Bücher mit dem Tag "1894"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1894" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Der falsche Preuße (ISBN: 9783749902859)
    Uta Seeburg

    Der falsche Preuße

     (100)
    Aktuelle Rezension von: kunterbunt79

    Die Optik des Buches gefällt mir sehr gut. Schlicht, elegant und macht einen neugierig. Da es sich um ein gebundenes Buch handelt habe ich zum Lesen sofort den Umschlag zur Seite gelegt, sowas hindert mich nur beim Lesen. So hielt ich also das Buch mit dem schwarzen Einband in Hände und….kam absolut nicht rein. Zu Beginn schaute ich mir die Karte vom damaligen München an, welche direkt zu Beginn und Ende zu sehen ist.

    Der Schreibstil aber hat mir einfach nicht zugesagt. Zum einen war es interessant viel über das damalige München zu erfahren und die Kriminalistik, die noch sehr in den Kinderschuhen steckte, aber es war für mich zu viel Input, so dass der eigentliche Krimi für mich so unterging. Auch sind die Protagonisten eher nichtssagend und unscheinbar, wenngleich der Ermittler Gryszinski schon hier und da Witz und Humor zeigt. Er möchte die neuen Methoden der Kriminalistik anwenden und ist deswegen auch nach München geordert worden. Als dann ein Mann in einem Federumhang im Park tot aufgefunden wird und man seitens Kollegen noch nicht so mit seiner Sammlung der Spuren vertraut ist, beginnt der Krimi und eigentlich sollte man schon hier gefesselt sein.

    War ich aber leider bis zum Ende nicht. Es ist eher ein seichter Krimi, der für mich zu wenig Spannung hat und eher so vor sich hin dröppelt. Immer wieder sind die kulinarischen Genüsse im Fokus, was mich so gar nicht reizt. So zieht er sich für mich auch in die Länge und es wäre nun kein Buch, welches ich meiner Freundin in die Hand drücken würde und sagen würde: musst du lesen.

    Der Grundgedanke ist nett, aber es fehlt der rote Faden und schweift mir zu viel ab, als dass eine wirkliche Spannung für mich aufkommt. Schon das Lesen der ersten 100 Seiten fiel mir schwer und viel besser wurde es bis zum Ende des Buches nicht.

  2. Cover des Buches Inspector Swanson und das Schwarze Museum (ISBN: 9783940855695)
    Robert C. Marley

    Inspector Swanson und das Schwarze Museum

     (23)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1894: Eigentlich wollte Inspector Swanson mit seiner Familie in den wohlverdienten Urlaub, doch dann bleibt der Zug mitten auf der Strecke stehen. Der Grund ist ein Toter, der offensichtlich ermordet wurde. Swanson untersucht Leiche und Tatort, verfolgt einen Verdächtigen, und ist auf einmal mitten in dem Fall, während seine Familie weiter nach Schottland fährt.

    Inspector Swanson ist für mich ein alter Bekannter, bereits vier Bände habe ich von der Reihe gelesen. Auch dieser Band hat mich wieder abgeholt. Besonders gut finde ich, dass in jedem Band einige historische Persönlichkeiten auftauchen, hier z. B. Arthur Conan Doyle, Bram Stoker und Walter Dew, der am Jack-the-Ripper-Fall (dem übrigens auch ein Band der Reihe gewidmet ist), mitgearbeitet hat. Es lohnt sich, den einen oder anderen Namen zu googeln, ein paar Anhaltspunkte finden sich auch in „Personen & Begriffe“ im Anhang.

    Auch dieser Fall ist nicht einfach zu lösen, doch natürlich gibt es am Ende eine nachvollziehbare Lösung. Bis dahin konnte ich gut miträtseln, auf die richtige Lösung bin ich dieses Mal aber nicht gekommen.

