Bücher mit dem Tag "3. fall"
135 Bücher
- Jussi Adler-Olsen
Erlösung
(1.255)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Kollegen müssen befürchten, dass ihre Abteilung in den gewohnten Räumen nicht mehr arbeiten darf, denn es besteht die Gefahr von Asbestvergiftung. Dann bekommen sie einen Fall zugeteilt, der mit Entführungen von Kindern zu tun hat und der Täter scheint ein grausames Spiel zu spielen. Er entführt Kinder einer Familie, die viele Kinder hat und erpresst sie dann auf Geld. Ein Mord passiert und damit nicht noch mehr Morde passieren, sollen sie zahlen. Dann taucht noch eine Flaschenpost auf und der Brief scheint mit Blut geschrieben zu sein. Die Zeit drängt und wir Leser bekommen auch die Sicht des Täters mit und so ergibt sich ein grausames Ganzes.
- Cody McFadyen
Das Böse in uns/Ausgelöscht
(2.004)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich es sehr spannend, andererseits aber auch oftmals etwas zu drüber. Ich mag Thriller und Psychothriller, aber hier waren mir manche Szenen oder Beschreibungen einfach zu brutal und zu abartig. Das wirkte irgendwie schon nicht mehr authentisch, zumal auch gefühlt alle Charaktere irgendwie belastet waren.
Es war von allem etwas zu viel, trotzdem hat mich die Geschichte aber gefesselt. Ein gutes, aber schwieriges Buch für mich...
27.09.2024
- Ben Aaronovitch
Ein Wispern unter Baker Street
(605)Aktuelle Rezension von: JulybookishAlso naja, das war mehr oder weniger ein Schuss in den Ofen. Barbara und ich haben uns wieder hinten den nächsten Band geklemmt und so tolle Sachen erwartet. Von wunderbare Bakerstreat Vibes, monumentale Magierkämpfe und atemberaubende Spannung war jedoch wenig auszumachen. Was wir bekommen haben, war eher ein flaches Lüftchen mit etwas Ermittlungsarbeit...😮💨
Aber von vorn!
Durch den zweiten Band wissen wir von dem gesichtslosen neuen Gegenspieler und statt hier weiter zu ermitteln und anzuknüpfen werden wir in einen komplett anderen Fall hineingeworfen. Peter wird wieder von Stefanopolus zum Tatort zitiert und vorerst wird nichts Übernatürliches festgestellt, aber Peter wäre nicht er, wenn er nicht noch tiefer graben würde. Diverse Gänge im Untergrund, viele Verhöre und Befragungen später kristallisiert sich eine funkelnde Spur heraus, der wir aber nicht folgen. Wie der Autor nicht müde wird zu sagen, ist echte Polizeiermittlung nicht wie im Film. Also wieder 5 Gänge zurückgeschalten und recherchiert. Auch werden wieder so viele Fäden miteinander verknüpft, dass man den Überblick verliert, was wirklich wichtig ist.
Der Fall mit seinem Grundgedanken war zwar auch spannend und gut verschachtelt, aber zog sich doch sehr. Das Problem ist halt, das sich Peter Grant sehr gut ablenken lässt und zu leicht den Fokus verliert. Auch der Schreibstil ist seinem Charakter angepasst und deshalb erörtert der Autor lieber Nebensächlichkeiten, anstatt auf den Punkt zu kommen... 🙄Auch Lesley ist jetzt mit dabei und übt fleißiger als es Peter in 3 Bänden getan hat. Sie bringt einen schönen Schwug in das Ganze und fördert hoffentlich Peters Geist.
Aber was wieder richtig gut war, ist der Humor. Dieser trockene englische Humor hat mich oft laut Auflachen lassen, da dieser spontane Slapstick einfach zu gut ist. Eine Szene ist grandios beschrieben und kommentiert worden, die ich so schnell nicht aus meinem Kopf bekomme. Ich sag nur Krankenhaus-Kittel auf der Straße... 🤣
Ich denke mal, wir geben nicht auf und werden die Reihe weiterlesen, da ja irgendwann auch mal ein Ergebnis zum Gesichtslosen kommen muss. Zumindest war es kurz eingebunden, wenn auch nicht präsent. Es bleibt immer ein Gefühl eines offenen Endes zurück und man möchte sich wirklich mit Peter entwickeln und ihn zu einem guten Polizisten machen, aber das dauert wahrscheinlich noch viele, viele Bände. Was ist zu Beispiel mit dem witzigen Typen aus dem Prolog? Wird der dann in Band 5 erlöst? Ich werde berichten! 😉 - Chris Carter
Der Knochenbrecher
(901)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 4 von 5
Spannend mit so einer verstörenden Art, einfach Crazy. Die Art wie der Killer seine Opfer Foltert und töten xD
Mega gut geschrieben, spannend von Anfang bis Ende. Hat Spaß gemacht den Beiden auf einem weiteren Fall zu folgen. Beso die Auflösung war wiedereinmal sehr gut gelungen<3
Freu mich schon auf die Fortsetzungen xD
- Jo Nesbø
Rotkehlchen (Ein Harry-Hole-Krimi 3)
(329)Aktuelle Rezension von: Alexia_Dieses Mal befinden wir uns tatsächlich in Norwegen. Nach einem Vorfall wird der Kommissar vom Dienst erst einmal abgezogen. Was ihn nicht davon abhält einem Fall der damit zusammenhängt nachzugehen. Nur sitzt der Feind auch in den eigenen Reihen…
Wow was für ein Fall! Sehr komplex und sehr nervenaufreibend. Wenn der Autor etwas kann, dann mit Schreib- und Erzählstil hochspannende Geschichten erzählen. Harry Hole wie immer mit seinen Eskapaden mehr oder weniger vertreten jagt einen Täter mit Nazi-Vergangenheit. Das Ganze ist sehr komplex und vielschichtig, so dass ich das ein oder andere Mal mit den Namen etwas durcheinandergekommen bin und nicht mehr ganz folgen konnte. Dennoch ist Spannung pur geboten und die Nazi-Thematik bietet hier sehr viel Stoff. Anders als in den vorherigen Fällen, haben wir hier auch immer Zeitsprünge an die Front integriert. Das bringt Abwechslung und zeigt Hintergründe der Protagonisten und auch des Täters näher. Die Wendungen in diesem Fall überschlagen sich teilweise schon und alles geschieht manchmal etwas sehr schnell. Bei diesem Buch hat mir die Verknüpfung zwischen Titel und Fall wirklich sehr gut gefallen. Nicht wie es auf den ersten Blick scheint, denn man muss ein zweites Mal hinsehen. Wie schon gesagt ist alles sehr verzweigt und die Dramatik kommt auch auf ihren Höhepunkt. Da habe ich mir schon, dass ein oder andere Tränchen verdrücken müssen. Weil in diesem Fall die Emotionen tatsächlich durch die Zeilen spürbar waren. Das passiert bei diesen Büchern nicht häufig und muss in meinen Augen auch nicht sein. Aber an dieser Stelle war es genau richtig und sehr bewegend. Wie immer führt der Autor den Leser etwas an der Nase herum, weswegen das Ende natürlich nicht so kommt wie man es vielleicht erwartet.
