Bücher mit dem Tag "1924"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1924" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Der Zauberberg (ISBN: 9783596904167)
    Thomas Mann

    Der Zauberberg

     (544)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Hans Castorp besucht seinen in Langzeitkur befindlichen Vetter Joachim Ziemßen in einem Sanatorium namens „Berghof“ im Schweizer Kurort Davos. Er plant für drei Wochen seinen Vetter aufzumuntern. Dabei erscheint ihm das Leben im Berghof als äußerst genehm und simpel. Durch „gesundheitlichen“ Besorgnis seitens der Heimleitung, verlängert Hans Castorp seinen Aufenthalt und aus 3 Wochen werden Monate und Jahre.

    Während sich die Welt drastisch verändert und auf einen Weltkrieg zusteuert, geht das Leben im Berghof wie in einer Blase der Abgeschiedenheit weiter. Hans Castorp ist ein junger Ingenieur, welcher nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Onkel aufgewachsen ist. Anfangs sucht er Halt bei seinem Vetter Joachim Ziemßen. Mit der Zeit wird er immer eigenständiger, aber auch immer nachdenklicher und trotz geistiger Reifung immer weltfremder. Im Laufe der Erzählung trifft er auf viele Charaktere, aber insbesondere 3 nehmen einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Lodovico Settembrini, der sich zum Mentor Hans‘ ernennt, ist ein Liberalist und Freimaurer, der aber auch ebenso frei mit seiner Ignoranz und Arroganz Anderen gegenüber umgeht. Sein Gegenspieler wird Naphta, der ein poetisch verklärtes, aber menschlicheres Weltbild hat. Mit einer jungen Russin, Claudia Chauchat, kommt auch Liebesfreud und vor allem -leid in Hans Leben. Auch die beiden Ärzte sind prägend für Hans und ebenfalls typisch für ihre Zeit. Gemäß dem Obrigkeitsdenken der damaligen Zeit wird Ihnen bedingungslos Glauben geschenkt. Widerworte sind ausgeschlossen, selbst wenn diese durchaus logisch und sinnvoll wären. 

    Thomas Mann schreibt detailliert, genau, poetisch, wortgewandt und wortgewaltig mit starken Auswüchsen ins Philosophische. Oft schweift er weit in Einzelthemen ab, beleuchtet diese aus verschiedenen philosophischen Blickwinkeln, nur um kurz darauf prägnant und auf den Punkt genau die Gesellschaft und die Missstände seiner Zeit zu kritisieren. Parodie, Satire, Kritik und Geisteswissenschaft sind hier ständig vernetzt und gekonnt ineinander verwoben. Dabei ist die Freude an der Sprache selbst niemals zu übersehen.

    Mein Fazit: Ein Buch, für das es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen, sich einzulassen und vor Allem darüber nachzudenken und die Sprache Mann‘s zu genießen. Auch wenn es das Weltbild einer ganz anderen Zeit ist, so sind die Ansätze heute nicht weniger präsent und teils genauso aktuell, wenn vielleicht auch anders ausgeprägt. 

  2. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  3. Cover des Buches Die Blechtrommel (ISBN: 9783958291300)
    Günter Grass

    Die Blechtrommel

     (555)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider

    Das Buch handelt von Oskar Mazerath, der bei seiner Geburt schon voll geistig entwickelt ist. An seinem dritten Geburtstag beschließt er nicht mehr zu wachsen. Man begleitet Oskar durch sein Leben und bekommt durch seine Augen den Aufstieg der Nationalsozialisten und den Zweiten Weltkrieg mit.

    Ich musste das Buch für die Uni lesen und bin nur sehr schwer in das Buch hineingekommen, weil es sehr anspruchsvoll ist. Das Buch zählt zur Gesellschaftskritischen Literatur und der Autor Günter Grass hat seine Kritik am Dritten Reich so kreativ und manchmal auch skurril in die Geschichte eingebettet, dass es manchmal sehr schwer herauszulesen.

