Bücher mit dem Tag "1894"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1894" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Inspector Swanson und das Schwarze Museum (ISBN: 9783940855695)
    Robert C. Marley

    Inspector Swanson und das Schwarze Museum

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Lohde

    Ich habe um dieses Rezensionsexemplar gebeten, obwohl ich die andren Bände der Inspector Swanson Reihe noch nicht gelesen habe. Aber nachdem ich diesen Band fertig gelesen habe, weiß ich nun dass ich die andren Bände auch unbedingt noch lesen muss. Diese Reihe fasziniert mich schon allein, weil der Buchschnitt verschieden farbig eingefärbt ist. Aber ich weiß auch, das mir die Reihe gut liegt, denn es sind jedes Mal viktorianische Kriminalromane und sowas lese ich gerne. Denn sie sind spannend und unterhaltsam geschrieben, so das man wenn man einmal mit dem Lesen angefangen hat sie auch kaum mehr aus der Hand legen kann. Und sie unbedingt weiter lesen muss, denn man will ja schließlich auch wissen wer es gewesen ist und warum.

    Wer gerne viktorianische Kriminalromane wie zB Sherlock Holmes liest, sollte sich die Inspector Swanson Reihe mal anschauen und wenigstens den Klappentext lesen.

  2. Cover des Buches Der falsche Preuße (ISBN: 9783749902859)
    Uta Seeburg

    Der falsche Preuße

     (99)
    Aktuelle Rezension von: kunterbunt79

    Die Optik des Buches gefällt mir sehr gut. Schlicht, elegant und macht einen neugierig. Da es sich um ein gebundenes Buch handelt habe ich zum Lesen sofort den Umschlag zur Seite gelegt, sowas hindert mich nur beim Lesen. So hielt ich also das Buch mit dem schwarzen Einband in Hände und….kam absolut nicht rein. Zu Beginn schaute ich mir die Karte vom damaligen München an, welche direkt zu Beginn und Ende zu sehen ist.

    Der Schreibstil aber hat mir einfach nicht zugesagt. Zum einen war es interessant viel über das damalige München zu erfahren und die Kriminalistik, die noch sehr in den Kinderschuhen steckte, aber es war für mich zu viel Input, so dass der eigentliche Krimi für mich so unterging. Auch sind die Protagonisten eher nichtssagend und unscheinbar, wenngleich der Ermittler Gryszinski schon hier und da Witz und Humor zeigt. Er möchte die neuen Methoden der Kriminalistik anwenden und ist deswegen auch nach München geordert worden. Als dann ein Mann in einem Federumhang im Park tot aufgefunden wird und man seitens Kollegen noch nicht so mit seiner Sammlung der Spuren vertraut ist, beginnt der Krimi und eigentlich sollte man schon hier gefesselt sein.

    War ich aber leider bis zum Ende nicht. Es ist eher ein seichter Krimi, der für mich zu wenig Spannung hat und eher so vor sich hin dröppelt. Immer wieder sind die kulinarischen Genüsse im Fokus, was mich so gar nicht reizt. So zieht er sich für mich auch in die Länge und es wäre nun kein Buch, welches ich meiner Freundin in die Hand drücken würde und sagen würde: musst du lesen.

    Der Grundgedanke ist nett, aber es fehlt der rote Faden und schweift mir zu viel ab, als dass eine wirkliche Spannung für mich aufkommt. Schon das Lesen der ersten 100 Seiten fiel mir schwer und viel besser wurde es bis zum Ende des Buches nicht.

  3. Cover des Buches Der zerbrechliche Traum (ISBN: 9782919809295)
    Ellin Carsta

    Der zerbrechliche Traum

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Miss_Bla

    In "Der zerbrechliche Traum" genießt Luise ihr Familienglück in vollen Zügen. Per se kann ich ihre Einstellung gut nachvollziehen. Sie hatte kaum eine andere Wahl angesichts ihrer Situation und hätte wohl kaum ihre weiße Tochter mit einem schwarzen Mann in Kamerun aufziehen können. Aber irgendwie war der (un?-)moralische Wandel von Luise für mich doch sehr abgeklärt und teils nur schwer nachvollziehbar. Zwischen dem ersten und zweiten Band trauert Luise Hamza ewig hinterher und nun kann sie so, mir nichts dir nichts, ihr Liebes- und Lebensglück mit Hans genießen. Ich bin unschlüssig, was ich davon halte. 

