Bücher mit dem Tag "1939-1945"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1939-1945" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.645)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen, die in einer Zeit gelebt haben, in der die Gnade des Überlebens von Boshaftigkeit gezeichnet war. Die Macht der Worte mit ihren Licht- und Schattenseiten und der Umgang damit nehmen dabei eine ganz wichtige Rolle ein. Auch andere tiefsitzende Themen kommen darin sehr gut zum Vorschein, der Tod als Erzähler bringt außerdem sehr passende philosophische Ansätze mit. 

    In dieser Erzählung durfte ich die Hauptprotagonistin Liesel ein Stück weit in ihrem Leben begleiten. Dem Autor ist es dabei besonders gut gelungen, dass ich mich als Leser sehr gut in die Protagonisten und die Zeit hineinversetzen konnte. Es gab viele Momente, in denen hinter jeder Seite die Angst herrschte und auch andere Gefühle wie Traurigkeit, Freude, Fassungslosigkeit und Erleichterung haben mir diese Zeit, in der die Geschichte spielt, so nahe gebracht. Die Reaktionen der verschiedenen Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sie entsprachen ihrem Wesen. Das gesamte Buch ist in 10 Überkapitel unterteilt, welche jeweils noch mehrere Unterkapitel enthalten. Das finde ich persönlich immer angenehm beim Lesen, da ich dadurch nach einer kleinen Pause leichter in die Geschichte zurückfinden kann. 

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen bei diesem Buch auch langweilen könnten, da es so gesehen keine krassen Plott-Twists gibt (zumindest nicht so wie es sich vielleicht viele wünschen würden) und auch die Seitenanzahl für jemanden, der nicht so viel liest, sehr groß ausfallen bzw. es vielleicht zu langatmig werden könnte. Natürlich passiert schon sehr viel in Liesels Leben, für mich war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Aber ich glaube, dass es schon auch das Interesse für die Betroffenen und/oder diese Zeit braucht, damit man das Herzstück, die Botschaft dahinter, so richtig gut erkennen oder vielleicht eher fühlen kann. 

    Die Kunst der Erzählweise und die Protagonisten mit ihrer Art die Geschehnisse aufzunehmen bzw. damit umzugehen, machen dieses Werk für mich zu einem Symbol von aufrichtiger Anteilnahme an jedem, der den Nationalsozialismus in all seiner Grausamkeit erlebt hat. Denn man beginnt durch diese Geschichte, sich im Detail mit der Struktur dieses Themas auseinandersetzen. Der Autor gibt den fiktiven und doch so echten Zeitzeugen nicht nur eine Stimme, er bringt (wie bereits gesagt) auch viele philosophische Ansätze in das Thema mit ein und bricht absolute Meinungen, indem er dem Leser verschiedene Perspektiven eröffnet. Ich hatte bei meinem Exemplar von ,,Die Bücherdiebin" am Ende der Geschichte extra Bonusmaterial, in dem mir nochmals aufgezeigt wurde, wie vielschichtig diese Erzählung ist. Gerade wenn man mit jemanden über dieses Buch sprechen möchte, geben diese letzten Seiten gute Anregungen für eine interessante und lehrreiche Diskussion. Man findet darin auch ein Interview mit dem Autor, in dem er nochmals auf die Hintergründe zu der Entstehung dieses Buches eingeht. 






  2. Cover des Buches Das Vermächtnis des Vaters (ISBN: 9783453471351)
    Jeffrey Archer

    Das Vermächtnis des Vaters

     (310)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Nachdem Harry Clifton als Tom Bradshaw im Jahr 1939 in New York angekommen ist, wird er gleich festgenommen. Ihm wird ein Anwalt zu Seite gestellt, der ihn überzeugt, seine wahre Identität nicht preiszugeben. Ein Fehler, wie sich erweist, denn so landet Harry in der Haftanstalt Lavenham. Nach England kam allerdings die Nachricht, dass Harry bei einem Schiffsunglück umgekommen sei. Seine Braut Emma kann das nicht glauben und folgt ihm in die USA. Sein Schulfreund Giles Barringham meldet sich als Freiwilliger in die Armee. Der Krieg ist inzwischen ausgebrochen und Giles will sein Land verteidigen.


    Dieser zweite Band der Clifton-Saga ist zeitlich hauptsächlich während des zweiten Weltkriegs angesiedelt. Wobei die Kriegshandlungen für den Fortgang der Familiengeschichte nur in geringerem Umfang eine Rolle spielen. Es geht vielmehr um Harry Cliftons Verschwinden und Emmas Suche nach ihm. Mit etwas Glück und einem guten Kumpel gelingt es Harry, in der Haftanstalt einigermaßen zu recht zu kommen. Währenddessen unternimmt Emma so einiges, um sich für die Reise nach New York zu rüsten. Dabei geht sie sehr gewitzt und zielstrebig vor. Eine moderne junge Frau zu einer Zeit, in der moderne junge Frauen gerade erst erfunden waren. 


    Der zweite Weltkrieg ohne zweiten Weltkrieg, das ist etwas, von dem man sich lösen muss. Aber wieso nicht? Schließlich hat es sicher tatsächlich Menschen gegeben, die von dem Krieg nicht so betroffen waren. Jedenfalls versteht es der Autor seine Clifton-Saga auf sehr spannende Art und Weise fortzuführen. Man kann manchmal kaum glauben, welche Kapriolen das Schicksal schlägt, man ist aber immer gefesselt und fliegt nur so durch die Seiten, weil man unbedingt wissen muss, welchen Lauf das Leben von Harry und Emma nimmt. Der Autor hat eine sehr abwechslungsreiche Familiengeschichte geschaffen, die es sich lohnt zu verfolgen.