    Trotz alledem fand ich das Buch sehr interessant und ich finde es ist ein gutes Werk. Nur leider eben nicht sehr einfach zum lesen, also auf jeden Fall nicht für Zwischendurch und sehr zeitintensiv. Aber wichtig!

  4. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 9783453427891)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  5. Cover des Buches Heimliches Berlin (ISBN: 9783940357236)
    Franz Hessel

    Heimliches Berlin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Der Berliner Autor Franz Hessel, ins Exil getrieben von den Nazis, hat der Welt neben diesem Kleinod weitere verschollene Texte hinterlassen – und einen mächtigen Sohn, nämlich Stephane Hessel, dessen Essay „Empört Euch!“ 2010 nicht nur Frankreich aufgerüttelt hat. 93 Jahre alt war dieser Urgroßvater Gretas zu diesem Zeitpunkt, ein Wanderer zwischen den Welten und darin sowohl seinem Vater als auch diesem Roman ähnlich.

    „Heimliches Berlin“ spielt in der Weimarer Zeit in Berlin, zugleich in den Boudoirs der verarmten Aristokraten wie in den Ateliers der Künstler und den Cafés der Bohème.

    Wendelin von Domrau ist jung, sieht gut aus und ist auf dem Sprung aus Berlin, weil die Mutter ihn ruft – oder eben nicht. Der Roman begleitet die Protagonisten 24 Stunden lang durch Berlin, verweilt nirgends lange, dient sich keiner Figur vollständig an und ist – in einer modernen, leichten Sprache – ganz und gar in Bewegung und stets „dazwischen“.

    Ich lese den Text und die Figuren als Repräsentanten einer Zeit, „dazwischen“, in der sich der Adle noch nicht ganz von seiner Bedeutung verabschiedet, die Wissenschaft aber noch nicht angekommen ist; in der sich Eheleute zueinander bekennen, aber dennoch Gefühle dazwischen zulassen; in denen sich der Jüngling nicht festlegen will und flatternd von einem Zustand in den nächsten gerät, andere bestäubend oder von ihnen bestäubt werdend. Das ist ein schönes, lebendiges Bild eines Berlins der „Goldenen 20er“ ohne die verruchten Skandale, die man damit auch verbindet, mithin also ein realistischerer Text, der gleichwohl in seinen dreizehn Episoden Exemplarisches literarisch ummünzt.

    So kurz der Roman (die Novelle?), so anregend ist sie.

  6. Cover des Buches Mann im Zoo (ISBN: 9783442717187)
    David Garnett

    Mann im Zoo

     (3)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    John Cromartie ist mit seiner Freundin Josephine Lackett gemeinsam im Zoo und erklärt ihr, dass er sie gern heiraten würde. Für Josephine kommt dies nicht in Frage. Sie möchte sich nicht nur an ihn binden und hat Angst um ihre Freiheit. Es kommt zum Streit, in dem sie ihm ein barbarisches Verhalten vorwirft und meint, er gehöre zu den Tieren im Zoo. John ist enttäuscht, dass seine Liebe so abgeschmettert wurde und beschließt, ihrer Idee Folge zu leisten. Er schreibt einen Brief an den Zoo und zieht anschließend in das Affenhaus. 

    Das Buch ist bereits 1924 erschienen hat aber nichts von seiner Aktualität verloren. Es ist eine Novelle über die Liebe und über das Infragestellen der Konzeption Ehe. Dabei enthält die kurze Erzählung aber noch viel mehr Anspielungen auf das widersinnige Verhalten der Menschen. 

    So werden die Besucherzahlen des Zoos enorm gesteigert, da die Menschen in Scharen einfallen, um den "Homo Sapiens" zu sehen. Die Affen um John reagieren eifersüchtig, da er die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dieser erlangt bald einen Käfigkoller, erhält einen Karakal als "Schmusekatze" und Freund, während er sich von dem nebenan einziehenden "Neger" - der Zoo möchte ein ganzes "Menschenhaus" - errichten, belästigt fühlt. 

