Bücher mit dem Tag "19. jhd."

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "19. jhd." gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  2. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  3. Cover des Buches Das Leben ist nur ein Moment (ISBN: 9783548289335)
    Heike Fröhling

    Das Leben ist nur ein Moment

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir hat das Buch nicht so gefallen. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen. Die Sprünge zwischen dem Aktuellen und den Rückblenden. Trotzdem wollte ich schon wissen wie es endet. Eigentlich ist es nicht die Geschichte von Isabell sondern die ihrer Oma Emma. Mich hat es teilweise sehr wütend gemacht was Emma ihrer Familie angetan hat. Eigentlich hört der Roman mit einem Neuanfang auf. Fortsetzung könnte dann sein wie Isabell mit dem Neuanfang klar kommt und trifft ihre Mutter ihren Halbbruder und gibt es vielleicht doch noch eine Chance der Familie......


  4. Cover des Buches Und Nietzsche weinte (ISBN: 9783641157371)
    Irvin D. Yalom

    Und Nietzsche weinte

     (411)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Die etwas veraltete Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, passt aber hervorragend zum Inhalt. Wer allerdings Probleme mit philosophischen Werken hat, wird an diesem Roman keine Freude finden. Gerade Nietzsche ist für seine zuweilen recht wirren, schwer zu durchdringenden Werke und Gedankengänge bekannt und dies wird hier aufgenommen. Die Charaktere wirken, als hätte der Autor sie selbst gekannt, so lebensecht treten sie auf. Ich bin begeistert und werde noch mehr von Yalom lesen!

  5. Cover des Buches 1888 (ISBN: 9783992001293)
    Thomas Beckstedt

    1888

     (30)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Ich-Erzähler Georg erhält im Oktober 1922 ein Paket mit einem Manuskript. Nach dem Krieg, wo er beinahe ein Bein verloren hätte, hat sich der Deutsche nach England zurückgezogen und gibt sich als Schweizer aus. Georg lebt vom Verkauf der elterlichen Firma und hat daher ausreichend Zeit, sich diesem Manuskript zu widmen. Allerdings irritiert ihn der Inhalt, der Gedanken eines Arztes enthält, den er 1914 bei einem Urlaub in der Schweiz kennengelernt hatte. Der Arzt hatte im Gefängnis Tagebuch geschrieben, wo er wegen eines angeblichen Mordes an einem Berufskollegen im Jahre 1888 mehrere Monate verbrachte.

    Georg beginnt zu recherchieren, um aus diesem verwirrenden Manuskript ein Buch zu machen. Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass er seine Aufzeichnungen nach einem Jahr wieder zerstört. Warum und weshalb wird erst ganz am Ende der 400 Seiten deutlich.

    Georg erzählt in diesem Buch teilweise ohne Punkt und Komma. Ich hatte dabei das Gefühl, neben ihm beim Bier in einem Pub zu sitzen und zuzuhören. Das Buch ist so komponiert, dass man ständig in eine andere Zeit hineinkatapultiert wird: Hat man sich in 1888 einigermaßen eingelebt, landet man übergangslos wieder bei Georg in 1922. An manchen Stellen wird es schwierig zwischen Wahrheit und Traum zu unterscheiden; verschiedene Erzähler, verschiedene Zeiten, verschiedene Eindrücke und verschiedene Schriften haben in meinem Kopf Chaos verursacht und das Gefühl aufkommen lassen, etwas überlesen zu haben. Mir war lange nicht klar, ob Georgs Wahn seinem Drogenkonsum geschuldet war oder etwas anderem. Erst der Schluss entwirrte meine Knoten im Kopf.

    Fazit: Kein Buch zum nebenbei lesen. Es erfordert die volle Konzentration, hat mich aber zwischendurch auch müde gemacht.

  6. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601501)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (739)
    Aktuelle Rezension von: SolaDecidenti

    Das ist die Rezension zum 3. Buch der Zeiten Zauber Trilogie, wenn ihr die vorherigen Bücher nicht gelesen habt, könnte der Inhalt möglicherweise Spoilern!

    Nachdem Anna und Sebastiano im Jahr 1813 in London einen Brand verhindert haben, kehren sie zurück in die Gegenwart. Dies allerdings nicht für lange, denn anscheinend ist etwas schiefgelaufen. Sie müssen wieder in die Zeit zurück und ihre Aufgabe erfüllen, die diesmal noch weniger Informationen preisgibt. Sie tarnen sich als Geschwister, die auf Braut- und Gattenschau sind und sollen Teil der High Society werden.

