Bücher mit dem Tag "1904"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1904" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Die Alchimistin (ISBN: 9783453419049)
    Kai Meyer

    Die Alchimistin

     (398)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Der Klappentext hörte sich schon super an, aber die Geschichte ist so komplex und gut verknüpft, dass man gar nicht alles zusammen fassen kann, was man da gelesen hat.

    Erzählt wird aus der Sicht von Aura, Christopher und Gillian. Dadurch wird es durch die drei Handlungsstränge nie langweilig. Es bleibt stetig spannend.

    Die Charaktere sind alle sehr kreativ und gut ausgebaut worden, dass dies ein weiterer guter Aspekt für die Geschichte ist.

    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich sehr gut lesen. Herr Meyer hat auch hier wieder einen flüssigen Schreibstil.

    Es gab einige Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

    Klare Weiterempfehlung. 

  2. Cover des Buches Die rote Katze (ISBN: 9783453430952)
    Virginia Doyle

    Die rote Katze

     (16)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Ich fühlte mich wie ein Zeitreisender, der durch Hamburg vor über 100 Jahren wandeln durfte. Die sehr anschaulichen Beschreibungen des Autors Robert Brack, in diesem Fall schrieb er unter dem Pseudonym Virginia Doyle, ließen mich sofort eintauchen in die Atmosphäre von St. Pauli um die Jahrhundertwende. Ich durfte einkehren in die Kneipen und Varietés, die zum Teil heute noch existieren. Ich durfte über den Spielbudenplatz schlendern und in Umlauff’s Weltmuseum linsen. Ich spazierte sogar auf der Reeperbahn, die ihren Namen den Taumachern und Seilern, den so genannten Reepschlägern, zu verdanken hat, die für die Herstellung von Schiffstauen eine lange, gerade Bahn benötigten.
    Der junge Protagonist Heinrich Hansen erfüllt sich seinen lang gehegten Wunsch und wird nach sechs Jahren Militärdienst bei der Marine ins Polizeicorps aufgenommen. Hier wird er gleich mit einem heimtückischen Mord an einer Varieté Tänzerin konfrontiert. Hansen, der am Hamburger Berg aufwuchs, ist vertraut mit den Menschen in der Szene und beginnt zusammen mit seinem neuen Kollegen Lehmann zu ermitteln. Durch geschickte Rückblicke des Autors in Hansen Jugendzeit lernt der Leser nach und nach seine Jugendfreunde kennen, die sich auch in der Gegenwart noch in St. Pauli tummeln. Auch seine Jugendliebe Lilo scheint irgendwie ihre Finger im Spiel zu haben. Bis zum Schluss lässt der Autor den Leser im Dunkeln über die „drei Bärte“ mit denen die ermordete Tänzerin Olga Umgang zu pflegen schien. Nach und nach scheint die Spur dann aber sogar in die eigenen Reihen zu führen, die Schlinge zieht sich enger …
    Flüssig und sehr unterhaltsam zu lesen macht dieser Auftaktroman richtig Lust auf die beiden weiteren Bände der Trilogie um Heinrich Hansen.        
  3. Cover des Buches Weit übers Meer (ISBN: 9783423218191)
    Dörthe Binkert

    Weit übers Meer

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Sarah_S7rau12

    Die Geschichte spielt 1904 auf einem Ozeandampfer nach New York zu Zeiten, die für viele Menschen einen Aufbruch bedeuteten, viele Möglichkeiten und Potentiale boten. 

    Es werden die Geschichten einer blinden Passagierin im weißen Kleid und verschiedener anderer Passagiere der ersten Klasse erzählt, die in den 9 Tagen der Überfahrt über Ihr bisheriges Leben innerhalb der gesellschaftlichen Konventionen reflektieren und eine Entscheidung für die Zukunft treffen. Dabei geht es vor allem um Liebe und ihre Facetten, Romantik, Lust, Ehe und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen im geschichtlichen Zusammenhang, aber auch die Verfolgung der eigenen Träume und Ziele im Leben.

  4. Cover des Buches Die verlorene Zeit (ISBN: 9783426510827)
    Michelle Ross

    Die verlorene Zeit

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    Dinah führt ein scheinbar perfektes Leben in einer amerikanischen Politikerfamilie. Sie lebt in den Tag hinein; um ihre Zukunft braucht sie sich keine Sorgen machen. Die Familie ist finanziell mehr als gut gestellt und ein erfolgreicher Heiratskandidat aus gutem Hause ist auch schon gefunden. Aber Dinah rebelliert gegen ihre Familie. Wenn sie auch von dem Reichtum profitiert, lehnt sie das snobistische Verhalten ab.