    Josephine besucht ihn mehrfach, als sie merkt, wie sehr sie John liebt, fühlt sich durch seine freiwillige Inhaftierung in den Zoo jedoch gedemütigt. Das durch den Käfig getrennte Paar streitet sich und niemand möchte nachgeben. Man selbst erkennt sich in Beziehungsfragen in der Unnachgiebigkeit und Sturheit der beiden wieder, was die skurrile Geschichte so lebensnah und unterhaltsam macht. Sie regt zum Nachdenken an über lebenslange Bindungen und wie man in einer Trennung die Chance für eine Gemeinsamkeit finden kann und ist überhaupt nicht altbacken, sondern mit einem Augenzwinkern geschrieben.

  7. Cover des Buches Die verborgene Kammer (ISBN: 9783404162796)
    Corinna Kastner

    Die verborgene Kammer

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Corinna Kastner Die verborgene Kammer Bastei Lübbe 2009

     

    Buchrückentext: Viktoria erbt überraschend die Hälfte einer Villa an der mecklenburgischen Ostseeküste. Den Erblasser kennt sie nicht, ebenso wenig den jungen Mann, der die andere Hälfte des Hauses zugesprochen bekommt. Die Bedingung: Viktoria und ihr attraktiver Miterbe müssen zwei Monate gemeinsam in dem alten Haus verbringen. Doch dann macht Viktoria eine seltsame Entdeckung.

     

    Mein – Lesezeichenfees – Meinung samt Kurzfazit:

     

    Also erst mal find ich das Cover traumhaft. Dann mag ich ja den Schreibstil der Autorin total. Die Geschichte selber ist so spannend wie ein Krimi, die Charaktere kann ich mir bildhaft vorstellen. Den Roman könnte ich mir auch in der Realtität vorstellen. Ich find das Buch einfach super. Bitte noch mehr von der Autorin. (Ach ja, ich hab noch 2 Bücher in meinem SUB. ;-) ) 10 FeenSternchen.

     

     

  8. Cover des Buches Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen (ISBN: 9783734111877)
    Caren Benedikt

    Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Denise_reads

    "Das Grand Hotel" von Caren Benedikt aus dem blanvalet Verlag, erzählt eine verstrickte und geheimnisvolle Familiengeschichte, kurz nach dem Ersten Weltkrieg. 

    Im Jahr 1924 lebt die Dame und Geschäftsfrau Bernadette von Plesow auf Rügen und führt das Grand Hotel mit voller Leidenschaft. Bei ihr leben ihr ältester Sohn Alexander und die jüngste Tochter Josephine, ihr mittlerer Sohn Constantin hat sein eigenes Hotel in Berlin eröffnet. Alexander arbeitet mit seiner Mutter im Hotel und gemeinsam versuchen sie das Erbe des verstorbenen Vaters und Ehemannes wieder mit Leben, Menschen und Freude zu füllen. Dabei haben beide jedoch etwas andere An- und Absichten. Während Josephine sich noch selbst und ihre künstlerische Ader finden muss, ist Constantin in Berlin bereits ein erfolgreicher, aber auch gefürchteter Geschäftsmann. Jeder dieser Charaktere erzählt seine Geschichte und jeder birgt seine Geheimnisse. 

    Caren hat einen tollen Schreibstil und lässt die Lesenden nur so durch das Buch schweben. Jeder der Charaktere hat seine eigenen Ecken und Kanten, weshalb mir das Buch auch so toll gefallen hat. Es zeigt eine Welt in der Nachkriegszeit und wie schwer das Leben, trotz vermeintlichen Reichtums sein kann. Caren zeigt ebenso auf, dass es auch auf Rügen, einem Erholungsort, durchaus zu gewissen Problemen kommen kann und dass diese nicht nur in einer aufstrebenden und pulsierenden Stadt wie Berlin existieren. Armut, Verzweiflung und Machtgehabe werden hier sehr gut dargestellt und haben mich die Zeilen einsaugen lassen. Doch neben den äußerlichen Faktoren der Nachkriegszeit werden auch die Familienerlebnisse und -geheimnisse nicht zu kurz thematisiert. Jeder Einzelne von den Hauptcharakteren trägt etwas mit sich herum, was schwer auf dem Herzen liegt, obwohl die Familie auf mich nicht ganz so gespalten wirkte. Jeder hat eben seine Geheimnisse. 

