Bücher mit dem Tag "1920"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1920" gekennzeichnet haben.

129 Bücher

  1. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453323131)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

     (526)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke

    Anlässlich des zweiten Dune-Films von Denis Villeneuve habe ich mir das erste Buch von Frank Herbert noch einmal vorgenommen, weil es viele Jahre her ist, dass ich es das erste Mal las. Meine Meinung damals war: Es ist gut, aber irgendwie komisch geschrieben und sehr kompliziert. Meine Meinung heute ist: Ja, es ist komisch geschrieben und kompliziert, aber es ist trotzdem oder vielleicht sogar genau deswegen ein solcher Klassiker.

    Über den Einfluss und die Wichtigkeit von Dune wurde schon oft genug geschrieben und das mit Recht: Moderne Science Fiction ist ohne die Dune-Romane kaum denkbar. Herbert erschafft eine futuristische, faszinierende Welt, die unendlich weit entfernt scheint und trotzdem zum Greifen nahe: Denn das erste Dune-Buch ist im Prinzip wie ein Fantasy-Epos geschrieben. Große Häuser, die das Reich (in diesem Fall das Weltall) unter sich aufgeteilt haben, Herzöge, Barone und ein Imperator, die politische Ränkeschmiede betreiben und die Geschichte eines Volkes von Einheimischen, die sich gegen ihre kolonialistisch angehauchten Invasoren wehren. Die Kraft und Macht, die von einer Messias-gleichen Figur ausgehen kann und wie sich Menschen die Religion so zur Waffe aneignen können, um ihre Ziele zu erreichen. 

    Man merkt, die Themen von Dune sind nicht einem bestimmten Genre angepasst; genauso gut könnte eine solche Geschichte aus einem Mittelalter-Roman stammen. Aber genau das macht Dune so besonders: Indem Herbert ein Sci-Fi-Setting wählte, das uns trotz allem so altbekannt und auch aktuell vorkommt wie kaum ein anderes gibt er seiner Geschichte einen Realismus und eine historisch beeinflusste Wucht (Stichwort: Aufstieg des Islam), der man sich beim Lesen kaum entziehen kann.

    Aber Dune ist auch sehr herausfordernd. Der Schreibstil ist meist flüssig, manchmal aber auch etwas stockend. Actionszenen werden mehr erklärt als beschrieben. Manche Dinge, die besonders gegen Ende passieren, würden manche wohl als etwas zu merkwürdig für ihren Geschmack abtun. Und das ist auch völlig in Ordnung: Dune möchte seine Leser nicht zufriedenstellen. Es möchte seine Leser herausfordern und zum Nachdenken anregen.

    Die neuen Filme sind hervorragend und ich kann sie nur empfehlen. Genauso wie dieses Buch und die Nachfolgebände. Dune wird immer ein Klassiker bleiben, denn seine Themen sind zeitlos.

  2. Cover des Buches The Great Gatsby (ISBN: 9783526522201)
    F. Scott Fitzgerald

    The Great Gatsby

     (430)
    Aktuelle Rezension von: cess

    Gatsby und Daisy oder doch Gatsby und Nick?
    Der große Gatsby ist nicht nur der mysteriöse Nachbar, sondern auch der Mann den keiner im New York der Goldenen 1920er so richtig kennt! Obwohl Gatsby in einer riesigen Villa auf Long Island wohnt und immer wieder die größten Partys schmeißt, scheint wohl niemand so richtig an sein Wahres-Ich heranzukommen. Das alles ändert sich jedoch als Gatsby und sein Nachbar Nick aufeinandertreffen. Nick ist Cousin von Daisy, welche Gatsbys verflogene Liebe darstellt. Ob Nick die beiden wieder zueinander führen kann? Hier beginnt eine Geschichte der Freundschaft und des Vertrauens. Eine Geschichte des Lichtes vom anderen Ende des Ufers, der Liebe und der Rache. Eine Geschichte die niemals sterben wird.


  3. Cover des Buches Kein Ort ohne dich (ISBN: B015YMPH8S)
    Nicholas Sparks

    Kein Ort ohne dich

     (692)
    Aktuelle Rezension von: Carry1980

    Dieses Buch ist einfach ein typischer "Nicholas Sparks" Roman. Man erwartet eine tiefgründige einfühlsame Geschichte und bekommt diese auch. Die Gechichte wird aus 3 Sichtweisen erzählt, zu einem ist der 91-jährige Ira, der sterbenskrank ist und bei einem Unfall ein Gespräch mit seiner verstorbenen Ehefrau sein Leben Revue passieren lässt. Dann gibt es noch Sophia, eine junge Studentin, die sich gerade von der Trennung ihres Ex-Freundes erholt und Luke ein typischer Cowboy und Bullenreiter.

    Die Geschichte ist einfühlsam und seicht. Der Roman liest sich gut, ist ein netter Zeitvertreib für zwischendurch. 

    Ich hatte bereits die Verfilmung gesehen, von daher hat mich das Buch nicht mehr ganz so großartig mitreißen können, da die Verfilmung schon sehr gut war Vielleicht wäre es andersherum besser gewesen - erst das Buch und dann den Film ansehen. Aber na gut.