    Auch Swanson selbst ist übrigens eine historische Persönlichkeit. Robert C. Marley zeichnet ihn sehr sympathisch, wie auch sein Team, zu dem auch der oben bereits erwähnte Walter Dew gehört. Interessant ist auch die Kriminaltechnik und das titelgebende Schwarze Museum. Leider muss ich sagen, dass letzteres im Roman kaum eine Rolle spielt, so dass ich mich frage, warum ihm der Titel gewidmet wurde, ebenso finde ich den Klappentext nur zum Teil passend. Beides hat mich einen anderen Schwerpunkt bezüglich der Geschichte erwarten lassen. Letztlich hat das aber mein Leseerlebnis kaum beeinträchtigt.

    Robert C. Marley erzählt spannend, unterhaltsam und humorvoll, ich habe auch diesen Roman wieder sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere. Gut gefallen mir auch die literarischen Anspielungen, so fährt Swansons Zug 16 Uhr 50 ab Paddington.

    Die Reihe um Inspector Swanson punktet mit seinem sympathischen Protagonisten, einer Reihe historischer Persönlichkeiten, spannenden Fällen, und unterhält gut. Sehr gerne empfehle ich die Reihe.

  3. Cover des Buches Der zerbrechliche Traum (ISBN: 9782919809295)
    Ellin Carsta

    Der zerbrechliche Traum

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    1894 kümmert sich luise liebevoll um die Tochter und ihren Mann,  Therese schöpft wieder Hoffnung. Hier gibt es leider leider einige Wiederholungen, ganz interessant sind die Verhältnisse in Kamerun, ich hoffe, dass wir darüber noch mehr lesen. Im kontor entsteht auch einiges Ungeklärtes. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung 

  4. Cover des Buches Sherlock Holmes und die Riesenratte von Sumatra (ISBN: 9783732554096)
    Rick Boyer

    Sherlock Holmes und die Riesenratte von Sumatra

     (10)
    Aktuelle Rezension von: pdueggeli

    Insgesamt ist es ein interessantes Buch, dass den Leser vor diverse Rätsel stellt. Was hat eine Riesenratte mit dem Mord nahe der Baker Street und einem vermissten adligen Mädchen zu tun? Es ergeben sich mit der Zeit immer mehr Verknüpfungen, denen der geneigte Leser auch folgen kann. Die Auflösung, wer und was genau hinter den düsteren Machenschaften steckt, enttäuscht leider. Ein alter Bekannter wird aus dem Nichts aus dem Hut gezaubert und Holmes versagt beinahe auf klägliche Weise. Das Genie von Holmes dringt nur wenig an die Oberfläche. Trotzdem ein solides Sherlock-Holmes-Pastiche.

  5. Cover des Buches Eine neue Zeit (ISBN: 9782919801541)
    Ellin Carsta

    Eine neue Zeit

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    1893 schaffen  Robert und Luise es  das Kontor auf Vordermann zu bekommen . Martha hat reich geheiratet und Thereses Café in Wien  läuft..Privat sieht es wenig erfolgreich aus . Die Fortsetzung ist sehr interessant und tiefer gehend, auch über die Kolonien habe ich einiges erfahren.  Der Schreibstil gefällt mir sowieso,  ich bin gespannt, wie es weitergeht 



