Bücher mit dem Tag "1960"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1960" gekennzeichnet haben.

49 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Handvoll Worte (ISBN: 9783499012433)
    Jojo Moyes

    Eine Handvoll Worte

     (1.822)
    Aktuelle Rezension von: Eve-Lyna

    Beeindruckende Einblicke in die 60er Jahre, wie die konservativen Umstände eine grosse Liebe beeinflusst haben. Die Geschichte erzählt sehr schön wie sich die junge Frau von den Briefen des Liebespaares aus den 60er Jahren verliebt und erkennt dann, dass es sich lohnt bei sich zu bleiben, damiit man sich selber im Spiegel betrachten kann.

  2. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (732)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ich bin eigentlich kein großer Stephen King-Leser, aber nachdem ich erzählt bekommen hatte, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Zeitreise-Geschichte handelt, musste ich sie unbedingt lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. 

    Die über 1000 Seiten haben mich anfangs zwar etwas abgeschreckt, aber die Geschichte ist wirklich unglaublich spannend. Die letzten 300 Seiten habe ich am Stück weggelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. 

    Man begleitet einen Mann auf eine Zeitreise in die Vergangenheit - genauer gesagt in die späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre. Das Ziel der Zeitreise ist, das Attentat auf J.F. Kennedy zu verhindern. Die Idee dahinter ist damit automatisch das Attentat auf Martin Luther King, die daraus resultierenden Rassenunruhen und den Vietnamkrieg zu verhindern und somit tausende von Leben zu retten. Jedoch scheint sich die Vergangenheit regelrecht dagegen zu wehren geändert zu werden, und zwar mit diversen Autopannen, plötzlich ausrastetenden Leuten und sonstigen Verstrickungen. Dadurch haben sich teilweise die witzigsten Szenen ergeben.

    Natürlich spielt eine Liebesgeschichte auch noch eine Rolle, die der ganzen Geschichte noch eine gewisse Tragik bringt.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen.

  3. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  4. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  5. Cover des Buches Stark (Dark Half) (ISBN: 9783453433984)
    Stephen King

    Stark (Dark Half)

     (476)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🐦‍⬛🐦‍⬛🐦‍⬛

    𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳


    GEORGE STARK IST BÖSE

    Seit Jahren hat Thad Beaumont unter dem Pseudonym George Stark erfolgreich blutrünstige Thriller veröffentlicht. Als das Pseudonym aufgedeckt wird, beschließt Thad, sein Alter Ego umzubringen. Kurz darauf kommt es zu einer Mordserie; unter den Opfern sind jene, die sich an dem symbolischen Begräbnis beteiligt haben. Ist George Stark wieder zum Leben erwacht?


    💭

    Es war mal wieder Zeit für den nächsten King und schon direkt nach dem Prolog dachte ich mir. „Oh mein Gott, was wird hier noch passieren?“, und ich muss sagen dieses Buch ist wirklich stark.


    𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘨𝘦𝘯𝘰𝘴𝘴𝘦 - das war George Stark laut Grabsteinaufschrift. Das Pseudonym von Thad, der seine erfolgreichen Bücher nur mit Berol-Black-Beauty-Bleistiften zu Papier brachte.

    Schon zu Beginn taucht er in Thads Träumen in seinem schwarzen Toronado auf. Sie seien in Endsville, in dem alle Züge enden. Sein Wunsch: ein neuer Roman. 


    Thad, ein liebevoller Vater, semi erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade und schon immer ein Schussel, hat George schon immer 

    irgendwie bewundert. 

    Er hat Lust diesen Roman zu schreiben, jedoch will er es nicht, da er weiß, welche Konsequenzen dies haben wird. 


    Der Kampf zwischen den beiden beginnt. Physisch, psychisch, mental, telepathisch.

    King erschafft hier wieder so genial den Protagonisten und Antagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch auch wieder eins sind. Ich mochte dieses Gegenspiel der beiden sehr. 


    Als dann noch die Sperlinge, als sogenannte Psychopompen, welche als Seelenbegleiter verstorbener Menschen, die diese aus dem oder ins Jenseits geleiten sollen, vermehrt auftreten, erahnt Thad seine Chance.

    Der Showdown ist King-typisch rasant und spannend mit einer Priese Übernatürlichem.


    Dieser Roman bietet wahnsinnig viel. Tolle Ideen und eine richtig gute Mischung an Psychothriller, Krimi, Action und Horror.

    Für mich hatte „Stark“ Parallelen zu „Shining“ vermischt mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und Hitchcocks „Die Vögel“.


    Nachdem das Pseudonym von King gelüftet wurde, veröffentlichte er dieses Werk und man stellt sich die Frage: wie viel King steckt in Thad und wie viel Richard steckt in George? 

      

    Definitiv eine Leseempfehlung für jeden!