    Sebastiano und Anna haben schon eine ziemliche Entwicklung hinter sich und man merkt recht schnell, dass sie an sich und der Erfahrung gewachsen sind. Es ist auch sehr schön zu sehen, wie die Bücher Zeitlich gesehen je an die zwei Jahre zwischen sich sehen haben, wodurch man die Entwicklung viel eher ins Auge fällt.
    Mir hat dieser Band sehr gefallen. Zwar ist der Aufbau ähnlich wie in den vorherigen Bänden, doch durch die verschiedenen Orte und Zeiten, in der die Geschichte stattfindet, jedes Mal unterschiedlich aufbereitet. Eva Völler hat wieder ein spannendes Werk erschaffen, dessen man einfach nicht müde werden kann. Insbesondere dann, wenn es dich um so ein Spannendes und einnehmendes Finale handelt.
    Ich bin jedes Mal fasziniert, wie echt und realistisch die Jahrhunderte auf einen wirken.

    Zusammengefasst kann ich nur meine Empfehlung für dieses Buch aussprechen. Zum einen deshalb, weil das Historische Setting sehr gut beschrieben wurde. Zum anderen, da es so viele unerwartete Wendungen gibt, die einen wirklich überraschen.

  7. Cover des Buches Terror (ISBN: 9783641113612)
    Dan Simmons

    Terror

     (222)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Der Tod durch Verhungern ist grausam, Goodsir. Glauben Sie mir. Ich habe ihn in London gesehen, und ich habe ihn bei Schiffbrüchigen gesehen. Doch der Tod durch Scorbut ist noch schlimmer. Es wäre besser, wenn uns dieses Wesen alle noch heute holen würde."

    In seinem historischen Roman "Terror" erzählt Dan Simmons uns die Geschichte der geheimnisumwobenen und letzten Expedition des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Im Mai 1845 machte er sich mit der "HMS Terror" und ihrem Schwesterschiff "HMS Erebus", beides Schiffe der Royal Navy, auf den Weg, um erstmals die Nordwestpassage, durch das arktische Eis in den Pazifik vollständig zu durchsegeln, diesen Weg kartografisch zu erfassen und damit den kürzesten Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Diese Expedition endete jedoch in einer Katastrophe. Und erst 2014 - also mehr als 160 Jahre später! - wurde das Wrack der "HMS Erebus" und erst 2016 die Überreste der "HMS Terror" gefunden. Es ranken sich viele Theorien um diese Expedition und es war für mich sehr spannend dieses Buch, das eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion ist, zu lesen.
    (Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader.)

    "Aber Crozier empfand keine Verzweiflung dieser Art. Noch nicht. Viel wichtiger für ihn in diesem Augenblick war die blaue Flamme der Entschlossenheit, die immer noch in seiner Brust brannte: Ich will leben."

    Was für eine Geschichte! Sehr atmosphärisch erzählt uns Simmons über das Los der Schiffe und ihrer Männer und kreirt einen Roman, der uns erbarmungslos mit sich ins kalte Eis reißt. Der uns spürbar frieren und uns bibbernd vor dem eisigen Wind und der Bestie aus dem Eis Schutz suchen lässt. Eine Geschichte die viele Schrecken und die tiefsten Abgründe der Menschheit offenbart, uns Hunger leiden lässt und uns die unerbittliche Grausamkeit dieser entbehrungsreichen Region aufzeigt.

    Eine Frage, die mich sehr beschäftigt hat, die ich aber definitiv nicht beantworten kann, ist: Würde ich in dieser Situation Menschenfleich essen?

    "Wenn es eine Hölle gibt - woran ich nicht mehr zu glauben vermag, da das Leben auf dieser Erde Hölle genug für ein ganzes Universum ist -, dann muss ich in den tiefsten Kreis des Infernos geworfen werden."

  8. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

     (491)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  9. Cover des Buches Die Pfeiler der Macht (ISBN: 9783404172320)
    Ken Follett

    Die Pfeiler der Macht

     (758)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Auch wenn nach außen die Männer das Sagen haben, ist Augusta die geheime Herrscherin in der berühmten Bankiersfamilie Pilaster. Sie setzt alles daran, dass ihr eigener Sohn einmal Seniorpartner des Bankhaus Pilaster wird. Dabei merkt sie gar nicht, dass ihre Intrigen die Finanzwelt und dabei ganz besonders das Bankhaus Pilaster erschüttern. Wird ihr ungeliebter Neffe Hugh es schaffen das Bankhaus und damit auch die Ehre der Familie zu retten?

    Das Buch „Die Pfeiler der Macht“ lässt einen in das London des 19. Jahrhunderts eintauchen. Für mich ist es der erste Roman von Ken Follett, aber es wird definitiv nicht der letzte sein. Mit seinem angenehmen Schreibstil schafft der Autor es, dass einem die über 600 Seiten viel kürzer vorkommen. Hugh ist ein Protagonist, der einem nicht nur sympathisch ist, sondern der auch total authentisch und nachvollziehbar rüber kommt. Durch die vielen Intrigen seiner Tante bleibt es stets spannend und man fragt sich, was sie sich wohl als nächstes ausdenkt. An der ein oder anderen Stelle war mir die Handlung allerdings etwas zu sehr vorhersehbar. Trotzdem lernt man eine Menge über das Leben in der damaligen Zeit und auch über die Geschichte des Bankgeschäfts. Für mich ist es eine gelungene Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und die von mir 4,5 von 5 Sternen bekommt.