  4. Cover des Buches Spiel der Zeit (ISBN: 9783453471344)
    Jeffrey Archer

    Spiel der Zeit

     (490)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Spiel der Zeit" ist der Auftaktband der Clifton-Saga von Jeffrey Archer. Der Autor erzählt über den Zeitraum 1919 - 1940 die Geschichte des Harry Clifton. Harry wächst bei seiner Mutter und seinen Großeltern auf, sein Vater ist angeblich im ersten Weltkrieg gefallen. Sehr früh wird erkannt welch hochbegabtes Kind er ist und so wird er von Beginn an auf höhere Schulen geschickt. Seiner Mutter verlangt das finanziell buchstäblich ihr letztes Hemd ab, doch sie wird auch unterstützt von einigen Förderern, die Harry zu Höherem berufen sehen. Harry taucht ein in die Welt der Upper Class und findet in Giles Barrington und Deakins zwei Freunde, die mit ihm in den Elitenschulen durch dick und dünn gehen. Doch je älter Harry wird, umso mehr regen sich seine Zweifel über das Schicksals seines Vaters. Und Hugo Barrington, Giles Vater, reagiert ausschließlich abweisend auf ihn. Er scheint mehr zu verbergen. Als sich Harry auch noch in Giles Schwester Emma verliebt, scheint alles auf eine Katastrophe zuzusteuern. Und dies unter dem Vorzeichen eines erneuten Kriegseintritt Englands. Jeffrey Archer erzählt diese Geschichte in mehreren großen Abschnitten. Dabei werden die Ereignisse immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschildert und jedes Mal erfährt der Leser ein wenig mehr. Wer denkt, dies dient nur zum Seitenfüllen, dem sei widersprochen. Ich empfand es sehr interessant und es schlossen sich dadurch offene Fragen, es entsteht ein rundes Bild. Dieser Auftaktband hat alles was zum Start einer Familiensaga benötigt wird. Besonders muss ich aber auch hervorheben, dass Jeffrey Archer es gelingt einen hervorragenden Roman zu schreiben, ohne das das Schmalz aus jeder Seite tropft, wie es leider mittlerweile sehr oft bei vielen Neuerscheinungen von Familiensagas der Fall ist. Ich werde hier definitiv weitere Bände lesen und für mich ist dieser Auftaktband der Clifton-Saga eine klare Leseempfehlung.

  5. Cover des Buches The Diviners - Aller Anfang ist böse (ISBN: 9783423760966)
    Libba Bray

    The Diviners - Aller Anfang ist böse

     (297)
    Aktuelle Rezension von: JayJays-Buecherwelt

    Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Ich habe eine gemischte Meinung 🙄 und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll ...

    Zunächst einmal schreibt Libba Bray sehr flüssig und realistisch. Die Hintergründe sind gut recherchiert und ich hatte echt keine Probleme, mich in die Protagonistin zu versetzen und in die Geschichte abzutauchen. Es war angenehm spannend geschrieben - teilweise aber auch richtig heftig, wenn ich bedenke, ab welchem Alter das Buch angepriesen wird - sodass die ersten Seiten nur so dahin flogen. Leider wurde es mir irgendwann zu verworren und irritierend. Die Handlungsstränge erdrückten mich förmlich, alles wirkte immer chaotischer und weniger durchdacht, die Perspektiven wechselten scheinbar willkürlich ... ich war sogar kurzzeitig am Überlegen, ob ich abbrechen und später weiterlesen sollte. 😵

    Die Geschichte spielt im Amerika der 20er, Hauptperson ist Evie. Sie hat eine ganz besondere Gabe und gerade das hat mich sofort fasziniert und für das Buch begeistern können, denn wenn Evie einen Gegenstand berührt, weiß sie quasi alles über dessen Besitzer. Natürlich kommt es, wie es kommen muss: Evie wird zur Polizeiarbeit herangezogen und will helfen, einen Ritualmörder zu entlarven.

    Alles sehr gute Grundbausteine, um ein über 700 Seiten Werk zu füllen, doch das ging leicht daneben. Evie nervte mich zunehmend, genauso wie einige Nebencharaktere, die nicht ich mir anders gewünscht hätte, ... Meine anfängliche Freude schlug jedenfalls schnell in Enttäuschung um. 😪

    Keine Ahnung, ob es an der Übersetzung gelegen haben könnte, aber ich hatte mir das Buch nach dem Klappentext schöner vorgestellt. Zwar war es nicht grottenschlecht, aber meine Gefühle sind gemischt. Noch mal lesen würde ich es nicht und eine Fortsetzung würde mich jetzt auch nicht vom Hocker reißen.

  6. Cover des Buches Das Geheimnis von Sittaford (ISBN: 9783104021751)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Sittaford

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.

    Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
    Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.

    Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
    Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere.

  7. Cover des Buches Das Schneemädchen (ISBN: 9783499258220)
    Eowyn Ivey

    Das Schneemädchen

     (362)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Mabel und Jack, die 1920 den Ruf hören und nach Alaska ziehen, um dort mit ihrer Hände Arbeit Felder zu bestellen und sich dort eine Existenz aufzubauen, sehen sich dort  mit der Härte der Realität konfrontiert: Die Arbeit ist hart, das Geld ist knapp und zu zweit ist eine Farm im unwirtlichen und rauen Alaska schwer zu bestellen. Zudem sind beide nicht mehr jung und müssen mit einem herben Verlust leben. Denn einst haben sie ihr Kind verloren. Dieser Verlust hat die Trauer und Depression tief in Mabels Herz gegraben und beide voneinander entfremdet. In der Fremde wollten beide Zeit finden zu trauern und um wieder zueinander zu finden. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Eines Abends aber, nach einem ersten Besuch bei den Nachbarn, bauen beide voller kindlicher Freude ein Kind aus Schnee.
    Und am nächsten Morgen entdecken sie im Wald an ihrer Farm ein weißblondes feengleiches Mädchen. Wo kommt das Kind her? Wo lebt es? Und wie kann es alleine in der Wildnis zurechtkommen?

    Der brennende Wunsch nach einem Kind lässt Jack und Mabel weiter nachforschen um sich mit dem Mädchen vertraut zu machen. Und so schafft es das Schneemädchen, Mabel neue Lebensfreude zu schenken und Jack Mut zu zu flüstern, um sich in der abweisenden Schneewelt Alaskas zu behaupten und die Furcht im Herzen zu bezwingen.

    Dieses Buch hat mir überraschend gut gefallen und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so fesseln wird. Die Autorin schafft es, trotz einer teils melancholischen, teils tatsächlich traurigen Geschichte einen ordentlichen Spannungsbogen aufzubauen, so dass man das Buch kaum weglegen mag.  In den Beschreibungen des wilden, rauen und ungezähmten Alaskas, den eisigen Wintern voller Schnee, Eis und Lebensgefahr, konnte ich richtig aufgehen. Die Beobachtungen der Natur, der Tiere und der Atmosphäre, die in diesem Land herrscht, sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sprachlich war ich von der ersten Seite an gebannt, das sich vor meinen inneren Auge weite Landschaften zeichneten. Die Sprache ist szenisch, bildhaft und atmosphärisch dicht und haben mich in den Bann gezogen.

    Die persönliche Entwicklung von Jack und Mabel ist für mich ein Schlüsselelement des Romans, da beide  über die ganze Länge damit kämpfen, ihren Verlust zu verarbeiten, von der Entfernung wieder zu einander zurück zu finden, ihr Herz  zu öffnen und letztlich aus der eisigen Betäubung ins Leben zurück zu kehren. Dabei ist der Weg für beide steinig, nicht geradlinig und mit Fehlern behaftet. Doch das macht die Geschichte so real und glaubwürdig.
    Die Mystik um das Schneemädchen, der Schwebezustand, in dem man sich beim Lesen befindet macht das Buch fesselnd und regt zum Nachdenken und Reflektieren an.

    An einigen Stellen war die Geschichte etwas seicht, die übrigen Figuren nicht gut ausgearbeitet, so dass sie blass bleiben. Und leider ist auch eine ordentliche Portion Klischee verbaut. Trotzdem hat mich das Buch bis zuletzt nicht losgelassen.

    Für mich ist diese Geschichte eine Parabel für das Leben. Sie erzählt von Schmerz, Verlust und Trauer, vor der Angst, von der Härte der Realität aber auch von der Liebe, der Fürsorge und der Hoffnung.


  8. Cover des Buches Mord im Orientexpress (ISBN: 9783455001914)
    Agatha Christie

    Mord im Orientexpress

     (821)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Agatha Christie schafft es schon auf den ersten Seiten die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit und der Institution "Orient Express" heraufzubeschwören. Ihr weltberühmter Detektiv Hercule Poirot wächst dem Leser sofort durch seinen scharfen Verstand, seine kleinen Eigenheiten und seinen Esprit ans Herz. Der Mord im Orient Express macht Lust auf mehr!

  9. Cover des Buches Sechsunddreißig Diamanten und ein Mord (Jackie Dupont - Diamond Detective, Band 1) (ISBN: 9781521153123)
    Runnah von Spielfeldt

    Sechsunddreißig Diamanten und ein Mord (Jackie Dupont - Diamond Detective, Band 1)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ivonne_Gerhard
    Ich war hin und her gerissen bei dem Buch ,,.. Es hat mich auch wirklich einige Tage in der Handtasche begleitet,.. Dann kam es wieder weg und wurde später weiter gelesen,.. Ich mag ja dieses Springen in Büchern zwischen den Zeiten, Vergangenheit und Gegenwart,.. Immer neue Hinweise oder Finten und dann geht's 2 Schritte vor und einen zurück,.. Manchmal drohet man sich im Kreis und kommt trotzdem 2 Kapitel spöter ans Ziel,.. Ich fand die Story an sich richtig gut und konnte ihr auch super folgen,.. Nur manchmal war es etwas "zu vorausschauend" - man könnte sich denken wie das jetzt wieder passierte ,... Aber die Vergangenheit hatte eine wesentliche Rolle und der Schluss war dann nochmal überraschend und auch im Laufe der Geschichte gab es einige spannende und überragende Momente,.. Ich hoffe die Taffe Frau ermittelt weiter ;-) man was war sie eine geniale charakterbesetzung in mitten der Männer Domäne:-)
  10. Cover des Buches Töchter einer neuen Zeit (ISBN: 9783499272134)
    Carmen Korn

    Töchter einer neuen Zeit

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Jurueana

    Die Absätze sind sehr kurz und springen zwischen schnell zwischen den einzelnen Handlungenssträngen hin und her. Habe häufig nicht mitbekommen, dass es schon wieder um jemanden anderen geht was den Lesefluss gestört hat. Kaum hatte man sich in die Handlung eingefunden gab es einen teilweise sehr großen Zeitsprung und man musste sich wieder neu eindenken. Bei den selten auftretenden Nebenfiguren wusste ich oft nicht mehr wer das eigentlich war. 

    In der Mitte des Buches plätschert die Handlung etwas langweilig vor sich hin, so dass ich es fast nicht weiter gelesen hätte. Die Gefühls und Gedankenwelt der Charaktere wird fast nicht dargestellt, es bleibt eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Am Ende des Buches wird es etwas spannender und endet mit einem Cliffhanger für die Fortsetzung. Hat mich aber nicht überzeugt das nächste Band weiter zu lesen.