    Bernadette ist eine starke Witwe, die ihr letztes Kleid für das Grand geben würde. Diesen Traum hatte sie sich mit ihrem verstorbenen Ehemann erfüllt und nun war sie dran, das Grand wieder groß zu machen. Jedoch bekommt sie dies nicht nur mit ihrem starken und charismatisch wirkenden Charakter hin, sondern auch mit ihren weiblichen Vorzügen. Diese Frau hat mir teilweise wirklich den Atem geraubt und selbst beim Lesen hätte ich ihr vermutlich auch so einiges abgekauft. Sie ist unabhängig und weiß ihre Probleme selbst zu lösen, weshalb ich Bernadette sehr gerne mochte.

    Alexander und Josephine - das älteste und jüngste Kind, haben mich beide auf ihre eigene Art und Weise genervt. Der Sohn, der damit nicht klarkommt, dass die Mutter die Führung des Hotels nicht zu 100 % in seine Hände legen will und die Tochter, die nur am Jammern war, dass sie ja nicht geliebt werden und niemand sie verstehen würde. Beide waren auf ihre eigene Art speziell, aber haben mich auch oft mit den Augen rollen lassen. 

    Constantin wirkte auf mich wie das Lieblingskind von Bernadette - jung, unabhängig, reich und machtvoll. Der mittlere Sohn hat sich bereits in Berlin ein eigenes Imperium aufgebaut und wird von anderen Geschäftsleuten durchaus gefürchtet. Die Art und Weise, wie er. Angelegenheiten regelt, sind für die damalige Zeit gar nicht so verwerflich, heutzutage jedoch sehr fraglich. Constantin ist jemand, der wohl die falschen Freunde hatte oder mit den falschen Leuten Geschäfte gemacht hatte, jedoch mochte ich ihn sehr. Er war spannend, aufregend, charismatisch und böse. 

    "Das Grand Hotel" hat mich für einige Zeit in eine andere Zeit entfliehen lassen und mir gezeigt, dass es im Jahr 1924 nicht gerade einfach zu leben war. Die Welt, die wir heute kennen, gab es so definitiv früher nicht und man musste um sein Überleben kämpfen - vielleicht auch nicht mit den schönsten Mitteln und Wegen. Teilweise haben mich die Beschreibungen und Zustände traurig gemacht, jedoch hat Caren hier einen tollen Ausgleich mit den Familiengeheimnissen geschaffen, wie letztendlich in einer Tragödie enden. Ich werde mir auf jeden Fall noch den zweiten und dritten Teil durchlesen und schauen, wie die Geschichte der von Plesows endet. 

  9. Cover des Buches Gosick 04 (ISBN: 9783865809193)
  10. Cover des Buches Berg der Legenden (ISBN: 9783596703234)
    Jeffrey Archer

    Berg der Legenden

     (27)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Dieses Buch hat mich ganz am Anfang verwirrt, es beginnt 1999 mit dem Fund einer Leiche und es wird sich gefreut, dass es "Mallory, nicht Irvine" sei und dass kein Foto von Ruth in der Tasche von Mallory gefunden wurde... Dann springt die Geschichte und beginnt 1892. Es wird aber sehr schnell klar, um was bzw. wen es geht. Es wird ein sehr idealistisches Bild von George Mallory gezeichnet und als Gegenpol dient der ihm ebenbürtige Kletterer Finch, der sich jedoch gesellschaftlich nicht so anpasst. Bestimmt ist die Darstellung auch ein wenig verklärt, auch dass es unter der eigentlichen Klettermannschaft keine Konflikte zu geben scheint und keine Neider. Aber es liest sich unfassbar gut, ich konnte es kaum mal aus der Hand legen und habe mich gerne mit auf Kletterpartie mit dem (wahrscheinlich) ersten Menschen auf dem höchsten Punkt der Erde begeben. Abgerundet wird das Buch durch die weiteren Lebensgeschichten der Angehörigen der Hauptperson sowie weiterer geschichtsträchtiger Personen im Bergsteigbereich.