  3. Cover des Buches Angelus (ISBN: 9783426198780)
    Danielle Trussoni

    Angelus

     (111)
    Aktuelle Rezension von: InfinityReader

    Eigentlich eine gute Idee, leider schafft es die Autorin nicht, es spannend zu gestalten. Habe mich bis zum Schluß durchkämpfen müssen. Zwei Sterne wegen der Idee und des Schreibstils...

  4. Cover des Buches Als Panzeroffizier in Ost und West (ISBN: 9783803500441)
  5. Cover des Buches Ohne Siege und Hurra (ISBN: 9783833429651)
  6. Cover des Buches Was längst vergessen schien (ISBN: 9783828982826)
    Sara MacDonald

    Was längst vergessen schien

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Zeilenleben
    Meine Meinung

    Wir befinden uns in Cornwall, in einem kleinen idyllischen Ort und in einem Haus nah an der Küste. In diesem Haus begegnen wir Martha und Fred, die beide am Ende ihres Lebens stehen und von ihrem Sohn Barney und seiner Nichte gepflegt werden. Martha leider unter Alzheimer und kann sich immer schwerer daran erinnern, wer die Menschen sind, die sie umgeben. Fred seinerseits ist wie immer besorgt um Martha und selbst doch auch schwer krank. Eines Tages findet Lucy Papiere auf dem Dachboden, die belegen, dass die Lebensgeschichte die Martha ihnen allen immer erzählt hat nicht der Wahrheit entspricht. Es stellt sich heraus, dass sie als junges jüdisches Mädchen nicht vor den Nazis in Sicherheit gebracht wurde, sondern die gesamte Palette an Gräueltaten miterleben musste. Nach der Befreiung aus Ausschwitz sank sie dann halbtot Fred in die Arme, der sie nicht nur wieder aufpäppelte sondern schließlich auch heiratete und dafür von seiner eigenen Familie verstoßen wurde.

    Das Buch beginnt zu Beginn mit einer sehr beklemmenden Stimmung, da Fred und Martha sehr krank sind und offensichtlich dem Ende ihres Lebens entgegenblicken. Ihr Sohn Barney versucht seinen Eltern einen Lebensabend in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen, gerät aber in dieser Frage mit seiner Schwester Anna aneinander. Sie möchte ihre Eltern lieber in einem Heim unterbringen. Anna ist ein sehr interessanter Charakter in dieser Geschichte. Sie ist undurchschaubar, weil sie sich selbst nicht versteht. Sie wird immer wieder von schrecklichen Flashbacks gequält, die sie nicht einordnen kann. Ihren Eltern gegenüber verhält sie sich sehr distanziert auch wenn es im Laufe der Geschichte offensichtlich wird, dass sie ihr eine möglichst liebevolle Kindheit geschenkt haben.

    Wie erleben Marthas Geschichte in vielen Flashbacks. Wir sehen sie als junges Mädchen, dass als Tochter eines Arztes wohlbehütet aufwächst. Wir lernen die junge Frau kennen, die schon unter der Naziherrschaft unglaubliches Leid erfahren muss und wir bekommen sogar Einblicke in ihr Leben als junge Mutter. Dabei erzählt Sara MacDonald die Geschichte mit viel Gefühl und die Sprache ist darauf ausgelegt beim Leser Emotionen zu wecken. Manchmal war mir dies etwas zu zugespitzt und ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle etwas weniger Pathos gewünscht. Auch die eingeschoben wirkende Liebesgeschichte zwischen Barney und der jungen Aussteigerin Kate, passt meiner Meinung nicht zum eigentlichen Handlungsverlauf und hätte gut weggelassen werden können.

    Interessant zu lesen waren die unterschiedlichsten Verabeitungsmechanismen der Charaktere als sie Stück für Stück Marthas Lebensgeschichte erfahren und damit auch ihre eigenen Wurzeln entdecken. Jeder Charakter des Buches Barney, Lucy und Anna geht anders und doch sehr nachvollziehbar mit dem Enthüllungen um. Besonders interessant war auch der Charakter von Marthas Jugendfreund Kurt, der schließlich zu den Nazis übergelaufen ist und damit seine beste Freundin verraten hat. Die Geschehnisse des Krieges und seine Rolle darin haben ihn zeitlebens nicht mehr losgelassen und ihm ein glückliches Leben versagt. Auf der anderen Seite steht Martha, die trotz der erduldeten Leids glücklich war.

    Fazit

    "Was längst vergessen schien" von Sara Macdonald ist ein tieftrauriges und erschütterndes Buch, dass an den Grundfesten des erträglichen rüttelt. Trotzdem schenkt die Geschichte Hoffnung in dem sie aufzeigt, dass im Endeffekt jeder Mensch für sein Glück selbst verantwortlich ist und es nur ergreifen muss. Mir hat die Geschichte gut gefallen auch wenn mir der sprachliche Pathos und die gezwungene Liebesgeschichte dann doch etwas zuviel waren. Insgesamt vergebe ich für dieses Buch dreieinhalb Sterne!
  7. Cover des Buches Panzer der Wehrmacht Band 2 (ISBN: 9783613310360)
  8. Cover des Buches Der 2. Weltkrieg (ISBN: 9783442129645)

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