  11. Cover des Buches 16 Uhr 50 ab Paddington (ISBN: 9783455650068)
    Agatha Christie

    16 Uhr 50 ab Paddington

     (301)
    Aktuelle Rezension von: BirteHi

    Die gute alte Jane Marple bekommt kurz vor Weihnachten Besuch von ihrer alten Freundin Elspeth McGillicuddy. Diese erzählt ihr, dass sie auf dem Weg von London nach St. Mary Mead einen Mord beobachtet hätte. Dieser ereilte sich in einem Zug, der neben dem ihren in die gleiche Richtung fuhr. Ein Mann habe eine blonde Frau im hellen Pelz erwürgt. Doch anders, als der Zugschaffner und der Bahnhofsvorsteher, glaubt Miss Marple ihrer Freundin. Als nach einigen Tagen immer noch keine Leiche aufgetaucht ist, beginnt Miss Marple auf eigene Faust zu ermitteln. Leider ist sie nicht mehr fit genug, um die Leiche selbst zu suchen, und so engagiert sie die tüchtige Haushaltskraft Lucy Eyelesbarrow, sie bei der Suche nach der Leiche zu unterstützen. 

    Ob sie die Leiche finden, wer die Tote ist und warum sie sterben musste, dass verrate ich nicht ;-)

    Es ist ein klassischer englischer Krimi. Abwechslungsreich und voller verdächtiger. Spannend bis zur Auflösung am Schluss, wie es für die Krimis von Christie üblich ist.

  12. Cover des Buches Ein Schritt ins Leere (ISBN: 9783104021935)
    Agatha Christie

    Ein Schritt ins Leere

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Daniel89
    Worum geht es in "Ein Schritt ins Leere";

    Bobby Jones geht mit einem Freund Golfen und hört einen Schrei, ein Mann fiel einen ungesicherten Graben herunter und liegt nun im Sterben. Bobby klettert hinab und die letzten Worte des Unbekannten sind "Warum haben sie nicht Evans gefragt?“. Er fragt einen anderen Golfer, ob der bei dem sterbenden bleiben würde und eilt Hilfe zu holen.
    Als er zurück kommt, ist der Mann Tod aber etwas stimmt nicht. Irgendwas an dem Mann hat sich verändert und so beginnt Bobby mithilfe einer Freundin über das Gesagte nachzudenken und was sich an dem Toten verändert hat.


    Meine Meinung;

    Ich fand den Aufbau des Buches recht eigenartig. Was genau wäre gespoilert.
    Miss Christie versucht zwar den Leser in die Irre zu führen aber wenn man 2 Minuten nachdenkt, stößt einen bestimmt etwas auf.
    Über ihren Schreibstil muss ich sicher nichts mehr sagen.
  13. Cover des Buches Rosie und die Suffragetten (ISBN: 9783896562364)
    Katharina Müller

    Rosie und die Suffragetten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: bearelic
    Rosie und die Suffragetten

    Klappentext:

    Als die junge Rosie 1906 Nordengland verlässt, um in London eine Anstellung als Dienstmädchen im Haushalt von Emmeline Pankhurst anzutreten, ahnt sie nicht, welchen Einfluss diese berühmte Frauenrechtlerin auf sie haben wird. Beflügelt durch zahlreiche Begegnungen mit schillernden Persönlichkeiten, die Pankhursts legendären Salon besuchen, beschließt Rosie, sich für das Frauenwahlrecht politisch zu engagieren. Seite an Seite mit anderen Gleichgesinnten plant das umtriebige Hausmädchen politische Aktionen und Anschläge und demonstriert nicht nur vor dem Frauengefängnis Holloway, wo Emmeline Pankhurst in den Hungerstreik tritt. Trotz aller Aktivitäten bleibt aber doch ein wenig Zeit für die Liebe, und als Rosie den attraktiven Hafenarbeiter George trifft, glaubt sie, den Richtigen gefunden zu haben. Wenn da nur nicht plötzlich die hinreißende, sommersprossige Jane auftauchen würde, die Rosie magisch in den Bann zieht …In Rosie und die Suffragetten lässt Katharina Müller die Jahre 1906-1918 lebendig werden und erzählt ein wichtiges Kapitel aus der Geschichte der ersten Frauenbewegung.

     

    Inhalt:

    Kurz zur Erläuterung: eine „Suffragette“ ist eine Frau, die zu Anfang des oben erwähnten Jahrhunderts in England und Amerika für Frauenrechte, insbesondere das Frauenwahlrecht eintrat und eine Gleichberechtigung zwischen den gutbetuchten Herren und ihren Frauen in der Politik erreichen wollten.

    Katharina Müller konnte mich mit ihrem Buch „Rosie und die Suffragetten“ für ein interessantes und wichtiges Kapitel aus der Geschichte des Frauenwahlrechts begeistern. Der Schreibstil aus dem fiktiven historischen Roman, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in England spielt, hat mir gut gefallen und ließ sich flüssig lesen, sodass hier trockene Politik-, Rechts- und Gesellschaftshemen durch die Einbettung vieler Hintergrundinfos und der herzensguten, sympathischen und engagierten Protagonistin auf 232 Seiten an Lebendigkeit dazugewinnen konnten. Mir gefiel der Blickwinkel durch Rosie auf die bekannte Frauenrechtlerin Emmeline Pankhurst und ihren Töchtern, die bis über ihre Schmerzgrenzen und die gute Etikette hinaus unbeirrbar für etwas eintraten, was Ihnen wichtig schien und selbst gesellschaftliche Abgrenzung, Folter und Gefängnisaufenthalte in Kauf nahmen.