  11. Cover des Buches Der Berg (ISBN: 9783453418493)
    Dan Simmons

    Der Berg

     (59)
    Aktuelle Rezension von: EvaMinna

    Dan Simmons ist ein wahrer Meister der Erzählkunst und akkuraten Recherche. Ausgangspunkt für seinen Roman "Der Berg" ist das spurlose Verschwinden der britischen Bergsteiger George Mellory und Andrew Irivine während ihrer Mount Everest Expedition Mitte der 20er Jahre. Erst 1999 wurde die Leiche Mallorys, die keine typischen Absturzverleztungen aufwies, und ein Eispickel Irvines gefunden, und die Frage, ob die beiden den Gipfel des Mount Everest erreichten, bleibt bis heute ungeklärt.

    Wer sich einen spannenden Abenteuerroman erwartet, wird eventuell enttäuscht.

    Der Leser braucht Geduld, denn Dan Simmons lässt sich mit dem Erzählen Zeit. So erfährt man unglaublich Interessantes über die Geschichte der Bergsteigerausrüstung, über die Verknüpfung von Bergsteigen mit den politischen Ereignissen in Europa, die Natur- und Bergbeschreibungen beschränken sich nicht nur auf den Mount Everest, sondern man erfährt unter anderem Details über die tragische Matterhornbesteigung Whympers im Jahr 1865, und bildhafte, langatmige Darstellungen von Bergverhältnissen und Klettermanövern begleiten den Leser die gesamte Geschichte hindurch.

    Man muss sich Zeit nehmen für Den Berg und wird, wenn man beim Lesen durchhhält und  dann selbst das Gefühl hat, auf dem Berg zu sein und kaum Luft zu bekommen, gegen Ende zu mit einer temporeichen Spionagegeschichte mit unvorhersehbarem Twist belohnt. Denn auf dem Berg wartet etwas Abscheuliches.

    Bergsteigen hat mich eigentlich nie interessiert. Dan Simmons Geschichte und Charaktere, die ich lieben gelernt habe - erfreulicherweise spielt neben vier männlichen Protagonisten auch eine bemerkenswerte Frau namens Reggie eine zentrale Rolle - hat mir eine Welt eröffnet, die  mir absolut fremd war. Dafür danke ich dem Autor!

     



  12. Cover des Buches Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz (ISBN: 9783423220118)
    Helene Sommerfeld

    Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Firieth

    Das Cover ist mit diesem Farbton sehr auffällig und doch auch schlicht, und passt von dem Stil her zu der Zeit in der die Geschichte spielt: die goldenen 20er.

    Ich wusste nicht, dass es das dritte Buch einer Reihe ist. Dies ist beim Lesen allerdings tatsächlich auch gar nicht aufgefallen. Man hat trotzdem sehr gut in die Geschichte hineingefunden und konnte der Geschichte folgen. Bei Gelegenheit werde ich trotzdem noch die anderen beiden Bücher lesen.
    Der Kriminalfall ist eher eine Randgeschichte. Eigentlich verfolgt das Buch die Geschichte von zwei Frauen in Berlin in den 1920er Jahren, eine ganz andere Zeit als heute. Eine Zeit im Aufbruch und doch, gerade was die Gleichberechtigung betrifft, wie rückständig die Zeit war.
    Die Geschichte hält einige Überraschungen bereit, auch unvorhergesehene.
    Es geht um viele starke Frauen, allen voran natürlich Magda und dann ist da noch Celia. Beide sehr sympathische und echt wirkende Hauptfiguren. Auch die ganzen Nebenfiguren, wie Kuno, Elfi, Doris etc. passen wunderbar in diese Geschichte und bringen immer wieder etwas neues überraschendes mit.