Insgesamt ein solider, spannender Thriller der 4 von 5 Sternen verdient.
- Ethan Cross
Ich bin der Schmerz
(424)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeMarcus jagt nun seinen Vater. Dieser entführt Menschen und zwingt deren Angehörige dazu, ihrerseits jemanden umzubringen, wenn sie ihre Familie wiedersehen wollen. Töten sie nicht, schickt er die Entführten in Einzelteilen zurück. Markus Bruder Francis begibt sich freiwillig in Gewahrsam um bei der Jagd zu helfen. Doch während Marcus seinem Vater immer näher kommt, merkt er nicht, dass dieser ihm eine grausame Falle gestellt hat...
Das Buch beginnt ausgesprochen spannend und wartet mit einer schnellen, wendungsreichen Story auf. Der Autor spielt nicht nur inhaltlich mit dem Leser Katz und Maus, sondern auch mit den Sympathien zu seinen Protagonisten. Fast wird Francis Ackermann Junior sympathischer als Markus, fast verdreht er die Wahrnehmung des Lesers. Aber eben nur fast. Und dann wird es leider immer unglaubwürdiger, der Autor will einfach zu viel. Die Spannung bleibt bis zum Schluss, aber irgendwann ist es einfach zu gewollt.
Mein Fazit: Auch wenn das Buch durchaus spannend und mitreißend war, wurde es mir letztlich in der Story zu gewollt und wird wahrscheinlich das letzte Buch dieser Reihe für mich sein.
- David Pirie
Die Hexe von Dunwich
(15)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaACHTUNG, es handelt sich um den dritten Teil einer Trilogie um Sherlock Holmes!
In diesem letzten Teil der Trilogie von David Pirie entspricht die Geschichte dem letzten Problem von Arthur Conan Doyle.
Cream konnte im zweiten Teil entwischen und hat auch noch Doyle gefangen genommen. Nun findet Doyle sich in einem Bett einer verlassenen Hütte wieder. Geschwächt, krank und unfähig aufzustehen bis ihm bewusst wird, dass die Milch und das Brot, was ihm zu Genüge serviert wird, Schuld daran ist. Er schafft es auszubrechen und die Suche nach Cream zusammen mit seinem Mentor Dr. Joseph Bell wieder aufzunehmen. Es geschehen weitere mysteriöse Morde auf dem schottischen Land, so dass die Suche der beiden immer fieberhafter wird.
Ein abenteuerlicher Abschluss dieser Reihe, die mich gut unterhalten hat. Pirie schafft es wunderbar die Begegnung zwischen Doyle und Bell romanhaft darzustellen. Man glaubt ihm sofort, dass Doyle daraus seine Figur Sherlock Holmes geschaffen hat. Cream als Vorlage für Moriarty überzeugt ebenso wie Dr. Joseph Bell als Holmes.
Angenehm habe ich empfunden, dass der Doktor nicht als so ein Ekel dargestellt wird, wie er es in vielen Filmen wird (ich finde auch nicht, dass Holmes in den originalen Geschichten zu fies ist wie in moderneren Adaptionen). Ich habe bereits verschiedene Pastiches gesehen oder gelesen und es waren solche dabei, die mir mehr gefallen haben. Dennoch ein guter Versuch von David Pirie, den ich gern gelesen habe. Eingefleischte Fans sind hier vielleicht mehr angesprochen.
- Volker Kutscher
Goldstein
(210)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEs ist Juni im Jahr 1931, als ein amerikanischer jüdischer Gangster nach Berlin kommt mit unbekanntem Ziel. Ein ausreichender Grund, das Gereon Rath ihn beschatten soll und verhindern, dass er auch nur einen unbemerkten Schritt in der Stadt macht. Für Gereon eine Strafarbeit, die nicht lange eintönig bleiben soll. Währenddessen entwischt Charly bei einer Befragung ein junges Mädchen, die kurz zuvor das KaDeWe ausgeraubt hat und am Ende mit ansehen musste, wie ihr Komplize in den Tod stürzt. Als sich beide Fälle immer mehr miteinander verknüpfen, kommt es mal wieder zum Krach zwischen Gereon und seiner Charly......
Dies ist der dritte Teil der Reihe um den Berliner Kommissar Gereon Rath. Grundsätzlich macht es Sinn, die Teile in der Reihenfolge zu lesen um Zusammenhänge zu verstehen, auch wenn die Fälle mit jedem Buch abgeschlossen werden. Die historischen Details sind genau, tauchen auch mit kleinen Details im Alltag der Protagonisten auf. Thematisiert werden hauptsächlich die Unruhen und Auseinandersetzungen zwischen den Nazis und den Kommunisten, sowie die gegenseitige Bekämpfung der Berliner Ringvereine. Aber das zentrale Thema, dass deutlich zum tragen kommt, ist das Leben der Juden in der Stadt und die angespannte Stimmung jedes Einzelnen. Kutscher baut gleich eine ganze Reihe unterschiedlichster Schauplätze auf und führt diese erst nach und nach zusammen. Am Ende gelingt es ihm sämtliche Fäden gekonnt und logisch miteinander zu verknüpfen, ohne das es an den Haaren herbeigezogen wirkt. Die Charaktere bekommen kontinuierlich mehr Tiefe, sowohl innerhalb des Buches, als auch insgesamt auf die Reihe hin gesehen. Dadurch lässt Kutscher aber auch viel Platz für Nebenhandlungen, die durchaus auch mal kleine Längen beim Lesen erzeugen.
Mein Fazit: Definitiv eine spannende Reihe, die aber nicht unbedingt von der Jagd nach irgendeinem Verbrecher lebt, sondern vom Gesamtwerk und dem gewählten historischen Zeitrahmen. Wer sich dafür interessiert, den wird das Buch nicht mehr loslassen.
- Alan Bradley
Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel
(422)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Flavia de Luce – Halunken, Tod & Teufel“ habe ich mit in den Sommerurlaub genommen, weil es sich als kleines Taschenbuch perfekt geeignet hat. Ich habe also am See gelegen und mir die Sonne auf den Rücken scheinen lassen, während es bei Flavia in Bishop’s Lacey deutlich düsterer zuging. Der dritte Band der Flavia de Luce-Reihe erschien 2011. Inzwischen hat sich die Reihe in mein Herz geschlichen und ich freue mich, jeden Monat einen neuen Band zu lesen. Ob ich jedoch wirklich die gesamte Reihe verfolgen werde, weiß ich noch nicht. Im November erscheint der elfte Band der Reihe. Bisher habe ich die Bücher aber nur bis einschließlich Band 6 zuhause. Ob ich mir die restlichen Bücher also noch zulegen werde, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, zumal ich kein Fan von ellenlangen Reihen bin.
