Bücher mit dem Tag "1963"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1963" gekennzeichnet haben.

56 Bücher

  1. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (732)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ich bin eigentlich kein großer Stephen King-Leser, aber nachdem ich erzählt bekommen hatte, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Zeitreise-Geschichte handelt, musste ich sie unbedingt lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. 

    Die über 1000 Seiten haben mich anfangs zwar etwas abgeschreckt, aber die Geschichte ist wirklich unglaublich spannend. Die letzten 300 Seiten habe ich am Stück weggelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. 

    Man begleitet einen Mann auf eine Zeitreise in die Vergangenheit - genauer gesagt in die späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre. Das Ziel der Zeitreise ist, das Attentat auf J.F. Kennedy zu verhindern. Die Idee dahinter ist damit automatisch das Attentat auf Martin Luther King, die daraus resultierenden Rassenunruhen und den Vietnamkrieg zu verhindern und somit tausende von Leben zu retten. Jedoch scheint sich die Vergangenheit regelrecht dagegen zu wehren geändert zu werden, und zwar mit diversen Autopannen, plötzlich ausrastetenden Leuten und sonstigen Verstrickungen. Dadurch haben sich teilweise die witzigsten Szenen ergeben.

    Natürlich spielt eine Liebesgeschichte auch noch eine Rolle, die der ganzen Geschichte noch eine gewisse Tragik bringt.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen.

  2. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  3. Cover des Buches Das Gewicht des Himmels (ISBN: 9783453358379)
    Tracy Guzeman

    Das Gewicht des Himmels

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein etwas ältere Roman, der mich durch den Klappentext neugierig gemacht hat, aber nur mittelmäßig überzeugen konnte. 

    Die Autorin schreibt zwar gut, detailliert, aber für mich persönlich ist sie zu viel in Details stecken geblieben. Zum Beispiel bei der Beschreibung eines Vogels, die Bilder von Thomas und im Allgemeinen zur Malerei. Würde mir zwar nichts ausmachen, aber dadurch wurde die tragische Geschichte der Kessler Schwester in den Hintergrund gerückt. 

    Leider kam auch nach etwa mehr als der Hälfte des Buches Spannung auf. Erzählt wird in Zeitepochen, 2007 und aus der Vergangenheit. In der Vergangenheit erfährt man auch, was es mit der Suche nach den Bildern von Thomas zu tun hat, die nicht im Katalog stehen. 

    Von mir gibt es 🌟 🌟 🌟  Sterne für mittelmäßige Lesestunden. Leider waren mir auch die meisten Charaktere nicht ganz sympathisch. Kann man lesen, muss man aber nicht. 

  4. Cover des Buches Dem Himmel entgegen (ISBN: 9783426517932)
    Katja Maybach

    Dem Himmel entgegen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Es ist die Familiengeschichte der Heloise und ihren Töchtern Emmanuelle und Isabelle. Der Vater ist leidenschaftlicher Flieger bei der Luft-Hansa, so schrieb sie sich vor dem Krieg. Auch Isabelle würde gerne fliegen, doch ist es ihr als Frau noch versagt Linenflugzeuge zu fliegen. Emmanuelle hat es dagegen nicht mit der Fliegerrei, sie baut sich nach und nach ein bekanntes Modehaus in Paris auf. Ihr Freund ist ebenfalls Pilot und verschwindet plötzlich, warum erfährt Emmauelle erst 30 Jahre später. Bis dahin dachte sie nur, weil er Halbjude war und aus Deutschland raus mußte. Die Luft Hansa hat damals allen jüdischen Mitarbeiter sofort gekündigt als Hitler an die Macht kam. Doch alles ist viel geheimnisvoller. Doch das größte Geheimnis trägt Heloise mit sich herum. Ihr Gewissen läßt ihr keine Ruhe. Die Handlung ist sehr dramatisch und gefühlvoll. Die Autorin schafft es immer einen durch ihren fesselnden Schreibstil mitzureißen.
  5. Cover des Buches Ansichten eines Clowns (ISBN: 9783423146067)
    Heinrich Böll

    Ansichten eines Clowns

     (461)
    Aktuelle Rezension von: Friedrich_Schoenhoff

    Immer wenn ich nicht begreife, warum ich so bin, wie ich bin, brauche ich nur das Buch zur Hand nehmen und mich an die Moral der Wirtschaftswunder-Gesellschaft erinnern. An Marie, die ihre Liebe Hans verlässt, weil er sich weigert, die Kinder, die sie bekommen könnten katholisch taufen zu lassen. Und Hans selbst, der, ohne sich hätte anstrengen müssen, in Wohlstand alt geworden wäre. 

