern, zu den Tathergängen, der Polizeiarbeit und dem England zu dieser Zeit. All dies ist sehr interessant, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass für „Ripperologen“ das meiste bekannt sein dürfte.

    Sie schreibt aus ihrer Sicht, wodurch das Buch manchmal ein wenig durcheinander wirkt. So springt sie von einem Mord zu Ripper-Briefen zur Biografie von Walter Sickert und wieder zum nächsten Mord. Zudem ist es so, dass sie selbst so sicher ist, Sickert als Mörder enttarnt zu haben, dass sie wenig Raum für eigene Gedanken lässt und „Sickert“ und „Ripper“ oftmals als Synonyme gebraucht. Sie bringt auch einige Indizien an, die beweisen sollen, dass Sickert der Schuldige ist. Zwar klingt viel von dem, was sie schreibt, schlüssig und überzeugend, allerdings gibt es – soweit ich nach eigenen Nachforschungen weiß – auch einige Indizien, die gegen Sickert als Täter sprechen. Diese bleiben von ihr aber gänzlich unerwähnt.Ihre "Beweise" beruhen zumeist auf Vermutungen und eigenen Interpretationen.

    Das „Porträt des Killers“ ist dementsprechend hauptsächlich ein Porträt Walter Sickerts, andere mögliche Täter werden kaum in Betracht gezogen. Eventuell wäre es besser gewesen, sich weniger auf Sickert als Täter einzuschießen und ein wenig kritischer an die Sache heranzugehen. Viele „Beweise“ wirken für mich ein wenig zurechtgebogen, keinesfalls stichfest, wie im Klappentext beworben. Was das Buch aber gut schafft: nach der Lektüre hatte ich große Lust, mich weiter mit dem Ripper zu beschäftigen, mein Interesse wurde geweckt. Cornwell hat ein ausführliches Quellenverzeichnis, das eine grobe Orientierung bietet. Ob Sickert nun der Mörder war oder einfach nur ein exzentrischer und unsympathischer Zeitgenosse, "Spaß" beim lesen (sofern man hier von Spaß reden kann) hatte ich jedenfalls.

    Fazit: Letztendlich gibt es viele Bücher und Dokumentationen, bei denen der Mörder „entlarvt“ wird. Die Beweise, die in diesem Buch angeführt werden, führen für mich letztendlich ähnlich wahrscheinlich zum Täter wie in sämtlichen Dokus, die ich mittlerweile gesehen habe. Mit anderen Worten: die Identität des Mörders ist immer noch nicht gesichert. Das Buch von Cornwell ist dennoch interessant, wenn man ihre Erkenntnisse mit Vorsicht genießt. Außerdem regt dieses Buch dazu an, sich noch genauer mit den Morden zu beschäftigen – Bücher zu dem Thema gibt es glücklicherweise genug.

  10. Cover des Buches Kreutzersonate / Eine Frage der Schuld (ISBN: 9783717522607)
    Leo N. Tolstoi

    Kreutzersonate / Eine Frage der Schuld

     (13)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die beiden Romane von dem grossen russischen Autor Lew Tolstoi und seiner Ehefrau Sofja Tolstaja gelten als weltliterarischer Rosenkrieg. Es ist bis heute fraglich, ob die Kreutzersonate als frauenfeindlich gilt oder gar als moderne Behauptung der Frauenrechte verstanden werden soll. Jedenfalls widerspiegeln viele Thesen seinen eigenen inneren Kampf gegen Lüsternheit und fleischliche Liebe. Der Roman wurde und wird kontrovers diskutiert und widersprach den damaligen gesellschaftlichen Grundsätzen und Moralvorstellungen (geschrieben 1887-89). Die radikalen Ideen Tolstois wurden später gar von einer sektenähnlichen Gruppierung aufgenommen, welche teilweise noch bis in die heutige Zeit existiert.

    Mit ihrem Gegenroman „Eine Frage der Schuld“ (geschrieben 1892/93) gibt Sofja Tolstaja Antwort auf ihre öffentliche Blossstellung. Zwar wird diese nur von der Öffentlichkeit als solche wahrgenommen, doch bestreitet S.T. beleidigt worden zu sein. Der Roman wird erst 100 Jahre später veröffentlicht und zeigt doch, wie aufgebracht sie über die Kreutzersonate selbst war.