    Der Schreibstil des Buches wirkt sehr lebendig und mitreißend. Man kann die Personen regelrecht spüren und auch den Geist der Zeit. Man hat mit den Frauen gelitten und mitgefiebert, sich mit ihnen gefreut und mit ihnen gelacht.

    Fazit: Das war mein erstes Buch dieser Autorin, aber definitiv nicht das letzte. Allein die ersten beiden Bücher dieser Reihe will ich noch unbedingt lesen. Ein rundum gelungenes und mitreißendes Buch.

  13. Cover des Buches Gosick 06 (ISBN: 9783867195577)
  14. Cover des Buches Patricia Peacock und der verschwundene General (ISBN: 9783753134260)
    Tiffany Crockham

    Patricia Peacock und der verschwundene General

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Angellika_Buenzel

    Auch der zweite Teil der Reihe rund um Patricia hat mir gut gefallen. Gut, die Beziehung zwischen ihr und John ist mir etwas zu sehr von Streitereien gekennzeichnet, aber irgendwie passt es auch zu den beiden. Ansonsten kann ich nicht meckern. Der Kriminalfall ist leicht und nicht allzu offensichtlich, aber auch nicht überraschend - eben unterhaltend. 

    Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall mit dem ersten Band einsteigen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

  15. Cover des Buches Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2) (ISBN: 9783548066769)
    Beate Maly

    Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)

     (127)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Der Weltkrieg ist seit Jahren vorbei. Greta hat den Verlust ihres geliebten Gustavs noch nicht verarbeitet. Denn er gilt ja nur als verschollen, und so klammert sich Greta an die Hoffnung, dass Gustav doch noch eines Tages vor der Tür steht. Der Zufall führt Greta in eine Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn. Dort lernt sie den Pädagogen Michael kennen. Hat sie das Recht, sich neu zu verlieben? Diese Frage drängt sich ständig in ihr auf, denn sie möchte Gustav nicht betrügen.

    Während Greta zurück ins Leben findet, erfährt der Leser auch, wie es mit Emma weitergegangen ist. Zudem gibt es einen kleinen Einblick in die damalige Erziehungsweise von Kindern und die angestrebten Neuerungen auf diesem Gebiet.

    Der Roman ist spannend geschrieben und hat mich auch emotional erreicht. Eine wunderschöne Geschichte, welche offen lässt, wie es mit den Kindern weitergehen wird. Aber, vielleicht gibt es irgendwann einen dritten Teil, welcher alle offenen Fragen beantwortet. Momentan muss sich jeder Leser sein eigenes Ende ausdenken, was auch nicht so schlecht ist.

