Bücher mit dem Tag "1915"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1915" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Der Prozess (ISBN: 9783596709625)
    Franz Kafka

    Der Prozess

     (1.085)
    Aktuelle Rezension von: blueberrymuffin

    Ich habe mich dazu entschlossen "Den Prozess zu lesen, da ich von der 0815 Lektüre in meinem Bücherregal gelangweilt war und etwas Herauforderndes lesen wollte.

    In dem Roman geht es um einen Prokuristen, der scheinbar aus dem Nichts verhaftet wird und dem im Laufe des Werkes ein undurchschaubarer und zum Teil auch willkürlicher Prozess gemacht wird. Mit dem Protagonisten Josef K. habe ich mich sehr schwer getan. In Gesprächen über das Werk habe ich ihn als "arrogant" und "selbstgefällig" bezeichnet. Meine Sympathie hatte er im voranschreiten des Werkes bekommen, seine Verzweiflung dem Prozess schutzlos ausgeliefert zu sein, habe ich geteilt. Vor dem Kauf oder vielleicht beim Lesen selbst, muss man sich bewusst sein, dass das Werk 100 Jahre alt ist und manche Darstellungen und Handlungen der Charaktere aus heutiger Sicht etwas gewöhnungsbedürftig sind.

    Dadurch, dass das Werk als nicht vollendet gilt, fehlt an manchen Stellen der rote Faden. Charaktere tauchen aus dem nichts mit einer dem Leser unbekannten Vorgeschichte auf und verschwinden fast sofort wieder. Obwohl mich diese Tatsache beim Lesen sehr verunsichert hat - ich hatte immer wieder das Gefühl, dass es an mir lag und nicht am Werk - bin ich mir nun sicher, dass das Buch dadurch abgerundet wird: Der rote Faden zieht sich genauso willkürlich wie der Prozess.

    Ich finde es fast Schade, dass das Buch nicht länger war und erwische mich nun dabei nach zusätzlichen Informationen zu suchen, was zwischen den Zeilen geschrieben sein könnte. So verwirrend ich die Lektüre fand und so schwer ich mich teilweise getan habe weiterzulesen, weiß ich, dass ich das Buch in ein paar Monaten oder Jahren nochmal lesen sollte.

  2. Cover des Buches Das Haus zur besonderen Verwendung (ISBN: 9783492272650)
    John Boyne

    Das Haus zur besonderen Verwendung

     (177)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Der Roman vermischt wahre historische Hintergründe mit fiktiven Handlungen und Personen, was den Roman durchaus spannend macht. Die unschuldige und verbotene Liebe zwischen Gregori und Anastasia ist so aufrichtig und bereit alles zu überwinden, dass einem beim Lesen warm ums Herz wird. Die eigentliche Geschichte wird immer wieder unterbrochen von Kapiteln aus Gregoris späterer Vergangenheit. Obwohl sich sehr früh der Gedanke an Sojas wahrer Identität aufdrängt, bleibt die Geschichte spannend bis zum Schluss. Boyne trägt auch zum Verständnis bei, warum die Menschen in Russland so lange an der Zarenfamilie festgehalten haben und gibt der Herrscherdynastie ein (wenn auch fiktives) menschliches Gesicht. Der Roman ist absolut perfekt für lange, kalte Winternächte. Es fällt schwer, diese großartige Geschichte aus den Händen zu legen. Empfehlenswert!

  3. Cover des Buches Die Eismalerin (ISBN: 9783104027821)
    Kristín Marja Baldursdóttir

    Die Eismalerin

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Die Eismalerin 

    Von Kristin Marja Baldursdottir

    Es fängt mit der Kindheit von Karitas an. Sie wächst in einer Fischer Familie in Island auf sie sind sechs Kinder. Eines Tages kommt der Vater nicht mehr Heim vom Fischfang. Ihre Mutter beschließt mit den Kindern in eine größere Stadt ziehen um allen Kindern, auch den Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen. Natürlich ist es auch in der Stadt nicht so einfach als Witfrau mit sechs Kindern. Sie müssen hart Arbeiten, das Geld in die Kasse kommt für die Ausbildung. Karitas kann sehr gut Malen das merkt auch ihre Arbeitgeberin. Sie ist als Hausmädchen angestellt. Sie ermöglicht ihr ein Studium als Malerin in Dänemark.