  11. Cover des Buches Das Erbe der Teehändlerin (ISBN: 9783596707621)
    Susanne Popp

    Das Erbe der Teehändlerin

     (21)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa

    Dies ist bereist der dritte Teil der Ronnefeldet Trilogie von Susanne Popp.

    In diesem Teil der Ronnefeldt-Saga geht es hauptsächlich um die dritte Generation, Friederikes Enkel Rolf. Rolf macht eine Weltreise, er möchte mehr über den Teeanbau und die Länder erfahren. Anschließend kehrt er nach Frankfurt zurück, um mit neuen Ideen in den Teehandel einzusteigen.

    Es ist Suanne Popp auch in diesem Teil wieder gelungen mich von der ersten Seite an abzuholen, und in die Geschichte eintauchen zu lassen.

    Die Details der Länder von Rolfs Weltreise fand ich genau passend, ich hatte genug Infos mir alles sehr gut vorstellen zu können, aber es waren auch nicht z viele, dass es zu langatmig wurde. Alles weitere tat der sehr schön und flüssig zu lesende Schreibstil, der Autorin bei, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte.

    Wieder ein sehr gelungener Roman, den man, wie alle anderen Bücher der Ronnefeldt-Saga, unbedingt gelesen haben sollte.

  12. Cover des Buches Die letzten Tage der Nacht (ISBN: 9783847901136)
    Graham Moore

    Die letzten Tage der Nacht

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    Bei diesem Buch bin ich definitiv ein Geisterfahrer.  Es wird wohl die erste schlechte Bewertung für diesen Roman geben.

    Die Geschichte hatte alles, um mir zu gefallen. Es ging um die alles entscheidende Frage, wer die Glühbirne erfunden hat! Thomas Edison oder George Westinghouse? Außerdem spielt auch Nicola Tesla in dem Roman keine geringe Rolle. Der Hauptprotagonist ist jedoch Paul Cravath, der als Anwalt für Westinghouse engagiert wurde.

    Zu aller dem basiert der Roman auf wahren Begebenheiten, was ich sehr schätze, und was mich in der Regel interessiert.   Auch ganz viel Fachwissen wird in der Geschichte vermittelt, recht verständlich, sodass mein Missmut nicht daran lag. Wie gesagt, die Story hätte alles um mir gefallen zu können. Tat die aber nicht.

    Auch wenn ich mich noch so sehr bemüht habe, Interesse an dem Roman zu empfinden. Die Charaktere blieben völlig fremd, ich wurde mit den Personen gar nicht warm. Die Story wurde in die Länge gezogen. Mich hätte mehr das Zwischenmenschliche interessiert, ich wäre auch froh gewesen, wenn die Porträts der berühmten Männer lebendiger und bildhafter wären.

    Nein, alles blieb trocken, fachlich, leblos und langatmig. Der Funke sprang nicht rüber.  

    Und dabei habe ich mich auf eine gut recherchierte, was die in der Tat auch war,   und lebendige, spannende Geschichte gefreut. Daraus wurde für mich leider nichts.

    Von mir gibt es    Sterne.

                            

  13. Cover des Buches Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof (ISBN: 9783423123938)
    Mark Twain

    Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Amerikaner Hank Morgan bekommt bei einer Auseinandersetzung einen ordentlichen Schlag auf den Kopf und versinkt zunächst in die Welt des Dunkeln. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich nicht mehr im 19. sondern unvermittelt im 6. Jahrhundert und auch nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika sondern auf der britischen Insel. So beginnt der „Zeitreise-Roman“ von Mark Twain, der vielmehr ein vor allem gesellschaftskritisches Werk darstellt. Morgan gelangt zu König Artus Tafelrunde, soll eigentlich aufgeknüpft werden, nutzt aber eine Sonnenfinsternis, um sich als größeren Zauberer als Merlin darzubieten. Sein Aufstieg ist anschließend nicht mehr zu bremsen. Dabei kommt ihm natürlich sein 1300jähriger Wissensvorsprung zu äußerstem Nutzen. Er wird die rechte Hand vom König und versucht allmählich die barbarischen und sehr standesbezogenen Verhältnisse zu verändern, die Sklaverei abzuschaffen und Zeitungen, Fahrräder und Baseball im alten England zu etablieren. Den Ritterstand möchte er als völlig überflüssig einfach kaltstellen.

