Bücher mit dem Tag "3. weltkrieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "3. weltkrieg" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Winter der Welt (ISBN: 9783404169993)
    Ken Follett

    Winter der Welt

     (807)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Jeder der ein Buch über dieses dunkle Kapitel der Weltgeschichte liest, weiß, was er zu erwarten hat. Dennoch möchte ich eine kurze Triggerwarnung vorwegstellen. In dem Buch werden diese  Punkte doch recht deutlich dargestellt:

    Vergewaltigung von Frauen

    Mord und Misshandlung von Menschen und Volksgruppen u.a. Behinderte, Juden, Homosexuelle


    Kommen wir nun zur eigentlichen Rezension. Das Cover ist trist und grau gehalten, passend zum Winter und der grauen, düsteren Zeitspanne. Der Schreibstil ist umfassend und enthält diverse Details, welche die unheimliche Rechercheleistung untermauern. Historische Momente werden Dargestellt, als wäre man vor Ort und man fühlt mit ihnen. Es gab Momente, bei denen ich mich als deutscher schäme, dass Deutschland mal für sowas verantwortlich war. Es gab Momente, da war ich von der beschriebenen Brutalität geschockt und mir klar machen musste, dass es leider damals wirklich so war. Aber es gab auch glückliche Momente in der Zeit. Man durchlebt jene Berg und Talfahrt, die damals vorherrschte. Aber was ich am wichtigsten für so ein Werk finde ist, dass es aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet wird und die sich regelmäßig abwechseln. So erfährt man einiges über die russischen Verhältnisse als auch über die britischen und amerikanischen. Das sind nämlich eben jene Ansichten und Umstände, von denen man im Geschichtsunterricht am wenigsten von mitbekommt, da dort insbesondere Deutschland und seine Umstände im Vordergrund stehen. 

    Abschließend möchte ich sagen, dass es ein wunderbares Buch ist, jedoch etwas Vorkenntnisse über den Ablauf und die damaligen Verhältnisse angebracht sind, um das Beschriebenen der Realität zuordnen und in den entsprechenden Kontext einordnen zu können.

  2. Cover des Buches Dark Canopy (ISBN: 9783551314550)
    Jennifer Benkau

    Dark Canopy

     (869)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.


    Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.

    Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.

    Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.

    Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...


    Wow. Wow. Wow. Wow.

    Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.

    Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...

    Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.


    Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.


    Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.


    Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.


    Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!

    Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)

    Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.


    [Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.


    Fazit:

    "Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.


    "Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-) 

  3. Cover des Buches Zeitkurier (ISBN: 9783453317338)
    Wesley Chu

    Zeitkurier

     (32)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Im Gegensatz zu vielen andere Büchern, die ausgehend von unserer Gegenwart in die Vergangenheit oder Zukunft reisen, ist hier die Ausgangslage, daß wir uns in einer dystophisch-verwüsteten Zukunft der Erde befinden und die Menschen versuchen durch Zeitreisen in die Vergangenheit – also unsere Gegenwart in etwa – ihre zur Neige gehenden Ressourcen aufzustocken. Um aber möglichst wenig in den Verlauf der Geschichte einzugreifen und nicht etwas unwiederbringlich zu verändern oder durcheinander zu bringen, schicken sie die Zeitreisenden nur dorthin, wo bekanntermaßen große Naturkatastrophen oder andere Unglücke sowieso zur Zerstörung der betreffenden Ressourcen geführt hatte.

  4. Cover des Buches 28 Tage lang (ISBN: 9783499266638)
    David Safier

    28 Tage lang

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Kado

    '28 Tage lang' von David Safier begleitete mich schon eine Zeitlang und wurde nun endlich von mir gelesen und ich habe es nicht bereut.
    Das Buch hat mich trotz seines schweren und ernsten Themas wunderbar umterhalten. Das lag vorallem an der gut lesbaren Schreibweise und den tollen Protagonistin. Ich mochte alle, vorneweg natürlich besonders Mira und ihre entzückende Schwester Hannah und auch Daniel war mir sehr sehr sympathisch. Ich musste einige Male schwer schlucken und oft sind mir Äußerungen des Unverständnisses über die Lippen gekommen.
    Es spielt 1943 im Warschauer Ghetto. Die Menschen da leben mehr schlecht als Recht und jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Dann allerdings spitzt sich die Lage noch mehr zu und das Ghetto und deren Bewohner sollen ausgelöscht werden. Eine Gruppe Widerständler möchte nicht kampflos aufgeben und lässt sich auf die perfiden Machtspielchen der SS nicht ein. Sie wehren sich.
    Wir begleiten die sechzehnjährige Mira durch Ihr Leben im Ghetto und erleben einige typische Teenie Momente und viele die niemand erleben sollte.
    Ein sehr lesenswertes Buch muss ich sagen. Es gefiel mir wirklich gut und man stellt sich einige mal die Frage...Was für ein Mensch möchtest du sein.

  5. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  6. Cover des Buches Die Auslese - Nur die Besten überleben (ISBN: 9783442264155)
    Joelle Charbonneau

    Die Auslese - Nur die Besten überleben

     (760)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    Ein Mix aus Maze Runner, Hunger Games und einem ganz eigenen dystopischen Touch. Die Welt ist nach den sieben Stadien des Krieges vor 99 Jahren zerstört. Aus diesen Grund wird versucht eine neue Gesellschaft auszubauen. Dafür werden Anführer gebraucht, welche in der Auslese bestimmt werden.


    Cia ist aus Five Lakes und nimmt zusammen mit Tomas und zwei andern aus ihrer Kolonie an der Auslese teil. Ein Wettbewerb aus Vier Teilen. Schnell wird aber klar, es ist nicht nur ein harmloser Wettbewerb sondern es geht um Leben und Tod. Vertrauen kann man niemandem, keinem andern Mitstreiter oder der leitenden Organisation. Teil 1-3 waren schriftliche Prüfungen und kleine Rätsel- die aber auch gefährlich waren, beispielsweise sterben manche durch vergiftung. In Teil 4 müssen sie einen wochenlangen trip durch das verstörte Amerika machen um so ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dabei sind nicht nur die anderen Teilnehmer gefährlich sondern auch Minen oder mutierte Menschen und Tiere. Jedoch hilft Cia ein geheimnissvoller Mann dessen Identität in diesem Teil nicht aufgelöst wird.


    Der Schreibstil gefiel mir sehr, es war spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Manche Plottwists haben mich echt überrascht und ich bin nun umso skeptischer jedem gegenüber. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

  7. Cover des Buches Dark Destiny (ISBN: 9783551314604)
    Jennifer Benkau

    Dark Destiny

     (437)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Dark Destiny" ist der zweite und letzte Teil einer Dystopie-Reihe von der deutschen Autorin Jennifer Benkau. Ihr Debütroman "Dark Canopy" kam vor einem Jahr in den Laden und ich war einfach nur begeistert von dieser düsteren Welt, in der Menschen zu Rebellen werden, weil sie sich den Percents entgegensetzen, die alles andere als menschlich sind mit ihrer Schwäche vor dem Sonnenlicht. Dark Canopy ist eine Maschine, die jegliches Licht stiehlt und alle Farben zu trostlosen grau und schwarz verblassen lässt. Keine Sonne, keine Lebensenergie...

    Joy, eine Rebellin, die in den Fängen ihrer Feinde landete und sich ausgerechnet in einen von ihnen verliebte, ist die Hauptfigur dieser Geschichte und man begleitet sie zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Schmerz und vorallem auf dem Weg der Erkenntnis wer sie geworden ist, wie sich ihre Ziele verändert habe und was sie bereit ist zu tun, um glücklich zu werden.