    Der Autorin ist es gut gelungen ein authentisches Bild über die Frauenbewegung und ihren prägendsten Personen, die Lebensumstände aus den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten aus der damaligen Zeit und die Veränderungen des Landes durch den Krieg zu zeichnen.  Man begleitet Rosie aus ihrer Kindheit auf dem Land hinaus ins unbegreiflich chaotische Stadtleben, in der die Protagonistin mehr durch Zufall und Glück, die Anstellung als Dienstmädchen im Hause Pankhurst erhält und ihr ein Leben auf der Straße erspart bleibt. So kann man miterleben, wie Rosie an Persönlichkeit dazugewinnt und sich zu einer starken, selbständigen und unabhängigen Frau mausert, die später selbst einen Beitrag in der Frauenbewegung leistet und feststellen muss, dass auch unter den Kämpferinnen für Gleichheit unter den Geschlechtern, einige gleicher sind als andere. Als Rosie dann selbst vor ihrer Hausherrin aufbegehrt und ihre Rechte als Dienstmädchen und aktive Suffragette einfordert, wird sie kurzerhand vor die Tür gesetzt und muss feststellen, dass sie dem Makel ihrer sozialen Unterschicht nicht entkommen kann. So bleibt Rosie nur ein weiterer Neuanfang mit einem etwas zu hervorsehbaren glücklichen Ausgang.

     

    Fazit:

    Katharina Müller hat einen sehr authentisch-glaubhaften, historisch-unterhaltsamen, wenn auch zum Ende rosarot-gezeichneten Roman aus der Sicht eines Mädchens der damaligen Unterschicht geschrieben. Die politische Überzeugung der Frauenbewegung und ihr energischer Kampf für mehr Gerechtigkeit kommen sehr deutlich rüber, die Schwierigkeiten die sie überwinden müssen und die sie stark gemacht haben diesen beschwerlichen Weg weiter zu gehen, macht Mut, dass eine Handvoll Menschen doch etwas bewirken können.

    Außer dem kitschigen Schluss, der sogar nicht zum vorangegangenem Schauplatz aus Widerstandskämpfen, dem Leben in den Londoner Ghettos und Kriegsnot passt, hat mich das Buch beeindruckt und zum nachdenken und recherchieren angeregt.


    Für jeden – der sich für das Frauen- und Wahlrecht, sowie das Leben in England um 1910 interessiert – eine Leseempfehlung zur kurzweiligen Unterhaltung mit Lerneffekt.

  14. Cover des Buches Die Kinder des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319554)
    Frank Herbert

    Die Kinder des Wüstenplaneten

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Nach dem Ende von Band 2 kommt man zu der Überzeugung, dass in Band 3 naturgemäß Alia und Pauls Kinder ins Zentrum der Handlung rücken. Eine Überlegung, die sich bereits auf den ersten Seiten bewahrheitet. Allerdings in einem Umfang, was man so nicht vermuten würde. Denn diesmal geht es um all die Leben, welche sowohl Alia, als auch die Zwillinge in sich tragen. Während Alia mit einer zunehmenden Machtgier ins Zentrum der Handlung rückt, bleibt bei Leto und Ghanima erstmal unklar, in welche Richtung sich die beiden entwickeln.

    Klar hervor arbeitet sich dies erst, als Lady Jessica nach Arrakis zurückkehrt. Sie weiß bereits um das Schicksal ihrer Tochter und dem was die Schwesternschaft für ihre Enkel vorgesehen haben. Was Jessica jedoch nicht bedacht hat ist der Umstand, dass gerade Leto außerhalb dieser festgesetzten Regeln aggieren wird.

    Zu Anfang dümpelt die Handlung ein wenig dahin, was sich schlagartig ändert, als Leto und Ghanima gezwungen sind unabhängige Wege zu  bestreiten. Hier wird insbesondere der Fokus auf Leto gerichtet, was interessant anmutet, gelegentlich jedoch in zu vielen Längen der unzähligen Leben ausschweift. Leto wird dabei allerdings klar, dass der Wüstenplanet so, wie er jetzt besteht, keine Zukunft haben wird. Dies zwingt ihn zu drastischen Maßnahmen. Entscheidungen, welche in meinen Augen, ruhig etwas mehr ausgebaut gehört hätten. So bleibt alles eher in einem dunstigen Nebelschleier, der am Ende zwar seine Auflösung findet, aber ein etwas unbefriedigtes Gefühl zurücklässt. Die Nebenfiguren bekommen diesmal dafür mehr Platz eingeräumt, was in mancherlei Hinsicht wieder einen guten Fokus auf die Story liefert, da man sie somit aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.


    Fazit: Band 3 ist eine deutliche Steigerung zu den ersten beiden Bänden. Es geht nach wie vor um die Macht auf dem Wüstenplanet, wobei diesmal die Handlung besonders komprimiert ist. Zugleich bekommt man einen Einblick in die Verhaltensmuster der Verwandten der Atreides, obwohl es sich hier immer nur um kurze Augenblicke handelt.