    Natürlich durchlebt er eine sehr abenteuerlich Zeit, muss so manchen Widersacher aus dem Weg räumen, eine junge Maid bei einem ritterlichen Auftrag unterstützen, sich inkognito mit dem König unters gemeine Volk mischen und wird dabei selbst versklavt.....

    Mark Twain spricht sich klar gegen jegliche Form der Leibeigenschaft aus. Er stellt das Ständesystem an den Pranger, das diejenige durch Geburt und Gottes Gnaden regieren und unterdrücken lässt, die mitunter wenig menschliche Qualitäten und Fähigkeiten aufzuweisen haben. Der Protagonist des Romans schlägt sich lange recht wacker und glänzt durch gewitzten Erfindungsreichtum. Doch im weiteren Verlauf werden die Schilderungen recht bluttriefend und die positiven Stimmungen und Hoffnungen kommen ziemlich vollständig abhanden.

    Fazit: Auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin ich durch die Lektüre eines Science-Fiction-Romans „Die ewige Straße“, in der das Werk von Mark Twain eine Schlüsselposition als Artefakt einnimmt.


  14. Cover des Buches Der gefrorene Rabbi (ISBN: 9783453409378)
    Steve Stern

    Der gefrorene Rabbi

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

     

    Bernie Karp ist fünfzehn Jahre alt und hat immer Hunger. Der übergewichtige Junge wühlt in der Gefriertruhe seiner Eltern und entdeckt unter Steaks, Pommes und Erbsen einen Mann. Einen Rabbi! Seine Schwester ist entsetzt und seine Eltern erzählen von einem Erbstück und das er wichtig sei. Bei einer Stromausfall blickt Bernie in die Gefriertruhe und der Rabbi erwacht. Über 120 Jahre schlief der Rabbi und ist voller Tatendrang. Bernie findet in ihm einen Freund und der Rabbi eröffnet in der Einkaufsmal einen Shop für Erleuchtung und macht das große Geld und sucht seine Wurzeln.

    Steve Sterns Buch ist ein Gagfeuerwerk mit vielen ernsten Tönen und umwerfendem Humor und Charme. Die zwei Zeitebenen sind perfekt und beleuchten das Leben des Rabbis von früher. Herrlich!

  15. Cover des Buches Teufelsgrinsen (ISBN: 9783462047592)
    Annelie Wendeberg

    Teufelsgrinsen

     (195)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    London, Ende des 19. Jahrhunderts. Anna Kronberg lebt in einer Zeit, in der nur Männer an der Universität erlaubt sind. Doch lässt sich ihre Intelligenz dadurch nicht unterdrücken. Als Dr. Anton Kronberg getarnt wird sie zu einem angesehenen Arzt, Epidemiologen und Dozenten, die sich auch nicht davor scheut, die Armen zu behandeln. Als ein Cholera-Opfer in der Themse entdeckt wird, wird sie von der Polizei hinzugezogen und findet heraus, dass der Mann mit Absicht infiziert wurde.
    Doch nicht nur sie, sondern auch Sherlock Holmes wird zu Rate gezogen, der Annas Geheimnis sofort bemerkt.
    Beide arbeiten zusammen, um herauszufinden, wie es zu diesem Tod gekommen sein konnte. Denn die Polizei interessiert sich herzlich wenig für diesen Fall. Auf was für kriminelle Machenschaften die beiden dabei allerdings stoßen werden, ist ihnen zunächst nicht bewusst.