    Das letzte Buch endete mit der Gefangennahme von Neél, dem Percent, in den sich Joy verliebt hat und der alles daran gesetzt hat, sie vor seinen Leuten zu schützen. Matthial, Joys bester Freund aus Rebellenzeiten, will alles über die Geheimnisse der Percents wissen und vorallem wo sie ihr Waffenlager haben. Joy muss mit anhören, wie ihr Geliebter gefoltert und der Sonne ausgesetzt wird...


    Matthial muss das beste für seinen Clan tun und das er einen Percent in seiner Gewalt hat, scheint ein Glücksgriff zu sein, denn durch ihn erhofft er sich gewisse Privilegien, die es seinen Leuten einfacher machen würde, zu überleben. Joy erkennt er gar nicht wieder und er ist sich sicher, dass sie nie wieder die Alte sein wird. Sie verflucht und beschimpt ihn, versucht auf ihn einzureden, dass er Neél laufen lassen soll, aber alles hilft nichts. Matthial's Plan steht fest: Er wird einen Handel mit den Percents abschließen. Als Neél weggebracht wird, ist Joy mehr als verzweifelt und sie versucht herauszubekommen, was mit ihm geschehen ist. Sie ist nun eine Gefangene der Rebellen. Als Matthial ihr dann sagt, dass Neél tot sei, bricht Joy innerlich. Sie hat kein wirkliches Zuhause mehr. Nur noch ein Ziel: Weg von hier, von den Menschen, die mal ihre Verbündeten und Freunde waren. Sie will genau wissen, wie Neél starb und ergreift die Flucht zu einem anderen Clan, dessen Anführer Jamie den Handel abschließen sollte. Was sie dort erfährt, macht sie komplett sprachlos. Und sie steckt in der Falle: Denn Jamie macht keinen Hehl daraus, dass er sie ebenso an die Percents verhöckern wird - es geht schließlich um's Überleben in einem sehr harten Winter...


    Jennifer Benkau hat es wieder einmal geschafft mich völlig verzweifelt nach mehr lechzen zu lassen, doch mit diesem Buch findet die Geschichte für Joy und Neél ein Ende. Ein mehr als unerwartetes Ende und für mich persönlich ein sehr deprimierendes.

    Die ersten etwa achtzig Seiten hatte ich meine Probleme mich in die Geschichte zurückzufinden. Diese Welt zwischen den Percents und den Menschen ist sehr komplex und jedes kleine Detail verrät manchmal mehr als man ahnt. Als ich dann endlich drin war, konnte ich auch kaum aufhören, denn jedes Kapitel hat sich mit einem Trommelschlag verabschiedet und mit jedem weiteren gelesenen Kapitel wurden diese Trommelschläge immer dröhnender, gefährlicher und lauter. Ich war komplett angespannt, weil ich mir einfach nicht denken konnte, wie es ausgeht. Zig Varianten, aber am Ende war dann alles völlig anders.


    Joy ist eine Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinfühlen konnte. Sie schafft es auch ausweglose Situationen sachlich zu betrachten und da ihre Teile aus der Ich-Version erzählen, bin ich sehr dankbar dafür. Ihre Gefühle stehen ihr nicht im Weg, sie weiß damit fertig zu werden und das macht sie mir einfach unglaublich sympathisch. Joy ist durch und durch eine Kämpferin, die nicht eher aufgibt, bis sie sagen kann, dass sie alles (!!) versucht hat.

    Neél war in diesem Teil ein völlig anderer. Angesichts dessen, was ihm passiert ist, durchaus nachvollziehbar, aber diese düstere Schicht über ihm, hat mir stellenweise Sorge bereitetet, denn so kam er unvorsichtiger rüber - als hätte er einfach nichts mehr zu verlieren. Seine neue Stelle als Hauptmann macht ihm sehr zu schaffen, denn sich den Respekt seiner Untergebenen zu verdienen, ist ein hartes Stück Arbeit. Er denkt oft an Joy, aber sie hat sich gegen ihn entschieden und so bleibt ihm nur dieses eine verkorkste Leben, wo andere ihre Macht demonstrieren wollen...


    Der Verlauf der Geschichte war sehr langsam, aber alles was man auf den Weg zum finalen Pfad erfährt, ist wichtig und zeigt wie sich Stück für Stück alles verändert. Joy ist einfach unglaublich in ihrem Mut und so war es etwas leichter diesen düsteren Geschehnissen zu folgen. Wenn Joy mitten drin ist und es schaffen kann, dann konnte ich auch das Buch auslesen, dachte ich mir.

    Wenn man als Leser über einen längeren Zeitraum Charaktere begleitet, ihre Vergangenheit kennt, dann wünscht man ihnen auch eine tolle Zukunft, ein richtiges Happy End - wie man es halt auch gewöhnt ist. Aber Jennifer Benkau hat sich etwas viel spezielleres einfallen lassen. Zwei verschiedene Welten, die verschmelzen und dennoch nur schwer nebeneinander existieren können. Das große Finale dieser Geschichte hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hätte mir mehr erhofft, aber man spürt auch, wie die Charaktere sich diesen Lebenslagen anpassen und ich musste doch einsehen, dass es ein gutes Ende ist. Ein würdiges, aber auch eines, was irgendwie nach einem dritten Teil schreit.

    Benkau schrieb in ihrer Dankesrede, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht wüsste, ob sie zufrieden sei, dass diese Geschichte nun vorbei sei, oder nicht. Es wäre schön, wenn noch etwas folgen würde, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist...


    Fazit:

    Herzzereißend! Dieses Buch hat mich einfach nur berührt. Mir fehlen die Worte um dieser tollen Geschichte würdig zu werden. 

  8. Cover des Buches Watchmen (ISBN: 9780606357425)
    Alan Moore

    Watchmen

     (59)
    Aktuelle Rezension von: berenstein

    Ob das nun eine Graphic Novel ist oder ein Comic (Alan Moore insistiert selbst darauf, dass es ein Comic ist), es ist schlichtweg eines der wichtigsten literarischen Werke der vergangenen Jahrzehnte. Es ist philosophisch, hintergründig, wunderschön klar und einfach nur brilliantly told.


    Bild und Sprache sind in diesem Buch kongenial ineinander verflochten. Es ist nicht nur eine weitere Superhelden-Geschichte, sondern die Superhelden-Geschichte, die das Genre dekonstruiert. Und das bedeutet nicht, dass es das Genre zerstört, denn Dekonstruktion bedeutet nicht Zerstörung – auch wenn Dekonstruktion und Destruktion rein klanglich so nah beieinander liegen. „Watchmen“ greift all die Versatzstücke des Genres auf, nimmt sie auseinander, analysiert sie und setzt sie dann wieder zusammen, auf eine bekannte und gleichzeitig dennoch komplett andere Weise. Dekonstruktion – Versetzung, Verschiebung, Neubedeutung, die Differenz in die Struktur der Wiederholung einarbeiten.

    Insbesondere das Doktor-Manhatten-Kapitel ist ein genialer Moment, erzähltechnisch der kraftvollste und eindrücklichste Abschnitt des gesamten Comics. Man fühlt praktisch, wie es ist, wie Dr. Manhatten zu denken und zu fühlen, sich wie ein göttliches Wesen in unserer Welt zu bewegen. Dieser Abschnitt ist atmosphärisch so dicht und überwältigend, dass ich ihn immer und immer wieder gelesen habe und jedesmal aufs Neue begeistert war. Nur wenige Werke der sogenannten hohen oder Welt-Literatur können erzählerisch mit „Watchmen“ mithalten.

    „Watchmen“ – genial!

  9. Cover des Buches Dead Zone – Das Attentat (ISBN: 9783641206130)
    Stephen King

    Dead Zone – Das Attentat

     (377)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sie ist eine 5 von 5 


    Omg ich hab vergessen wie unglaublich gut die Bücher von Stephen King geschrieben sind. 