Egal, wo die elfjährige Flavia Sabina de Luce mit ihrem Fahrrad Gladys hin radelt, es scheint fast so, als sei der nächste Todesfall nicht weit. Es ist Spätsommer im Jahr 1950 in Bishop’s Lacey und der Jahrmarkt hält Einzug. Eigentlich wollte sich Flavia bei der Wahrsagerin Fenella nur die Zukunft vorhersagen lassen, da fackelt sie aus Versehen das Zelt der Frau ab. Um ihr Missgeschick wiedergutzumachen, lädt Flavia Fenella ein, mit ihrem Wohnwagen im sogenannten Gehölz zu kampieren. Das verwahrloste Fleckchen liegt am Rande des Herrenhauses Buckshaw und gehört der Familie de Luce. Doch mitten in der Nacht bricht ein Unbekannter in den Wohnwagen ein und schlägt Fenella nieder. Dank Flavias schneller Hilfe überlebt die Wahrsagerin zwar, aber dass jemand einen Gast auf ihrem Anwesen so brutal attackiert, schockiert die Hobbydetektivin. Schnell macht sie sich auf die Suche nach dem Täter und bringt dabei noch mehr dunkle Geheimnisse des Dorfes ans Tageslicht.
„‚Du machst mir Angst‘, murmelte die Wahrsagerin.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Es ist nicht das erste Mal, dass Flavia ihren Mitmenschen unheimlich ist, ist sie doch eine außergewöhnliche Protagonistin mit morbider Faszination für den Tod, Chemikalien und vor allem Gifte. Die Handlung spielt nur wenige Wochen nach dem zweiten Band, etwa Ende August bis Anfang September 1950. Flavia besucht auf dem Jahrmarkt das Zelt der Wahrsagerin Fenella, wobei sie dort eine Kerze umstößt und es versehentlich in Brand steckt. Mit nicht einmal 350 Seiten und 30 Kapiteln ist „Halunken, Tod & Teufel“ eines der kürzeren Abenteuer von Flavia. Wie gewohnt erzählt Flavia aus der Ich-Perspektive im Präteritum.
Eine der wohl wichtigsten Figuren neben Flavia ist ihre älteste Schwester Ophelia, kurz Feely. Sie ist 15 Jahre alt, hat langes blondes Haar und dieselben blauen Augen wie Flavia. Sie wird als sehr hübsch beschrieben, aber auch als eitel. Es ist ihr wichtig, schön auszusehen, gut gekleidet zu sein und Make Up zu tragen. Sie könnte also nicht konträrer zu Flavia sein, die in ihre Kleidung gerne mal Löcher ätzt, wenn wieder ein chemisches Experiment missglückt ist. Außerdem behaupten Flavias Schwestern, sie sei ein wasserscheuer Schmutzfink. Feelys adrettes Auftreten und ihr herausragendes Talent fürs Klavier spielen nutzt sie gerne einmal, um ihre Mitmenschen zu manipulieren. Das ärgert Flavia zwar, aber auch sie kann manipulativ sein und hat damit mehr mit Ophelia gemeinsam, als sie zugeben würde. Das Verhältnis zwischen Flavia und ihren beiden älteren Schwestern ist angespannt. Beide spielen sich fiese Streiche, allerdings läuft es dabei immer Zwei gegen Eine. Auch deshalb fühlt sich Flavia oft isoliert und einsam. Für Flavia ist Ophelia eine eitle Zicke, die mit ihrem hübschen Gesicht ihr Umfeld täuschen kann, wobei sie hinter der Fassade aber eine fiese Schlange ist. Tatsächlich ist Ophelia aber nicht so dumm, wie Flavia behauptet. Sie weiß genau, wie sie Menschen für sich einnimmt und zeigt beim Klavier spielen Disziplin und Hingabe. Auch wenn sich Opheila und Flavia nicht gut verstehen, trägt die Dynamik ihrer Beziehung doch viel zum Charme der Buchreihe bei.
Ich bin ein großer Fan von Bradleys Schreibstil. Auch der dritte Band ist stilistisch gut gelungen und baut einen tollen Spannungsbogen auf, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Die Ereignisse überschlagen sich und Flavia sucht nicht nur nach Fenellas Angreifer, sondern versucht nebenbei noch drei andere Rätsel zu lösen. Die Atmosphäre wechselt langsam in eine spätsommerliche, in der die heißen Tage nachlassen und sich der Herbst ankündigt. Auch der Humor ist wieder geistreich und unterschwellig. Allerdings gibt es hier erstmals einen sprachlichen Aspekt, den ich unbedingt ansprechen möchte. Es geht um die recht unkritische Verwendung des Begriffs „Zigeuner“. Schon zu Beginn des Buches wird Fenella als „Zigeunerin“ (S. 29) bezeichnet, und das nicht nur von unsympathischen Nebenfiguren, sondern auch von Flavia selbst. Das Z-Wort ist heute ein umstrittene Bezeichnung für Angehörige der Sinti und Roma, da es eine Fremdbezeichnung ist, die heutzutage veraltet und negativ konnotiert ist. Auch wenn nicht alle Angehörigen der Sinti und Roma diesen Begriff für diskriminierend halten, gilt er heute als politisch inkorrekt. Andererseits spielt Flavias Geschichte 1950, also in einer Zeit, in der der Begriff nun einmal geläufig war, weshalb die Verwendung im Rahmen des Settings realistisch ist. Zudem wird in der Geschichte mit Klischees gegenüber dieser Gruppe aufgeräumt und Figuren wie Fenella erfüllen keine rassistischen Klischees, wie bspw. kriminell zu sein. Ich denke nicht, das hinter der Verwendung des Z-Wortes von Bradley diskriminierende Absichten liegen, dennoch ist die Bezeichnung diskussionswürdig.
Zum ersten Mal sind mir in diesem Band auch zwei fachliche Fehler aufgefallen. Erstens nennt Flavia Erythrozyten „ein Gemisch aus Wasser, Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphor“ (S. 69). Das ist aber mindestens ungenau, da hier einige wichtige Bestandteile fehlen. Rote Blutkörperchen bestehen zu etwa 90% aus Hämoglobin, dessen wichtigstes Atom das Eisen ist, das im Zentrum steht. Andere Atome im Hämoglobin, die Flavia nicht aufzählt, sind Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und natürlich Kohlenstoff, der als Gerüst des Moleküls dient. Auch die Glykoproteine, die die Zellmembran bilden, erwähnt Flavia nicht. Wasser, Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphor spielen eine so untergeordnete Rolle, das sie eigentlich nicht erwähnenswert sind. Hier hat sich also eindeutig der Fehlerteufel eingeschlichen.
