Bücher mit dem Tag "20. jh"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "20. jh" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Krabat: Roman (ISBN: 9783522202343)
    Otfried Preußler

    Krabat: Roman

    (1.937)
    Aktuelle Rezension von: makama

    Der 14 jährige Waisenjunge KRABAT wird Lehrjunge in der Schwarzen Mühle - dort lernt er nicht nur, was ein Müller wissen muss, sondern viel mehr - die schwarzen Künste.....                                                                                                                                                                                            Otfried Preußler hat einen Märchenroman für Jugendliche geschrieben - durchaus interessant und teilweise auch recht düster. Die Geschichte spielt vor vielen Hundert Jahren .... Ich habe Krabat schon öfter gelesen und es hat mich doch wieder gepackt - Krabat erlebt viel Gutes, aber auch viel Geheimnisvolles und auch Böses, denn der Meister ist kein guter Mensch ..... und wer nicht gehorcht, dem schwant Böses.....das muss er auch am eigenen Leib erfahren.  Das Buch hat eine eigenwillige und geheimnisvolle Atmosphäre und die ist nicht immer leicht zu ertragen. Krabat kann man lesen - muss man aber nicht. ich vergebe knappe 4 Sterne für dieses Buch.

  2. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783988288226)
    George Orwell

    1984

    (493)
    Aktuelle Rezension von: Start-a-curvolution

    „1984“ von George Orwell ist ein düsteres Meisterwerk, das die Schrecken eines totalitären Überwachungsstaates eindrucksvoll schildert. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Zukunft, in der der allmächtige Big Brother jede Bewegung und jeden Gedanken der Bürger überwacht. Orwells Erzählkunst fesselt den Leser und führt ihn in eine Welt, die durch Propaganda, Gedankenkontrolle und Angst beherrscht wird.


    Die Charaktere, allen voran der Protagonist Winston Smith, sind tiefgründig und glaubwürdig. Durch ihre Augen erleben wir die bedrückende Realität eines Regimes, das jegliche Individualität unterdrückt. Orwells Vision einer Gesellschaft, in der Freiheit und Wahrheit systematisch ausgelöscht werden, ist erschreckend realistisch und aktuell.


    Die Sprache des Romans ist klar und prägnant, die Handlung spannend und beklemmend zugleich. „1984“ ist nicht nur eine Warnung vor den Gefahren des Totalitarismus, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit gegenüber der Macht und den Manipulationen der Herrschenden. Dieses Buch bleibt ein zeitloser Klassiker, der auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung nichts von seiner Bedeutung verloren hat. Es ist ein Muss für jeden, der sich für Politik, Freiheit und die menschliche Natur interessiert.

  3. Cover des Buches Die philosophische Hintertreppe (ISBN: 9783784436883)
    Wilhelm Weischedel

    Die philosophische Hintertreppe

    (104)
    Aktuelle Rezension von: Lilith_McCoy

    🗣🗣Kurzmeinung 🗣🗣

    DIE PHILOSOPHISCHE HINTERTREPPE von Wilhelm Weischedel. Gelesen als eBook(336Seiten als Print),Neuauflage von 1966, herausgegeben vom Langen Müller Verlag 2023


    🗣Darum geht es🗣

    Dieser Klassiker hat unzählige Menschen für Philosophie begeistert: Ohne schweres akademisches Gepäck, leicht lesbar, anekdotenreich und humorvoll stellt Wilhelm Weischedel das Leben und Denken der großen Philosophen vor. 32 unterhaltsame Essays präsentieren Personen, Schrullen und große Ideen von der Antike bis zur Moderne - von Thales, Platon und Aristoteles bis zu Heidegger, Russell und Wittgenstein. Einem breiten Lesepublikum werden die großen Traditionen und Ansätze philosophischen Denkens über die »Hintertreppe« verständlich gemacht, denn sie ist laut Weschedel »der Zugang zum unmittelbar Menschlichen«. Jetzt ist der Bestseller des bekanntesten deutschen Philosophen Weischedel endlich wieder lieferbar.


    🗣Meine Meinung 🗣

    Ich habe manchmal Tränen gelacht, über die kleinen Geschichten, indem die großen Philosophen mal mehr als menschlich rumzicken, pöbeln und ihre Schrullen zeigen. Irgendwie sind die großen Dichter und Denker halt auch nur Menschen mit manchmal ganz schön großen Macken. Habe auch durch die "Hintertreppe", viel über philosophische Ansätze gelernt.

    Kann das Buch wirklich nur empfehlen. Es ist jetzt schon eins meiner Highlights. 

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/5 Sternen

  4. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

    (1.474)
    Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chris

    Ich hätte ja nicht damit gerechnet, dass es hier um den Nationalsozialismus gehen würde. Diese Wendung nahm die Novelle erst kurz vor Halbzeit der Lektüre und kam für mich überraschend. Was folgte, war ein heftiges Leseerlebnis. Dass man den Werdegang des Schachweltmeisters zu Beginn so ausführlich beleuchtete, fand ich zunächst interessant, da ich dachte, dass er im Mittelpunkt stehen würde. Doch da er letztlich nur Beiwerk war, frage ich mich, warum man seiner Person zunächst so viel Raum gab. Eindrücklich fand ich dann die Schilderungen der psychischen Foltermethoden während des Nationalsozialismus. Dies löste in mir ein starkes Gefühl der Beklemmung aus, ich denke, ich wäre da verrückt geworden. So freute es mich beim Lesen, wie raffiniert sich Dr. B aus den Klauen der Faschisten befreite. Interessant fand ich aber auch die ganzen Schilderungen rund um das Schachspiel. Ich bin zwar kein großer Fan dieses „Sports“, aber das Eintauchen in die psychologischen Aspekte einer Schachpartie fand ich interessant.

  5. Cover des Buches Als wir träumten (ISBN: 9783104001180)
    Clemens Meyer

    Als wir träumten

    (124)
    Aktuelle Rezension von: Maus86

    Danie und seine Freunde verleben ihre Jugend im Leipzig der Nachwendejahre. Sie scheinen ziel- und perspektivlos und die Prioritäten liegen darin, gute Zeiten zu verleben und Stärke gegenüber anderen zu demonstrieren. Vieles im Verhalten der jungen Männer ist einfach typisch grenzüberschreitendes Verhalten Jugendlicher und es geht oft um das Austesten der eigenen Grenzen. Beim Protagonisten und dessen Freunden geht es jedoch immer noch einige Schritte darüber hinaus, so dass es Tote durch Autounfälle und Drogenmissbrauch gibt, Gefängnisaufenthalte und Krankenhausaufenthalte nach brutalen körperlichen Auseinandersetzungen. 

    Das Buch ist episodenhaft verfasst, ohne Chronologie und mit vielen Zeitsprüngen zwischen den Kapiteln, die sich vor und wieder zurück bewegen. Es entsteht trotzdem eine gutes Gesamtbild und die Plotlines fügen sich grob zusammen. Wir als LeserInnen nehmen dabei durchgehend die Perspektive von Danie ein. 

    Für mich war das Buch insgesamt sehr eintönig und ich konnte wenig Interesse für die Eskapaden der Jugendlichen entwickeln. Stark fand ich die Szenierie im Jugendarrest, in dem Danie einige Monate verbringen muss. Hier wird ein spannender Mirkrokosmos mit interessanten Strukturen gezeigt. Darüber hinaus fand ich die Plotline zu Mark sehr eindringlich beschrieben und empfand die Auseinandersetzung mit seiner Suchtproblematik literarisch und psychologisch stark. Leider kam das im Buch für meinen Geschmack zu kurz, hierüber hätte ich gerne mehr gelesen. 

    Insgesamt konnte mich der Autor mit dem Buch nicht recht überzeugen und ich habe es leider viel zu gerne zugeschlagen. 

  6. Cover des Buches Der Richter und sein Henker / Der Verdacht (ISBN: 9783257612172)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker / Der Verdacht

    (1.280)
    Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chris

    Ein Krimi, der eigentlich alles mitbringt. Eine interessante Handlung um einen ermordeten Polizisten, ein eigenwilliger Ermittler und in der zweiten Hälfte einige Plot-Twists sowie ein großer Knall am Ende, auf den es im Verlauf der Handlung aber schon den einen oder anderen Hinweis gibt. Sprachlich ist das Buch natürlich nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, ließ sich aber trotzdem gut lesen. Mich persönlich regte Kommissar Bärlach im Handlungsverlauf auf, weil er sich mehrmals selbst verschuldet in Todesnähe begab und er mehr durch Glück als durch Geschick am Leben blieb. Wer lässt bitteschön freiwillig seine Haustür offen stehen??? Dazu geriet mir Bärlach teilweise zu sehr ins Philosophieren. Das schmälerte ein wenig meinen Lesespaß. Außerdem blieb auf nur 117 Seiten natürlich auch das eine oder andere an der Oberfläche, wo ich mir mehr Tiefgang gewünscht hätte. Dennoch zurecht ein Klassiker.

  7. Cover des Buches Das kurze Leben (ISBN: 9783518371619)
    Juan Carlos Onetti

    Das kurze Leben

    (45)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hm, vermutlich habe ich irgendwo auf den ersten 100 Seiten was nicht mitgekriegt. Ich hab das Buch einfach nicht richtig verstanden. Die oft extrem verschachtelten, mit vielen Einschüben versehenen Sätze tragen aber auch nicht gerade zum Verständnis bei. Ich habe das Buch dann noch bis kurz vor Schluss gelesen, in der Hoffnung, auf einen "Aha-Effekt" zu stoßen. Der ist aber leider ausgeblieben. Fazit: nichts für mich, aber es kann ja auch nicht alles passen!
  8. Cover des Buches Nackt schwimmen (ISBN: 9783596195282)
  9. Cover des Buches Einstein, Freud und Sgt. Pepper (ISBN: 9783518468395)
    John Higgs

    Einstein, Freud und Sgt. Pepper

    (41)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    John Higgs' Rückblick auf das 20. Jahrhundert ist insoweit ungewöhnlich, als dass er politische Ereignisse mehr oder wenig links liegen lässt und nicht exakt chronologisch vorgeht. Der Autor konzentriert sich vielmehr auf die Fragen, wie sich das Denken der Menschen im Gegensatz zum 19. Jahrhundert veränderte und welche Auswirkungen dies auf Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft hatte.

    Dabei berichtet er von der Relativitätstheorie, der Chaostheorie oder einer zunehmenden Vernetzung, aber auch von Individualismus, Wachstum oder der Eroberung des Weltalls.

    Leider war die Qualität der einzelnen Kapitel meiner Meinung nach schwankend. Manche ließen sich sehr gut und flüssig lesen, bei anderen verlor ich immer wieder den Faden. Ob das an persönlichen Präferenzen lag, weiß ich nicht, vermutlich aber nicht, denn Schrödingers „Katze“ oder die Heisenberg'sche Unschärferelation habe ich schon im Studium behandelt, hier konnte mich das Kapitel überhaupt nicht packen und ich konnte Higgs' Argumentation bzw. Erklärung kaum nachvollziehen.


    In anderen Kapiteln, vor allem zur Kunst, hätte ich mir gewünscht, dass die Bilder, von denen gesprochen wird, auch abgebildet sind. So hätte ich mir den Kubismus besser vorstellen können.


    John Higgs' Schlussfolgerung, dass sich der Omphalos, also der Mittelpunkt der Welt/des Denkens im 20. Jahrhundert entscheidend gewandelt hat bzw. ganz fehlte und dass der Individualismus die Gesellschaft prägte, stimme ich zu. Immer wieder lässt der Autor diese Schlussfolgerung einfließen und erinnert daran. Im Nachhinein finde ich diese stetige Wiederholung gar nicht so schlecht.


    Wie subjektiv oder individuell die Perspektive der Menschheit geworden ist, merkt man natürlich auch diesem Buch selbst an. Der Autor ist Brite und nennt immer wieder Persönlichkeiten, die mir nichts sagten. Ich verstand seine Obsession mit Aleisteir Crowley nicht, wahrscheinlich dachte Higgs sich, je exzentrischer, desto besser. Im Kapitel „Netzwerk“ hätte ich mir etwas über Konrad Zuse und seinen „Z1“ gewünscht, aber das blieb völlig außen vor.


    Andere Details, wie zum Beispiel über den Chefkonstrukteur im Weltraumprogramm der Sowjetunion, waren mir neu und vor allem dieses Kapitel konnte mich fesseln. Auch die Erklärung der Einsteinschen Relativitätstheorien (allgemeine und spezielle) waren gut und einprägsam.


    Dieses Buch deckt natürlich nicht alles ab, was das 20. Jahrhundert ausmachte. Ich fand es manchmal zäh, manchmal spannend und vergebe 3 Sterne.

  10. Cover des Buches Der Tod wartet (ISBN: 9783455650280)
    Agatha Christie

    Der Tod wartet

    (114)
    Aktuelle Rezension von: Annika_85

    In diesem Fall hatte ich den Film schon vor vielen vielen Jahren gesehen (Rendezvous mit einer Leiche), bevor ich jetzt endlich mal das Buch dazu gelesen habe.

    Den Film fand ich wirklich gut und das Buch steht dem in nichts nach. Tatsächlich war mir die Figur der Mrs Boynton im Film noch unsympathischer als im Buch. 😅

    Im Grunde ein typischer Hercule Poirot, wobei ich finde, dass er sich hier doll im Hintergrund aufhält, aber durch die richtigen Fragen die richtigen Schlüsse zieht und den Mord aufklärt. 

    Es ist ein Krimi in typischer Agatha Christie-Manier, der sich gut lesen lässt

  11. Cover des Buches Kurz vor Mitternacht (ISBN: 9783455002263)
    Agatha Christie

    Kurz vor Mitternacht

    (88)
    Aktuelle Rezension von: Swantje

    Agatha Christie hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Es ist unglaublich, wie man einen Fall aufbauen kann, bei dem der Leser alle wesentlichen Hinweise kennt, am Ende aber trotzdem nicht auf die Idee kommt, den Täter zu verdächtigen. Man schwankt ständig, denkt sich, dass der oder der es ja gar nicht gewesen sein kann, und wenn man dann alle möglichen Täter ausgeschlossen hat, kann man wieder von vorne anfangen.


    Ich habe die Gleich-passiert-etwas-Atmosphäre sehr genossen, und wie nach und nach Spannung aufgebaut wird; dazu die Kapitel am Anfang als Vorspiel, und wie neue Figuren eingeführt werden. Stimmt den gab es ja auch noch, denkt man sich irgendwann. Und diese vielschichtigen Figuren ... Manchmal frage ich mich, wie es sein kann, dass der Autorin die nicht irgendwann ausgegangen sind.


    Einen Stern habe ich abgezogen, weil ich die Handlung teilweise als ein wenig konstruiert empfunden habe (ziemlich viele Zufälle), und für die etwas merkwürdige Liebesgeschichte am Ende (fühlte sich sehr unrealistisch an, wie aufgezwängt).


    Trotzdem ein genialer Krimi zum Miträtseln, der einige Überraschungen zu bieten hat, und wenn man dann doch mal glaubt, man hat den Täter, dann kann man sicher sein, dass es jemand anderes ist.

  12. Cover des Buches Die Rübenkönigin (ISBN: 9783746630120)
    Louise Erdrich

    Die Rübenkönigin

    (24)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Hier habe ich wieder einmal ein großartiges Buch gelesen. Von einer meiner Lieblingsautoren. „Die Rübenkönigin“ von Louise Erdrich. Louise Erdrich erzählt hier von den Adares, einer Familie von sperrigen und eigenwilligen Menschen. Mary und Karl Adare, zwei Kinder und ihr Bruder im Säuglingsalter, die damit klarkommen müssen, dass ihre Mutter Adelaide sie allein lässt. Nachdem ihr Gönner und Liebhaber verstirbt, stürzt das Kartenhaus ihres Lebens zusammen und die Familie Adare steht vor dem Nichts. Ein Nichts vor dem die Mutter Adelaide entflieht, allerdings ohne ihre Kinder. Ein etwas eigenartiges Verhalten. Mary kommt bei ihrer Tante unter und muss sich nun in eine neue Familie einfinden, erkämpft ihren Platz in der Familie mit ihrer Cousine Sita, findet Freunde in Celestine, einer Indianerin. Karl wird zu einem Vagabunden/einem Heimatlosen, der sich selbst finden will und finden wird, der seinen Platz im Leben sucht. Und ihr kleiner Bruder wird als Säugling entführt und als ein Miller großgezogen. Menschen, die alle irgendwie verzaubern. 40 Jahre beleuchtet Louise Erdrich hier die Familiengeschichte der Adares und ihrer Umgebung, einer absolut außergewöhnlichen Familie und eine unwiderstehliche Geschichte. Genau solche Charaktere kann die Erdrich hervorragend beschreiben, man findet fast immer recht eigenwilliges Personal in ihren Romanen. Es kommt auch der eine oder andere bekannte Charakter aus „Liebeszauber“ in diesem Buch vor. Bei den Büchern der Louise Erdrich macht es glaube ich Sinn, sie in der Reihenfolge nach ihrem amerikanischen Erscheinungstermin zu lesen. Das hatte ich mir ja vorgenommen. Ich werde auch die schon früher gelesenen Bücher nochmals lesen. Um sie alle jetzt miteinander vergleichen zu können. Ich freue mich schon sehr auf die etwas verschrobenen und zugleich magischen Welten dieser Autorin. Eine Autorin, die auch indianische Wurzeln hat und vielleicht auch gerade deshalb ihre so besonderen Welten zeichnet/zeichnen kann.

  13. Cover des Buches Der Taucher - und andere Geschichten aus Maine (ISBN: 9783442735730)
  14. Cover des Buches Mister Peanut (ISBN: 9783492274586)
    Adam Ross

    Mister Peanut

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Mister Peanut von Adam Ross lies sich gut an. Unfassbare Todesfälle bei Frauen; Männer, die ihren Ehefrauen mal den Tod wünschen, dann doch wieder nicht. Ein bärenstarker Winzling, der den Männern das Fürchten oder eher: das Ermorden ihrer Ehefrauen beibringen will und dann gar selbst übernimmt. 

    Wer spielt alles mit? Da ist zunächst ein Computerspieleprogrammierer und seine bessere Hälfte, er betrügt sie, sie nimmt sich eine Auszeit; kaum zurück, ist sie tot. Ein Detektiv, der im ersten Leben Arzt war, seine Frau betrügt, dass es nur so kracht. Und am Ende? Ist auch sie tot. Wer steckt dahinter? Wo sind die Geschichten? Ein anderer Detektiv kommt ebenfalls mit seiner Liebsten nicht klar, seit diese sich ins Bett gelegt hat und nicht mehr am Leben teilhaben will. Mordgedanken auch bei ihm. Ein Mann, alleinstehend, birgt Geheimnisse, will sich an eine verheiratete Frau heranmachen. Was er wohl mit den Morden zu tun hat? Und dieser Winzling?

    Stetig wechseln die Geschichten zwischen den Paaren, man bekommt immer mehr mit und ist doch unzufrieden, was und vor allem wie diese preisgegeben werden. Eigentlich völlig Frauenverachtend! Die Ehepartner haben ihre Wünsche und Sehnsüchte, doch die der Frauen werden mit Füßen getreten, bis zum Tod. Typisch amerikanisch vernichtende Seelenschreibkunst, dessen Ende mir überhaupt nicht zugesagt hat. Mehr möchte ich über diesen wohl nur in den USA hochgelobten Roman sagen.

  15. Cover des Buches Unter der Haut (ISBN: 9783455850840)
    Doris Lessing

    Unter der Haut

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Moni 3007
    Doris Lessing schreibt in ihrer ersten Autobiografie von den Kindheitstagen im heutigen Iran, dem Leben auf der Farm in Rhodesien und ihren Erlebnissen als junge Frau in der Hauptstadt der britischen Kolonie Salisbury. Ihre Kindheitstage im Iran empfand sie als glücklich. Dann kam die schreckliche Zugfahrt durch Russland nach England. Dort sah sie zu ersten Mal ihre Grosseltern. Kurze Zeit später ging es mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Rhodesien. Mit ihrer Mutter kam sie ein Leben lang nicht klar und sie berichtet u.a. von dem langen Sterben ihres Vaters. Sie berichtet desweiteren von ihrer ersten Ehe und den Problemen mit ihrem ersten Sohn. Sie berichtet auch sehr genau von dem damaligen Leben in Rhodesien sowie von ihren Büchern und ihrem Schreiben. Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges dort hat sie ebenfalls beschrieben........ Dies ist nur eine ganz kleine Kurzfassung, denn auf 606 Seiten hat man sehr viel zu lesen. Die Autobiografie endet dann mit ihrem Leben in England im Jahre 1949. Vor Jahren habe ich auch ihre zweite Autobiografie "Schritte im Schatten" 1949-1962 gelesen. Es ist eine wirklich sehr ehrlich, offene, spannende, fesselnde, bemerkenswerte sowie sehr gut geschriebende Autobiografie. Für jeden der sich für Doris Lessing und ihre Werke interessiert kann ich die Autobiografie wärmstens ans Herz legen. Es ist ein sehr beeindruckendes Zeitdokument mit einem sehr guten literarischen Schreibstil.
  16. Cover des Buches Maus a Survivors Tale (ISBN: 0679729771)
    Art Spiegelman

    Maus a Survivors Tale

    (27)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als Historikerin bin ich ja immer skeptisch, wenn es darum geht, schreckliche Episoden deutscher Geschichte zu verfilmen oder nachträglich zu bebildern.
    Nun habe ich mir das oben genannte Buch/Comic zu Gemüte geführt und erzähle erst einmal ein bisschen etwas dazu.
    Der Autor ist Art Spiegelmann, er ist 1848 als Sohn zweier Auschwitz-Überlebender geboren und ein erfolgreicher Comiczeichner. Für "Die Maus" erhielt er 1992 als erster Zeichner seiner Gilde den Pulitzer-Preis.
    Ursprünglich lag dieses Buch in mehreren Einzeheften vor, bis es als Gesamtauflage 2008 in Deutschland erschienen ist.
    In seinem Comic versucht Art Spiegelman in Wort und Bild der Geschichte seiner Eltern nachzugehen. Seine Mutter Anja hat sich 1968 das Leben genommen und im Schmerz hat sein Vater Wladek all ihre Tagebücher und andere Unterlagen vernichtet. So steht jetzt nur noch sein Vater als Zeitzeuge zur Verfügung. Dieser ist schwierig und von seiner Vita geprägt. Ein ausgeprägter Geiz zeichnet ihn aus, sodass seine zweite Ehefrau Mala die Flucht ergreift und auch sein Sohn und dessen französische Frau nur kurze Zeit in seiner Gesellschaft aushalten.
    Bei seinen Besuchen befragt Art seinen Vater nach dessen Leben. Insbesondere interessiert ihn das Kennenlernen zwischen seinem Vater und seiner Mutter und die Zeit der deutschen Nazi-Diktatur.
    Handlungsort ist Polen, wo Art in eine gute Familie einheiratet und ein wohlhabender Mann ist. Zusammen mit seiner Frau Anja führt er ein schönes Leben und der kleine erstgeborene Sohn Richieu krönt ihre Liebe.
    Die polnischen Juden stellt Spiegelmann als Mäuse dar, die Polen als Schweine und die Nazis als Katzen. Franzosen werden als Frösche präsentiert. Mithilfe dieser Übertragung zeichnet Art Spiegelmann die Geschichte seiner Eltern, von den ersten Verfolgungen, über das Ghetto bis hin nach Auschwitz und letztendlich auch die Befreiung und Wiedervereinigung der Eltern. Zusätzlich zu den Erzählungen liest der Autor viele Darstellungen und fragt gezielt nach.
    Es ist eine Art der Aufarbeitung, die aus meiner Sicht gelungen ist. Allein die Tiermetaphorik arbeitet für sich und nimmt dem Ganzen die platte Darstellung. Art Spiegelmann bebildert deutsche Geschichte auf eine Art und Weise, die deutend aber nicht wertend ist. Jederzeit hat man das Gefühl, dass der Autor/Zeichner objektiv und mit Abstand Gehörtes und Gelesenes wiedergibt. Dabei verzichtet er auf große Emotionen, er will nicht belehren, er will wirklich nur erzählen.
    Auf 295 Seiten entwirft er ein Stück Familiengeschichte, die seinen Vater und ihn in dessen letzten Jahren zusammen brachte.
    Die Zeichnungen sind sehr detailliert und kunstvoll und so manches Mal fragte ich mich, wie es sein kann, dass man dieses Buch so günstig (14,95) erwerben kann.
  17. Cover des Buches Gedichte 1950-2020 (ISBN: 9783518470138)
    Hans Magnus Enzensberger

    Gedichte 1950-2020

    (13)
    Aktuelle Rezension von: Edith_Hornauer
    Seine Gedichte haben seine Sprache - direkt, konsequent, ehrlich, wirklich, poetisch-politisch, total seinem Bewusstsein geschuldet.
    Enzensberger ist und bleibt lesenswert!!!


  18. Cover des Buches A Reliable Wife (ISBN: 9780349122366)
    Robert Goolrick

    A Reliable Wife

    (4)
    Aktuelle Rezension von: anena
    Ein etwas merkwürdiger, antiquitierter Stil mit vielen Wiederholungen und ausführlichen Beschreibungen. Insgesamt aber sehr intensiv und eindrucksvoll.
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