  16. Cover des Buches Syra die Stripperin (ISBN: 9783905927306)
    Margrit Schriber

    Syra die Stripperin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Die Schweizer Autorin Margrit Schriber gibt durch ihren Roman „Syra. Die Stripperin“ tiefe Einblicke in die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau. Josefina Magdalena Marty, geboren 1924, wächst als Kind einer armen Familie in der Innerschweiz auf. Ihr Aufstieg zum glamourösen Star, zu einer der begehrtesten und schönsten Frauen der Welt, ist kometenhaft. Und Margrit Schriber hilft dem Leser, sie dabei zu begleiten. Sie erzählt von der Begegnung mit einem Artisten, der ihr Förderer, ihr Agent – und schließlich sogar ihr Ehemann werden soll. Sie erzählt von Syras Weg weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bis nach Hollywood, wo sie Leinwandgrößen Auge in Auge gegenüber steht und wo sie das prüde Amerika bei den gewagten Auftritten in ihren Shows den Atem anhalten lässt. Syra ist faszinierend. Syra ist - zum Teil - bemitleidenswert. Sie hatte niemals "Nestwärme" in Form eines liebenden Gatten und Kindern, lebte mit dem Koffer in der Hand und in Hotels. Syra ist aber auch mutig, beneidenswert und glamourös. Syra traf Größen in Hollywood, die andere nur aus dem Kino kennen lernen dürfen. Syra ist wie ein Schmetterling – frech, kokett und freimütig - und zugleich aber auch eine Dame. Syra. Immer wieder Syra. Sie geht mir nicht aus dem Kopf. Wie ein Ohrwurm aus einem Schlager ... ich sehe die grazile alte Dame förmlich vor mir, wie sie im Altersheim vor den Mitbewohnern ihre Künste darbietet und kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich erstaunt aufrufen - oder lauthals lachen soll. Sie ist tapfer. Lebt im hohen Alter völlig vereinsamt und verarmt von ihren Erinnerungen, bis sie schließlich in ein Altersheim kommt. Syra ist raffiniert. Sie ist unschuldig und mondän. Wie ist Syra eigentlich? Die Frage beschäftigt mich nach wie vor. Ich kann sie nicht fassen, in keine Kategorie einteilen. Aber vermutlich wollte die Autorin das gar nicht! Syra beschäftigt mich lange über die letzte Seite hinaus. Mein Dank gilt Frau Schriber, dass ich Syra durch ihren Roman kennen lernen durfte. Dass ich ihr "Werden", ihr Umfeld und ihr Alter miterleben durfte. Ich darf sagen, dass ich mich jetzt bereits auf das nächste Buch dieser großartigen Autorin freue und über alle Maßen gespannt bin, wem sie in dem neuen Roman ihre Aufmerksamkeit widmet.
  17. Cover des Buches Miss Lizzie kehrt zurück (ISBN: 9783423245142)
    Walter Satterthwait

    Miss Lizzie kehrt zurück

     (18)
    Aktuelle Rezension von: LimaKatze
    Die zweite Geschichte um Miss Lizzie und Amanda spielt in New York. Geschrieben im Stil des ersten Buches „Miss Lizzie“ ist dieser Krimi recht unterhaltsam und fängt auch wieder sehr schön die Stimmung der Zwanziger Jahre ein. Leider hatte für mich aber „Miss Lizzie kehrt zurück“ nicht die wunderbare Atmosphäre wie der erste Roman. Desweiteren war die Handlung in „Miss Lizzie“ wesentlich spannender aufgebaut. Vielleicht hätte ich es anders empfunden, wenn ich den ersten Teil nicht gelesen hätte, aber so war ich dann doch etwas enttäuscht von dieser Fortsetzung.
  18. Cover des Buches Gosick  01 (ISBN: 9783865809162)
  19. Cover des Buches Ein Festtag (ISBN: 9783423254106)
    Graham Swift

    Ein Festtag

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

     «Mothering Day» - auf Deutsch übersetzt «Ein Festtag» ist ein Buch von Graham Swift. Inhaltlich handelt es sich um das junge Dienstmädchen von Beechwood namens Jane Fairschild und Paul Sheringham, der Sohn einer angesehenen Familie. Paul wird bald heiraten. Der Feiertag bietet ihnen die letzte Gelegenheit zu einem heimlichen erotischen Treffen, bevor der junge Mann standesgemäss heiraten wird. Beide haben ein heimliches Verhältnis miteinander, doch in den 20er Jahren durfte eine solche Liebe nicht geben. An einem sonnigen Märztag macht sich Paul auf den Weg seine Verlobte zu treffen und Jane bleibt im leeren Haus allein. Sie ist nackt und läuft durchs Haus und denkt viel nach. Sie hat viele Gedanken, wie Paul seine Verlobte treffen wird.

    Die Geschichte spielt findet innerhalb weniger Stunden statt, was nicht gewöhnlich ist. Es wird die Entwicklung von Protagonistin auf eine andere Art beschrieben. Ihr Blickwinkel auf die Zukunft und auf die Welt, wird durch dieses Ereignis dauerhaft geprägt.