    Teufelsgrinsen ist mit 240 Seiten verteilt auf 23 Kapitel eher den kurzen Leseerlebnissen zuzuordnen und ist auch dementsprechend schnell gelesen. Inhaltlich stützt sich das Buch ganz schön auf Sherlock Holmes, was mich anfangs sehr skeptisch gemacht hat. Insgesamt wird für mein Empfinden ein bisschen zu viel mit berühmten Namen um sich geworfen. Auf dem Klappentext springt einem der Name des berühmten Detektivs förmlich entgegen und auch auf der Verlagsseite wird mit einer Verschwörung geworben, "die so monströs ist, dass sie die Taten von Jack the Ripper in den Schatten stellt ..." [...] Ich frage mich, was das soll, außer die Verkaufszahlen hochzudrücken?
    Das soll mich aber nicht weiter stören, denn die Story ist auch unabhängig von dem Auftritt berühmter Personen sehr souverän, spannend und braucht, wie ich finde, gar nicht den Push.
    Einerseits ist da die sehr starke Protagonistin Anna Kronberg, die wirklich sehr gut ausgearbeitet ist. Anna ist fortschrittlich, idealistisch und wirkt nicht nur keck, intelligent und schlagfertig, sondern auch sehr warmherzig. Nicht jeder wird mit ihrer arroganten Art zurecht kommen, allerdings wirkt das insgesamt stimmig. Jeder hat Schwächen, und ihrer ist eben ihre (als gerechtfertigt dargestellte) Arroganz. Andernfalls wäre sie mir auch zu glatt geschliffen.
    Auch die Probleme, die sich durch das Verkleiden herauskristallisieren, werden ziemlich gut eingefangen. Eine feste Identität, Partnerschaft und Weiblichkeit fehlen ihr. Und trotzdem bereut sie ihren Weg nicht, denn sie scheint für den Beruf als Arzt wie gemacht. Es ist oft schwierig talentierte Protagonisten auf dem Boden zu halten. Oft wirken sie einfach nur übertrieben. Hier ist es aber noch wirklich im Rahmen. Besonders durch Sherlock Holmes wird sie etwas gebremst.
    Andererseits ist der Fall, der hier behandelt wird, sehr spannend.
    Zu Sherlock Holmes muss ich sagen, dass ich positiv überrascht war. Er war nicht nur von den Beschreibungen, sondern auch von seiner Art erstaunlich gut getroffen. Es ist definitiv eine der besseren SH-Adaptionen. Dennoch gibt es ein Problem: Die Interaktion mit Anna, die eher gestellt wirkt. Die romantischen Gefühle, die Anna ihm gegenüber hegt, hätten für meinen Geschmack auch nicht sein müssen. Aber das ist nur Geschmackssache.

    Teufelsgrinsen ist sicherlich kein handwerklich perfektes Buch, und trotz einiger Schwächen finde ich Teufelsgrinsen gelungen. Das Gesamtbild war sehr stimmig. Angefangen bei Anna als weibliche Epidemiologin über die organisierte Kriminalität der anderen Ärzte bis hin zu den fundierten historischen/literarischen Bezügen. Ob die Rolle von Holmes wirklich nötig gewesen wäre, müssen Fans von ihm selbst entscheiden. Ich persönlich fand ihn gut dargestellt, ich fand ihn auch nicht störend, aber er hätte auch wegbleiben können.

  16. Cover des Buches Die Schönheit der toten Mädchen (ISBN: 9783746617657)
    Boris Akunin

    Die Schönheit der toten Mädchen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Bella5
    Jack the Ripper - ausgelutscht und langweilig, möchte man meinen. Been there, done that.
    Doch Akunin gelingt das unglaubliche Kunststück, diese 1000 Mal erzählte Geschichte spannend neu zu interpretieren. Anfangs dachte ich, "Och nee, nicht diese Leier". Aber der Roman war dermassen spannend und gut gemacht, dass ich ihn einfach zur Lektüre empfehlen muss, obwohl ich den Mörder seltsamerweise recht schnell ausgeknobelt hatte.