    Es hat immer wieder Große Zeitsprünge in der Geschichte. Über das Studium ist fast nichts zu lessen. Erst als Karitas wieder Nachhause kommt und Geld für ein Atelier verdienen will geht es weiter. Und wie es auch kommen muss, verliebt sie sich und wird schwanger. Sie geht mit ihrem Mann ihn seine Heimat wo er wie er Vater damals als Fischer arbeitet. Sie ist Monate lang alleine mit den Kindern und die Malerei hat fast keinen Platz mehr. Als sie sich kaum mehr auf den Beinen halten kann vor lauter Schlafmangel greifen die anderen Frauen vom Dorf ein und schicken sie zu Verwanden zu den Gletschern.

    Wieder eine grosser Zeitsprung von 13 Jahren in dieser Zeit lässt sich ihr Mann nie Blicken.  


  4. Cover des Buches Die Ärztin: Die Wege der Liebe (ISBN: 9783499276552)
    Helene Sommerfeld

    Die Ärztin: Die Wege der Liebe

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Schade, mit diesem dritten Band ist die Trilogie abgeschlossen. Ich habe Ricarda und ihre Familie und Freunde unglaublich gerne begleitet durch diese aufregenden, schwierigen und auch durchaus schönen Zeiten. Die Geschichte der Medizin und die Rechte der Frauen eingebettet in diese Geschichte fand ich unglaublich spannend und faszinierend.

  5. Cover des Buches Der Kardinal (8849 544) (ISBN: 9783548000077)
    Henry Morton Robinson

    Der Kardinal (8849 544)

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Hier sind Löwen (ISBN: 9783596523436)
    Katerina Poladjan

    Hier sind Löwen

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    Bei diesem Roman bin ich definitiv eine Geisterfahrerin.  

    Der Plot ist an sich sehr interessant: Eine junge Frau reist in das Land ihrer Vorfahren, Armenien, und zwar nach Jerewan. Was für ein Stoff für einen informativen, lehrreichen und emotionsreichen Roman.  Im Jerewan soll sie neue Techniken der Buchrestauration erlernen. Während sie an eine Familienbibel arbeitet, begibt sie sich auf die Spurensuche. Nicht nur die verzeichneten Einträge in der Familienbibel sind von Bedeutung, sondern auch die Suche der Protagonistin nach eigenen Wurzeln.

    Es hätte so interessant sein können. Doch im Großen und Ganzen habe ich von dem Roman null Vorteil gehabt, ich habe nichts erfahren, was ich noch nicht wusste. Und Unterhaltung bat mir die Geschichte auch nicht.  

    Eigentlich bin ich eher verärgert über die Autorin und den Hauptcharakter. Über Helen erfahren wir nicht viel, denn sie redet nicht viel, und wenn doch, dann sehr reduziert. Ihre Seele, ihr Inneres, ihre Gefühle und Gedanken bleiben überwiegend auf der Strecke oder erscheinen nur fragmentarisch.

    Innere Zerrissenheit, hin oder her, das konnte man auch so darstellen, dass der Leser, in dem Fall ich, sich nicht langweiligen braucht.  

    Auch wenn man zu wenig von Helen erfährt, weiß man doch recht bald, wie sie zu Treue hält. Sie hat einen Freund, mit dem sie häufig telefoniert, und man spürt dabei, wie vertraut die beiden sind. Das hindert sie jedoch nicht daran, gleich am Anfang ihres Aufenthaltes in Armenien fremdzugehen. Als ob sie für Dauer des Aufenthalts eine Affäre unbedingt nötig hat. Was sollte das bloß symbolisch darstellen?

    Der weitere Punkt, der auf meine Ungnade stößt, ist die Sprache.

    Vieles bleibt offen, die Erzählung ist fragmentiert, die Sätze oft abgehackt, und die Sprache bei weitem nicht so eloquent, wie ich es erwartet hätte.

    Ich hätte es nicht schlechter schreiben können. Doch dabei weiß jeder, dass ich nicht über die Gabe, meine Gedanken in Worte zu fassen, verfüge.

    Die Autorin des Romans dagegen wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert...  

    Ich weiß nicht, wie so etwas passieren kann, wenn man in dem Roman zuhauf solche Passagen liest:

                                                                                Zitat                                         

    "Draußen ist sonnig. Ich ziehe die Gardinen zu. Die Belegschaft beschwert sich. Ich ziehe die Gardinen auf. Über den Tisch krabbelt ein Maikäfer."

    Ich wollte den Roman unbedingt lesen und bin auch froh, dass ich es getan habe, allerdings war es für mich keine Bereicherung.  

    Von mir gibt es gut gemeinte  2 Sterne.

                            

  7. Cover des Buches Der eiskalte Himmel (ISBN: 9783311150763)
    Mirko Bonné

    Der eiskalte Himmel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Heinrich_Stefan_Noelke
    Ich kenne Shackletons Geschichte in mehreren Versionen, doch dies ist mit Abstand die beste, spannendste und ergreifendste von allen. Auch die glaubhafteste. All das könnten die Maenner so erlebt haben. Man ist ganz dicht bei ihnen. Der fiktive Zugang ist absolut gelungen. Mirko Bonné muss unendlich viel recherchiert haben. Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.
  8. Cover des Buches Hanussen (ISBN: 9783453028630)
    Istvan Szabo

    Hanussen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch wurde nach dem Drehbuch für den Spielfilm über den Hellseher Jan Erik Hanussen geschrieben, der als einfacher Erster-Weltkriegs-Soldat begann, bis in einem Lazarett seine besondere Begabung für Hypnose und Wahrsagung entdeckt wurde. Der aus einfachen Verhältnissen stammende Hanussen steigt zum gefeierten Illusionisten und Wahrsager auf, bis er den Nazis zu nahe kommt und von diesen beseitigt wird. Inhaltlich ist die hier erzählte Geschichte sehr interessant, sprachlich leider nicht.
  9. Cover des Buches Der Hölle Zorn (ISBN: 9783961485482)
    Ursula Neeb

    Der Hölle Zorn

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Kara_Fey

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und der ganze Aufbau des Buches hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal von dem sympathisch liebenswerten Wärter Mathew und von Lilli, die in ihrem Tagebuch vollkommen emotionslos von ihrem Leben erzählt. Unterschiedlicher könnte das gar nicht sein. 

    Ich persönlich empfand die Geschichte als erschreckend und verstörend, bin ich in diesem Genre eh nicht zu Hause. Es war weniger das was ich da gelesen haben als vielmehr die Tatsache das es wirklich solche Menschen und Taten gibt. Ich denke das Buch wird mich noch lange in Gedanken begleiten. 

  10. Cover des Buches Zeit der Kornblumen (ISBN: 9783734799556)
    Margarete Bertschik

    Zeit der Kornblumen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975
    Cover:
    Das Cover mit den strahlenden Blautönen der Kornblumen leuchtet einem direkt entgegen und man möchte den Strauß am liebsten direkt greifen. Es ist ein echter Eyecatcher trotz seiner Schlichtheit. Zusammen mit dem blau farbigen Titel vermittelt wirkt es zwar schlicht, aber passend zum beschriebenen Inhalt und macht neugierig auf die Geschichte.

    Inhalt:
    Beschrieben wird das Leben der Marie Sophia Hoffstede, ein Mädchen, das in einem kleinen Dorf in Norddeutschland Ende des ersten Weltkrieges zur Welt kommt. Als Tochter eines Bauern und eine von vielen Geschwistern bleibt ihr kaum die Wahl, ihrer Neigung zu Büchern und Dichtung auszuleben. Harte Arbeit auf Bauernhöfen und Gründung einer Familie sind für sie als selbstverständlich vorgesehen. Erst nach vielen Jahren ist die Zeit für sie gekommen, sie fasst einen Entschluss, der in der damaligen Zeit zunächst Empörung und Unverständnis in ihrem familiären Umfeld entfacht. Doch sie geht ihren Weg und lebt ein zweites Mal auf.