    Zu Beginn habe ich festgestellt, dass dieses Buch keine Kapitel hat. Ausserdem bin ich mit den vielen Zeitsprüngen nicht klargekommen. Aber mit der Zeit konnte ich das Ganze nachvollziehen und die Protagonistin besser verstehen. Die Geschichte wird nicht von dem damaligen Dienstmädchen erzählt, sondern von der 90-jährigen Jane, die inzwischen eine gefeierte Schriftstellerin ist. Der Autor stellt die gesellschaftlichen Gegensätze dar. «Ein Festtag» ist ein tiefgründiges Buch über die junge Waise Jane, die als alte Schriftstellerin über ihr Leben erzählt. 

    Wer Bücher nur auf Handlung liest, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Graham Swift ist es wichtiger, die Momente festzuhalten und diese zu beschreiben als die Handlung voranzutreiben.

  20. Cover des Buches Zivilprozessrecht by Othmar Jauernig (2007-09-05) (ISBN: B01LP3KBAY)
    Othmar Jauernig;Friedrich Lent

    Zivilprozessrecht by Othmar Jauernig (2007-09-05)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    jauernigs bekanntes Lehrbuch zum Erkenntnisverfahren (bzw. ZPO I), übersichtlich aufgebaut mit so ziemlich allen wichtigen Themen, die examensrelevant sind (Verfügung- Beschluß-Urteil, Zuständigkeitsregeln, Urkundenverfaren usw.) Aber für das Referendariat reicht das Buch natürlich nicht, da zB für den Aufbau einer Relation zB nur ein kleiner Abschnitt vorgesehn ist. Und außerdem vertritt der Autor viele Mindermeinungen, ob der potentielle Klausurkorrektor damit einverstanden ist, bleibt dahingestellt.
  21. Cover des Buches Yankee Land (ISBN: 9783351037192)
    Alfred Kerr

    Yankee Land

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Judith Kerr, die im Mai vergangnen Jahres verstarb, war eine britische Schriftstellerin, von deren Vater Alfred Kerr ich neulich "Yankeeland" las, ein Buch über seine Reise durch Amerika 1924 - ein Klassiker kann man sagen, extrem gut geschrieben - muss man gelesen habe behaupt ich jetzt mal ...


    Das Buch gab es schon vor mehr als 90 Jahren, nun wurde es wieder entdeckt und begeisterte mich sehr. In einer tollen und hochwertigen Auflage im Leinenkleid kommt es sehr hochwertig daher. Es erzählt davon, dass Alfred Kerr im Frühjahr 1924 von New York nach Los Angeles reise und diesen Text verfasste. "Literarisch brillant" wird er benannt, und zurecht, er ist einfach unvergleichlich, bildhaft lebendig darstellend und fesselnd flüssig zu lesen. Diese Reise wird beschrieben, aber mehr noch, es wird auch kritisiert aus seiner Sicht und es macht nachdenklich, ein wirklich vielseitiges kurzweiliges und lesenswertes Buch. Naturschauspiele werden lebendig beschrieben, Land und Leute und bürokratische Hürden, das Leben halt ... offen und pragmatisch ...


    Mehr kann ich nicht sagen, als dass ich begeistert bin.


  22. Cover des Buches Das Haus der Lügen (ISBN: 9783442485307)
    Stephanie Lam

    Das Haus der Lügen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge

    Hier hat mich als erstes das Cover in seinen Bann gezogen und dann der Klappentext, doch leider konnte dieser nicht ganz halten was versprochen wurde. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen (1924 und 1965) und ich liebe ja Bücher in denen alte Häuser so ihre Geheimnisse haben. Die zwei Sterne Abzug gab es, weil so ewig lang alles so gemächlich vor sich hin plätschert und zum Ende des Buches hin, dann alles ganz plötzlich ratzfatz "abgearbeitet" wird. Das hat mir überhaupt nicht gefallen, hier hätte sich die Autorin mehr Zeit lassen sollen, oder früher anfangen um das Geheimnis zu lüften.

  23. Cover des Buches Gosick 02 (ISBN: 9783865809179)
  24. Cover des Buches Gosick 03 (ISBN: 9783865809186)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks