Bücher mit dem Tag "2021"
358 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.610)Aktuelle Rezension von: didi_liestEin Buch, so unheimlich zart und streichelnd trotz eines erschütternden Themas. Die Geschichte eines Mädchens und der ihr lieben Menschen, so unendlich traurig und tränenreich und dennoch zum Lachen an vielen Stellen. Der Tod als Erzähler, so grausam und beängstigend detailreich dennoch eine Seele mit Herz und Gefühl.
Ich denke, keinen, der dieses Buch gelesen hat, wundert es, dass Markus Zusak hierfür 2009 den Jugendliteraturpreis erhalten hat.
Was bleibt mir zu sagen? Ich habe mitgefiebert, aus tiefstem Herzen gelacht und eine ganze Reihe heiße Tränen vergossen. So authentisch, so toll geschrieben, so detailreiche Bilder von Menschen und Orten, die Geschichte treffend beschrieben mit einem unglaublich trockenen, sarkastischen „Humor“ neben soviel Traurigkeit in der Stimme des Todes. Ein Meisterwerk! Tausendfache Leseempfehlung und der Vorschlag, dieses Buch zur Lektüre in Schulen zu machen. - Anna Todd
After truth - Mit exklusivem Zusatzkapitel
(3.280)Aktuelle Rezension von: Daniela_FranzelinIch mag Tessa und Hard in ja eigentlich gerne und lese ihre Geschichte auch sehr gerne. Das ganze Hin und Her ist aber trotzdem mit Vorsicht zu genießen. Die ständigen Streitereien, Meinungsverschiedenheiten und Missverständnisse können schnell zu viel werden. Ich lese das Buch jetzt zwar schon zum zweiten Mal, muss aber immer wieder Pausen einlegen, da mir das Gezoffe zu viel wird. Abwechslungsreich ist der Roman also nicht wirklich - aber die Charaktere machen für mich den Roman aus. Und irgendwie auch der Glaube an die Liebe.
- Anna Todd
After passion
(4.809)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch und super Film. Freu mich schon auf das nächste Buch der Reihe. Nur Empfehlenswert!
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.656)Aktuelle Rezension von: AltelaErebos ist ein Buch, das ich anfangs gar nicht einordnen konnte, weil es zwar sehr bekannt, aber mittlerweile schon über 10 Jahre alt ist. Das Buch könnte aber auch gerade erst erschienen sein, da es Themen behandelt, die zur jetzigen Zeit präsenter als je sind. Dazu kommt, dass man die ganze Zeit miträtselt und man irgendwann wirklich das Gefühl hat, ein PC-Spiel zu spielen, anstatt ein Buch zu lesen.
Der Protagonist hat viele tolle Eigenschaften, auch wenn er meiner Meinung nach manchmal zu bereitwillig Informationen weitergegeben hat. Ich fand es teilweise wirklich gruselig, wie die Kinder in diesem Buch beeinflusst wurden, aber davon kann man sehr viel lernen. Insgesamt ein spannendes und außergewöhnliches Buch.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 03
(1.577)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenGeorge R.R. Martin hat mich mit seinem Schreibstil im ersten Band völlig in seinen Bann gezogen - obwohl ich kein Fan von Ritter- und Mittelaltergeschichten bin. Dafür bin ich ein großer Fan von Fantasy und auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis diese Elemente in diesen Büchern deutlich in Erscheinung treten, bin ich über jeden Moment - so klein er auch sein mag - froh. Daenerys Targaryens drei kleine Drachen oder auch die Toten, die plötzlich wieder auferstehen - für den dritten Band hatte ich also große Hoffnungen. Zu schade nur, dass Daenerys nur sehr wenig vorkommt. Dafür wagt sich Jon Schnee mit seinen Brüdern von der Nachtwache in die alten Wälder hinter der Mauer und erinnert sich an düstere Geschichten, die ihm die Alte Nan immer erzählt hat. Auch Bran, dazu verdonnert als Krüppel in Winterfell zurück zu bleiben und Verbündete zu bewirten, während sich seine Geschwister in den Kampf stürzen, erinnert sich an viele dieser Geschichten und seine Träume sind zu mysteriös, als das er sich damit auseinander setzen will. Rickon, der Jüngste der Stark Kinder, scheint ebenfalls Träume zu haben.
Auch im dritten Band entfaltet sich die Geschichte an vielen Orten gleichzeitig und wird dem Leser durch mehrere Charakter-Perspektiven geschildert. Zu den bereits vertrauten Erzählungen durch Catelyn (durch deren Augen man am deutlichsten verfolgen kann, wie sich das Schlachtfeld vorbereitet), Jon (der sich mit der Nachtwache gegen Bedrohungen des Waldes stellt), Bran (der als Lord von Winterfell dazu verdonnert ist nur am Rande zu stehen), Arya (die mit weiteren Anwärtern für die Nachtwache auf gefährlichen Wegen unterwegs ist), Sansa (die um das Schöne in ihrem Leben trauert und gute Miene zum bösen Spiel macht) und Tyrion (der meisterlich die Figuren seiner Familie so stellt, dass er besseren Einfluss auf Geschehen haben kann) gesellen sich nun zwei weitere dazu: Ser Davos, ein ehemaliger Schmuggler, der Stannis Baratheon gegenüber loyal ist und ihm helfen will, seinen Rechtsanspruch auf den Thron seines verstorbenen Bruders Robert geltend zu machen, gibt tiefe Einblicke vom Leben auf Drachenstein und wie verbittert Stannis ist, dass sein Bruder Renly nicht nur die Heimat Sturmkap geerbt hat, sondern immer der beliebtere, jüngere Bruder war, während Stannis selbst von wenigen gemocht wird. Und Theon Graufreud, der bereits im ersten Band als Mündel von Ned Stark als jemand vorgestellt wurde, der vieles nicht so ernst nimmt, kehrt nach zehn Jahren auf die Eiseninseln zurück um seinen Vater als Unterstützer für Robb Stark und seinen Marsch gegen die Lennisters zu gewinnen.
Die beiden neuen Perspektiven bedeuten, dass sich zwei weitere Lager Kriegsbereit machen - sogar drei, da Stannis und Renly als Rivalen um den Thron das Haus Baratheon in zwei Lager spalten. Dieses Buch zu lesen, ist wie eine Schachpartie, bei der erst alle wichtigen Figuren in Stellung gebracht werden.
Ser Davos mag ein Schurke gewesen sein, doch er hat bereits einiges in seinem Leben gesehen, um zu wissen, dass alles seinen Preis hat. Und auch Maester Cressen, im Dienst von Stannis Baratheon, weiß, dass das Flüstern der roten Priesterin Melisandre ins Ohr seines Lords kein gutes Omen bedeutet.
Theon Graufreud ist ein arroganter Mann von neunzehn Jahren, der seinen eigenen Triumph bereits plant, doch er war zehn Jahre fort, die Eisenmänner erkennen ihn nicht mehr. Auch die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig und er hat ein völlig falsches Bild von seiner Schwester Asha, was zu einem recht interessanten ersten Wiedersehen führt.
Fazit:
Dieser dritte Teil von Das Lied von Eis und Feuer hatte seine Höhen und Tiefen und was mir bisher so gut am Erzählstil gefallen hat, konnte mich diesmal etwas weniger begeistern, denn natürlich wartete man darauf, dass etwas passiert. Die Starks haben Gefangene, genauso wie die Lennisters und auch die Baratheon Brüder wirken bedrohlich. Stattdessen gibt es sehr lange, ausführliche Schilderungen wie Verbündete bewirtet werden, was es zu Essen gibt, welche Kleidung und Waffen jemand mit sich herumträgt. Das war dieses Mal etwas ermüdend zu lesen, doch auch hier muss ich den Hut vor diesem Autoren ziehen, denn nichts ist unwichtig und erneut muss man als Leser ein wenig zwischen den Zeilen lesen was so mancher Gedanke über einen anderen Charakter bedeutet - ob sich aus Loyalität vielleicht sogar plötzlich eine Feindschaft entwickelt. Und ob ein Charakter, der vielleicht bisher wenige Sätze gesprochen hat und kaum vorgekommen ist, den Schlüssel zu einer größerer Entdeckung in den Händen hält. Das ist einfach faszinierend.
"Der Thron der sieben Königreiche" ist eine etwas langsamere Fortsetzung und trotzdem für manche Charaktere vollgepackt mit Angst, Heldenmut und Tatendrang, während andere noch ein wenig herumtapsen und ihren Platz in der Welt suchen.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 3. Tintentod
(2.861)Aktuelle Rezension von: JoulespoulesDieser Teil war wieder vollgepackt mit geheimnisvollen Orten, überraschenden Wendungen, wirklich gemeinen Bösewichten und viel Magie. Ich habe jede Seite geliebt, die unterschiedlichen Erzählperspektiven waren gut durchdacht und geschrieben und insgesamt war es ein richtiges Vergnügen dieses Buch zu lesen. Cornelia Funke schafft es, dass sich die Welt hinter den Buchstaben real anfühlt.
- Bianca Iosivoni
Midnight Chronicles - Schattenblick
(671)Aktuelle Rezension von: LauraMaria𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:
Roxy - eine freie Hunterin mit der Fähigkeit zur starken Amulettmagie - hat vor einiger Zeit aus Versehen 449 Wesen aus der Unterwelt befreit und nun ebensoviele Tage Zeit, um diese wieder zurück zu schicken, sonst landet die selbst in der Unterwelt. Ein aussichtsloses Unterfangen, dem sie sich dennoch mit ganzem Herzen widmet. Nachdem sie eines "ihrer Wesen" vernichtet hat, findet sie einen jungen Mann, der von einem Geist besetzt wurde - nachdem sie ihn befreit hat, erinnert er sich an nichts mehr, nicht einmal an seinen Namen und so wird er zu Roxys Verantwortung. Shaw, wie er sich selbst nennt, ist fasziniert von der Arbeit der Hunter, von den Wesen, die die jagen und ganz besonders von Roxy. Während er ausgebildet wird, begibt sich Roxy weiterhin auf Jagd und gerät dabei in Ernst zu nehmende Schwierigkeiten.
𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:
Im ersten Band lernen wir die verschiedenen Arten der Hunter und die Wesen kennen, die diesejagen. Für Struktur des Hunterquartiers wird genauso unterhaltsam geschildert, wie die Beziehungen der Jäger untereinander. Roxy besticht von Anfang an durch ihre knallharte Toughness, mit der sie dich durchzusetzen weiß, außerdem beeindruckt sie mit ihrem Willen, ihren Fehler wieder gut zu machen. Shaw arrangiert sich schnell relativ gut damit, dass er seine Vergangenheit vergessen hat und lässt sich voll auf sein neues Leben ein - und damit auch auf Roxy. Die Beziehung der beiden ist etwas Besonderes - sie nähern sich weniger körperlich, dafür aber emotional immer mehr an und sind sich gegenseitig eine große Stütze, was sehr ergreifend zu lesen ist. Die Story wird im Laufe des Buches immer spannender und fesselte mich sehr.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ein sehr gelungener Auftakt für eine Reihe, die favorite Potenzial hat.
