Bücher mit dem Tag "1913"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1913" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Der verborgene Garten (ISBN: 9783453428539)
    Kate Morton

    Der verborgene Garten

     (1.196)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Nach dem Tod ihrer Großmutter reist die Australierin Cassandra nach Großbritannien, da sie von ihr ein Cottage in Cornwall geerbt hat. Nach und nach entdeckt sie ein Geheimnis, das das Schicksal ihrer Familie bestimmt. 

    Die Leserschaft darf Cassandra, Eliza Makepeace samt deren Familie und Cassandras Oma kennenlernen. Dieser Roman ist sowohl abwechselnd aus der Sicht von Cassandra, ihrer Oma und deren Mutter, als auch in verschiedenen Jahren quer durch das 20. Jahrhundert bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts geschrieben. Zusammen mit der Auflösung der verschiedenen Lebensrätsel hat sich für mich ein abwechslungsreich, unterhaltsam geschriebenes Buch ergeben.

  2. Cover des Buches Die Tuchvilla (ISBN: 9783734110177)
    Anne Jacobs

    Die Tuchvilla

     (516)
    Aktuelle Rezension von: mellibooks

    Zu Beginn fand ich das Buch langweilig und es hat eine Weile gedauert bis die Spannung aufgebaut wurde.
    Dann fand ich es eine schöne realistische Geschichte.
    Der Schreibstil des Buches hat zum Zeitalter der Handlung gepasst und ich habe mich gefühlt als wäre 1913. 

    Das Buch springt in den Einzelnen Kapitel in verscheidene Sichtweisen der Charaktere wodurch  man zu jedem Charakter eine Bindung aufbauen konnte. Der Perspektivenwechsel hat das Buch lebhafter gemacht. 

  3. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  4. Cover des Buches Der Hydrograf (ISBN: 9783866482623)
    Allard Schröder

    Der Hydrograf

     (20)
    Aktuelle Rezension von: lesestunden
    Insgesamt habe ich die Geschichte als unterhaltsam empfunden, wurde aber vom Buch nicht mitgerissen oder begeistert. Dazu ist Franz ein zu farbloser Mensch und auch die anderen Passagiere sind einem nicht wirklich sympathisch. Nennenswerte Spannung hat die Geschichte ebenfalls nicht. Die Darstellung des Meeres und den Bezug, den Schröder immer wieder zu Franz Innenleben herstellt, ist hingegen sehr gut gelungen. Die Stärke von diesem Roman liegt in der Charakterisierung eines durchschnittlichen Menschen, die sich durchaus echt anfühlt und mit dem geschilderten Lebensweg, Gedanken und Gefühlen sehr gut eine Persönlichkeit portraitiert. Als kurzweilige Zwischenlektüre zur Zerstreuung ist das Buch durchaus empfehlenswert, große Gefühle, Emotionen oder eine packende Liebesgeschichte erwarten hier den Leser allerdings nicht.

    Ausführliche Rezension:  http://www.lesestunden.de/2017/02/der-hydrograf-allard-schroeder/
  5. Cover des Buches Das Lichtenstein: Modehaus der Träume (ISBN: 9783958625808)
    Marlene Averbeck

    Das Lichtenstein: Modehaus der Träume

     (40)
    Aktuelle Rezension von: goejos

    Berlin in der Vorkriegszeit. die beiden Lichtenstein-Brüder führen mit ziemlich gegensätzlichen Vorstellungen ein Modehaus. Jacob möchte die Pariser Mode etwas verifiziert in seinem Haus anbieten. Er stößt nicht überall auf Zustimmung. Thea und Hedwig arbeiten dort und träumen von etwas Besserem. Ella ist eine Schauspielerin, welche es aber nach der ersten größeren Rolle zum Film zieht. Dann brennt das Lichtenstein. Ist es das Ende des Hauses und auch das Ende der Träum der Protagonisten? Die Autorin vermittelt ein lebensnahes Lesen. Ihre Schilderungen sind spannend, aber nicht übertrieben. Es kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz und die Geschichte bleibt spannend bis zum Schluss. Was will man mehr. Über 450 Seiten Lesegenuss!

  6. Cover des Buches Die Frauen vom Löwenhof (ISBN: 9783548289960)
    Corina Bomann

    Die Frauen vom Löwenhof

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Lohde

    Bei diesem historischen Roman fiel mir zuerst das Cover auf. Als dann auch noch der Klappentext interessant klang, war mir klar das ich diesen Roman lesen möchte.


    Und so habe ich mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut. So habe ich voller Interesse mit dem Lesen begonnen und konnte den Reader kaum mehr aus der Hand legen. Denn ich habe es geschafft, das Ebook in einem Rutsch durch zu lesen.


    Es ist flüssig geschrieben, und hat spannende und interessante Stellen die man entdecken kann. Aber auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Auch kommen zB romantische Szenen im Roman vor.

    Aber auch die ein oder andere Actionszene kommt auch darin vor.


    Wer gut geschriebene historische Romane mag, sollte sich ihn mal anschauen.