    Auf dem Dachboden ihres alten Familiensitzes findet sie einen Hinweis darauf, dass eine Vorfahrin wegen Mordes gehängt wurde. Sie beschließt daraufhin nach Cornwall zu reisen und dieser Geschichte nachzuspüren. Ihr Vater sieht darin die Gefahr eines schlechten Rufes für die Familie und dreht ihr kurzerhand den Geldhahn zu. Dinah muss erkennen, dass das Leben ohne Papas Geld gar nicht so einfach ist, schlägt sich aber wacker.

    Neben der Geschichte Dinahs wird die Geschichte ihrer Vorfahren erzählt, die sogar noch aufregender und spannender ist.

    Michelle Ross hat in ihrem Roman „Die verlorene Zeit“ diverse Charaktere geschaffen, die sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln und reifen. Sowohl Dinah, als auch ihre Ahnin Ellen müssen allein auf sich gestellt plötzlich Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Beide Figuren sind dabei authentisch und realistisch.

    Das Geheimnis um den Tod Ellens, die gleichzeitig in Amerika gelebt haben soll, wird erst zum Schluss gelüftet. Auch wenn ich diverse Ideen hatte, bin ich nicht auf die Auflösung gekommen. So hanebüschen die Geschichte ist, so glaubhaft ist sie auch.
  5. Cover des Buches Das Geheimnis des Nordsterns (ISBN: 9783746635750)
    Karin Seemayer

    Das Geheimnis des Nordsterns

     (45)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    In diesem leider schon letzten Teil des Albatros Zweiteilers der sympathischen Autorin Karin Seemayer geht es mal wieder hoch her. Ein wenig tun sie mir beide leid, die temperamentvolle Sarah und ihr geliebter Peer, die da zurück in ein Leben schlittern, mit dem weder er noch sie nicht (mehr) zurechtkommen. Sarah findet zwar so langsam ihre Begeisterung für die Oper wieder, doch Peer fühlt sich eingesperrt, unterfordert und komplett unverstanden. Eine Trennung scheint unausweichlich. Besteht denn überhaupt noch Hoffnung für ihre Beziehung?

    Karin Seemayer schaffte es mit ihrer spannenden und bildhaften Schreibweise mich nicht nur in die High Society von San Francisco, sondern auch in die Einsamkeit des schwedischen Fischerdorfs Mollösund zu versetzen. Sarahs Besuch in Peers Heimatdorf ist in der Tat eine Überraschung, die jedoch, wie zu vermuten, für einigen Wirbel sorgt und die Liebe der Beiden zueinander auf eine harte Probe stellt. Gut gefallen hat mir, einige Bekannte aus dem ersten Teil wieder zu sehen und das Auftauchen der biestigen Reporterin setzt dem ganzen noch ein kleines Sahnehäubchen auf. Über das Erdbeben in San Francisco, das ja wirklich stattgefunden hat, hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gelesen, doch das hätte sicher den Rahmen des Buches gesprengt. Ich bin auf jeden Fall – wie schon vom ersten Teil – restlos begeistert und vergebe hier gerne die volle Punktzahl, liebe Karin. Vielen Dank für viele schöne und fesselnde Lesestunden!

  6. Cover des Buches Lottes Träume (ISBN: 9783734107320)
    Beate Maly

    Lottes Träume

     (60)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: Lotte Seidls Vater ist gerade gestorben, daher macht sich die junge Frau aus einem kleinen Dorf in den Bergen auf nach Wien, um eine Anstellung als Verkäuferin zu finden. Als sie bei Mizzi Langer-Kauba vorspricht, dauert es nicht lang, bis klar ist: Wenn Lotte sich mit einer Sache auskennt, dann mit dem neuartigen Ski-Sport. Im Wien des Jahres 1904 eigentlich noch undenkbar, hat Mizzi Kauba einen Traum: Ski-Ausrüstung und -Kleidung auch für Frauen anzubieten. Gemeinsam mit Lotte als Angestellte rückt diese Vision in greifbare Nähe. Doch nicht nur geschäftlich prasseln jeden Tag neue Eindrücke auf Lotte ein. Der junge jüdische Arzt Jacob Sonnstein scheint ihr nicht mehr aus dem Kopf zu gehen.

    Fazit: Inhaltlich würde ich dieses Buch wohl als Wohlfühlroman bezeichnen. Wien ist für mich die schönste Stadt der Welt und auch im Jahr 1904 konnte ich einige Schauplätze wiedererkennen, auch wenn sie damals vermutlich noch etwas anders aussahen. Die Geschichte der Ski-Bekleidung für Damen war mir bis zu diesem Roman noch fremd, umso spannender fand ich es, nun zu wissen, welche historischen Persönlichkeiten daran mitwirkten! Denn auch wenn Lotte Seidl erfunden ist, so sind es ihre Zeitgenoss*innen in diesem Roman nicht immer, allen voran Mizzi Langer-Kauba. Die Figuren waren authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar, wenn auch für Lotte nicht immer angenehm.

    Empfehlung: Wer sich für Wien, das frühe zwanzigsten Jahrhundert oder die Geschichte der Emanzipation im Sport interessiert, darf sich hier auf einen angenehmen und interessanten Roman freuen! 

  7. Cover des Buches Die Hohen Berge Portugals (ISBN: 9783596032419)
    Yann Martel

    Die Hohen Berge Portugals

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Nachdem Yann Martel den meisten durch seinen Roman Schiffbruch mit Tiger bekannt ist, wird er wohl auch daran gemessen und die Erwartungen dementsprechend hoch geschraubt. Doch dieser Roman ist anders, nicht schlecht, aber ungewöhnlich und skurril.

    Der Roman ist in drei große Teile gegliedert – Heimatlos, Heimwärts, Heimat. Der erste Teil beginnt in Lissabon, 1904 und erzählt die Geschichte von Tomás, der nach einem schweren Verlust nur mehr rückwärts geht, um seinen Protest an die Welt oder das Schicksal auszudrücken. Als er während seiner Arbeit in einem Museum auf ein geheimnisvolles Relikt längst vergangener Zeit stößt, setzt er alles daran um in den Hohen Bergen Portugals nach diesem zu suchen. Sein wohlhabender Onkel leiht ihm eines seiner wundersamen Automobile, gibt ihm einen Crashkurs in Sachen Fahrtechnik und Handhabung. Als sich Tomás auf seine Reise macht, ahnt er noch nicht mal ansatzweise, welch beschwerlichen Weg er zu bewältigen hat. Bereits in diesem ersten Teil erfahren wir viel tiefgründige Abschnitte und Andeutungen. Als kleiner Einblick eine Erklärung des Onkels über das Zeitalter des Automobils:

    „Hier hast du es vor Augen. Die dreißig Pferde stecken alle zusammen in diesem Metallkasten hier zwischen den Vorderrädern. Die Leistung! Die Sparsamkeit! Nie zuvor hat das Feuer der Vorzeit einen so großartig modernen Nutzen bekommen. Und wo ist beim Automobil der Abfall, der beim Pferd so sehr unser Missfallen erregt? Es gibt keinen, nur eine Rauchwolke, die in der Luft verpufft. Ein Automobil richtet genauso wenig Schaden an wie eine Zigarette. Lass es dir gesagt sein, Tomás: Dieses Jahrhundert wird als das Jahrhundert der Rauchwolke in die Geschichte eingehen!“

    Im zweiten Teil begegnen wir dem Pathologen Eusebio am Silvestertag 1938 an seinem Arbeitsplatz. Als ihn seine Frau besucht und sich in religiösen Ergüssen seitenlang offenbart, braucht man als Leser viel Geduld. Doch auch diese Sequenz geht vorüber und Eusebio bekommt noch Besuch von einer Witwe, die einen ungewöhnlichen Wunsch hat. Auch hier fordert Martel dem Leser einiges ab, die Obduktion eines Leichnams mit allen ekelerregenden Details ist ebenso Teil dieser zweiten Episode.

    Im Teil „Heimat“ begleiten wir den Politiker Peter im Jahr 1981 bei einem Umbruch in seinem Leben. Als er nach dem Tod seiner Frau mit dem Leben in Kanada nicht mehr zurechtkommt, begibt er sich auf Spurensuche und reist mit dem Primaten Odo zu seinen Wurzeln in die hohen Berge Portugals. Auch hier findet man wieder viele tiefgründige, philosophische und auch melancholische Ansätze. Martels ruhige, bildhafte Schreibweise tut das Übrige, um die drei Protagonisten zu verstehen und ihre Entscheidungen zu respektieren. Erst gegen Ende findet man den Faden wieder, der die drei Geschichten miteinander verbindet.

    Martel kann mich hier nur bedingt überzeugen, zu skurril waren für meine Begriffe diverse Szenen. Dafür hat mich das Ende wieder entschädigt und sehr berührt.

  8. Cover des Buches Das Auge des Osiris (ISBN: 9783596182435)
    R. Austin Freeman

    Das Auge des Osiris

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Mit "Das Auge des Osiris" liegt nun der erste Kriminalroman aus der neuen Fischer Crime Classics-Reihe vor. Und R. Austin Freemans dritter Band um den Naturwissenschaftler Dr. Thorndyke lässt einiges in Bezug auf die weiteren Veröffentlichungen innerhalb der Reihe hoffen. Nachdem vor einigen Jahren der Druck der erfolgreichen Dumont-Kriminalbibliothek eingestellt worden ist, scheint nun endlich wieder Nachschub im Bereich des klassischen Kriminalromans in Sicht zu sein. Dass dabei die Wahl auf R. Austin Freeman gefallen ist, kann aus Sicht der Genre-Anhänger nur begrüßt werden, sind seine Werke in Deutschland doch völlig in Vergessenheit geraten und wohl nur wenigen Spezialisten bekannt. Großes Lob also an die Entscheidungsträger, einen derartigen Autor auszuwählen und der Leserschaft des 21. Jahrhunderts nahe zu bringen. Das sich letzteres durchaus schwierig gestalten dürfte, liegt nicht nur am gemächlichen Erzählton des Krimis, sondern in erster Linie an der Tatsache, dass "Das Auge des Osiris" kein reinrassiger Kriminalroman ist. Vielmehr vermischen sich Elemente des klassischen Detektivromans im Stile Sir Arthur Conan Doyles mit einer ordentlichen Prise Romantik. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht des Allgemeinmediziners Dr. Paul Berkeley, der im Spätsommer des Jahres 1904 als Vertretung des sich im Urlaub befindlichen Kollegen die Bekanntschaft mit den Bellinghams macht. Godfrey Bellingham, dessen Bruder John vor gut zwei Jahren spurlos und auf mysteriöse Art und Weise verschwand, befindet sich im Streit mit einem gewissen Mr. Hurst. Beide sind sie als Erben im Testament von John Bellingham angesetzt, das jedoch aufgrund von umständlichen Klauseln und Bedingungen die Identifikation eines Haupterben unmöglicht macht. Nun will Mr. Hurst John Bellingham per Gerichtsbeschluss für tot erklären lassen, um endlich das Testament vollstrecken zu können. Berkeley ist von dem verzwickten Fall und in noch größerem Maße von der hübschen Tochter Godfreys namens Ruth beeindruckt und bespricht den Fall mit seinem ehemaligen Lehrer Dr. Thorndyke, der bereits vor zwei Jahren sein Interesse an den in den Zeitungen geschilderten Ereignissen gezeigt hat. Dieser scheint als einziger in der Lage mithilfe streng logischen Denkens und systematischer Ermittlung, die kargen Indizien in dem Fall auszuwerten, der im weiteren Verlauf mit mehreren Knochenfunden in der Umgebung immer mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerät. Was spannend und interessant klingt, kommt leider anfangs nur sehr zäh in Gang. Der Liebesgeschichte von Paul Berkeley und Ruth Bellingham räumt Freeman mindestens ebensoviel Raum ein, wie dem eigentlichen kriminalistischen Rätsel. Dieses "Damsel in Distress"-Motiv bremst vielerorts den Erzählfluss, weshalb ein gesundes Maß an Geduld in diesem Fall eine Tugend und Notwendigkeit ist, zumal Thorndyke ebenfalls genau und gerne auch langsam seine Ermittlungen vorantreibt. Da die Frage, ob überhaupt ein Mord begangen wurde, ebenfalls lange Zeit unbeantwortet bleibt, liegt auch das Spannungselement über weite Strecken brach. Wer sich jedoch auf diese Mischung aus Rätseln und Romantik einlässt, und am Indizien deuten seine Freude findet, wird letztendlich auch mit einer überraschenden Auflösung belohnt. Insgesamt ist "Das Auge des Osiris" ein Paradebeispiel des klassischen Detektivromans, das nicht nur den Beginn des "Golden Age" markiert, sondern auch vielen nachfolgenden Kriminalautoren als Vorbild gedient hat. Ein Buch für Fans des Genres. Und nur für solche! Großes Lob an dieser Stelle auch für die zwei sehr aufschlussreichen und erhellenden Artikel aus der Feder Lars Schaffts am Ende des Buches.
  9. Cover des Buches Unalaska (ISBN: 9783833303609)
    Cindy Dyson

    Unalaska

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ay73

    Brandy, folgt ihrem Freund Thad, einem Hochseefischer auf die Insel Unalaska in Alaska. Die Insel ist rau, grob und unbestimmt.. für eine Lebens-lustige Person wie Brandy nicht geeignet. Brandy die immer nur von Ort zu Ort zieht, und dabei immer ihren männlichen Partnern folgt, wird das erste Mal, wenige Wochen alleine auf dieser Insel verbringen. Gleich am Anfang bekommt sie einen Job in einer Bar als Kellnerin. Sie lernt eine Aleutin kennen, mit der sie gemeinsam gleich mal kokst.

    In Rückblenden erzählen immer wieder Frauen ihre Geschichte um die Ur-Einwohner von Unalaska, den Aleuten. Wie die Frauen die Traditionen brechen um überleben zu können und somit ihr Wissen immer weiter an die weibliche Generationen weitergeben.

    Ein sehr schönes und auch bewegendes Buch. Was die Aleutin mitmachen mussten, ob Russen oder Amerikaner. Wie stark die Frauen sind und zusammen halten und wie Brandy in dieser rauen Landschaft erwachsen wird. Sehr empfehlenswert.

  10. Cover des Buches Entführung auf der Lower East Side: Band 6 (Molly Murphy ermittelt-Reihe Staffel 2) (ISBN: B08YS21MCS)
    Rhys Bowen

    Entführung auf der Lower East Side: Band 6 (Molly Murphy ermittelt-Reihe Staffel 2)

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Rallewu

    Eigentlich wollte Molly Sullivan, geborene Murphy, ja nach ihrer Hochzeit und dann besonders während Ihrer Schwangerschaft etwas kürzer treten, aber ein Brief aus der irischen Heimat weckt ihre detektivischen "Jagdinstinkte." Obwohl sie die Familie der verschwundenen irischen Einwanderin, die sie um Hilfe bittet, überhaupt nicht kennt, fühlt sie sich doch verpflichtet, zunächst im Rahmen ihrer Möglichkeiten (und später über diesen Rahmen hinaus) nachzuforschen. Auch die Schicksale der entführten Kinder an der Lower East Side von New York gehen ihr nahe und der Familienmensch Molly läuft trotz - oder gerade wegen - ihrer eigenen Schwangerschaft zu Höchstform auf - und bringt sich schließlich selber in nicht zu unterschätzende Gefahr....


    "Entführung auf der Lower East Side" ist ein spannender und temporeicher Cosy Crime, in dem auch die persönlichen Befindlichkeiten der Hauptprotagonisten einen angemessenen Raum einnehmen und damit das Gesamtbild sehr gut abrunden. Der angenehm unaufgeregte, aber trotzdem spannende und nie langweilige Erzählstil von Rhys Bowen trägt sein übriges zu dem Leseerlebnis bei, dass dieses Buch dem Leser auch diesmal wieder beschert.


    Eine sehr unterhaltsame Fortsetzung der Reihe um die selbstbewußte und ungezügelte Detektivin Molly Murphy, die immer mehr Schwierigkeiten hat, die Balance zwischen Familienleben, Freiheit und Ermittlungstätigkeit zu finden

  11. Cover des Buches Our Town (ISBN: 060630116X)
    Thornton Wilder

    Our Town

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Karinschmitt
    Thornton Wilder's Dreiakter "Unsere kleine Stadt" gehört leider zu den verkannten oder noch nicht entdeckten Werken in unserem Land.

    Im ersten Akt lernt der Zuschauer die Bewohner einer Kleinstadt kennen: zwei Familien, den Zeitungsjungen, den Milchmann, den Polizisten ...
    Ein ganz gewöhnlicher Morgen mit dem charmanten Alltagsleben einer erwachenden Kleinstadt wird gezeigt: Gespräche, die am Frühstückstisch und auf der Straße ihren Lauf nehmen.
    Die Liebesgeschichte des Baseball vernarrten George Gibbs zu der Klassenstreberin Emily Webb nimmt ihren Anfang.

    Im zweiten Akt probt der Chor, es wird getratscht und in den stillen Abendstunden bittet George seine Nachbarin Emily von Fenster zu Fenster um Hilfe bei den Hausaufgaben. Es wird gezeigt wie ein gewöhnlicher Abend in der kleinen Stadt sein Ende nimmt. Den Höhepunkt am Ende des zweiten Aktes bildet die Hochzeit von George und Emily.

    Im dritten Akt stirbt Emily im Kindbett. Sie darf für einen Tag zurück auf die Erde kommen, um noch einmal das Leben zu erfahren. Sie wählt hierfür ihren zwölften Geburtstag aus.
    Es geschieht etwas Unerwartetes. Sie erfährt, wie wenig die Menschen sich wahrnehmen, wie sie belanglose Dinge austauschen, ohne sich dabei eines Blickes zu würdigen. Sie erträgt dieses unbewusste Miteinander nicht und kehrt freiwillig zurück in das Totenreich, wo auch andere Dorfbewohner aus früheren Tagen bereits anzutreffen sind.

    Warum halte ich dieses Stück für eines der wertvollsten Theaterstücke der Weltliteratur? Weil es uns alle angeht.

    Der Spiegel auf den Alltag, auf das unbewusste und damit oft so lieblose Miteinander kann wachrütteln.
    Wir alle leben Alltag. Wir alle können uns wiedererkennen in Mustern, die uns dort vorgeführt werden.
    Es ist ein Stück, das generationsübergreifend erzählt wird. Ganz gleich, in welcher Lebensphase man sich gerade selbst befindet. Für jeden gibt es Identifikationsfiguren auf der Bühne. 
    Es ist eine wunderbare Mischung aus heiterer Leichtigkeit, Situationskomik und unter die Haut gehenden tiefgreifenden Momenten.

    Ja, dieses Stück gehört auf jeden Theaterspielplan - und wie herrlich, wenn ein Jungschauspieler als George Gibbs beginnt, irgendwann in der Rolle des Vaters zu sehen ist ...

    Der Lauf des Lebens brillant in einem Bühnenstück dargestellt. Wunderbar! 
  12. Cover des Buches Das Parfum der Liebe (ISBN: 9783426527610)
    Hanna Caspian

    Das Parfum der Liebe

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Inhalt:
    1904. Nachdem Viola von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, begibt sie sich zusammen mit ihrem Onkel Nepomuk auf eine Reise nach Ecuador. Dort lernt sie Adrian kennen, der auf Weltreise ist, um nach neuen Düften für die Parfümherstellung Ausschau zu halten. Ihr Kennenlernen verläuft alles andere als optimal. Viola empfindet Adrian als arrogant und anmaßend. Umgekehrt hält Adrian Viola für eine verwöhnte junge Dame. Bei einem Ausflug ändert sich das und Viola verliebt sich in ihn. Aber wie sie bald feststellen muss, hat er ihr etwas wichtiges verschwiegen.....

    Leseeindruck:
    "Das Parfum der Liebe" ist ein kleines Büchlein mit nur 124 Seiten. Stimmungsvoll beschreibt Hanna Caspian die Szenerie. Sofort war ich mittendrin. Gleich das erste Zusammentreffen von Viola und Adrian hat mich Schmunzeln lassen. Die Dialoge waren herrlich. Weshalb ich mich gleich mit Viola verbunden gefühlt habe. Sie ist schlagfertig. Weiß genau was sie möchte. Adrian kam mir von Anfang an geheimnisvoll vor. War mir aber trotzdem nicht unsympathisch. Der ruhende Pol zwischen den beiden ist Onkel Nepomuk. Er ist herzensgut, unterstützt Viola wo er nur kann und hat eine direkte Art, die alles genau auf den Punkt bringt. Wie es sich für eine gute Geschichte gehört, gibt es natürlich auch hier eine Figur, die ich von Anfang an nicht leiden konnte. Aber für die nötige Dramatik sorgt, um die Geschichte abzurunden.