- Jane Austen
Pride and Prejudice: Manga Classics
(536)Aktuelle Rezension von: Natiibooks4 ⭐️⭐️⭐️⭐️
EN: This book has been on my SuB for a long time and I finally get around to reading it. In this story, set in the 18th century, we follow young Elizabeth Benett and her sisters as they take the next step and along the way she meets the handsome and cheeky Mr. Darcy. I'm sure I know many because classic through books, advertising and films, I've heard about it myself and therefore knew a lot, but I was surprised by the story. This story has definitely inspired many stories and it was also interesting to see how the two characters go from enemies to lovers and accompany them along the way. I especially liked the scenes of Elizabeth and her family. I liked the bunch they had and the illustrated edition I had made everything livelier. I liked Elizabeth as a character and I also found Mr. Darcy interesting, even if he wasn't there enough, I liked the two of them together. I also liked the supporting characters and I especially liked the sisters. All in all I can only say that I liked it and I liked the setting as well as the drama, lost love and everything that went with it. I will definitely be reading more of Jane Austen's books in the future and look forward to it.
DE: Dieses Buch steht schon sehr lange auf meinen SuB und endlich komme ich dazu es zu lesen. In dieser Geschichte spielt es im 18 Jahrhundert wo wir die Junge Elizabeth Benett und ihre Schwestern begleiten wie sie in die nächsten Schritt treten sollen und dabei lernt sie denn gutaussehenden und unverschämten Mr. Darcy kennen. Ich bin mir sicher viele kennen denn Klassik durch Büchern, Werbung und Filmen ich selbst habe bereits davon gehört und wusste daher einiges dennoch war ich überrascht von der Geschichte. Diese Geschichte hat bestimmt viele Geschichten inspiriert und es war auch interessant zu sehen wie die beiden Charakter von Enemies zu Lovers werden und sie dabei zu begleiten. Besonders haben mir die Szenen von Elizabeth und ihre Familie gefallen. Ich mochte denn Bund denn sie hatten und durch die Illustrierte Edition die ich hatte war alles lebendiger. Ich mochte Elizabeth als Charakter und auch Mr. Darcy fand ich Interessant auch wenn er zu wenig da war dennoch mochte ich die beiden zusammen. Auch die Nebencharakter fand ich gut und besonders die Schwestern haben mir es angetan. Im ganzen kann ich nur sagen das es mir gut gefallen hat und ich mochte sowohl das Setting als auch die Dramas, verflossene Liebe und alles was dazu gehörte. Ich werde definit in Zukunft mehr Bücher von Jane Austen lesen und bin gespannt darauf.
- Robert Harris
München
(77)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeRobert Harris und mich verbindet eine seltsame Beziehung. Nachdem ich vor Ewigkeiten ein Buch von ihm gelesen hatte (Ghost), war ich ihm irgendwie verfallen und war mir bei jedem Buch, welches ich danach von ihm in die Hand bekommen habe sicher, dass ich es lesen muss. Gemacht habe ich es irgendwie nie.
München lag dann auch irgendwie Ewigkeiten in meinem Regal rum, bis ich es dann vor einiger Zeit einfach spontan in die Hand genommen habe.
Harris' Schreibstil hat es auch hier geschafft, mich sofort in seinen Bann zu ziehen - er hat eine Eigenart an sich, wie ich sie bisher selten erlebt habe. Harris gelingt es innerhalb von zwei Sätzen mich vollkommen in seine Geschichte zu packen - und das obwohl die Geschichte selber nicht wirklich packen kann.
Wie so oft bei Harris' Werken mit historischem Bezug verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität hier sehr gekonnt und sorgen zusätzlich für einen Spannungsbogen innerhalb des Spannungsbogens. Zumindest bei mir, weil man nie genau weiß, wann der nächste Grenzüberschritt kommt
Leider war es das dann auch schon mit den positiven Sachen an dem Buch. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, die Charaktere sind relativ flach und das Ende bzw. das Setzen des Endpunktes innerhalb der realen Geschichte haben mich nicht überzeugen können. Dennoch hat gerade der Schreibstil dafür gesorgt, dass ich mir noch einige andere Bücher von ihm anschaffen werde.
Fazit:
Ein Thriller, der durchaus seine Stärken - vor allem im realen Setting - hat, leider aber auch einige Schwächen hatte. Im Großen und Ganzen halten sich die Punkte die Waage. Kurz: ein klassisches "Standard-Buch".
- Elizabeth H. Winthrop
Mercy Seat
(55)Aktuelle Rezension von: Suse33Eine langsam und ruhig erzählte Story, die sich um Gewalt, Rassismus und Trauer dreht. Die verschiedenen Perspektiven erzählen ihre eigene Geschichte und sind dennoch miteinander verwoben. Dieses Buch hat eine sehr bedrückende Stimmung und verlangt einem viel ab. Großartiges Werk.
- Matt Haig
Die Mitternachtsbibliothek
(985)Aktuelle Rezension von: allswonderlandIch kann nicht groß etwas zu diesem Buch sagen außer, das ihr es unbedingt lesen müsst
- Thomas Montasser
Ein ganz besonderes Jahr
(81)Aktuelle Rezension von: bluesjjEin eher dünnes Buch – aber mit Leseband -, das von der Liebe zu Büchern, guten Geschichten und dem besonderen Band zwischen Bücherfreunden erzählt. Es ist wunderschön geschrieben, enthält einen Hauch Magie und gibt einem neben einer tollen Lesezeit auch noch ein paar besondere Buchtipps mit auf den Weg. Für mich hätte das Buch gern dicker sein können.
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.251)Aktuelle Rezension von: BeatriceSonntagFür mich das beste Buch, das jemals geschrieben wurde.
- Christoph Hardebusch
Die Stadt der Seher
(84)Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchtenMarco ist ein Straßenjunge, der in der Stadtrepublik Vestona lebt. Sein Leben besteht aus Diebstahl und Flucht und der ewigen Angst vor der Wache. Er hat keine Zukunft, er ist einer der unzähligen Armen, die ihr Leben in der reichen Stadt fristen, deren Reichtum nur für einige wenige bestimmt ist.
Eines Tages wird er auf frischer Tat bei einem Diebstahl ertappt und in den Kerker geworfen. Sein Schicksal scheint besiegelt, bis sich die Tür der Kerkerzelle öffnet und »Bruder Giate« aus dem Orden der Seher vor ihm steht und ihm ein verlockendes Angebot unterbreitet. Ein Bett, jeden Tag warme Mahlzeiten und Sicherheit, wenn er dem Orden Beitritt. Marco denkt nicht lange darüber nach. Zu lange hat er auf eine Chance gewartet, seinem elenden Leben zu entfliehen und nun scheint sie gekommen.
Im Orden übernimmt er einige Aufgaben, am liebsten sind ihm die Botengänge, die es ihm ermöglichen, durch seine Stadt zu streifen. Auf einem dieser Streifzüge lernt er das Mädchen Elena kennen, mit der er sich anfreundet. Zwei weitere Personen begegnen ihm, die sein Leben für immer verändern werden. Den Erfinder Zalvado und den Elf Caronix. Zusammen kommen sie hinter das Geheimnis des Ordens.
Während die Stadt von Herzog Solare, genannt der schwarze Herzog, angegriffen wird, versuchen die vier Freunde alles, um dem Orden Einhalt zu gebieten.
Kommentar:
Die Geschichte hat sehr viel Potenzial und nachdem ich das Buch beendet hatte dachte ich: Das war es? Es bleiben sehr viele Fragen offen, über manche Personen und Ereignisse hätte ich gerne sehr viel mehr erfahren. So war es eine nette, durchaus spannende Geschichte, bei der mir aber deutlich die Tiefe gefehlt hat.
Der Autor springt zwischen zwei Handlungssträngen hinterher. Zwischen den Ereignissen in der Stadtrepublik Vestona und dem nahendes Heereszug des schwarzen Herzogs. Dieser hat auf seinem Weg nach Vestona schon viele Städte besiegt und es scheint, dass ihn niemand aufhalten kann. Hier bleiben alle Figuren sehr undurchsichtig. Der Herzog scheint ein kriegslüsterner Eroberer zu sein, der grausam und brutal seinen Weg geht. Sein Spion Ombro bleibt völlig undurchschaubar, man weiß nie ob er wirklich zum Herzog steht oder nicht.
In Vestona sind es Marco, Elena, Zavaldo und Caronix, die von den Ereignissen in und vor der Stadt überrollt werden. Vestona erinnert stark an Venedig und für Zalvado stand eindeutig Leonaro da Vinci Pate. Caronix ist ein nicht unbedingt ein typischer Elf. Er hat eine freche Zunge, wirkt lebenslustig, trinkt viel und gilt als der beste Fechtkünstler der Welt. Hinter diesem oberflächlichen, frechen Kerl steckt allerdings eine Tragik, die sich dem Leser erst nach und nach erschließt. Er ist hier meine Lieblingsfigur.
Zalvado ist ein verkanntes Genie, ein Künstler und Erfinder, dessen Traum es ist, eine Flugmaschine zu bauen. Elena entpuppt sich als sehr talentiert in Sachen Technik und Mathematik und sie hilft Zalvado bei seinen Berechnungen. Zalvado lehrt die beiden Jugendlichen lesen und schreiben und zeigt ihnen, dass die Welt aus mehr besteht als ein Dasein zu fristen.
Sehr lange Zeit erschließt sich dem Leser nicht, wie die zwei Handlungsstränge zusammen passen. Nebenher gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die wesentlich ausführlicher und informativer hätten sein können. So bleibt die ganze Handlung leider sehr oberflächlich und man denkt sich oft: Ok, was sollte das jetzt, warum..wieso ...weshalb...
Wie kann es sein, dass Marco, der doch dem Orden dient, so viel Zeit bei Zalvado verbringen oder mit Elena durch die Stadt streifen kann? Wie kann Elena, die in einer Fabrik arbeitet, noch die Zeit und Energie aufbringen, abends durch die Stadt zu streifen? Das Setting ist mittelalterlich und es ist bekannt, wie sehr die Arbeiter damals schuften mussten oder ausgebeutet wurden. Das Leben war ein täglicher Kampf um das Überleben. diese Leichtigkeit der beiden Jugendlichen wirkt nicht unbedingt glaubhaft. Aber das sind nur Kleinigkeiten, die irritieren.
Der Autor erzählt flüssig und spannenden eine leichte, etwas oberflächliche Geschichte, die man gerne liest aber auch schnell wieder vergisst. Es war irgendwie alles schon einmal da und teils besser. Ich nenne als Beispiel mal Stravaganza, die Stadt der Masken. Ein ähnliches Setting aber Charaktere mit mehr Tiefe und eine überzeugendere Handlung.
Fazit :
Alles in allem ein nettes Buch, mit einer leichten Geschichte, die gut unterhält, der es aber an Tiefe fehlt und die teilweise vorhersehbar war. Das Cover ist genial und verspricht viel. Ich mag die Bücher aus der Hobbit Presse, dies war das erste Buch, das mich tatsächlich etwas enttäuscht hat.
Man fragt sich als Leser dann schon, warum Christoph Hardebusch bei einem so renommierten Verlag veröffentlichen kann und Autoren wie Pascal Wokan oder Dane Rahlmeyer, deren Romane unvergleichlich spannend und innovativ sind, als Selfspublisher veröffentlichen.
Für Einsteiger in die Fantasy, die etwas leicht lesbares suchen, ist dieses Buch sicher eine Empfehlung, für Fantasyleser vom harten Schlag ist diese Geschichte zu seicht und vorhersehrbar.
- T. J. Klune
Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
(666)Aktuelle Rezension von: subwaytosindyLinus Baker arbeitet seit vielen Jahren als vorbildlicher Beamter in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die sich um magisch begabte Kinder und Jugendliche kümmert. Er ist nie krank und kennt das Regelwerk der Behörde wie seine Westentasche. Sein Leben ändert sich jedoch schlagartig, als er auf eine geheime Mission geschickt wird. Er soll das Waisenhaus von Mr. Parnassus auf einer abgelegenen Insel überprüfen. Dort angekommen, muss Linus feststellen, dass die Schützlinge von Mr. Parnassus sehr ungewöhnlich sind. Einer von ihnen könnte sogar der Sohn des Teufels sein. Linus' Liebe zu Vorschriften und seinem Regelwerk ist auf dieser Insel nutzlos, und er muss widerwillig an einem magischen Abenteuer teilnehmen, das ihn überrascht wie nie zuvor.
Dieses Buch zeichnet wundervoll durchdachte Persönlichkeiten und Ideen, die mich einfach nur mitgerissen haben. Die vielen Vorurteile, denen magisch begabte in dieser fantastischen Welt begegnen werden auf viele Weise deutlich und zeigen Parallelen zur wahren Welt. Auch wenn es hier keine magisch Begabten gibt, gibt es dennoch viele Vorurteile, die in unserer Welt beständig bleiben.
Zoe & Arthur Parnassus kümmern sich liebevoll um die Bewohner des Waisenhauses und Linus wird nach und nach immer mehr von diesen liebevollen Personen in ihren Bann gezogen. Werden sie es schaffen die Kinder zu integrieren und die Vorurteile zu widerlegen? Ich weiß es. Ich hoffe du auch bald.
Absolut empfehlenswert!
- Sebastian Fitzek
Der Heimweg
(1.005)Aktuelle Rezension von: HelenaliebtEs ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe. Damals bin ich sogar mit Freunden zu einer Lesung des Herrn Fitzeks gegangen und er hat aus diesem Buch wie der Name es schon sagt vorgelesen. Ich war sehr gespannt auf den Inhalt und mir war sein Stil Dank mindestens eines gelesenen Vorgängers schon bekannt gewesen. Ich wusste also in etwa worauf ich mich einlassen würde.
Erstmal zur Aufmachung des Buches: Also wenn das Buch kein Hingucker ist, dann weiß ich auch nicht. Meine Version ist pechschwarz, samt schwarz eingefärbten Buchseitenrändern und wenn man den Buchdeckel aufschlägt, ist die erste Seite des Heimwegs silbern. Eine sehr ansprechende und mysteriöse Produktgestaltung, die das Gesamtpakets eines hoffentlich aufkommenden Nervenkitzels so richtig abrundet. Alleine schon wegen der Aufmachung lohnt sich der Kauf einer schmucken Hardcover Version, die im Buchregal sehr viel hermacht.
Wenn Herr Fitzek Etwas kann, dann ist es Pageturner schreiben, die man einfach nicht mehr weglegen kann und immer weiter lesen muss bis zum ihrem fulminanten Ende. Er schreibt in einem Tempo, dass einem der Atem wegbleibt, als hätte man gerade einen 1000 Meter Sprint hinter sich. Eine Wendung ist spannender als die Nächste und er weiß immer wieder aufs Neue zu überraschen. Wirklich. Immer.
Mir haben folgende Punkte an dem Roman nicht gefallen:
- Die ungewöhnlich bildhafte und brutale Beschreibung von Misshandlungen und Missbrauch. Zum einem habe ich beim Kauf des Buchs nicht geahnt, dass seitenweise so gequält und malträtiert wird und ich ausgerechnet auf das Thema treffen würde.
Die Bilder, die in meinem Kopf entstanden sind waren schwer zu verdauen, sodass ich mich erinnere zwischendurch Pausen eingelegt zu haben. Ich finde bei solch expliziten Beschreibungen dieser Thematik sollte es vorab eine Warnung geben - vor allem für Betroffene.
- Die oberflächliche Taschenpsychologie, die immer wieder zur Anwendung kommt um Charaktere darzustellen und zu analysieren. Fitzek scheint eine Vorliebe für psychische Erkrankungen zu haben, allerdings ist der Autor kein Experte auf dem Fachgebiet, sodass sehr viele Krankheitsbilder sehr oberflächlich und platt skizziert sind. Dadurch werden auch die Charaktere sehr oberflächlich und platt skizziert. Ich würde mir weniger Psychologie für Laien wünschen.
- Insgesamt wirkt das Buch zwar originell, aber bei genauer Betrachtung einzelner Wendungen, ist auch ein nicht unerheblicher Anteil abgekupfert aus anderen Psychothrillern. Vor allem das Ende kam mir so unfassbar bekannt vor und damals wusste ich noch genau woher. Die Auflösung fand ich insgesamt nicht so ganz gelungen.In einer ursprünglichen Version fand ich den Humor passend, Rückblickend mit Abstand, finde ich den Humor viel zu sehr Slapstick. Dem Thema irgendwie nicht würdig gegenüber, da auch wenn es keine reale Geschichte, trotzdem beschrieben wird wie andere leiden.
Insgesamt würde ich das Buch weiter empfehlen, einfach weil es sehr spannend geschrieben ist und der Leser voll unterhalten wird. Ein Fitzek eben.Mir ist es jedoch zu brutal und dessen sollte sich jeder bewusst sein, der es liest. Deswegen auch nur 3 Sterne.
- Elena Ferrante
Meine geniale Freundin
(51)Aktuelle Rezension von: NelebooksInhalt (LB): "Im Alter von 66 Jahren erfüllt sich Lila einen Traum: Sie verschwindet von einem Tag auf den anderen. Zurück bleibt ihre beste Freundin Elena und schreibt ihre gemeinsame Geschichte nieder: In den 1950er Jahren wachsen sie am Rande Neapels auf. Elena erzählt vom Alltag der kleinen Leute, vom Zugschaffner Donato, der Gedichte schreibt, vom tyrannischen Don Achille, von den Solara-Brüdern, die sonntags mit ihrem Auto den Corso abfahren. Von Mädchenträumen und erster Liebe. Doch auch wenn ihre Lebenswege nicht parallel verlaufen, da Elena das Gymnasium besuchen darf, als Lila schon auf ihre Hochzeit zusteuert, bleibt eines unverbrüchlich: ihre Freundschaft."
Cover: Das Cover finde ich sehr harmonisch. Es wirkt ruhig und zeigt und zeigt schon zwei Mädchen als Freundinnen, was zu dem Titel passt. Ich finde es ansprechend.
Sprecherin: Die Sprecherin liest sehr gut, so dass man ungestört hören konnte. Auch werde ich gerne wieder etwas von ihr anhören.
Meinung: Immer wieder musste ich mich bei dieser Geschichte auf das Zuhören konzentrieren, da es doch einige langatmige (und damit uninteressantere) Stellen gab. Durchaus gab es auch interessante Stellen und zeitweise fühlte ich mich ganz gut unterhalten, aber alles in allem konnte mich diese Geschichte leider nicht wirklich erreichen und begeistern.
- Rainer Wekwerth
Ghostwalker
(68)Aktuelle Rezension von: LiciaKurz nach dem Erscheinungsdatum des Buches "Ghostwalker" von Rainer Wekwerth vor einem Jahr habe ich es mir in der Buchhandlung gekauft, weil ich hier auf Lovelybooks davon gelesen hatte und sich die Inhaltsangabe für mich spannend anhörte. Kurz darauf habe ich begonnen, es zu lesen, hatte dann aber noch einige andere zu beendende Bücher, sodass ich erst jetzt das Buch zu Ende lesen konnte.
Es geht darin um den siebzehn Jahre alten Jonas, der im Jahr 2047 lebt und seinen Lebensunterhalt durch Ghostwalken unter dem Namen Moondancer verdient. Dabei muss er Datenpakete für große Firmen durch eine Simulation in der virtuellen Welt transportieren und sicher an den gewünschten Ort bringen, ohne dabei durch sogenannte Jaeger-Bots den virtuellen Tod zu erleiden und aus der Simulation geschmissen zu werden. Auch Blue ist in der Ghostwalker-Szene aktiv und auch ziemlich bekannt und verdient sich ihr Geld durch die Walks durch virtuelle Welten. Doch dann bringt ein besonderer Walk die beiden zusammen in eine besondere Simulation und es beginnt für beide ein großes Abenteuer.
Für mich klingt der Inhalt schon ziemlich spannend. Ich mag etwas actionreichere Geschichten und brauchte auch mal wieder eine einfache und unterhaltsame Lektüre. Und dafür war das Buch wirklich super. Ich habe Jonas durch seine Abenteuer in der simulierten Stadt Golem City begleitet und mir wurde nicht schnell langweilig. Auch wenn erst am Ende die Auflösung zu dem Hintergrund des besonderen Walks kam, hatte ich immer Spaß, in der Geschichte zu bleiben und Jonas ins Ungewisse zu folgen. Als er dann Blue kennenlernt und sie gemeinsam Abenteuer erleben, ist es auch spannend, auch wenn die kleine Romanze am Ende für mich etwas aus der Luft gegriffen war und nicht so richtig zur Geschichte gepasst hat. Dafür fand ich die kleine Message am Schluss zum Thema Umweltverschmutzung und erneuerbare Energien gut eingebaut und doch nicht zu schwerlastig, sodass das Buch für Jugendliche immer noch leicht zu lesen und unterhaltsam ist. Auch der Schreibstil war sehr einfach und jugendlich, dadurch war das Buch flüssig zu lesen. Viele Dialoge lassen einen das Geschehen ohne Schwierigkeiten und aus der Nähe mitverfolgen. Was mich persönlich nicht so sehr angesprochen hat, waren ab und an eingestreute Begriffe, wie "Scheiße", "Shit" oder "Fuck" und auch der ein oder andere Rechtschreibfehler. Den Fluss der spannenden Handlung hat das für mich jedoch nicht gestört und geht wohl als jugendliche Sprache durch.
Am interessantesten waren für mich technische Annäherungen an die Ideen für Digitalisierung in der Zukunft. So gibt es VR-Brillen und Anzüge, die die Erfahrungen in der virtuellen Welt in die reale Welt übertragen. Und auch die simulierte Welt als Möglichkeit zur Datenübertragung fand ich ganz amüsant. Das alles ist natürlich sehr bildhaft und vereinfacht, aber die Ideen fand ich inspirierend und gut für Kinder und Jugendliche dargestellt und erklärt.
An sich ist das also eine altersgerechte und spannende Geschichte, die man sehr gut zwischendurch lesen kann. Ich hatte damit Spaß und eine angenehme Lesezeit und empfehle es Kindern und Jugendlichen und sowohl Mädchen als auch Jungen ab 12 Jahren, die gerne etwas Actionreiches lesen und auch denen, die eigentlich nicht so viel und so gerne lesen. Dieses Buch nimmt jeden mit in seinen Lesefluss und in die verschiedenen virtuellen und realen Welten. Ich gebe 4.5 Sterne und sehe mich vielleicht auch mal nach den anderen Jugendbüchern des Autors um, wenn ich mich mal wieder nach einer angenehmen und doch ansprechenden Handlung sehne.
- Adam Silvera
Am Ende sterben wir sowieso
(300)Aktuelle Rezension von: Cookie02Dieses Buch wird abwechselnd von Mateo und Rufus erzählt, doch es kommen auch hin und wieder andere Personen mit einem oder einigen wenigen, kurzen Kapiteln zu Wort.
Es handelt sich um ein Jugendbuch, doch anhand des Titels kann man bereits erahnen, dass das Thema Tod hier eine sehr zentrale Rolle spielt, weshalb ich bei Jugendlichen ggf. ein begleitetes Lesen mit einem anschließenden Gespräch über den Inhalt empfehlen würde.
In der alternativen Realität dieses Buches gibt es eine Agentur, die sich "Todesboten" nennt und die Menschen an ihrem Todestag darüber in Kenntnis setzt, dass sie bald sterben werden. So können sie sich von ihren Liebsten verabschieden, noch einmal einen schönen Tag erleben o.ä. Für Mateo und Rufus ist diese Nachricht sehr schockierend, denn beide sind jung und gesund. Durch ihre jeweiligen unglücklichen Umstände und eine dafür vorgesehene App finden sie zueinander und verbringen ihren letzten Tag gemeinsam.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hin und her gerissen bin, wie ich dieses Buch finden soll. Es brauchte einige Zeit, bis die Geschichte mich packen konnte, dennoch habe ich nie einen richtigen Lesesog verspürt. Mir gefiel es, durch die Kapitel aus anderen Sichtweisen noch mehr über die Welt zu erfahren; dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die entstehende Verbindung zwischen Mateo und Rufus mehr Zeit bekommt, um sich zu entwickeln. Zugleich jedoch mochte ich die beiden Protagonisten, fand ihre Gefühle - auch füreinander - sehr authentisch und nachvollziehbar und habe sehr mit ihnen gelitten. Auch hat mir gefallen, was für Gedanken und Überlegungen in dieser Geschichte bzgl. Leben und Tod angesprochen wurden und dass auch sehr realistisch dargestellt wurde, wie Menschen teilweise miteinander umgehen oder sich ausnutzen.
Auch wenn ich darauf gefasst war, wie diese Geschichte enden muss, fielen mir die letzten Kapitel wirklich, wirklich schwer. Ich war sehr berührt und auch etwas schockiert vom Ende und war froh, mit anderen Lesenden darüber reden zu können.
Fazit:
Obwohl ich nicht behaupten würde, dass ich das Buch sehr mochte und nochmal lesen möchte, hat es mich sehr zum Nachdenken angeregt und wird mich noch lange beschäftigen; und das ist vermutlich, was der Autor erreichen wollte. Ich vergebe daher empfehlenswerte 3,5 Sterne.
- Zoë Beck
Die Lieferantin
(103)Aktuelle Rezension von: Frenx51London, der Brexit ist vollzogen, der Druxit steht bevor. Dann treibt ein Drogenhändler tot in der Themse und ein anderer Schutzgelderpresser verschwindet spurlos. Und Ellie Johnson weiß, dass auch sie in Gefahr ist, denn sie ist die Lieferantin. Sie betreibt ein gut funktionierendes Start-up in London. Ihre Kunden bestellen über eine App Drogen in höchster Qualität, dann werden sie über eine Drohne geliefert. Anonym, sicher und perfekt organisiert, jedoch fühlen sich die Londoner Drogenbosse in ihrem eigenen Geschäftsmodell und wollen die Lieferantin tot sehen. Ob ihnen das auch gelingt, denn Ellie beschließt zu kämpfen.
Grundsätzlich eine gute Idee fiktiv in die Zukunft zu schauen, jedoch für mich kein Thriller, der mich in seinen Bann gezogen hat und Spannung erzeugt hat. Die Personen wirkten auf mich sehr blass. Ellie auch nicht unbedingt sympathisch und das hat nichts mit ihrem Start-up zu tun, sondern mit ihrem Verhalten.
Das gesamte Buch hat mich nicht so wirklich überzeugt, zwischendurch etwas spannend. Aber kein überragender Schreibstil, keine gute Story und Entwicklung im Fall. Das Buch wurde aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was für mich keine deutliche Spannungssteigerung erzeugte. Auch wenn die unterschiedlichen Geschehnisse irgendwie alle mit einander zu tun hatten, war es für mich eher so drauf los geschrieben.
Kann man lesen, muss man aber auch nicht. Hätte gut werden können, war aber wenig spannend.
- Tami Fischer
Burning Bridges
(864)Aktuelle Rezension von: HaloumiIch kam nur nach ein paar Seiten richtig in die Geschichte rein, doch danach mochte ich es sehr gerne. Es war kein Highlight, doch mir hat die Geschichte sehr gefallen, und mit der Hauptfigur würde ich schnell vertraut. Die Handlung war eigentlich gut, doch an paar Stellen fand ich es zu weit hergeholt, aber trotzdem spannend. Ich kann es weiterempfehlen, und bin gespannt auf die anderen Bände der Reihe.
- Haruki Murakami
Naokos Lächeln
(938)Aktuelle Rezension von: Ferdinand-UthNorwegian Wood (zu Deutsch: Naokos Lächeln) ist der Roman, der Murakami weltweit bekannt gemacht hat. Er behandelt die Liebe des Protagonisten Toru zu der stillen Naoko. Nach dem Suizid seines besten Freundes, der gleichzeitig seit ihrer Kindheit Naokos große Liebe war, hatten sie sich aus den Augen verloren. Jahre später treffen sie sich zufällig in Tokio wieder. Beide hat der Suizid schwer getroffen und beide versuchen darüber hinwegzukommen. Sie verabreden sich wöchentlich zu Spaziergängen und kommen sich dabei näher. Dann ist da aber auch noch die fröhliche Midori, die Toru an der Universität kennenlernt...
Ich hatte den Roman vor ein paar Jahren auf Deutsch gelesen und fand ihn nur mittelmäßig. Inzwischen habe ich die englische Fassung gelesen und war plötzlich neu begeistert: Die Sprache in dieser Übersetzung kommt mir wie ausgetauscht vor und erweckt die Figuren wirklich erst richtig zum Leben. Was mir jedoch noch stärker als die Liebesgeschichte nachgegangen ist, sind die verschiedenen Lebenswege und Lebensarten, die durch die Charaktere verkörpert und geschildert werden. Die Frage nach richtig und falsch wird dabei jedoch nie gestellt: Eher zeigt sich, wie viel Äußeres unser Leben bestimmt und wie unser Inneres darauf reagiert. Die englische Fassung kann ich voll und ganz empfehlen, die deutsche hat mir weniger gut gefallen. - Romy Hausmann
Liebes Kind
(991)Aktuelle Rezension von: Anipani20"𝐸𝑟 𝑚𝑎𝑐ℎ𝑡 𝑑𝑒𝑛 𝑇𝑎𝑔 & 𝑑𝑖𝑒 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑡. 𝑊𝑖𝑒 𝐺𝑜𝑡𝑡. 𝐼𝑐ℎ 𝑣𝑒𝑟𝑠𝑢𝑐ℎ𝑒 𝑚𝑖𝑟 𝑒𝑖𝑛𝑧𝑢𝑟𝑒𝑑𝑒𝑛, 𝑖𝑐ℎ ℎä𝑡𝑡𝑒 𝑑𝑎𝑠 𝑠𝑐ℎ𝑙𝑖𝑚𝑚𝑠𝑡𝑒 𝑏𝑒𝑟𝑒𝑖𝑡𝑠 ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑𝑒𝑛, 𝑛𝑢𝑟 𝑎ℎ𝑛𝑒 𝑖𝑐ℎ, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑤𝑖𝑟 𝑏𝑎𝑙𝑑 𝑧𝑢𝑠𝑎𝑚𝑚𝑒𝑛 𝑖𝑛𝑠 𝐵𝑒𝑡𝑡 𝑔𝑒ℎ𝑒𝑛 𝑤𝑒𝑟𝑑𝑒𝑛."
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*kleine Randinfo*
ich habe dieses Buch in einem Buddyread gelesen, daher wird dies auch in der Rezi erwähnt ☺️Ich muss wirklich sagen Romy Hausmann weiß wie man Geschichten spannend hält. Regelmäßig wurden neue Informationen enthüllt, die zum einen überraschend oder schockierend waren und gleichzeitig noch mehr Fragen aufwarfen. Ich hatte auch während dem Buddyread einige Theorien aufgestellt, aber meist lag ich trotzdem daneben, was das Buch sogar umso spannender gestaltet hat, da die Entwicklung der Geschichte wirklich nicht vorhersehbar war.
Allerdings fand ich im Gegensatz zu meinen Lesebuddies, dass das Ende etwas antiklimatisch war. Am Ende eines Thrillers erwartet man dieses schockierende Gefühl bei der Enthüllung; einen letzten höhepunkt der Geschichte; aber für mich persönlich hat es hauptsächlich die Spannung in Anführungszeichen "nur" gehalten.
Ansonsten muss ich wirklich gestehen, dass der Schreibstil der Autorin unfassbar gut ist. Es ist sehr angenehm zu lesen und man kann auch sehr leicht zwischen den Pov's der Charaktere wechseln, denn der Übergang ist immer sehr angenehm und fließend. Auch die Charaktere sind sehr gut durchdacht. Besonders Hannah hat mir sehr gut gefallen und war mir von allen Charakteren am sympathischsten. Ihre Sichtweise fand ich auch allgemein am meisten interessant.
- Amie Kaufman
These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
(861)Aktuelle Rezension von: Naomi13Achtung Spoiler!
Ich fand den Anfang der Geschichte sehr interessant, das Worldbuilding ist total gelungen. Spätestens als Lilac und Tarver auf dem Planeten gestrandet sind hatte ich große bedenken, dass die Geschichte total vorhersehbar und die Charaktere sehr Klischeebehaftet sind. Aber das war nur von kurzer Dauer.
Die Entwicklung der beiden Charaktere ist erstaunlich gut geschrieben, genau im richtigen Tempo um nachvollziehbar aber nicht langweilig zu sein. Besonders Lilac könnte ich auf den ersten paar Seiten gar nicht leiden, aber sie und natürlich auch Tarver sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Die kleinen Ausschnitte aus dem Verhöhr von Tarver vor den jeweiligen Kapiteln sind eine geniale Idee um den Spannungsbogen auf raffinierte Art und Weise zu spannen.
Apropos Spannung: Es ist schon eine beachtliche Leistung, einen Plot der die meiste Zeit nur mit zwei Personen auskommen muss, durchgehend so interessant, mitreißend und spannend zu halten.
Das Ende war dann sehr packend, da kam dann so richtig Action auf und das Ende hat mir sehr, sehr gut gefallen. Es ist jetzt schon fast ein halbes Jahr und einige weitere Bücher her, dass ich es gelesen habe. Aber für mich ist es wirklich die schönste und sanfteste und trotzdem gefühlvollste Liebesgeschichte, die ich je gelesen habe.
Deshalb bin ich sehr froh, dass das Buch auch ohne die folgenden Teile für sich stehen kann. Da Lilac und Tarver scheinbar auch in den folgenden Büchern der Reihe auftauchen, will ich diese nicht lesen, weil ich mir das Bild von ihnen aus diesem ersten Teil nicht kaputt machen lassen und sie genau so mit Happy Ende in Erinnerung behalten will.
Absolute Leseempfehlung!