  10. Cover des Buches Jonathan Strange and MR Norrell (ISBN: 9781620409909)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange and MR Norrell

     (104)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    Es ist selten, dass ich über ein Buch sagen kann, dass es herrlich ist. Bei diesem ist es ganz klar der Fall. Ich habe noch nie eine so wunderschöne Persiflage auf das Gelehrtentum des 18. und 19. Jahrhunderts gelesen - und gleichzeitig ist das Buch auch noch ein absolut solider Fantasyroman.
    Mit den beiden namensgebenden Charakteren Mr. Strange und Mr. Norrell werden zwei unterschiedliche Typen von Akademikern beschrieben, die typisch für ihre Zeit waren. Norrell, der geniale aber menschenscheue, ängstliche Bücherwurm, der wirkt als könne er keiner Fliege etwas zu Leide tun - aus seiner Feigheit heraus aber auch vollkommen unfähig ist sich auf andere Ansichten einzulassen und diese rücksichtslos, mit unfairen Mitteln zu vernichten will. Wer hatte nicht schon mal den einen oder anderen Professor nach dieser Art?
    Auf der anderen Seite steht Strange, der Geck, der aus purer Langweile Meister seines Fachs wird und darum nichts so richtig Ernst nehmen kann, Warnungen ignoriert und aus reiner Neugier Dinge versucht, die besser ausgebildete nicht wagen würde - auch weil dabei mit Opfern zu rechnen ist.
    Auch die Art wie das Buch geschrieben ist, mit Fußnoten zu magiehistorisch interessanten Punkten, zeigt, dass sich die Autorin sehr gut in der Welt akademischer Zwistigkeiten auskennt. Sie versteht es, so etwas auf die Spitze zu trieben. Über die kleine Anmerkung zum "Pseudo-Master of Doncaster" muss ich heute noch schmunzeln.
    Als kleinen Kritikpunkt muss ich anfügen, dass das Buch durch seine größeren Zeitsprünge und vielen kleinen Episoden in welchen der Werdegang der Charaktere beschrieben wird, etwas zerrissen wirkt. Die überspannende Geschichte wird dadurch etwas dünn.

  11. Cover des Buches Und Marx stand still in Darwins Garten (ISBN: 9783548290614)
    Ilona Jerger

    Und Marx stand still in Darwins Garten

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Zuerst hatte ich befürchtet, dass es viel um die Theorien der beiden gehen würde, die zwar wirklich spannend und interessant sind, aber nicht zwingend leicht zu lesen. Aber die Autorin hat genau das nicht getan, sie hat die beiden älteren Herren - vor allem Darwin - in den Fokus gestellt. Dabei beschreibt sie beide so liebenswürdig, schrullig und exzentrisch, dass es ein absolutes kurzweiliges Lesevergnügen war. Ihr flüssiger Schreibstil und der bildliche Sprachstil brachten sie mir zusätzlich nahe.
    Ich habe so einiges über die beiden Männer und ihr Leben erfahren, zum Beispiel, dass beide aus gläubigen Familien kamen. Im Laufe ihres Lebens ihren Glauben allerdings verloren haben, was maßgeblich ihre beider Werke beeinflusst hat. 

    Auch meine Wissenslücke über das Paarungsverhalten von Regenwürmern konnte ich schließen. 🤭

    Auch wenn es das besagte Dinner in der Realität nie gab, ist gerade das eine der amüsantesten Szene mit einem herrlichen rhetorischen Schlagabtausch. 

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die Lust auf einen kurzweiligen Roman haben.

  12. Cover des Buches Wie man sich einen Lord angelt (ISBN: 9783426529188)
    Sophie Irwin

    Wie man sich einen Lord angelt

     (285)
    Aktuelle Rezension von: The_Book_Traveller

    Kitty hat ein großes Problem. Oder, wenn man es genau nimmt, eigentlich mehrere: Ihre Eltern haben ihr einen Berg Schulden hinterlassen, sie muss ihre Schwestern durchfüttern und ihr Verlobter hat sie verlassen. Letzteres trifft sie besonders hart. Das Vermögen ihres Verlobten war dringend nötig um die Schulden zu tilgen. Nun muss Kitty in kurzer Zeit einen neuen Mann finden. Ansonsten steht ihr und ihren Schwestern eine düstere Zukunft in Aussicht...


    Man darf von dem Buch nicht erwarten, dass es das Rad neu erfindet. Was man aber ruhig erwarten kann, ist, dass man eine unterhaltsame Zeit haben wird. Kitty ist eine schlaue Frau und weiß dies zu ihren Gunsten zu nutzen. Die Züge die sie macht um an ihr Ziel zu kommen, sind äußerst unterhaltend. Genauso sind die Schlagabtausche mit Radcliffe ein Vergnügen. Ihre Verbindung zueinander beziehungsweise wie sich ihre Zusammenarbeit gestaltet hätte ich ehrlicherweise nicht erwartet. Insgesamt überzeugt das Buch mit einem temporeichen Erzählstil und interessanten Wendungen sowie Charakteren. Das Einzige, was mir fehlte, war die Chemie zwischen Radcliffe und Kitty. Ja, da war was aber zur Romanze reichte es mir persönlich noch nicht. Nichtsdestotrotz ein tolles Buch für unterhaltsame Stunden.

    Mich hat das Buch aber auch ein bisschen wütend gemacht. Ich finde es eine Unmöglichkeit, dass Eltern den Nerv haben ihren Kindern die Zukunft zu ruinieren indem sie ohne Rücksicht Schulden anhäufen. Da finde ich es fast bewundernswert, dass Kitty ihre Eltern noch liebt. Ich für meinen Teil hätte keinen Respekt mehr vor meinen Eltern und wäre zutiefst verletzt.

  13. Cover des Buches Die Schatten von Edinburgh (ISBN: 9783442485055)
    Oscar Muriel

    Die Schatten von Edinburgh

     (153)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    Oscar de Muriel liefert mit "Die Schatten von Edinburgh" den ersten Band seiner viktorianischen Krimireihe um das brillante Ermittlerduo Frey und McGray. Übersetzt aus dem Englischen von Peter Beyer.

    London 1888: Jack the Ripper hält Scotland Yard auf Trab. Als dieser sein nächstes Opfer fordert, müssen bei Scotland Yard ein paar Köpfe rollen. So auch die von Sir Charles Warren und all seinen Peers und Protegés, zu denen auch Inspector Ian Frey gehört. Zur gleichen Zeit wird in Edinburgh ein Violinist aufs Grausamste ermordet und der Premierminister Lord Salisbury, der einen Ripper-Nachahmer befürchtet, bittet Frey darum sich der Sache anzunehmen. Für Frey ist das eine echte Zumutung und er tut dies auch nur, weil er hofft seine Stelle bei Scotland Yard durch die Lösung des Falls wiederzubekommen, denn Schotten sind ein durchweg ungehobeltes und unkultiviertes Pack. Seine Vorurteile bestätigen sich noch, als er seinen spleenigen und ungehobelten, zutiefst abergläubischen Vorgesetzten Inspector McGray kennenlernt. Doch der kuriose Fall, in dem ein Dienstmädchen schwört, nachts drei Geiger im von innen verriegeltem Musikzimmer gehört zu haben, in dem sich aber nur die übel zugerichtete Leiche des Hausherren befindet, bringt die beiden unterschiedlichen Männer zusammen. 

    Ich hatte meine wahre Freude an diesem Krimi, der mich sehr in seinen Bann gezogen hat. De Muriel, selbst Violinist, hat es geschafft seine Liebe zur Musik in diesen Krimi zu packen, ohne dabei aufdringlich zu werden oder zu langweilen. Auch schafft es de Muriel das viktorianische London und Edinburgh mit ihren mondänen wie auch ihren dunklen und hässlichen Seiten vor meinen Augen entstehen zu lassen. 

    Der snobistische Frey, wie auch der bärbeißige McGray sind großartige Charaktere, die sich wunderbar ergänzen und mir im Zusammenspiel viel Freude beteiten haben. 

    Eigentlich bin ich keine Krimileserin, aber Frey und McGray sind genau meine Kragenweite und es hat mir enorm viel Spaß gemacht, mit den beiden auf die Jagd nach dem Mörder zu gehen. Die Auflösung habe ich hier auch nicht kommen sehen.

  14. Cover des Buches Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen (ISBN: 9783736315426)
    Evie Dunmore

    Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen

     (159)
    Aktuelle Rezension von: rosarium

    „Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“, von Evie Dunmore, ist mein erstes Buch von der Autorin und sprach mich aufgrund des Klappentexts an.
    Evie Dunmore schreibt locker, fluffig und der Zeitgerecht, in der das Buch spielt. Das Setting war gut rausgeschrieben und die Welt, genau wie sie zu der Zeit spielte, realistisch dargestellt. Unsere Hauptprotagonistin war sympathisch, stur auf ihre Art und Weise und verständlich in ihren inneren Konflikten und Problemen. Der männliche Protagonist war verständlich in seiner Weise und machte eine tolle Entwicklung durch. Generell mochte ich die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten und wie sie immer mehr und mehr über ihre Differenzen kommunizierten und sich gegenseitig kennenlernten.
    Ich mochte auch, wie hier teilweise die Frauenbewegung in der Zeit um 1890 in die eigentliche Handlung mit eingeflossen ist und fand es am Ende ein wenig Schade, dass Evie Dunmore nicht mehr draufeinging oder es ausbaute. Potenzial und Kraft hatte das Thema. Vor allem wenn man bedenkt, dass es bis heute andauert. Die Geschichte an sich fing gut an, verlor sich in der Mitte etwas und nahm am Ende wieder gute Fahrt auf.
    Die Nebencharaktere hingegen blieben mir etwas zu zweidimensional und ihre Konflikte nicht wirklich ausgearbeitet.

    Fazit. Ich hatte eine Erwartung an das Buch: Unterhaltung. Und das fühlte ich mich auch letztendlich. Unterhalten und froh, es gelesen zu haben. Deshalb bekommt es von mir eine Empfehlung.

    Das Buch hat von mir 3,5/5

    Liebe Grüße Ellerosé

  15. Cover des Buches Auf ewig mein (ISBN: 9783846601259)
    Eva Völler

    Auf ewig mein

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Mirabellahammer12

    •Auf Ewig Mein von Eva Völler•

    Auch diese Fortsetzung der Geschichte von Anna und Sebastiano hat sich mehr als gelohnt! Wenn es nicht sogar noch ein bisschen besser als die anderen Bände war. Ich jedenfalls konnte wieder nicht genug bekommen und musste vor Spannung viel zu oft den Atem anhalten und um das Leben der Charaktere bangen!🩷


    Natürlich war das Wiedersehen mit allen bekannten Charakteren wundervoll. Ich habe das Gefühl, Anna, Sebastiano, José, Jerry, Walter, Fatima, Ole und Barnaby sind als Team noch so viel mehr zusammengewachsen. Es ist einfach erstaunlich, wie doll sie einander vertrauen und was sie zusammen leisten können. Ich hatte wieder so viel Spaß mit ihnen und wollte gar nicht weg. Doch vor allem Anna und Sebastiano und eine ganz bestimmte Nachricht haben mein Herz höher schlagen lassen. Ich freue mich so für die zwei und war ab dem Zeitpunkt noch ein bisschen mehr Feuer und Flamme von ihrer unglaublichen Liebe!


    Es sind allerdings auch wieder viele neue Charaktere auf den Plan getreten, von denen einer zwielichtiger war als der andere. Ich fand es wirklich unglaublich schwer, herauszufinden, wem man trauen kann. Gefühlt hat jeder von ihnen ein falsches Spiel gespielt, vor allem Moretti war der schlimmste von allen. Aber auch Mr. Fox und viele anderen hatten es faustdick hinter den Ohren. Malcom mochte ich allerdings sehr, er war irgendwie liebenswert und tatsächlich einer der wenigen, den man trauen konnte. Sehr mysteriös war auch Chester. Ich glaube, ich mochte ihn, aber er war schon ein laufendes Geheimnis. Alles in allem war es jedoch super spannend, diesen ganzen Charakteren über den Weg zu laufen und sie zu durchschauen.


    Aber auch die Story war wieder unfassbar gut! Die Idee mit dem In 80 Tagen um die Welt und der Ähnlichkeit zum passenden Buch fand ich total cool! Es war definitiv kein einfaches Spiel und teilweise ziemlich herzzerreißend, aber die Spannungskurve war einfach der Hammer! Die verschiedenen Aufgaben, die Anna, Sebastiano und die anderen erledigen mussten, waren so gut ausgearbeitet und unterhaltsam. Man hat das Ganze mit Vorfreude mitverfolgt und richtig mitgerätselt. Außerdem wurde es nie langweilig. Ein Ereignis folgte auf das nächste und man musste wieder und wieder um das Leben der Charaktere bangen. Gleichzeitig war es auch schön zu sehen, wie Oles und Fatimas Beziehung sich verändert und für Anna und Sebastiano plötzlich so viel mehr auf dem Spiel steht. Moretti war wirklich kein einfacher Gegner und vor allem zum Ende hin haben sich die Ereignisse echt überschlagen! Es hat mir fast das Herz gebrochen und ich bin mehr als froh über den guten Ausgang.


    Fazit: abschließend gebe ich auch dem zweiten Band der Timeschoolreihe definitiv 5 von 5 Sternen. Ich kann nicht ein einziges schlechtes Wort über das Buch verlieren und würde es immer wieder lesen. Es ist eine wundervolle und spannende Geschichte. 

  16. Cover des Buches alias Grace (ISBN: 9783492313476)
    Margaret Atwood

    alias Grace

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Grace Marks hat es nicht einfach in ihrem Leben. Aus dem armen Irland im 19.Jahrhundert mit dem Schiff und ihrer Familie nach Kanada übergesiedelt, führt sie ein ziemlich trostloses Dasein als Hausangestellte. Bis sie eines Tages mit einem älteren Bediensteten flieht, weil ihr Arbeitgeber und eine anderes Dienstmädchen umgebracht worden sind. Die beiden werden gesucht und Grace entkommt dem Galgen, muss aber für Jahre ins Gefängnis, darf aber im Hause des Gefängnisdirektors Näharbeiten verrichten, bis ein Nervenarzt auf sie aufmerksam wird und sie für unschuldig findet.

    Margaret Atwood hat diese Geschichte, die auf eine wahre Begebenheit beruht, in einen fiktiven Roman verwandelt. In dem Buch beschreibt sie sehr ausführlich die damaligen Probleme der armen Leute und es wurde sehr bedrückend dargestellt.

  17. Cover des Buches Books & Braun (ISBN: 9783802586439)
    Pip Ballantine

    Books & Braun

     (112)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Wellington Thornhill Books, Esquire, Archivar des Ministeriums für eigenartige Vorkommnisse und Geheimnisträger, wird nach einer Entführung mit Bomben und Granaten recht spektakulär durch eine unkonventionelle Agentin namens Eliza D. Braun aus einer Festung in der Arktis befreit und sicher zurück nach England in den Schoss Queen Victoria's gebracht. Diese Aufsehen erregende Aktion reiht sich zu anderen nicht immer zum Erfolg führenden Aktionen der recht impulsiven und spontan nach eigenen Ideen agierenden Agentin und bereitet Dr. Basil Sound, dem Leiter des Ministeriums, immenses Kopfzerbrechen. Die explosiven und recht sichtbaren Einsätze der Agentin sorgen für stete Artikel in den Zeitungen und zahlreichen Anfragen an die Krone, die stets darum bemüht ist, das Ministerium vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen. Um die Öffentlichkeit zur Ruhe zu bringen, zieht Dr. Sound die energische Agentin vom Außendienst ab und verbannt sie in die Gewölbe des Ministeriums, wo sie eine Art Strafdienst im Innendienst bei dem unlängst geretteten Archivar Books absolvieren soll. Der feinfühlige und feinsinnige Gentleman Wellington Books ist alles Andere als angetan. Er, der von Mitarbeitern wegen seiner Eigenbrötlerei und seiner Erfindungsgabe geschnittene Verwalter Tausender Fallakte, wird mit der lauten, chaotischen, alle Grenzen des Benimms überschreitenden Eliza Braun konfrontiert. In den düsteren Katakomben fliegen die Funken und Fetzen zwischen den beiden Charakteren, ehe sich die gegensätzlichen Qualitäten zu einer machtvollen Kraft bei den Ermittlungen über den Zusammenbruch von Eliza's Co-Partner und Liebhabers Harrison Thorne zusammenschließen. Thorne war bei einem Fall mit an die Ufer der Themse geschwemmten blutleeren Leichen auf einen Geheimbund namens Phönix gestossen. Als sich eine brutale und aggressive Auftragskillerin namens Sophia del Morte einstellt, um eine Weiterverfolgung von Thorne's Fall zu verhindern, stachelt dies Eliza Braun nur noch mehr auf und der stille und zurückhaltende Wellington Books kann nicht anders, als sich auf ein gefährliches Abenteuer einzulassen, welches zu den "unsterblichen Sieben" und deren Bestrebungen führt, ganz Großbritannien zu unterjochen...

    Das Ehepaar Philippa "Pip" Ballantine und Tee Morris startete 2011 die Buchreihe "The Ministry of Peculiar Occurences". Unverständlicherweise (aber für den deutschen Sprachraum nicht überraschend) hat die "Egmont Verlagsgesellschaft" unter dem Label "Lyx" nur die ersten zwei von sechs Romanen in deutscher Sprache veröffentlicht. Die Buchreihe gewann viele Preise. Das Autoren-Duo präsentiert uns eine wunderbare Steampunk-Welt voller bizarrer Figuren und Maschinen und exzellentem Mix aus Agententhriller und Kriminalroman. Die Handlung ist straff, clever und abwechslungsreich und unterhält prächtig dank der so unterschiedlichen Hauptfiguren Books & Braun. Eliza Braun ist eine Neuseeländerin (wie auch Philippa Ballantine) mit unheimlich starker und selbstbewusster Persönlichkeit - ihre Spitzen gegen England und den zurückhaltenden und stillen Wellington sind köstlich und diese Kabbeleien bringen die actionreiche Handlung voran. Die Übersetzerin Michaela Link hat hervorragende Arbeit geleistet und schafft ein wunderbares Leseerlebnis.

    Für Freunde des im deutschsprachigen Sprachraum schändlich ignorierten Steampunk-Genres eine absolute Leseempfehlung! Aber auch für Agenten- und Krimifreunde, die Geschichten in einer alternativen Welt zu schätzen wissen, lohnt sich dieser Roman.

  18. Cover des Buches Der Seele dunkle Pfade (ISBN: 9783499230042)
    Irving Stone

    Der Seele dunkle Pfade

     (19)
    Aktuelle Rezension von: wunderbar79
    Ich habe mich durch alle Irving Stone Biografien gelesen und so immer wieder interessante Persönlichkeiten und neue Sachthemen für mich entdeckt. Freud war mal "in" ist heute in vielen wieder überholt aber sein Wirken auf die Gesellschaft der damaligen Zeit und sein Leben in Wien ist spannend und nicht nur für Anhänger der Psychoanalyse interessant!
  19. Cover des Buches Krieg der Welten (ISBN: 9783257609264)
    H. G. Wells

    Krieg der Welten

     (241)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Genau 125 Jahre nach der Erstveröffentlichung ist es die in Teilen vertraute Handlung, die dem Genre kennenden Leser die wegweisende Kraft von Wells Roman offenbart. Die Geschichte ist abschnittsweise spannend und detailliert als Bericht eines Überlebenden erzählt. Nur mit der Nennung englischer Ortschaften und topographischer Beschreibungen hat es H.G. Wells etwas zu gut gemeint, und sorgt so für einige langatmige Textabschnitte. Insgesamt betrachtet kann man es kaum fassen, dass ein Mann des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts sich ein solch modern wirkendes Endzeitdrama ausdenken konnte.

  20. Cover des Buches Der Schlaf der Toten (ISBN: 9783442464210)
    Andrew Taylor

    Der Schlaf der Toten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch ist nicht nur ein Krimi, es ist eine intensive Reise ins frühe neunzehnte Jahrhundert. Mit bildlicher Sprache gelingt es dem Autor, seine Leser in eben diese Epoche hinein zu versetzen. Man lebt, leidet und fürchtet mit der Hauptfigur mit. Und auch an Überraschungen lässt er es an nichts mangeln, womit er dem Krimi an perfekt platzierten Stellen die richtigen Wendungen verleiht.

  21. Cover des Buches Der kleine Lord (ISBN: 9783150206829)
    Frances Hodgson Burnett

    Der kleine Lord

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Der siebenjährige Cedric wächst mit seiner Mutter in einer ärmlicheren Gegend von New York auf. Doch der kleine Junge ist bei allen in der Gegend beliebt, hat er doch ein großes Herz und ein sonniges Gemüt, welches Jedem freundlich gesinnt ist. Als eines Tages der Anwalt eines englischen Grafen vor der Tür steht und verkündet, dass Cedric ein Lord und einziger Erbe des Grafen ist, ändert sich seine Welt jedoch schlagartig. Fortan soll er unter dem Dach seines strengen und unnahbaren Großvaters in England leben. Doch der kleine Lord schafft es sogar das härteste Herz zum Schmelzen zu bringen.  

    Die meisten kennen diese Geschichte wahrscheinlich aus der gleichnamigen Verfilmung, die ein beliebter Weihnachtsfilm ist. Interessant ist jedoch, dass die Geschichte eigentlich überhaupt keinen Bezug zur Weihnachtszeit hat. Andererseits ist die Botschaft des Buches jedoch eine, die sich leicht auch auf die Weihnachtszeit übertragen lässt. Cedric ist ein wundervoller kleiner Junge, der mit seinem großen Herzen und seinem fröhlichen Gemüt allen um sich herum das Beste wünscht. Und so ist alles was er möchte, denjenigen denen es schlecht geht zu helfen. Sein Großmut und seine Freundlichkeit sind es letztlich, die selbst auf den egoistischen und selbstgerechten Grafen Eindruck machen und diesen zu einem besseren Selbst verhelfen. Eine kleine Freundlichkeit kann sehr viel bewirken und manchmal sogar Leben verändern. Na wenn das keine weihnachtliche Botschaft ist.

     

  22. Cover des Buches Ein ungezähmtes Mädchen (ISBN: 9783736304574)
    Simona Ahrnstedt

    Ein ungezähmtes Mädchen

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Als Beatrice und Seth sich das erste Mal begegnen, ist sofort diese gewisse Chemie zwischen ihnen da, doch Beatrice wurde von ihren Verwandten einem anderen Mann versprochen und so scheint es, dass die beiden kein glückliches Ende miteinander haben können. 

    Ich empfand das Buch als sehr zäh. Dieses ewige hin und her zwischen Beatrice und Seth war sehr anstrengend und das die beiden nie miteinander gesprochen haben, wenn es darauf ankam, sondern lieber eingeschnappt irgendwelche falsche Schlüsse gezogen haben, hat sehr genervt.

    Wenn ich dieses hin und her mal weglasse, dann waren die beiden Protagonisten mir doch recht sympathisch. Besonders bewegend fand ich die ganze Situation als es Beatrices Cousine schlecht ging.

    Alles in allem hätte dieses Buch viel spannender sein können, wenn es nur halb so lang gewesen wäre. 

  23. Cover des Buches Die Teehändlerin (ISBN: 9783596706037)
    Susanne Popp

    Die Teehändlerin

     (190)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Die Trilogie Ronnefeldtsaga liegt seit Februar 2023 auf meinem SuB. 

    Meine Mama arbeitet in einem Reformhaus, in dem auch Ronnefeldt Tee verkauft wird. Sie war also aus beruflichen Gründen schon an dieser Reihe interessiert und ihr hat sie auch gut gefallen. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass meine Mama keinen Tee trinkt. 😂 Sie probiert Tee aus beruflichen Gründen, würde sich aber nie selber einen machen. 😂

    Zurück zum Buch und meiner Meinung: Ich kann die Begeisterung leider nicht teilen. Es hat mir etwas an Spannung gefehlt oder wenigstens an Sympathie für die Protagonistin. Irgendwie plätschert die Geschichte nur so dahin, man erfährt nur bedingt was von der Reise von Tobias Ronnefeldt nach China. Da hätte man viel mehr raus holen können, aber man bleibt die meiste Zeit bei seiner mit 5 Kindern in Deutschland zurück gebliebenen Ehefrau Frederike Ronnefeldt. Die vertreibt sich im Grunde die Zeit mit der Erziehung ihrer Kinder, der Haushaltsführung mit Angestellten, musiziert mit Freundinnen und macht Teekränzchen und hat eine kleine Verliebtheit. Das fand ich also irgendwie auch nicht so spannend und hatte die Hoffnung, dass die starke, unabhängige Frau erscheint, wenn sie den Laden übernehmen muss. Leider kam sie mir da aber auch irgendwie etwas wie ein Mäuschen vor, war immer auf die Unterstützung von Männern angewiesen und irgendwie hat mir da sehr die Frauenpower gefehlt. Sie hat zwar Ideen, traut sich dann aber doch nicht irgendwas umzusetzen ohne die Zustimmung ihres Mannes. 

    Die Autorin hat einige Charaktere selbst erfunden, vorallem männliche, und deren Rolle fand ich teilweise fragwürdig. Generell gingen mir die Liebeleien der Charaktere etwas auf die Nerven, aber das wird ja heutzutage in jedem Buch erwartet, dass es eine Liebesgeschichte gibt. 


    Trotz dieser Kritik, kann ich nicht sagen, dass ich das Buch perse schlecht finde, es hat nunmal nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Insgesamt hat es mich etwas an Jane Austen "Stolz und Vorurteil" erinnert, das ich selber nicht unbedingt mochte, aber andere lieben es. Wenn euch Jane Austen gefällt, gefällt euch bestimmt auch #dieteehändlerin


    Ich habe aber das Gefühl, dass Susanne Popp sehr gut recherchiert hat und versucht hat es im damaligen Kontext (Jahr 1838) darzustellen. Auch die Zurückhaltung von Friederike Ronnefeldt war der Zeit wahrscheinlich angemessen, allerdings ist mir beim Lesen dennoch zu wenig passiert. 


    Fazit: Wer eine starke Frau erwartet, hat leider die falschen Hoffnungen und an Spannung fehlt es auch etwas. 3,2/5🦉


  24. Cover des Buches #London Whisper – Als Zofe ist man selten online (ISBN: 9783423763691)
    Aniela Ley

    #London Whisper – Als Zofe ist man selten online

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Katzyja

    Die 17 Jährige Zoe macht ein Austauschjahr in London. Bei einer Mitternächtlichen Party schaut sie nicht nur etwas tief ins Glas, sondern auch in den Spiegel, der sie völlig unerwartet ins 19 Jahrhundert schickt. Dort wacht sie als Zofe auf, die nun in einen Haushalt geschickt wird um einer jungen Damen in den Dienst gestellt zu werden. Zoe hält alles für einen unfassbar interessanten Traum und findet sich somit ganz gut zurecht, aber irgendwann merkt auch sie, das sie nicht so lange Träumen kann. 


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    Zoe ist eine unbeschwert positive junge Frau, die es versteht andere für sich zu gewinnen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und schafft es sich verschiedenen Situationen bestens anzupassen. Dadurch kann sie auch die sehr schüchterne und ängstliche Miss Lucy für sich gewinnen und ihr so ihr Debüt erleichtern. Allerdings weiß Zoe noch nicht wie sie ins 19 Jahrhundert gekommen ist und was sie da genau erledigen soll. Sie lernt 2 weitere Zeitreisende kennen, die ihr vielleicht mehr über ihre Situation erzählen können. 


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    Der Schreibstil ist sehr modern und jugendlich, passt also perfekt zum Buch und zur angegebenen Zielgruppe. Es gibt einige Abkürzungen und natürlich Hashtags die die junge Zoe in der Gegenwart für ihre Erlebnisse verwenden würde. Im Bezug auf das 19 Jahrhundert passiert aber nicht ganz so viel. Zoe passt sich nicht ganz so an wie es üblich sein sollte, aber es nimmt ihr auch keiner so krumm wenn sie sich nicht ans Protokoll hält. Dieser Punkt ist zwar nicht sehr realitätsnah dargestellt aber für ein Jugendbuch kann man da drüber hinwegsehen. Es gibt eine Menge Humor und auch ein paar romantische Abschnitte. Dabei bleibt es natürlich auch spannend, schließlich hat jeder Jahrhundert auch seine fiesen Bösewichte. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und würde die Reihe definitiv weiterempfehlen.


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