Bücher mit dem Tag "1993"
41 Bücher
- Cassandra Clare
Die Chroniken des Magnus Bane
(735)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ Die Chroniken des Magnus Bane - Cassandra Clare, Sarah Rees Brennan & Maureen Johnson ☜
Ein Einzelband
Genre: Urban Fantasy
Seitenanzahl: 568
Sternebewertung: 3,4✰ / 5,0✰
Mir gefällt die charismatische und charmante Art von Magnus Bane sehr. Er sprüht vor Lebensfreude und Energie und doch wissen wir recht wenig über ihn. Umso besser, dass er hier seinen eigenen Raum für seine Lebensgeschichte bekommen hat.
Dieses Werk ist in verschiedene Kurzgeschichten gegliedert. Als Leser erfahren wir über Magnus Banes Freundschaften, die er zu Ragnor Fell, Tessa Gray, Catarina Loss und Raphael Santiago unterhält. Außerdem bieten sich Einblicke in Magnus bizarres und kurioses Leben über die Jahrhunderte hinweg. Wir erfahren Näheres über seine Lebensgeschichte, seine Erfahrungen und wie diese zu der schillernden Persönlichkeit geführt haben, die er nun einmal ist.
Die Geschichten sind erfüllt mit Magnus unverwechselbarem Humor. Mir gefällt der Schreibstil sowie die Dynamik zwischen Magnus und Ragnor. Leider haben mir persönlich einige Geschichten aus Magnus Leben gefehlt und die Handlung war stellenweise etwas langatmig. Ich mag die Thematik und die Handlungen von Cassandra Clares Welt sehr, dennoch kann ich aber nicht gänzlich mitfiebern. Die Charaktere bleiben etwas leer und farblos.
Mögt ihr es, wenn einzelne Nebencharaktere ihr eigenes Buch bekommen? Welche bekannten Nebenfiguren würdet ihr gerne in einem eigenen Werk sehen? - Kathy Reichs
Tote lügen nicht
(851)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheitDer Roman "Tote lügen nicht" von Kathy Reichs ist der erste Band der beliebten Reihe um die forensische Anthropologin Dr. Temperance "Tempe" Brennan. Die Geschichte spielt in der kanadischen Stadt Montréal und folgt Tempe, die als forensische Anthropologin bei der Identifizierung von menschlichen Überresten hilft, insbesondere in Fällen, bei denen Leichen stark verwest oder verstümmelt sind.
Die Handlung beginnt mit der Entdeckung der Überreste einer jungen Frau, die in einem Wald vergraben gefunden wird. Tempe wird hinzugezogen, um die Überreste zu untersuchen, und stößt auf beunruhigende Parallelen zu einem früheren Fall. Während sie tiefer in die Ermittlungen eintaucht, entdeckt sie ein Netz aus Lügen, Korruption und tödlichen Geheimnissen, das sich über die ganze Stadt erstreckt. Tempe gerät selbst in Gefahr, als sie sich den Drahtziehern der Morde nähert.
Tote lügen nicht ist ein spannender und gut recherchierter Kriminalroman, der sowohl durch seine detaillierte Darstellung der forensischen Anthropologie als auch durch seine dichte, fesselnde Handlung überzeugt. Kathy Reichs, die selbst als forensische Anthropologin arbeitet, bringt ihr Fachwissen gekonnt in die Geschichte ein und schafft es, wissenschaftliche Details verständlich und interessant darzustellen, ohne die Spannung zu mindern.
Die Protagonistin, Dr. Temperance Brennan, ist eine starke und intelligente Figur, die durch ihre Entschlossenheit und Professionalität beeindruckt. Ihre persönliche Entwicklung und die Einblicke in ihr Privatleben machen sie zu einer vielschichtigen und glaubwürdigen Figur.
Einige Leser könnten die detaillierten forensischen Beschreibungen als zu technisch empfinden, aber sie tragen wesentlich zur Authentizität der Geschichte bei. Die Handlung ist gut strukturiert, mit genügend Wendungen und Überraschungen, um den Leser bis zum Schluss zu fesseln.
Insgesamt ist Tote lügen nicht ein gelungener Auftakt zu einer Reihe, die Fans von forensischen Thrillern und Krimis gleichermaßen begeistern dürfte.
- Haruki Murakami
Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah: Erzählungen
(333)Aktuelle Rezension von: MadorinDie neun Kurzgeschichten, die dieses Buch enthält, umfassen Murakamis Magie in komprimierter Form.
Sie sind alle sehr unterschiedlich und doch versprühen sie denselben Charme.
Die Geschichte, die dem Buch den Namen gegeben hat, sticht tatsächlich ein bisschen hervor und hat mir auch wirklich gut gefallen. Doch auch die anderen Geschichten sind nicht zu verachten.
Ich möchte eigentlich gar nicht näher darauf eingehen, denn jeder sollte die Erzählungen selber auf sich wirklich lassen.
Für Murakami Fans ein sehr schönes Buch und für Murakami Neulinge ein vermutlich guter Einstieg. - Wolfgang Schorlau
Die blaue Liste
(126)Aktuelle Rezension von: bigpandaNachdem ich schon viele Bände der Reihe gelesen habe, jetzt endlich mal den ersten. Sehr spannend dreht sich dieser um die Frage, wie die staatlich geführten Firmen der DDR nach dem Fall der Mauer weiter existieren können. Schorlau schafft einen spannenden politischen Krimi und nutzt die Tatsache, dass gerade über die 3. Generation der RAF bisher vieles noch nicht bekannt ist. Ich habe die Bände bisher nicht chronologisch nach Erscheinungsdatum gelesen, aber das macht nichts. Jedes mal freue ich mich, dass vor allem auch das Heusteigviertel fast wie ein eigenständiger Charakter in jedem Band eine Rolle spielt.
Ich bin gespannt auf den neusten Band der Reihe, der bald raus kommt.
- Ronald Malfi
DECEMBER PARK
(90)Aktuelle Rezension von: Simone_081"December Park" ist ein wunderschöner coming-of-age Roman mit Krimielementen. Das Buch ist eine Art Mischung aus "Stranger things" und "Home before dark", da es hier um eine Freundesgruppe von fünf Jungs geht, die eine Mordserie in ihrer Heimatstadt aufklären will und dabei allerhand Abenteuer bestehen muss.
Was das Besondere dieses Romans ausmacht, sind die authentischen Charaktere, die einem wirklich ans Herz wachsen und die man am Ende nur ungern wieder loslässt. Im Roman sind die Jungs 15, 16 Jahre alt, allerdings wirken sie aufgrund ihres Verhaltens auf mich eher jünger (eventuell 13-14 Jahre alt). Es wird immer wieder davon gesprochen, dass sie "zum Spielen rausgehen", was Jungs in diesem Alter ja nun nicht mehr tun.
Ein absolut empfehlenswerter Roman, der das Zeug zum Klassiker hat.
- Marion Zimmer Bradley
Die Wälder von Albion
(384)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenHandlung:
Die sich zu Beginn der Geschichte im Teenager-Alter befindliche Bretonin Eilan steht im Mittelpunkt der Geschichte, welche im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung spielt. Sie verliebt sich in einen Römer, darf ihn aber aus gesellschaftlichen Gründen nicht heiraten, woraufhin sie sich zur Priesterin ausbilden lässt. Geschichtlich realer Hintergrund bildet der Nachhall des gescheiterten Aufstands von Boudicca gegen die römische Besatzung. Nur wenige fantastische Elemente (= Low Fantasy) in einer historisch glaubwürdigen Welt.
Meine Meinung:
Vor Jahren, als Teenagerin, habe ich ‘die Nebel von Avalon’ gelesen. Seither sind mir einige Szenen immer wieder durch den Kopf. Ich habe mir deshalb den am ähnlichen Schauplatz, aber geschichtlich viel weiter in der Vergangenheit liegende Prequel ‘Die Wälder von Albion’ vorgenommen und es alles in allem nicht bereut. Viele Motive ähneln einander (Priesterinnen, welche mit der Keuschheit hadern; Kampf zwischen Alt und Neu), was aber nicht stört, weil das niemals alt werdende Konflikte sind.
Die Geschichte ist (grossenteils, nicht komplett) aus der Perspektive von realistischen Frauen geschrieben, welche mit glaubwürdigen Gegebenheiten ihrer Zeit leben müssen. In den 80er-jahren, als die Autorin bekannt wurde, war das wohl revolutionär im Fantasygenre, deshalb Hut ab.
Der Band macht an seinen starken Stellen Lust darauf, als Druidin im Wald zu wandeln, Kräuter zu sammeln und sich über die Geschichte von Boudicca einzulesen, auch wenn deren Tod zum Zeitpunkt des Geschehens schon in der (nahen) Vergangenheit liegt.
Minuspunkte, weil die Geschichte gerne sehr viel dichter hätte erzählt werden dürfen. Es gibt schon einige Stellen gerade im mittleren Drittel, an denen ich zeitweise eigentlich keine Lust zum Weiterlesen hatte und mich zwingen musste. Es braucht Geduld, welche sich nur mässig bezahlt macht, denn Denkwürdiges passiert nach dem Start erst wieder kurz vor Schluss. Diese Stellen werden mir wiederum im Gedächtnis bleiben - nur schade, dass der Weg dahin so steinig ist.
Kein Grund für Punktabzug, aber doch wichtig zu wissen: Erwähnungen von sexueller Gewalt durchziehen die ganze Geschichte, wenn auch nicht tief drauf eingegangen wird. Eine leichtherzige Bettlektüre wars deshalb für mich nicht.
- Cornelia Funke
Die Wilden Hühner 1
(459)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt
Sprottes Oma besucht ihre Schwester. Sprotte lädt daraufhin ihre Freundinnen Frieda, die schöne Melanie und Trude ein, eine Bande zu gründen. Das bleibt den Jungs, den Pygmäen, nicht verborgen. Gegenseitig spielen sich die Banden Streiche. Und wollen noch das Rätsel um einen Schlüssel lösen.
Meine Meinung
Ich habe als Kind die Wilden Hühner geliebt und meine Kinder finden die Abenteuer auch noch super. Definitiv noch immer lesenswert!
- Nick Hornby
About a Boy
(366)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWill Freeman ist kein sympathischer Zeitgenosse. Er nimmt sich was er will und Frauen will er für Sex. Sein Vater hatte einst einen Weihnachtshit geschrieben und von dessen Tantiemen, kann Will sehr gut leben. Er mogelt sich in eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende ein. Er will so an Frauen ran kommen, aber er lernt den zwölf jährigen Marcus kennen. Außenseiter und Einzelkind und irgendwas verändert der Junge in Will.... Diese Geschichte ist einfach so toll und zurecht immer noch beliebt.
- Sick
Shore, Stein, Papier
(41)Aktuelle Rezension von: HoldenSicks Lebensgeschichte, Grimme-Online-Award-gekrönt die Youtube-Ausgabe, angefangen mit dem Gefühl des Unerwünschtseins und von Anfang an widerspenstig gegen jede Autorität. Daß er seinen Drogenlebenswandel allein damit begründet, nicht gewollt zu sein und dieses Gefühl betäuben zu müssen, greift meiner Meinung nach ein bißchen kurz, auch andere Kinder bzw Jugendliche mit diesem Gefühl werden nicht zum drogenverschlingenden Dauerkriminellen. Interessant, wie Sick die Symptome beschreibt, die man beim "affig-"sein spürt, wenn der Körper auf Drogenentzug reagiert, wie dauernd laufende Nase oder Augentränen, hab ich so noch nirgends anders gelesen. Man kann ihm natürlich nur die Daumen drücken, daß Sick das Cleansein durchhält (man wundert sich, daß der Körper so einen Drogenmarathon überhaupt so lange mitmacht). Und sonst: Dümmster Junkie ever, "wie Shore ist Heroin?"
- Frances Hodgson Burnett
Sara, die kleine Prinzessin
(158)Aktuelle Rezension von: loasiIch bin auf dieses Buch gekommen, weil ich irgendwie herausgefunden habe, dass die Autorin dieses Romans auch den "Kleinen Lord" geschrieben hat, wovon ich ja größter Fan bin. Kaum herausgefunden, schon gekauft und so kam es dazu, dass ich dieses Prachtexemplar hier ziemlich schnell durchgelesen habe.
Es handelt von dem kleinen Mädchen Sara, welches von ihrem reichen Vater auf ein Mädchen-Internat geschickt wird. Dort nimmt alles seinen Lauf (eine nähere Beschreibung wär an dieser Stelle schon ein Spoiler) und so kam es, dass es mir während meiner Lesestunden weder an Tragik, Ärger und Wut, noch an Freude, Herzenswärme und Liebe fehlte (absolut poetisch ausgedrückt, ich weiß). Die Figur der Sara kann ich wohl zu einer meiner liebsten Romanfiguren ernennen, da sie so außergewöhnlich gutmütig und unschuldig ist. Ich könnte eine wahre Hymne über ihren Charakter und ihre Art schreiben, so besonders ist sie.
Nach kurzer Schwierigkeit beim Reinkommen lief alles wunderbar und die Geschichte hat mich mitgerissen. Mit dem alten Ausdruck kommt man ohne Probleme klar und das Lesen geht flüssig.
Ich tu mich schwer, muss dem Buch aber doch 4 statt 5 Sterne geben, da mir das Ende dann doch ein wenig zu schnell war. Ich glaube, Wendepunkt der Storyline und Ende haben zusammen 20 von 256 Seiten ergeben, das war ein bisschen schade, da hätte ich dann doch mehr erwartet.
Alles in allem aber ein total klasse Buch, fast genauso süß wie der kleine Lord, der hat bei mir allerdings eh einen unanstreitbaren Platz, da mit dem Weihnachtsfilm schon viele Erinnerungen verbunden sind :)
- Jessie Ann Foley
Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
(69)Aktuelle Rezension von: MondscheinmaedchenInhalt:
1993. Das ist das Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album veröffentlichen. Und das Jahr, in dem Maggie von Chicago nach Irland zieht. Maggie vermisst ihr Zuhause ebenso wie ihren chaotischen und musikbegeisterten Onkel Kevin, Einzig seine Musiktipps sind Lichtblicke im regenverhangenen Irland. Mit der Musik von Pearl Jam, den Smashing Pumpkins und Nirvana ist alles Neue erträglich. Als Eoin auftaucht, der Junge mit dem unergründlichen Lächeln, lässt ihr Heimweh langsam nach. Doch gerade, als die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine schreckliche Nachricht. Und auf einmal steht sie vor der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben.
Meine Meinung:
Das Buch startet meiner Meinung nach vielversprechend. Man bekommt einen guten Einblick in Maggie, ich mochte die Beziehung zwischen ihr und ihrer kleinen Schwester, die im Verlauf der Geschichte aber leider keine Rolle mehr gespielt hat. Man lernt schnell alle wichtigen Charaktere kennen, aber irgendwie fehlt immer das gewisse Grad an Sympathie und irgendwann habe ich auch die Verbindung zu Maggie verloren. Ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen, was aber ihrem Alter entspricht und deshalb nicht weiter schlimm war. Außer am Ende. Das ist wirklich nicht gelungen. Meiner Meinung hätte die Geschichte an einer ganz anderen Stelle wunderbar enden können, ohne zum Schluss nochmal abzudümpeln. Das ganze Buch war mir zu vorhersehbar und leider plätschert es oft nur an der Oberfläche, verpasst es, im richtigen Moment tiefgründig zu werden. Dabei hätte es dazu so oft die Chance gehabt und viel Potential war da – ich mochte den Bezug zur Musik sehr gerne, daraus hätte man definitiv mehr machen können.
Toll wiederum fand ich den „Anhang“ hinten im Buch, in dem einige Listen von Maggies Onkel und Playlists abgedruckt sind, die im Buch eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Idee gefällt mir ziemlich gut.
Fazit:
Das Buch liest sich nach kurzem Eingewöhnen flüssig, die Geschichte lässt sich jedoch nicht als leicht oder tiefgründig einstufen. Es ist nicht wirklich ein Buch für Zwischendurch, aber man sollte sich auch nicht zu viel erwarten. Ich habe es dennoch schnell durch bekommen und kann sagen, man kann es gut lesen – muss man aber nicht.
- Karin Lindberg
Das Mädchen aus Ostpreußen
(53)Aktuelle Rezension von: StreifiJohanna kehrt zurück zu ihren Großeltern, ihr Leben in Köln hat sie nach einer großen Enttäuschung hinter sich gelassen. Noch weiß sie nicht wie es weiter gehen soll. Und dann findet sie heraus, dass es im Leben ihrer Großmutter wohl eine Geschichte gibt, die sie nicht kennt, aber eventuell ihr Leben über den Haufen werfen könnte.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal begleiten wir Johanna, die nach einer unglücklichen Beziehung ihr Leben überdenken muss. Auf dem Hof ihrer Großeltern versucht sie nach vorne zu schauen, muss dabei aber erst einmal mit ihrer Vergangenheit abschliessen.
In der zweiten Zeitebene begleiten wir Netti, Johannas Großmutter, die mit ihrer Familie am Ende des zweiten Weltkriegs aus Ostpreußen flüchten musste. Sie kommen in Lüneburg unter und Netti gelingt es eine Anstellung als Haushälterin bei einem britischen Offizier zu bekommen. Der ist allerdings sehr abweisend, aber die Stellung sichert das Überleben der Familie.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Gerade im Teil von Netti wird klar wie sehr die Vertriebenen haben leiden müssen. Erst haben sie ihre Heimat verloren, schreckliches auf der Flucht erlebt und wurden dann noch von der einheimischen Bevölkerung wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Netti ist dabei eine tolle Figur, sie verliert trotz der schrecklichen Umstände nicht den Lebensmut und schafft es dabei anderen mit Freundlichkeit zu begegnen, wo ihr selbst nur Hass entgegenschlägt.
Johanna fand ich zwischenzeitlich ziemlich anstrengend. Anstatt sich den Großeltern anzuvertrauen macht sie alles mit sich aus und schafft es nicht mit den Menschen zu sprechen, die ihr am Herzen liegen. Glücklicherweise hat sie aber ein Umfeld, das damit umgehen kann und so kommt sie im Laufe des Buches doch wieder zurück in die Spur.
Der Schreibstil war toll, ich konnte mir die Gegend in beiden Teilen gut vorstellen und auch das Zeitgefühl hat in beiden Ebenen gut gepasst. Der Zeitenwechsel hat nicht gestört und man hat das Buch flüssig weggelesen. Alles in allem war es ein tolles Buch, das mich gut unterhalten hat.
- Nina Hutzfeldt
Das Lachen der Yanomami
(16)Aktuelle Rezension von: steffi1506Andrea steht mitten im Leben. Bis auf den Tag wo ihre Mutter und gute Freundin stirbt. Für Andrea bricht eine Welt zusammen. Beim Ausräumen der Wohnung, findet sie einen gut verwahrten Brief unter dem Bett. Er gibt Anzeichen auf ihren leiblichen Vater, den sie nie kennen lernen konnte. Von ihrer Freundin ermutigt, tritt sie die Suche nach ihrem verstorben geglaubten Vater an…
1993: Samuel tritt mit Jean eine Reise in den Regenwald amazoniens an. Es sollte ein kleiner Gefallen sein, doch sein gesamtes Leben verändert sich dadurch. Das Schicksal lehrt ihn, sich selbst neu kennen zu lernen und neue Menschen in sein Herz zu schließen. Schnell erkennt er Recht und Unrecht und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen.
Zwei Menschen, welche durch ein unsichtbares Band plötzlich auf eine ganz besondere Art und Weise aufeinander Treffen.
Die Autorin Nina Hutzfeld schrieb mit diesem Roman eine gefühlvolle und herzzerreisende Geschichte, die mich persönlich sehr berührt hat. Die Wortwahl und der Schreibstil sind sehr schön und flüssig, so dass es dem Leser leicht fällt, in dieses Buch einzutauchen. Die verschiedenen Charaktere sind wunderbar beschrieben. Man hat fasst den Eindruck, als kenne man sie selber.
Für mich gehört diese Buch in die Kategorie: Muss man lesen!
Ich bin immer noch hin und weg und werde dieses Buch bestimmt öfter lesen! - Caitlin Moran
All About a Girl
(77)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaMag sein, dass das Buch ehrlich ist, authentisch erzählt und die Figur eine Selbstfindungsreise zu ihrem Ich macht, aber es bleibt monoton, reizlos und so beschränkt auf die Erzählerin, dass alle anderen Figuren bis auf den Vater wie Randfiguren wirken, die nur da sind, damit das Buch nicht so leer wird.
Man liest größtenteils über den Alltag eines jungen Mädchens, was scheinbar größtenteils aus Masturbation besteht, und am Anfang war das noch lustig wie eine gute Erinnerung, aber im späteren Verlauf wurde es immer zäher und zäher, bis ich es irgendwie auf die 120. Seite geschafft habe und da merkte, ich will nicht mehr. Egal, was kommt, egal, was für Rezensionen ich lese, wie sehr das Buch auch gelobt wird, ich will nach so einem Anfang nicht mehr den Rest wissen. Abgebrochen.
- Henning Mankell
Die fünfte Frau
(729)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltDu liebst Krimis, die dich so fesseln, dass du das Buch kaum aus der Hand legen kannst? Dann schnall dich an, denn „Die fünfte Frau“ von Henning Mankell wird dich auf eine mörderische Achterbahnfahrt mitnehmen! Dieser Wallander-Roman hat es in sich und lässt auch die erfahrensten Polizisten und Leser schaudern.
Der erfahrene Kommissar Kurt Wallander steht vor einer brutalen Mordserie, die selbst ihm kalte Schauer über den Rücken jagt. Ein alter Mann wird in einer Pfahlgrube aufgespießt, ein anderer halb nackt an einen Baum gebunden und erwürgt, und ein dritter Mann in einem sackbeschwerten Sack in einem See ertränkt. Die Opfer erscheinen zunächst als unbescholtene Bürger, doch bei näherer Betrachtung offenbart sich, dass sie grausame Misshandlungen an Frauen verübt haben. Wallander muss schnell handeln, um weitere Verbrechen zu verhindern, denn der Täter hat es offensichtlich auf Männer abgesehen, die Frauen missbraucht haben.
Henning Mankell schafft es wieder einmal, einen unglaublich spannenden Krimi zu schreiben, der sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt. Die Fälle, die Wallander und sein Team lösen müssen, sind nicht nur komplex und brutal, sondern werfen auch wichtige moralische Fragen auf. Was bedeutet Gerechtigkeit? Und wie weit darf man gehen, um sie durchzusetzen? Mankell gelingt es, die Spannung durch das ganze Buch aufrechtzuerhalten. Auch wenn sich die Ermittlungen manchmal in die Länge ziehen, bleibt die Geschichte packend. Besonders beeindruckend ist, wie Mankell die Gedankenwelt des Täters einfließen lässt und so ein tiefes psychologisches Profil zeichnet.
Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig. Wallander selbst ist ein sympathischer und engagierter Ermittler, der nicht nur mit den Herausforderungen seines Jobs kämpft, sondern auch mit persönlichen Problemen. Seine Beziehung zu seiner Tochter wird in diesem Buch intensiv beleuchtet und gibt der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe. Humor? Ja, auch den gibt es, wenn auch in einer sehr subtilen Form. Wallanders trockener Humor und seine oft mürrische Art bringen den Leser immer wieder zum Schmunzeln, selbst in den düstersten Momenten. Zum Beispiel, wenn er sich mal wieder über den endlosen Kaffeekonsum seiner Kollegen aufregt oder wenn er versucht, seine Beziehung zu seiner Tochter zu verbessern – mit typisch wallanderschem Unbehagen.
„Die fünfte Frau“ ist ein Muss für alle Krimi-Fans und besonders für diejenigen, die Henning Mankells Wallander-Reihe lieben. Der Roman ist spannend, tiefgründig und emotional fesselnd. Mankells Fähigkeit, komplexe Charaktere und gesellschaftliche Themen zu verweben, macht dieses Buch zu einem herausragenden Thriller. Pack dir also einen starken Kaffee und mach dich bereit für eine spannende und nachdenkliche Lektüre – und vergiss nicht, ab und zu tief durchzuatmen!
- Marina Kirschner
Morgen werden wir uns finden
(6)Aktuelle Rezension von: Emma_Hartmann_AutorinMit Morgen werden wir uns finden hat Marina Kirschner bei mir direkt ins Schwarze gestochen. Valerie, David, Amanda und Lenny - vier Kinder, die wir bis zum Erwachensein begleiten und mit denen wir hoffen, bangen, trauern und lieben dürfen. Und in der gesamten Geschichte drängt sich nur eine Frage auf: werden sie sich jemals treffen?
Der flüssige Schreibstil führt dazu, es schnell herauszufinden, die ineinandergreifenden Kapitel tun ihr übriges.
Chapeau für dieses unglaublich schöne Buch!
- Saskia Sarginson
Der Zufall eines Sommers
(7)Aktuelle Rezension von: ancla_books4life**** Worum geht es? ****
In den 90er Jahren verbringen Summer und Kit eine magische Zeit zusammen, bis sie getrennt werden aufgrund äußerer Umstände. Durch Zufall begegnen sie sich einige Jahre später erneut. Doch während ihre Herzen sich noch immer anziehen, haben sich ihre Leben weiterentwickelt. Können sie trotz allem erneut zueinander finden?
**** Mein Eindruck ****
Das Buch startet mit einem starken Prolog, der bereits soviel Neugierde auf das Geschehen danach bei mir erzeugte, dass die Kennenlernphase zwischen den Charakteren nahezu uninteressant für mich wurde. Ich wollte schnell vorankommen und wurde dann auch bald belohnt, und dennoch, ich hätte mich gerne mehr mit den ersten Gefühlen gefreut. Die weitere Entwicklung der Geschichte gefiel mir dann sehr gut. Die beiden Charaktere getrennt voneinander kennenzulernen, der Nervenkitzel, dass sie sich immer wieder verpassen und sich doch so nahe sind, und ihre Schicksalsschläge bewegten mich während des Lesens. Die Geschichte überzeugte mit liebevollen Wendungen und einer ruhigen Tonität, die es zuließ die Liebe in all ihren Facetten zu verfolgen und nicht nur der ersten rosaroten Phase. Zu dem was Kit tut gehört ein gewisser Schneid dazu und das machte die Geschichte für mich lebendig, die Entwicklung ist authentisch und emotional aufwühlend. Trotzdem blieb für mich das Buch eher durchschnittlich, als herausragend. Es fehlten die gewissen Spitzen und Abweichungen vom zu erwartenden Szenario. Eine mittlerweile klassische Plotentwicklung, die aber immer noch ihren gewissen Reiz mitbringt. Das letzte Drittel konnte mich emotional am meisten mitreißen und entlohnte mich mit viel Lesevergnügen.
**** Empfehlung? ****
Ich habe mich wohlgefühlt und den Erzählstil genießen können. Eine angenehme und kurzweilige Erzählung, die sich gut als Lektüre für zwischendurch eignet.
- John Harvey
Nebel über dem Fluss
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHeute schreibt man Krimis vielleicht etwas anders, zumindest blutrünstiger. 1994 waren Krimis noch Spiegelungen von Polizeiarbeit, ohne großartige Psychoanalyse, sondern kopfgesteuert und auf mühsame Ermittlungsarbeit basierend. Das lässt sich immer wieder gut weglesen und ich habe mir schon den nächsten von Harvey für den nächsten Urlaub gekauft. - Hellmuth Karasek
Karambolagen
(6)Aktuelle Rezension von: Peter_WaldbauerDas ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.
Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.
Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!
Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?
Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)
Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.
Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.
Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.
Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):
„Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“
Wo war bloß der Lekor?
„...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“
Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?
Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
„Nee“, antwortete sie.
Focus: „Warum nicht?“
Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“ - Irvine Welsh
Trainspotting
(14)Aktuelle Rezension von: Fornika„Ah felt sickened at what he’d come tae, what we’d aw come tae“
Im schottischen Leith halten Renton, Spud, Sick Boy, Begbie und Tommy seit Jahren zusammen. Obwohl man sich öfters auch mal auf den Keks geht, obwohl die Sucht einen Keil zwischen sie treibt, genauso wie Begbies psychopathische Ader oder der ständige Suff: irgendwie bleiben sie doch eine Truppe, die sich gegenseitig Halt gibt. In den 80er Jahren ist das ganz entscheidend, denn Massenarbeitslosigkeit gerade unter jungen Erwachsenen greift ebenso um sich wie eine wahre Heroinschwemme. Welsh nimmt kein Blatt vor den Mund und prangert gesellschaftliche Strukturen ebenso an wie er die Sucht in sämtlichen Details vor dem Leser ausbreitet. Das ist oft beklemmend, manchmal eklig und verdammt oft verdammt lustig (schwarzer Humor vom Feinsten!). Trotzdem ist gerade Renton als Hauptfigur auch sehr nachdenklich und (wenn er nicht gerade im Drogenrausch ist) ein echt sympathischer Kerl. Auch die anderen Charaktere hat Welsh gut ausgearbeitet, da die Erzählperspektive mit fast jedem Kapitel wechselt, kann man jedem von ihnen auch mal hinter die Kulissen schauen. Diese Erzählstruktur sorgt manchmal leider auch für etwas Verwirrung, nicht immer ist sofort klar, welche Figur gerade erzählt. Auch sprachlich ist der Roman sicherlich nicht jedermanns Geschmack, meist kann man sich die Gürtellinie nur von unten betrachten und auch der schottische Slang ist gewöhnungsbedürftig; nach ein paar Seiten einlesen dafür umso authentischer.
Trainspotting ist ein Buch, das mich immer wieder neu für sich einnimmt und auf genial-witzige Weise harte Themen anpackt, die auch heute noch auf die eine oder andere Weise aktuell sind. Für mich hat es zu Recht Kultstatus erreicht ; )
- Chelsea Quinn Yarbro
Der vierte apokalyptische Reiter
(1)Aktuelle Rezension von: rallusSpannender Roman im 21.Jahrhundert über einen grassierende tödliche Krankheit die über die Erde kommt.