    Den Handlungsstrang in Kamerun fand ich etwas anstrengend und zäh. Die Geschehnisse in Wien rund um Therese und Robert haben mir allerdings sehr gut gefallen. Ich habe Therese mittlerweile sehr in mein Herz geschlossen, befürchte aber, dass Karls Geheimnisse und seine Mitwisser eines Tages doch auffliegen werden. 

    Die Handlungen rund um Elisabeth und Luises Schwester fand ich etwas anstrengend. 

  4. Cover des Buches Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2) (ISBN: 9783548067742)
    Oliver Pötzsch

    Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    *3,5 Sterne


    "Das Mädchen und der Totengräber" ist ein solider zweiter Teil von Oliver Pötzschs Totengräber-Serie. Diesmal haben es Leo und Julia mit gleich drei Fällen zu tun, einem mumifizierten Wissenschaftler, mehreren ermordeten Strichjungen und mit einem Todesfall im Wiener Zoo. Die Geschichte ist wirklich skurril und kreativ ausgedacht. Eine Kombination, die ich so noch nirgends gelesen und als recht erfrischend empfunden habe. Der Handlungsstrang, der sich mit dem alten Ägypten und Mumien befasst, hat schon fast was vor einem Abenteuerroman. Der Krimi ist also immer recht unterhaltsam und ziemlich originell.

    Trotzdem hat mir der erste Teil besser gefallen, wohl weil der Nachfolger streckenweise ein wenig zu langatmig ist. Manchmal hätte die Handlung deutlich gerafft werden können; fast 500 Seiten wären nicht nötig gewesen, um die Geschichte zu erzählen.
    Auch ist der Schreibstil recht einfach und "klischeehaft" (wenn man das über einen Schreibstil sagen kann), denn einige Formulierungen habe ich so schon in anderen Krimis gelesen., Das ist für mich immer ein Hinweis, dass sich der Autor zwar Geschichten ausdenken kann, beim Schreiben dann aber wenigerkreativ ist.

    Insgesamt gefällt mir diese Krimireihe (den dritten Teil werde ich auf jeden Fall auch lesen), jedoch finde ich die historische Krimireihe von Alex Beer, die auch in Wien spielt, deutlich gelungener.

  5. Cover des Buches Sherlock Holmes und die Riesenratte von Sumatra (ISBN: 9783732554096)
    Rick Boyer

    Sherlock Holmes und die Riesenratte von Sumatra

     (10)
    Aktuelle Rezension von: pdueggeli

    Insgesamt ist es ein interessantes Buch, dass den Leser vor diverse Rätsel stellt. Was hat eine Riesenratte mit dem Mord nahe der Baker Street und einem vermissten adligen Mädchen zu tun? Es ergeben sich mit der Zeit immer mehr Verknüpfungen, denen der geneigte Leser auch folgen kann. Die Auflösung, wer und was genau hinter den düsteren Machenschaften steckt, enttäuscht leider. Ein alter Bekannter wird aus dem Nichts aus dem Hut gezaubert und Holmes versagt beinahe auf klägliche Weise. Das Genie von Holmes dringt nur wenig an die Oberfläche. Trotzdem ein solides Sherlock-Holmes-Pastiche.

  6. Cover des Buches Eine neue Zeit (ISBN: 9782919801541)
    Ellin Carsta

    Eine neue Zeit

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Miss_Bla

    Dieser Band beginnt mit ein wenig Melancholie und ernster Grundstimmung. Luise hat ihre Frische & Leichtfüßigkeit durch den Abschied von Kamerun und Hamzas Verrat verloren. Sie ist eine ernste, junge Frau geworden, die ihre Verantwortung der Familie und dem Kontor gegenüber zu ihrem Lebensmittelpunkt macht. Das wird im Buch sehr ausführlich, an mancher Stelle vielleicht auch zu ausführlich, geschildert. 