      

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

        

  6. Cover des Buches Gesammelte Werke Band 3: Masse und Macht (ISBN: 9783446253377)
    Elias Canetti

    Gesammelte Werke Band 3: Masse und Macht

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Masse und Macht sind Schlüsselbegriffe zum Verständnis unseres Zeitalters. Schon der junge Canetti war fasziniert und beunruhigt von den Phänomenen, die sich mit diesen Begriffen benennen lassen. Das Leben der Menschen folgt eigenartigen Gesetzen. Bereits als Kinder gehorchen wir den Befehlen unserer Erzieher. Früh sind wir angehalten, "freudig" unsere Pflicht zu tun. Aber auch die Gesellschaft im ganzen ist dem zwanghaften Mechanismus von Befehl und Gehorsam ausgesetzt. Um miteinander auszukommen, folgt die Masse bestehenden Gesetzen, doch kennt die Geschichte auch genügend Beispiele, wo die Massen blind dem Diktat eines Tyrannen oder einer Weltanschauung folgen. Aber Vorsicht! Massen entwickeln gelegentlich eine Eigendynamik - sie können aufhetzen und Minderheiten verfolgen, Könige oder Regierungen stürzen und selber die Macht für sich beanspruchen. Aus geknechteten Einzelnen bildet sich plötzlich eine revolutionäre Masse: Sklaven erheben sich gegen ihre Kolonialherren, Farbige gegen Weiße, Arbeiter gegen Unternehmer.
    In seinem philosophischen Hauptwerk beschäftigt sich Canetti mit diesen Problemen. Kühn im Denken und von einer einzigartigen stilistischen Brillanz zieht der Autor uns von der ersten Seite an in seinem Bann. Anthropologische, soziologische und psychologische Aspekte durchdringen die essayistische Untersuchung gleichermaßen, und der Leser spürt, daß hier seine Sache verhandelt, über sein Schicksal nachgedacht wird.
  7. Cover des Buches The Help (ISBN: 9781594135330)
    Kathryn Stockett

    The Help

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Lotta_Liest

    Kathryn Stockett beleuchtet in diesem Roman einen Aspekt des Separatismus, der oftmals nur wenig Aufmerksamkeit bekommt: die Gefühle und Lebensrealitäten der prekär beschäftigten Hausangestellten. Sie taucht tief in die Leben dieser Frauen ein, zeichnet beeindruckende Charaktere und zeigt uns eine Geschichte, die so oder ähnlich sehr bestimmt gelebt wurde.

    Etwas schade finde ich den rein fiktiven Charakter des Buchs, den die Autorin im Nachwort erläutert. Gerade da sie einen so persönlichen Bezug zu dem Thema hat, hätte ich mir dort einen ähnlichen Ansatz wie er im Plot verfolgt wird gut vorstellen können. Trotzdem ein mutiges und beeindruckend schönes Buch.

    Insbesondere die beiden Frauen Aibileen und Minny haben es mir absolut angetan und wirken so authentisch, stark und mutig, dass es geradezu inspirierend ist. In diesem Roman wird ein so düsteres Kapitel der Geschichte beleuchtet und trotzdem lässt er so viel Platz für Liebe und Freundschaft. 

    Alles in allem ein Buch, das mich zum Lachen gebracht hat und zu Tränen gerührt hat. Einfach ein Buch, bei dem ich mich sehr freue es gelesen zu haben.

  8. Cover des Buches Schwesternmord (ISBN: 9783734106231)
    Tess Gerritsen

    Schwesternmord

     (1.012)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Diese Reihe von der Autorin finde ich einfach klasse. Jedes Buch, das ich bislang gelesen hat, hat mich nicht enttäuscht und in diesem Teil erfährt Maura, dass sie eine Schwester hat. Eine Zwillingsschwester und was sich mit dem Tod und allem zu tun hat, spitzt sich da immer mehr zu. Parallel passiert da auch noch einiges. Zwischendrin hat es ein bisschen gedauert aber dann kam es, toll.


    Eine Empfehlung für dieses Buch und diese Reihe!

  9. Cover des Buches Jeden Tag ein bisschen Zuversicht (ISBN: 9783404178612)
    Lesley Pearse

    Jeden Tag ein bisschen Zuversicht

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Die Zwillinge Maisy und Duncan verleben nicht gerade eine glückliche Kindheit. Während ihre Mutter psychisch krank ist und sich wenig um die Kinder kümmern kann, ist ihr Vater beruflich sehr eingespannt. Dazu sind beide Elternteile nicht gerade liebevolle Menschen.

    Als sich der Gesundheitszustand der Mutter rapide verschlechtert, werden die Kinder vom Vater aufs Land zu ihrer Großmutter gebracht, wo sie fortan leben sollen.

     Zwar entpuppt sich die Großmutter als ähnlich gefühlskalter Drachen, doch finden die Kinder in der Haushälterin und Köchin eine freundliche, umsorgende Seele, so dass sich Maisy und Duncan trotzdem schnell einleben und aufgeschlossen die neue Umgebung erkunden.