  7. Cover des Buches Nur ein gewöhnlicher Mord (ISBN: 9783954411702)
    Jürgen Ehlers

    Nur ein gewöhnlicher Mord

     (12)
    Aktuelle Rezension von: hermine

    Inhalt:

    Juli 1939. In einem Park in Hamburg wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie wurde mit einem Stein erschlagen, ihr Gesicht mit einem Messer unkenntlich gemacht. Kommissar Berger und seine Leute haben das Opfer rasch identifiziert: Ines Reuther, 45 Jahre alt, geschieden und sehr wohlhabend. Vieles deutet auf einen Raubmord hin, aber auch andere Motive sind denkbar. Die Tote war eine exzentrische Frau mit einem ausschweifenden Liebesleben. War es ein eifersüchtiger Verehrer? Oder eine der beiden Töchter, die an das Geld herankommen wollten, bevor ihre Mutter alles verschleudert? Eine von ihnen ist mit einem SS-Offizier liiert, was Bergers Arbeit nicht gerade erleichtert. Wer ist der geheimnisvolle Anrufer, mit dem die Tote angeblich wenige Stunden vor dem Mord telefoniert hat? Und wer ist die Besucherin aus Polen, mit der sich Ines Reuther in Hamburg getroffen hat? Gegen den Rat seiner Freunde beschließt Berger, nach Polen zu fahren, um der Sache auf den Grund zu gehen. Kurz nach seiner Ankunft wird er verhaftet. Er erfährt, dass Deutschland soeben Polen angegriffen hat.

    Meine Meinung:

    Der Krimi hat mir sehr gut gefallen, er war an jeder Stelle spannend gestaltet. Der historische Hintergrund war gekonnt einbezogen, ohne dass aus dem Roman eine Abhandlung über den Nationalsozialismus wurde. 

    Toll finde ich, dass der Krimi sehr gut recherchiert war und vieles wirklich so damals stattgefunden hat. Diese gute Recherchearbeit ist zu bewundern! Die Kombination aus Krimi und historischer Hintergrund ist sehr gut gelungen.

    Ehlers detailreiche und realistische Erzählweise und sein Schreibstil geben dem Krimi einen besonderen Touch.

    Fazit:

    Für alle Geschichts- und/oder Krimifans wärmstens zu empfehlen!

  8. Cover des Buches Ungeduld des Herzens (ISBN: 9783746719740)
    Stefan Zweig

    Ungeduld des Herzens

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Stef_Smulders

    Eine Achterbahnfahrt des Lesens! Etwas altmodisch in seinem Stil, mit überaus ausführlichen Beschreibungen von Gefühlen, naiven Annahmen darüber, was der Leser verstehen und erraten kann, ist es dennoch ein sehr unterhaltsamer Roman. Sehr gut geschrieben, einfach zu lesen mit vielen sehr guten Charakter- und Szenenbeschreibungen. Doktor Condor ist mein absoluter Held, was für eine Figur! Geradezu aus einem Dickens-Roman, aber nicht so stereotyp. Dann gibt es noch Edith, das verkrüppelte Mädchen, das auch sehr lebendig und unvergesslich ist. 'Beware of Pity' ist ein klassisches Beispiel dafür, wie man einen aufregenden Roman strukturiert. Das einzige, was ich nicht mochte, ja regelrecht verabscheute, ist die Tatsache, dass es offenbar in jenen Zeiten und Umständen als Horror angesehen wurde, wenn ein verkrüppeltes Mädchen geliebt werden und heiraten wollte! Andere Zeiten, aber sicherlich keine besseren Zeiten.

  9. Cover des Buches 1913 – Was ich unbedingt noch erzählen wollte (ISBN: 9783596523160)
    Florian Illies

    1913 – Was ich unbedingt noch erzählen wollte

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Eva_Beimer

    FLORIAN ILLIES: 1913 – WAS ICH UNBEDINGT NOCH ERZÄHLEN WOLLTE

     

    INHALT:

    Sie hätten sich gewünscht, dass das Buch »1913« von Florian Illies noch lange nicht zu Ende ist? Dem Autor ging es genauso. Seit Jahren hat er nach neuen aufregenden Geschichten aus diesem unglaublichen Jahr gesucht – und sie gefunden. So gibt es jetzt 271 neue Seiten mit vielen hundert weiteren aberwitzigen, berührenden, umwerfenden und bahnbrechenden Episoden aus diesem Jahr außer Rand und Band. Die genau da weitermachen, wo »1913. Der Sommer des Jahrhunderts« aufgehört hat.
    Freuen Sie sich auf neue Geschichten voll Liebe und Witz, die so unglaublich sind, dass sie nur wahr sein können.
    Der Nachfolgeband des internationalen Beststellers und »erzählerischen Juwels« (The Guardian) »1913. Der Sommer des Jahrhunderts«, der in 26 Sprachen übersetzt wurde.
    Mit dem Register für beide Bände!

    »Dieses Jahr 1913 lässt mich einfach nicht los. Und je tiefer ich hineingetaucht bin, um so schönere Schätze fand ich auf dem Meeresgrund.«
     Florian Illies

     

    MEINE MEINUNG:

    Nachdem mir Illies Buch LIEBE IN ZEITEN DES HASSES so gut gefallen hat, habe ich nun dieses gelesen, obwohl ich 1913 noch nicht kenne (was ich aber schnellstens nachholen werde!).

    Wieder werden Anekdoten von Künstlern, Politikern und der „Bohéme“ erzählt, dieses Mal aus dem Jahr 1913 – und der Autor tut dies in höchst unterhaltsamer Weise!

    Mir gefallen die oft süffisanten Kommentare außerordentlich gut!

    Stilistisch genau mein Geschmack, und da es wieder kleinere thematische Abschnitte sind, auch wunderbar etwas für zwischendurch! Obwohl: eigentlich…. konnte ich nur schlecht aufhören mit dem Lesen ;-)

  10. Cover des Buches Gut Greifenau - Abendglanz (ISBN: 9783426521502)
    Hanna Caspian

    Gut Greifenau - Abendglanz

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Dithmarscherdeern

    Gut Greifenau - Abendglanz von Autorin Hanna Caspian bildet den Auftakt zu einer 6 teiligen Reihe um ein Pommersches Landgut. In erster Linie geht es um die Grafentochter Katharina, jüngstes Kind der Familie, sowie den ältesten Sohn Konstantin. Dieser übernimmt, nachdem der Patriarch und Großvater gestorben ist, quasi die Leitung des Gutes, denn sein Vater beschäftigt sich lieber mit den schönen Dingen des Lebens. Trotzdem legt dieser ihm immer wieder Steine in den Weg und ist gegen jegliche Neuerung. Die Grafentochter Katharina ist zwar erst 12/13 Jahre alt, trotzdem sucht ihre hartherzige Mutter schon nach einem passenden Heiratskandidaten. Diesen findet sie in Ludwig von Preußen, dem Neffen des Kaisers. Katharina jedoch ist in den Industriellensohn Julius verliebt. In den Augen ihrer Mutter und der damaligen Gesellschaft geht das aber gar nicht, gehört er doch nicht zum Adel. Ludwig von Preußen steht vom Stand her weit über Katharina, wäre also eine hervorragende Partie. Jedoch ist er nicht nur viel älter, er wird Katharina gegenüber auch übergreiflich.  Mir hat der Einstieg in diese Reihe sehr gut gefallen. Er spielt in einer Zeit, die erst etwas mehr als 100 Jahre her ist, aber trotzdem ist alles so anders! Diese Standesdünkel (die hier vortrefflich dargestellt werden) zwischen Adel, Geldadel, Bürgertum und der Arbeitergesellschaft kennen wir heute kaum. Sicher gibts die auch heute noch, aber nicht in dem Umfang. Man merkt aber, dass die Zeiten sich ändern, denn auch Konstantin ist viel liberaler. Er verliebt sich in die Dorflehrerin, die aber seine wahre Identität nicht kennt. Einen Hauch von Downton Abbey bekommt die ganze Geschichte, da die Bediensteten des Gutes genauso eine Rolle in der Erzählung spielen. Allen voran Albert, der neue Kutscher, der das Geheimnis um seine Herkunft lüften möchte.                                 Die Autorin hat einen sehr schön klaren Erzähl- und Schreibstil. Man ist direkt mitten drin und fühlt sich von Anfang bis Ende gut unterhalten. Es ist nicht diese glorifizierende Adelsgeschichte aus der Kaiserzeit, sondern zeigt, wie schlecht es auch hochwohlgeborenen Kindern ergehen konnte (den anderen sowieso). Ich denke da hauptsächlich an die Gräfin. Wie kann eine Mutter nur so kaltherzig sein? Vielleicht erfährt man das ja in den weiteren Teilen? 

  11. Cover des Buches Der Sommer der Freiheit (ISBN: 9783426512166)
    Heidi Rehn

    Der Sommer der Freiheit

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Akantha
    In „Der Sommer der Freiheit“ von Heidi Rehn begleitet der Leser Selma, die Tochter eines Bonner Zeitungsverlegers, zur Sommerfrische 1913 nach Baden-Baden. Während sie auf die Ankunft ihres Verlobten wartet, genießt sie das gesellschaftliche Leben in vollen Zügen. Dabei lernt sie auch den französischen Fotografen Robert Beck kennen und sie verlieben sich auf den ersten Blick. Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges stehen sie allerdings fortan auf unterschiedlichen Seiten.

    Inhaltlich ist das Buch in drei Abschnitte unterteilt. Es beginnt mit dem „Aufbruch“ vom Sommer 1913 bis zum Sommer 1914. In der Nachbemerkung erläutert Heidi Rehn, dass es „weniger ein Roman über den Krieg als ein Roman über die gewaltigen Umwälzungen“ ist und sie aus diesem Grund schon vor dem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger mit ihrer Erzählung einsetzt. Hier lernt der Leser alle Charaktere kennen, was wichtig und notwendig ist. Darüber hinaus passiert leider gar nichts Interessantes oder Spannendes in diesem Abschnitt. Die Protagonisten machen viele Ausflüge, nehmen an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil und die Politik wird zwischendurch am Rande erwähnt. Gepaart mit einem sehr anstrengenden, künstlichen Schreibstil und vor allem auch unnatürlichen Dialogen, wollte ich das Buch in Abschnitt eins bereits mehrfach abbrechen (das erste Mal auf Seite 10, da ich mir nicht vorstellen konnte, mit diesem Schreibstil warm zu werden).
    Es mag grausam klingen, aber ich hoffte, mit dem Kriegsausbruch in Abschnitt zwei würde zumindest die Spannung der Handlung steigen, darum hielt ich durch. „Ausbruch“ behandelt die Ereignisse vom Sommer 1915 bis zum Spätsommer 1917, trifft also den Kern des Krieges und müsste viele mitreißende Ereignisse zu bieten habe. Hier wurde ich allerdings enttäuscht. Die Protagonisten kommen dem Krieg zwar wortwörtlich näher, aber von Spannung nach wie vor keine Spur. Einem kleinen Handlungsstrang ist anzumerken, dass die Autorin sich hier um etwas Abwechslung bemüht hat, allerdings ist diese Geschichte sehr schnell abgehandelt und kann den Leser zudem emotional nicht abholen. Trotz Fliegeralarm und Kriegstragödien transportieren die Charaktere keinerlei Emotionen, die diesen Ereignissen gerecht werden. Sie führen weiter ein privilegiertes Leben ohne außergewöhnliche Ängste oder Entbehrungen.
    Einmal so weit durchgekämpft, beschloss ich mit „Umbruch“ dann auch noch den dritten Abschnitt von Sommer 1918 bis zum Frühjahr 1919 zu lesen. Wie Abschnitt eins eine sanfte Einleitung darstellt, lässt der letzte Teil die Geschichte ausklingen – genauso unaufgeregt. Wenn es Heidi Rehn wirklich um die großen Umwälzungen der Zeit ging, hätte ich mir gerade am Ende noch wesentlich mehr erhofft.

    Mit der Protagonistin Selma bin ich leider nicht warm geworden. Sie kam mir vor als würde sie die ganze Zeit schauspielern und niemandem ihre wahre Persönlichkeit zeigen. Gut gefiel mit, dass sie ein wenig als Rebellin und fortschrittliche Frau angelegt war (fährt selbst und gerne Auto, trägt Hosen u.ä.), aber ihre Art war einfach nur anstrengend und übertrieben. Im Verlauf der weiteren Geschichte wird sie zwar ein wenig ernster und vernünftiger, aber das hat nicht mehr ausgereicht, um mich noch für sie zu begeistern. Besonders störend waren für mich aber auch die Vielzahl von Dreiecksbeziehungen, die in der Geschichte durchlebt werden. Es lag ein viel zu großer Fokus auf den Fragen, wer für wen was empfindet und wie man diese Probleme löst. Auch bei mehr Spannung in der sonstigen Handlung hätte mich dieses Thema gestört.

    Für den Lesefluss anstrengend waren auch einige französische Sätze. Obwohl ich französisch spreche (und diese sonst auch im Anhang übersetzt wurden) ist der Leser hier auf die eine oder andere Art gestolpert. Die Autorin hatte sicherlich beste Absichten, die Dialoge authentischer zu gestalten. Das ist aber leider danebengegangen.
    Neben den Übersetzungen findet sich im Anhang noch ein hilfreiches Glossar und die Nachbemerkungen der Autorin, die mir bei jedem historischen Roman wichtig sind. Dass leider erst dort zur Sprache kommt, dass Rehn mehr über Umwälzungen, statt über den Krieg schreiben wollte (wäre vielleicht auf dem Klappentext angebracht gewesen), war schade und hätte mir andernfalls eine andere Erwartungshaltung beschert.

    Zusammenfassend passiert auf über 600 Seiten einfach viel zu wenig, als dass mich das Buch hätte fesseln können. Der Schreibstil war anstrengend und die Protagonistin unsympathisch, sowie viel zu sehr in komplizierte Beziehungsgeflechte verstrickt. Jetzt zur Überraschung: Trotz meiner Bewertung von 2 von 5 Sternen, werde ich es nochmal mit „Gold und Stein“ und/oder der Wundärztin-Trilogie versuchen, denn ich habe das Gefühl, dass Heidi Rehn vielleicht auch anders kann und eine zweite Chance von mir verdient hat.
  12. Cover des Buches Der siebte Schwan (ISBN: 9783453527492)
    Lilach Mer

    Der siebte Schwan

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Jahns

    Mich konnte die Geschichte nicht überzeugen. Es klang vielversprechend aber leider hat es sich zu sehr in Beschreibungen verloren ohne das die Handlung nennenswert vorangebracht wurde. Es war verwirrend, viele Charaktäre, es hätte teilweise mehr Erklärung bedurft. Der rote Faden hat sich mir nicht erschlossen. 

  13. Cover des Buches Modehaus der Träume (ISBN: 9783423219808)
    Marlene Averbeck

    Modehaus der Träume

     (103)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    4.5 Sterne

    In diesem Reihenauftakt wird man ins Jahr 1913 entführt. Es ist kurz vor dem ersten Weltkrieg und Berlin eine der bedeutendsten Modemetropolen weltweit! Man begleitet die Angestellten und auch die beiden Junior-Chefs des Modehauses Lichtenstein. Einmal haben wir hier Hedi, die ganz neu als Ladenmädchen die Welt des Modehauses kennen lernt, dann die Näherin Thea, eine liebe Seele, die Hedi anfangs sehr hilft und ihr eine gute Freundin wird. Jacob Lichtenstein ist der jüngere der beiden Junior-Chefs und hat grosse, moderne Pläne, die seinem älteren Bruder Ludwig gar nicht passen...während dem Konkurrenzkampf mit den anderen Kaufhäusern geht das  Modehaus in Flammen auf...und der Weltkrieg rückt immer näher! 

     Die Geschichte ist mitreißend und niemals langweilig, die Charaktere hatte ich sehr schnell ins Herz geschlossen! Jeder ist charakterlich völlig unterschiedlich, aber man kann mit allen mitfiebern und die Handlungen sind authentisch und nachvollziehbar! 

    Das Modehaus und das Berlin in der Zeit um 1912 werden ganz wunderbar beschrieben und man taucht völlig in die Farben, Stoffe und Mode der Zeit ab. Wie wurde damals verkauft, für wen wurde Mode hauptsächlich hergestellt und wie konnte man die Kunden überzeugen bei sich im Laden einzukaufen? Dies alles wurde authentisch und lebensnah dargestellt. 

    Auch der erste Weltkrieg mit seiner anfänglichen Euphorie der Soldaten und später den Verlusten, psychischen und physischen Problemen werden lebendig erzählt und nehmen einen ganz gefangen!  

    Einzig einen halben Stern Abzug, da mir persönlich Hedis Aufstieg im Modehaus zu schnell und zu "einfach" gegangen ist und ich das eher eher unglaubwürdig fande.  Aber ansonsten ein tolles Vergnügen, dass ich gern weiterempfehle!  

  14. Cover des Buches Eine große Zeit (ISBN: 9783833309014)
    William Boyd

    Eine große Zeit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Er wollte eigentlich nur eine Auszeit von der Theaterbühne in London nehmen. Lysander Rief ist nach Wien gereist, um sich einer Physiotherapie zu unterziehen. Er ist in die Fußstapfen
    seines berühmten und bereits verstorbenen Vaters am Theater in London getreten.

    In Wien begegnet er Hettie, einer Künstlerin aus der Wiener Szene. Mit ihrer unergründlichen und lockeren Art beeindruckt sie Lysander schnell. Ihm gefällt der Aufenthalt in Wien schon
    sehr und daher befaßt er sich mit einem dauerhaften Bleiben.

    Doch gibt es keine Zukunft für ihn in Wien, da der 1. Weltkrieg auszubrechen droht. Er muss aus Österreich fliehen, eine Schuld hinterlassend, an die er in London erinnert wird und die er
    begleichen muss. Er stürzt in ein großes ungewisses "Spiel" und er weiß nicht, wer die Fäden zieht. Er selbst soll einen Spion enttarnen. Wer steht auf welcher Seite? Die Agenten hängen ihm im Nacken.

    Ein toller Spionagekrimi mit interessanten, undurchsichtigen und lebendgen Figuren. Lysander nahm den Leser mit auf seine Reise und Gedanken. Die damalige Zeit wurde lebendig dargestellt. Der Autor schaffte es, die Geschichte flüssig lesen zu können. Man kam nicht aus dem Konzept sondern die einzelnen Geschichten fügten sich immer wieder zusammen. Boyd immer wieder gerne,
  15. Cover des Buches 1913 – Der Sommer des Jahrhunderts (ISBN: 9783862314645)
    Florian Illies

    1913 – Der Sommer des Jahrhunderts

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Kennt ihr das? Menschen, die man auf einer Party trifft, mit ihnen einen Smalltalk halten möchte, die dann aber die Gunst der Stunde ergreifen, um einem den ganzen Abend über ihr ach so geballtes Wissen um die Ohren zu knallen. Wenn man sich jedoch auf eben diese Menschen einlässt und ihnen aufmerksam zuhört, lernt man doch tatsächlich oft noch was dazu. 
    Genau so erging es mir beim Lesen dieses Buches, geschrieben von einem Autor der, so könnte man meinen, nur so vor Wissen strotzt. In kleinen Anekdoten, die flott erzählt werden, tischt einem der Autor ein breites Spektrum an Persönlichkeiten auf, die alle zufällig in eben diesem Jahr 1913 kulturell unterwegs sind. Vermutlich gibt es unter den Lesern den einen oder anderen, der da überall mitreden kann, aber die meisten werden bei dieser Zeitreise auf interessante Figuren treffen, die sie bisher vielleicht gerade mal vom Namen her kennen.
    Eins vorab, die Aneinanderreihung von kurzen Texten in diesem Buch, wie sie auch in einer Illustrierten stehen könnte, ist kein Roman. Aber Vergleiche mit Klatschblättern, wie ich sie oft in anderen Rezensionen gelesen habe, sind einfach ungerecht.
    Der Autor schreibt für ein niveauvolles Publikum. Eine gewisse Bildung wird vorausgesetzt, sonst ist man schnell im Dschungel der vielen Namen, Städte und Werke verloren. Möglicherweise schummelt er auch an manchen Stellen, um einen engeren Zusammenhang herzustellen, den es so wahrscheinlich nie gegeben hat. Er deutet beispielsweise eine mögliche kurze Begegnung von Hitler und Stalin im Park von Schönbrunn in Wien an. Dies sei ihm zugestanden, denn es erhöht dadurch die atmosphärische Dichte des Buches, das kein exakter geschichtlicher Abriss ist, sondern ein kultureller Roman dieser Zeit. Dabei mag mancher zu gut oder zu schlecht wegkommen, bzw. nur einzelne Facetten seiner Persönlichkeit erwähnt sehen. So taucht Hitler als asketisch lebender Kunstmaler auf, der in Wien und München täglich mehrere Aquarelle erstellt und von Milch und Brötchen lebend den Verkaufserlös der Bilder zusammenhält. Kafka als weinerlicher Pessimist, der schrecklich konfuse Briefe an seine Geliebte schreibt, in denen er sich selbst um die Ehe mit derselben bringt.

    Eine weitere Ebene sind die gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge vor gut hundert Jahren. Es ist schon erstaunlich, wie wenig die Welt damals mit einem großen Krieg gerechnet hat. Artikel und Bücher der damaligen Zeit, die man praktisch eins zu eins in die heutige Zeit übertragen könnte, in denen von der Unmöglichkeit weiterer Kriege philosophiert wird, da alle Staaten wirtschaftlich so sehr miteinander verflochten sind, das man unmöglich das alles wegen eines Krieges riskieren könne. Die gekrönten Häupter Europas treffen sich in Berlin zu einer Hochzeit, lächeln sich zu und beschwören eine heile Welt und überall herrscht Friede, Freude, Eierkuchen.  Die Vermögen der Wohlhabenden wachsen, ein Siegmund Freud berechnet für eine Stunde Psychotherapie den Gegenwert mehrerer Monatsgehälter seiner Hausangestellten. Auf der anderen Seite werden viele Künstler von reichen Gönnern bezuschusst, hier sei insbesondere Rilke erwähnt, der nur zu und zu  gern von wohlhabenden Verehrerinnen ein großzügiges Taschengeld annimmt. Ein Jahr später bricht der erste Weltkrieg aus und nichts ist mehr wie es einmal war.

    Fazit: Ein wirklich gut geschriebenes Buch, das Lust darauf macht, sich mit Musik, Literatur und bildender Kunst des Expressionismus näher zu beschäftigen, wenn man denn daran interessiert ist. Absolut lesenswert!
  16. Cover des Buches Das Tor zur Welt: Hoffnung (ISBN: 9783499008580)
    Miriam Georg

    Das Tor zur Welt: Hoffnung

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Anndlich

    Claire hat Ava verraten und ihre Mutter verlassen und trotzdem die schwersten Stunden noch vor sich. Ava, die ihre Hoffnung nach Amerika auszuwandern, aufgeben musste, schuftet weiterhin in den Auswandererhallen und obwohl Claire sie hintergangen hat, macht sie sich sorgen um sie.
    Ist ihre Freundschaft trotz des großen Verrats noch zu retten?

    Das Tor zu Welt: Hoffnung ist der zweite Band der Dilogie von Miriam Georg. In dieser Dilogie geht es vor allem um die beiden Frauen Ava und Claire. Mit diesen beiden Protagonistinnen hat Miriam Georg erneut zwei wunderbare Charaktere erschaffen und das obwohl mich gerade Claire einiges an Nerven gekostet hat, doch ihre Entwicklung konnte mich begeistern.

    Claire und Ava haben sich unfassbar gut weiterentwickelt, ohne dabei an Glaubwürdigkeit zu verlieren, ihre Geschichte konnte mich komplett einnehmen.

    Es ist unfassbar, was für ein feines Gespür für das Timing die Autorin besitzt. Immer wenn ich Gedanken hatte, die etwas kritisch gesehen haben, wenn gewisse Situationen sich nicht bald auflösen würden, dann wurden diese kurz darauf auf beste Weise aufgelöst. Das hat das Werk für mich unheimlich rund gemacht und durch kurze Passagen mit früheren Charakteren (aus der Elb-Dilogie) wurde das Buch noch viel schöner und wärmer. 

    Der Epilog wurde durch den Prolog so geschickt eingesetzt, dass mich auch das Ende komplett überraschen konnte. Wieder einmal konnte mich eine Dilogie von Miriam Georg mit jeder Seite begeistern, ich habe Charaktere gehasst und geliebt, ich habe gelitten und mitgefiebert und ich habe mein Herz an das Buch verloren. 

    Ich freu mich, dass mit Im Nordwind am 16. Juli 2024 ein neuer Start einer Dilogie erscheinen wird.

  17. Cover des Buches Schutzgebiet (ISBN: 9783596033065)
    Thomas von Steinaecker

    Schutzgebiet

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts soll in der deutschen Kolonie Tola eine weitere Stadt entstehen: Benesi. Der Forstwirt Gerber mit seiner Schwester Käthe, der drogensüchtige Arzt Brückner und der Architekturstudent Henry, der nach dem tragischen Tod seines Vorgesetzten kurzerhand dessen Identität annimmt, bilden die zweifelhafte Saat aus der mal eine blühende Stadt sprießen soll.

     Thomas von Steinaecker hat seinen Roman mit wahrlich schrägen Charakteren bevölkert. Allein Gerbers Ansinnen in der afrikanischen Steppe einen guten, deutschen Wald zu ziehen (wohlgemerkt mit Sprösslingen, die im Blumentopf per Schiff anreisen), hat mich schon ein bisschen an Gerbers Verstand zweifeln lassen ; ) Benesi bildet ein Auffangbecken für die mehr oder weniger gescheiterten Existenzen und man schaut ihnen gerne bei ihren Versuchen zu sich wieder zu etablieren. Der Autor lässt uns ebenfalls großzügig in die Vergangenheit der Figuren blicken, sodass zu jedem ein rundes Bild entsteht. Leider sind sie dann doch etwas stereotyp geraten und heben sich nicht wirklich von den Siedlern in ähnlichen Romanen ab. Die Beschreibung der Zustände in der Kolonie, v.a. auch das Verhalten gegenüber der schwarzen Bevölkerung scheint mir recht realistisch, ebenfalls die Tatsache wie weltfremd man doch abgeschnitten von der fortschrittlichen westlichen Welt wurde. Der Schreibstil mag nicht jedermanns Sache sein, ich fand ihn manchmal etwas hölzern. Insgesamt vielleicht nicht das beste Werk des Autors, aber durchaus keine völlig verschenkte Lesezeit.

  18. Cover des Buches Die Fotografin - Die Welt von morgen (ISBN: 9783734106590)
    Petra Durst-Benning

    Die Fotografin - Die Welt von morgen

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Khepri

    Nach dem Tod ihres Onkels, kehrt Mimi zur Wanderfotografie zurück, doch diesmal nicht alleine sondern in Begleitung von Anton. Nach einem Berlin Aufenthalt, verschlägt es die beiden nach Münsingen, das sowohl für die Schafzucht, als auch für das Militärlager das dort steht, bekannt ist. Die Zeit in Berlin war wundervoll beschrieben und man konnte voll in diese Zeit eintauchen. Auch die zunehmende Emanzipation der Frauen wird angeschnitten. 

    Man trifft in diesem Band wieder alte als auch neue Bekannte. Alle zeichnen sich durch eine unglaublich tolle Charakterentwicklung und einer wundervollen Tiefe aus. Natürlich begleitet man auch wieder Alexander, der Kunst in Stuttgart studiert und muss sagen diese Einblicke waren wieder sehr interessant.

    Die Geschichte ist wieder unglaublich fesselnd, sodass ich wie bei den anderen beiden Bänden nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Dies wird durch den Schreibstil der Autorin deutlich, der Wiedermal flüssig und fesselnd ist.


    Fazit:

    Ein weiterer gelungener Teil der Reihe, der durch die lebendigen Charakteren als auch den historischen Einblicken überzeugt

  19. Cover des Buches Kernfrage (ISBN: 9783839217641)
    Andrea Weisbrod

    Kernfrage

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Teresa Kern, den Lesern noch aus „Tote Väter“ gut in Erinnerung, muss sich mit dem, nach Amerika ausgewanderten Teil ihrer mütterlichen Familie auseinandersetzen.
    Was als nette Einladung zu einem Familientreffen gedacht ist, entpuppt sich zu einem handfesten Intrigenspiel, das Teresa in Lebensgefahr bringt.

    Andrea Weisbrod schickt Teresa gemeinsam mit den Lesern auf die Reise in die Vergangenheit. Der historische Bogen spannt sich vom Ersten Weltkrieg bis in das Jahr 2004.

    In mehreren Handlungssträngen wird die Geschichte Teresas Familie dargestellt. Immer wieder kreuzen sich die verschiedenen Erzählstränge. Neid, Missgunst, unerfüllte Erwartungen und wirtschaftliche Not prägen die Familienmitglieder, lassen ihre guten und bösen Wesenszüge heranreifen.

    Das Buch ist spannend, dramatisch, vielschichtig – eine fesselnde Familiengeschichte, die durch die Taten und Untaten Einzelner zur Kriminalgeschichte wird.

    Das Wortspiel mit dem Titel „Kernfrage“ und dem Familiennamen „Kern“ finde ich sehr reizvoll. Um es mit Geheimrat Goethe zu sagen „das also ist des Pudels Kern!“.
  20. Cover des Buches Das Mädchen von Atlantis: Operation Nautilus – Zweiter Roman (ISBN: 9783961484669)
    Wolfgang Hohlbein

    Das Mädchen von Atlantis: Operation Nautilus – Zweiter Roman

     (32)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut

    Mike und seine Freunde müssen eigentlich zurück ins Internat. Sie sind schon auf dem Weg, doch dann überschlagen sich die Ereignisse und es kommt alles anders.

    Die Idee um Atlantis finde ich echt faszinierend. Es ist ja nun ein Thema, was nach wie vor aktuell ist und jeder hat so seine Meinung darüber. Gerade deshalb ist es immer eine Freude darüber zu lesen und vielleicht der ein oder anderen Fantasie nach zu gehen.

    Das Buch war spannend und interessant, konnte aber leider an den ersten Teil nicht ran reichen.

  21. Cover des Buches Das Auktionshaus - Der Glanz Londons (ISBN: 9783548063966)
    Amelia Martin

    Das Auktionshaus - Der Glanz Londons

     (136)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser historischer Roman konnte mich gleich fesseln und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Mir gefiel der Schreibstil der Autorin sehr und konnte mir alles wunderbar vorstellen. Sarah wuchs mir gleich ans Herz und fühlte mit ihr mit. 

    Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und freue mich auf den 2. Teil, der hier schon liegt. Von dieser Autorin werde ich auf jeden Fall noch mehr lesen. 

  22. Cover des Buches Proust 1913 (ISBN: 9783455502169)
    Luzius Keller

    Proust 1913

     (1)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    War mir vor ein paar Tagen „Proust im Engadin“ von Luzius Keller noch zu „in unendlichen Details“ verloren, bin ich von „Proust 1913“ des gleichen Autors recht angetan.


    Hier bekommt die geneigte Leserschaft nämlich einen (teils amüsanten) Einblick in die Arbeit von Marcel Proust an seinem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ - mit besonderem Augenmerk auf den ersten Band „Unterwegs zu Swann“, der nach unendlichen Überarbeitungen von Proust und einigen Absagen verschiedener Verlage Ende 1913 erschien.


    Bei den beschriebenen Verschrobenheiten von Marcel Proust musste ich teilweise herzhaft grinsen und man bekommt eine Ahnung davon, was für eine Person er war. Auf der einen Seite von sich und seiner Arbeit überzeugt, auf der anderen Seite aber auch von Selbstzweifeln geplagt, die ihn immer dazu gebracht haben, sich ständig bei anderen Leuten bzgl. seines Textes abzusichern, was manch einen auch mal zum sprichwörtlichen „Augenrollen“ gebracht hat (so liest es sich zwischen den Zeilen) und ihn (den Text) öfter zu revidieren. Hier wird schon der Hang von Marcel Proust zu überlangen Passagen und Sätzen deutlich.


    Darüber hinaus lernen die Leserinnen und Leser etwas über die Pariser Kunst-, Literatur-, Theater- und Musikszene im Jahr 1913.


    All das macht „Proust 1913“ zu einem kurzweiligen und interessanten Büchlein, das jede(r), der sich näher mit Marcel Proust beschäftigt, gelesen haben sollte.


    Ich freue mich auf mein „Proustjahr“ 2019 *g*.

  23. Cover des Buches Pygmalion (ISBN: 9783150092668)
    Bernard Shaw

    Pygmalion

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Pygmalion. Ein Künstler, der sich von den Frauen abwendet, und als Ersatz für sie, eine Statue aus Elfenbein erschafft, in die er sich unsterblich verliebt und welche Venus für ihn zum Leben erweckt. Ovid hat es überliefert und Shaw greift diese Geschichte in abgewandelter Form in seinem „Pygmalion“ wieder auf.

    Pygmalion das ist Sir Henry Higgins, Phonetik-Spezialist, der die Sprachen und Dialekte der Welt erforscht. An einem Regentag trifft er auf das Blumenmädchen Eliza Doolittle, ein Mädchen aus der Unterschicht mit einem für Higgins unhaltbaren Slang. Zusammen mit Colonel Pickering schließt er eine Wette ab: In nur 6 Monate schaffe er es, Eliza die englische Sprache zu lehren, so dass sie als Angehörige der Oberschicht durchgehen würde. Gesagt, getan.

    Shaws Stück wurde mit seiner Verfilmung von 1964 als „My fair lady“ berühmt. Das Stück entstand jedoch schon sehr viel früher, 1913, und eroberte die Theaterbühnen der Welt. Shaw, ein Einzelgänger, Sozialist und Dramaturg, schuf mit Pygmalion einen zeitlosen Klassiker, der die Aufteilung der Gesellschaft in verschiedenen Klassen kritisiert. Gleichzeitig beleuchtet er die Rolle, die Sprache in unserer Gesellschaft einnimmt und zeigt gekonnt auf, wie sie die Menschen eint und gleichzeitig auch voneinander trennt. Themen, die bis heute ihre Gültigkeit behalten haben und die Shaw klug und amüsant in Szene setzt.

    Kurzum: Ein kurzweiliger Klassiker, amüsant und unterhaltsam. Lesenswert.



  24. Cover des Buches Stadt der verschwundenen Köche (ISBN: 9783813506051)
    Gregor Weber

    Stadt der verschwundenen Köche

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Schiffskoch Carl Juniper ist ein forscher Typ, der offenbar seinen Job als Koch sehr gut macht. Er wacht nach einem Schiffbruch, bei dem er im kalten Wasser eigentlich hätte ertrinken sollen, in einer anderen, unbekannten Welt auf. Dort hat er Glück und wird von Bren, einem mutigen Einwohner, aufgelesen und aufgenommen. 

    Bren begibt sich damit selbst in Gefahr, weil in dieser Welt so gut wie alles außer arbeiten, schlafen und "einnehmen" einer Breimahlzeit verboten ist. Der Genuss ist hier vollkommen ausgeschaltet. Sowohl das Essen, als auch Zwischenmenschlichkeit finden eigentlich gar nicht statt. Selbst verheirateten Paaren ist es nicht erlaubt, zusammen zu leben. 

    Carl gelingt es, in dieser seltsamen Welt Fuß zu fassen, einen Job zu finden und sich zu arrangieren. Bis er durch Zufall auf eine Küche stößt, in der ein paar finstere und ruppige Gesellen kochen und fluchen was das Zeug hält. Die High Society hat so nämlich doch Zugang zu Gaumenschmaus und Fleischeslust. 

    Hier fühlt der Koch sich gleich wohl und ist ganz in seinem Element. Da er in illegalen Gefilden gelandet ist, muss er sich natürlich erst einmal beweisen. 

    Dann trifft er auch noch die Liebe seines Lebens... aber kann er bei ihr bleiben?

    Meine Meinung zum Buch:

    Leider ist dieses Buch absolut nicht meins gewesen. 

    Ich bin sehr beeindruckt davon, dass Gregor Weber eine neue Welt geschaffen hat, die schlüssig und detailreich daher kommt. Die Idee, dass eine Masse an Menschen einfach nur mit dem nötigsten gefüttert wird, um zu funktionieren - Genuss ist zum Überleben schließlich nicht zwingend erforderlich - ist interessant. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass es dann doch eine privilegierte Gruppe gibt, die Zugang zu allem hat und diesen in vollen Zügen genießt. Irgendwie ist die Welt auch in Wirklichkeit manchmal ähnlich, oder nicht?

    Man merkt, dass der Autor selbst Koch ist. Ich habe selbst mal eine Gastronomieausbildung gemacht und weiß, dass der Ton in Küche und Service rau sein kann. Die Art, wie die Köche hier sprechen, fand ich sehr krass und eher abstoßend. Vielleicht ist das auch die Art, wie sie im echten Leben sprechen, wenn keine Frau anwesend ist...das würde ich zumindest nicht ausschließen. :-)

    Achtung, kleiner Spoiler:

    Außerdem mag ich es nicht so gern, wenn eine Liebesgeschichte so "holter die polter" die große Liebe des Lebens mit völliger Ergebenheit und verstehen ohne Worte etc. funktioniert. Vielleicht bin ich dafür zu pragmatisch. 

    Spoiler Ende

    Carl Juniper ist mir eher unsympathisch gewesen und auch zu den meisten anderen Charakteren habe ich keinen Zugang gefunden.

    Gut fand ich allerdings das Ende! Es ist ja nicht wirklich leicht, ein gutes Ende für ein Buch hinzubekommen. Das ist Gregor Weber hier meiner Meinung nach gelungen. 

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