    Die Entwicklungen in Wien rund um Karl und Florentinus fand ich sehr spannend. Auch gefiel mir, dass mit diesen Charakteren eine ganz andere Stimmung ins Buch eingezogen ist. Einerseits lockerer und offener, andererseits aber auch nervenaufreibend, spannend und ein bisschen unheilvoll. 

  7. Cover des Buches Fräulein Ella und die Liebe (ISBN: 9783404183562)
    Anna Moretti

    Fräulein Ella und die Liebe

     (83)
    Aktuelle Rezension von: lenih

    Elena Sophie von Burow, wahlweise Effi oder Ella genannt, ist eine junge Frau aus gutem Hause im ausgehenden 19. Jahrhundert, einem Zeitalter des Patriarchats. Sie lebt in einem Mädchenpensionat und ihre einzige Aufgabe ist es zu lernen, eine wohlerzogene Dame und treusorgende Ehefrau zu werden. Doch bei einem Klassenausflug findet sie versteckt unter einem Stein ein wissenschaftliches Buch mit scheinbar skandalösem Inhalt. Als sie von ihrer Erzieherin mit diesem Buch erwischt wird, war’s das mit ihrer Ausbildung an der Schule für die höheren Töchter der Gesellschaft. Und das, obwohl Elena noch nicht einmal genau verstanden hat, worum es in dem Buch überhaupt geht. Man erklärt ihr nur, dass dessen Inhalt der weiblichen Gesundheit abträglich sei, dass es die „sexuelle Triebhaftigkeit“ fördern und zu Hysterie führen würde. Elena versteht nicht, warum es schädlich sein sollte, mehr über anatomische Unterschiede von Männern und Frauen oder auch den Liebesakt zu erfahren, und vor allem, warum Männer dies dürfen, Frauen aber nicht. Die kurze Antwort: Es schickt sich nun einmal nicht. Und so bleibt Elena dieses Wissen weiterhin verschlossen. Kurzerhand wird sie in den nächsten Zug nach Berlin gesteckt, der sie zurück zu ihrem Vater bringen wird. Auf der Fahrt trifft sie den jungen Arzt Maximilian von Waldau, der sie, ohne zu verstehen, worauf Elena eigentlich genau hinaus will, darin bestärkt, sich in allen möglichen Themengebieten Kenntnisse anzueignen. Als er jedoch später durchschaut, wovon Elena gesprochen hat, vertraut er sich seinem Arbeitgeber, dem praktizierenden Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Wilhelm Fließ an, welcher wiederum eng mit dem Psychoanalytiker Dr. Sigmund Freud vertraut ist und darum die Auffassung vertritt, dass Frauen mit dem Wissen um ihre eigenen Sexualität nicht umgehen können und man sie daher dringend davor bewahren muss, sich in diesem Bereich fortzubilden. Max, der seinen „Fehler“ Elena gegenüber unbedingt korrigieren will, gibt sich also größte Mühe, diese von ihrem Vorhaben, endlich an das sündige Buch zu kommen, abzubringen. Dabei tritt er nicht nur von einem Fettnäpfchen in das nächste, er droht auch, die zwischen ihnen wachsende Zuneigung für immer im Keim zu ersticken.