    Die Handlung spielt 1889 in Moskau - ein Frauenmörder geht um. Seine Opfer sind Prostituierte. Grausam werden sie entstellt. Sollte der Mörder nicht bald gefaßt werden, müssen Köpfe rollen; sprich: Konsequenzen gezogen werden. Ostern steht vor der Tür, das höchste Fest der Ostkirche. Allerhöchster Besuch muss abgesagt werden, die Konkurrenz zwischen Moskau und Sankt Petersburg hat fast kriegsähnliche Zustände angenommen. Natürlich im Geheimen. Nepotismus, Günstlingswirtschaft, Intrigen - dazu noch die Morde, die sehr an das Londoner Vorgehen erinnern. Fürst Dolgorukoi ruft also Fandorin zu Hilfe, was dem lokalen Polizeichef gar nicht behagt. Fandorin kann sich jedoch auf seinen japanischen Diener Masa und seinen Schützling verlassen. Doch der Fall wird immer komplizierter...

    Der Krimi war einfach klasse, spitze geschrieben, spannend, philosophisch und vor allem sehr gesellschaftskritisch. Richtig unheimlich wurde mir Frol, Dolgorukois Diener und die graue Eminenz Moskaus. Fandorin wandelt zum Glück nicht mehr auf Freiersfüßen, obwohl er in wilder Ehe mit der frommen Angelina lebt. Dieser Band der Reihe war jedoch sehr düster, und vor allem gegen Ende gibt es sehr unangenehme Überraschungen! Handwerklich einfach top.
    Ein klasse Krimi im historischen Gewand!
  17. Cover des Buches Die Pastakönigin (ISBN: 9783822505366)
    Maria Orsini Natale

    Die Pastakönigin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Von diesem historischen Roman habe ich ursprünglich ein bisschen etwas anderes erwartet, habe aber dann in diese Familiensaga, die auch die politischen Ereignisse in Italien von Garibaldi bis Mussolini einflicht, als ziemlich interessant empfunden.  

    Das Buch schildert die Entstehung der italienischen Pasta-Industrie von einem kleinen neapolitanischen Familienbetrieb von reiner Handarbeit über die frühe Mechanisierung unter Zuhilfenahme von Knetstangen, Matrizen und Bronzeformen bis hin zur Nudelindustrie, wie wir sie von aus den Supermärkten kennen.  

    Es wird weder die harte Arbeit, das karge Einkommen noch die Anfänge der Mafia ausgespart. Anhand der Familienmitglieder zieht die regionale oder auch dei Weltgeschichte an uns Lesern vorüber. Das eine oder andere Ereignis wird nur kurz gestreift oder eben ausführlicher behandelt. 

    Fazit: 

    Wer etwas über die Entstehung der vielfältigen italienischen Pasta lesen will und über den Ideenreichtum der echten italienischen Pasta (abseits von Spaghetti oder Penne) staunt, ist hier richtig. Gerne gebe ich dieser Familiensaga mit Mehrwert 4 Sterne.

     

     

  18. Cover des Buches Die Frauen der Wolkenraths (ISBN: 9783596703203)
  19. Cover des Buches Stefan Wolfs Krimimagazin. Bd.2 (ISBN: 9783814400716)
    Stefan Wolf

    Stefan Wolfs Krimimagazin. Bd.2

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Rezension zum "Krimi-Magazin KM1", fand man leider nicht in der Suche: Zwei Geschichten von Stefan Wolf (Tom & Locke und TKKG), außerdem spannende Geschichten bekannter Autoren wie Sir Arthur Conan Doyle und unbekannter deutscher Autoren, die man mittlerweile vergessen hat (Hansjörg Martin, Friedhelm Werremeier). Die besten Geschichten stammen auch von Doyle und von Boileau/ Narcejac. In der TKKG-Geschichte wird erneut die harte Beurteilung sog. "Penner" oder "Stadtstreicher" deutlich, die ein Comedian im TV neulich schon deutlich gemacht hat. Unglaublich, so etwas in Kinderbüchern!

  20. Cover des Buches Das Rätsel von Paris (ISBN: 9783293406124)
    Pablo De Santis

    Das Rätsel von Paris

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ulrikerabe
    Sigmundo Salvatrio, Sohn eines Schusters, wird über Umwege Adlatus des argentinischen Meisterdetektivs Renato Craig. Nach Craigs „letztem Fall“, der nur unter dubiosen Umständen gelöst wurde, wird Salvatrio von Craig als sein Vertreter nach Paris entsandt. Anlässlich der Weltausstellung 1889 findet dort ein Treffen der zwölf größten Detektive der Welt statt. Salvatrio findet sich in einer Außenseiterrolle vor, als einziger ohne Meister, selbst noch nicht lange Assistent. Doch gerade diese Position bietet ihm eine besondere Sicht auf die Dinge. Denn bald schon wird einer der „Zwölf“ ermordet, mysteriöse Vorfälle häufen sich.
    Das Rätsel von Paris spielt gekonnt mit dem Genre des klassischen Detektivroman. Die Handlung um die Jahrhundertwende färbt auch die Sprache ungewöhnlich veraltet ein. Es wird über Puzzles, Rätsel, weiße Blätter und verschlossene Räume philosophiert. Die Krimihandlung verschwindet nahezu im Hintergrund. Die Spannung bleibt oft hinter den Gedankenspielen zurück. Dennoch war das Buch ein ganz vergnüglicher Zeitvertreib für die Urlaubstage.
  21. Cover des Buches Die drei Königinnen. Ein neuer Fall für Sherlock Holmes (ISBN: 9783458739661)
    Anthony Horowitz

    Die drei Königinnen. Ein neuer Fall für Sherlock Holmes

     (53)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    Horowitz schrieb bereits zwei Sherlock Holmes-Romane, „Das Geheimnis des weißen Bandes“ sowie „Moriarty“ (beide übrigens sehr lesenswert!), die beide offiziell von der Conan Doyle Estate lizensiert worden sind. Diese Lizensierung spiegelt sich auch in „Die drei Königinnen“ wider: Horowitz schafft es perfekt, den Geist von Arthur Conan Doyle aufzugreifen – inhaltlich wie sprachlich. So ist „Die drei Königinnen“ ein schöner Kurzkrimi, der archaisierend (und dadurch authentisch) erzählt wird und mit Holmes-typischen Deduktionen sowie einer überraschenden Wendung auftrumpft.

  22. Cover des Buches Mord wirft lange Schatten (ISBN: 9783838706894)
    Ann Granger

    Mord wirft lange Schatten

     (50)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Mitchell & Markbys dreizehnter Fall!

    Ein alter Fall weckt das Interesse von Meredith und ihrem Freund Alan Markby, der dann, als es brenzlig wird, offiziell als Ermittler hinzugezogen wird.

    Zwei alte Damen wollen ihr heruntergekommenes Anwesen verkaufen und können es nicht glauben, das ausgerechnet jetzt ein scheinbarer direkter Erbnachkomme auftaucht und seinen Anspruch erhebt.

    Alan beginnt mit Meredith zu recherchieren und stößt auf einen alten Mordfall aus dem Jahr 1889. Der Mörder konnte nie verhaftet werden und jetzt scheint der angebliche Erbschleicher der Urenkel des Flüchtigen zu sein?

    Ein sehr interessanter Fall den Meredith und Alan mit sehr viel Skepzis gegenübertreten! Spannend!
  23. Cover des Buches Das Tagebuch von Jack the Ripper (ISBN: 9783404715008)
    Shirley Harrison

    Das Tagebuch von Jack the Ripper

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das größte Problem an diesem Buch ist wohl, dass es damals für echt gehalten wurde und die Erzählung daher komplett auf dieser Annahme aufbaut. Heute weiß man allerdings, dass es sich um eine Fälschung handelt. Dementsprechend kann man mit dem Buch eigentlich überhaupt nichts mehr anfangen. Es enthält keine wertvollen Informationen über Jack The Ripper, da es nun mal nicht echt ist. 
    Die "Geschichte" ist gar nicht schlecht geschrieben. Teilweise ist es wirklich spannend. Da es aber kein fiktionaler Roman und auch kein Sachbuch ist, fällt die Einordnung sehr schwer. Dieses Gefühl begleitete mich die ganze Zeit beim Lesen, weshalb ich das Buch dann nach der Hälfte leider abgebrochen habe. Für mich ergab sich hier absolut kein Mehrwert. 

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