Bücher mit dem Tag "1931"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1931" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  2. Cover des Buches Wasser für die Elefanten (ISBN: 9783832164027)
    Sara Gruen

    Wasser für die Elefanten

     (930)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Ich gehöre endlich auch zu den glücklichen Menschen, die dieses Zirkusbuch gelesen haben!

  3. Cover des Buches Goldstein (ISBN: 9783462043235)
    Volker Kutscher

    Goldstein

     (203)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Der dritte Krimi um Kommissar Gereon Rath spielt 1931.  Kutscher bleibt dabei, dass sich die Romane jeweils ein Jahr in der erzählten Zeit weiterbewegen. In Berlin sind die Nationalsozialisten nicht mehr zu übersehen und es wird nun deutlich, dass sie oft ohne Gegenwehr Terror verbreiten können. Die Straßen sind zudem voll von armen Menschen und zwischen ihnen treiben sich Kinderbanden herum. Als beim Einbruch in das schillernde KaDeWe ein Junge ums Leben kommt, scheint es zunächst nur um einen Unglücksfall zu gehen, bald kommen aber Zweifel auf. Es gibt eine Zeugin, die eine wichtige Beobachtung gemacht hat, jedoch selbst von der Polizei gesucht wird. Gleichzeitig soll Rath den amerikanischen Gangster Goldstein beobachten, der aus unbekannten Gründen nach Berlin reist. Dazu tobt ein Kampf zwischen den Ringvereinen Berolina und Nordpiraten, in die auch Marlow involviert ist. Charly Ritter, Raths Freundin, arbeitet am Gericht und hat ohnehin als Frau einen schweren Stand, da unterläuft ihr ein folgenschwerer Fehler.

    Ziemlich viel los in diesem Roman. Gekonnt verknüpft der Autor wieder seine fiktiven und historischen Figuren. Kriminalrat Gennat, mit seinem Plüschbüro und der Vorliebe für Kaffeekränzchen mit Torte, ist ein so ungewöhnlicher Charakter, dass ich erstaunt war, dass es ihn wirklich gegeben hat und zwar genauso, wie Kutscher ihn darstellt, inklusive Sekretärin Trudchen Steiner. (Es lohn sich sehr, diesen Mann zu googeln.) Die Story um den titelgebenden Abe Goldstein hat mich jetzt nicht so umgerissen und auch die anderen Handlungsstränge waren zwar interessant aber wenig spannungsgeladen. Was die Romane ausmacht ist für mich immer noch die Darstellung Berlins in der Weimarer Republik. Das gelingt wieder sehr gut und hat einen hohen Unterhaltungs- und auch Informationswert. Es gab ein paar Längen und obwohl der Roman schon 574 Seiten hat, waren die Seiten ziemlich eng bedruckt.

    Wer in diese Epoche abtauchen möchte, kann mit der Gereon Rath-Reihe nichts falsch machen.

  4. Cover des Buches Der stumme Tod (ISBN: 9783492316118)
    Volker Kutscher

    Der stumme Tod

     (231)
    Aktuelle Rezension von: BooksOfTigerlily

    Nachdem ich beim Auftakt "Der nasse Fisch" etwas gebraucht habe, um mit Gereon Rath warm zu werden, fiel es mir bei der Fortsetzung nun erheblich leichter mit diesem Charakter. Mittlerweile folge ich ihm sehr gerne bei seinen eigenwilligen Ermittlungen. Neben ihm gibt es noch eine ganze Bandbreite an fantastisch gezeichneten Charakteren, die das ehemalige Berlin ebenso wiederaufleben lassen wie das perfekt recherchierte Setting.

    Das historische Berlin lässt Volker Kutscher richtiggehend vor den Augen des Lesers wiederauferstehen. Dabei trifft er den Lokalkolorit und macht Berlin mit vielen verschiedenen Protagonisten lebendig. Besonders beeinruckend ist die historische Genauigkeit und wie der Autor die aufziehende, unterschwellige Bedrohung durch die Nationalsozialisten und der kommende Sturz der Demokratie eingefangen hat.

    Daneben präsentiert er einen spannenden Kriminalfall mit vielen Verstrickungen und falschen Fährten, der Berlin in Atem hält und dem Leser den Wechsel von Stumm- zu Tonfilm un Berlins Film- und Kinobranche näherbringt. Eine gelungene Mischung bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau. 