    „Effi liest“ von Anna Moretti, welches auch unter dem Titel „Fräulein Ella und die Liebe“ erschienen ist, ist ein Roman, der nicht nur bei eingefleischten Feministinnen für senkrecht stehende Nackenhaare sorgen dürfte. Wüsste man als Leser*in - allein durch den Epilog - nicht, dass traurigerweise ein Teil der Handlung auf wahren Begebenheiten beruht, man würde sich totlachen über so viel Unwissenheit der Figuren. Oder zumindest dauerhaft mit dem Kopf schütteln. Eine Absurdität, die da von den männlichen als auch von vielen weiblichen Protagonisten vorgetragen wird, ist wilder als die nächste. Nun muss man die Geschichte aber im zeitlichen Kontext betrachten, dann versteht man nämlich, vor welchem Dilemma die Frauen dieser Zeit standen. Studieren, arbeiten oder sich politisch engagieren und mitreden wollen, das war selbst mit männlicher Erlaubnis oft undenkbar. Und dann auch noch sexuelle Aufklärung? Selbst das Betrachten des eigenen entblößten Fußknöchels galt in dieser prüden Zeit als nicht sittsam, Gott bewahre, wenn frau hätte erfahren wollen, was sie eigentlich in der Hochzeitsnacht erwartet. Genau vor diesem Hintergrund vergebe ich auch meine 4 Sterne für dieses Buch. Denn wir reden hier von einer Zeit, die gerade einmal 120 Jahre zurück liegt und doch aus heutiger Sicht eher an die Steinzeit als an das industrielle Zeitalter erinnert. Es ist gut, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass heutige Frauen ihre Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen Damen wie Elena von Burow - die allerdings keine reale Figur ist - verdanken können, die sich unermüdlich dafür eingesetzt und dafür auch viele Schwierigkeiten in Kauf genommen haben.

    Ohne den eben erläuterten Hintergrund hätte dieses Buch maximal drei Sterne von mir bekommen. Denn die Liebesgeschichte hat mir leider gar nicht gefallen. Ich fand sie, nach allem was vorgefallen ist, einfach nicht glaubwürdig. Max war mir für sein Alter und seinen Bildungsgrad einfach zu naiv, zu blauäugig und zu unbeholfen. Selbst zur damaligen Zeit hätte so ein Mann eine Frau wie Elena eher nicht von sich überzeugen können. Elena jedoch, mit ihrem Ehrgeiz, ihrer Wissbegierde und ihrem Durchsetzungsvermögen war für mich eine äußerst überzeugende und auch liebenswerte Protagonistin. Die große Fehlannahme des Max von Waldau, weswegen Elena angeblich auf ihn auf eine bestimmte Art und Weise reagiert, war mit dem heutigen Wissen leider auch sehr schnell zu durchschauen, besonders für Menschen, die das gleiche Leiden wie Effi haben ;). Man sollte das Buch also nicht als Liebesgeschichte sondern eher als heiteren Historienroman mit einem ernsten, wahrem Hintergrund betrachten, dann wird man seine Freude daran haben und vor allem als Frau dankbar sein, im 21. Jahrhundert zu leben (auch, wenn heutzutage noch immer nicht alles perfekt ist).

     

  8. Cover des Buches Die Gräfin von Cagliostro oder Die Jugend des Arsène Lupin (ISBN: 9783458769385)
    Maurice Leblanc

    Die Gräfin von Cagliostro oder Die Jugend des Arsène Lupin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Ein herrlich zu lesendes Buch! Es erzählt sehr atmosphärisch die fatale Liebesgeschichte zwischen Raoul d'Andrésy und der mysteriösen Gräfin Cagliostro und deren Jagd nach Millionen. Straff, kurzweilig mit gutem Schluß und der Idee nach mehr!
  9. Cover des Buches Mrs. Warren's Profession (ISBN: 9783150091661)
    George Bernard Shaw

    Mrs. Warren's Profession

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Imani (ISBN: 9783293208315)
    Mia Couto

    Imani

     (2)
    Aktuelle Rezension von: aus-erlesen

    Imani ist eine privilegierte junge Frau. Sie spricht Portugiesisch. Ein Vorteil, den Imani zu nutzen weiß. Die Fronten zwischen VaChopi, ihrem Volk und den VaNguni, dem Volk des Königs Ngungunyane und der Besatzungsmacht Portugal sind verhärtet. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und so sind die VaChopi den Besatzern halbwegs wohlgesonnen im Mosambik am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Reich Gaza im Süden des Landes gehört zu dieser Zeit zu den größten des Kontinents. Wer nun eine exakte Abhandlung über die kriegerischen Auseinandersetzungen der verfeindeten Truppen erwartet, muss ganz genau zwischen den Zeilen lesen können.


