Bücher mit dem Tag "1910er jahre"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1910er jahre" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783462046328)
    E.M. Remarque

    Im Westen nichts Neues

     (1.238)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Im Westen nichts neues von Erich Maria Remarque ist zweifelsohne inzwischen ein Klassiker der deutschen Literatur. Es handelt von Paul Bäumer, einem 19-jährigen jungen Erwachsenen, der an der Westfront im 1. Weltkrieg kämpft, und seinen Kameraden. In einzelnen Episoden werden die Schrecken des Krieges dargestellt, vom harten Dasein an der Front über das Leben in den Kasernen in der zweiten Reihe bis hin zum Heimaturlaub.

    Das Buch ist aus der Ich-Perspektive vom Protagonisten geschrieben, wodurch man das Erlebte des Protagonisten deutlich besser mitfühlen kann. Der Erzählstil ist dabei sehr gut gelungen, man wird richtig mitgenommen beim Lesen. Teilweise musste ich nach einzelnen Kapiteln erstmal pausieren und das Gelesene sacken lassen. Die einzelnen Reflektionen des Protagonisten können auf die Leserschaft etwas langatmig wirken. Doch meiner Meinung nach geben gerade diese detailreichen Beschreibungen, bei denen man merkt, wie der Protagonist vom Krieg zermürbt wird, wichtige Einblicke in das Innenleben Bäumers, so regt das Buch zum Nachdenken an. Schließlich wirkt das Buch in diesen Zeiten aktueller denn je. Es handelt sich allerdings nicht um einen actiongeladenen Heldenepos, das sollte aber auch nicht der Anspruch an diesen Klassiker sein. Für mich eine definitive Empfehlung mit 5/5 Sternen.

  2. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  3. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 9783453427891)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  4. Cover des Buches Ein Koffer voller Träume (ISBN: 9783458362500)
    Kate Alcott

    Ein Koffer voller Träume

     (32)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Tess ist von Beruf Schneiderin und  möchte ihr bescheidenes und armes Leben hinter sich lassen.Sie möchte zu gerne ihre eigenen Kleider entwerfen und zur Haute Couture gehören.Sie darf die berühmte Designerin Lady Lucile Duff Gordon als Dienstmädchen auf der Titanic nach New York begleiten.Tess und Lady Gordon überleben die Katastrophe und Tess hat somit Glück denn es bedeutet den Aufstieg zu den Reichen und Schönen in New York.

    Der Schreibstil ist sehr bildhaft,leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen historischen Roman hinein.Die Spannung nimmt gleich an Fahrt auf und erhöht sich im Laufe des Buches.

    Fazit:Dieser historische Roman fängt am 10.April 1912 in Cherbourg(Frankreich)an.Dann geht es gleich auf die Titanic.Die Autorin führte mich quasi über das ganze Schiff,machte mich mit den Passagieren bekannt und so tauchte ich in das Flair des Schiffes ein.Mit dem Untergang des Schiffes wird es zu Beginn des Romans bewegend und dramatisch.Diese Szenen aber auch die ganze Geschichte hat die Autorin sehr bildhaft und detailliert dargestellt.Das Waldorf-Astoria verleiht diesem Roman nochmals einen gewissen Touch. Es sind quasi zwei Handlungsstränge aber trotzdem ist es eine Geschichte.Wobei ich allerdings dazu sagen muss dass die Titanic und die Verhandlungen um die Schuldfrage fast im Vordergrund stehen.Die Mode und Kleidung kamen in meinen Augen dabei etwas zu kurz.Lügen,Intrigen,Vorwürfe und Vertuschung rund um dieTitanic,Klassenunterschiede,Romantik,Liebe und Fashion-dieser Roman ist fast schon fesselnd geschrieben,er war auf jeden Fall für mich spannend und kurzweilig zu lesen.

  5. Cover des Buches Tiefe (ISBN: 9783552057623)
    Henning Mankell

    Tiefe

     (177)
    Aktuelle Rezension von: Sultanine

    Eine Geschichte mit wuchtiger Atmosphäre, die einen in einen Sog ziehen kann. Tiefe beschreibt für mich das innere Schweben, welches der Offizier in der Geschichte erfährt. Er lotet nicht nur im Außen seine Welt aus, sondern wankt in inneren Motivationen im Dunkel seiner Seele herum auf der Suche nach Liebe und Klarheit. 

    Mega. Ganz ganz groß. 

  6. Cover des Buches Der letzte Harem (ISBN: 9783426509630)
    Peter Prange

    Der letzte Harem

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die außergewöhnliche Freundschaft zweier Frauen, Fatima und Eliza, die im letzten Harem ihren Platz gefunden haben. Angst, Freundschaft, Not, Leid, Liebe und große Gefühle, dass alles finden wir in Pranges neuem Buch. Wunderbar erzählt, historisch dicht mit zwei starken Frauen. Sehr dicht und super historisch

  7. Cover des Buches Das späte Geständnis des Tristan Sadler (ISBN: 9783492302555)
    John Boyne

    Das späte Geständnis des Tristan Sadler

     (87)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    John Boyne hat sich keines einfachen Themas angenommen. Einerseits verdecken die Gräuel des zweiten Weltkriegs oft den Blick auf den ebenfalls mit grausamen Mitteln geführten ersten Weltkrieg - um das Interesse an dieser Zeit zu wecken braucht es also einen besonderen Effort. Andererseits lassen die aufgeworfenen Fragen keine eindeutige Antwort zu, der Roman muss also ohne klare Zuordnung von Helden und Täter leben. Und John Boyne hält sich auch nicht ans Schema: Tapfere Soldaten kämpfen gegen bösen Feind. Vielmehr deckt er auf, wie unfähige Vorgesetzte eine Gruppe junger Männer durch gezieltes Mobbing und brutalen Drill zu einem menschenverachtenden Verhalten drängen. Dazu kommt, dass dies alles in einer Zeit spielt, die zwar vordergründig von aufkeimender Lebensfreude zeugt, in der aber Toleranz anders denkenden gegenüber kaum vorhanden war.

    All diese Aspekte hat der Autor zu einem stimmigen und intensiven Roman verarbeitet. Leider kommt er aber nicht ohne einige Längen aus, was den Lesefluss etwas beeinträchtigt. Obwohl der Autor seinem Roman ein sehr bedrückendes Thema zugrunde gelegt hat, präsentiert er aber grundsätzlich ein spannendes und gut lesbares Werk. Der Aufbau ist konsequent und gekonnt umgesetzt, wenn die aufmerksamen Leser auch bald einmal ahnen, worauf es bezüglich des Geständnisses hinaus läuft. John Boyne lässt seinen Protagonisten eine ganze Reihe von Gefühlsregungen durchlaufen und schafft es doch, ein auf der ganzen Linie überzeugendes Bild des zerrissenen jungen Mannes zu zeichnen. Erst nach und nach vermögen die Leser aber zu erkennen, dass sich die Geschichte gar nicht nur um Tristan Sadler dreht, sondern zwei weitere wichtige - wenn nicht gar wichtigere - Figuren existieren. Hier zeigt sich die Qualität des Autors: Er setzt seine Charaktere optimal in Szene und hält für den Leser nicht nur Unterhaltung bereit, sondern vor allem Stoff, der zum Nachdenken anregt.

  8. Cover des Buches Verdammte Deutsche! (ISBN: 9783442747900)
    Gerhard Seyfried

    Verdammte Deutsche!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: andy123
    Sprachlich nicht schlecht geschrieben, aber dieses Buch hat eigentlich überhaupt keine Geschichte.
  9. Cover des Buches Die Schneetänzerin (ISBN: 9783548284590)
    Danielle Steel

    Die Schneetänzerin

     (40)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Danina Petroskova kam als mutterloses, siebenjähriges Mädchen in die Ballettschule von Madame Markova in St. Petersburg. Mit siebzehn Jahren ist sie Primaballerina. Um die geforderten Leistungen zu erbringen, muss sie dem Tanz alles unterordnen. Jahrelang ist das für Danina kein Problem, doch dann schlägt das Schicksal – und auch die Liebe – zu. Sie muss sich entscheiden…

    Erster Eindruck: Auf dem Cover der Taschenbuchausgabe von 2006 sieht man ein geöffnetes Fenster mit üppigen Vorhängen mit Aussicht auf verschiedene Gebäude. Gestalterisch ist es leider nicht so ganz mein Fall.

    Die Geschichte startet mit einem eher langen Prolog, nämlich 17 Seiten in Vermont/USA mit der Enkelin von Danina: „Sie war die Grossmutter mit den funkelnden Augen, die für ihr Leben gerne mit mir Rollschuh lief, sogar noch mit Ende achtzig […].“ „Granny Dan war Magie. Granny Dan schien aus Luft und Feenstaub und Engelsflügeln zu bestehen […].“ Ist das nicht grossartig? Danach geht es hauptsächlich zurück in die 1910er Jahre in Russland, zu der Zeit der Zaren.

    Danina Petroskova wird dank ihrer Leidenschaft zum Ballett und unermüdlichem Training eine aussergewöhnliche Primaballerina, die allen Zuschauern ihrer Vorstellungen in Erinnerung bleiben wird. Die Leiterin der Schule, Madame Markova, fordert Danina bis aufs Äusserste. Sie sieht grosses Potenzial in ihr, aber nur wenn sie sich ausschliesslich aufs Tanzen konzentriert. Ein Mann oder ein Privatleben ist da nicht vorgesehen! Als ich gelesen habe, wie viele Stunden Danina trainierte, wurde mir schier anders. Solche Leistungen kann wirklich nur jemand erbringen, der für den Tanz brennt. Ballett als Beruf auszuüben ist unwahrscheinlich anstrengend – und bei jeder Verletzung kann der Karriereknick kommen! Madame Markova sah ich bildlich vor mir als ältere, verbitterte Frau.
    Nikolai Obrajenski ist einer der Ärzte der Zarenfamilie. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Die Ehe ist nicht glücklich, denn seine Frau, eine gebürtige Engländerin, fühlt sich in Russland unwohl, sie liebt ihren Mann nicht und zudem interessiert sie sich nicht für seinen Beruf. Aber sie will die Ehe trotzdem aufrechterhalten. Es passiert, was passieren musste: Nikolai verliebt sich in Danina – aber diese Liebe darf nicht sein! Es kommen schwere Zeiten auf sie zu…

    Der Epilog hat mich sehr nachdenklich gemacht. Wie ist das, erst nach dem Tod der Grossmutter so viel über ihr Leben zu erfahren? Am liebsten würde ich gerne noch viel erzählen, aber ich will keine Lesefreude vorwegnehmen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, auch wenn die Sprache natürlich ein wenig ungewohnt klingt, doch das war früher eben anders. Als ich mich einmal eingelesen hatte, fiel es mir auch fast nicht mehr auf. Ein emotionales Buch über Leidenschaft, Verpflichtung und auch Liebe – 5 Sterne!
  10. Cover des Buches Ein Winter in Wien (ISBN: 9783499271564)
    Petra Hartlieb

    Ein Winter in Wien

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Abby1810

    Marie, ein junges Mädchen vom Land hat bereits eine schwere Vergangenheit hinter sich, als sie das Glück hat im Winter 1910 vom großen Dichter und Autor Arthur Schnitzler als Kindermädchen für seine beiden Kinder Lili und Heinrich angestellt zu werden. Die Freude ist groß, denn zuvor hatte sie eine sehr schwere und arme Kindheit mit einem extrem autoritärem Vater, für den ein Mädchen nichts wert ist, und vor dem sie geflüchtet ist. 

    Hier bei der Familie Schnitzler wird sie respektiert, bekommt ein eigenes schönes Zimmer, und außerdem sind die Kinder zwar verwöhnt, aber auch wunderbar, und Marie schließt die beiden schnell ins Herz. 

    Als sie ein Buch für den Hausherren aus dem Buchladen abholen soll, lernt sie Oskar kennen. Dieser scheint sofort sehr angetan von Marie und schenkt ihr ab nun besondere Aufmerksamkeit. 

    Petra Hartlieb schreibt schön und mit viel Detailwissen. Wien 1910, das Cottageviertel, aber auch die Begebenheiten um diese Zeit, wie arm die Menschen damals waren und mit welchen Entbehrungen sie leben mußten, wird sehr ereignisreich und authentisch dargestellt. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war nur leider mit 172 Seiten zu kurz. 

  11. Cover des Buches Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang (ISBN: 9783404193011)
    Michaela Grünig

    Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Bluelillie87

    Spannende Erzählung um ein Hotel was von einer gehobenen Familie geleitet wird und die sich gerade bei der schweren Zeit nicht klein kriegen lässt. Fesselnd und anschaulich geschrieben und auch hier wird gezeigt wie stark eine Frau sein kann und sich durchsetzen kann und es allen zeigt. Und auch hier mit einen überraschenden Ende, was Lust auf die Fortsetzung macht.

  12. Cover des Buches Angst (ISBN: 9783946619994)
    Stefan Zweig

    Angst

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Irene ist verheiratet, hat Kinder und an Geld mangelt es ihr nicht. Doch irgendwie ist sie nicht glücklich und hat heimlich einen Geliebten. Es zieht sie immer wieder zu ihm und danach kommt die Angst, dass sie entdeckt wird von ihrem Ehemann oder Bekannten. Eines Tages wird sie von einer Frau angesprochen und diese will Geld, damit sie nichts erzählt und so kommt Irene in eine Spirale die ihr immer mehr Angst macht.

    Stefan Zweigs Novelle ist ein großartiges Stück und die Angst wird immer spürbarer und greifbarer. 

  13. Cover des Buches Frühe Erzählungen 1893-1912: Der Tod in Venedig: Text (Fischer Klassik PLUS) (ISBN: B0058G5ZDS)
  14. Cover des Buches Gespenster in Breslau (ISBN: 9783423211505)
    Marek Krajewski

    Gespenster in Breslau

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple

    Wieder einmal hat der hartgesottene Leser die Möglichkeit, Kriminalassistent Eberhard Mock bei seinen Ermittlungen zu begleiten - diesmal im Jahr 1919. Die Weimarer Republik ist noch taufrisch, da erschüttert der brutale Mord an vier jungen Männern die Breslauer Provinz.  Nur "irgendein" Mord für Mock? Nein, denn Mock wird durch den Täter indirekt für die Morde verantwortlich gemacht und ein perfider, psychologisch schmerzhafter Kreislauf beginnt...

    Die Ermittlungen des Eberhard Mock sind seit eh und je durch Alkoholismus, Brutalität und einer gewissen Portion Fatalismus verbunden - lesen sich jedoch sehr unterhaltsam und spannend, so dass ich auch den dritten Mock-Fall wärmstens empfehlen kann.

     

  15. Cover des Buches Die Titanic (ISBN: 9783423101301)
    Wyn Craig Wade

    Die Titanic

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Frau Chambers (ISBN: 9783775159326)
    Michelle Ule

    Frau Chambers

     (5)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Das Andachtsbuch „Mein Äußerstes für Sein Höchstes“ ist weltbekannt und berühmt. Viele Leser ziehen daraus auch heute noch Kraft und Ermutigung für den Alltag. Wer daran interessiert ist, wie es entstand, erfährt hier seine erstaunliche Geschichte. Ohne die Frau des Autors, Biddy Chambers, wäre es nie geschrieben worden, da Oswald Chambers selbst jung starb. 

    Ich habe mich zwischendurch etwas schwer getan mit diesem Buch. Es ist ein Stück weit herausfordernd, als moderne Frau in der heutigen Zeit eine Biografie über eine Frau zu lesen, die sich völlig dem Dienst ihres Mannes verschrieben hatte. Doch letztlich hat mich Biddy Chambers´ Leben sehr beeindruckt – besonders die Art, wie sie ihr Leben nach dem unerwarteten, frühen Tod von Oswald als alleinerziehende Mutter einer Tochter und „Verlegerin wider Willen“ meisterte. 

    „Frau Chambers“ ist eine anschauliche Illustration, wie das Leben vor rund 100 Jahren für die Menschen in Europa und insbesondere England zur Zeit um den Ersten Weltkrieg aussah. Die spätere Ehefrau von Oswald Chambers war kein graues Mäuschen, sondern eine selbstbewusste, eigenständige Frau, als sie den charismatischen und bereits landesweit bekannten Bibellehrer traf. Sie heiratete ihn aus Liebe und war sich bewusst, dass ihre Ehe immer seinem Dienst untergeordnet sein würde. Sie war bereit, ihre eigenen Lebensziele hintanzustellen und blühte in dieser Ehe, in der ihr Mann ihr sehr zärtlich begegnete, auf. 

    Eine Zeit lang war sie die Leiterin einer Bibelschule in England, in der Oswald den Großteil der Lehreinheiten übernahm. Später hörte ihr Mann Gottes Ruf nach Ägypten zu einer Militärbasis, und sie beide folgten ihm gemeinsam mit ihrer Tochter. Nach seinem Tod stellte sich Biddy ganz in Gottes Dienst und ordnete ihr Leben dem Auftrag unter, ihre Mitschriften von Oswalds Vorträgen und Predigten zu veröffentlichen und anderen Menschen zugänglich zu machen. Es ist eindrücklich, wie Gott die Talente und Fähigkeiten von Biddy nutzte, um seine Botschaft verbreiten. 

    Ganz ehrlich: Das Buch hat seine Längen und enthält leider auch etliche Tippfehler. Es ist nichts für besonders emanzipierte Leserinnen. Doch besonders der zweite Teil, in dem man erfährt, wie es für Biddy nach Oswalds Tod weiterging, bewegt und berührt. Ich kann es daher aufrichtig empfehlen.

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