  15. Cover des Buches Das Erbe der Tuchvilla (ISBN: 9783734110191)
    Anne Jacobs

    Das Erbe der Tuchvilla

     (186)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Ich war sehr gespannt auf den dritten Band der “Tuchvilla Reihe”, da auch die anderen beiden Bände mir sehr gefallen haben. Bei diesem Buch war es nicht anders, es hatte mich von der ersten Seite an gepackt, ich habe sehr genossen es zu lesen.
    Das Cover ist schön gestaltet, es hat eine passende Farbpalette und man erkennt, dass alle Bücher aus der Reihe zusammengehören. Auch der Titel des Buches macht auf den Inhalt bezogen Sinn, was mit wichtig ist, wenn ich einen Roman lese.

    Ich habe es sofort genossen, wieder in das Leben der Melzers einzutauchen. Die ganzen Charaktere kommen mir selber schon vor wie eine große Familie, ich konnte mich nur schwer von dem Buch lösen.
    Unsere Protagonistin Marie war mir auch in diesem Band wieder sehr sympathisch, meiner Meinung nach ist sie hier sogar nochmal über sich selbst hinausgewachsen und hate ihren Charakter gestärkt. Auch Kitty und Lisa haben sich entwickelt und obwohl ich die beiden im ersten Band nicht ausstehen konnte, so sind sie mir, insbesondere Kitty, sehr ans Herz gewachsen. Von den männlichen Charakteren wurde ich leider enttäuscht, was in Romanen die ich lese, leider sehr oft der Fall ist. Ganz gleich was man für Eindrücke und Erwartungen an sie hat, irgendwann machen sie dies alles selbst wieder zunichte.
    Selbstverständlich gab es jedoch auch Figuren, die mir überhaupt nicht gefallen haben, doch ich nenne sie hier nicht, um den anderen Lesern den Spaß nicht zu rauben.
    Der Schreibstil war wieder sehr ansprechend, er war sehr flüssig und ich bin problemlos durch das Buch gekommen, nach einer Woche hatte ich es schon durch. Man konnte sich meiner Meinung nach, auch sehr in die Charaktere und ihre Gefühle reinversetzten und Empathie für sie aufbringen. Außerdem hat mir gefallen, dass Leo und Dodo auch ein wenig Raum im Buch bekommen haben.
    Die Autorin kann die historische Zeit in ihren Roman sehr genau und gut beschreiben, was mir sehr gefällt.

    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich auf den nächsten Band.

  16. Cover des Buches Alibi (ISBN: 9783455650044)
    Agatha Christie

    Alibi

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Lang ist es her, dass ich Agatha Christies Meisterwerk „The Murder of Roger Ackroyd“ ( dt. Titel: „Alibi“ ) zum ersten Mal gelesen habe. Zu dieser Zeit war ich bereits ein Fan der englischen Kriminalautorin, von der ich auch heute, und unzählige Krimis und Thriller später, noch immer meine, dass sie den Titel „Queen of Crime“ völlig zu Recht trägt, mit ihrer Art zu schreiben sehr vertraut und mir sicher, auch diesmal, nach sorgfältigem Lesen und vermeintlichem Achten auf die vielen kleinen Hinweise, die sie clever in der Handlung versteckt, zu gegebener Zeit die Identität des Täters zu entdecken. Bis kurz vor Schluss hatte ich mir eine wunderbare und, davon war ich überzeugt, wasserdichte Theorie zusammengebastelt – und dann kam die Überraschung! Faustdick!

    Nie hatte ich mit einer solchen Auflösung gerechnet, die mich fast ein wenig ärgerte, betrachtete ich sie doch als etwas hinterhältigen Trick Dame Agathas, mit dem sie den Leser an der Nase herumführte. Wo waren sie, die sonst unfehlbar vorhandenen Hinweise, die den Leser in all ihren übrigen Krimis auf die rechte Spur führten? Die Puzzleteile hatte ich zwar eifrig gesammelt, doch wollten sie nicht ins Gesamtbild passen, ohne das eine, das entscheidende Teilchen, dass nur Agatha Christie persönlich kannte. Und so beschloss ich, „The Murder of Roger Ackroyd“ als Fehlschlag abzutun und schob ihn in die hinterste Ecke des Krimiregals, aus dem er kürzlich erst wieder, ganz unerwartet, zum Vorschein kam – um erneut gelesen zu werden? Obwohl ich den so unerwarteten Mörder noch immer präsent hatte? Kurzentschlossen schlug ich den vermeintlichen Fehlschlag auf und begann mit der Lektüre, aufmerksam wie damals auch, um dem einerseits gepriesenen und andererseits gescholtenen Meisterwerk, das 2013 von „The Crime Writers' Association“ zum besten Kriminalroman aller Zeiten gekürt worden war, eine neue Chance zu geben!

    Ob es daran lag, dass ich anstelle der siegesgewissen Überheblichkeit, mit der ich glaubte, einer Agatha Christie gewachsen zu sein, mit vorsichtigem Respekt zu Werke ging, mir wichtig erscheinende Passagen gleich zweimal las, um bloß nichts zu übersehen, was, so versicherten die begeisterten Kritiker dieses, Dame Agathas sechstem Kriminalroman, doch so augenfällig war? Und siehe da – von Anfang an war die Leuchtspur zu sehen, mit der die englische Lady auch dem blindesten unter ihren Lesern, zu denen auch ich mich zählen muss, den Weg gewiesen hat!