    Das Buch war voll psycho, Spannung und auch ihrgendwie eine Form von Dystopie (obwohl es ja schon +-1970 gespielt hat xD)


    Die Story ist richtig gut, John bekommt die Möglichkeit "Visionen" zu erhalten wenn er jemanden berührt. Das ist absolut nicht so toll wie es klingt und wie die ganze Geschichte auch ihrgendwie eine kleine Lovestory war. Hat das Buch echt aufgewertet.


    Die Art wie er seine Fähigkeit mehrmals beweisen musste. Und wie auch ich da jedes Mal mitgefiebert habe war echt Gänsehaut erregend xD


    Also echt ein gutes King Buch <3

  10. Cover des Buches Der unmögliche Planet (ISBN: 9783453217317)
    Philip K. Dick

    Der unmögliche Planet

     (54)
    Aktuelle Rezension von: andreasmk
    "Der unmögliche Planet" enthält 30 Kurzgeschichten von Philip K. Dick aus der Zeit von 1952 bis 1981, die bekanntesten dabei "Erinnerungen en gros" und "Der Minderheiten-Bericht", Vorlagen für die Hollywood-Filme "Total Recall" und "Minority Report". Während die meisten Geschichten typische Themen der klassische Science Fiction wie Raumfahrt, Androiden, Außerirdische oder Zeitreisen aufweisen, geht es Dick dabei in erster Linie um die beteiligten Charaktere. Die Geschichten mit einer jeweiligen Länge zwischen 3 und 60 Seiten sind grob geordnet nach dem Datum ihrer Erstveröffentlichung, was einem einen sehr guten Einblick liefert, wie sich Dicks Themen im Laufe der Zeit entwickelt haben. Aber auch vom Autor ganz ungewohntes findet hier Platz. Alles in allem eine der besten Kurzgeschichten-Sammlungen, die ich kenne und nicht nur für Science Fiction Fans. Für eine komplette Sammlung der Kurzgeschichten von Dick sollte man sich übrigens die Sammelbox "Sämtliche 118 SF-Geschichten" des Zweitausendeins Verlags besorgen.
  11. Cover des Buches Insignia - Die Weltenspieler (ISBN: 9783442478347)
  12. Cover des Buches Erbarmungslos (ISBN: 9783442479658)
    Mark Henshaw

    Erbarmungslos

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Cover fand ich eigentlich ganz gut, die Kulisse eines Palastes im traditionellen chinesischen Stil und darüber der Helikopter haben gleich etwas spannendes und man weiß sofort was für eine Art Thriller sich hier verbirgt: ein Actionthriller wie er im Buche steht! Ich habe das Buch vor einiger Zeit geschenkt bekommen, ich selbst hätte es mir nicht gekauft weil ich kein großer Fan von solchen Storys bin. Jetzt habe ich es doch gelesen und bin ziemlich enttäuscht, denn ich habe gemerkt das mir das Lesen keinen richtigen Spaß bereitet hat, bzw. auch nicht so spannend war.

    Der Klappentext klingt eigentlich sehr spannend und somit habe ich mich gerne auf die Geschichte eingelassen und meine Bedenken über Board geworfen. Der Schreibstil ist eigentlich auch nicht so schlecht, er ist gradlinig, sehr fokussiert und dann auch recht detailreich. In der Mitte des Buches hat sich die Geschichte aber einfach hingezogen und mir war richtig langweilig, weshalb ich mich durch die zweite Hälfte quälen musste. Am Ende wurde es dann doch noch etwas spannender, deswegen auch nicht die schlechteste Bewertung.

    Die Protagonisten waren dann doch sehr anspruchsvoll gestaltet, nicht unbedingt bildlich gut beschrieben aber sie hatten Charakter, Ecken und Kanten, dadurch konnte man ihr Verhalten sehr viel besser verstehen. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein und auch wenn es anfangs nicht so erscheint, ergänzen sie sich sehr gut.

    Die Story wirkt sehr real und anfangs konnte ich mich dadruch gut in die Geschichte einfinden aber irgendwann geht die Spannung etwas unter und dadurch zieht sich der mittlere Teil sehr in die Länge, da hat das Lesen einfach keinen Spaß mehr gemacht!


    Fazit:

    Ich denke das es Geschmackssache ist, wer auf solche Themen steht wird hier wahrscheinlich sehr viel Spannung erleben und die Geschichte mit Lust verfolgen aber für mich war es fast schon ein Zwang das Buch endlich hinter mich zu bringen, deswegen auch diese schlechte Bewertung!
  13. Cover des Buches Reiter der Apokalypse (ISBN: 9783442266111)
    Michael McBride

    Reiter der Apokalypse

     (26)
    Aktuelle Rezension von: chuma

    Es ist eine uralte Prophezeiung, die sich in der Wüste des Iran erfüllt: Die vier Reiter der Apokalypse ziehen aus und tragen Tod, Krieg, Pestilenz und Hunger in die zerrüttete, bereits von Krieg und Zerstörung gebeutelte Welt. Einige wenige Menschen überleben die erste Welle des Todes und müssen sich nun dem stellen, was noch folgen wird oder aber untergehen.


    Leseeindruck:

    Eins vorweg, ich werde meine Meinung zu der gesamten »God's End«-Trilogie hier kundtun und dennoch versuchen möglichst allgemein zu bleiben, um Spoiler zu vermeiden.
    Hier eine Übersicht der drei Bände:

    Band 1 – Reiter der Apokalypse (The Fall)

    Band 2 – Sturm der Seelen (Blizzard Of Souls)

    Band 3 – Legionen des Todes (Trail Of Blood)

    –––––

    Es ist eine epische, fantastische, düstere und auch blutige Reise, auf die Michael McBride seine Leser hier schickt. Ich las bereits "Sunblind" von ihm und mag seine Art Geschichten zu erzählen. McBride hat einen flüssigen, schnörkellosen Schreibstil, den ich selbst gern als »männlich« beschreiben würde, weil er meist ohne Umschweife zügig zum Punkt kommt und die Schilderung von Gewalt oder Brutalität nicht scheut, ohne sie dabei aber auszukosten. Er ist alles andere als subtil, haut dem Leser oft die Handlung förmlich um die Ohren, bereitet sie also nicht gerade sanft auf Schockmomente vor. Das alles hat zur Folge, dass seine Geschichte trotz des Umfangs insgesamt relativ rasant erählt wird. Allerdings gab es trotzdem die ein oder andere Länge, bzw. Vorhersehbarkeit, über die ich aber locker hinwegsehen/-lesen kann, da das gesamte Leseerlebnis für mich absolut positiv ausgefallen ist.


    Beeindruckt hat mich vor allem die Komplexität im ersten Band. Das Eingangsszenario ist erschreckend realitisch: Es droht der nächste Weltkrieg, Terror und atomare Bombenanschläge bestimmen das düstere Bild, das der Autor hier zeichnet. Und während im Nordiran die vier apokalyptischen Reiter »geboren« werden und der Krieg über die Welt hereinbricht, führt der Autor unglaublich viele Figuren ein. Das stellt eine gewisse Herausforderung dar, zumal er gern zwischen den einzelnen Charakteren springt und wir anfangs nur wenig über jeden einzelnen erfahren. Die Spannung steigert sich weiter und man ahnt bereits, dass die Protagonisten, geleitet von seltsamen Visionen, irgendwann aufeinandertreffen müssen. Nach und nach baut McBride seine Figuren weiter aus, vor allem in Band 2 hat man das Gefühl, wirklich in der Story angekommen zu sein. Für mich war das auch tatsächlich der stärkste Band. Viele Fäden werden hier miteinander verknüpft, die Figuren sind mittlerweile gut konturiert und es mangelt nicht an Action und Spannung. Band 3 ist dann stellenweise etwas zäh, da sich einige Details wiederholen, zu viel geredet und gezögert wird, bevor dann endlich das unumgängliche, spannende Finale eingeleitet wird.


    Was erwartet den Leser denn nun eigentlich in dieser Trilogie? Darauf gibt es eine simple Antwort: Realistisches Weltuntergangsszenario trifft auf Fantasy- und Horrorelemente, die es stellenweise in sich haben und nichts für Zartbesaitete sein dürften. »God's End« ist eine kurzweilige, fesselnde und unterhaltsame Lektüre, die vieles richtig macht aber auch nicht gänzlich innovativ daherkommt. Aber seien wir mal ehrlich, das Rad kann auch nicht immer wieder neu erfunden werden, und McBride hat vor 12 Jahren mit »The Fall« (Band 1) einen wirklich guten Auftakt abgeliefert, der viele richtig gute Ideen zu bieten hat.


    Fazit:

    »God's End« ist eine packende Endzeit-Trilogie mit Fantasy- und Horrorelementen, die mit einer interessanten Grundidee punktet und über drei Bände hinweg sehr gut zu unterhalten weiß. Klassische religiöse/biblische Motive werden mit realen Kriegsszenarien verbunden. Ein blutiger Kampf ums Überleben – und zwar das Überleben der gesamten Menschheit auf über 1.500 Seiten, die diese Trilogie  umfassen, und ich habe keine einzige davon bereut.

  14. Cover des Buches Radioactive (ISBN: 9783847609261)
    Maya Shepherd

    Radioactive

     (182)
    Aktuelle Rezension von: elvira

    Das Setting finde ich unheimlich und wirklich gut gewählt. Mayas Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Ich habe mit Cleo mitgefiebert. Ihr Leben dreht sich um 180 Grad und sie muss mit vielen Enthüllungen leben. Ich konnte ihre Verhaltensweisen absolut nachvollziehen. Vielleicht hätte ich in ihrer Situation auch so gehandelt. Auch Finn fand ich interessant. Zuerst konnte ich ihn gar nicht leiden, aber im weiteren Verlauf konnte ich ihn immer besser verstehen. Ich liebe diese Art von Jungenddystopie so sehr. Eine absolute Empfehlung von mir!

  15. Cover des Buches Das Mädchen mit den drei Namen (ISBN: 9783596853731)
    Tami Shem-Tov

    Das Mädchen mit den drei Namen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Daniliesing
    Zu Anfang sei gleich erstmal gesagt: Dieses Buch ist wunderschön gemacht! In "Das Mädchen mit den drei Namen" wird eine wahre Begebenheit erzählt, die sich zur Zeit des 2. Weltkriegs zutrug. Das Mädchen Jacqueline und ihre Familie sind jüdisch, und aufgrund der Besetzung Hollands durch die Nazis, dazu gezwungen, sich zu trennen. So lebt Jacqueline bei einer Arztfamilie, die ihr einen bestmöglichen Schutz gewährt. Allerdings muss sie, der Sicherheit wegen, einen neuen Namen annehmen, der weniger Aufsehen erregt und so nennt man sie fortan Lieneke. Tatsächlich gibt es in diesem Buch so einige Situationen, in denen es für Lieneke, aber auch für ihre Eltern, brenzlich wird. Immer wieder müssen sie sich verstecken oder verstellen, um nicht ertappt zu werden. Über diese Zeit hinweg, sind die Briefe ihres Vaters an sie, nahezu Lienekes einziger Hoffnungsschimmer. Ihr Vater kann nämlich wunderschön zeichnen und illustriert jeden Brief an Lieneke mit viel Liebe und Gespür fürs Detail. Das Wunderbare an "Das Mädchen mit den drei Namen" ist, dass alle Briefe abgedruckt wurden und man als Leser so intensiv mit in diese Vater-Tochter-Beziehung eingebunden wird. Da es sich um die echten Briefe, in Originalsprache, handelt, werden diese natürlich immer auch übersetzt. Dieses Buch ist wirklich ein berührender Beweis der Liebe zwischen zwei Menschen, denen es eine Zeit lang nicht möglich ist, sich zu sehen. Auch die Angst, die diese Situation mit sich bringt, erfasst die Autorin Tami Shem-Tov, gekonnt. Sie bringt die eigentliche Wirkung der Briefe, durch die zusätzlich erzählte Geschichte, noch mehr hervor und lässt den Leser mit den Figuren mitfühlen. "Das Mädchen mit den drei Namen" erzählt eine Lebensgeschichte - in Wort und Bildern - wie sie aufrüttelnder kaum sein könnte. Es berührt einfach zu sehen, wie der Vater mit seinen Briefen stets versucht, die Hoffnung zu wahren. Und wie sich andere dafür einsetzen, Familien wie Lienekes zu schützen und ihnen wieder zu etwas Glück und Freude im Leben zu verhelfen. Sicher ist dieses Buch durch viele traurige Passagen geprägt, aber doch gibt es immer auch hoffnungsfrohe und ausgelassene Momente. So ist "Das Mädchen mit den drei Namen" niemals zu schwer, aber dennoch sehr tiefgründig! Ein sehr lesenswertes Buch für Jugendliche ab 13 und natürlich auch Erwachsene!
  16. Cover des Buches Damals war es Friedrich (ISBN: 9783423427876)
    Hans Peter Richter

    Damals war es Friedrich

     (619)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Damals war es Friedrich" von Hans Peter Richter ist zweifellos ein zeitloses Meisterwerk, das den Leser auf beeindruckende Weise in eine vergangene Ära zurückversetzt. 

    Die Fähigkeit dieses Buches, den Leser in die Zeit des Nationalsozialismus zurückzuversetzen, ist bemerkenswert. Die Beschreibungen und die Atmosphäre sind so überzeugend, dass es sich anfühlt, als wäre man selbst Zeuge der Geschehnisse gewesen. Die Art und Weise, wie Hans Peter Richter die Details des alltäglichen Lebens in dieser düsteren Epoche einfängt, ist beeindruckend und erzeugt eine intensive emotionale Bindung zum Geschehen.

    Die Geschichte von Friedrich und seinem Freund erzählt nicht nur von Freundschaft, sondern auch von den schweren Herausforderungen und Entscheidungen, die in einer Zeit der Unterdrückung und des Unrechts getroffen werden müssen. Die Charaktere sind so einfühlsam gezeichnet, dass man sie alle ins Herz schließt. Man leidet und freut sich mit ihnen und fühlt ihre Ängste und Hoffnungen.

    Das Buch geht tief unter die Haut und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Es vermittelt nicht nur eine wichtige historische Lektion, sondern rüttelt auch an den moralischen Grundfesten des Lesers. Die Geschichte ist bewegend, herzzerreißend und inspirierend zugleich.

    "Damals war es Friedrich" ist nicht nur ein Buch, das man liest, sondern eine Erfahrung, die einen nachhaltig beeinflusst. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Werte der Menschlichkeit und Freundschaft hochzuhalten, selbst in den dunkelsten Zeiten. Eine volle Punktzahl von 5 Sternen ist in diesem Fall nur angemessen, da dieses Buch nicht nur unterhält, sondern auch tief bewegt und zum Nachdenken anregt.

  17. Cover des Buches Nach der Bombe (ISBN: 9783596905607)
    Philip K. Dick

    Nach der Bombe

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Meteorit

    Rezension zu ,,Nach der Bombe" von Philip K. Dick

    ,,Nach der Bombe" ist am 27 April 2016 mit 272 Seiten im Fischer Klassiker Verlag erschienen.

    Inhalt:

    Die Welt nach dem Atomkrieg: Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges entwirft Philip K. Dick in seinem 1965 entstandenen Roman das Bild einer zerstörten Gesellschaft, in der die Überlebenden darum kämpfen, Menschlichkeit und Normalität wiederzuerlangen. ›Nach der Bombe‹ bietet auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen hellsichtige Antworten auf die immer wieder aktuelle Frage »Was wäre wenn …«. »Es sind Dicks innere Widersprüche, die seine Genialität ausmachen, und diese Neigung zu Paradoxien durchzieht den gesamten Roman.« Aus dem Nachwort von Jonathan Lethem.