  6. Cover des Buches Fräulein Ella und die Liebe (ISBN: 9783404183562)
    Anna Moretti

    Fräulein Ella und die Liebe

     (83)
    Aktuelle Rezension von: lenih

    Elena Sophie von Burow, wahlweise Effi oder Ella genannt, ist eine junge Frau aus gutem Hause im ausgehenden 19. Jahrhundert, einem Zeitalter des Patriarchats. Sie lebt in einem Mädchenpensionat und ihre einzige Aufgabe ist es zu lernen, eine wohlerzogene Dame und treusorgende Ehefrau zu werden. Doch bei einem Klassenausflug findet sie versteckt unter einem Stein ein wissenschaftliches Buch mit scheinbar skandalösem Inhalt. Als sie von ihrer Erzieherin mit diesem Buch erwischt wird, war’s das mit ihrer Ausbildung an der Schule für die höheren Töchter der Gesellschaft. Und das, obwohl Elena noch nicht einmal genau verstanden hat, worum es in dem Buch überhaupt geht. Man erklärt ihr nur, dass dessen Inhalt der weiblichen Gesundheit abträglich sei, dass es die „sexuelle Triebhaftigkeit“ fördern und zu Hysterie führen würde. Elena versteht nicht, warum es schädlich sein sollte, mehr über anatomische Unterschiede von Männern und Frauen oder auch den Liebesakt zu erfahren, und vor allem, warum Männer dies dürfen, Frauen aber nicht. Die kurze Antwort: Es schickt sich nun einmal nicht. Und so bleibt Elena dieses Wissen weiterhin verschlossen. Kurzerhand wird sie in den nächsten Zug nach Berlin gesteckt, der sie zurück zu ihrem Vater bringen wird. Auf der Fahrt trifft sie den jungen Arzt Maximilian von Waldau, der sie, ohne zu verstehen, worauf Elena eigentlich genau hinaus will, darin bestärkt, sich in allen möglichen Themengebieten Kenntnisse anzueignen. Als er jedoch später durchschaut, wovon Elena gesprochen hat, vertraut er sich seinem Arbeitgeber, dem praktizierenden Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Wilhelm Fließ an, welcher wiederum eng mit dem Psychoanalytiker Dr. Sigmund Freud vertraut ist und darum die Auffassung vertritt, dass Frauen mit dem Wissen um ihre eigenen Sexualität nicht umgehen können und man sie daher dringend davor bewahren muss, sich in diesem Bereich fortzubilden. Max, der seinen „Fehler“ Elena gegenüber unbedingt korrigieren will, gibt sich also größte Mühe, diese von ihrem Vorhaben, endlich an das sündige Buch zu kommen, abzubringen. Dabei tritt er nicht nur von einem Fettnäpfchen in das nächste, er droht auch, die zwischen ihnen wachsende Zuneigung für immer im Keim zu ersticken.

    „Effi liest“ von Anna Moretti, welches auch unter dem Titel „Fräulein Ella und die Liebe“ erschienen ist, ist ein Roman, der nicht nur bei eingefleischten Feministinnen für senkrecht stehende Nackenhaare sorgen dürfte. Wüsste man als Leser*in - allein durch den Epilog - nicht, dass traurigerweise ein Teil der Handlung auf wahren Begebenheiten beruht, man würde sich totlachen über so viel Unwissenheit der Figuren. Oder zumindest dauerhaft mit dem Kopf schütteln. Eine Absurdität, die da von den männlichen als auch von vielen weiblichen Protagonisten vorgetragen wird, ist wilder als die nächste. Nun muss man die Geschichte aber im zeitlichen Kontext betrachten, dann versteht man nämlich, vor welchem Dilemma die Frauen dieser Zeit standen. Studieren, arbeiten oder sich politisch engagieren und mitreden wollen, das war selbst mit männlicher Erlaubnis oft undenkbar. Und dann auch noch sexuelle Aufklärung? Selbst das Betrachten des eigenen entblößten Fußknöchels galt in dieser prüden Zeit als nicht sittsam, Gott bewahre, wenn frau hätte erfahren wollen, was sie eigentlich in der Hochzeitsnacht erwartet. Genau vor diesem Hintergrund vergebe ich auch meine 4 Sterne für dieses Buch. Denn wir reden hier von einer Zeit, die gerade einmal 120 Jahre zurück liegt und doch aus heutiger Sicht eher an die Steinzeit als an das industrielle Zeitalter erinnert. Es ist gut, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass heutige Frauen ihre Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen Damen wie Elena von Burow - die allerdings keine reale Figur ist - verdanken können, die sich unermüdlich dafür eingesetzt und dafür auch viele Schwierigkeiten in Kauf genommen haben.