    Statt dessen beschließt er, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, und Clown zu werden. 

    Er verachtet seine Eltern, die überzeugte Nazis waren und zeigt dem Spießertum erfolgreich den gestreckten Mittelfinger, bis Marie ihn verlässt 

    Nun wird er der traurigste aller Komödianten, ist völlig mittellos und blickt sentimental auf sein Leben zurück.

    Das Buch reflektiert in Ansätzen eine Zeit, deren Macher mich groß gezogen haben, bis ich selbst gemerkt habe, wohin das Streben nach immer mehr führt und welchen Preis ich dafür bezahlen müsste.

    Jeder ist ein Kind seiner Zeit und die, die folgen, bleiben Zeit ihres Lebens ein Stück Zeuge der Zeit, ob sie wollen oder nicht. Berührend und damals 1963 skandalös, als jemand sich traute, das Gesicht des Katholizismusses zu entlarven. 

    Der steht heute vor ganz anderen Problemen und löst sich gerade selbst auf 


  6. Cover des Buches Dolores (ISBN: 9783453441835)
    Stephen King

    Dolores

     (656)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🧺

    »𝘚𝘦𝘤𝘩𝘴 𝘒𝘭𝘢𝘮𝘮𝘦𝘳𝘯, 𝘋𝘰𝘭𝘰𝘳𝘦𝘴! 𝘏𝘢𝘣𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘩𝘰̈𝘳𝘵?

    𝘚𝘦𝘤𝘩𝘴, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘷𝘪𝘦𝘳!

    𝘐𝘤𝘩 𝘻𝘢̈𝘩𝘭𝘦 𝘴𝘪𝘦, 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘴𝘰 𝘨𝘶𝘵, 𝘸𝘪𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘧𝘳𝘶̈𝘩𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯!«


    Die Haushälterin Dolores soll ihre Arbeitgeberin, der sie dreißig Jahre lang gedient hat, umgebracht haben. Beim Polizeiverhör legt sie schonungslos ihre Lebensbeichte ab - und offenbart Ihr düsteres Geheimnis.


    💭

    Totale Sonnenfinsternis über Maine und damit eine direkte Verknüpfung zu „Das Spiel“.


    Ein King, vor dem ich ehrlich gesagt zuerst etwas Angst hatte. 

    Ein Buch in Monologform, ohne Kapitel, und das ganze knapp 400 Seiten lang.

    Aber wir reden hier von King. 


    Ich mochte die Einteilung vom Hier und jetzt, in dem Dolores im Verhör sitzt, nach Wasser bittet oder kurz unterbrochen wird und auch mal beleidigt; und dem Vergangenen, in dem sie schildert, wie sie Vera kennenlernte und was sich danach ereignete. 


    Wie so oft ereignet sich der Horror in alltäglichen Situationen. Häusliche Gewalt, psychische Belastung, und Dolores, die nur einen Ausweg aus dem ganzen sieht. 


    Dolores erzählt gern, und so gibt es hier wieder wenige Stellen, die ausschweifend erzählt sind. 

    Dennoch eine gute Unterhaltung für Zwischendurch.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️

  7. Cover des Buches Deutsches Haus (ISBN: 9783548061177)
    Annette Hess

    Deutsches Haus

     (228)
    Aktuelle Rezension von: Sarita143

    Eine junge Übersetzerin arbeitet bei den ersten Ausschwitz-Prozessen und erfährt zum ersten Mal über die Taten im WW2 und was ihre Familie, damit zu tun hat. 