    Denn in erster Linie ist Mia Coutos Buch eine Liebeserklärung an die Geschichte seines Heimatlandes. Imani ist höflich, gebildet, zuvorkommend, aber niemals unterwürfig oder aufmüpfig. Und sie kann im Handumdrehen das Herz des Portugiesen Germano erobern. Der kann diese Liebe aber niemals zugeben oder gar öffentlich machen. Nur in Briefen an sein Hauptquartier schwingt mehr als nur ein wenig Bewunderung für Imani mit.


    Das Volk der VaChopi ist, wenn man es mit anderen Völkern vergleicht und den Maßstäben unserer Zivilisation misst, ein fortschrittliches Volk. Frauen und Männer arbeiten gleichsam auf den Feldern, obgleich mit Vehemenz das Patriarchat gepflegt wird. Doch insgeheim sind die Frauen die heimlichen Herrscher.


    Ihr Dorf minimiert den großen aufopferungsvollen Kampf auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: Die Familie kämpft auf beiden Seiten des Krieges, und innerhalb der Familie sind sich die Brüder – Vater und Onkel von Imani – nicht grün.


    Mia Coutos Heldin Imani ist hin und hergerissen zwischen Achtung den Familienoberhäuptern gegenüber – wie gesagt, es gibt nicht nur einen Mann, der hier bestimmt, sondern eben auch die Frauen, die auf ihre eigene Art wissen wie man Einfluss nimmt – und der Pflichterfüllung als Übersetzerin / Vermittlerin zwischen den Kriegsparteien. Am Ende weicht die Unbekümmertheit der Jugend der nüchternen Realität.


    „Imani“ ist der Auftakt einer Trilogie, die von den letzten Tagen des Gaza-Reiches in Mosambik erzählt. Hier treffen Poesie und historische Fakten in nie zuvor gekannter Symbiose aufeinander und verzaubern aber der ersten Zeile.

  11. Cover des Buches Das bedrohte Glück (ISBN: 9782919804825)
    Ellin Carsta

    Das bedrohte Glück

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Miss_Bla

    In "Das bedrohte Glück" wird es richtig turbulent! Gleichzeitig aber auch sehr gefühlvoll und emotional. Jeder der Hansen Familie durchlebt eine aufregende Zeit. Die frisch verheiratete Luise lernt ihren Ehemann Hans ganz anders kennen als sie jemals für möglich gehalten hätte. Der neue, besondere Praktikant im Kontor bringt Luises Contenance ins Schwanken und Luises Schwangerschaft ist alles andere als sorglos. Auch in Wien überschlagen sich die Ereignisse und wir erfahren sehr viel von Karls Gedankenwelt, was mir sehr gut gefallen hat. Bisher ist "Das bedrohte Glück" für mich der stärkste Band der Hansen-Saga

  12. Cover des Buches Lilienblut (ISBN: 9783866080775)
    Ascan von Bargen

    Lilienblut

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee
    Von dem Autor hab ich vor einiger Zeit "Die Legenden des Abendsterns"
    gelesen; ebenfalls eine düstere, historische Geschichte, die mich durch
    ihre Wortgewalt beeindruckt hat. In Lilienblut besticht der Autor
    ebenfalls mit einer unheilschwangeren Atmosphäre und einer
    ausdrucksvollen Sprache.

    Dieses Mal entführt er den Leser ins
    Paris des 19. Jahrhunderts. Schon während des Prologs wird klar, dass es
    ein dunkles, unerbittliches Geheimnis gibt. Auf dieser Spur sind der
    Arzt Dr. Joaquin Ferrier, der zu einer todkranken Patientin gerufen wird
    und der junge Frédéric Morean, der von heimtückischen Träumen
    heimgesucht wird.
    Der Autor wechselt beim Erzählen die Perspektiven
    hauptsächlich zwischen den beiden Protagonisten, und hält die Kapitel
    sehr kurz aber intensiv. Überhaupt ist die ganze Szenerie sehr
    bildgewaltig ... eine finstere, unheimliche Fassade, die erst am Ende
    offenbart, welche Grauen hinter all den bösen Vorzeichen stecken.