    So stoßen sie bei einem Streifzug auch auf die Einsiedlerin Grace, die zusammen mit ihrem Hund in einer kleinen Hütte im Wald lebt. Obwohl Grace zunächst sehr einschüchternd wirkt und die Kinder fortjagt, gelingt es Duncan im Laufe der Zeit, sich mit ihr anzufreunden.

    Und auch echte, gleichaltrige Freunde finden die beiden zu ihrem Glück.

    Doch dann wendet sich das Blatt. Eines Tages kehrt Duncan von einer Fahrradtour nicht mehr zurück. Während Maisy außer sich ist vor Sorge, glaubt die Großmutter zunächst, Duncan hätte sich einen Streit erlaubt. So muss Maisy selbst alle Register ziehen, um Duncan zu finden. Sie macht sich auf zu Grace und bittet die Frau um Hilfe…

     Ich las vor einiger Zeit bereits einen Roman von Lesley Pearse, den ich, im Großen und Ganzen, ganz angenehm zu lesen empfand. Daher griff ich sogleich zu, als ich „Jeden Tag ein bisschen Zuversicht“, im Buchladen entdeckte, denn der Klappentext suggerierte mir eine spannende Geschichte, angereichert mit womöglich dunklen Familiengeheimnissen.

    Nun, nach dem Lesen, bin ich ziemlich ernüchtert. Familiengeheimnisse gibt es nämlich keine und obwohl Duncan, der männliche Zwilling spurlos verschwindet, was eigentlich für spannende Momente sorgen sollte, zieht sich die erste Hälfte des Romans belanglos dahin. 60er Jahre Flair ist leider nicht vorhanden- der Roman könnte auch in jedem anderen Jahresjahrzehnt der 1900er spielen. Dazu fehlt es sämtlichen Nebenfiguren an den nötigen Ecken und Kanten. Vater und Großmutter benehmen sich sehr grob, wohingegen die Zwillinge sich ausdrücken, wie altersmäßig viel reifere Figuren. So nimmt man es Maisy so gar nicht ab, wenn sie mit ihrem Vater Diskussionen über dessen Eheleben führt.

     Das Duncan womöglich entführt wurde, wird sehr schnell klar, womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass die Autorin hier ein Thema wie Kindesmissbrauch anspricht. Es wäre mir ehrlich gesagt lieb gewesen, wenn ich schon im Klappentext darauf hingewiesen worden wäre. Natürlich ist das ein Thema, das man nicht totschweigen sollte, doch ehrlich gesagt möchte ich nicht unverhofft darauf stoßen, wenn mir das Coverbild stattdessen eine Wohlfühllektüre suggeriert.

    Man kann diesen Roman sehr schlecht einordnen. Weder ist er  Jugendbuch, Wohlfühllektüre, noch ein Roman, der zur Problembewältigung taugt oder gar Selbstfindung seiner Figuren. Alles plätschert in geordneten Bahnen vor sich hin, bis dann das Showdown künstlich in die Länge gezogen, alles nochmals in spannendere Gefilde erheben möchte.

    Allein der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich davon abgehalten, den Roman nicht vorzeitig zu beenden und ehrlich gesagt verstehe ich die vielen positiven Bewertungen so gar nicht. Vielen Figuren fehlt es an der nötigen Tiefe und Facettenreichtum und sie agieren stellenweise sehr hölzern. Es ist ein sehr durchschnittlicher Roman von Lesley Pearse, den ich lediglich eingefleischten Fans der Autorin empfehlen würde.

  10. Cover des Buches The Shape of Water (ISBN: 9783426523070)
    Guillermo del Toro

    The Shape of Water

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    In einem geheimen US-Militärlabor wird eine Kreatur aus dem Amazon, die halb Mensch halb Fisch ist, zu Forschungszwecken gefangen gehalten. An einem Abend entdeckt die stumme Reinigungskraft Elisa das Wesen und fühlt eine Verbundenheit. Sie beginnt, ihm die Gebärdensprache beizubringen und sich mit ihm anzufreunden. Alle das nimmt kritische Ausmaße an, als klar wird, dass das Wesen nicht mehr lange zu leben hat.


    Ich hab soviel Lob und positive Rezension zu dem Buch gelesen, weswegen ich jetzt, nachdem ich mich durchgekämpft habe (anders kann man das nicht beschreiben), umso enttäuschter war. 

    Der Einstieg ins Buch war ziemlich schnell aber auch verwirrend. Entgegen des Klapptext lag der Fokus nicht nur auf Elisa, die ein sehr tristes Leben führt, sondern auch auf Richard Strickland, der das Wesen gefangen hat, seiner Frau Lainie, Elisas Nachbarn Giles und auch noch einem vermeintlichen Spion, dessen Name mir schon nicht mehr einfallen will.

    Es war einfach zu viel. Viel zu viel Input, der viel zu oberflächlich gehalten wurde und der zu viel gewechselt hat. Kaum dass man sich nur ansatzweise auf etwas einlassen konnte, war schon wieder etwas anderes dran. Dieses ständige Hin und Her ging mir irgendwann so auf die Nerven dass ich einfach nur wollte, dass das Buch endlich vorbei ist.

    Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen, der Autor neigt zu unglaublich vielen überflüssigen Details, bei denen ich mir ziemlich oft gedacht habe, dass man sich das auch ruhig hätte sparen können. Die ganze Atmosphäre, die man erzeugt hat, war einfach nur verwirrend, unübersichtlich und vernebelt.

    Vielleicht schaue ich mir doch nochmal den Film an, um einen zweiten Eindruck von der Geschichte zu bekommen aber das Buch konnte mich definitiv nicht überzeugen.

  11. Cover des Buches Mann mit der Ledertasche (ISBN: 9783462034301)
    Charles Bukowski

    Mann mit der Ledertasche

     (254)
    Aktuelle Rezension von: Marcus_Soike

    Ein Underdog und überzeugter Außenseiter sieht sich gezwungen, mit den Wölfen zu heulen (nur lauter) und fügt sich in die Maschinerie des "geregelten Lebens". Umso dringender quält er dem Alltag Suff, Sex und Pferdewetten ab - und nicht zuletzt ein paar gequälte Zeilen Poesie. Die aufgestaute Wut über die dröge, strapaziöse, erniedrigende Maloche entlädt sich in bösartigen, wie hingerotzten Zeilen. 

    Politisch korrekt ist das alles nicht, aber es hat Charme, Charisma und die morbide Würde eines stolz gebliebenen Losers.

    Bukowski pur - noch unkorrumpiert von Holllywood, BMW und Eigenheim. Gehört sicher zu seinen besten Werken.

  12. Cover des Buches Atlantis (ISBN: 9783453435711)
    Stephen King

    Atlantis

     (228)
    Aktuelle Rezension von: MaBoy

    Der Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.

  13. Cover des Buches Die Selbstmord-Schwestern (ISBN: 9783644011717)
    Jeffrey Eugenides

    Die Selbstmord-Schwestern

     (403)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Seit ich den Film von Sofia Coppola gesehen habe, war mir klar dass ich auch das Buch der Selbstmord-Schwestern lesen möchte. Ich muss sagen, dass diese Geschichte eine der wenigen ist, bei der das Buch und der Film gleichauf sind. 

    Das spannende an den Selbstmord-Schwestern ist die Erzählperspektive. Wir lernen die Lisbon-Schwestern nur durch die Augen der Nachbarsjungs kennen. Das ist auch der Grund dafür, dass man als Leser nie wirklich den Grund ihrer Suizide versteht, auch nach dem Buch nur darüber munkeln kann. Doch die jungen Männer sehen die Schwestern in so einem besonderen Licht, das sie wie zerbrechliche Elfen beschreibt, wunderschön und unerreichbar, wie nicht von dieser Welt. 

    Ihre Sicht auf sie ist verklärt, romantisiert, völlig überzogen und dadurch wunderschön. Ich habs so gern gelesen, verstehe aber, dass das Buch nichts für jedermann*frau ist.

  14. Cover des Buches Rabenfrauen (ISBN: 9783423217538)
    Anja Jonuleit

    Rabenfrauen

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                                                                                                                                                                                                    

    Ein gutes Buch, über das man diskutieren kann, denn die Thematik des Romans ist alles andere als unterhaltsam. Es geht um die weit bekannte Sekte Colonia Dignidad.

    Der Roman erzählt die Geschichte drei Frauen, die mit dieser Sekte in Berührung kamen. Die Geschichte beginnt mit ihrem Bericht im Jahr 1959 und endet in der jetzigen Zeit.

    "Rabenfrauen" ist hervorragend recherchiert und gut vermittelt. Nicht nur die Kenntnisse über die Colnia Dignidad sind interessant, auch das Verhalten der Raben und die aktuelle Forschung dazu.

    Mit 400 Seiten ist es ein recht umfassender Roman, der die Zeit hat nicht nur die Charaktere ausführlich vorzustellen, sondern auch das Leben in der Sekte eingehend zu betrachten.  

    Ohne großer Aufregung schildert die Autorin die Tatsachen und das Schrecken des Lebens, das die Sektenmitglieder unter der Leitung, des später zu 20 Jahren verurteilten, Paul Schäfer. Die Menschenrechtsverletzungen, Misshandlungen und Missbrauch kommen in dem Roman zur Sprache und wirken noch lange nach.  

    Für mich war es sehr schwer nachzuvollziehen, was ausschlaggebend für den Beitritt zu der Gemeinde für viele gewesen ist. Dass die später sich nicht mehr von der Sekte lösen konnten, kann man bei der strengen Überwachung leichter nachvollziehen.

    Erschütternd, berührend und sehr spannend erzähl

    Würde das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Sehr gut recherchiert, berührend und fesselnd erzählt. Eine kleine Anmerkung noch, was das Cover betrifft. Man sieht es inzwischen selten, dass das Cover an den Inhalt angepasst ist. In diesem Roman stimmt alles: Cover und die Geschichte.  

                                                                             

       

                                                                                                                                                                                                    


  15. Cover des Buches Kanada (ISBN: 9783423143097)
    Richard Ford

    Kanada

     (81)
    Aktuelle Rezension von: leckereKekse
    Dell Parsons und seine 15 jährige Zwillingsschwester Berner leben in 1960 Great Falls, einer kleinen Nordamerikanischen Stadt. Der Vater Bev, ehemaliges Army-Mitglied ist arbeitslos, die Mutter ist Grundschullehrerin.
    Der Vater kommt in Geldnot und beschließt eine Bank auszurauben. Mit dem Erfolg, dass er und seine Frau im Gefängnis landen.
    Um dem Jugendamt zu entfliehen, haut Berner ab. Dell wird von einer Bekannten der Mutter nach Kanada gebracht, wo er im Hotel des dubiosen und doch faszinierenden Arthur Remlinger lebt und arbeitet. Doch auch dieser ist auf der Flucht vor einem dunklen Geheimnis.
    Einfühlsam werden die Nöte des 15 jährigen Jungen dargestellt. Immer wieder mit Vorgriffen auf die Handlung, die für mich aber die Spannung erhöhten.
    Der Anfang der 60iger Jahre werden gut beschrieben, Nachkriegszeit, Religion, Army, amerikanische Gesellschaft, Gewerkschaft, alles findet einen Platz. Wunderschöne, fließende Sprache, interessante Charakterdarstellungen. Erinnerte mich immer wieder an „Tender Bar von J.R. Moehringer.
  16. Cover des Buches Das Versprechen / Aufenthalt in einer kleinen Stadt (ISBN: 9783257613315)
    Friedrich Dürrenmatt

    Das Versprechen / Aufenthalt in einer kleinen Stadt

     (453)
    Aktuelle Rezension von: Elljen_jm

    Während man dieses Buch liest versucht man ständig herauszufinden wer nun der Mörder ist. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Stunden durchgelesen, es regelrecht verschlungen. Die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten und ich muss zugeben ich hatte einen anderen im Verdacht der Täter zu sein, aber so war es viel tragischer, realistischer und fast schon komisch. Der Schreibstil ist bildhaft, sodass man sich das ganze sehr gut vorstellen konnte. Durch die Erzähltechnik blieb man dennoch bis zu einem gewissen Grad distanziert. Alles in einem kann man sagen, dass ich es einigen Leuten definitiv weiterempfehlen würde

  17. Cover des Buches Hitchcock (ISBN: 9783453437265)
    Stephen Rebello

    Hitchcock

     (6)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    1959 entwickelt der amerikanische Schriftsteller Robert Bloch (1917-1994) basierend auf den spärlichen Berichten über den nur etwas mehr als 60 km von ihm entfernt lebenden "Schlächter von Plainfield" Ed Gein (1906-1984)  den Hintergrund seiner Figur Norman Bates für seinen Roman "Psycho". Gein war 1957 festgenommen worden, als nachgewiesen werden konnte, dass er die Besitzerin eines Gemischtwarenladens umgebracht hatte. Als man seine Farm, die er allein bewirtschaftete, aufsuchte, fand man dort neben der geköpften Leiche der Frau noch unzählige andere Frauenköpfe, die zu Schalen und Schüsseln verarbeitet worden waren. Die Haut und Knochen von ausgegrabenen Leichen hatte Gein zu Lampenschirmen, Bezügen für Stühle oder Schnüren für Rollos verarbeitet. Er versuchte auch einen weiblichen Anzug aus menschlicher Haut zu entwerfen, damit er in diesen schlüpfen und zu seiner Mutter werden konnte... welche eine religiöse Fanatikerin war und die Gein bis zu ihrem Tod auf der einsamen Farm pflegte.

    Nach 46 Filmen und drei sehr erfolgreichen Staffeln seiner TV-Show "Alfred Hitchcock presents" wurde dem 59jährigen Regisseur langsam bewusst, dass die Gefahr der Wiederholungen bestand. Alle gängigen Genres hatte der Meister schon besucht. Was wäre nun ein Thema für den "Master of Suspense" und den letzten von fünf Filmen, für die er bei "Paramount Studios" unter Vertrag stand? Peggy Robertson, eine Frau aus dem inneren Kreis von Hitch, machte ihn auf den Horrorroman "Psycho" aufmerksam. Hitch erwarb sich inkognito um 9000 US-Dollar die Filmrechte... um danach von "Paramount" abgewiesen zu werden. Einen solchen Film könne man unmöglich produzieren. Das Studio verabscheute den Titel, den Inhalt... alles. Hitchcock schäumte kurz und schlug dann vor, den Film aus eigener Tasche zu finanzieren und auf dem Gelände der "Universal Studios", wo auch seine TV-Show produziert wurde, zu drehen. Paramount müsse nur den Verleih übernehmen...

    Der amerikanische Schriftsteller, Drehbuchschreiber und Journalist Stephen Rebello erzählt von dort weg akribisch und kurzweilig anhand von Aufzeichnungen Hitchcock's sowie den verschiedenen Presseabteilungen des Studios, Berichterstattungen und Interviews mit dem Regisseur, Darstellerinnen sowie Mitarbeiter*innen des Filmes von den Vorarbeiten, den Dreharbeiten, dem Schnitt, der Vertonung und von dem für diesen Film wohl wichtigsten Aspekt - dem Marketing! Das Ganze baut wie der Film selbst langsam eine eigene Spannung auf. Die zahlreichen falschen Fährten, die Hitchcock und die Filmcrew für die Presse legen... kein eigenes Screening für die Filmkritiker und ein rigoroses Verbot an alle Kinobesitzer, weder Kinobesucher nach Filmstart oder vor Filmende aus dem Kinosaal zu lassen. Raffinierte Trailer und der Aufruf, Besucher mögen Stillschweigen nach dem Verlassen des Kinos über den Inhalt bewahren, wirkten. Hitchcock ließ einen Großteil der Buchvorlage, aus der er nur sehr wenig für den Film selbst entnahm (wie so oft), aufkaufen... So mauserte sich der zuerst von der Kritik zerrissene Film zu einem Millionenseller. Weder Hitchcock noch das Studio konnten den nicht abreißenden Geldstrom fassen. Mit dem großen kommerziellen Erfolg des Films schwang sich Hitchcock zu einem der reichsten Regisseure auf (produziert hatte er "Psycho" um 3 Millionen US-Dollar mit seiner TV-Crew und strich nach den ersten Auswertungen 15 Millionen US-Dollar ein) und die Kritiker sahen den wohl erfolgreichsten Film dieses Mannes plötzlich als richtungsweisenden Film. 1992 wurde der Film als "kulturell, historisch und ästhetisch signifikant" eingestuft und zum Schutz und zur Erhaltung in die "National Film Registry" aufgenommen.

    So wunderschön zu lesen, wie Kino in jenen Tagen erlebt und begangen wurde. Kino war ein Gruppenerlebnis, ein Höhepunkt des Tages. Presse und Publikum hielten sich über den Inhalt bedeckt aber äußerten sich euphorisch über die Schockmomente und über die bravouröse Leistung des jungen Anthony Perkins. Eine perfekt mysteriös angelegte Werbekampagne schürte eine Stimmung, die Pulsraten und Ohnmachtsanfälle rapide steigen aber dafür die Verkäufe für Duschvorhänge dramatisch sinken ließ. Kein deppertes spoilern und keine großartige Vernichtung von magischen Kinomomenten wie es heute von ach soooo lässigen Plattformen hirnlos praktiziert wird. Selige Kinozeiten... doch auch 1960 begannen sich markante Veränderungen in der Gesellschaft und somit auch in der Erzählweise des Kinos abzuzeichnen.

    Dieses Buch liefert neben der Produktionsgeschichte auch etwas Einblick in das Leben des Meisterregisseurs. Er war selbst ein schwieriger Mensch, der stets mit Ängsten und Obsessionen zu kämpfen hatte. 

    Rebello's informatives Werk wurde 2012 mit Sir Anthony Hopkins als Alfred Hitchcock und Helen Mirren als seine Frau Alma sehr gekonnt verfilmt.

  18. Cover des Buches Aufbruch (ISBN: 9783328105381)
    Ulla Hahn

    Aufbruch

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Marla_Humi

    Der zweite Teil der Hilla-Palm-Saga beginnt mit dem hoffnungsvollen Start in der Oberstufe des Aufbaugymnasiums. In einer Buchhandlung lernt Hilla den gebildeten und reichen Doktoranden Godehard von Keuken kennen, der sie schon bald als seine „kleine Frau“ sieht. Aber Hilla wird sich immer schmerzlicher der gesellschaftlichen Kluft zwischen Arm und Reich bewusst: ihre Eltern, die sich abrackern, die beengten Wohnverhältnisse, sie hat weiterhin kein eigenes Zimmer, lernt im Schuppen - Keuken sieht in ihrem Zuhause nur „ein Loch. “ Dieser Ausspruch verletzt sie so sehr, dass sie die Beziehung beendet.

    Auf dem nächtlichen Rückweg vom Sommerfest der katholischen Jugend in Großenfeld wird Hilla von Fremden beim Trampen vergewaltigt. Sie hatte den Bus verpasst. Dieser dramatische Einschnitt in ihr bisheriges Leben verletzt sie körperlich und seelisch schwer: Sie kann über das demütigende und traumatisierende Ereignis mit niemandem reden, fühlt sich schuldig: „Hilla selberschuld“ – schämt sich: „Hilla: schmutzig, sündig, selberschuld“. Sie gerät in eine tiefe seelische und körperliche Krise, niemand kann ihr helfen.

     Der Rhein wird, wie schon seit den gemeinsamen Spaziergängen mit dem Großvater und jüngeren Bruder, zum Zufluchtsort. Nach mehreren Zusammenbrüchen erholt sie sich langsam.

    Der anschauliche Erzählstil ist mit erfrischenden lyrischen Passagen durchsetzt.

    Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes „Das verborgene Wort“ gelingt der Überblick über Hillas bisherige Geschichte (Kindheit) mithilfe der eingeflochtenen Informationen.

  19. Cover des Buches Der Lärm der Zeit (ISBN: 9783442716524)
    Julian Barnes

    Der Lärm der Zeit

     (87)
    Aktuelle Rezension von: holzmair_eva

    Angeregt zu dieser Lektüre wurde ich durch den Besuch der Oper Lady Macbeth von Mzensk in einer großartigen Aufführung der Wiener Staatsoper vor wenigen Tagen. 

    Genau dieses Werk liefert den Komponisten Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch dem Stalinistischen Säuberungswahn aus, weil Genosse Stalin die Aufführung der Oper am 26. Januar 1936 im Bolschoi Theater noch in der Pause verlässt. Fortan wartet Schostakowitsch jede Nacht mit gepacktem Koffer vor der Aufzugstür, um Frau und Kindern den Anblick der Schergen zu ersparen, denn sie holen „einen immer mitten in der Nacht“. Doch die Schergen bleiben aus. Am Ende seines Lebens wird Schostakowitsch, von Selbstzweifeln geplagt, laut Barnes feststellen: „Indem sie ihn leben ließen, hatten sie ihn umgebracht.“  

    Schostakowitsch ärgert sich über die Besucher (z.B. Sartre) aus dem Westen, die Stalin bewundern und begeistert über eine Sowjetunion schreiben, die es so nicht gibt, denn der Sowjetmensch hat gelernt, Fremden gegenüber nur die Propagandameinung zu äußern, damit ihn die Machthaber nicht verfolgen (das kommt einem irgendwie bekannt vor, oder?).

    Der Komponist, der sich selbst als feig bezeichnet, versucht irgendwie durchzukommen, nicht der Partei beizutreten, sie jedoch mit mittelmäßigen, dem Geschmack der Kulturbonzen entsprechenden Kompositionen bei Laune zu halten, und dazwischen  Musik zu schreiben, die ihm am Herzen liegt. Jeden Morgen tröstet er sich mit zwei Gedichten von Jewtuschenko, von denen eines Die Karriere treffend seine Situation beschreibt: „Ein gelehrter Mann zu Galileos Zeit / wusste wie Galileo Bescheid: / Die Erde dreht sich ganz bestimmt / Jedoch er hatte Weib und Kind“.

    Unter Chruschtschow wird Schostakowitsch genötigt, der Partei beizutreten. Von den ins Ausland geflohenen Kollegen wird er deshalb bei einer Propagandareise in die USA gemieden. Er muss Reden verlesen, die nicht er, sondern irgendein Parteiapparatschnik geschrieben hat. Er versucht, sich mit Ironie davon zu distanzieren, aber niemand begreift diese Ironie. Die Zuhörer:innen nehmen das Geschwafel aus seinem Mund ernst.

    So begleitet die Leserin / der Leser den Komponisten Schostakowitsch durch ein von staatlicher Willkür bestimmtes Leben, das auch einige Glücksmomente bereithält, die jedoch „von allem, woran er sich nicht erinnern“ will, „überdeckt und verwoben“ werden.

    Julian Barnes liefert eine brillante Analyse des Verhaltens eines Künstlers in der Diktatur. Sie ist gerade jetzt wichtig, wo wir dazu neigen, vorschnell Menschen zu verurteilen, die sich nicht gegen den von ihrem Machthaber losgetretenen Krieg aussprechen.

    Großes Lob auch an die Übersetzerin der deutschen Fassung, Gertraude Krueger, die hier ausgezeichnete Arbeit geleistet hat.



  20. Cover des Buches Mein Amerika (ISBN: 9783641090586)
    Bill Bryson

    Mein Amerika

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Bill Bryson berichtet witzig-ironisch über seine Kindheit in den USA in den 1950ern, über den damaligen Zukunftsoptimismus, skurile Erfindungen, schrullige Eigenheiten seiner Eltern und Nachbarn und allgemein über Dies und Das, was sehr unterhaltsam ist. 

    Gelesen wird das Hörbuch von Oliver Rohrbeck (bekannt als "Justus Jonas" von den Drei Fragezeichen, der Eindruck vergeht aber nach einer Weile), was sehr gut gelingt. Man kann sehr gut zuhören, auch in Etappen und für zwischendurch, da es kein durchgängiges Thema gibt, sondern einfach aus dem Nähkästchen geplaudert wird. 

    Sehr zu empfehlen für eine kurzweilige Unterhaltung, z. B. beim Autofahren oder wenn man am PC sitzt und arbeiten muss (*seufz*).  Und nebenher, ohne dass man es merkt, lernt man auch noch etwas dazu über die USA, seine Geschichte und die Denkweise seiner Bewohner. 

  21. Cover des Buches Missgeburt (ISBN: 9783455403022)
    William C. Gordon

    Missgeburt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Tanja-WortWelten
    Als der findige und aufstrebende Reporter Samuel Hamilton von seiner Freundin Melba erfährt, dass sie am Hafen zufällig einen menschlichen Oberschenken gefunden hat, ist er sofort Feuer und Flamme. Wer war der Tote? Und vor allem – wo ist der Rest von ihm abgeblieben? Denn auch als man ein weiteres Körperteil findet, bleibt die Identität des Opfers, das hier fachmännisch zerlegt wurde, noch immer im Dunkeln. Nur eines steht fest: der Tote war mexikanischer Herkunft. Natürlich macht sich Hamilton sofort an die Ermittlungen und dringt dabei in das Territorium der mexikanischen Einwanderer ein. Schon bald gerät eine so genannte Heilerin, die nebenbei als Domina jobbt in Hamiltons Visier. Denn fest steht, dass sie und der Kleinwüchsige, in dessen selbst gegründeter Kirche sie ihre Heilkünste anbietet, irgendetwas zu verbergen haben. Doch wenigstens die Besitzerin eines mexikanischen Supermarkts hilft Hamilton, seine Ermittlungen voranzutreiben … ohne, dass er weiß, dass er dem Mörder so gefährlich nahe kommt … Nachdem man es zur heutigen Zeit ja eigentlich gewöhnt ist, dass in scheinbar unlösbaren Fällen gleich das CSI anmarschiert kommt, ein bisschen hierhin, ein bisschen dorthin in seinem Labor schnippt und im Handumdrehen Täter und Motiv präsentiert, löst Samuel Hamilton seine Fälle noch ohne technisches Blabla, quasi mit harter Arbeit. Fast wie ein Erholungsurlaub von all dem High Tech und den Computern. Und noch dazu eine fesselnde Story, deren einziges Manko der Fakt ist, dass am Ende für meinen Geschmack doch ein wenig zu viele Fragen offen bleiben.
  22. Cover des Buches Strafsache 40/61 (ISBN: 9783923118311)
    Harry Mulisch

    Strafsache 40/61

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Harry Mulischs eindringliche Betrachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem, außerdem ein interessantes Porträt des Staates Israel zur damaligen Zeit (Anfang der 60er JAhre). Viele Fragen bleiben offen, für Mulisch war das Buch der literarische Durchbruch.
  23. Cover des Buches Die geprügelte Generation (ISBN: 9783492302838)
    Ingrid Müller-Münch

    Die geprügelte Generation

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sanni

    Fassungslos was bis heute noch möglich war.

  24. Cover des Buches SUICIDE FOREST (ISBN: 9783958351813)
    Jeremy Bates

    SUICIDE FOREST

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Katrin_Ess_Punkt

    Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit. In Aokigahara finden jedes Jahr Hunderte von Selbstmorden statt. Der Autor hat sich viel Mühe gegeben, den Wald und seine Atmosphäre realistisch und beängstigend zu beschreiben.

    Die Geschichte ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil spielt in Tokyo und handelt von den Vorbereitungen der Freunde für ihre Reise nach Aokigahara. Der zweite Teil spielt in Aokigahara und handelt von den Erlebnissen der Freunde im Wald.

    Der erste Teil wurde langsamer erzählt, so lernte ich die Charaktere und deren Entwicklung besser kennen. Ich konnte mich somit mit den Freunden vertraut machen und mich in ihre Situationen hineinversetzen.

    Der zweite Teil wurde etwas schneller und actionreicher erzählt. Immer mehr unheimliche Dinge werden erlebt und die Spannung war für mich kaum noch auszuhalten. 

    Das Cover ist ansprechend und hat meine Neugier auf die Geschichte geweckt. 

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Der Autor verwendet eine bildhafte Sprache, die die Geschichte lebendig macht.

    Fazit:

    SUICIDE FOREST ist ein gelungener Horrorthriller. Der Roman ist atmosphärisch, gruselig und spannend.

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