    Dieser Roman ist natürlich eine frei erfundene Geschichte und die Prozesse werden natürlich behandelt, aber es ist keine Dokumentation. Der Fokus liegt klar auf die Protagonistin und ihrer Familie. Vielleicht schweift die Autorin manchmal zu sehr ab, aber dadurch gewinnt das Buch etwas an Leichtigkeit (wenn es das bei diesem Thema überhaupt gibt)

  8. Cover des Buches Nachtschicht (ISBN: 9783838752044)
    Stephen King

    Nachtschicht

     (406)
    Aktuelle Rezension von: Miles_DE

    Nach langer Zeit, die Kurzgeschichtensammlung nun beendet.

    Viele der Geschichten sind einfach super, manche waren eigenartig, aber keine war so richtig schlecht. 

  9. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783837121025)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (83)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Jake Epping hat großes vor. Er will durch ein Portal in der Zeit zurückweisen und einen Mord verhindern. Es handelt sich aber nicht um irgendeinen beliebigen Mord, sondern um den Mord an US-Präsident John F. Kennedy. Jake muss einige Zeit in der Vergangenheit leben, um das Attentat zu verhindern. Dabei verliebt er sich in Sadie. Aber auch die kann ihm eine wichtige Frage nicht beantworten: Wird es eine bessere Welt werden, wenn JFK weiterlebt?


    "Der Anschlag" ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Stephen King weit mehr ist als nur ein Horror-Autor. Auf interessante Art und Weise schickt er seine Leser/Hörer auf eine Reise in Die Zeit JFKs. Die Welt wird so faszinierend beschrieben, dass man beinahe wünscht, ebenfalls zu dieser Zeit zu leben. David Nathan sorgt zudem wie immer mit seiner Stimme dafür, dass man mit Jake mitfiebert und mitfühlt.


    Fazit: Klare Empfehlung!

  10. Cover des Buches Totgeglaubte leben länger (ISBN: 9783453436602)
    Kathy Reichs

    Totgeglaubte leben länger

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Auf der Rückfahrt nach Montreal wurde meine Angst immer stärker. Was hatte Jake über das Skelett gesagt, das M. mir gegeben hatte? Seine Entdeckung könnte explosiv sein.«

     

    Es beginnt wie ein ganz normaler Fall für Dr. Temperance Brennan, der vermeintliche Selbstmord eines jüdisch-orthodoxen Importeurs wird von ihr als Mord erkannt. Richtig verzwickt wird es, als ein Fremder ihr ein Foto zusteckt, das ein uraltes Skelett zeigt und erklärt, dass dieses Foto den Grund für das Verbrechen zeigt. Die neugierig gewordene Tempe folgt der Spur des Fotos nach Israel und gerät dort in eine lebensgefährliche Auseinandersetzung rund um ein sehr altes Geheimnis…

     

    Eigentlich mag ich diese Reihe, die Bände 1-6 haben mich begeistert und obwohl ich Band 7 als schwächer angesehen hatte, war ich optimistisch mit diesem achten Band gestartet. Leider konnte mich der aber auch nicht in gewohnter Weise fesseln.

     

    Woran lag das? Ich fand es wie immer faszinierend, was aus uralten Knochenresten herausgefunden werden kann. Ich lese auch sehr gerne die Ausführungen zu den entsprechenden Untersuchungsmethoden und geschichtliche Hintergründe mag ich ebenfalls. Tempe ist wieder mit vollem Einsatz dabei und an spannenden Szenen mangelt es ebenfalls nicht.

    Nachdem ich einen Tag darüber nachgedacht habe, komme ich zu dem Schluss, dass es für mich der falsche Zeitpunkt für dieses Buch war. Ich mag einfach aktuell weder über Konflikte in Israel noch allgemein über Religionskonflikte lesen. Realismus ist ein Punkt, der mir gewöhnlich sehr wichtig ist, aber hier hätte ich mir gewünscht, das hohe Maß an Realismus nicht so deutlich zu erkennen.

     

    Fazit: Zu einem anderen Zeitpunkt hätte mir das Buch vermutlich besser gefallen. Spannend und historisch sehr interessant, aber die zahlreichen Konflikte wirkten auf mich zu realistisch.

