Bücher mit dem Tag "1988"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1988" gekennzeichnet haben.

59 Bücher

  1. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.449)
    Aktuelle Rezension von: Buesra

    Dieses Buch zieht einen in eine neue Welt.

    Der Kreativität in diesem Buch sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit den liebevollen Illustrationen, dem Schreibstil und den vielen kleinen Details wird man in eine atemberaubende Welt der Bücher gezogen. Für mich wurde es schnell zu einem meiner liebsten Bücher.

  2. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

     (2.217)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Mit "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär“ hat Walter Moers eine phantastische Welt voller skurriler Abenteuer geschaffen. 


    Das Mitverfolgen der Erlebnisse von Käpt’n Blaubär bereitet nicht nur Freude, sondern ist ein Vergnügen, das vor allem durch die vielfältigen Figuren und Schauplätze überzeugt. Walter Moers kreative Sprache erweckt die Fantasiewelt auf lebendige Weise zum Leben, wobei die Erzählungen und Details teilweise an mancher Stelle  überladen sind. 


    Besonders beeindruckend sind jedoch die Illustrationen, die Walter Moers zu den Abenteuern geschaffen hat. Durch die visuelle Darstellung gelingt es, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen und schafft ein facettenreiches Leseerlebnis. Die Illustrationen tragen maßgeblich dazu bei, dass Lesestunden in dieser fantastischen Welt zu einem wahrhaftigen Genuss werden.



    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Ein einzigartiges Leseerlebnis, das durch die gelungenen Abenteuer, die Vielfalt der Charaktere und die tollen Illustrationen eine besondere Magie entfalten.



    4 | 5 ⭐️


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    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  3. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783548063270)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

     (3.699)
    Aktuelle Rezension von: marykw

    Mir hat hier gut gefallen, dass man immer die objektive Sichtweise hat und nie in der Ich-Form erzählt wird. Von Seite zu Seite lernt man die beiden Hauptcharaktere immer besser kennen, kann sich in sie hineinversetzen und man fiebert bis zum Schluss mit. Auch wenn man sich eventuell ein anderes Ende wünschen könnte, ist es für mich die perfekte Liebesgeschichte mit einer tollen Message, die zum Nachdenken anregt.

  4. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

     (1.206)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert. 


    Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen. 

    Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)


    Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)


  5. Cover des Buches Rumo & die Wunder im Dunkeln (ISBN: 9783328601906)
    Walter Moers

    Rumo & die Wunder im Dunkeln

     (1.153)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    In "Rumo" von Walter Moers begleiten wir den gleichnamigen Wolpertinger, der aus einer behüteten Kinderstube in ein Abenteuer nach dem anderen gezogen wird. Nachdem er sich zunächst als unbedarfter Jüngling eher um sein eigenes Wohlergehen sorgt, lernt er im Laufe der Geschichte Freundschaft und Liebe und auch Leid kennen und was es bedeutet, sich für andere einzusetzen. 

    Walter Moers hat einen ganz eigenen Stil, der für mich etwas ganz Besonders ist. Kaum ein Autor schafft es, den schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn so gekonnt auszureizen wie Walter Moers. Wenn man seine Geschichten liest, denkt man sich immer "Jetzt kann es eigentlich nicht verrückter werden" und dann blättert man um und wird eines Besseren belehrt. Rumo ist wie all seine anderen Geschichten voller fantastischer Ideen und Gleichnisse, die für ein großes Lesevergnügen sorgen. Absolute Empfehlung!

  6. Cover des Buches Ensel & Krete (ISBN: 9783328602064)
    Walter Moers

    Ensel & Krete

     (1.127)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Der große Wald - ein idyllischer Rückzugsort, auch für die Familie von Ensel und Krete. 

    Walter Moers entführt auf eine phantastische Reise, die zwar an eine vertraute Geschichte erinnert, aber dank Moers’ einzigartigem Touch zu einem Abenteuer voller wundersamer Begegnungen wird.


    Besonders erfrischend fand ich die Ergänzung der Handlung durch Hildegunst von Mythenmetz und der „mythenmetzschen Abschweifung“. Du möchtest wissen was das ist? Für mich eine tolle Ergänzung zu der Erzählung, die ich wirklich gelungen fand. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass genau dies eventuell auch als störend empfunden werden könnte - mir jedenfalls hat es gefallen. 


    Die Kombination aus den Abenteuern von Ensel und Krete, begleitet von passenden Illustrationen und den mythenmetzschen Abschweifungen schaffte eine fesselnde Atmosphäre. Ein großartiges Buch, welches mir tolle Lesestunden beschert hat.


    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Eine Neuinterpretation einer bekannten Geschichte, die durch phantasievolle Gestaltung und kreative Elemente überzeugt.


    5 | 5 ⭐️


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    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  7. Cover des Buches Stark (Dark Half) (ISBN: 9783453433984)
    Stephen King

    Stark (Dark Half)

     (476)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🐦‍⬛🐦‍⬛🐦‍⬛

    𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳


    GEORGE STARK IST BÖSE

    Seit Jahren hat Thad Beaumont unter dem Pseudonym George Stark erfolgreich blutrünstige Thriller veröffentlicht. Als das Pseudonym aufgedeckt wird, beschließt Thad, sein Alter Ego umzubringen. Kurz darauf kommt es zu einer Mordserie; unter den Opfern sind jene, die sich an dem symbolischen Begräbnis beteiligt haben. Ist George Stark wieder zum Leben erwacht?


    💭

    Es war mal wieder Zeit für den nächsten King und schon direkt nach dem Prolog dachte ich mir. „Oh mein Gott, was wird hier noch passieren?“, und ich muss sagen dieses Buch ist wirklich stark.


    𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘨𝘦𝘯𝘰𝘴𝘴𝘦 - das war George Stark laut Grabsteinaufschrift. Das Pseudonym von Thad, der seine erfolgreichen Bücher nur mit Berol-Black-Beauty-Bleistiften zu Papier brachte.

    Schon zu Beginn taucht er in Thads Träumen in seinem schwarzen Toronado auf. Sie seien in Endsville, in dem alle Züge enden. Sein Wunsch: ein neuer Roman. 


    Thad, ein liebevoller Vater, semi erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade und schon immer ein Schussel, hat George schon immer 

    irgendwie bewundert. 

    Er hat Lust diesen Roman zu schreiben, jedoch will er es nicht, da er weiß, welche Konsequenzen dies haben wird. 


    Der Kampf zwischen den beiden beginnt. Physisch, psychisch, mental, telepathisch.

    King erschafft hier wieder so genial den Protagonisten und Antagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch auch wieder eins sind. Ich mochte dieses Gegenspiel der beiden sehr. 


    Als dann noch die Sperlinge, als sogenannte Psychopompen, welche als Seelenbegleiter verstorbener Menschen, die diese aus dem oder ins Jenseits geleiten sollen, vermehrt auftreten, erahnt Thad seine Chance.

    Der Showdown ist King-typisch rasant und spannend mit einer Priese Übernatürlichem.


    Dieser Roman bietet wahnsinnig viel. Tolle Ideen und eine richtig gute Mischung an Psychothriller, Krimi, Action und Horror.

    Für mich hatte „Stark“ Parallelen zu „Shining“ vermischt mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und Hitchcocks „Die Vögel“.


    Nachdem das Pseudonym von King gelüftet wurde, veröffentlichte er dieses Werk und man stellt sich die Frage: wie viel King steckt in Thad und wie viel Richard steckt in George? 

      

    Definitiv eine Leseempfehlung für jeden!

      

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

        

  8. Cover des Buches Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie (ISBN: 9783596522507)
    Rachel Joyce

    Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie

     (155)
    Aktuelle Rezension von: ArtVandaley

    Rachel Joyce erzählt eine Geschichte mit wunderbaren Charakteren, die Ende der Achtziger Jahre spielt und in dem Frank, der Besitzer eines Plattenladens die Hauptrolle spielt. Im Zentrum steht eine Geschichte von unerfüllter Liebe mit Happy End, die sympatisch, ergreifend und gut lesbar geschrieben ist. Die eigentliche Hauptrolle spielt aber die Liebe zur Musik, die mit erstaunlich viel Detailwissen aus vielen verschiedenen musikalischen Genres garniert ist!

  9. Cover des Buches Die weiße Massai (ISBN: 9783426788004)
    Corinne Hofmann

    Die weiße Massai

     (682)
    Aktuelle Rezension von: FineAnders

    Die Autorin Corinne Hofmann lernt bei einem Kenia-Urlaub einen Massai-Krieger kennen. Für ihn gibt sie ihr Leben in der Schweiz auf und geht nach Kenia um diesen Mann zu heiraten. Sie lebt dort mit ihm im Busch und baut einen Shop auf, um das Dorf mit Waren zu versorgen. Sie kämpft sich durch schwierige und für sie ungewohnte Lebensumstände und Krankheiten und bekommt ein Kind. Dann zerbricht die Liebe an den unterschiedlichen Kulturen und sie geht mit ihrer Tochter zurück in die Schweiz.

    Das erste Drittel das Buches war interessant. Man erfährt viel über die Lebensumstände und kulturelle Eigenheiten der Massai. Danach wurde es langweilig, es ging nur noch um Autopannen, langwierige Busfahrten, den Shop, Schwierigkeiten mit den Behörden usw.

    Was mich sehr störte war die Naivität der Frau. Vielleicht hat sie ihn nach dem ersten Blick wirklich geliebt, aber sie konnten ja ewig nicht miteinander reden. War er auch in sie verliebt? Über die Gefühle dieses Afrikaners erfährt man nichts, ist ja auch nicht möglich. Sie macht immer wieder dieselben Fehler und lernt nicht. Macht Liebe wirklich so blind, oder blöd? Ich finde es irgendwie auch rassistisch, dass sie ihn nur wegen seinem Aussehen haben wollte und dann versucht hat, ihn zu "zivilisieren". Immer wieder schreibt sie "mein Massai" oder "mein Darling". Er ist doch kein Kind. Ich musste mir oft in Erinnerung rufen, dass dieser Mann erwachsen sein soll und das er in einer völlig anderen Kultur lebt. Meiner Meinung nach wurde das leider ungenügend dargestellt.

  10. Cover des Buches Die Mittwochsbriefe (ISBN: 9783453406513)
    Jason F. Wright

    Die Mittwochsbriefe

     (231)
    Aktuelle Rezension von: Giselas Lesehimmel

    Gleich im ersten Kapitel sterben Jack und Laurel. Das Ganze passiert auf eine so tragische Weise, dass ich beim Lesen ein paar Tränchen vergossen habe. Nach 40 Ehejahren verabschieden sich die Beiden zusammen, in einer Nacht. Sie werden am nächsten Tag in einer innigen Umarmung gefunden.Jack und Laurel kamen sehr gläubig rüber. Sie waren Menschen, die verzeihen konnten. Ihre Hilfsbereitschaft kannte keine Grenzen. Die drei Kinder Samantha, Matthew und Malcolm verbringen seit vielen Jahren endlich wieder eine gemeinsame Zeit. Man erfährt viel von dem Leben der Geschwister. Trotz des traurigen Anlasses, geht einem bei den Dreien das Herz auf. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Samantha ist geschieden. Die Polizistin zieht ihre Tochter alleine groß. Ihre oftmals schroffe Art konnte nicht über Gutmütigkeit hinwegtäuschen.Matthew ist mit seiner ehrgeizigen Frau sehr glücklich. Leider erfüllt sich ihr Kinderwunsch nicht. Er ist der Vernünftige.Nesthäkchen Malcolm ist das Sorgenkind in der Familie. Er hat sein Temperament oft nicht im Griff. Er wollte sein Leben nicht als Vorbestrafter einschränken. So flüchtete er nach Brasilien. Das alles wegen seiner großen Liebe. Seine lustigen Sprüche konnten seine Traurigkeit nicht verbergen.Besonders gut haben mir die "Mittwochsbriefe" gefallen. Über so etwas würde ich mich auch freuen.Jack hat seiner Frau jeden Mittwoch einen Brief geschrieben. Oft saß Laurel im gleichen Zimmer, wenn er schrieb. Jack brachte damit seine Gefühle zum Ausdruck. Probleme konnte er so leichter ansprechen. Jack und Laura hatten sich einen großen Wunsch erfüllt. Sie führten eine Pension, die sehr beliebt war. Die Frühstückspension Domus Jefferson konnte keiner mehr vergessen, der einmal dort zu Gast war. Die Pensionsgäste wurden mit den Jahren so etwas, wie eine zweite Familie. Das Setting fand ich sehr gut gewählt. Die Pension liegt im Herzen des Shenandoah Valley. Diese traumhafte Kulisse unterstreicht die warmherzige Geschichte. Es werden Probleme bewältigt. Eine wunderbare Beerdigung vorbereitet.Was kaum jemand so erleben darf: Die Kinder lernen ihre Eltern anhand von Briefen richtig kennen. Erleben sie als junge Menschen. Erfahren große Geheimnisse. Für Malcolm gerät jedoch die Welt aus den Fugen .... 
    Diese durch und durch harmonische Liebesgeschichte, besticht durch Briefe. Sie sind das beste Vermächtnis, welches man seinen Kindern hinterlassen kann. Sie haben gezeigt, dass Laurel und Jack für ihr Glück kämpfen mussten. Sie haben den Kindern ermöglicht, das Leben ihrer Eltern kennen zu lernen.Die Nebencharaktere fügen sich wunderbar in die harmonische Familie ein. Besonders berührt hat mich Cameron. Warum? Das will ich jetzt nicht verraten. Damit würde ich zu sehr spoilern.Für Malcolm hatte ich eine besonders große Sympathie. Das Leben hat im übel mitgespielt. 
    Ein durch und durch stimmiger Roman, den ich sehr gerne empfehle. Der Epilog besteht aus einem Brief. Diese Idee finde ich sehr genial. Der Inhalt des Briefes hat mich sehr gefreut!
    Danke Jason F. Wright.
    Jack Cooper hat von Cameron eine Münze als Glücksbringer geschenkt bekommen.>>Mr Cooper, manchmal funktionieren Glücksbringer einfach nicht. Aber zumindest hatte ich immer etwas Kleingeld in der Tasche.<< (Seite 137)
  11. Cover des Buches Weg der Träume (ISBN: 9783641060145)
    Nicholas Sparks

    Weg der Träume

     (385)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Abgesehen von seinem kleinen Sohn Jonah gibt es wenig Licht im Leben von Miles Ryan. Seit dem Unfalltod seiner Frau wohnt er zurückgezogen, sein einziges Ziel ist, den flüchtigen Fahrer zu finden. Neue Hoffnung tritt in sein Leben, als er sich wider Erwarten noch einmal heftig verliebt: in Sarah, die Lehrerin seines Sohnes. Sarah ist selbst gezeichnet, sie muss eine schwere Enttäuschung verarbeiten. Langsam lässt sie sich auf die neue Liebe ein. Als aber Miles die erschreckende Wahrheit über den Unfall herausfindet, steht mit einem Mal alles, was den beiden von Bedeutung schien, in Frage.

    Der Schreibstil ist interessant und gut, man möchte wissen, wie die Geschichte weitergeht.

    Wie sich die Geschichte zwischen Miles und Sarah entwickelt ist schön mitzuverfolgen, jedoch ist die Geschichte nicht so tränenrührend und herzerwärmend, wie ich mir das von Nicholas Sparks gewöhnt bin. Irgendwie geht alles etwas zu glatt.

    Obwohl die Hintergründe des Unfalltodes von Miles’ Frau sehr interessant sind, und ich unbedingt erfahren wollte, was damals genau passiert ist, und ob oder wie Sarah da hineinpasst, hat mich das ganze doch nicht so gepackt, wie ich das erwartet habe.

    Schöne Geschichte, kommt aber nicht an die sonstigen Bücher Sparks’ heran.
     

  12. Cover des Buches Scar Tissue (Give it Away) (ISBN: 9783462034837)
    Anthony Kiedis

    Scar Tissue (Give it Away)

     (37)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Selbst bin ich ein riesiger Peppers-Fan, besonders von Anthony Kiedis. Er ist ein ganz besonderer, sympathischer und tiefgründiger Mensch was man durch sein ebenso tiefgründiges Buch erfährt. Anthony Kiedis hat viele schwierige Momente durchlebt und in diesem Buch wirklich kein Blatt vor den Mund genommen. Man erfährt so viele Details über ihn, die Red Hot Chili Peppers, die Songs, das Leben in LA und über sein Umfeld. Auch ein tolles "Dokument" der Musikgeschichte seiner Zeit in den USA. Es ist erstaunlich wie Detailreich sich Anthony Kiedis an sein Leben erinnern kann. Aber im weiteren Verlauf des Buchs wird seine Lebensgeschichte eine einzige Aneinanderreihung von Frauengeschichten und Drogeneskapaden. Ich persönlich fand die zweite Hälfte des Buches sehr ermüdend zu lesen, weil sie sich spannungsmäßig fast die ganze Zeit nur auf einer Ebene bewegt: keine Höhepunkte, keine Pausen. Immer nur Anekdoten nach dem Muster: Junge trifft Mädchen, verliebt sich, sie werden ein Paar, Junge wird rückfällig, Mädchen trennt sich, Junge knallt sich drei Wochen lang zu und geht dann auf Entzug. Und die gleiche Geschichte wird in etwa der Form fünf oder sechs Mal erzählt.
    Da ist kein Lernprozess erkennbar, Mr. Kiedis weigert sich standhaft, den Gründen für seine Sucht auf die Schliche zu kommen. Ganz abgesehen von dem leicht fragwürdigen Grundtenor des Buches ("ich würde niemandem raten, Drogen zu nehmen, aber ich würde die Zeit des Zuballerns auch nicht missen wollen") erfolgt keinerlei kritische Reflexion seiner Sucht oder seines Verhaltens gegenüber Freundinnen.
    Ich warte quasi schon auf seinen nächsten Rückfall. Und den wird er nicht überleben, und das wäre äußerst bedauerlich, denn ich halte ihn für einen der besten Entertainer unserer Zeit.
  13. Cover des Buches Liegen lernen (ISBN: 9783462048186)
    Frank Goosen

    Liegen lernen

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch:  334 Seiten

    Verlag:  Heyne (Oktober 2002)

    ISBN-13: 978-3821808543

    Preis: 9,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Rückkehr in die 1980er Jahre


    Inhalt:

    Der 16-jährige Helmut lebt mit seinen Eltern irgendwo im Ruhrgebiet. Seine Jugend ist recht unspektakulär - Schule, Freunde, Musik. Bis Britta in sein Leben tritt und Helmut sich unsterblich verliebt. Eine Liebe, die ihn ein Leben lang begleiten wird.


    Meine Meinung:

    „Liegen lernen“ ist Frank Goosens Debütroman und lässt schon die Stärke der späteren Werke erkennen. Der Geist der 1980er Jahre lebt in diesem Roman auf. Ich wurde direkt in die damalige Zeit zurück versetzt und konnte mich in vielen der beschriebenen Szenen wiederfinden. Natürlich spielt Musik eine sehr große Rolle, aber auch Liebe und Freundschaft. Helmut versucht eher holprig, seinen Platz im Leben zu finden. Das macht ihn sehr nahbar, obwohl er mir gar nicht so recht sympathisch war. 


    Den Schreibstil fand ich anfangs noch sehr passend. Es wird in sehr einfachen Sätzen erzählt, wie man sie einem Sechzehnjährigen durchgehen lassen kann. Doch ändert sich dies im weiteren Verlauf nicht wesentlich, und einem gestandenen Akademiker, der aus Helmut wird, nehme ich diese einfach-kargen Sätze ein bisschen übel.


    ★★★★☆


  14. Cover des Buches Straßen der Erinnerung (ISBN: 9783641090616)
    Bill Bryson

    Straßen der Erinnerung

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Saphir610

    Warum nicht auch mal ein etwas älteres Buch lesen. Zudem eine Art Roadtrip durch die USA.

    Wobei der Originaltitel dem Geschriebenen näher kommt als der deutsche Titel.

    Der Autor stammt aus dem mittleren Westen und nach Jahren im Ausland kehrt er zurück um durch das Land seiner Jugend zu fahren. In einem alten Chevrolet geht es über vierzehntausend Meilen. 

    In seiner besonderen Art erzählt Bill Bryson von seinem Roadtrip und den Erlebnissen in z.B. verschlafenen Orten, wo er hungrig in einem nicht so tollen Motelzimmer liegt. Dass die Fahrt durch bis zum Horizont reichende Felder nicht gerade beeindruckend ist, ist verständlich. Doch er wusste worauf er sich einlässt und ohne Nutzung eines Navigationssystems tauchen Schwierigkeiten auf.

    Auf Dauer wirkte der Schreibstil auf mich zu deprimierend. Ja, Yosemite hat er von der Natur her positiv erwähnt, doch sich überwiegend über die nicht so gute Organisation des Nationalparks beschwert. Irgendwann war ich von zu viel schlechter Stimmung deprimiert. Ja klar, es geht immer nur ums Geld, egal ob historisches oder anderes. Aber das ist überall so und die vielleicht positiven Besonderheiten des Landes sind für mich unter gegangen.

    Von einem solchen Roadtrip habe ich mir persönlich etwas anderes erwartet. Vielleicht sind meine Erwartungen falsch.

  15. Cover des Buches Todesrosen (ISBN: 9783838712642)
    Arnaldur Indriðason

    Todesrosen

     (171)
    Aktuelle Rezension von: page394

    Todesrosen ist das erste Buch von Arnaldur Indridason, von dem ich es kaum abwarten konnte, dass ich es fertiggelesen habe. Der Fall ist recht langweilig und zieht sich wie Kaugummi, dazwischen immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, die für die Handlung kaum wichtig sind und die endlosen Diskussionen zwischen Erlendur und Sigurdur Oli nerven irgendwann nur noch, anstatt witzig zu sein. Drama beschreibt dieses Buch besser als Krimi.

  16. Cover des Buches Ein deutscher Sommer (ISBN: 9783442749812)
    Peter Henning

    Ein deutscher Sommer

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Die in diesem Roman thematisierten Ereignisse der  Gladbecker Geiselnahme von 1988 hätten einen besseren Autor als Peter Henning verdient. Denn tatsächlich sind die Geiselnahme und ihre mediale Begleitung ein Zeichen für eine grundlegende Veränderung der deutschen Gesellschaft durch die Zulassung von privaten Rundfunk- und Fernsehsendern. Dabei ist nicht die Collage-Technik das Problem, mit der Henning die Geiselnahme mit anderen Personen verknüpft. Das Problem ist die mangelnde sprachliche und inhaltliche Fähigkeit des Autors, aus diesem Kaleidoskop ineinander verschränkter Geschichten ein Zeitbild zu entwerfen. Das Buch versackt gerade am Ende inhaltlich im Belanglosen und bietet dazu eine Sprache, die oft unbeholfen wirkt.
  17. Cover des Buches The Satanic Verses (ISBN: 0812976711)
    Salman Rushdie

    The Satanic Verses

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Ein sehr belesener, gebildeter und kluger Mann, zuhause in vielen Kulturkreisen und Sprachen, schreibt ein Buch, in dem er kunstvoll Ebenen und Beziehungen verknüpft, historische Gestalten verfremdet, Anspielungen verstreut und darüber hinaus eine Fülle an realistischen und magischen Ereignissen und Schicksalen aneinanderreiht und miteinander verwebt.

    Ich lese das, nicht ohne Vergnügen, nicht ohne so einiges zu entschlüsseln, aber am Ende der 550 Seiten muss ich rätseln und strampeln, um mir so etwas wie einen übergeordneten Sinn, ein Thema, eine These aus dem überbordenden Text zu schälen. „Die satanischen Verse“ sind nicht schwer zu lesen, aber so richtig klug wird man nicht aus ihnen, jedenfalls nicht so auf den ersten Blick.

    Den Inhalt wiederzugeben ist auch eine Herausforderung für sich. Zu viele verschiedene Geschichten kommen hier zusammen, als Träume, Visionen, Rückblenden. Die Haupterzählung dreht sich um zwei Schauspieler indischer Herkunft: Einer, Saladin, arbeitet in England als Synchronsprecher für Zeichentrickserien und Werbespots, der andere, Gibreel, kommt aus kleinen Verhältnissen, wird durch Verwandte zum Bollywoodfilm gebracht und ist dort als Götterdarsteller in Hinduschmonzetten in Indien groß rausgekommen. Sie besteigen - zufälligerweise gemeinsam, sie kennen sich bis dahin nicht - ein Flugzeug, das von Terroristen über dem Ärmelkanal in die Luft gejagt wird, sie stürzen zu Boden und überleben wunderbarerweise als einzige den Fall aus vielen tausend Metern Höhe. Gibreel wandelt sich zu einer Erscheinung des Erzengels Gabriel, Heiligenschein inklusive, während dem armen Saladin teuflische Hörner und Bocksfüße wachsen. In London leben sie so weiter, und sie kehren beide nach Indien zurück; es passiert einiges, durchbrochen von Träumen, Erzählungen und Visionen: vom sehr seltsamen Imam, der im Exil lebt (ein bis zur Kenntlichkeit exaktes Abbild von Chomeini in Paris, das offenbar die Ursache für die Wut ist, die man in Teheran auf das Buch entwickelt hat), Begebenheiten aus den Kreisen englischer Auswanderer im Argentinien der 1930-er, die Geschichte vom Mädchen, das in Indien ein muslimisches Dorf zur Pilgerreise nach Mekka lockt, mit dem Versprechen, die Fluten des arabischen Meeres zu teilen, und der Legende vom Propheten Mahound, der den Monotheismus nach Jahilia (Mekka nachempfunden) mit seinem Bazar an Gottheiten bringt (dieser Erzählstrang war der angebliche Grund, der Rushdie das iranische Todesurteil als Gotteslästerer beschert hat).

    Was macht man nun aus diesem Sammelsurium? Natürlich geht es zunächst immer um Identitäten und die Frage wohin sich einer zugehörig fühlt und bekennt, wem er oder sie folgen will, ethnisch, kulturell, familiär, religiös. Das religiöse Thema, das alles überspannende Leitmotiv des Romans, interessiert Rushdie interessanterweise vor allem als Mythos, als Narrativ, als Stoff, den er genussvoll auseinandernimmt, zerlegt und einem Puzzle gleich neu zusammensetzt. Die Frage nach der Göttlichkeit, ihrer Allmacht und ihrer Wirkung auf uns Menschen spielt keine Rolle, es sind die Mittler, die Propheten, die es ihm angetan haben. Mahound (Mohammed nachempfunden) empfängt die Gebote Gottes allein in einer Höhle, und sie kommen ihm in seinen Diskussionen und Kämpfen in der Stadt sehr zupass, untermauern sie doch stets seine eigenen Positionen. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

    Da wo Wunder geschehen und Übersinnliches sich ereignet (und das passiert reichlich), nimmt es niemand zum Anlass, den Willen und die Macht eines göttlichen Wesens für sich zu beanspruchen. Im Gegenteil, selbst da, wo sich Saladin und Gibreel in Abbilder des Himmlischen oder Höllischen verwandeln, bleiben sie in ihrem Tun und ihrem Vermögen durch und durch menschlich. Der Erzengel vollbringt nichts Zauberhaftes oder Gutes, und niemand muss sich vor dem Dämon Saladin fürchten.

    Vielleicht ist das ja die philosophische These Rushdies: Dass wir - auch wenn Gott / das Schicksal / der Zufall die Welt noch so sehr durcheinander schüttelt und uns an die ungewöhnlichsten Positionen der Allmacht und Suggestion bringt, wir doch am Ende nur kleine Menschlein bleiben, die sich durchwurschteln, so gut es eben geht - und, genau wie Saladin, Gibreel, Mahound und alle anderen zurechtzukommen versuchen und es uns einzurichten: ökonomisch, sozial, emotional, sexuell. Diese konsequente Abwesenheit von Gut und Böse hat gerade im Kontext religiöser Ansprüche, die ja immer darauf abzielen, das Gute zu repräsentieren und das Böse hinabzustoßen, ihren eigenen anarchischen und schelmischen Reiz. Als These ist sie mir allerdings zu entschuldigend und nett - das mag ich nicht unterschreiben, dafür haben mir böse Menschen wissentlich einfach zu viel Unglück und Leid über die Welt gebracht.

    Eigentlich nur gute drei Sterne, aber ich runde aus Solidarität im Kampf um Toleranz und Meinungsfreiheit auf. 

  18. Cover des Buches Auf Heineken könn wir uns eineken (ISBN: 9783492272926)
    Kerstin Schweighöfer

    Auf Heineken könn wir uns eineken

     (35)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Beim  Stöbern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mich das Buchcover so angesprochen hat. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wanderte es ebenfalls in meine Büchertasche. Ich war gespannt auf den Inhalt, denn mit unseren holländischen Verzeihung niederländischen Nachbarn habe ich doch ab und zu auch mal Kontakt. Vielleicht würde ich nach dem Lesen einiges besser verstehen.


    Kerstin Schweighöfer beschreibt in ihrem Buch, wie sie 1990 Jan Kees kennen und lieben lernte. Sie wohnte damals in München und Jan Kees in Leiden. Das war nicht mal eben um die Ecke und deshalb beschloss sie, nach Leiden zu ziehen. Sehr kurzweilig schreibt sie über ihre Erlebnisse mit den neuen Nachbarn und das Erlernen der Sprache. Obwohl auch ich bisher der Meinung war, beim Zuhören einiges zu Verstehen, weil es sich auch in meinen Ohren wie eine Art Dialekt anhörte, wurde ich eines besseren belehrt. Spaßig waren die Ausdrücke, die in unseren Ländern verschiedene Bedeutungen haben und mit denen die Autorin manches Mal für Peinlichkeit sorgte. Mir hat gefallen, dass ich nicht nur lesen durfte, wie es Kerstin Schweighöfer ergangen ist, sondern auch viel neues und interessantes kennen lernen durfte. Wer wissen will, was es mit Nieuw Amsterdam und Yankee auf sich hat, sollte dieses Buch lesen.


    Es gibt inzwischen reichlich Bücher, in denen die Autoren beschreiben, wie sie sich in einem anderen Land zurecht finden. Nicht immer ist es interessant geschrieben und man hätte sich das Lesen sparen können. Aber ich fand dieses Buch sehr interessant und habe mehr über Land und Leute erfahren.


    Fazit:

    Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall!




  19. Cover des Buches Das Unrecht (ISBN: 9783328107224)
    Ellen Sandberg

    Das Unrecht

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Bookilicious

    *Inhalt*
    Jedes Jahr im Herbst wird Annett von ihrer Vergangenheit heimgesucht, denn 1988 floh sie mit ihrem Freund Mischa aus der DDR - und wurde erwischt. Für die Republikflucht saß sie über 1 Jahr in Haft und das hinterließ seine Spuren. 

    Die Vergangenheit lässt sie nicht los und Annett reist nach Wismar, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen - mit weitreichenden Folgen…

    *Erster Satz des Buches*
    "Es war Neumond und die Nacht schwarz wie Teer.“
    - Sandberg, E. (2022) - Das Unrecht -

    *Meine Meinung*
    Ellen Sandbergs Bücher sind eigentlich immer mit schwierigen Themen verknüpft, was ich sehr gerne mag. Die Thematik der Republikflucht war mir neu, fesselte mich aber tatsächlich sehr und zeigte mir die Grausamkeit der DDR auf. Zum Zeitpunkt des Mauerfalls im September 1989 war ich erst 3 Monate alt, bekam entsprechend wenig davon mit und habe mich - zugegeben - auch nie wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt. Umso mehr schockierten mich die Erlebnisse von Annett, denn obgleich diese fiktiv sind, waren sie sicherlich an die Realität angelehnt.

    Zu verfolgen, wie Annett und ihre Clique im Herbst 1988 unter der Stasi litten und nicht annähernd so frei leben konnten wie die Bürger der BRD, schockierte mich nicht nur, sondern brachte mich auch sehr zum nachdenken. Wer ist Freund, wer Feind und wer verrät Dich vielleicht hinterrücks? Das war zu Zeiten der DDR nicht immer so leicht zu sagen, was auch Annett und ihr Freund Mischa auf die harte Tour lernen mussten.

    Auch die Erzählungen der Gegenwart fesselten mich sehr, denn die damaligen Ereignisse sind unweigerlich mit der heutigen Zeit verknüpft.
    Nach etwa einem Drittel des Buches zeigte sich eine kleine Länge, es plätscherte vor sich hin und ich wusste nicht so recht, wo der Weg hinführen würde. Was sollte auf etwa 200 Seiten schon noch groß passieren? Kaum gedacht ging es auch schon richtig los und fesselte mich bis zum Ende hin.

    Wäre ich nicht durch eine Amazon Rezension gespoilert worden, hätte ich lange keine konkrete Idee gehabt, was manche Ereignisse angeht! Das Ende war überraschend, aber absolut passend - irgendwie mochte ich es.

    *Infos zum Buch*
    Seitenzahl: 416
    Verlag: Penguin Randomhouse
    ISBN: 978-3-328-60254-5
    Erscheinungsdatum: 26.10.2022
    Preis: 22,00€ (gebundene Ausgabe) / 13,00€ (Taschenbuch) / 11,99€ (Ebook)

    *Infos zur Autorin*
    „Ellen Sandberg arbeitete zunächst in der Werbebranche, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete – mit riesigem Erfolg: Ihre psychologischen Spannungs- und Familienromane, die immer monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stehen und denen immer ein wichtiges Thema unserer deutschen Vergangenheit zugrunde liegt, bewegen und begeistern zahllose Leserinnen und Leser – wie zuletzt »Die Schweigende«, »Das Geheimnis« und »Das Unrecht«. 2022 wurde ihr der Verfassungsorden des Freistaats Bayern verliehen. Unter ihrem bürgerlichen Namen Inge Löhnig veröffentlicht sie erfolgreiche Kriminalromane.“ (Quelle: Verlagshomepage)

    *Fazit*
    Eine mitreißende Geschichte voll düsterer Zeitgeschichte, fieser Gesellen und einer Frau, die sich Gerechtigkeit wünscht - ein tolles Buch!

    Wertung: 4 von 5 Sterne!  

  20. Cover des Buches Ewige Feinde (ISBN: 9783453426948)
    Jeffrey Archer

    Ewige Feinde

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Catherine Oertel

    Super spannende Fortsetzung der Warwick Saga.

    Diesmal begibt sich William mit seiner Frau Beth auf große Kreuzfahrt nach New York. Doch kaum an Bord sind seine kriminalistischen Fähigkeiten gefragt, denn der Vorsitzende der Schifffahrtsgesellschaft kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Der kleine Mordfall am Rande stimmt mich schon einmal gut auf die weitere Geschichte ein in dem ein alter Feind wieder aufersteht. Aber mehr möchte ich euch wirklich nicht verraten.

    Der Autor versteht es mal wieder hervorragend mich zu unterhalten. Von der ersten Seite an hat es mich gepackt und mitgerissen. Ich kann es kaum erwarten Band 5 – »Über dem Gesetz« zu lesen, welcher im August/2023 erscheinen soll.   

    Fazit: Gelungene, super spannende Fortsetzung. Die Mischung aus Kriminalroman und Familiensaga überzeugt mich aufs Neue. Rasant, spannend, fesselnd, authentisch. Klare Leseempfehlung von mir. Ich freue mich auf Band 5.

  21. Cover des Buches Die Musterschüler (ISBN: 9783446251588)
    Michael Köhlmeier

    Die Musterschüler

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Michael Köhlmeier ist für mich ein großer Erzähler. Seine Bücher sind schwer vergleichbar, gerade das mag ich an seinem Stil. Mit "Die Musterschüler" habe ich eine wahre Herausforderung gefunden. Die Seiten flogen nicht so dahin beim Lesen. Ich musste mir das Buch erarbeiten. Mundgerecht war es wirklich nicht, aber trotzdem fand ich es beeindruckend. Köhlmeier erzählt die Geschichte nicht geradlinig, sondern eher verwinkelt und konstruiert. Er weicht immer wieder vom roten Faden ab und schiebt neue, aber auch bereits bekannte Episoden aus dem Schul- und Heimalltag ein. Die häufigen Wiederholungen, die mitunter auch nur um kleinste Informationen verändert wurden, lassen den Roman mitunter etwas zäh erscheinen. Besonders ist auch die Erzählform des Romans, der Autor schrieb ihn in Form eines Interviews. Fragen und Antworten wechselten sich ab. Erst ganz zum Schluss bekommt der Leser einen Hinweis darauf, wer der Fragende sein könnte. Aber worum geht es in diesem Roman? Es geht um Schuld, um die Schuld des Einzelnen, mehr jedoch um die Schuld der Gemeinschaft und es geht um die Verantwortung, die aus der Schuld heraus übernommen werden muss. Es geht aber auch um die Rolle von Außenseitern, die Gruppendynamik und die Schuld von Höherstehenden, in diesem Falle, die des Präfekten. Assoziationen zu Morton Rhue's "Die Welle" blieben dabei nicht aus.
    Durch die Frage-Antwort-Situation kommt schnell ein Gefühl der Vertrautheit und Nähe zu den ehemaligen Schülern auf. Doch gibt es auch immer wieder Überraschungsmomente, die eine neue Sicht auf die Geschehnisse vor 25 Jahren erlauben.
    "Die Musterschüler" ist ein interessanter, überzeugend real wirkender und nachdenklich machender Roman, der stellenweise dem Leser einiges an Geduld abverlangt. Am Ende hat sich das Durchhalten dennoch gelohnt.
  22. Cover des Buches Unabhängigkeitstag (ISBN: 9783423144421)
    Richard Ford

    Unabhängigkeitstag

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    "Unabhängigkeitstag" ist der zweite Teil der Frank Bascombe-Trilogie. Doch um Missverständnissen vorzubeugen sei gesagt, dass man den ersten Teil nicht gelesen haben muss, um den zweiten oder dritten genießen zu können. Doch natürlich, wie in vielen ähnlichen Fällen, ist es nicht verkehrt.
    Nach seiner gescheiterten Ehe und dem Tod seines ersten Sohnes, sowie einem Aufenthalt in Frankreich ist Frank Bascombe zurückgekehrt und hat einen Job in der Immobilienbranche als Makler angenommen. Einen großen Teil seines Lebens verbringt er damit, dieses eben in den Griff zu bekommen und sich darüber im Klaren zu werden, mit welchen Mitteln er das bewältigen kann. Dabei ist er ehrlich zu sich selbst, versucht es zumindest und geht auch so mit seinen Mitmenschen um. Den 4. Juli 1988 hat er sich als Tag auserkoren, wo er alles richtig machen will. Er reflektiert über das gespannte Verhältnis zu seiner Ex-Frau und zu den Kindern, unterzieht seine nicht immer reibungslos verlaufenden Liebschaften einer Analyse und ist beseelt von der Aufgabe, einen möglichst geraden Weg zu finden, wie er in der Gesellschaft ohne Verlust der eigenen Anschauungen seinen Platz behaupten kann. Natürlich kommt es nicht so, wie er es sich ausgemalt hat.
    Richard Ford ist einer der bedeutendsten Gegenwartsliteraten und dieses Buch ist sein opus magnum, für das er zu Recht den Pulitzer-Preis erhalten hat. Sein Stil ist einzigartig und seine Fähigkeit, Gedanken und ihre Verläufe in Worte zu fassen und mit jedem Satz eine inhaltliche Aussage zu machen, ist bewundernswert. Er lässt nichts aus an dieser Figur Bascombe und stellt sie in den großen Zusammenhang Amerika und seiner Rolle in der Welt. Obwohl 680 Seiten lang, gibt es nicht eine Sekunde Langeweile, gerade auch der Konflikt mit dem Sohn Paul sorgt über eine längere Distanz für eine atemlose Spannung.
    Man muss sich auf dieses Werk einlassen, wer Krach und Action braucht, für den ist dieser Roman nichts. Es ist für den aufmerksamen und mitdenkenden Leser dafür ein Geschenk, diese Art Bücher werden heute nicht nicht mehr oft geschrieben.
  23. Cover des Buches Reset (ISBN: 9783964382030)
    Marco Monetha

    Reset

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Astrid_Schwikardi

    Inhaltsangabe:

    Nach dem Unfalltod seiner Frau ist Phillip Steenken am Tiefpunkt seines Le-bens. In der Nacht des "Blutmonds" hat er eine Begegnung der übersinnlichen Art und landet dreißig Jahre in der Vergangenheit in seinem 15jährigen Ich – aus seiner Sicht ein weiterer Schicksalsschlag. 10 Jahre später trifft Phillip zufällig einen Mann, dessen Verbrechen ihm aus der Zukunft bekannt sind – und er weiß jetzt, was seinem Leben in der Vergangenheit einen Sinn geben kann. Er spürt weitere Kriminelle auf und begibt sich selbst in tödliche Gefahr.

    Meine Meinung:

    Ich persönlich mag mystische Geschichten sehr, unerklärliche Vorkommnisse, die mit dem normalen Menschenverstrand nicht zu erklären sind. Ende letzten Jahres stach mir der Mystery-Thriller von Marco Monetha ins Auge und ich entschloss mich vor einiger Zeit dazu, das Buch zu kaufen.
    Sofort nach den ersten Sätzen war ich in der Geschichte und gespannt auf die ersten übernatürlichen Ereignisse, die nicht lange auf sich warten ließen. Ich war überrascht, wie gut Marco Monetha diese Situationen sprachlich geschickt und überaus originell beschrieben hat. Ab und an wirkten die Dialoge zwischen den Protagonisten etwas gestelzt, doch das legte sich nach den ersten 50 Seiten.
    Insgesamt gefielen mir die beiden Hauptakteure Phillip Steenken und sein Freund der Schriftsteller Parker sehr gut. Sie wirkten durchweg authentisch, wodurch ich ihre Handlungen insgesamt gut nachvollziehen konnte.
    Phasenweise hätten einige Passagen etwas gestrafft werden können, was den Spannungsbogen noch etwas erhöht hätte.
    Insgesamt ist Marco Monetha mit Reset ein durchweg spannender Mystery-Thriller gelungen, der mich sehr gut unterhalten hat und stellenweise zum Nachdenken angeregt hat. Denn seien wir mal ehrlich, ab und an fragt sich bestimmt der ein oder andere, ob vielleicht doch Parallelwelten existieren oder vielleicht bald Zeitreisen möglich sind. Ein Buch für alle, die sich für übernatürliche Phänomene interessieren.

  24. Cover des Buches Dirty Cops (ISBN: 9783518469668)
    Adrian McKinty

    Dirty Cops

     (25)
    Aktuelle Rezension von: notaboo
    McKinty - forever; humorvoll, politisch, das 08.15-Cop-Leben, realistisch, nicht immer erfolgreich, spannend bis zum Schluss. Retrozeiten! Die ganze Serie war genial, selten so eine coole Serie gelesen!!!

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