Der zweite Fehler unterläuft Flavia, als sie Mrs. Pettibones Hände als „leicht bläulich“ bzw. „zyanotisch“ (S. 192) beschreibt und daraus schließt, „die Frau leide an einer Kohlenmonoxid-[…]vergiftung“ (S. 192). Tatsächlich ist für eine CO-Intoxikation aber eine kirschrote Färbung der Zunge bzw. der Haut üblich. Diese entsteht dadurch, dass das Kohlenmonoxid, wenn es eingeatmet wird, eine 200 bis 300-fach stärkere Bindung mit Hämoglobin eingeht, wodurch es den lebenswichtigen Sauerstoff verdrängt. Dadurch haben die roten Blutkörperchen eine unnatürlich starke kirschrote Färbung, welche somit sehr weit weg von dem Blau ist, das Menschen mit einem hohen CO2-Gehalt haben. Von den beiden Fehlern bin ich ein wenig enttäuscht, da Flavias Leidenschaft für Chemie ein wichtiger Faktor in der Buchreihe ist. Bisher hatte ich stets das Gefühl, dass gut recherchiert wurde und die Bücher nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich sind. Nun habe ich eher das Gefühl, dass die naturwissenschaftlichen Aussagen hier eher mit Vorsicht zu genießen sind.
Das Ende ist wieder sehr spannend und größtenteils unvorhersehbar. Mit meiner Vermutung, wer Fenella niedergeschlagen hat, lag ich z.B. falsch. Auch bei den anderen Fällen, in denen es bspw. um Diebstahl und Mord ging, hatte ich nur zum Teil recht. Ich mag es, wenn die Auflösung des Rätsels zu überraschen weiß, allerdings hatte ich hier den Eindruck, dass die Leserschaft kaum eine Chance hatte, die Geheimnisse zu lüften, da einige wichtige Informationen erst bei der finalen Auflösung erklärt werden. Als Beispiel wäre der Fischgeruch zu nennen, den Flavia nach dem Angriff auf Fenella in ihrem Wohnwagen wahrnimmt. Hier werden gezielt falsche Fährten gestreut, wobei die eigentliche Ursache bis zuletzt verschwiegen wird, sodass es für den Leser wirklich unmöglich ist, darauf zu kommen. Dennoch hat mir auch das dritte Abenteuer mit Flavia Spaß gemacht.
Eigentlich gibt es an „Flavia de Luce – Halunken, Tod & Teufel“ aus dem Jahr 2011 nicht sonderlich viel auszusetzen. Es ist wieder eine spannende Geschichte mit einer unvergleichlich schlauen Protagonistin, die den Detektivroman zu einem richtigen Pageturner macht. Ich bin dem Charme dieser Buchreihe einfach erlegen. Allerdings ist die unkritische Verwendung des Z-Wortes diskussionswürdig, auch wenn darin vermutlich keine böse Absicht liegt. Zudem haben mich die beiden Fachfehler, die sich eingeschlichen haben, enttäuscht, da ich den wissenschaftlichen Part an Flavia de Luce besonders geschätzt habe. Dass die Leserschaft im dritten Band kaum eine Chance hat, die Täter zu erraten, da zu viele Informationen hinterm Berg gehalten werden, ist sicherlich auch Geschmackssache, obwohl es mich persönlich wenig gestört hat. Deswegen möchte ich „Halunken, Tod & Teufel“ von Alan Bradley gerade noch vier von fünf Federn geben. Trotz gewisser Kritikpunkte mag ich die Reihe zu sehr, um sie nicht fortzuführen. Deswegen nehme ich mir im September den vierten Band „Vorhang auf für eine Leiche“ vor.
- Rita Falk
Schweinskopf al dente
(589)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFranz Eberhofer ermittelt mittlerweile in seinem dritten Fall. Seit Monaten tummeln sich die ersten Bände auf den Bestsellerlisten und nun also Band drei. Mein erstes Buch von Rita Falk war Hannes. Von diesem Buch war ich restlos begeistert und völlig überrascht von der Stimme Falks. Jetzt habe ich mit Schweinskopf al dente meinen ersten Franz Eberhofer Fall gelesen. Ein Fan werde ich sicher nicht. Es ist nett, aber leider auch nicht immer. Es strotzt zum großen Teil vor Klischees und die Familie Eberhofer kommt leider all zu oft sehr dümmlich rüber. Richter Moratschek wird bedroht und in seinem Bett findet er einen Schweinskopf, der aber verschwunden ist, als die Kollegen der Streife eintreffen. Auf seine Autoscheibe ist eine Warnung ins Eis eingeritzt, aber als die Streife kommt ist es schon weg. Schnell weiß man wer dahinter steckt und der Fall ist brisant. Das war eigentlich schon die Krimihandlung, denn es geht eigentlich um die Familie Eberhofer. Franz wohnt quasi noch zu Hause und die Oma kümmert sich um ihren Bub. Seine Freundin ist mit einem anderen fort und so stolpert er durch seinen Alltag. Wie er zu seinem Beruf gekommen ist, ist manchmal fraglich, denn leider wirkt er oft nicht ganz hell. Zugegeben, es gibt einige witzige Szenen und Gegebenheiten, aber es ist alles zu lang, zu klischeehaft und kommt oft gar nicht richtig vom Fleck. Wenn ich Hannes zuvor nicht gelesen hätte, würde ich jetzt aufgeben mit Titeln von Rita Falk, aber jetzt werde ich doch noch 1 und 2 lesen, weil es muss doch am Hype was dran sein, oder? Ich bin froh schon erkannt zu haben, dass Rita Falk eine großartige Stimme in der Deutschen Literatur Szene ist, aber mit diesem Buch beweißt sie das leider nicht. Schade
- Max Bentow
Die Totentänzerin
(330)Aktuelle Rezension von: zickzackKommissar sieht sich einer neuen Mordserie konfrontiert. Ein Paar, nackt, die Frau unten mit ausgestreckten Gliedmaßen und aufgeschlitzten Pulsadern mit einer Schnur an ihrem Liebhaber gefesselt, welcher auf ihr liegt und dessen Schädel eingeschlagen ist. Ein brutalter Mord und die Zeit drängt. Kurz darauf wird ein weiteres ermordetes Paar gefunden, aber das Erschreckende dabei ist, dass die Indizien Nils zu der Frau seines Chefs führen – Theresa Landsberg. Aber ist sie wirklich für die Morde verantwortlich?
Passagenweise habe ich mich wirklich gefragt, was das überhaupt soll. Wie schon bei seinen Vorgänger kann man bei diesem Thriller von Psychothrillern reden, denn hier haben die auftretenden Figuren immer ein deutliches psychologisches Problem. Der Fall war teilweise so verworren, dass ich mir teils nicht richtig vorstellen konnte, dass das am Ende noch irgendeinen Sinn ergeben wird. Die Puzzelstücke haben sich zwar zusammengesetzt, aber noch immer denke ich mir, dass man so verworren doch gar nicht denken kann. Es wurden wieder einige falsche Fährten gelegt, die dann teils noch einmal eigene Verbrechen aufgezeigt haben.
Ich dachte ja von Anfang an, dass die Theresa es bestimmt nicht war, sondern jemand nur ein mieses Spiel mit ihr spielt. In den Vorgängerbänden wurde ja schon angedeutet, dass Landsbergs Frau nicht auf der Höhe ist und ihre Ehe eher semi-gut läuft. Im Nachhinein wirkte das jetzt wie eine Vorbereitung auf diesen Band, was ich wiederum ziemlich geschickt finde, dass es der Autor bereits so subtil angedeutet hat.
Für Bewohner Berlins werden die vielen Straßennamen, die Max Bentow immer mit einbaut sicher etwas sagen und sie werden sich an dem einen oder anderen Ort wiedererkennen. Für jemand wie mich, die Berlin nur ganz sporadisch kennt, sind es nur aneinander gereihte Namen. Es stört mich nicht direkt, aber es bringt mir die Stadt auch nicht näher.
Allgemein wurde das Buch wieder in seinem lockeren Stil geschrieben. Es war leicht zu lesen und hat Spannung aufgebaut. Je weiter das Buch ging, umso mehr zog es mich hinein und ich habe ständig neue Theorien aufgebaut, die sich dann aber wieder in Wohlgefallen aufgelöst haben, da man eben die Hintergrundgeschichte lange nicht kannte.
Ich fand, dass es bei diesem Band sehr viele Sichtwechsel gab. Mir waren die teils sogar etwas zu viel, denn gefühlt hatte unser Protagonist Nils nur einen geringen Anteil an der Geschichte. Und gerade aus Theresas Sicht war es teils auch etwas verwirrend. Es war authentisch, da diese ja selbst teils nicht richtig wusste, was geschieht und sie verwirrt war, was am Ende auch aufgelöst wurde, warum, aber es war halt teilweise anstrengend zu lesen.
Dann haben sich noch einige Nebenhandlungen ergeben, die mich teils verwirrt zurückgelassen haben. Ich bin mal gespannt, ob der suspendierte Kollege von Nils, dessen Platz er jetzt hat, noch einmal eine größere Rolle spielt. Der scheint auf jeden Fall nicht ganz dicht zu sein, genauso wie Janas Bruder. Der könnte noch ein Problem sein.
In den vorherigen Bänden habe ich ja bemängelt, dass Nils teilweise viel zu nah an den Fällen dran ist. Nun, da es sich hier um Landsberg Frau als Tatverdächtige gehandelt hat, war das nicht anders. Und Landsberg war natürlich komplett befangen. Hier in diesem Fall konnte ich es ihnen nicht mal wirklich übel nehmen, obwohl es schon etwas ironisch war, als Nils seinem Chef (zwar berechtigt) Befangenheit vorgeworfen hat. Ich meine, dass war er ja selbst in den letzten beiden Bänden gewesen und da ging es nicht um seine Frau. Und Nils hat sich teils auch wieder schwierig verhalten, an der Grenze zur Legalität. Seine Verhörtechniken weiß ich immer noch nicht, ob ich die für gut empfinde. So richtig warm werde ich nicht mit ihm, aber die Fälle sind jedes Mal so packend und der Schreibstil gefällt mir, dass ich wohl darüber hinwegsehen kann.
Fazit: Packender Psychothriller, welcher mich an der ein oder anderen Stelle mit verwirrt hat. Die Auflösung und Zusammenhänge fand ich gut und der Autor hat es geschafft mich mehrmals auf die falsche Fährte zu führen. 4 Sterne.
- Henning Mankell
Die weiße Löwin
(578)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEine Immobilienmaklerin verschwindet. Alles ist seltsam, denn die beliebte Frau, hatte keine Geheimnisse. Zur gleichen Zeit lernen wir einen Attentäter kennen, der auf eine große he angesetzt wird. Er soll in Südafrika jemanden ermorden. Wen, dass bekommt er erst kurz davor gesagt. Er vermutet schon jemanden, und wir als Leser natürlich auch. Kommissar Wallander findet in Schweden bei seinen Ermittlungen Spuren von einem möglichen großen Attentat in Südafrika und es betrifft nun nicht mehr nur die Familie der Frau, sondern womöglich ein ganzes Volk und die Zeit drängt und dann wird seine Tochter entführt... Was sehr spannend beginnt, wird immer wieder total verworren und es scheint so, als ob Mankell mit Gewalt kritische Töne und brisante Themen einfließen lassen wollte. Das macht leider den Spannungsbogen kaputt und wirkt zum großen Teil sehr aufgesetzt. Es gibt so viele starke Momente in dem Buch und immer wieder wird man gefesselt, aber dann kommt wieder etwas krampfhaft etwas kritisches. Sehr schade, denn es hätte auch so ein großer und brisanter Thriller werden können.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Seegrund
(478)Aktuelle Rezension von: Ana80Kluftinger findet bei einem Familienausflug durch Zufall einen Taucher in einer roten Lache am Alatsee. Nachdem er festellt, dass es sich nicht um Blut, sondern um etwas aus dem See handelt, ist er zwar zunächst beruhigt, muss der Sache allerdings trotzdem nachgehen, denn irgendetwas stimmt hier nicht.
Tja, dieses Buch lässt mich etwas gespalten zurück. Ich mag Krimis und auch dieses Heimatkolorit. Der Humor dieses Autorenduos gefällt mir auch sehr gut. Also eigentlich eine Mischung, die absolut für dieses Buch sprechen sollte. An sich ist die Geschichte hinter diesem Fall auch eine gute Idee und nicht weit hergeholt. Auch ist das Buch wirklich unterhaltsam geschrieben. Es bleibt jedoch insgesamt eher Flach, nicht zuletzt, weil der Fall halt nicht so richtig in Fahrt kommt Und auch die Pointen eher auf Klischees beruhen.
Also für „Klufti- Fans“ bestimmt lesenswert, ansonsten würde ich dieses Buch als Krimi allerdings nicht weiterempfehlen. Schade.
- Tess Gerritsen
Todsünde
(1.004)Aktuelle Rezension von: JoxannaTess Gerritsen versteht es, Bücher zu schreiben. Auch bei diesem dritten Band der Rizzoli & Ilses - Reihe geht es wieder heiß her. Die Ermittlungen drehen sich um einen Mordfall in einem Kloster. Dabei wurden zwei Nonnen brutal ermordet. Nach und nach kommen mehr Details ans Licht und weitere Verbrechen fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen.
Als dann auch noch Victor, der Exmann von Maura, in den Kreis der Verdächtigen aufgenommen wird, ist die Spannung fast nicht mehr auszuhalten.
Währenddessen hat Jane ihre ganz eigenen Probleme und steht vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens. Die vergangene Affäre mit dem FBI-Agenten Dean macht das Ganze nicht einfacher.
————
Obwohl ich Abstand von so „grausigen“ Büchern nehmen wollte, freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Roman dieser Reihe. Tess Gerritsen hat mich nach über 10 Jahren wieder in ihren Bann gezogen.
- Andreas Föhr
Karwoche
(162)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Mit diesem dritten Band der Reihe um das ungleiche Duo Wallner und Keuthner ist es dem Autor gelungen die beiden vorherigen Bücher deutlich zu übertreffen. Wie bereits in der Überschrift gesagt hat das Buch die rechte Mischung aus einem spannenden Kriminalfall und lustigen, humoristischen Passagen und Dialogen. Das dabei auch die bayrische (und gelegentlich auch berlinerische) Mundart verendet wurde, macht das Ganze noch vergnüglicher.
Die Handlung ist sehr gut aufgebaut - gelegentlich hätte ich mir nur gewünscht, dass die beiden Zeitebenen deutlicher abgegrenzt worden wären.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und teilweise geschickt ein wenig überzeichnet.Auf jeden Fall kann man sich gut in sie hinein versetzen. Das Spannungsfeld zwischen dem eifrigen Wallner und dem chaotischen Kreuthner ist ein Höhepunkt der Geschichte.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde bald den nächsten Band lesen.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesengrab
(232)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteEigentlich hab ich dieses Buch schon lange ausgelesen, konnte mich aber irgendwie nicht richtig motivieren, die Rezension dazu zu schreiben. Und wenn ihr diese Rezension liest, versteht ihr auch, dass ich dafür Zeit brauchte und sie nicht mal eben so schreiben konnte. Dieser dritte Band der Reihe war für mich ein wichtiger Band, denn ich wollte nach dem Lesen entscheiden, ob ich die Reihe weiterlese oder nicht. Die Antwort bekommt ihr in der Rezension (SPOILER).
Allgemeines:
Ich gebe zu, ich bin von Anfang an nicht so richtig warm mit der Reihe geworden. Nach dem ersten Teil dachte ich mir, ich gebe ihr erst mal eine Chance (der zweite Teil war auch okay), aber vor allem las ich die drei Bände im Buddyread, der mir viel Spaß machte. Ich wollte sie unbedingt wegen ihrem Handlungsort lesen. Auch finde ich es bei einer so langen Reihen durchaus okay, wenn ältere Bände "schlechter" sind oder zwischendurch mal ein Band schwächelt.
Ich möchte viel über meinen Eindruck erzählen und deswegen, wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiterlesen :)
Das hat mir gut gefallen:
Es gab kleine Momente, die ich mochte. Situationen mit Humor und Komik.
Mir gefiel auch das miträtseln, wer es denn der Täter sein könnte.
Das fand ich nicht so gut:
Puh, ja ... unter diesen Punkt kann ich leider sehr viel schreiben.
Erst mal find ich es immer doof, wenn sehr früh mögliche Verdächtige oder sogar ein Täter feststehen und dann noch ewig um sie rum getänzelt wird. Noch schlimmer ist es, wenn diese Personen am Ende gar nichts mit dem Fall zu tun haben. So war für mein Gefühl sehr schnell die Luft raus, weil es sich anfühlte, als sei der Fall geklärt, er wurde aber nicht richtig ruhen gelassen, was dann mit der Zeit sehr anstrengend wurde.
Die Geschichte war einfach komisch aufgebaut. Es gab recht früh einen langen zeitlichen Sprung, in dem wohl nichts weiter passiert ist, und dann kracht es doch wieder. Auch ist der tatsächliche Täter schon früh grundsätzlich präsent, in der Geschichte gab es dann aber zum Täter Geschehnisse, die nicht zusammenpassten (er kann nicht an zwei Orten gleichzeitig) bzw. bei denen nicht genug die zeitliche Ebene geklärt wurde. Am Ende wurden so viel Hinweise gestreut, dass es nur noch nervig wurde.
Was ich aber schon sehr früh bemerkt habe, war: Es wurde irgendwie nie richtig ermittelt. Keine Befragungen, keine Erkenntnisse, keine Indizien. Haltlos und ohne roten Faden. Aber darauf basierend wurden Dinge gemacht, die gar nicht ohne nachweisbaren Grund durchgeführt werden könnten, und dann wurde auch da nicht richtig ermittelt. Sehr viel unüberlegtes Verhalten kam dazu. Das war hier einfach in einer sehr großen Fülle der Fall.
In diesem Band hatte ich dann auch eine Erkenntnis: Es gibt eine Kommissarin, aber wie sie ist, ist einfach typisch Kommissar, also nach dem Klischee. Sie arbeitet viel, hat ihre Familie aufgegeben, ist knatschig, dass ihr Mann sie verlassen hat, meistens rational, macht Alleingänge und meistens völlig ohne Emotionen. Wenn aber Emotionen ins Spiel kommen, passt das überhaupt gar nicht zu dem restlichen Charakter und wirkt übertrieben. Ich find sie leider total unsympathisch.
Egal, wer es gemacht hat, mich haben die Alleingänge wirklich sehr genervt. Auch, das Ann am Ende immer selbst ein Opfer oder in Gefahr kommt. Und leider nervt auch dieser Strang mit ihrem Vater und wer ihn umgebracht hat.
Bei allem dem geht es um die Menge und die Häufigkeit.
Besonders fand ich es schade, dass die vorigen Bände überhaupt gar nicht erwähnt wuden. Kein Stress mit dem Mann und seiner neuen Freundin bzw. eher, wie deren Verhältnis nun ist, nachdem Ann mit der neuen Freundin ihres Mannes als Geiseln genommen wurde, nichts zum Gerichtsverfahren des Sohnes, und das alles im Kontext dessen, dass ja geschichtlich viel Zeit vergangen ist.
Fazit:
Auf den letzten knapp fünfzig Seiten wollte ich das Buch am liebsten in die Ecke pfeffern, weil das alles so zäh, so planlos und so unlogisch war. Durch den Riesenzeitsprung wirkt es wie zwei parallele Geschichten. Insgesamt wirkt es, als hätte es die vorigen Bände nicht gegeben. Hab mich gefragt, ob ich doch die falsche Reihenfolge gelesen habe. Ich habe es nur wegen dem Buddyread zu Ende gelesen. Auch die Erkenntnisse, dass ich Ann einfach gar nicht mag, half mir bei der Entscheidung, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde.
Bleiben oder Weg? Ich hab die drei Bände, die ich hatte, bereits meiner Mama gegeben und bin gespannt, was sie dazu sagt.
- Jeffery Deaver
Der Insektensammler
(261)Aktuelle Rezension von: Alexa_KoserZum Buch: Der querschnittsgelähmte Kriminalist Lincoln Rhyme begibt sich in eine Klinik in North Carolina, um sich operieren zu lassen. Der dortige Sheriff Jim Bell bittet Lincoln um Hilfe, denn zwei junge Frauen wurden entführt. Der Täter ist bekannt, der sogenannte „Insektensammler“ Garrett Hanlon, ein 16-jähriger, der vor einigen Jahren seine ganze Familie verloren hat. Doch das betreffende Gebiet ist so groß und so ursprünglich, dass die Ermittler nicht wissen, wo sie suchen sollen. Darum bitten sie Lincoln um Hilfe, damit er Spuren auswertet, wohin der Junge mit den beiden Frauen geflüchtet ist. Die Zeit spielt gegen sie…
Meine Meinung: Dies ist mein erster Roman des Autors Jeffery Deaver gewesen und ich muss schon sagen, dass er sehr gut schreiben kann! Die sehr bildhafte Sprache versetzt den Leser sofort in die Sümpfe von North Carolina. Der Leser begleitet die Ermittler, die Hanson direkt nachsetzen und Lincoln, der mithilfe des Studenten Ben die Spuren auswertet, die die Polizei bis jetzt gesammelt hat. Lincoln sitzt im Rollstuhl und ist körperlich sehr beeinträchtigt, aber sein Kopf funktioniert ausgezeichnet! Auf diese Ideen muss man erst einmal kommen. Manche Methoden sind auch ein wenig unkonventionell, aber nun ja, Hauptsache, man kommt ans Ziel. Apropos Ziel – der Leser denkt an einigen Stellen, dass die Geschichte doch nun auserzählt und zuende ist, und wird dann prompt eines Besseren belehrt! Der Autor hat einige unvorhersehbare Twists mit eingebaut, da kann man nur staunen!
Und jetzt sage ich, warum ich einen Stern abgezogen habe. Manchmal verliert sich der Autor ein wenig in seiner Erzählung und es wird dann an einige Stellen etwas langatmig. Ich fand es zwar ganz interessant, einiges über Insekten und Sumpfpflanzen zu lernen, aber es hatte nicht alles unbedingt mit dem Fall zu tun und war dann etwas zäh.
Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, die Denkweise von Lincoln und die Ausführung durch seine Partnerin Amelia Sachs konnten mich gut unterhalten!
Mein Fazit: Eine rasante Verfolgungsjagd durch die Sümpfe in North Carolina! Wer auf Backwood-Romane steht, ist hiermit auf jeden Fall gut bedient! Man lernt einiges über die Menschen, die Umwelt und die Geschichte des Ortes. Ich vergebe hier gerne 4 Sterne und kann das Buch weiterempfehlen!
- Edda Minck
umgenietet
(27)Aktuelle Rezension von: markus1708Maggie Abendroth, gescheiterte Drehbuchautorin die es nach Bochum verschlagen hat, in ihrem dritten Fall. Da ihr Apartment immer noch nicht renoviert ist, wohnt sie mal hier, mal da, verdient mit Taxi fahren ihren Lebensunterhalt und löst nebenbei mal wieder einen Kriminalfall. Bei einer ihren nächtlichen Fährten läuft ihr Herrmanns über den Weg, Dauergast an Oma Bertis Bude. Er schleppt einen Koffer durch die Gegend, will sich aber partout nicht helfen lassen. Kurze Zeit später liegt er im Krankenhaus, von einem Auto angefahren. Kurz darauf brennt seine Laube ab und als dann noch eine Leiche in einem Pool schwimmt, überschlagen sich schlussendlich nicht nur die Ereignisse. Und dann ist da noch Herr Matti, seines Zeichens neu-selbstständiger Bestatter mit finnischer Herkunft und Rudi, sein Angestellter und ehemaliger Knastkumpane.
All das wird mit gutem Blick fürs Lokalkolorit mit fröhlicher Sprache erzählt. Die Krimistory ist sowohl schlüssig als auch spannend und flott zu lesen. Das perfekte Buch für den Strand oder die letzten Seiten am Abend im Bett. Für mich vier von fünf Sternen. - Petros Markaris
Live!
(32)Aktuelle Rezension von: lesezeitmitmamaJason Favieros, ein in ganz Griechenland bekannter Bauunternehmer zückt während eines Fernsehinterviews die Pistole und begeht vor laufender Kamera Selbstmord. Kurz danach findet auch Loukas Stefanakos, ein Parlamentsabgeordneter nach dem selben Schema den Tod. Was hat das Ganze nur zu bedeuten? Kommissar Kostas Charitos geht der Sache auf dem Grund.
Das Buch "Live!" ist der dritte Fall von Kommissar Kostas Charitos. Hierbei ist es UNBEDINGT notwendig vorher den zweiten Band zu lesen, da dieser Kriminalfall direkt an die Geschehnisse von "Nachtfalter" anschließt. Wieder eine Geschichte aus der Feder von Petros Markaris , die genial konstruiert ist - vom Anfang bis zum Ende spannend und unvorhersehbar.
Ich werde direkt mit den vierten Band "Der Großaktionär" beginnen. :-)
- Viveca Sten
Die Toten von Sandhamn
(123)Aktuelle Rezension von: jenny_wenInhalt:
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen beschrieben. Einmal in der Gegenwart, in der ein Mädchen verschwindet und bis dato keine Leiche aufgetaucht ist. Doch als die Kinder von Nora beim spielen in ein Loch fallen und etwas schreckliches entdecken, ist allen fast sehr schnell klar, um wen es sich dabei handeln muss. Knapp 100 Jahre früher muss Thorwald die Gewalt seines Vaters über sich ergehen lassen. Nichts kann er seinem Vater recht machen. In der Schule ist er auch nicht gerade eine Leuchte. Am schlimmsten leidet er, als seine Mutter noch ein Kind bekommt und der Vater das Mädchen vergöttert. Doch als Leser fragt man sich, was hat diese Geschichte 100 Jahre zuvor mit der Gegenwart zu tun? Wie hat die Autorin all das zusammen verstrickt? Wo läuft der rote Faden lang? Erst nach und nach wird klar, wie alles zusammen hängt und ich finde die Lösung sehr gut. Ich bin nicht so richtig darauf gekommen, wie alles zusammen hängen könnte. In gewisser Weise hat man vielleicht eine Ahnung, aber ich gestehe, ich hatte sie nicht. Thomas Andreasson ermittelt wieder, doch irgendwie kam er mir dieses Mal etwas blass vor. Ich fand keinen richtigen "Draht" zu ihm, wie schonmal in den Büchern zuvor. Ich hatte beim lesen das Gefühl, es dreht sich hauptsächlich um die Vergangenheit und dann um Nora in der Gegenwart, die ihre eigenen Probleme lösen muss. Da rückt die Aufklärungsarbeit irgendwie in den Hintergrund, wahrscheinlich fand ich auch deswegen keinen Draht zu dem Ermittler.
Der Schreibstil ist wie gewohnt locker flockig. Ich hatte keine Probleme, in die Geschichte zu finden, auch wenn es etwas verwirrend war, da ich diese Zeitsprünge von der Autorin nicht kannte. Etwas weniger Probleme, etwas mehr Ermittlungsarbeit, weniger privates... ich glaube, das hätte dieser Geschichte etwas besser getan.
Mein Fazit:
Ich vergebe für den dritten Fall von Thomas Andreasson 3,5 Sterne. Mehr kann ich nicht geben, da mich doch das eine oder andere arg gestört hatte. Ich für meinen Teil hoffe einfach, dass der nächste Band wieder besser wird. - Donna Leon
Venezianische Scharade
(262)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Soweit ich weiß, stecken sich diese anständigen, schwer arbeitenden Männer, um die Sie so besorgt sind, mit Aids an, weil sie diese „Perversen“ dafür bezahlen, dass sie Ihnen den … … dürfen. Und vergessen wir auch nicht, dass dieser Tote, wer immer er sein mag, ermordet wurde und es unsere Pflicht ist, seinen Mörder zu finden. Auch wenn der ein anständiger, schwer arbeitender Mann war.«
Es ist heiß in diesem August in Venedig. Und statt mit seiner Familie in die kühlen Berge in Urlaub zu fahren, muss sich Commissario Brunetti mit einem verzwickten Mordfall herumschlagen. Das Opfer, brutal erschlagen, war ein Mann in Frauenkleidern – für die Öffentlichkeit und leider auch einige von Brunettis Kollegen ist der Fall ganz simpel: Da hatte ein Transvestit Ärger mit einem Freier. Eine schlimme Sache, aber weit entfernt von der Welt der normalen, anständigen und ehrbaren Leute. Von denen sich einige bald ärgern werden, denn Brunetti macht es sich nicht so einfach und schaut genauer hin…
Ein großartiger Krimi war das! Abgesehen von der mal wieder sehr gelungen und atmosphärisch dargestellten Kulisse fesselte mich die Aufklärung dieses Falls in hohem Maße. Wie Brunetti nach und nach die Hintergründe aufdeckt, das Puzzle zusammenfügt und üble Fälle bürgerlicher Doppelmoral entlarvt, war ein großes Lesevergnügen.
Fazit: Toller Fall, tolle Atmosphäre. Ich suche mir gleich den nächsten Brunetti raus.
- Wolfgang Schorlau
Fremde Wasser
(98)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (1. Januar 2006)
ISBN-13: 978-3462037487
Preis: 9,99 €
auch als E-Book erhältlich
Interessanter Politkrimi
Inhalt:
Die Bundestagsabgeordnete Angelika Schöllkopf soll eine Rede halten. Im Vorfeld ist sie sehr nervös. Und dann erleidet sie vor laufender Kamera einen Herzinfarkt. Ihre Großmutter kann nicht an einen natürlichen Tod glauben und beauftragt Georg Dengler mit den Nachforschungen.
Denglers Freundin Olga wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Dengler stellt sich zwischen sie und ihren gewalttätigen Ex-Mann, der ihm nun nach dem Leben trachtet - und nicht nur er …
Meine Meinung:
Dies ist der 3. Band in der Reihe um den Stuttgarter Privatdetektiv Georg Dengler. Man kann ihn aber gut ohne Vorkenntnisse lesen. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
Sehr geschickt greift Wolfgang Schorlau hier ein politisches Problem auf, nämlich den Verkauf der kommunalen Wasserwerke. Privatwirtschaftler haben natürlich nur ihren Gewinn im Sinn, die Qualität des Wassers wird zur Nebensache. Und manch einer geht für viel Geld eben auch über Leichen.
Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, aus Denglers Sicht, aus der Sicht eines Auftragsmörders und aus der Sicht dessen Auftraggebers. So weiß der Leser immer ein bisschen mehr als der Ermittler, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.
Zum Teil war mir die Story etwas zu sehr ausgefranst, mit vielen losen Enden, die erst zusammenfinden mussten bzw. sich als nicht zusammengehörig entpuppten. Etwas weniger aufgefächert hätte mir da besser gefallen. Ansonsten ist es aber ein klasse Kriminalroman, der gut recherchiert und auch informativ ist.
Die Reihenfolge von Denglers bisherigen Fällen:
1. Die blaue Liste
2. Das dunkle Schweigen
3. Fremde Wasser
4. Brennende Kälte
5. Das München-Komplott
6. Die letzte Flucht
7. Am zwölften Tag
8. Die schützende Hand
9. Der große Plan
10. Kreuzberg Blues
★★★★☆
- Katharina M. Mylius
Ein Fehler mit Vergangenheit
(20)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaAls Graham beim Polo vom Pferd fällt und sich das Genick bricht gehen alle von einem tragische Unfall aus. Aber ein Drohbrief seiner vor 7 Jahren spurlos verschwundenen Freundin Cecilia und Grahams Obduktion sagen etwas anderes. Ist Cecilia wieder da? Oder gibt es noch jemanden, der Graham gehasst hat? Was ist damals wirklich geschehen?
Ermittlerin Heidi Green wird schnell klar, der ungeklärte Vermisstenfall von damals ist der Schlüssel zur Aufklärung. Aber irgendwie scheint jeder etwas zu verschweigen.
Es handelt sich hier um einen klassischen Whodunit-Krimi, angesiedelt im englischen Oxford. Obwohl es bereits Bände mit dem sympathischen Ermittlerteam gibt, kann man dieses Buch auch gut alleine lesen. Der flüssige Schreibstil ist sehr angenehm und man kann bis zum Ende miträtseln was damals wirklich geschah und wer sich an Graham rächen wollte, denn es gibt immer wieder unterschiedliche Hinweise. Die Auflösung kam nicht zu früh, auch wenn man zumindest die Richtung irgendwann erahnen konnte. - Elke Schwab
Eisige Rache
(38)Aktuelle Rezension von: darkangel88
Mit „Eisige Rache“ ist Elke Schwab ein neuer Baccus – Borg – Krimi ist echt gelungen und reißt einen mit. Wie immer sehr gut alles recherchiert und auch sehr aktuell.
Kurzer Inhaltsauszug:
Diesmal werden die beiden beschossen, obwohl sie nur einer alten Dame einen Besuch abstatten wollten in der Weihnachtszeit. Der Handlungsort ist diesmal Wadern in der Nähe von Saarbrücken. Erst hat man an ein Zufall geglaubt, aber dann stellt es sich ganz anders heraus. Und plötzlich kommen immer mehr Leichen zusammen die mit einer Waffe aus den 2 Weltkrieg erschossen wurden und auch auf die beiden (Baccus und Borg) geschossen wurde. Angeblich soll es sich um einen Drogenkrieg in den beschaulichen Dorf handeln. Aber kann das stimmen? Der dort ansäßige Kommissar versucht die beiden auf eine falsche Fährte zu locken, was ihm auch fast gelingt. Viele Spuren verlaufen im Sande, aber auf das nahe liegende kommen sie nicht. Und plötzlich befinden sich die zwei in Gefahr sowie die alte Dame.
Um nicht alles zu erzähle ich mal nicht alles einfach lesen und mitreißen lassen. Wer schon andere Bücher von Elke Schwab gelesen hat weiß das er nicht enttäuscht wird von diesen Buch =)