  11. Cover des Buches Menschen im Hotel (ISBN: 9783462308938)
    Vicki Baum

    Menschen im Hotel

     (124)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Berlin 1920er Jahre: Im Grand Hôtel treffen ganz verschiedene Gäste aufeinander: Preysing, ein Generaldirektor, der wegen einer Fusion nach Berlin kommt, Baron von Gaigern, Gentleman und Gangster, Otto Kienlein, sterbenskranker Buchhalter, die Grusinskaja, eine alternde Balletttänzerin und Doktor Otternschlag, kriegsversehrt.

    Vicki Baum wirft in ihrem „Kolportage“Roman einen Blick auf eine Handvoll Gäste eines gehobenen Hotels und begleitet diese über mehrere Tage. Dabei findet im Gegensatz zu Otternschlags Ausspruch gegen Ende des Romans „Immer das Gleiche. Nichts geschieht“ (Pos.4461) eine ganze Menge statt, Liebe, Trauer, Tragik, Lebenslust - es ist alles vorhanden, der Roman wird so auch für die Lesenden zu einem Auf und Ab von Emotionen, wenn auch vielleicht nicht immer die der Protagonist:innen. Ich selbst habe vor allem mit Kienlein mitgefühlt, von Gaigern hat mich amüsiert, und die Grusinskaja eher genervt. Doch alle bieten sie auch ihre Überraschungen.

    Neben den Charakteren wird auch das Berlin jener Zeit lebendig, denn wir verlassen mit manchen Charakteren zusammen das Hotel. Besonders der Baron ist sehr umtriebig. Insgesamt hat die Autorin die Atmosphäre im und außerhalb des Hotels perfekt eingefangen.

    Besonders gut hat mir auch der Erzählstil der Autorin gefallen, er ist sehr anschaulich und atmosphärisch, und hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht, ein Beispiel: „Vom Neubau her hopste die Musik aus dem Tea-Room in Synkopen an den Wandspiegeln entlang (Pos.34). Ihre Charaktere hat sie zudem wunderbar charakterisiert, man kann sich jede:n einzelne:n sehr gut vorstellen, das Kopfkino springt mit dem ersten Satz an. Auf gewisse Weise wirkt der Roman zeitlos. Tatsächlich ist dies der erste Roman, den ich von Vicki Baum gelesen habe, aber ich habe große Lust bekommen, mehr von ihr zu lesen.

    Vicki Baums Roman hat mir sehr gefallen und mich gut unterhalten, lebendige Charaktere, viele Emotionen, Humor, Tragik, Liebe, Atmosphäre, es ist alles da und gelungen verknüpft. Unbedingte Leseempfehlung!

  12. Cover des Buches Die Moselreise (ISBN: 9783442744176)
    Hanns-Josef Ortheil

    Die Moselreise

     (32)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Nachdem mich die "Berlinreise" bereits so fasziniert hat musste ich auch unbedingt  die "Moselreise" lesen, die der Autor ein Jahr früher mit seinem Vater unternahm. 

    Schon da merkt man die Begabung zum Schreiben des Autors. Auch dieser Reisebericht begeisterte mich sehr. Die Kapitel nach dem Reisebericht fand ich auch sehr interessant und ausschlussreich. Auf jeden Fall muss ich noch den autobiografischen Roman von Hanns-Josef Ortheil "Die Erfindung des Lebens" lesen. 

    Die "Moselreise ist sehr empfehlenswert und 5 Sterne von mir. 


  13. Cover des Buches The Traveling Vampire Show (ISBN: 9781477837122)
    Richard Laymon

    The Traveling Vampire Show

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten, kleinen Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Wer sich einen "Laymon" zur Hand nimmt, dem ist in der Regel klar, auf was er sich einlässt. Und sollte es das erste Buch dieses Autors sein und er daher gänzlich unvorbereitet auf dessen Geschichten trifft, dann kann daraus nur Begeisterung oder aber tiefste Abscheu entstehen.

    Ich liebe die Bücher dieses Autors und habe mir nach längerer Pause wieder mal eines seiner Bücher gegönnt. Natürlich wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch strotzt vor sexuellen Anspielungen und vor Geilheit sabbernden Figuren. Da hüpfen die nackten Brüste und auch an ekeligen Horror-Momenten wird nicht gespart.

    OK, es gab durchaus ein paar deutliche Längen. Aber selbst die füllt der Autor mit seiner unnachahmlichen Schreibweise, sodass es dem Leser auch an diesen Stellen nicht wirklich langweilig wird.  Es ist schon erstaunlich, das er es schafft seitenweise nur darüber zu schreiben, ob die Protagonisten sich so oder anders entscheiden wollen und sich der Leser nicht mit einem Gähnen verabschiedet. Einfach genial...!


  14. Cover des Buches Die Musterschüler (ISBN: 9783446251588)
    Michael Köhlmeier

    Die Musterschüler

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Michael Köhlmeier ist für mich ein großer Erzähler. Seine Bücher sind schwer vergleichbar, gerade das mag ich an seinem Stil. Mit "Die Musterschüler" habe ich eine wahre Herausforderung gefunden. Die Seiten flogen nicht so dahin beim Lesen. Ich musste mir das Buch erarbeiten. Mundgerecht war es wirklich nicht, aber trotzdem fand ich es beeindruckend. Köhlmeier erzählt die Geschichte nicht geradlinig, sondern eher verwinkelt und konstruiert. Er weicht immer wieder vom roten Faden ab und schiebt neue, aber auch bereits bekannte Episoden aus dem Schul- und Heimalltag ein. Die häufigen Wiederholungen, die mitunter auch nur um kleinste Informationen verändert wurden, lassen den Roman mitunter etwas zäh erscheinen. Besonders ist auch die Erzählform des Romans, der Autor schrieb ihn in Form eines Interviews. Fragen und Antworten wechselten sich ab. Erst ganz zum Schluss bekommt der Leser einen Hinweis darauf, wer der Fragende sein könnte. Aber worum geht es in diesem Roman? Es geht um Schuld, um die Schuld des Einzelnen, mehr jedoch um die Schuld der Gemeinschaft und es geht um die Verantwortung, die aus der Schuld heraus übernommen werden muss. Es geht aber auch um die Rolle von Außenseitern, die Gruppendynamik und die Schuld von Höherstehenden, in diesem Falle, die des Präfekten. Assoziationen zu Morton Rhue's "Die Welle" blieben dabei nicht aus.
    Durch die Frage-Antwort-Situation kommt schnell ein Gefühl der Vertrautheit und Nähe zu den ehemaligen Schülern auf. Doch gibt es auch immer wieder Überraschungsmomente, die eine neue Sicht auf die Geschehnisse vor 25 Jahren erlauben.
    "Die Musterschüler" ist ein interessanter, überzeugend real wirkender und nachdenklich machender Roman, der stellenweise dem Leser einiges an Geduld abverlangt. Am Ende hat sich das Durchhalten dennoch gelohnt.
  15. Cover des Buches Ein Ort für die Ewigkeit (ISBN: 9783426414972)
    Val McDermid

    Ein Ort für die Ewigkeit

     (166)
    Aktuelle Rezension von: M__E__U_

    Menschen und ihre Beziehungen sind hochkomplex, besser höchstkomplex. Und jede/r beeinflusst den Lauf von Geschichte und Begegnungen auf ganz einzigartige Weise. Diese Wahrheit wird in diesem Buch meisterhaft dargestellt, ausgeführt, antizipiert. Mein Respekt vor der Autorin einer solchen Geschichte! Niedrigstes und Edelstes treffen aufeinander, so wie Abhängigkeit und schlimmster Machtmißbrauch! Integrität versus einer groß angelegten Täuschung! Über das Thema Schuld wagt man schon gar nicht mehr, nachzudenken! Ein hervorragendes Buch! 

  16. Cover des Buches Mehr als nur ein Traum (ISBN: 9783957344601)

    Mehr als nur ein Traum

     (56)
    Aktuelle Rezension von: BettinaLausen

    Felicitas hat mit jüdischen Wurzeln Nazideutschland überlebt. Ein unerwartetes Erbe führt sie in den 1960er Jahren nach Mississippi. Trotz aller Warnungen freundet sie sich mit ihren schwarzen Nachbarn an. In der Stadt findet sie schnell Freunde, obwohl sie auch als die „Fremde“ beäugt wird. Sie gerät mitten in die brodelnden Rassenunruhen der Zeit. Und dann ist dort dieser Deputy Landon - von dem sie nicht weiß, ob er Freund oder Feind ist.


    Meine Meinung: Ich habe etwas gebraucht, um mit der tollpatschigen und naiven Hauptfigur anzufreunden. Aber bald hatte sie mein Herz erobert. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was die Spannung hochhält. Alle aus dem Dorf scheinen Geheimnisse zu haben. Irgendwann bringt der Roman eine Wendung mit einem Thema auf den Plan, mit dem ich nicht gerechnet habe. Zudem gibt es einen fulminanten Shwodown mit einem schönen Schluss. Eine absolute Leseempfehlung. 

  17. Cover des Buches Wer erschoß John F. Kennedy? (ISBN: 9783404134120)
    Jim Garrison

    Wer erschoß John F. Kennedy?

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch hat mich zum nachdenken animiert, aber die Wahrheit ist auch mir bis heute nur schattenhaft klar.
  18. Cover des Buches Der Schakal (ISBN: 9783492302142)
    Frederick Forsyth

    Der Schakal

     (130)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Obwohl man schon anfangs weiß, der Killer wird scheitern, ist der Plot sehr spannend bis zum Ende. Forsyth war ja selbst im Dienste der Krone von England unterwegs und kann daher einiges an Hintergrund-Wissen bieten, das auch für Frankreich gilt. Diese Mischung aus Fiktion & Fakten macht den Text zeitlos lesenswert. Man erfährt, wie der Profikiller vorgeht und welche Vorbereitungen er trifft und wie unbarmherzig er reagiert, wenn ihn jemand zu erpressen versucht. Beim Bücherwühltisch also zugreifen, wenn 'Der Schakal' draufliegt!

  19. Cover des Buches Brokeback Mountain (ISBN: 9783641215033)
    Annie Proulx

    Brokeback Mountain

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Dunkelkuss
    Auf dem Cover steht zwar nur "Brokeback Mountain", aber es ist wesentlich mehr drin, als nur diese Kurzgeschichte von 50+ Seiten. Ich habe alle Geschichten gelesen und war teils begeistert, teils ein bisschen skeptisch, weil Annie Proulx eine Autorin ist, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Das gefiel mir in einigen Geschichten gut, und die Frau ist manchmal herrlich zynisch. Ich erinnere ich mich an eine Kurzgeschichte ganz genau, sie war nur zwei Seiten lang. Sie handelte von einem Farmer, der seit Jahren Frauenleichen auf dem Dachboden verrotten lässt, seine Frau findet diese und im selben Moment stürzt sich der alte Farmer im Rollstuhl einen Berg herunter und der Schlusssatz war: "Hier hat man eben eine andere Vorstellung von SPASS." Heftig. Aber genial! Wer den Film von Brokeback Mountain gesehen hat, wird sicher seinen Spaß an der Kurzgeschichte dazu haben, aber der Rest ist wohl uninteressant. Dabei sollte man sich die zwei Stunden Zeit nehmen und den restlichen Storys eine Chance geben... Ich nehme es auch jetzt noch gern zur Hand und lese meine Lieblingsgeschichten.
  20. Cover des Buches La Chambre Bleue. (ISBN: 9782253143123)
  21. Cover des Buches Ratlines (ISBN: 9780099552581)
  22. Cover des Buches Die Stadt und die Hunde (ISBN: 9783518371220)
    Mario Vargas Llosa

    Die Stadt und die Hunde

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    In einer militärischen Schule in Lima herrschen unter den Kadetten ganz eigene Gesetze. Die Älteren unterdrücken die Jüngeren, die Stärkeren die vermeintlich Schwächeren. Wer nicht mitspielt, wird gnadenlos gedemütigt. Die Lehrer und Vorgesetzten bekommen davon lange offenbar nichts mit. Die Hunde halten im Rudel gegen die Wölfe zusammen, selbst wenn die Hack- und Beißordnung schmerzhaft ist. Doch dann passiert eine Denunzierung, die der Auslösende nicht überlebt. Das Gefüge gerät aus den Fugen. Die Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt. Doch die Offenbarungen sind nicht erwünscht, der Schein soll aufrecht gehalten werden. Das fordert weitere Opfer, wenn auch an anderer Stelle, als erwartet.....

    Es handelt sich um den ersten Roman des Literaturnobelpreisträgers von 2010 aus Anfang der 1960iger Jahre. Viele sagen, es sei sein Eindruckvollster. Die Bücher von Mario Vargas Llosa wurden damals in Lima öffentlich verbrannt. Er galt über lange Zeit als Nestbeschmutzer.

    Der Roman springt sehr zwischen den Figuren. Das macht die Orientierung für den Leser lange nicht so einfach. Wollte zu Beginn das Buch mehrmals wieder auf die Seite legen, da ich zunächst so recht keine Linie finden konnte. Gerade mal so nebenbei zu lesen, ist bei diesem Werk nicht ganz so einfach. Doch letztendlich zog mich der Roman in eine Welt, in einer schon etwas weiter entfernten Zeit hinein, die geprägt ist von einer niedrigen Schwelle der Gewaltbereitschaft, Unterdrückung, Vertuschung und Hierarchiehörigkeit. Aber auch – etwas positiver ausgedrückt – von der Entdeckung erster libidinöser Regungen und Freundschaft.

    Der Schreibstil bewegt sich auf hohem, ausgewogenem Niveau.

    Eine Überraschung wartet im Epilog!

    Fazit: Das Durchhalten hat sich gelohnt: Einblick in eine ferne, fremde Welt und von den Inhalten betrachtet trotzdem gegenwartsnah und alles andere als angestaubt.


  23. Cover des Buches Jane McClary: Den Füchsen zur Beute (ISBN: B003CP45HE)
    Jane McClary

    Jane McClary: Den Füchsen zur Beute

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Mit über 600 Seiten ein wahrer Brocken. Mit viel Ausdauer bin ich bis Seite 170 gekommen. Erzählt wird von einem Tal in den Südstaaten von Amerika um 1963, wo die Uhr anders tickt. Hier ist die 'Herrenrasse' stark vertreten. Viele 'Nigger' und keine Integration. An sich eine interessante Geschichte, handelt es doch auch viel von der Vergangenheit, von Sklaven und Unterdrückung. Die Romanfiguren waren gut durchdacht und glaubwürdig dargestellt. Und genau da liegt der Knackpunkt...: es wurde zu komplex. So ein Tal...wieviele Einwohner hat das wohl...;o) Und als Familie, mit angeheirateten Ehepartnern (mehrfach) und den Arbeitern mit ausführlichem Hintergrund. Schwarz und Weiß. Namen ohne Ende. Die Handlungen und gesamten Lebenslauf der Ahnen mancher Familien wurde bis ins 16 Jahrhundert verfolgt und von da an erzählt. Dabei ging die eigentliche, spannende Geschichte um Shelley und Zagana, Mike und Misty total unter. Es sprang zu oft von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Es handelte von der Jagd auf Füchse, von der Arbeit bei einer regionalen Zeitung, um Klassendenken und Aufbegehren. Und von unerfüllter Leidenschaft, die schon oft Menschen zu unabsehbaren Handlungen hinreissen liessen. Echt schade. Für dieses Buch langte meine Geduld nicht.
  24. Cover des Buches Die Priesterkönige (ISBN: 9783935706360)
    John Norman

    Die Priesterkönige

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Tarl Cabot trifft endlich die Priesterkönige, doch diese haben ganz andere Pläne mit ihm. In der unterirdischen Höhlenwelt wird er in einen unvorstellbaren Kampf um Leben und Tod eingebunden. 3. Teil der Gor Saga auf dem "MachoFantasyplaneten"

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