    Ohne den eben erläuterten Hintergrund hätte dieses Buch maximal drei Sterne von mir bekommen. Denn die Liebesgeschichte hat mir leider gar nicht gefallen. Ich fand sie, nach allem was vorgefallen ist, einfach nicht glaubwürdig. Max war mir für sein Alter und seinen Bildungsgrad einfach zu naiv, zu blauäugig und zu unbeholfen. Selbst zur damaligen Zeit hätte so ein Mann eine Frau wie Elena eher nicht von sich überzeugen können. Elena jedoch, mit ihrem Ehrgeiz, ihrer Wissbegierde und ihrem Durchsetzungsvermögen war für mich eine äußerst überzeugende und auch liebenswerte Protagonistin. Die große Fehlannahme des Max von Waldau, weswegen Elena angeblich auf ihn auf eine bestimmte Art und Weise reagiert, war mit dem heutigen Wissen leider auch sehr schnell zu durchschauen, besonders für Menschen, die das gleiche Leiden wie Effi haben ;). Man sollte das Buch also nicht als Liebesgeschichte sondern eher als heiteren Historienroman mit einem ernsten, wahrem Hintergrund betrachten, dann wird man seine Freude daran haben und vor allem als Frau dankbar sein, im 21. Jahrhundert zu leben (auch, wenn heutzutage noch immer nicht alles perfekt ist).

     

  7. Cover des Buches Die Entführung des Grossfürsten (ISBN: 9783746617671)
    Boris Akunin

    Die Entführung des Grossfürsten

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bella5
    Erast P. Fandorin -Reihe, Band 8: 

    Wieder mal ein toller Krimi aus Akunins Feder.  Dieses Mal vergebe ich aber 4,9 von insgesamt 5 Sternen, da es doch gewisse Längen in der Geschichte gab. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt erfahren, wer der Schurke ist. Und dieses Mal hatte ich nicht mit dem Täter gerechnet.


    Akunin lässt die Geschichte dieses Mal aus der Sicht des
     Haushofmeisters der Romanows erzählen. Der Ich-Erzähler ist ein bisschen einfältig und der Zarenfamilie bedingungslos ergeben, doch die Romanows sind dem Untergang geweiht: 

    "Moskau Herbst 1894: Die Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai II. steht unmittelbar bevor. Aus diesem Anlaß kommt die hochherrschaftliche Verwandtschaft der Romanows nach Moskau. Doch bei einem ersten Spaziergang im Park werden die Zarenfamilie und ihre Gäste überfallen und der vierjährige Großfürst Mika wird entführt. Fandorin, der diesmal unmittelbar im Auftrag des Herrscherhauses ermittelt, stellt sein ganzes Können unter Beweis. Eine handlungsreiche und spannende Geschichte in höchsten adligen Kreisen Rußlands am Ende des 19. Jahrhunderts, als der Machtverfalls der Romanows bereits deutlich sichtbar wird [...] ."


    Akunin fängt die Dekadenz dieser Zeit sehr gut ein. Falsche Fährten werden gelegt. Afanassi Sjukin, der Haushofmeister, hasst Fandorin inbrünstig, obwohl ihm Erast eigentlich wohlgesonnen ist. Sjukin war mir einfach unsympathisch! "Live your own life!" rät ihm ein englischer Butler. Allein: Sjukin kann es nicht und wird so zur tragischen Figur. Dem Autor gelingt es , die Figuren fantastisch zu charakterisieren und ein Stück Historie lebendig zu machen. 

    Fazit: Ein toller, spannender historischer Krimi. 
  8. Cover des Buches Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich (ISBN: 9783458769378)
    Maurice Leblanc

    Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich

     (17)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Ein herrlich zu lesendes Buch! Es erzählt sehr atmosphärisch die fatale Liebesgeschichte zwischen Raoul d'Andrésy und der mysteriösen Gräfin Cagliostro und deren Jagd nach Millionen. Straff, kurzweilig mit gutem Schluß und der Idee nach mehr!
  9. Cover des Buches Mrs. Warren's Profession (ISBN: 9783150091661)
    George Bernard Shaw

    Mrs. Warren's Profession

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Imani (ISBN: 9783293208315)
    Mia Couto

    Imani

     (2)
    Aktuelle Rezension von: aus-erlesen

    Imani ist eine privilegierte junge Frau. Sie spricht Portugiesisch. Ein Vorteil, den Imani zu nutzen weiß. Die Fronten zwischen VaChopi, ihrem Volk und den VaNguni, dem Volk des Königs Ngungunyane und der Besatzungsmacht Portugal sind verhärtet. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und so sind die VaChopi den Besatzern halbwegs wohlgesonnen im Mosambik am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Reich Gaza im Süden des Landes gehört zu dieser Zeit zu den größten des Kontinents. Wer nun eine exakte Abhandlung über die kriegerischen Auseinandersetzungen der verfeindeten Truppen erwartet, muss ganz genau zwischen den Zeilen lesen können.


    Denn in erster Linie ist Mia Coutos Buch eine Liebeserklärung an die Geschichte seines Heimatlandes. Imani ist höflich, gebildet, zuvorkommend, aber niemals unterwürfig oder aufmüpfig. Und sie kann im Handumdrehen das Herz des Portugiesen Germano erobern. Der kann diese Liebe aber niemals zugeben oder gar öffentlich machen. Nur in Briefen an sein Hauptquartier schwingt mehr als nur ein wenig Bewunderung für Imani mit.


    Das Volk der VaChopi ist, wenn man es mit anderen Völkern vergleicht und den Maßstäben unserer Zivilisation misst, ein fortschrittliches Volk. Frauen und Männer arbeiten gleichsam auf den Feldern, obgleich mit Vehemenz das Patriarchat gepflegt wird. Doch insgeheim sind die Frauen die heimlichen Herrscher.


    Ihr Dorf minimiert den großen aufopferungsvollen Kampf auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: Die Familie kämpft auf beiden Seiten des Krieges, und innerhalb der Familie sind sich die Brüder – Vater und Onkel von Imani – nicht grün.


    Mia Coutos Heldin Imani ist hin und hergerissen zwischen Achtung den Familienoberhäuptern gegenüber – wie gesagt, es gibt nicht nur einen Mann, der hier bestimmt, sondern eben auch die Frauen, die auf ihre eigene Art wissen wie man Einfluss nimmt – und der Pflichterfüllung als Übersetzerin / Vermittlerin zwischen den Kriegsparteien. Am Ende weicht die Unbekümmertheit der Jugend der nüchternen Realität.


    „Imani“ ist der Auftakt einer Trilogie, die von den letzten Tagen des Gaza-Reiches in Mosambik erzählt. Hier treffen Poesie und historische Fakten in nie zuvor gekannter Symbiose aufeinander und verzaubern aber der ersten Zeile.

  11. Cover des Buches Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2) (ISBN: 9783548067742)
    Oliver Pötzsch

    Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    *3,5 Sterne


    "Das Mädchen und der Totengräber" ist ein solider zweiter Teil von Oliver Pötzschs Totengräber-Serie. Diesmal haben es Leo und Julia mit gleich drei Fällen zu tun, einem mumifizierten Wissenschaftler, mehreren ermordeten Strichjungen und mit einem Todesfall im Wiener Zoo. Die Geschichte ist wirklich skurril und kreativ ausgedacht. Eine Kombination, die ich so noch nirgends gelesen und als recht erfrischend empfunden habe. Der Handlungsstrang, der sich mit dem alten Ägypten und Mumien befasst, hat schon fast was vor einem Abenteuerroman. Der Krimi ist also immer recht unterhaltsam und ziemlich originell.

    Trotzdem hat mir der erste Teil besser gefallen, wohl weil der Nachfolger streckenweise ein wenig zu langatmig ist. Manchmal hätte die Handlung deutlich gerafft werden können; fast 500 Seiten wären nicht nötig gewesen, um die Geschichte zu erzählen.
    Auch ist der Schreibstil recht einfach und "klischeehaft" (wenn man das über einen Schreibstil sagen kann), denn einige Formulierungen habe ich so schon in anderen Krimis gelesen., Das ist für mich immer ein Hinweis, dass sich der Autor zwar Geschichten ausdenken kann, beim Schreiben dann aber wenigerkreativ ist.

    Insgesamt gefällt mir diese Krimireihe (den dritten Teil werde ich auf jeden Fall auch lesen), jedoch finde ich die historische Krimireihe von Alex Beer, die auch in Wien spielt, deutlich gelungener.

  12. Cover des Buches Das bedrohte Glück (ISBN: 9782919804825)
    Ellin Carsta

    Das bedrohte Glück

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Luise arbeitet während der Schwangerschaft im Kontor weiter, Hamza macht dort die Ausbildung, auch in Wien ereignet sich viel,  Enttäuschungen, Betrug und ein tragisches Finale. Elisabeth heckt neue  Intrigen aus und auch bei Frederike und Richard ist noch einiges zu erwarten.  Es wird immer spannender 

  13. Cover des Buches Lilienblut (ISBN: 9783866080775)
    Ascan von Bargen

    Lilienblut

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee
    Von dem Autor hab ich vor einiger Zeit "Die Legenden des Abendsterns"
    gelesen; ebenfalls eine düstere, historische Geschichte, die mich durch
    ihre Wortgewalt beeindruckt hat. In Lilienblut besticht der Autor
    ebenfalls mit einer unheilschwangeren Atmosphäre und einer
    ausdrucksvollen Sprache.

    Dieses Mal entführt er den Leser ins
    Paris des 19. Jahrhunderts. Schon während des Prologs wird klar, dass es
    ein dunkles, unerbittliches Geheimnis gibt. Auf dieser Spur sind der
    Arzt Dr. Joaquin Ferrier, der zu einer todkranken Patientin gerufen wird
    und der junge Frédéric Morean, der von heimtückischen Träumen
    heimgesucht wird.
    Der Autor wechselt beim Erzählen die Perspektiven
    hauptsächlich zwischen den beiden Protagonisten, und hält die Kapitel
    sehr kurz aber intensiv. Überhaupt ist die ganze Szenerie sehr
    bildgewaltig ... eine finstere, unheimliche Fassade, die erst am Ende
    offenbart, welche Grauen hinter all den bösen Vorzeichen stecken.

    Es
    geht um Vampire, klassisch, aber auch mit einigen neuen Eigenschaften,
    die die Bösartigkeit noch unterstreichen. Ich hab mich die ganze Zeit
    wie in einem Film gefühlt, ähnlich wie in Bram Stokers Dracula oder auch
    Vidoq. Es gibt viele Hinweise, falsche Fährten und eine bizarre
    Täuschung von Umständen, die mich immer wieder in verschiedene
    Richtungen geführt haben.

    Obwohl die Figuren dabei alle eher
    unnahbar geblieben sind, waren sie greifbar und mit den wenigen Akzenten
    anschaulich getroffen. Ich konnte von der ersten bis zur letzten Seite
    direkt in diese alte Zeit eintauchen, mit Kutschen auf
    Kopfsteinpflaster, den gesitteten Herren mit Gehröcken, der salonfähigen
    Pariser Gesellschaft und der erschreckenden Seuche, der Krankheit,
    durch die in dieser Stadt viele einem mysteriöses Siechtum anheim
    gefallen sind.

    Trotz der "nur" 188 Seiten war es genau richtig,
    denn zum einen sind sie dicht beschrieben und geben dem ganzen ohne
    unnötige Ausschmückungen genug Raum, um immer auf den Punkt zu kommen.
    Ich war jedenfalls wieder sehr fasziniert von der gehaltvollen, fast
    schon poetischen Schreibweise und der Stimmung, die mich voll und ganz
    eingenommen hat.

    Fazit: 4.5 Sterne

    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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