    Cover:

    Das Cover finde ich interessant, auch wenn es auf den ersten Blick eher weniger mit dem Inhalt zu tun hat. Passt gut zu den anderen Büchern von Philip K. Dick aus dem Fischer Klassiker Verlag.

    Charaktere:

    Interessante Charaktere durchziehen den gesamten Roman. Da gibt es einmal den schwarzen Fernsehverkäufer Stuart McConchie, der die Hauptperson sein soll. (Wie sich im Nachwort herausstellt: Interessanterweise kann der Autor sich besonders mit dieser Person identifizieren)

    ,,Ich bin Stuart McConchie, wenn Sie so wollen, und ich habe einmal in einem Laden in Berkeley Fernsehapparate verkauft. Genau wie Stuart habe ich am frühen Morgen vor dem Geschäft mit einem Besen den Bürgersteig gekehrt und dabei den hübeschen Mädchen nachgeschaut." Aus dem Nachwort von Philip K. Dick, Seite 264

    Aber natürlich wäre es zu normal für den Autor nur typische Menschen zu erschaffen. Vielmehr gibt es einen Phokomelus, der Roboterarme besitzt und in einem Wagen rumfährt und zugleich auch telekinetische Fähigkeiten besitzt. Dadurch hat er ein hohes Ansehen, giert aber immer mehr nach Macht und wird zur Gefahr.

    ,,Nein, wirklich, er ist umgekippt, weil er ... ein Bier getrunken hat. Und dann hat er ins Jenseits geblickt. Er hat gesehen, wie ich eine tote Ratte esse. Roh. Hat er zumindest gesagt." S.41


    Interessant ist auch der Physiker Bruno Bluthgeld, der durch eine Fehlberechnung seines Experiments einen verheerenden radioaktiven Niederschlag auslöste. Auch er versucht nach dem Atomkrieg weiterzuleben, mit psychischen Problemen und unter einer anderen Identität. Hier zeigt sich ganz interessant ein Paradoxon. Am Anfang löste er durch eine Fehlberechnung eine Katastrophe aus, später kann er durch Gedankenkraft Explosionen erschaffen.

    Abstrus ist auch der im Weltraum festsitzende Walt Dangerfield, der um die zerstörte Erde kreist, dort seine Frau verlor und vermutlich auch dort sterben wird.
    Und besonders orginiell finde ich Edie Keller, ein siebenjähriges Mädchen, das ihren Bruder in sich trägt. Das mag erstmal total bescheuert und seltsam klingen - das ist es auch. Aber ihr Bruder besitzt eine Fähigkeit, die später noch bedeutend wichtig ist.

    ,,Der arme Mann dort oben, dazu verdammt die Erde zu umkreisen - so lange, bis ihm, wie den Russen, Nahrung oder Sauerstoff ausging. Bis zum bitteren Ende." S.108

    Meine Meinung:

    Nachdem mich Philip K. Dick mit seinem Werk ,,Der dunkle Schirm" schlichtweg begeisterte, war ich sehr gespannt auf ,,Nach der Bombe".

    ,,Die Katzen waren eine Gefahr. Ebenso die Ratten und Hunde. Sie fraßen kleine Kinder - zumindest wurde das berichtet. Im Gegensatz wurden sie natürlich ihrerseits von den Menschen gefangen und verspeist. Vor allem mit Reis gefüllter Hund galt als echte Delikatesse." S.114

    Der Start viel relativ leicht, man ist direkt im Geschehen drin, der Schreibstil ist wie gewohnt von dem Autor gut, jedoch konnte mich das Buch am Anfang nicht ganz fesseln. Das verflog aber zum Glück in der Mitte des Buches. Erst da erkannte ich was für ein Potenzial die Geschichte überhaupt enthält.

    ,,Womöglich wären wir besser dran, wenn wir damals bei der Katastrophe alle gestorben wären. Dann hätten wir die Missgeburten und Krüppel, die Bombenbimbos und intelligenten Tiere nie zu Gesicht gekriegt. Die Leute, die den Krieg angezettelt haben, waren einfach nicht gründlich genug ... Ich bin erschöpft. Ich möchte das alles hinter mir lassen und mich einfach irgendwo hinlegen, wo es dunkel ist und niemand redet. Für immer. " S.194

    Ich finde es interessant wie der Autor sich die Welt nach der Bombe vorstellt. Menschen mit besonderen Fähigkeiten, Tiere, die hochintelligent und teils gefährlich sind leben in einer zerstörten Welt, in der Fähigkeiten anstelle von Geldscheinen zählen. Auch die Welt ist natürlich nicht mehr so industrialisiert, sondern wird wieder mehr landschaftlich. Teilweise halte ich seine ,,Visionen" für realistisch - andere sind wiederum so abstrus und paradox.
    Eigentlich ist das ganze Szenario bitterböse und grotesk - und doch versucht er eine positive Zukunft für die Personen zu schaffen.

    ,,Oh, das Wetter wird einfach wunderbar. Ihr könnt unbesorgt raus aufs Meer fahren mit euren kleinen Schiffchen und verstrahlte Fische fangen. Kein Problem." S.105

    Den unterschwelligen Humor finde ich auch gelungen, so verdeckt aber doch vorhanden. Ich finde diese Mischung von allem einfach gelungen, das macht das Buch lesenswert.
    Ich finde, man muss den Autor einfach ausprobieren. Ein Autor zum lieben oder hassen. Auch wenn mich dieses Buch überzeugt hat, noch mehr umgehauen hat mich ,,Der dunkle Schirm". Bin auf jeden Fall gespannt auf seine anderen Bücher.

    ,,Ich mag mich also, als ich 1964 ,Nach der Bombe schrieb' in mancherlei Hinsicht geirrt haben, doch als ich den Roman kürzlich wiederlas, habe ich darin eine grundlegende Wahrheit gespürt - eine Wahrheit bezüglich der Menschen und ihrer Fähigkeit zum Überleben. Nicht zum Überleben als Bestien, sondern als wirkliche Menschen, die wirklich menschliche Dinge tun." Nachwort, S. 264

    Fazit:
    Das Buch ist seltsam. Voll von Paradoxien, Widersprüchen und Genialität. Zugleich ist es so tiefgreifend und interessant.
    Ein Buch, dessen Tragweite einem erst bewusst wird, wenn man über das Geschriebene nachdenkt - gefällt mir.




  18. Cover des Buches Endspiel des Kapitalismus (ISBN: 9783404070077)
    Norbert Häring

    Endspiel des Kapitalismus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333



    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    Letzte Änderung: 17.12.2023, © Georg Sagittarius

    1) Prolog
    "Angst und Macht"!
    "Warum schweigen die Lämmer"?!
    "Hybris und Nemesis"?!

    a) »Ich habe noch keine spannendere Darstellung der Machtübernahme durch die globalen Konzerne gelesen – und der [fiesen, Menschen-verachtenden] Pläne, die das Zentralkomitee des Kapitalismus mit uns hat, das [Klaus-Schwab-]Weltwirtschaftsforum [WWF/WEF, The Great Reset!].« (Dirk Müller, Zitat-Quelle z.B. luebbe.de endspiel-des-kapitalismus

    b) Interview: »Wenn jede Finanztransaktion überwachbare und dauerhaft speicherbare Spuren hinterlässt, dann führt das in die totale Überwachung, zum gläsernen Bürger.« | 15.03.2016 (luebbe.de/bastei-luebbe/autoren/norbert-häring)

    c) Bezüglich Totalitarismus & (Antichrist)Welt-Diktatur siehe den überragenden Rainer Mausfeld (Videos; Im Häring-Buch leider nicht erwähnt) & seine sehr empfehlenswerte Literatur mit sehr prägnant forumlierten Kern-Aussagen! : lovelybooks

    d) Leseprobe: norberthaering.de/buchtipps/taschenbuch-endspiel-vorwort mit Link
    d1) Mayo Clinic will mit Google weltweit alle digitalen Gesundheitsakten einsammeln und auswerten
    https://norberthaering.de/macht-kontrolle/mayo-clinic/
    d2) Menschenfeindlicher Impf-Fundamentalismus bei Asklepios auch noch Ende 2022
    https://norberthaering.de/news/asklepios-kliniken/

    2) Fazit
    a) Der sehr engarierte & positiv nichtkonformistische Wirtschaftsjournalist (*1963, norberthaering.de) behandelt sehr wichtige Themen der biblisch & nachbiblisch durch Christus prophezeiten "Endzeit". Deren letze & extremste (!) Endphase beginnt in Kürze (!) , nach meinen auf Christi Mitteilungen (Jakob Lorber, Bertha Dudde, mp3) basierenden Berechnungen 2026 & endet 2033 (siehe meine Rezension zum 1a-Gutemann-Dudde-Werk & das hervorragende Buch "Die letzten sieben Jahre der Menschheit" (pdf aus archive) von Dudde).

    b) Sehr positiv ist die umfangreiche Liste zitierter Literatur, die als Endnoten-Liste ausgebildet ist.

    c( Die m.E. wichtisten Aufwach-, Nachdenk- & Handlungs-Themen der Menschheit sind gemäß Auswahlmöglichkeit des Buches,

    c1) Die Menschen-verachtenden, Menschen-tötenden Machenschaften & Pläne des WWF/WEF & seines üblen Gründers & großen Aktivisten Klaus Schwab, * 1938, siehe seine Bücher & die Kritiken von Rainer Mausfeld (Bücher) u.A.!

    c2) Die Abschaffung des Bargeldes als Teil der baldigen Etablierung totalitärer Systeme, die spätestens 2030 (nach dem dritten Weltkrieg, m.E. bereits 2026!)  enden werden iim weltweiten Diktatur-System des biblisch & nachbiblisch prophezeiten ANTI-Christ. Unter seiner Herrschaft

    c3) Die kriminellen Machenschaften bezüglich der Corona-Virus--Pandemie & die fatalen Eigenschaften der verabreichten diesbezüglichen "Impfstoffe". Die darin enthaltenen organischen & nichtorganischen (nicht auflösbaren!) Nano-Partikel sind wahrscheinlich die Stoffe, die die schlimmsten Folgen zeitigten, weil sie sich Größen- bzw. Volumen-bedingt in die feinen & feinsten Blutbahnen gelangten, diese verstopften & demzufolge folgende Hauptkrankheiten auslösten:

    c3a) Herz-Krankheiten
    c3b) Lunge-Krankheiten: V.a. Atemprobleme durch verringerte Aufnahmefähigkeit des Blutes für Luft-Sauerstoff
    c3c) Schädigung von Gehirn-Funktionen: Überwindung der Blut-Hirn-Schranke: Plötzliches Umfallen, erhöhte Demenz-Quoten...
    c3d) Schwellung von Gieidmaßen, v.a. der Hände

    3) Kritik am Buch:
    a) Meine Hauptkritik betrift

    a1) die 100%-ige Nicht-Beachtung & Nicht-Erwähnung der biblischen & extrem umfangreichen nachbiblischen Prophezeiungen & Offenbarungen Christi gemäß Joh. 14:21 & 26 (v.a. an Jakob Lorber & Bertha Dudde)! Diese enthalten die besten & detailliertesten Informationen & Erklärungen, um zu verstehen, was, wie & warum in Vergangenheit, Gegenwart & den nächsten 10 Jahren abläuft, deren Ende das Ablaufdatum der irdischen Menschheit istI Der Hochmut vieler ihrer Mitglieder initialisiert, also eine komplette (!) Selbstzerstörung!

    a2) Den eventuell zu großen Optimismus bzgl
    "Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen!" Untertitel)
    Christus prophezeit den 3. Weltkrieg (m.E. bereits 2026!) & umfangreiche Bürgerkriege in vielen Industrie-Nationen:
    Gutemann 2020-2028-[2025-2033!] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit

    a3) Fehlende Sach- & Personen-Register

    4) Meine Bücher-Empfehlungen zu den Rust-"Endspiel"-Themen
    "Die Zukunft des Bargelds - Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis" (springer.com )
    lovelybooks Herfried-Münkler Welt-in-Aufruhr
    lovelybooks Wolfgang-Schwarz Die-USA-und-die-NATO-Osterweiterung - Ein gebrochenes Versprechen (mit
    Marc Trachtenberg, Ekkehard Sieker)
      Historikerin zur Nato-Osterweiterung: „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ ;-(
    Was vereinbarten Westen und Moskau 1990? Mary Elise Sarotte hat fast alle verfügbaren Quellen ausgewertet. Ein Gespräch über den langen Vorabend des Ukraine-Kriegs – und den Weg hinaus. Von Cornelius Dieckmann tagesspiegel.de
    lovelybooks Ulrike-Guerot Endspiel-Europa (mit Hauke Ritz)
    lovelybooks Ulrike Guerot Wer-schweigt-stimmt-zu!
    lovelybooks Wilhelm Heitmeyer Die-Durchrohung-der-Gesellschaft - Signaturen der Bedrohung 3
    lovelybooks.de/autor/Wilhelm-Heitmeyer Autoritäre-Vesuchungen - Signaturen der Bedrohung 1
    lovelybooks Wilhelm-Heitmeyer Gewalt - Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme
    lovelybooks Wilhelm-Heitmeyer Die-bedrängte-ToleranzEthnisch-kulturelle Konflikte, religiöse Differenzen und die Gefahren politisierter Gewalt 
    lovelybooks Patricia-Cori DIE-GENETISCHE - MANIPULATION-Wie-wir-unseren-göttlichen-Code-schützen-und-den-Diebstahl-unserer-Seele-verhindern (Letzteres ist unmöglich, weil sie immateriell ist, aber materiell im Sinne von "feinstofflich"!)
    lovelybooks Wolfgang-Wodarg Falsche-Pandemien - Argumente gegen die Herrschaft der Angst 
    lovelybooks Daniel-Goffart Das-Ende-der-Mittelschicht

    5) Zitate
    5a) Bastei-luebbe*s hInterview mit norbert-haering:
    Wann wurde Ihnen zum ersten Mal bewusst, dass Bargeld allmählich aus unserem Alltag verschwindet [fatal!!] ?
    Das Bargeld auf dem Rückzug ist, hat sich schon lange abgezeichnet. Was für ein Problem das ist, und vor allem, dass das nicht von selbst passiert, sondern von einem Netzwerk mächtiger Leute aus der Finanzbranche in einer geplanten Kampagne betrieben wird, das wurde mir im letzten Frühjahr klar. Damals recherchierte ich zu einer akademischen Konferenz, die die Schweizerische Nationalbank unter Ausschluss der Öffentlichkeit in London abhielt. Es ging um die Beseitigung der Zinsuntergrenze bei null. Das ist ein anderer Ausdruck für die Abschaffung von Bargeld...

    Wie sehen Sie die Argumentation, dass die Abschaffung von Bargeld im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Terrorismus helfen könnte?

    Wenn jede Finanztransaktion überwachbare und dauerhaft speicherbare Spuren hinterlässt, dann führt das in die totale Überwachung, zum gläsernen Bürger. Das hilft natürlich bei der Verbrechensbekämpfung, jedenfalls soweit mögliche Vergehen von denen betroffen sind, die unten in der Überwachungshierarchie stehen. Das war aber noch nie ein gutes Argument dafür, Privatsphäre abzuschaffen und totalitäre Strukturen einzuführen. Sicher ist auch: wenn stimmen würde, was uns Wolfgang Schäuble versichert, dass es bei einer hohen Obergrenze für Bartransaktionen bleiben soll und es keine weitgehende Abschaffung des Bargelds geben soll, dann würde die Maßnahme gegen den Terrorismus so gut wie nichts nützen. Wer soll sich schon abschrecken lassen, seine Terrorwaffen bar zu bezahlen, nur weil das verboten ist. Nein, das hat nur eine gewisse Wirkung, wenn der Verkäufer mit Bargeld nichts mehr anfangen kann.

    In Ihrem Buch sagen Sie, dass Bargeld unsere Freiheit und Privatsphäre schützt – denn Bargeld hinterlässt keine elektronischen Spuren. Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn all unsere Schritte nachverfolgt werden können?

    Als ich Ken Rogoff interviewte, den ehemaligen Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds und Kämpfer gegen das Bargeld, sprach ich ihn auch darauf an. Seine Antwort war schockierend: Dank Internetüberwachung und Kameras überall, gepaart mit Gesichtserkennungssoftware, sei die Massenüberwachung schon so weit fortgeschritten, dass der Übergang zu rein elektronischem Zahlungsverkehr auch keine große Rolle mehr spiele. Ich bin anderer Meinung. Mit Bargeld haben..."
    https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/autoren/norbert-haering/id_5635552

    5b) "Es sollen also neue Regulierungsstrukturen für die globale Wirtschaft geschaffen werden, in denen die Konzerne als gleichberechtigte Partner in Augenhöhe mit den Regierungen mitbestimmen...Über die ungeheuerlich dreisten aber weithin unbekannten Vorstellungen einer Global Governance der Konzerne, die das Weltwirtschaftsforum im Rahmen seiner Global Redesign Initiative (GRI) entwickelt hat und seither mit Erfolg zu verwirklichen trachtet, habe ich 2019 zum ersten Mal berichtet. Damals unterzeichneten Weltwirtschaftsforum und UN eine gemeinsame Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit.
    Der Griff der Großkonzerne nach der Weltherrschaft
    ...Das Weltwirtschaftsforum und die Vereinten Nationen (UN) haben ein Memorandum of Understanding zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet. Es ist der UN erkennbar peinlich – aus gutem Grund. Es ist ein weiterer Schritt der Selbstentmachtung der UN und ein weiterer Meilenstein für den Club der Multis auf dem Weg zu seinem erklärten Ziel – der Weltherrschaft. Zu starker Tobak?" norberthaering.de








  19. Cover des Buches Keiner kommt davon (ISBN: 9783442037636)
    Hans Hellmut Kirst

    Keiner kommt davon

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Gegenschlag (ISBN: 9783453874633)
  21. Cover des Buches Odessa-Komplott (ISBN: 9783839210536)
    Uwe Klausner

    Odessa-Komplott

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    „Odessa-Komplott“ ist nach „Walhalla-Code“ das nun schon zweite Buch um den Hauptkommissar Tom von Sydow von der Kripo Berlin. Und wie schon im Vorgänger schickt Autor Uwe Klausner seinen „Helden“ erneut mitten auf die große Bühne der Weltgeschichte. Doch Vorsicht! Auch wenn das Cover vielleicht diesbezüglich Hoffnungen bzw. Erinnerungen weckt, so hat „Odessa-Komplott“ nur wenig mit den Werken Volker Kutschers gemein. Der „historische Kriminalroman“ entpuppt sich stattdessen einmal mehr als ein waschechter Agententhriller, bei dem der geschichtliche Rahmen der gewünschten Handlung angepasst wird, und nicht umgekehrt. Diese sei kurz angerissen: Berlin, Ende August des Jahres 1948. Ein Großteil der Stadt ist immer noch ein riesiges Trümmerfeld. Viele Berliner haben kein Dach über dem Kopf. Seit gut zwei Monaten besteht die sowjetische Blockade und die Angst vor dem Winter und der damit drohenden Nahrungsknappheit wächst. Doch Stalins Plan, die Einwohner zur Aufgabe und die Alliierten zum Abzug zu bewegen, ist nicht aufgegangen. Auf Befehl von General Lucius D. Clay, dem Militärgouverneur der US-amerikanischen Besatzungszone in Deutschland, wurde eine alliierte Luftbrücke ins Leben gerufen, die Berlin mittels der so genannten „Rosinenbomber“ bisher am Leben 34hält. Unter ihnen ist auch Tom von Sydow, welcher nach dem Tod seiner Verlobten durch eine V2-Rakete in den letzten Kriegstagen, aus London zurückgekehrt ist und seinen Dienst bei der Kripo wieder aufgenommen hat. In der Routine seiner Arbeit versucht er die nötige Ablenkung von all den Schrecken der Vergangenheit zu finden. Eine Vergangenheit, die ihn jedoch schon bald einzuholen scheint, denn nicht alle in Deutschland haben sich mit der Kriegsniederlage abgefunden. Als Sydow an die Gleise des Lehrter Bahnhofs gerufen wird, kann er noch nicht ahnen, dass die dort aufgefundene Frauenleiche mit einer Verschwörung in Verbindung steht, welche die Gefahr eines Dritten Weltkriegs um einiges größer werden lässt. Bei der Toten handelt es sich um die stadtbekannte Prostituierte „Lili Marleen“, die augenscheinlich das Opfers eines gezielten Mordes geworden ist. Und was Sydow zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Lili Marleen hieß im wahren Leben eigentlich Lilian Matuschek und war die ehemalige Bedienstete von Hitlers Privatsekretär Martin Bormann. Kurz vor der Kapitulation in Berlin war sie in den Besitz von Akten gelangt, welche hochbrisante Informationen und Details zu einer bestimmten Gruppierung der SS enthielten: Die so genannten „Werwölfe“. Diese sollten, im Untergrund agierend, auch nach dem Ende des Krieges den Kampf zum Feind bringen und mit gezielten Anschlägen die alliierten Truppen schwächen. Sydow muss allzu bald erfahren, dass die „Werwölfe“ nicht nur noch aktiv, sondern auch zu allem entschlossen sind. Ein Fememord bringt ihn schließlich auf die richtige Spur und lässt seine Wege mit denen der britischen Agentin Gladys McCoy kreuzen. Gemeinsam versuchen sie den Plan der Werwölfe zu vereiteln, der einen Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion entfesseln und damit dem Dritten Reich zur Wiederauferstehung verhelfen soll... Back in Berlin. Nachdem Uwe Klausner es bereits im Vorgänger vor dem Hintergrund der Wannsee-Konferenz in der deutschen Hauptstadt ordentlich krachen und unter anderem dort einen Moskito-Jäger inmitten des Flak-Feuers landen ließ, fährt er auch in „Odessa-Komplott“ große Geschütze auf. Diesmal hat er sich als Aufhänger seiner Handlung die „Werwölfe“ auserwählt. Eine SS-Organisation, die es zwar durchaus gegeben hat, allerdings laut dem Buch von Volker Koop, auf das sich Klausner auch per Fußnote bezieht, kaum erfolgreiche Aktionen gegen die von ihnen so verhassten Besatzer ausführen konnte und im Jahr 1948 bereits als zerschlagen galt. Ihre Mitglieder setzten sich dabei vor allem aus alten oder frontunerfahrenen Soldaten zusammen. Sicherlich keine perfekte Besetzung für die Rolle des Bösewichts in einem Thriller, der letztendlich die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs bringen soll. Das hat auch Klausner erkannt und die „Werwölfe“ kurzerhand in eine gut ausgebildete blauäugige, blonde Elite-Truppe mit Schmiss und Treue zum Führer umfunktioniert, die Befehle ohne wenn und aber ausführt. Es ist nur einer der vielen Punkte, in dem „Odessa-Komplott“ der historischen Realität zugunsten des Plots zuwiderläuft. Ganz im Stile Ian Flemings und Alistair MacLeans werden auch die restlichen Figuren des Buches skizziert. Vom unbequemen Russen und dem überheblichen Amerikaner bis hin zum kühlen Briten. Klausner nutzt bei seiner Besetzung jegliches Klischee weidlich aus, um die moralischen Fronten von Beginn an abzustecken. Wer böse ist, wer gut, selten ist das so klar definiert wie hier. (…) „Liegt Sowjetrussland dank unserer Waffenhilfe erst am Boden, knöpfen wir uns die Amerikaner vor. Dekadent, wie diese nun einmal sind, werden sie nicht imstande sein, uns ernsthaft Paroli zu bieten. Schon gar nicht die Briten, auf dem besten Wege, ihr Empire für immer zu verlieren. Und darum, Kameraden, seid guten Mutes, dass unser darbendes, am Boden liegendes und auf das Widerwärtigste geschundenes Vaterland dereinst zu alter Macht und Größe aufsteigen wird. Mit eurer Hilfe, Kameraden der SS, wird dies nicht nur möglich, sondern vom morgigen Tage an Realität werden. Noch irgendwelche Fragen?“ (…) Nun ja, höchstens die eine, ob Klausner solche Passagen vollkommen ernst meint oder lediglich die blinde Führertreue der ganz Fanatischen karikieren will. Immer wieder überraschen Handlungen und Dialoge mit einer unfreiwilligen Komik, wobei besonders letztere einfach nicht zu der demoralisierten Grundstimmung der zertrümmerten Hauptstadt passen will. Bestes Beispiel ist hier die Hauptfigur Tom Sydow, dem lediglich noch die obligatorische Bruyere-Pfeife fehlt, um die arrogante Unnahbarkeit komplett zu machen. Im Gegensatz zu seinem Auftritt im Vorgänger hat der Berliner Kripo-Beamte viel an Profil verloren. Da helfen auch die arg konstruierten Wortgefechte zwischen ihm und der Agentin McCoy nicht, die eher in ein Drehbuch, denn in einen Thriller passen. Oder wie sagte Harrison Ford einst so schön zu Star Wars-Regisseur George Lucas: "Du kannst vielleicht diesen Mist schreiben, aber ich bin sicher, Du kannst ihn nicht sprechen." Auch der Plot scheint, getragen von den Gastauftritten der politischen Größen der damaligen Zeit (Stalin, Clay, Truman u.v.m.), weitestgehend an Sydow vorbeizulaufen. Die auf dem Klappentext angekündigten Ermittlungen erweisen sich bei näherem Blick als ein unkoordiniertes Stolpern über Zufälle (der Leser ist dem Kripo-Beamten dank zahlreicher Schauplatzwechsel stets voraus), das Klausner immer wieder mit kleineren Action-Einlagen zu garnieren weiß. Angriffe mit Panzerfäuste übersteht dabei Sydow jedoch genauso unbeschadet wie der Agent mit der Lizenz zum Töten. Das trotzdem ab Mitte des Buches die Geschichte eine packende Eigendynamik entwickelt, liegt in erster Linie an den sich zuspitzenden Ereignissen. Obwohl der Leser (in der Regel) weiß, dass es einen Dritten Weltkrieg nicht gegeben hat, fiebert er dem Ausgang des Ganzen entgegen, der natürlich vor allem dazu dient, Sydows großen Auftritt vorzubereiten. Zu großen Überraschungen kommt es, trotz logischer Auflösung, deswegen natürlich nicht. Wer den historischen Hintergrund jedoch bis hierhin ausblenden und über die sehr künstliche Atmosphäre hinwegsehen konnte, wird dennoch seinen Spaß an „Odessa-Komplott“ gefunden haben. Insgesamt kann Sydows zweiter Auftritt das Niveau des Vorgängers nicht auf ganzer Länge halten. Überzeichnete Figuren, unpassender Pathos und allgegenwärtiges Helden-Gefasel verhindern eine höhere Wertung dieses Thrillers, der Freunde von gradlinigen Agenten-Geschichten aber gut unterhalten wird. Wer darüber hinaus mehr historischen Hintergrund erwartet, sollte lieber zum bereits genannten Kutscher oder den Romanen des Duos Birkefeld/Hachmeister greifen.
  22. Cover des Buches Bionic Soul (ISBN: B07YJ6BB1Q)
    Paola Baldin

    Bionic Soul

     (11)
    Aktuelle Rezension von: MinaCult

    Die Dystopie hat sich bereits nach wenigen Seiten in mein ♡ geschlichen und vor allem der Androide Dimitry, dessen Gedankengänge und Erlebnisse mich neugierig gemacht haben. Fazit: Ich wollte mehr…
    ~Dimitry Jenkins erscheint zunächst wie ein üblicher Haushaltsbot. Er hilft, wie es ja schon verrät- im Haushalt und Garten und bespaßt die kleine Miss Annie, die die Tochter seiner Auftraggeber ist. Aber Dimitry ist mehr als ein Haushaltsbot, er wirkt menschlich und wird von der Familie Jenkins als ein Familienmitglied angesehen. Doch eines Tages erklingt im Radio eine schreckliche Eilmitteilung. Ein Nuklearangriff lässt die Welt erzittern. Kurz danach erfassen Dimitrys Augen einen schneidenden Lichtkegel einer Explosion. Als er wieder zu sich kommt, ist alles verändert, er beschädigt und 76 Jahre sind vergangen! Alles was er kannte, und ihm wichtig war, war verendet und fort. Da ihm nichts mehr an seine Heimat hält und er wissen möchte, was genau geschehen ist, macht er sich natürlich auch auf den Weg ins Ungewisse. Schon bald lernt er den komischen Vogel Ruff, dem er nicht wirklich über den Weg traut, kennen. Aber dieser führt ihn direkt in die Arme der frechen und technikbegabten Stephanie….und Dimitry wird mit seiner neuen Welt vertraut gemacht, und beginnt ansatzweise ein neues Leben mit Gefahren, Freude, Freunden, Rebellen und einer Wahrheit, die seine Kabel und Prozessoren aufwühlt. Fazit: Die Dystopie ist klasse, interessant, aber auch bodenständig. Die Protagonisten sind authentisch und obwohl alles in der Zukunft spielt, wirkt es überhaupt nicht überzogen. Außerdem mochte ich Polar sehr gerne, obwohl ich ihn mir eher wie Helsinki aus Haus des Geldes, vorgestellt habe. 😄 Da kann man mal wieder sehen, wie das Hirn arbeitet. Die vielen Illustrationen der Autorin waren zudem ein fetter Pluspunkt und wirklich toll. Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung, da Paola einen angenehmen Schreibstil hat und so schön aus der Sicht von Dimitry schildert. Das Ende konnte mich ebenfalls überzeugen. Ich werde definitiv auch weitere Bücher von der Autorin lesen😊

  23. Cover des Buches When the Wind Blows (ISBN: 0140094199)
  24. Cover des Buches Nördlich des Weltuntergangs (ISBN: 9783838750972)
    Arto Paasilinna

    Nördlich des Weltuntergangs

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Graufi

    Das Buch liest sich recht fließend. Die finnischen Namen mögen etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber gut. 

    Erzählt wird über eine "Stadt" welche sich im Laufe der Zeit aufbaut und sämtlich schlechte Zeiten übersteht. 

    Letztendlich hatte ich mir glaub ich etwas mehr erhofft. Da ich den Schreibstil von Paasilinna sehr mag muss ich dennoch sagen dass dies nicht sein bestes Werk ist.

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