    Wenn man diese Spur nicht verliert in dem üblichen Labyrinth von falschen Fährten und geschickt eingebauten Nebensächlichkeiten, wie man denken könnte, wenn man die Tatsache ignoriert, dass es bei Dame Agatha keine Nebensächlichkeiten gibt, nichts, was überflüssig wäre, wenn man es denn logisch und folgerichtig interpretiert, also seine „kleinen grauen Zellen“ benutzt, auf denen der belgische Detektiv Hercule Poirot, der in dem verzwickten Krimi seinen dritten Auftritt hat, nicht müde wird zu insistieren – hier mehr als in jedem anderen Krimi, in denen der etwas lächerlich wirkende kleine Mann mit dem großen Schnurrbart und dem noch größeren Ego ermittelt -, dann führt sie unweigerlich zu demjenigen aus einer ansehnlichen Gruppe von Verdächtigen, die, was für Poirot von Anfang an klar ist, allesamt etwas zu verbergen haben, der den reichen Roger Ackroyd ins Jenseits befördert hat!

    Und dann erst erkennt man, wie klug und umsichtig, auch nicht das kleinste Detail außer Acht lassend, die berühmte Britin ihren Kriminalroman aufgebaut hat – und kann nicht umhin, ihr höchstes Lob zu zollen!

    Ein wahrhaft grandioser Whodunnit ist ihr da gelungen, einer, von dem ihre Biographin Laura Thompson sagte, er sei „der größte, der ultimative Kriminalroman“, der wegweisend war, der das Genre, dem sie sich verschrieben hatte, nachhaltig beeinflusste, denn sie wagte damit etwas ganz Neues, etwas, das inzwischen natürlich viele Nachahmer, aber keinen, der ihr gleich käme, gefunden hat.

    Zum Schluss meiner Überlegungen bliebe anzumerken, dass jeder Versuch einer ausführlicheren Inhaltsangabe die Gefahr birgt, dem unvoreingenommenen Leser Wissen zu vermitteln, das ihn allzu frühzeitig auf die richtige Spur bringt und ihn somit des Vergnügens beraubt, seine eigenen Theorien aufzubauen und daraus die richtigen – was schwer sein dürfte -  Schlüsse zu ziehen.

    Eines ist gewiss – es lohnt sich, diesen in jeder Hinsicht bemerkenswerten Kriminalroman zu lesen, schon alleine, um dem klugen, von sich selbst und seinen überragenden Fähigkeiten – völlig zu Recht übrigens! - so überzeugten kleinen Detektiv, der sich eigentlich in King's Abbott, dem fiktiven Schauplatz des Romans, zur Ruhe gesetzt hatte, um dort ausgerechnet Kürbisse zu züchten, über die Schulter zu schauen und ihn mit der ihm eigenen Methodik und Systematik, unter Gebrauch der bereits erwähnten sehr aktiven kleinen grauen Zellen, den wohl erstaunlichsten Fall nicht nur seiner eigenen Karriere sondern auch derjenigen der Schriftstellerin Agatha Christie, geborene Miller, in zweiter Ehe verheiratete Mallowan, lösen zu sehen!

  17. Cover des Buches Sie kamen nach Bagdad (ISBN: 9783104021799)
    Agatha Christie

    Sie kamen nach Bagdad

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Doreen_Klaus

    Die junge Victoria ist sprunghaft und nimmt das Leben wie es kommt. Als sie, wiedereinmal, ihre Stellung als Stenotypistin verliert ist sie nicht lange unglücklich. Im Park trifft sie auf den gutaussehenden Edward und nach einem kurzen Gespräch ist ihr klar, sie muss den jungen Mann wiedersehen. Dumm nur, das dieser gerade zu einem längeren Aufenthalt nach Bagdad unterwegs ist. 

    Agatha Christie, die Queen of Crime kennen die meisten eher durch ihre Krimis um den schrulligen Hercules Poirot, oder die altjüngferliche Miss Marple. Allerdings hat die Autorin auch einige Spionagegeschichten verfasst und eine davon ist diese hier.

    In bekannter Manier werden die Figuren ei geführt, direkt zu Beginn allerdings gleich eine größere Anzahl, ohne dass der Leser weiß, wer davon wichtig ist und in welcher Beziehung die Figuren zueinander stehen. Leider macht das den Anfang etwas unübersichtlich. Ich liebe die Bücher der Autorin, habe aber oft Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, auch hier war das der Fall.

    Die Story an sich ist schon spannend, aber leider doch auch stark konstruiert und oft sehr undurchsichtig. Das typische "mitkriminalisieren", das ich bei ihren klassischen Krimis so liebe kommt hier eher nicht zustande, obwohl man zum Ende schon merkt, dass die Autorin ihrer Leserschaft durchaus Hinweise einstreut. 

    Die Geschichte lebt sehr von ihrer polarisierenden Hauptfigur, der fast kindlich naiven Victoria. Vielleicht nicht eines ihrer besten Bücher, aber ein guter Einblick in die weiteren Arbeiten der Autorin.

  18. Cover des Buches Das fehlende Glied in der Kette (ISBN: 9783455008838)
    Agatha Christie

    Das fehlende Glied in der Kette

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Sie hatte eine faszinierende Art und Weise, ihre Geschichten zu entwerfen. "Das fehlende Glied in der Kette" ist eine brillante Kombination aus psychologischer Analyse und Verbrechen, und ich mochte besonders die analytische und brillante Persönlichkeit von Poirot und den Kontrast zum oft ahnungslosen Hastings. Es ist erstaunlich, wie sich die Puzzelstücke am Ende perfekt und logisch zusammenfügen. Christie verstand es meisterhaft, verschlungene Handlungsstränge zu spinnen, die einen immer zu wieder fesseln und in ihren Bann ziehen!

  19. Cover des Buches Down and Out in Paris and London (ISBN: 9780141042701)
  20. Cover des Buches A Month in the Country (ISBN: 9780241972038)
  21. Cover des Buches Und dann gab's keines mehr (ISBN: 9783455016949)
    Agatha Christie

    Und dann gab's keines mehr

     (338)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Zehn Personen werden von einem mysteriösen Mr. Owen auf eine Insel gelockt, doch anstelle dort Erholung oder Arbeit zu finden, sterben sie alle einer nach dem anderen. Erst scheinen es Unfälle zu sein, aber ziemlich schnell merken die restlichen Überlebenden, dass es bei diesem Besuch um Leben und Tod geht.

    Die Idee für diese Geschichte fand ich großartig, aber irgendwie habe ich mir das Ganze dann deutlich spannender vorgestellt. Außerdem fand ich vieles viel zu konstruiert und der Täter musste meines Erachtens mit zu vielen Zufällen kalkulieren. Das Ende war dann wieder spannend und ich weiß nicht ob ich über den Epilog froh bin oder nicht. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn man keine Auflösung erhalten hätte.

    Alles in allem war das ein solides aber leider nicht spannendes Buch.

  22. Cover des Buches Der Tod auf dem Nil Filmausgabe (ISBN: 9783455009477)
    Agatha Christie

    Der Tod auf dem Nil Filmausgabe

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Nachdem mich die neueste Verfilmung schwer enttäuscht hatte, wollte ich mir doch mal den Roman zu einem der bekanntesten Fälle Poirots geben. Denn eine deutlich ältere Verfilmung fand ich um Längen besser.

    "Der Tod auf dem Nil", schafft es sehr schön, ein buntes Potpürre aus Charakteren zusammenzuschmeißen und im Grunde jedem eine Möglichkeit und einen Grund zu geben, der Mörder zu sein. Aber leider erst in der Mitte des Buches. Davor geht es sehr lange um verschiedenste Charaktere und die gemeinsame Reise auf dem Nil. Bis "der Tod auf dem Nil" eintritt, vergeht sehr viel Zeit. Einerseits sehr gut, da wir dadurch jede Menge Informationen geliefert bekommen, die uns helfen sollen, den Fall zu entschlüsseln. Andererseits aufgrund der schieren Menge an Charakteren sehr sehr anstrengend. Manchmal wurde eine Figur erwähnt und ich war mir wirklich nicht mehr sicher, wer eigentlich gerade gemeint ist.

    Hinzu kommt, dass sehr viele Nebenplots stattfinden und diese dann recht schnell oder am Rande abgehandelt werden. Hier eine Liebelei, da ein Diebstahl und dort die Suche nach einem Terrorist. Das kann sehr verwirrend sein.

    Sobald es aber um den Mord selbst geht, wird es schon deutlich spannender. Eine falsche Fährte nach der anderen und immer wieder neue Verdächtige, die es aus diesem oder jenem Grund getan haben könnten. Schnell fragt man sich, ob jedes Alibi wirklich so wasserdicht ist, wie dargestellt. Auf die Lösung zu kommen ist tatsächlich sehr schwer, dem Leser werden manchmal Informationen oder bestimmte Schlüsse vorenthalten, bis Poirot dann stolz seine Lösung präsentiert. Trotzdem gefiel mir die "Raterei" (auch wenn ich den Ausgang der Geschichte bereits kannte).

    Da sehr viel nebenbei passiert und gerne auch mal sich hier und da verliert, würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben und auf 4 aufrunden. Ich hatte meinen Spaß und werde das Buch in guter Erinnerung halten.

  23. Cover des Buches Das Haus an der Düne (ISBN: 9783455651294)
    Agatha Christie

    Das Haus an der Düne

     (180)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    》 ᴍᴇɪɴᴇ ʟᴇsᴇᴇɪɴᴅʀᴜ̈ᴄᴋᴇ

    Zunächst startet das Buch ohne große Vorfälle.

    Poirot und Hastings im Urlaub, machen eine nette Bekanntschaft, doch dann wird klar: Poirot muss eingreifen, ansonsten ist das Schicksal von Nick Buckley besiegelt.


    Geschickt schafft es Agatha Christie ein Verwirrspiel und eine Undurchsichtigkeit in dem Fall zu schaffen, sodass sogar ich als Leser:in geglaubt habe, dass die Gefahr groß ist.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Captain Hastings erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Zwischen den Ermittlungen schafft es Agatha Christie sogar etwas Humor einzubauen, was mir teilweise ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. 


    Die Auflösung führt, wie immer, zum großen Showdown. Selbst dieser führt in den letzten Seiten nochmals eine Wendung herbei, die ich nicht erwartet habe. 


    》 ғᴀᴢɪᴛ

    Ein Verwirrspiel, welches selbst Hercule Poirot an seine Grenzen bringt. Tolles Zusammenspiel zwischen Humor und Krimi.


    5|5 Sterne ⭐️

  24. Cover des Buches Die Tote in der Bibliothek (ISBN: 9783455650051)
    Agatha Christie

    Die Tote in der Bibliothek

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Woobyna_Hoo

    Eine interessante Krimigeschichte, die mich 1 bis 2 mal verloren hatte aber mir einen angenehmen Abend verschafft hat.

    An einigen Beschreibungen und Aussagen merkt man, das das Buch schon etwas älter ist - Erstveröffentlichung 1942 und von 2014 ist mein Buch. 

    Werde es im Regal behalten, weil es mal etwas anderes war aber kein weiteres lesen.

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