    Es
    geht um Vampire, klassisch, aber auch mit einigen neuen Eigenschaften,
    die die Bösartigkeit noch unterstreichen. Ich hab mich die ganze Zeit
    wie in einem Film gefühlt, ähnlich wie in Bram Stokers Dracula oder auch
    Vidoq. Es gibt viele Hinweise, falsche Fährten und eine bizarre
    Täuschung von Umständen, die mich immer wieder in verschiedene
    Richtungen geführt haben.

    Obwohl die Figuren dabei alle eher
    unnahbar geblieben sind, waren sie greifbar und mit den wenigen Akzenten
    anschaulich getroffen. Ich konnte von der ersten bis zur letzten Seite
    direkt in diese alte Zeit eintauchen, mit Kutschen auf
    Kopfsteinpflaster, den gesitteten Herren mit Gehröcken, der salonfähigen
    Pariser Gesellschaft und der erschreckenden Seuche, der Krankheit,
    durch die in dieser Stadt viele einem mysteriöses Siechtum anheim
    gefallen sind.

    Trotz der "nur" 188 Seiten war es genau richtig,
    denn zum einen sind sie dicht beschrieben und geben dem ganzen ohne
    unnötige Ausschmückungen genug Raum, um immer auf den Punkt zu kommen.
    Ich war jedenfalls wieder sehr fasziniert von der gehaltvollen, fast
    schon poetischen Schreibweise und der Stimmung, die mich voll und ganz
    eingenommen hat.

    Fazit: 4.5 Sterne

    © Aleshanee
    Weltenwanderer
  13. Cover des Buches Die Entführung des Grossfürsten (ISBN: 9783746617671)
    Boris Akunin

    Die Entführung des Grossfürsten

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bella5
    Erast P. Fandorin -Reihe, Band 8: 

    Wieder mal ein toller Krimi aus Akunins Feder.  Dieses Mal vergebe ich aber 4,9 von insgesamt 5 Sternen, da es doch gewisse Längen in der Geschichte gab. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt erfahren, wer der Schurke ist. Und dieses Mal hatte ich nicht mit dem Täter gerechnet.


    Akunin lässt die Geschichte dieses Mal aus der Sicht des
     Haushofmeisters der Romanows erzählen. Der Ich-Erzähler ist ein bisschen einfältig und der Zarenfamilie bedingungslos ergeben, doch die Romanows sind dem Untergang geweiht: 

    "Moskau Herbst 1894: Die Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai II. steht unmittelbar bevor. Aus diesem Anlaß kommt die hochherrschaftliche Verwandtschaft der Romanows nach Moskau. Doch bei einem ersten Spaziergang im Park werden die Zarenfamilie und ihre Gäste überfallen und der vierjährige Großfürst Mika wird entführt. Fandorin, der diesmal unmittelbar im Auftrag des Herrscherhauses ermittelt, stellt sein ganzes Können unter Beweis. Eine handlungsreiche und spannende Geschichte in höchsten adligen Kreisen Rußlands am Ende des 19. Jahrhunderts, als der Machtverfalls der Romanows bereits deutlich sichtbar wird [...] ."


    Akunin fängt die Dekadenz dieser Zeit sehr gut ein. Falsche Fährten werden gelegt. Afanassi Sjukin, der Haushofmeister, hasst Fandorin inbrünstig, obwohl ihm Erast eigentlich wohlgesonnen ist. Sjukin war mir einfach unsympathisch! "Live your own life!" rät ihm ein englischer Butler. Allein: Sjukin kann es nicht und wird so zur tragischen Figur. Dem Autor gelingt es , die Figuren fantastisch zu charakterisieren und ein Stück Historie lebendig zu machen. 

    Fazit: Ein toller, spannender historischer Krimi. 
  14. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks