Bücher mit dem Tag "1901"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1901" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Der Nachtzirkus (ISBN: 9783453321601)
    Erin Morgenstern

    Der Nachtzirkus

     (1.053)
    Aktuelle Rezension von: juliaaxx

    Ich hatte schon viel von dem Buch gehört und da mir das Design und der Klappentext direkt sympathisch waren, hat "Der Nachtzirkus" es schnell von meiner Leseliste in mein Bücherregal geschafft. 

    Celia und Marco wurden von den größten Magiern ihrer Zeit ausgebildet, um in einer magischen Herausforderung gegeneinander anzutreten. Worin genau diese Herausforderung genau besteht, ist ihnen jedoch beiden schleierhaft, selbst als sie längst mittendrin stecken. Auch, gegen wen sie antreten, wissen sie anfangs nicht - Fest steht nur, dass ihr Wettstreit sich im Nachtzirkus entscheiden wird, dem mysteriösen Zirkus, der Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. 

    "Der Nachtzirkus" war ganz anders, als ich erwartet hatte und trotzdem – oder auch gerade deshalb – ein ganz besonderes Leseerlebnis. Das Buch spielt mit Offenheiten und Leerstellen, die die Lesenden selbst ausfüllen müssen. Ohne ein gewisses Vertrauen, dass am Ende alles einen Sinn ergibt, kann das schon mal zur Verwirrung führen, aber obwohl einige Elemente bis zum Schluss eher verschwommen bleiben, löst das Buch dieses Versprechen insgesamt doch ein. 

    Die Geschichte folgt nicht, wie ich erwartet hatte, eng Celia und Marco, sondern gibt auch den anderen Figuren rund um den Nachtzirkus viel Raum, was viele interessante Perspektiven zulässt. Etwas schade fand ich allerdings, dass dadurch die Nähe zu den einzelnen Figuren etwas verlorenging, insbesondere mit Marco bin ich nie wirklich warmgeworden. Da es mir in dem Buch aber letztendlich ohnehin eher um das Gesamtbild zu gehen schien als um die einzelnen Puzzleteile, fand ich das in Ordnung.

    Dieses Gesamtbild zeichnet sich für mich gerade durch tolles Foreshadowing und eine interessante Symbolik aus. Zu der ruhigen und nachdenklichen Stimmung des Buches trägt aber natürlich auch der wunderschöne und poetische Schreibstil der Autorin bei. Erin Morgenstern versteht es, die großen Dinge ganz klein zu zeigen und genau die richtigen Details herauszupicken, um eine ganze Welt im Kopf der Lesenden entstehen zu lassen.

    Insgesamt war der Nachtzirkus für mich ein sehr magisches und besonderes Buch. Auch wenn es etwas Geduld braucht, um zu begreifen, wo die Geschichte hinführt, lohnt es sich, sich darauf einzulassen.

  2. Cover des Buches Das Albtraumreich des Edward Moon (ISBN: 9783492266932)
    Jonathan Barnes

    Das Albtraumreich des Edward Moon

     (134)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    London im Jahre 1901. Edward Moon hatte jahrelang mit seinen außerordentlichen Darbietungen als Bühnenzauberer und Illusionist nicht nur das Londoner Publikum, sondern auch Kaiser und Könige, Gelehrte und Industrielle aus der ganzen Welt in Atemlosigkeit versetzt. Doch nun kommen immer weniger Besucher - seine Kunststücke scheinen an Magie verloren zu haben. Auch seine Tätigkeit als Berater und Ermittler für Scotland Yard führt zu einigen markanten Misserfolgen und so beginnt mit immer weniger verkauften Karten und dem Ausbleiben euphorischer Schlagzeilen in den Tagesblättern der gesellschaftliche Stern zu sinken an: Der einstige Liebling der Soireen muss mittlerweile froh sein, überhaupt noch eine Einladung zu erhalten.

    Als er von zwei Männern der besseren Gesellschaft erfährt, die sich zu Tode gestürzt haben, wird seine Neugier geweckt. Seine Ermittlungen zeigen Ungereimtheiten auf und scheinen ein Stich in ein Hornissennest zu sein, denn plötzlich finden sich Moon und sein stummer riesenhafter schlafwandlerischer Gehilfe von Scotland Yard beauftragt und vom abstoßenden Leiter des "Direktoriums" (einer Art von britischem Geheimdienst), dem Albino Mr. Skimpole, genötigt, Licht ins Dunkel zu bringen.

    Es findet sich schon bald eine Spur... ein Gerücht um einen unter der Stadt schlummernden Träumer. Die Umsetzung der Träume einer Machtübernahme, der Umgestaltung der Gesellschaft, von einer Pantiskratie (das System einer Regierung, in der alle gleich herrschen) werden im Stillen sorgsam von größenwahnsinnigen Geheimbündlern vorbereitet. Es ist höchste Eile geboten... denn London, wie wir es kennen, soll in zwei Tagen untergehen!

    Dieser Roman ist das Erstlingswerk von Jonathan Barnes und erschien 2007 und wurde bei Erscheinen euphorisch aufgenommen und als literarische Sensation gefeiert. In der Tat serviert der Autor hier ein Oeuvre, welches das Herz eines jeden Freundes des Phantastischen und des Schaurigen sowie von Verschwörungstheorien sofort in Beschlag nimmt. Der Autor offeriert mit einem Schmunzeln und wahrer Fabulierfreude ein Sammelsurium an kuriosen Figuren, abstrusen Ideen und Geschehnissen. Die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird, lässt den Leser trotz einer Vielzahl mehr oder weniger wichtiger auftauchender Personen dabei bleiben und die Identität des Erzählers offenbart sich mit einem Paukenschlag erst am Ende des Buches... welches vielleicht einen Tick zu schnell da ist.

    Hier überreiche ich eine Einladung zu einer Tour-de-Force für Hirn und Bauch... und ende mit dem Hinweis des Erzählers: "Eine letzte Sache, eine letzte Warnung: Im Geiste der Fairness sollte ich noch einräumen, dass ich Beweggründe haben werde, Ihnen mehr als nur eine glatte Lüge aufzutischen."

  3. Cover des Buches Jugend ohne Gott (ISBN: 9783872912299)
    Ödön von Horváth

    Jugend ohne Gott

     (573)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ödön von Horváth ist einer der Autoren, die bisher völlig an mir vorbeigegangen sind. In manchen Orten wird er wohl als Schullektüre gelesen, bei mir war das leider nicht der Fall. Antifaschistische und antiautoritaristische Literatur hat wohl noch immer zu wenig Fürsprecher. Glücklicherweise hatte in einem Forum jemand regelmäßig auf Jugend ohne Gott verwiesen und es als Pflichtlektüre regelrecht angemahnt. Danke dafür, denn diese Empfehlung ist unbedingt zu unterstützen. Jugend ohne Gott war 1937, im Jahr des Erscheinens, geradezu eine literarische Offenbarung, eine Warnung vor dem Zeitgeist und es ist in den Jahren nach 1945 ein literarisches Mahnmal. Bei den gegenwärtigen Entwicklungen bekommt Jugend ohne Gott eine erschreckende Aktualität.

    Der Roman wird aus der Perspektive eines Lehrers erzählt, der an einer Schule für eher privilegierte Schüler unterrichtet. Der Pädagoge hat seinen Glauben sowohl an Gott als auch an die Menschheit im ersten Weltkrieg verloren. Die „Blutpumpe“, die „Knochenmühle“, die „Schlachtbank“, oder einfach nur die „Hölle“ des großen Krieges der alle Kriege beenden sollte, hat nicht nur Millionen Menschen massakriert, sondern auch hunderttausende traumatisiert.

    „Du könntest auch schon einen Sohn haben, denke ich dann, aber ich kann mich beherrschen, ein Kind in die Welt zu setzen. Nur damits in irgendeinem Krieg erschossen wird!“

    Kurz und knapp bringt Horváth den Nihilismus des Lehrers auf den Punkt. Und dennoch möchte er seine Schüler zu besseren Menschen erziehen. Nur, wie soll das Gelingen in einer Zeit in der die Lüge täglich im Radio zur Wahrheit geadelt wird? So beginnt der Roman damit, dass Klassenarbeiten korrigiert werden und sich ein Schüler rassistisch über „Neger“ äußert. Der Lehrer nimmt sich vor, dies zwar nicht negativ zu bewerten, aber wenigstens im Unterricht anzusprechen.

    „Ich lasse den Satz also stehen, denn was einer im Radio redet, darf kein Lehrer im Schulheft streichen.“

    Wenn die Lüge Staatsräson ist, verzweifeln die Wahrheitsliebenden.

    „Wenns auch weht tut, was vermag der einzelne gegen alle?“

    Jugend ohne Gott ist genau diese Erzählung. Was geschieht mit dem Einzelnen, wenn die Masse dem kollektiven Wahn verfällt? Kann man sich dagegen wehren? Und wenn ja, wie? Und wenn nein, wie erträgt man dann den Mob? Und wie soll man nicht selbst dem Wahnsinn verfallen, wenn man als Lehrer plötzlich die Schüler „moralisch zum Krieg erziehen“ soll?

    Ödön von Horváths Jugend ohne Gott ist ein Meisterwerk der Beobachtung und der Analyse. Hinzu kommt, dass Thema und Sprache allgemeinverständlich und möglichst einfach geformt wurden, ohne dabei auch nur ein My an Präzision zu verlieren.

    „Daß diese Burschen alles ablehnen, was mir heilig ist, wär zwar noch nicht so schlimm. Schlimmer ist schon, wie sie es ablehnen, nämlich: ohne es zu kennen. Aber das Schlimmste ist, daß sie es überhaupt nicht kennenlernen wollen! Alles Denken ist ihnen verhaßt.“

    Treffender könnte man weder die Nationalsozialisten kennzeichnen noch aktuelle Nacheiferer am rechten Rand von Politik und Gesellschaft.

    Jugend ohne Gott begleitet den Lehrer, wobei der Schwerpunkt auf einer Wehrübung im Feld liegt. Hier ist der Pädagoge lediglich die Verantwortung tragende Person, während die Schüler von einem altgedienten Soldaten in militärischem Drill unterwiesen werden. Nach einem Unfall, oder ist es ein Mord, nimmt Jugend ohne Gott einige Stilarten des Kriminalromans auf, ohne den Vorrang des gesellschaftskritischen Romans aus den Augen zu verlieren. Der Roman lässt den Leser niemals los, selbst oder gerade in den Momenten, wo man sich abwenden möchte, ob der Ignoranz, Arroganz und Selbstüberheblichkeit der Macht, die sich immer nur im Vernichtungswillen auflösen kann.

    Wir wissen um die Konsequenzen des Nationalsozialismus mit bis zu 80 Millionen Toten, Kriegsverbrechen, Massenerschießungen, Vergewaltigungen, Folter, Holocaust und Genozid. Von alldem konnte Horváth kaum etwas ahnen und dennoch hat er einen visionären Jugendroman geschrieben.

    Ödön von Horváths Jugend ohne Gott gehört ab sofort zur absoluten Pflichtlektüre und auf jede Empfehlungsliste. Das Buch hat es verdient eine noch viel breitere Leserschicht zu erreichen. Gerade heute!


    Hinweis
    Die Neuverfilmung, die in den deutschen Kinos lief, hat nichts mit dem Buch zu tun. Diese unsägliche Klischeeaneinanderreihung ist Trashkino und geradezu eine Beleidigung der Romanvorlage.


  4. Cover des Buches Die Brückenbauer (ISBN: 9783453410770)
    Jan Guillou

    Die Brückenbauer

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Als Adam und Eva, von der Schlange verführt, die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, haben sie diese Frucht vermutlich zuvor geteilt. Jeder verzehrte eine Hälfte.
    Hatte der Mensch bis dahin, mit Gott verbunden, nur gut denken können, war er jetzt fähig, durch eine zweite Gehirnhälfte das Böse zu versprachlichen. Die Einschränkung des Bewusstseins durch die Sprache der linken Hemisphäre beeinflusste die rechte so sehr, dass die Menschen Gott aus dem Paradies vertrieben und die meisten Brücken zu ihm abbrachen.

    Bereits Ludwig Wittgenstein wusste: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."

    Mein Dank an Jan Guillou ist groß, weil er die Sprache zurück in die emotionale Vielfalt der Bilder verwandelt und damit eine Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften baut.

    So friert man oder einem wird schwindlig, wenn man den Brückenbau von Lauritz, dem ältesten der drei Brüder, in Norwegen verfolgt. Er leistet Übermenschliches für seine deutsche Freundin Ingeborg, deren adliger Vater die Verbindung zunächst nicht gutheißt. Die Trennung durch den Stand hebt Lauritz ebenfalls durch eine technische Brücke auf: Die Leidenschaft für den Schiffsbau und die Seefahrt wurde den drei Brüdern durch ihre Herkunft in die Wiege gelegt.

    Die Brücke zu Oscar, dem zweitältesten Bruder, ist sehr lang, erstreckt sich von Norwegen über Deutschland bis nach Deutsch-Ostafrika. Auch Oscar baut dort Eisenbahnbrücken, um Menschen miteinander zu verbinden, um die Menschen wieder mit der Natur zu versöhnen, um die Menschen Gott wieder näher zu bringen.

    Ein Brückenbau wird erst möglich, wenn man sich zuvor der Trennung bewusst wird und sie deutlich benennt.
    Besonders danke ich dem schwedischen Autor, dass er mir nicht nur die zauberhaften Bilder Ostafrikas gezeigt hat, sondern auch die Grausamkeiten der Kolonialzeit.
    Noch lange nach dem Lesen des Buchs habe ich mich mit den Kongogräuel beschäftigt.

    Die dritte große Brücke zu Sverre, dem jüngsten Bruder, wird im Roman "Die Brückenbauer" nur angedeutet, womit Jan Guillou die Spannung auf den zweiten Roman geschickt steigert.

    Meine, inzwischen verstorbene Freundin Susanne Oeltjen empfahl mir dieses Buch. Ihre Empfehlung ist die eine Seite, meine Rezension die andere. Die Brücke, die bis ins Jenseits reicht, ist die Liebe.

    Vera Seidl

  5. Cover des Buches Die ersten Menschen auf dem Mond (ISBN: 9783961880638)
    H. G. Wells

    Die ersten Menschen auf dem Mond

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista

    Der erfolglose Geschäftsmann Bedford trifft durch Zufall das Genie Cavor kennen. Cavor überzeugt ihn davon, dass er ein besonderes Material erfunden hat, mit dem man zum Mond fliegen kann. 

     

    Bedford ist zuerst skeptisch und glaubt das Ganze nicht. Doch dann stellen die beiden doch wirklich eine Raumkapsel, eine Sphäre her, mit der sie sich auf den Weg zum Mond machen. 

     

    Dort angekommen erwartet sie etwas, dass sie nie gedacht hätten. 

     

    „Die ersten Menschen auf dem Mond“ ist ein Science Fiction Buch aus der Feder des Autors H.G. Wells

     

    Es handelt sich hier um die 1. Illustrierte Edition aus dem Mantikore Verlag. Das Original kam bereits im Jahre 1901 heraus. 

     

    Für heutige Ansprüche ist das Buch richtig harte Kost. Es wird nicht groß etwas erklärt, es funktioniert einfach. Es werden auch Worte benutzt, die man heute nicht mehr kennt. Ich bin jetzt nicht mehr die jüngste, doch das ein oder andere Wort kannte selbst ich nicht wirklich. 

     

    Es ist halt schon etwas schräg, wenn man so liest, wie diese Sphäre funktionieren sollte und wie sie fliegt. Auch die Sache auf dem Mond ist, naja, es erinnert mich an die frühe Raumschiff Enterprise Serie. 

     

    Aber nun gut, man muss sich hier halt immer wieder vor Augen halten, dass das Buch eigentlich 120 Jahre alt ist und man 1901 noch gar nicht wirklich an einen Flug auf den Mond dachte. Man wusste ja soweit fast gar nichts über den Weltraum. Und dann ist das Buch doch schon etwas Besonderes. Da war die Idee mit der Sphäre und dem Mond doch schon gigantisch. 

     

    Wäre es ein Buch aus der heutigen Zeit gewesen, hätte ich es frühzeitig beendet und mit einem Stern abgestraft. Hier muss ich jedoch daran denken, wann das Werk entstanden ist und so finde ich, es hat, obwohl es nicht so meins war, trotzdem 5 Sterne verdient. Was doch schon fantastische Werke vor 120 Jahren entstanden sind. 

     

    Man darf es ganz klar, nicht mit neuer Science Fiction vergleichen. Als wahrer Klassiker hat es aber seinen ganz eigenen Charme und man sollte es doch irgendwann einmal gelesen haben. 

     

  6. Cover des Buches Das Haus am Leuchtturm (ISBN: 9783426511404)
    Kimberley Wilkins

    Das Haus am Leuchtturm

     (52)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Isabella reist mit ihrem Mann 1901 nach Australien um ein bedeutendes und wertvolles Schmuckstück, hergestellt von ihrem Mann einen Amststab auszuliefern.  Isabella ist nicht glücklich, sie wird von ihrem Mann und dessen Familie förmlich gehasst. Doch das Schiff verunglückt und sie ist die einzigste Überlebene mit dem Stab den sie im Schlepptau hat. Dieses Schmuckstück wird ihr in Australien ein neues Leben unter falschen Namen ermöglichen. Sie findet auch endlich die große Liebe und kann somit auch ihre Trauer um ihren verlorenen Sohn überwinden. Der Sohn wurde nur 3 Wochen alt und die Familie hat sie in ihrer Trauer alleine gelassen. In der Gegenwart kommt Lilly hinter das alte Geheimnis um den Amststab der auch im Wrack des untergegangen Schiffes nie gefunden wurde. Lilly besitzt das Haus am Leuchtturm, der Leuchtturm wo damals Isabella beim Leuchtturmwächter Zuflucht gefunden hatte. Diese Geschichte ist sehr spannungsreich und begeistert von der ersten Seite an.
  7. Cover des Buches Ich erwarte die Ankunft des Teufels (ISBN: 9783150112564)
    Mary MacLane

    Ich erwarte die Ankunft des Teufels

     (55)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Einerseits sind es pupertäre Phantasien, die die 19-jährige Mary MacLane in ihrem ersten Buch "I await the Devil's coming", welches 1902 unter dem Namen "The Story of Mary MacLane" erschien. Andererseits wieder ist dieses Buch aber auch ein wacher und gesellschaftskritischer Blick, der provoziert und dadurch die Autorin selbst, aber auch die Mächtigen der Gesellschaft gefährdet. Umso mehr verwundert es mich, dass dieses Buch schon 1902 veröffentlicht wurde. Denn es ist ja auch eine Autorin in einer Männerwelt. Natürlich macht dieses Buch genau dies, was es auch soll. Es schockiert zutiefst! Es macht aber auch die junge Autorin bekannt und zu einem Star.

    Ich hatte von diesem Buch noch nie gehört. Erstaunlich finde ich aber auch, dass dieses Buch so lange gebraucht hat, um im deutschsprachigen Raum veröffentlicht zu werden. Zeigt dies doch auch etwas über unsere Welt, die gestrige und die heutige. Denn im amerikanischen Sprachgebiet ist diese interessante Autorin bekannter. Dazu mag man sich dann eigene Gedanken machen, wie auch immer man möchte.

    Der Text von "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" liest sich auch überraschend wenig verstaubt. Fast könnte man diese Zeilen auch heutigen jungen Menschen in den Mund legen. Was mich verwundert. Und was eventuell die Denke der damaligen Zeit in einem anderen Licht erscheinen lässt. Denn obwohl dieses Buch schon einige Jährchen alt ist, mutet die Schreibe auch überraschend aktuell an. Zeugt von einer immensen Reife der Autorin, aber auch von ihrem pubertären Wesen. Eine interessante Mischung. Und ein Buch, welchem ich viele Leser wünsche!

  8. Cover des Buches Lestrade und der Sarg von Sherlock Holmes (ISBN: 9783499429767)
  9. Cover des Buches Die Sekte der Engel (ISBN: 9783312005512)
    Andrea Camilleri

    Die Sekte der Engel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    In einem sizilianischen 7000 Seelenort kommt es zu Beginn des 20.Jahrhunderts zu einem Skandal. Es werden plötzlich mehrere, zum Teil minderjährige Frauen, gleichzeitig schwanger. Ein Polizist vom Festland sowie der Ortsansässige Anwalt Teresi kommen dem Geheimnis hinter diesem Skandal auf die Spur und decken auf, was nicht ans Licht kommen durfte. Mafia, Klerus und Adel des Dorfes halten streng zusammen und versuchen alles, um Hintergründe zu vertuschen und an der Wahrheit interessierte zum Schweigen zu bringen.

    Nun... eigentlich eine wirklich interessante Story, die mich neugierig gemacht hat, weswegen ich dieses Buch dann in die Hand genommen habe. Denn ich denke, dass bis heute schlimme Ereignisse von genau den selben "Organisationen" in Italien vertuscht werden und es daher trotz des geschichtlichen Hintergrundes im Prinzip ein brandaktuelles Thema ist.

    Der Einstieg in dieses Buch ist mir dann schon nicht so leicht gefallen, da schon zu Beginn unzählige Namen auftauchen. Der Autor lockert seine Schilderungen über die Zustände in dem Dorf zwar immer wieder mit lustigen Anekdoten auf, bei denen man auch mal lachen muss, insgesamt bleibt man aber als Leser doch irgendwie eher außen vor. Ich konnte über das gesamte Buch mit keinem der Charaktere so wirklich warm werden, da der Schreibstil leider eher oberflächlich war. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl die Berichterstattung einer Zeitung zu verfolgen. Und das zog sich das gesamte Buch so durch. 

    Dass die Kirche herrscht und regelt, nebenbei noch Mafia und Adel die Geschicke des Ortes lenken und dass Aberglaube und eine wenig bis gar nicht gebildete Landbevölkerung die der Obrigkeit hörig ist zu diesen dramatischen Ereignissen führen konnten, finde ich durchaus spannend, allerdings hier nicht gut herausgearbeitet. Leider war der Verlauf auch sehr vorhersehbar.

    Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen.

  10. Cover des Buches Lestrade und die Struwwelpeter-Morde. Lestrade und der Tasmanische Wolf. Lestrade und der Sarg von Sherlock Holmes (ISBN: 9783499431944)
  11. Cover des Buches Ich spiele noch (ISBN: 9783596104215)
    Rose Ausländer

    Ich spiele noch

     (4)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Gedichte, die den Fokus nicht auf klassische Stilmittel legen. Auf das absolut Notwendige reduziert, oft nur aus wenigen Wörtern bestehend, treffen sie mit Wortwahl und wirkungsvollen Zeilenumbrüchen direkt ins Schwarze. Die Grundstimmung vereint Düsternis und eine oft erstaunliche Härte mit großer Stärke, einer fast schon verträumten mystischen Stimmung und einzelnen hellen Glanzlichtern.

    Die Gedichte erhalten ihre unglaubliche Bildkraft einzig durch die Kombination der Worte und die Betonung einzelner Fragmente durch Abtrennung in Zeilen. Oft erhält die Bedeutung der (manchmal nur aus einem Satz) bestehenden Gedichte in verschiedenen Zeilen gleich mehrfach eine neue Wendung oder Komponente.

    Die starke Wirkung solch weniger Worte ist etwas, das viele moderne Gedichtautoren zu erreichen versuchen, das aber nur wenigen so gelingt wie dieser Autorin. Die Gedichte ragen für

    Die Autorin verarbeitet mit diesen Gedichten wahrscheinlich zumindest teilweise die Lebenserfahrungen, die sie (u.a. mit Verfolgung und Flucht) gemacht hat, man kann die Gedichte aber keinesfalls darauf reduzieren, da sie sehr viel offenen Interpretationsraum lassen und ihnen auch ohne dieses Hintergrundwissen viel Sinn und Komplettheit innewohnt. 

    Die Gedichte entfalten Emotionen, Abstraktionen und Atmosphäre und lassen eine festgesetzte Erwartungshaltung gar nicht erst aufkommen. Die Themen sind keineswegs banal oder auch nur darstellend sondern entfalten diffuse introspektive Sichten in ein größeres Außen und hallen dabei oft in einem offenen Gefühl von Erwartung, unbeantworteten Fragen oder weiterer Interpretation nach.

    Obwohl ich selbst eher ein Liebhaber "klassischerer" Dichtung bin, kann ich dieses Werk jedem Lyrikliebhaber nur ans Herz legen, der die Kraft der puren Worte und Wortkombinationen erleben möchte. Der potentielle Leser sollte aber mit der teils sehr bedrückenden Stimmung der Gedichte keine Probleme haben.

  12. Cover des Buches Our Town (ISBN: 060630116X)
    Thornton Wilder

    Our Town

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Karinschmitt
    Thornton Wilder's Dreiakter "Unsere kleine Stadt" gehört leider zu den verkannten oder noch nicht entdeckten Werken in unserem Land.

    Im ersten Akt lernt der Zuschauer die Bewohner einer Kleinstadt kennen: zwei Familien, den Zeitungsjungen, den Milchmann, den Polizisten ...
    Ein ganz gewöhnlicher Morgen mit dem charmanten Alltagsleben einer erwachenden Kleinstadt wird gezeigt: Gespräche, die am Frühstückstisch und auf der Straße ihren Lauf nehmen.
    Die Liebesgeschichte des Baseball vernarrten George Gibbs zu der Klassenstreberin Emily Webb nimmt ihren Anfang.

    Im zweiten Akt probt der Chor, es wird getratscht und in den stillen Abendstunden bittet George seine Nachbarin Emily von Fenster zu Fenster um Hilfe bei den Hausaufgaben. Es wird gezeigt wie ein gewöhnlicher Abend in der kleinen Stadt sein Ende nimmt. Den Höhepunkt am Ende des zweiten Aktes bildet die Hochzeit von George und Emily.

    Im dritten Akt stirbt Emily im Kindbett. Sie darf für einen Tag zurück auf die Erde kommen, um noch einmal das Leben zu erfahren. Sie wählt hierfür ihren zwölften Geburtstag aus.
    Es geschieht etwas Unerwartetes. Sie erfährt, wie wenig die Menschen sich wahrnehmen, wie sie belanglose Dinge austauschen, ohne sich dabei eines Blickes zu würdigen. Sie erträgt dieses unbewusste Miteinander nicht und kehrt freiwillig zurück in das Totenreich, wo auch andere Dorfbewohner aus früheren Tagen bereits anzutreffen sind.

    Warum halte ich dieses Stück für eines der wertvollsten Theaterstücke der Weltliteratur? Weil es uns alle angeht.

    Der Spiegel auf den Alltag, auf das unbewusste und damit oft so lieblose Miteinander kann wachrütteln.
    Wir alle leben Alltag. Wir alle können uns wiedererkennen in Mustern, die uns dort vorgeführt werden.
    Es ist ein Stück, das generationsübergreifend erzählt wird. Ganz gleich, in welcher Lebensphase man sich gerade selbst befindet. Für jeden gibt es Identifikationsfiguren auf der Bühne. 
    Es ist eine wunderbare Mischung aus heiterer Leichtigkeit, Situationskomik und unter die Haut gehenden tiefgreifenden Momenten.

    Ja, dieses Stück gehört auf jeden Theaterspielplan - und wie herrlich, wenn ein Jungschauspieler als George Gibbs beginnt, irgendwann in der Rolle des Vaters zu sehen ist ...

    Der Lauf des Lebens brillant in einem Bühnenstück dargestellt. Wunderbar! 
  13. Cover des Buches Baskerville (ISBN: 9781780720494)
  14. Cover des Buches Velvet (ISBN: 9783827054791)
    Mary Hooper

    Velvet

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Twilight1996
    „Mary Hooper ist eine glänzende Erzählerin, die ihrer Geschichte mit vielen historischen Details bereichert“ (Brigitte) Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1901, London: Nach dem Tod ihres Vaters ist die junge Velvet ganz auf sich allein gestellt. Um ein wenig Geld zu verdienen, versucht sie sich als Wäscherin durchzuschlagen, bis ihr eines Tages von der wohlhabenden und angesehenen Madame Savoya eine Arbeitsstelle als deren persönliche Assistentin angeboten wird. Madame Savoya ist ein berühmtes Medium, dass für die wohlhabenden Bürger Englands Geister heraufbeschwört. Doch schon bald stellt Velvet fest, dass das Geschäft mit den Toten auch seine Schattenseiten hat… Autorin: Mary Hooper wurde 1948 in Barnes/England geboren. Ab 1990 studierte sie Englisch an der Reading University. Bis heute hat sie schon über 70 Bücher im Kinder - & Jugendbuchbereich veröffentlicht. Zurzeit lebt sie mit ihrem Mann in Oxfordshire/England. Meine Meinung: Obwohl Mary Hooper schon über 70 Bücher geschrieben und veröffentlicht hat, ist „Velvet“ das Erste, dass ich von ihr gelesen habe – und sicherlich auch nicht das Letzte. Das Cover des Jugendbuches zeigt ein Mädchen – vermutlich Velvet – das eine Kerze in der Hand hält. Auffällig am Buchcover ist der rote Schriftzug, der heraussticht und die Lektüre zum Blickfang macht. Die Geschichte des Romans spielt im Jahr 1901, also vor etwa 100 Jahren. Diese Zeit finde ich sehr spannend und interessant und durch „Velvet“ könnte ich viel Neues über das Leben zu dieser Epoche erfahren. Erzählt wird der Roman zu großen Teilen aus der Sicht der Hauptprotagonistin Velvet. Ab und zu gibt es aber auch einen Erzählperspektivenwechsel. Einige Passagen des Buches werden aus der Sicht eines Beobachters geschildert und der Leser kann dadurch an den privaten Seancen (=Kontaktaufnahme mit Verstorbenen und Übernatürlichem) von Velvets Arbeitgeberin Madame Savoya teilnehmen. Jetzt einiges zur Hauptperson Velvet: Meist fand ich sie sehr sympathisch, doch in manchen Situationen handelte sie sehr naiv und wirkte dadurch sehr kindlich. Velvet wird detailliert und facettenreich von Mary Hooper beschrieben und man kann sie dich dadurch bildlich vorstellen. Was mir nicht so gut an diesem Roman gefallen hat: Im Klappentext des Buches wird schon viel über die Handlung verraten und man weiß dadurch schon sehr viel über die Lektüre, obwohl man sie noch gar nicht gelesen hat. Außerdem fand ich auch das Ende nicht wirklich gelungen und zu kurz. Der Schreibstil von „Velvet“ ist flüssig und jugendgerecht. Man merkt an ihm, dass die Autorin schon einiges an Schreiberfahrung hat. Empfehlen würde ich das Buch Mädchen ab 12 Jahren. Insgesamt fand ich „Velvet“ von Mary Hooper gut. Doch es gibt auch einige Dinge, die ich zu beanstanden habe, z.B. dass im Klappentext des Buches schon sehr viel verraten wird und die Naivität der Hauptperson Velvet. Aus diesem Grund vergebe ich an den Roman „Velvet“ 4 von 5 Monden.
  15. Cover des Buches Im Land des ewigen Frühlings: Guatemala-Roman (ISBN: 9781539826743)
    Christiane Lind

    Im Land des ewigen Frühlings: Guatemala-Roman

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Klusi
    1902: Auf der Schiffsreise nach Guatemala begegnen sich zwei junge Frauen und freunden sich an. Während es für Margarete eine Heimkehr in ihre alte Heimat ist, denn sie iwurde in Guatemala geboren, folgt Elise gezwungenermaßen ihren Eltern in den Dschungel, denn diese sind Forscher auf der Suche nach verborgenen Maya-Schätzen.
    Margarete ist die Tochter eines Kaffeefinca-Besitzers, und sie sehnt sich danach, nach Hause zu kommen und ihren heimlichen Geliebten, den Indio Juan wieder zu treffen. Aber ihr Vater hat andere Pläne, denn mit der Finca steht es finanziell sehr schlecht, und Margarete soll die Firma retten, indem sie einen reichen Kaufmann heiratet.
    Während sie um ihre große Liebe kämpft und überlegen muss, wie sie mit der Situation umgehen soll, begibt sich Elise widerwillig auf eine gefährliche Expedition mit dramatischem Ausgang.

    Bremen 2016: Nach der Trennung von ihrem Mann braucht Isabell Zeit für sich selbst, um zur Ruhe zu kommen, und so verbringt sie einige Zeit bei ihrer Großmutter Lina. Diese gibt den Anstoß zu einer Recherche über ihre Vorfahren, insbesondere über Elise, Linas Großmutter.
    Auf der Suche nach alten Hinweisen zu Elises Leben begegnet Isabell dem Chef der Kaffeerösterei Seler. Nach dem Tod seines Vaters hat Fabian Seler gerade erst die Leitung der Firma übernommen. Isabell braucht nicht viel Überredungskunst, um ihn dazu zu bewegen, ihr bei den Nachforschungen zu helfen, denn auch für Fabian ist es ein dringendes Anliegen, mehr über die Vergangenheit und die Firmengründerin Margarete zu erfahren. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach der Bestimmung der zwei so verschiedenen und zugleich so starken Frauen, deren Wege sich damals auf dem Schiff und später in Guatemala folgenschwer kreuzten. Beim Lesen von Elises Tagebucheinträgen und Margaretes alter Briefe erfahren sie, was damals alles geschah, und auch für sie selbst hat das Schicksal einige Überraschungen bereit.

    Wie schon aus der Kurzbeschreibung hervor geht, spielt der Roman auf zwei Zeitebenen. Die einzelnen Kapitel sind jeweils gut gekennzeichnet, so dass man stets sofort weiß, in welchem Handlungsstrang man sich gerade befindet.
    Zum besseren Verständnis möchte ich noch erwähnen, dass ich vor vier Jahren den von der Autorin unter einem Pseudonym veröffentlichten Jugendroman „Im Land der Kaffeeblüten“ gelesen habe. Beim vorliegenden Roman handelt es sich nun um eine überarbeitete und erweiterte Fassung dieses Jugendromans. Der Erzählstrang aus dem Jahr 1902 ist von der Handlung her weitgehend geblieben, wurde jedoch noch ergänzt und sprachlich verfeinert. Die Protagonisten der Kapitel, die in der Gegenwart spielen, waren damals zwei Schülerinnen Julia und Isabell.
    Hier hat die Autorin größere Änderungen in der Handlung vorgenommen, denn bei der überarbeiteten Fassung geht es nun um Isabell und Fabian. War der Schreibstil damals noch eher auf eine jugendliche Leserschaft zugeschnitten, so spricht der überarbeitete Roman nun eher ein erwachsenes Publikum an. Entstanden ist eine bewegte Familiengeschichte, die von allem etwas enthält, denn in der Handlung findet man Romantik, Spannung und Abenteuer, dazu wundervolle Beschreibungen der Landschaft Guatemalas und nicht zuletzt auch viele Informationen zur alten Kultur der Maya und zum harten Los der Indios. Beim Lesen sind mir einige Passagen bekannt vorgekommen, da ich ja die ursprüngliche Fassung vor vier Jahren gelesen hatte, aber so manches war im Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten, und „Im Land des ewigen Frühlings“ gibt es auch jede Menge Neues zu entdecken. Ich finde es sehr spannend, diese Verwandlung vom Jugendbuch zum Erwachsenenroman verfolgen zu können. So war dieses Buch nicht nur eine fesselnde und kurzweilige Familiengeschichte, sondern zugleich auch sehr informativ, denn hier konnte ich deutlich nachvollziehen, wie sich ein Roman weiter entwickeln kann und neu an Attraktivität gewinnt. Ich finde diesen Prozess sehr faszinierend, denn ich konnte die beiden Bücher direkt gegenüberstellen und vergleichen. Zum Abschluss kann ich definitiv sagen, dass hier ein Jugendroman auf ganz wundervolle Weise erwachsen geworden ist.
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