  5. Cover des Buches Die Freistatt (ISBN: 9783257208023)
    William Faulkner

    Die Freistatt

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Faulkner schreibt wunderbar detailreich, genau und lebhaft. Leider ist das das einzig positve, was ich über das Buch sagen kann. Die Geschichte hat sich mir immer nur in Abschnitten erschlossen. Es geht um einen Mord, einen Gewalttäter, Vergewaltigung, Ungerechtigkeit. Um einen Anwalt, der gegen die Ungerechtigkeit kämpft, um Huren und Armut. Doch die Motive der Personen konnte ich meistens nicht nachvollziehen, die lebhaften Schilderungen haben verhindert, dass ich das Buch abgebrochen habe, fesseln konnte mich die Geschichte an sich leider nicht.
  6. Cover des Buches Pünktchen und Anton (ISBN: 9783038820369)
    Erich Kästner

    Pünktchen und Anton

     (379)
    Aktuelle Rezension von: CorinnaB

    Ich staune immer wieder über die Kinderbücher von Erich Kästner, weil sie ebenso vielschichtig sind wie seine Bücher für Erwachsene. Gelesen habe ich die Kästner-Kinderbücher, als ich - irgendwie logisch - ein Kind war. Und bei vielen Kästner-Klassikern, aber besonders bei "Pünktchen und Anton"  habe ich teilweise erst im Erwachsenenalter die tieferen Ebenen dieser Bücher verstanden. Es ist einfach ein Buch fürs gesamte Leben - und ein Buch über eine Freundschaft, die viele Gesellschaftsnormen infrage stellt.

  7. Cover des Buches Das Buch der Lügen (ISBN: 9783499252693)
    Brad Meltzer

    Das Buch der Lügen

     (96)
    Aktuelle Rezension von: BlondAngel

    ~+~ Klpappentext ~+~


    Der erste Mord der Menschheitsgeschichte: Kain tötet Abel. Über die Tatwaffe schweigt die Bibel. 1932 wird Mitchell Siegel mit drei Schüssen getötet. Sein Sohn träumt von einem unverwundbaren Helden, als Erwachsener wird er Superman erfinden. Der Mordfall bleibt ungelöst.
    Bis 70 Jahre später Cal Harper auf einen mit ­derselben Waffe verletzten Mann stößt. Doch bevor Cal Fragen ­stellen kann, werden beide von einem Fremden attackiert. Er trägt ein Zeichen: das Mal des Bruder­mörders Kain … Eine phantastische Rätseljagd mit Superhelden und Superschurken, die an den Beginn aller Zeiten führt. 


    ~+~ Meine Meinung ~+~


    Calvin Harper und sein Kollege Roosevelt sammeln Obdachlose auf der Straße ein und bringen sie in Heimen unter. Doch als sie an diesem Tag einen angeschossenen Mann auflesen, erkennt Cal in wieder. Es ist sein Vater Lloyd, den er seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Seine letzte Erinnerung an ihn liegt weit zurück im Kindesalter. 

    Ihn nun zu finden macht Cal stutzig, bis er erfährt, wieso weshalb und warum.

    Diese Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was ein wenig verwirrend ist. 

    Der Beginn der Geschichte ist etwas fahrig und etwas langweilig. Doch je weiter man in die Geschichte eindringt, ums so spannender wird sie. Sie ist zwar nicht superspannend, aber sie vermag doch den Leser in den Bann zu ziehen. Zudem hat es ein melancholischen Ende .

    Zeitweise verschafft es auch leichte Verwirrungen.

    Ein gutes Buch, wenn man sich mit Superhelden beschäftigt. Zudem lohnt es sich, bis zum Ende durchzuhalten. Aber das wars auch schon.

  8. Cover des Buches Der Fall Kurilow (ISBN: 9783442736140)
    Irène Némirovsky

    Der Fall Kurilow

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ulf_Borkowski
    Der nach Frankreich geflohene ehemalige Kommissar der Tscheka, Léon M., erinnert sich im Jahr 1931 an seine Anfänge als kommunistischer Revolutionär. Im zaristischen St. Petersburg des Jahres 1903 schleicht er sich als Hausarzt getarnt in den Haushalt des verhassten Erziehungsministers Kurilow ein, um diesen zu ermorden. Entgegen seines Auftrages kommt Léon M. dem skrupellosen Minister näher und entwickelt Verständnis für die Positionen seines vermeintlichen Opfers. M. erkennt, dass Kurilow nicht nur ein skrupelloser Poltiker, sondern eben auch ein Mensch mit Stärken und Schwächen ist, der für seine große Liebe sogar die Gunst seines abgöttisch verehrten Zaren aufs Spiel setzt und verliert. Letztlich beginnt M. am Sinn seines Auftrages zu zweifeln und weigert sich schließlich diesen auszuführen. „Der Fall Kurilow“ zeichnet nicht nur ein ambivalentes Psychogramm von Opfer und Täter, sondern ist auch ein Spiegel der Gesellschaft des zaristischen Russlands zu Beginn der Russischen Revolution des Jahres 1905. „Der Fall Kurilow“ der in Kiew geborenen und während der Russischen Revolution von 1917 nach Frankreich emigrierten jüdischen Schriftstellerin Irène Némirovsky, ist ein gut lesbarer Roman über das Russland des beginnenden 19. Jahrhunderts, indem die unterschiedlichen gesellschaftlichen Modelle der zaristischen Systems und des Kommunismus in Gestalt zweier Charaktere gegenüberstehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die in Némirovskys Roman aufgezeigten poltischen Mechanismen der Machtausübung und -erhaltung haben bis zur heutigen Zeit kaum geändert und haben somit nicht an Aktualität verloren.
  9. Cover des Buches Trans-Amerika (ISBN: 9783746625843)
    Tom McNab

    Trans-Amerika

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein wahnsinns Buch, eine grandiose Story! Während der Großen Depression im Jahre 1931 hat C.Flanagan eine Idee. Er will den Trans-Amerika-Super-Marathon ausrichten. Unzählige Menschen sind ohne Arbeit, ohne Geld, ohne Perspektive. Auf der ganzen Welt beginnen begeisterte zu trainieren und machen sich auf nach Los Angeles wo der Marathon starten soll. Die Preisgelder sind verlockend. Wir lernen den Schotten H.Mc Phail kennen, den Gewerkschafter Mike Morgan, J.Martinez aus Mexiko, K.Sheridan die erfolgreichste Frau und noch viele mehr. Jeder hat ein Ziel vor Augen und jeder kommt aus einem anderen Hintergrund. Ein paar wenige werden Freunde und Weggefährten und helfen sich gegenseitig die Strapazen zu überstehen, denn es gibt nicht nur Fürsprecher und Begeisterte.  Tom McNab ist ein wunderbarer Sportroman gelungen mit menschlichen und symphatischen Helden, vielen ?berraschungen und ein Teil wichtiger Geschichte.

  10. Cover des Buches Damals war es Friedrich (ISBN: 9783423427876)
    Hans Peter Richter

    Damals war es Friedrich

     (618)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Damals war es Friedrich" von Hans Peter Richter ist zweifellos ein zeitloses Meisterwerk, das den Leser auf beeindruckende Weise in eine vergangene Ära zurückversetzt. 

    Die Fähigkeit dieses Buches, den Leser in die Zeit des Nationalsozialismus zurückzuversetzen, ist bemerkenswert. Die Beschreibungen und die Atmosphäre sind so überzeugend, dass es sich anfühlt, als wäre man selbst Zeuge der Geschehnisse gewesen. Die Art und Weise, wie Hans Peter Richter die Details des alltäglichen Lebens in dieser düsteren Epoche einfängt, ist beeindruckend und erzeugt eine intensive emotionale Bindung zum Geschehen.

    Die Geschichte von Friedrich und seinem Freund erzählt nicht nur von Freundschaft, sondern auch von den schweren Herausforderungen und Entscheidungen, die in einer Zeit der Unterdrückung und des Unrechts getroffen werden müssen. Die Charaktere sind so einfühlsam gezeichnet, dass man sie alle ins Herz schließt. Man leidet und freut sich mit ihnen und fühlt ihre Ängste und Hoffnungen.

    Das Buch geht tief unter die Haut und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Es vermittelt nicht nur eine wichtige historische Lektion, sondern rüttelt auch an den moralischen Grundfesten des Lesers. Die Geschichte ist bewegend, herzzerreißend und inspirierend zugleich.

    "Damals war es Friedrich" ist nicht nur ein Buch, das man liest, sondern eine Erfahrung, die einen nachhaltig beeinflusst. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Werte der Menschlichkeit und Freundschaft hochzuhalten, selbst in den dunkelsten Zeiten. Eine volle Punktzahl von 5 Sternen ist in diesem Fall nur angemessen, da dieses Buch nicht nur unterhält, sondern auch tief bewegt und zum Nachdenken anregt.

  11. Cover des Buches Und das Meer gab seine Toten wieder (ISBN: 9783442472581)
  12. Cover des Buches Das Buch von der Riviera (ISBN: 9783463407159)
    Erika Mann

    Das Buch von der Riviera

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Verwechseln Sie nicht die Börse mit der Oper, dazu neigt man am Anfang, weil beide gleich konventionelle und stattlich repräsentativ aussehen. In beiden wird Lärm gemacht, aber die Garage liegt also hinter dem Gebäude, wo man dafür zahlt, ihn zu hören.“ (Zitat Seite 28)

     

    Thema und Inhalt

    Diesen Reiseführer über die französische und italienische Riviera haben Erika und Klaus Mann 1931 verfasst. Die Route beginnt in Marseille und endet in La Spezia. Besonders detailliert werden die Städte Marseille, Cannes, Nice, Monte Carlo und Genua beschrieben.

     

    Umsetzung

    Der Hauptteil dieser imaginären Reise gilt der französischen Riviera und der mondänen, bereits damals ungemein beliebten Côte d'Azur. Erika und Klaus Mann treten in direkten Kontakt mit uns Lesenden, sprechen uns an, plaudern humorvoll, erzählen, schildern. Es ist kein Reiseführer im üblichen Sinn, dieses hier ist gleichzeitig ein unterhaltsamer Blick in das Leben der jungen Geschwister. Sie lassen uns teilhaben an ihren Lieblingsorten, besonders schönen, landschaftlich reizvollen Gegenden, und natürlich beschreiben sie auch ihre bevorzugten Restaurants. Diese und auch die Tipps betreffend Hotels und andere Unterkünfte enthalten auch die entsprechenden, im Jahr 1931 gültigen Preise. Mit lebhafter Leichtigkeit und einem humorvollen Augenzwinkern werden die Menschen beschrieben, auch Treffen mit Künstlerfreunden werden mit uns geteilt. So entsteht ein auch heute noch wunderbar zu lesendes, interessantes und sehr unterhaltsames Bild der Riviera in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts.

                                               

    Fazit

    Dieser literarische, autobiografische Reiseführer ist eine zeitlose, unterhaltsame Lektüre, die uns sofort in die Sommerstimmung an der berühmten Mittelmeerküste entführt.  

  13. Cover des Buches Gilgi - eine von uns (ISBN: 9783548291499)
    Irmgard Keun

    Gilgi - eine von uns

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Die_Buecherfresser
    "Starke Frau in den 1920er Jahren!" ** Inhalt: Gilgi, ein junges und bodenständiges Mädchen aus Köln lebt in den 20er Jahren. Sie will voran, will weiter und tut alles um diesem Ziel näher zukommen, indem sie eigenständig und selbstständig ihr Leben bestreitet. Sie geht arbeiten, hat ein zügiges Leben und beginnt keine richtigen, festen Beziehungen, die sie zu einer Ehe führen könnten. Doch dann trifft das junge Mädchen auf den älteren Martin, der sie zu faszinierend scheint. Schneller als sie ahnt beginnt ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu bröckeln, aber Gilgi wäre nicht Gilgi, wenn sie nicht doch einen Weg finden würde …. ** Meinung: „Gilgi – eine von uns“ ist ein Roman von Irmgard Keun aus dem Jahre 1931. Der Schreibstil passt sich ungemein der Neuen Sachlichkeit an und ist zudem ein Beispiel für das neue Leben einer arbeitenden Frau in den 20er Jahren. ** Gilgi ist als Hauptcharaktere sehr sympathisch, vor allem wenn es sich bei den Lesenden um Frauen handelt. Die Protagonistin ist überzeugt von ihrem Ziel, von ihrer Einstellung und will dafür kämpfen. Trotz Schwierigkeiten beschreitet sie ihr Leben und es ist spannend als Leser auch bei schwerwiegerenden Problemen dabei zu sein. ** Gilgi wirkt für eine Frau aus den 20er Jahren lebendig und vor allem realistisch. Sie strahlt den damaligen Freiheitsdrang der Frauen aus, den nicht jede Frau ausleben konnte. Noch mehr Nähe zur Realität bewirkt die Autorin gekonnt dadurch, dass Gilgi weiblich bleibt und sich letztendlich doch schwer verliebt, wobei sie dies eigentlich vermeiden wollte. ** Zudem ist die Geschichte von Irmgard Keun sehr informativ, wenn man sich für das Leben von Frauen um 1930 interessiert. Es gibt viele verschiedenen Szenen und weitere weibliche Charakter, sodass man ein gutes Bild von der damaligen Zeit bekommen kann. ** Gefallen hat mir auch diese Schnelligkeit innerhalb des Romans. Nicht nur der Schreibstil ist kurz und knapp, sondern auch die verschiedenen Szenen oder Dialoge. Die Geschichte entwickelt durchweg Tempo und bleibt interessant zu lesen. ** Außerdem wirkt die ganze Handlung keineswegs altbacken. Natürlich liest sich die Geschichte anders als heutige Lektüre, aber dennoch bleibt das Problem von Gilgi im Grunde sehr real auch für die heutige Zeit. ** Der Schreibstil schreibt sich vor allem der Neuen Sachlichkeit zu. Man merkt dies durch eine kurze und knappe Wortwahl. Einen Kölner Dialekt oder auch der realistischen Darstellung der Schauplätze. Dazu werden auch oft Liedtexte von damaligen Schlagersongs mit eingearbeitet, wodurch der Roman wieder eine frische Brise erhält. Man fühlt sich geradezu in die Zeit versetzt. Allerdings haben mich die ab und an sehr verkürzten und umgangssprachlichen Formulierungen dann doch gestört. ** Zu meiner Ausgabe kann ich nur sagen, dass der Schein trügt. Das Buch hatte bei mir knappe 262 Seiten, aber diese sind stark vergrößert. Die Abstände am Rand der Seite sind ebenso großzügig gehalten, wodurch man das Buch relativ schnell durch hat. ** Fazit: „Gilgi – eine von uns“ ist ein zeitgenössischer Roman aus den 20er Jahren. Die Handlung ist realistisch und beschäftigt sich mit den Problemen einer jungen, selbständigen Frau. Emanzipation, Unabhängigkeit und Liebe in dem bunten Leben der 20er spielen hier die Hauptrolle und verdeutlichen nur zu gut, dass wir im Jahre 2011 immer noch solche Problem all zu gut kennen. Eindeutig ein Lesetipp!
  14. Cover des Buches Vol de nuit (ISBN: 2070360040)
    Antoine de Saint-Exupéry

    Vol de nuit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Antoine de Saint-Exupéry überzeugt mit diesem kurzen Roman, der philosophischen Gedanken übers Leben genügend Platz einräumt, genau wie im "Petit Prince".

    Man hat das Gefühl, sich beim Lesen auch über den Wolken zu befinden.

    Als ob Saint-Exupéry, der ja Schriftsteller und auch Pilot war, sein eigenes Schicksal vorausgesagt hätte - eigentlich etwas unheimlich... Aber ein beeindruckendes Buch, das auf jeden Fall lesenswert ist!

  15. Cover des Buches Zwei Wochen am Meer (ISBN: 9783293006041)
    R. C. Sherriff

    Zwei Wochen am Meer

     (9)
    Aktuelle Rezension von: bineira

    Dieser wunderschöne Roman entführt uns an die englische Südküste, wo Familie Stevens seit 20 Jahren in der gleichen, inzwischen ziemlich heruntergekommenen Pension ihren Urlaub verbringt. Die Geschichte spielt in den 1920er Jahren. Sie enthält aus heutiger Sicht herrlich nostalgische Beschreibungen des kleinen Seebades und der damaligen touristischen Vergnügungen. Familie Stevens besteht aus den Eltern, zwei fast erwachsenen Jugendlichen und einem 10 jährigen Sohn. Jedes Familienmitglied lernen wir in einem eigenen Kapitel mit seinen Sorgen, Geheimnissen und Freuden näher kennen. So entsteht ein atmosphärisches, warmherziges Porträt in einer wunderschönen Sprache, das mich bezaubert hat, und das will etwas heißen ;-)

    Der Roman ist typisch englisch im besten Sinn, er feiert den Zauber des Alltäglichen und wurde sehr gut ins Deutsche übertragen. 

  16. Cover des Buches Und das Meer gab seine Toten wieder (ISBN: 9783844903386)
    Robert Brack

    Und das Meer gab seine Toten wieder

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Hamburg, 1931. Die englische Kriminalbeamtin Jennifer Stevenson soll im Auftrag der 'International Association oft Policewomen' untersuchen, weshalb die über Deutschland hinaus bekannte und renommierte Leiterin der 'Weiblichen Kriminalpolizei' Josephine Erkens vom Dienst suspendiert und deren Abteilung aufgelöst wurde. Auslöser scheint der Selbstmord zweier Mitarbeiterinnen von Frau Erkens aufgrund von Machtkämpfen innerhalb dieses Bereiches gewesen zu sein. Doch Jennifer Stevens stellt bereits kurz nach ihrer Ankunft fest, dass mehr dahinter steckt. Ihre Arbeit wird massiv behindert und ihr wird klar, dass sie sich inmitten eines Geflechts von Intrigen befindet, die weit über diesen Bereich hinausreichen. Mithilfe von Klara Schindler, einer kommunistischen Reporterin der 'Hamburger Volkszeitung', versucht sie die Zusammenhänge zu erkennen und zu veröffentlichen, wogegen die Hintermänner mit allen Mitteln vorgehen. Ein reales Geschehen (zwei tote Polizistinnen am Strand von Pellworm) mit einer fiktiven Lösung: Brack gelingt es, eine überzeugende Erklärung für das noch immer ungeklärte Drama zu liefern. Ganz nebenbei vermittelt er uns zudem einen Einblick in eine düstere Zeit, in der ein Funke genügte, das Pulverfass zur Explosion zu bringen: das allmähliche Unterwandern der Behörden durch die Nazis, der Kampf der Kommunisten gegen den immer stärker werdenden Faschismus. Und nicht zuletzt die ersten und schwierigen Versuche der Frauen, Fuß zu fassen in einem Bereich, der bisher ausschließlich Männern vorbehalten war. Selbst eine zarte, auch nur vorsichtig angedeutete Liebesgeschichte fehlt nicht in diesem sachlich und nüchtern erzählten, dennoch überaus spannenden Krimi. Marlen Diekhoff gibt diesen Tonfall der erzählenden Jennifer Stevenson glaubwürdig wieder, so dass es schwer fällt, vor dem Ende dieses Romans die Stopp-Taste zu drücken.
  17. Cover des Buches Nachtflug (ISBN: 9783792000632)
    Antoine de Saint-Exupéry

    Nachtflug

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Gecshichte ist definitv lesenswert. Man wird auf eine Reise der Luftfahrt mitgenommen, zu einer Zeit, in der diese mit vielen Risiken verbunden war. Das verschwinden des Flugzeugs von Fabian ist hier das Hauptthema. 

    Es werden verschiedene Blickwinkel mit eingebaut sowie Einblicke in die Charaktere, hier die zuständigen vorgesetzten.

    An einigen Stellen war das Buch doch etwas schwerer zu lesen da der schreibstil nicht so flüssig war. Der Ausgleich wurde jedoch mit wundervoll poetisch geschriebenen Szenen geschafft.

  18. Cover des Buches Licht im Winter (ISBN: 9783822505984)
    Elsie Johansson

    Licht im Winter

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Ein schwedisches Familiengeheimnis

    Voller Poesie schildert Elsie Johansson das Leben einer einfachen Familie in der schwedischen Proviunz der dreißiger Jahre. Nancy und ihre beiden Schwestern Betty und Dora träumen von einem besseren Leben, von schönen Kleidern und von der großen, romantischen Liebe. Für Dora scheint der Wunsch endlich in Erfüllung gegangen zu sein. Doch der Schein trügt ...

    "Was für eine ausgezeichnete Erzählerin!" (Syssvenka Dagbladet)

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch entdeckte ich letzte Woche Freitag in der Stadtbüchereiu. Ich suchte einen Familien-Roman, las die erste Seite und nahm ihn kurzentschlossen mit, weil ich dachte, es wäre die richtige Lektüre die ich gerade suchte.

    Der Anfang gefiel mir auch ganz gut, die Zeilen hörten sich spannend an. Auch das mit der "Regel" fand ich "lustig" und ausgefallen geschrieben, so was liest man selten, so offen.

    Leider wurde ich nicht so ganz warm mit den Protagonisten, nur mit Nancy, der Hauptprotagonistin, die so einiges mit mir gemeinsam hatte. Unter anderem nämlich die Poesie bzw. Gedichte, die ich ja selber schrieb und gerne las und auch schon im Radio präsentierte oder in Zeitschriften und Bücher veröffentlich wurden.

    Es war zwar leider nicht voller Poesie geschrieben, obwohl sie zwei-drei kleine Vierzeiler zum Besten gab, die mir auch zusagten, aber der Schreibstil war nicht ganz mewin Geschmack. Ich musste trotzdem an die 70er Jahre bei uns dahrim denken, so einiges was sie aus den dreißiger Jagren erzählte, kannte ich von damals noch. Von den Großeltern, wir lbten teilweise auch so und das Geld war knapp, es gab noch nicht so alles an Lebensmitteln wie heute, und besonders im Dorf musste man viel selber machen, wie Marmelade, Honig, Schnaps, Kaninchen schlachten, Kartoffelernte, Erdbeeren, Obst und Kräuter, Bohnen und vieles mehr machte Großmutter selber ein und Opa stand stunden und tagelang im Garten und mähte das Gras zu Heu und kletterte mit der Leiter auf >Bäume und pflückte Kirschen, Äpfel und Pflaumen, usw.

    Die Autorin Elsie Johansson, ist 1931 in Vendel bei Uppsala und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Sie war jahrelang Postbeamtin, bevor sie den Traum der Schriftstellerin wahr werden ließ. Dies war ihr erster Roman, der in Schweden ein Riesenerfolg wurde.

    Vergebe hierfür gut und gerne - 3 liebgemeinte Sterne!


  19. Cover des Buches O'Boys 01 (ISBN: 9783770433483)
    Philippe Thirault

    O'Boys 01

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    O´Boys ist ein Comic vom ehapa Verlag. Ich habe den ersten Band gelesen: Das Blut des Mississippi. Es handelt sich um die Geschichte eines kleinen Jungen, der in ärmsten Verhältnissen bei einem kriminellen Vater aufwächst, der zudem Alkoholiker und äusserst aggressiv ist. Nachdem der Vater wegen eines Mordes aus der Wohngegened flüchtet, wird der Junge von einem reichen, aber kinderlosen Ehepaar adoptiert. Sie versuchen ihm Lesen, Sitten und geregeltes Leben beizubringen. Allerdings tut sich der Junge, der nicht zufällig Huck Finn heisst, sehr schwer. Er fühlt sich unter den Schwarzen, die auf der Farm des Adoptivvaters als Arbeiter leben, viel wohler und freundet sich mit einem jungen Schwarzen an. Das Schicksal nimmt seienen Lauf... Die Geschichte im ersten Band ist inspiriert vom Roman "Die Abenteuer des Huckleberry Finn", geschrieben von Mark Twain. Der erste Band ist sehr schön gestaltet, toll gezeichnet, sehr humorvoll, trotz der düsteren Geschichte, musste ich einige Male wirklich lachen. Die Idee, Zeichnungen und Umsetzung stammen hauptsächlich aus der Feder von Steve Cuzor. Philippe Thirault und Meephe Versaevel waren mitbeteiligt bei Text und Farbgestaltung. Obwohl man die Geschichte von Huck Finn irgendwann gelesen hat, ist die Umsetzung der Geschichte als Comic sehr spannend, mitreissend und toll gelungen. Gefühle, stimmung und Verzweiflung wurden sehr gut eingefangen und dargestellt, nicht zu düster, nicht zu blutig, wirklich eine tolle Überraschung. Am Ende des ersten Bandes, der immerhin 65 Seiten umfasst, bleibt die Neugier auf Band 2. Sehr gut gefallen mir auch die Fotographien zu Beginn und zum Ende des Buches, die den Mississippi zeigen, wie er eine Stadt überflutet. Dieser erste Band spielt hauptsächlich auf dem Wasser, die Bilder im Comic sind den Fotographien gut nachempfunden, der Zeichner hat versucht, die damalige Situation möglichst getreu wiederzugeben. Ich kann und möchte diese Comicreihe wirklich allen Comic-Liebhabern empfehlen!
  20. Cover des Buches The Waves (ISBN: 9781614274544)
  21. Cover des Buches Befremdliche Völker, seltsame Sitten (ISBN: 9783821847610)
    Evelyn Waugh

    Befremdliche Völker, seltsame Sitten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: fredgoetzis
    tja, habe mich sehr auf den titel gefreut, war dann eher enttäuscht. afrika der 20er jahre des letzten jahrhunderts - durch die klischeebrille eines weißen gesehen...leichte lektüre.
  22. Cover des Buches Ein Führer durch das lasterhafte Berlin (ISBN: 9783898091497)
    Curt Moreck

    Ein Führer durch das lasterhafte Berlin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: lippunermarc
    Curt Morecks Berlinführer erschien erstmals 1931. Er richtete sich vor knapp 90 Jahren vor allem an die mehr als 1,5 Millionen jährlichen Berlin-Besucher_innen, führt jedoch nicht zu den bekannten Sehenswürdigkeiten, den „Meilensteinen der Langeweile“, sondern zu den Vergnügungspalästen, Nachtclubs, Kaffeehäusern, Rummelplätzen und zwielichtigen Etablissements, die das Berlin der 1920er Jahre prägten, jene, die das Jahrzehnt zu einem goldenen machten. Einige Orte gibt es noch, den Admiralspalast zum Beispiel, von dessen einstigem Glanz eigentlich nur noch die schmuckvolle Fassade zeugt, Clärchens Ballhaus oder das Delphi in der Kantstraße, heute Filmpalast, damals eines der beliebtesten Tanzlokale der Stadt. Zahlreiche Orte sind Mythos: So fielen Schwulen- und Lesbenlokale wie das Eldorado, die Adonis-Diele oder die Zauberflöte nationalsozialistischen Repressionen zum Opfer, andere Orte brannten nach Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg aus und wurden nicht wieder aufgebaut – der bekannteste wird das Haus Vaterland am Potsdamer Platz sein. Manche gingen auch einfach bankrott: Der Luna-Park am Ostufer des Halensee, seinerzeit der größte Vergnügungspark Europas, musste 1934 schließen.
    Morecks Führer ermöglicht eine Zeitreise in späten Jahre der Weimarer Republik, die – mit dem gegebenen zeitlichen Abstand – an manchen Stellen ein wenig zu detailreich ist, weil sich nicht alles mehr lückenlos nachvollziehen lässt. Die Neuauflage ist erfreulicherweise mit einem Register ausgestattet, einem hilfreichen Glossar, zahlreichen historischen Fotos sowie Stadtplänen aus dem Jahr 1931 auf den Innenseiten der Buchdeckel.
  23. Cover des Buches Der Fluch des Amuletts. (ISBN: B0025XYYP2)
    A.R. Morlan

    Der Fluch des Amuletts.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Dieses Buch habe ich schon einmal vor Jahren gelesen. Das Cover und der Titel  verspricht Spannung und guten Lesestoff. Sooo überragend ist der Plot nicht, man muss schon Fantasie haben. Dennoch sind die Romanfiguren alle so nah bei mir als Leser gewesen, eben gut durchdacht und meist symphatisch oder rätselhaft.
    Ich mochte Anna Sudek und Bib, ihren Chef bei der Polizei. Ich mochte auch die schrullige Arlene und ihre "Babys" (Katzen.
    Und der Schluss gefiel mir auch, besonders was Bru angeht, der Kater von Anna *-*
    Wer dem Bösen in Kindergestalt begegnen möchte, oder wissen will, was Yahoos sind...der sollte hier mal rein lesen.
    Mehr verrate ich nicht ;o)
  24. Cover des Buches Expedition Seidenstrasse (ISBN: 9783894056247)
    Ariane Audouin-Dubreuil

    Expedition Seidenstrasse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mr. Rail
    In Frankreich gilt sie als eines der größten Abenteuer des 20. Jahrhunderts, in Deutschland ist die »Expédition Citroën Centre-Asie« bislang nur geneigten Fans bekannt. Im April 1931 machten sich zwei ungewöhnliche Kara-wanen mit dem gemeinsamen Ziel Kaschgar auf: Die "Croisière Jaune" („Gelbe Kreuzfahrt“ oder „Gelbe Ex-pedition“), der kühne Versuch, erstmals mit Citroën Halbkettengeländewagen quer durch Asien bis nach China vorzudringen. Am 12. Februar 1932 erreichte die ganze Expedition Peking. Das Buch erzählt die atemberaubende Geschichte des ehrgeizigen Unternehmens, illustriert mit einem reich-haltigen Schatz von Fotos. Ariane Audouin-Dubreuil erzählt die Expedition packend und anschaulich und berichtet davon, wie die Teilnehmer mehr als einmal nur knapp mit dem Leben davonkamen ... Spannung Pur... und dem politisch interessierten Leser wird auffallen, wie wenig sich in vielen Teilen der Welt seit der Entstehung des Expeditionstagebuchs verändert hat. Eindrucksvolle Photos der Expedition und der Menschen und Plätze am Wegesrand machen das Buch, in Ver-bindung mit der sprachlich packenden Form zu einem lebendigen Erlebnisbericht aus einer Zeit, in der wahre Abenteuer zwar in der Ferne lagen, aber doch so nah zu sein schienen.
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