Bücher mit dem Tag "2. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "2. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Ich zähmte die Wölfin (ISBN: 9783717521617)
    Marguerite Yourcenar

    Ich zähmte die Wölfin

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Am Anfang benötigt man schon etwas Durchhaltevermögen, um sich einzulesen. Zunächst dachte ich: was ist das denn für ein zäher Monolog.

    Doch hält man die ersten 50 – 70 Seiten durch, erschließt sich einem die römische Welt des 2. Jahrhunderts anhand der Lebensgeschichte des Kaisers Hadrian. Umso überraschender erscheint mir die quasi-biografische Aufzeichnung, da sie von einer Frau geschrieben wurde. Man hört in diesen Zeilen so durchdringend einen Mann sprechen, dass ich vor Frau Yourcenar ehrfurchtsvoll den Hut ziehe.

    In Erwartung seines Todes schreibt der greise Kaiser an seinen jungen Freund Marc Aurel einen Brief, der sich zu einem umfassenden Rückblick auf sein Leben und seine Zeit ausweitet.

    Hadrian war offiziell zwar verheiratet, doch seine große Liebe galt dem jungen Antinous, der mit knapp 20 Jahren jedoch den Freitod wählte. Diesen Verlust hat Hadrian nie überwunden. Unzählige Bildnisse des Antinous stehen heute in Museum rund um die Welt als Büste oder Relief und künden von dieser tiefen emotionalen Bindung.

    Hadrian war dem Griechentum sehr zugetan und reiste so oft es ging nach Athen. Er veranlasste den Wiederaufbau Jerusalems als heidnische Metropole und war für die Niederschlagung der jüdischen Revolte im Jahr 135 n. Chr. verantwortlich.

    Ansonsten widmete er sein Kaisertum auf vielen Reisen der Befestigung der Reichsgrenzen.

    Fazit: Wer mehr aus dem Leben des Hadrian erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.


  2. Cover des Buches Kleines Bernstein (ISBN: 9783963114748)
    Rasa Aškinytė

    Kleines Bernstein

     (1)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Ein historisches Buch, welches in längst vergangene Zeiten entführt, in die Zeit des Römischen Reichs. Dieses Buch lädt die Leserschaft auf eine Reise in die Vergangenheit ein, eine Reise zu den Ästiern im Baltikum, den Vorfahren der heutigen baltischen Stämme. Eine interessante und spannende Zeitreise, die etwas Vergangenes näherbringen möchte. Dies gelingt der litauischen Autorin Rasa Aškinytė auch recht gut. Die männliche und die weibliche Welt sind noch gut miteinander verflochten, das Christentum hat noch nicht die patriarchale Weltsicht verbreitet und Mensch und Natur sind noch eine miteinander verbundene Welt. Rasa Aškinytė gibt durchdachte und belegte Einblicke in diese Welt und obwohl diese Welt der Ästier schon lange vergangen ist, geben unserer westlichen Welt spätere polytheistische Kulturen in den Tiefen Sibiriens, Indiens und Südostasiens, Ozeaniens und Australiens, Afrikas und den Amerikas Einblicke in ihre Gedankenwelt und Lebenswirklichkeit. Der litauischen Autorin Rasa Aškinytė gelingt es hier in einer spannenden Geschichte das Wirken und Leben in dieser vergangenen Welt der ästischen Gruppen zu verdeutlichen.

    Gondas, der Stammesführer, ein Händler auf der Bernsteinstraße, bringt eine Zweitfrau in seinen Haushalt mit und Selija, die Erstfrau, ist darüber wenig begeistert. Nun bedeuten mehrere Ehefrauen auch eine gewisse wirtschaftliche Entlastung im eigenen Haushalt, doch die gutsituierte Erstfrau Selija hat für die Arbeit eine Dienerschaft und gewisse selbst bezogene Eigenschaften dürften auch in vergangenen Zeiten eine Rolle gespielt haben. Glesum, die Zweitfrau, eine ehemalige Sklavin ist sich ihrer Rolle bewusst und versucht möglichst unbeschadet durchs Leben zu kommen. Bentis, der Sohn von Gondas und Selija wird erwachsen und gewisse Generationenkonflikte zeichnen sich ab. Kirnis, ein ehemaliger Krieger und jetzt ein alter Mann kämpft mit seinen Erinnerungen und seiner jetzigen Stellung und dem Verfall seines Körpers. Die alte Heilerin des Dorfes sorgt für den Weiterbestand des Glaubens an die Göttin und deren Machterhalt und gleichzeitig kümmert sie sich mit ihren Mitteln um die Gebrechen der Menschen.

    Interessante Thematiken und recht gut gezeichnete Charaktere sind in diesem Buch zu finden. Nur der Aufbau der Charaktere könnte noch etwas ausführlicher erfolgen und der Fluss der Geschichte könnte noch etwas ausgebaut werden und weniger abgehackt daherkommen. Aber insgesamt ist "Kleines Bernstein" eine interessante Geschichte und eine schöne Unterhaltung!

  3. Cover des Buches Tod einer Sklavin - (ISBN: 9783442471805)
  4. Cover des Buches Totengespräche (ISBN: 9783849113162)
  5. Cover des Buches Fast überall (ISBN: 9783312005239)
  6. Cover des Buches Wie soll man leben? (ISBN: 9783257063820)
    Marc Aurel

    Wie soll man leben?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Anton Cechovs Handexemplar der Selbstbetrachtugnen des römischen Kaisers Marc Aurel beinhaltet eine Auswahl, die aus Cechovs Sicht besonders erstrebenswert zu betrachten ist. Hehre Ziele auf allen Ebenen und für alle Lebenslagen. Ob Schicksal, Eigentum, Gut oder Böse, Freiheit, Gesellschaft, Tod oder Glück – vernünftiges Denken, wahrheitsgetreues Wort und gute Taten sind die Basis aller Ansichten und Empfehlungen.

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