    Mein Eindruck:
    Mir hat von vorneherein die klare Struktur des Romans sehr gut gefallen: zu Beginn steht dick die Jahreszahl, sodass man sich gleich zeitmäßig orientieren kann. Darüber rechts in einer Ecke steht immer ein Vers in drei Zeilen als "Appetizer" mit einem zum Kapitel passenden Natureindruck. Eingangstext eines jeden Kapitels ist immer die Beschreibung eines Fotos von Marie und anschließend folgt dann wie ein Heranzoomen die Geschichte hinter dem Bild. Bei der Fotobeschreibung musste ich automatisch an die Blindensprache im TV denken, bei dem auch alles so deutlich beschrieben wird, bis ins kleinste Detail. Als Leser fühlt man sich dadurch sofort vertraut mit Marie und hat den Eindruck, rückblickend ihr Familienalbum durchzublättern.
    Interessant ist auch der Erzählstil der Handlung. Die Geschichte Maries wird eingerahmt von einem Prolog und einem Epilog, bei der der Leser direkt an Maries Gedanken teilhat und die beide in der Gegenwartsform geschrieben sind. Dagegen wird das Leben, auf das sie zurückblickt, passenderweise im Vergangenheitsstil und abwechselnd aus Sicht verschiedener anderer Personen wie z. B. ihrer Mutter, ihres Stiefvaters, ihrer Tochter etc. und nur ab und zu aus ihren Gedanken heraus erzählt. Dies gepaart mit der Tatsache dass die Geschichte nicht streng chronologisch, sondern mit ein paar Zeitsprüngen aufwartet, führten zu einem angenehmen Spannungsaufbau im Buch. Der erste Zeitsprung (in die Zukunft) kam unerwartet, da man diese Erzählweise nicht gewohnt ist, aber es machte neugierig, wie es wohl dazu gekommen ist. Die Orientierung wurde stets durch die Jahreszahlen gewährleistet und so las sich das Buch spannend bis zum Schluss. Die Autorin versteht es auch sehr gut, die Vergangenheit in ihren Details sehr gut zum Leben zu erwecken. Zum einen beschreibt sie die Orte und Landschaften sehr intensiv, dass man sich umgehend in das Szenario hineinversetzt fühlt. Zum anderen schafft sie es auch den Zeitgeist sehr gut und nachvollziehbar einzufangen mithilfe ihrer realistisch wirkenden Charaktere und ihre detaillierten Beschreibungen. Ich hatte das Gefühl, die Biographie einer Person vor mir zu haben, die tatsächlich gelebt hat, obwohl die Figur der Marie rein fiktiv ist. Ihr Leben ist stark an das typische Leben eines Mädchens vom Lande zu Zeiten nach dem ersten Weltkrieg angelehnt und doch schafft sie später einen Ausbruch aus dem konventionalen Umfeld und macht Hoffnung und Mut, dass man sein scheinbar vorbestimmtes Leben auch selbst in die Hand nehmen und ändern kann.
    Der Roman hat mich gut unterhalten und gleichzeitig sehr bewegt und ich denke, hier werden viele die Geschichte ihrer Mütter oder Großmütter wiederfinden und dadurch ein Stück weit besser nachvollziehen können. Gleichzeitig ist es ein Eintauchen in eine Zeit, das auch nachhaltig für die heutige Zeit eine Botschaft bereithält, über die es sich nachzudenken lohnt: Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern und seinen Traum zu verwirklichen.

    Fazit:
    Packend geschriebene Lebensgeschichte einer Bäuerin, die den Mut findet, ihren Traum zu verwirklichen.
  11. Cover des Buches Knulp (ISBN: 9783518743942)
    Hermann Hesse

    Knulp

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
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