    Fazit:
    "Das Parfum der Liebe" hat nur wenige Seiten. Diese sind aber mit bester Unterhaltung gespickt. Harmonisch fügt sich eines ins andere und hat einen hohen Unterhaltungswert. Hanna Caspian beweist mit diesem Roman, dass sie auch hervorragende Kurzgeschichten schreiben kann. Jedes Wort war es wert gelesen zu werden. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

  13. Cover des Buches Die Sehnsucht der Albatrosse (ISBN: 9783733783372)
    Karin Seemayer

    Die Sehnsucht der Albatrosse

     (63)
    Aktuelle Rezension von: smaragdeidechse
    Karin Seemeyer 

    Die Sehnsucht der Albatrosse 

    Historischer Roman 


    Das Cover ist wunderschön.
    Das Meer, ein Segelschiff und 
    im Vordergrund 2 Möwen und 
    natürlich Wellen,
    man kann bei diesem Anblick wirklich
    Fernweh bekommen und ich 
    finde es passt auch ganz 
    wunderbar zur Geschichte.


    Worum es geht, Klappentext:

    Eine Frau, die nur für ihre Musik lebt.
    Ein Mann, der nur für die See auf alles verzichtet.
    Eine Reise, auf der beide an ihre Grenzen kommen.


    Als die Sängerin Sarah nach einem Schiffbruch von einem
    Robbenschoner an Bord genommen wird, findet sie sich 
    in einer harten Männerwelt wieder.
    Ausgerechnet hier trifft sie auf ihre verloren geglaubte
    Jugendliebe John Brandon, den Kapitän 
    des Schiffes.
    Jenseits von Vernunft und Interessen erwachen die 
    widersprüchlichsten Gefühle in ihr:
    Denn nicht nur Brandon bringt sie aus dem 
    Gleichgewicht.
    Mehr und mehr fühlt sie sich zu dem Matrosen
    Per Svensson hingezogen.
    Seine Geschichte von dem geheimnisvollen Flug
    der Albatrosse berührt sie ebenso wie sein Mut.
    Auf einer Fahrt durch das stürmische Eismeer will
    sie mit ihrer Vergangenheit abschliessen.
    Doch als die Robbenjagd erfolglos bleibt,
    kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung.
    Plötzlich steht Sarah zwischen den Fronten des 
    Kapitäns und der Mannschaft - zwischen John und Per ...


    Meine Meinung:

    Ein ganz wundervoller historischer Roman, 
    den Karin Seemeyer ihren Lesern beschert hat.
    Ich war vom ersten Wort an gefangen und 
    gefesselt von ihrer Geschichte.

    Sie hat eine herrliche Art zu schreiben,
    ungeheuer mitreissend und superspannend.
    Ausserdem ist die Geschichte vollkommen 
    authentisch und obendrein noch sehr lehrreich.

    Ihre Figuren sind glaubwürdig und 
    selbst ihre Bösewichter haben Charakter.

    Mich hat der Roman absolut überzeugt 
    und ich bin echt begeistert von dem Buch !
    Es ist unbedingt empfehlens- und 
    lesenswert und ich kann
    Karin Seemeyer nur aus ganzem Herzen
    5 Sterne für "Die Sehnsucht der Albatrosse"
    geben.


  14. Cover des Buches Die Farbe von Kristall (ISBN: 9783944177557)
    Nikola Hahn

    Die Farbe von Kristall

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    Der Gedanke, einen tatsächlichen – ungelösten – Kriminalfall als Grundlage für einen historischen Krimi zu nehmen, ist ausgezeichnet. Sehr schön finde ich auch, dass tatsächliche Zeitungsartikel aus jener Zeit den Kapiteln vorgestellt werden. Hinten im Buch gibt es zudem einige Fotos und Informationen zu im Buch vorkommenden historischen Personen. Die Verbindung historischer Fakten und fiktiver Geschichte ist gelungen. Die historische Recherche ist ebenfalls sorgfältig und interessant, auch wenn vielleicht nicht jedes recherchierte Detail Eingang ins Buch hätte finden müssen. Und das ist letztlich auch der Grund, warum mir das Buch nicht so gefallen hat, wie die vielversprechende Idee es vermuten lassen würde.

    Es wurde einfach viel zu viel hineingestopft. Das Buch hat über 800 Seiten und diese sind bis zum Bersten mit Handlungssträngen und Personen angefüllt. Neben dem interessanten Kriminalfall und der – wie alles andere gut recherchierten – Polizeiarbeit des anfänglichen 20. Jahrhunderts lesen wir noch über sämtliche privaten Probleme sämtlicher erwähnter Mitarbeiter der Frankfurter Polizei. Da ist bei einem die Frau an Alzheimer erkrankt, ein anderer trinkt, die weibliche Mitarbeiterin sieht sich ständig benachteiligt (obwohl man zu ihr nicht weniger unfreundlich ist als untereinander – es herrscht allgemein ein unangenehmer Ton) und hat noch eine Vorgeschichte, ein weiterer Mitarbeiter verliebt sich, und der mit dem Mordfall betraute Richard Biddling kommt mit so vielen familiären und beruflichen Verwicklungen – und ebenfalls einer traumatischen Vorgeschichte – daher, dass alleine das schon fast zu viel ist. Das ist bei Serien (dies ist Teil 2) in gewisser Weise natürlich zu erwarten, aber es sollte nicht übertrieben werden. Neben Richard selbst kommen auch seine Frau, seine Schwägerin, sein Schwager, sein Schwiegervater mit ihren Problemen vor. Diese Familie an sich hätte einen historischen Roman bereits gefüllt, hier werden sie auf den Kriminalfall und die zahlreichen Ermittlerschicksale und Schicksale weiterer Charaktere noch draufgepackt.

    So springt man alle paar Seiten wieder in eine neue Geschichte, zu neuen Charakteren und der Mordfall gerät ziemlich in den Hintergrund. Ich fand dieses ständige Umherspringen zwischen allerlei Handlungssträngen und Personen zu viel, es war nicht möglich, sich einer Geschichte wirklich zu widmen. Dazu kommen dann doch allerhand historische Betrachtungen über Frankfurt, die an sich durchaus interessant wären, aber diesen schon überfüllten Topf dann zum Überkochen bringen. Auch die Erzählweise war oft nicht mein Fall. Viele der Dialoge sind völlig unrealistisch – gerade wenn es um Richards Frau geht, dachte ich dauernd: „Kein Mensch würde solche Unterhaltungen führen.“ Auch die reichlich übertriebenen Verweise auf Literatur und Mystik wirken hier etwas aufgepfropft, weil sie von so vielen Charakteren benutzt werden. Dazu kommen teils langatmige Passagen, gerade wenn uns (etwas plump) gezeigt werden soll, wie reich Richards angeheiratete Familie ist und wie nichtssagend seine Frau mit ihren Töchtern plaudert. Das arm-und-reich-Thema kommt wie auch andere Einzelthemen ohnehin ein wenig mit dem Holzhammer daher. Es ist schlichtweg von allem zu viel. Der Kriminalfall verliert sich dann leider in diesem Überfluss auch sehr und das Lesen machte irgendwann einfach keinen Spaß mehr.

  15. Cover des Buches Die Mississippi-Bande - Wie wir mit drei Dollar reich wurden (ISBN: 9783522184557)
    Davide Morosinotto

    Die Mississippi-Bande - Wie wir mit drei Dollar reich wurden

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Te Trois, der schielende Eddie, Julie und ihr schwarzer Bruder Tit haben sich heimlich in den Sümpfen eine Hütte gebaut, in der sie sicher vor ihren Pflichten sind. Dort arbeiten sie an ihrem Einbaum, rauchen und fangen so manchen Fisch. Eines Tages angeln sie eine Dose aus dem Wasser, in der sich drei Dollar empfinden - welch unerwarteter Reichtum! Aus dem dicken Katalog von Walker und Dawn, bestellen sie sich eine Pistole mit Munition. Als das Paket endlich ankommt, befindet sich darin aber nicht die bestellte Pistole, dafür taucht bald ein geheimnisvoller Mann mit unangenehmen Fragen auf.

    Das Buch ist eine richtig schöne Abenteuergeschichte voller Huckleberry Finn Romantik. Bei solch unwiderstehlichen Zutaten wie Treibsand, Alligatoren, Geheimnissen und Ausreißen von Zuhause, schlagen die Herzen von kleinen und großen Abenteurern höher. Also schnell unter die Bettdecke, Taschenlampe an und schon geht es an Bord des Mississippi-Schaufelraddampfers.
  16. Cover des Buches Heyne Science Fiction Jahresband 1984 (ISBN: 9783453310070)
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