Bücher mit dem Tag "8. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "8. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Die Gabe der Zeichnerin (ISBN: 9783492502252)
    Martina Kempff

    Die Gabe der Zeichnerin

     (44)
    Aktuelle Rezension von: talisha


    Da ich schon begeistert über die Welfensaga/Karolinger-Frauen-Trilogie von Martina Kempff war, muss ich ihr neuestes einfach lesen. Ich wurde nicht enttäuscht! 


    Der Fernhändler Isaac und der Baumeister Iosefus werden zusammen mit dessen Sohn Esra und seiner Haussklavin Dunja von Kalif Harun al Raschid nach Aachen zu König Karl dem Grossen gesandt. Sie sollen Karl bei seinem grossen Traum, dem Bau eines grossen Gotteshaus behilflich sein. Was zuerst niemand weiss, dass Ezra kein Junge sondern ein Mädchen ist. 


    Ihre Mutter starb bei der Geburt und gab ihr den Namen Teresa. Fortan zieht Dunja das Kind auf und Iosefus gibt Teresa als Jungen aus. Ezra hat das Talent ihrer Mutter geerbt: Zeichnen. Und einen Traum. 


    Zusammen mit Odo von Metz und seinem Sohn Lucas bauen Iosefus und Ezra am mächtigen Dom, dessen Highlight eine grosse Kuppel sein soll.


    Wie sie das um das Jahr 800 herum bewerkstelligt haben, die Liebe zwischen Ezra und Lucas sowie Einblicke in Karls Leben, Reisen, Politik und Bauwesen zur damaliger Zeit - all dies hat Martina Kempff in diesen aussergewöhnlich guten historischen Roman über den Dombau zu Aachen gepackt. 


    Wie auch ihre Karolinger-Frauen-Trilogie ist dieser Roman exakt recherchiert und gibt beim Lesen das Gefühl "genauso könnte es gewesen sein". Für Leser der Trilogie gibt es sogar ein Wiedersehen mit Gerswind und Luitgard. 


    Auch der Humor kommt nicht zu kurz: besonders als Isaac Abul Abbas, den weissen Elefanten, von Bagdad nach Aachen transportieren muss. 


    Fazit: Ein toller spannender historischer Roman und eine krönende Zugabe der Welfensaga! 5 Punkte. 






  2. Cover des Buches Das Versprechen der Nonne (ISBN: 9783961400690)
    Robert Storch

    Das Versprechen der Nonne

     (10)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Wie weit darf die Liebe zur Wahrheit gehen? Die Wahrheit, dass das Dokument, das im 8. Jahrhundert auftaucht, nicht das Original von 313/314 ist und vom römischen Kaiser Konstantin I ausgestellt wurde, sondern eine Fälschung ist. Diese wurde erst ein paar Jahre vorher in einem Kloster in Rom angefertigt und begründet für die Kurie eine politisch wirksame Oberherrschaft über Rom, Italien, die gesamte Westhälfte des Römischen Reichs. Um diese Konstantinische Schenkung dreht sich der historische Roman und er liest sich teilweise wie ein Kriminalroman.

    Es ist kein Buch zum nebenher lesen, denn es fordert die ganze Konzentration um zu verfolgen, welche Allianzen gerade wieder geschmiedet wurden.

    (Dabei hätte ich mir manchmal ein Personen- und Sachregister gewünscht, auf seinem Blog erklärt jedoch der Autor die wichtigsten Begriffe!)

    Als Gegensatz zu dem Schachern um Macht in Rom erleben wir das Leben im Kloster, in dem Nonnen ein gottgefälliges Leben führen. Wir erfahren viel von der Geschichte des Klosters Heidenheim und der dazu gehörenden historischen Personen: der hl. Walburga (Äbtissin des Frauenklosters) und deren Bruders, des hl. Willibald, dem 1. Bischof von Eichstätt.

    Aufgelockert wird der Roman von einer zarten Liebesgeschichte zwischen einer Nonne, die sich vehement gegen die Liebe wehrt, und dem Grafensohn, dessen Familie von dem hasserfüllten Onkel gemeuchelt wurde.

    Ich spreche für diesen historischen Roman aus der Zeit Karl des Großen eine volle Leseempfehlung aus! Begeistert hat mich die Vielschichtigkeit der Charaktere, die gute Recherche und die Authentizität!



  3. Cover des Buches Der letzte Paladin (ISBN: 9783404171835)
    Richard Dübell

    Der letzte Paladin

     (59)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Das Thema, die Roland Sage neu zu interpretieren und in einen historischen Zusammenhang zu stellen, hat mich an diesem Buch interessiert.

    Der Roman beginnt auf der Burg Roncesvalles und führt über den Reichstag in Paderborn hin zu dem Feldzug der Franken gegen die Mauren in Nordspanien. In der ersten Hälfte des Buches steht vor allem Arima von Roncesvalles und ihre Liebe zu Afzda Asdaq im Vordergrund. 

    Erst mit Abschluss des Reichstages zieht die Handlung deutlich an und der Roman wird richtig gut und spannend. Richard Dübell gelingt das Kunststück der bekannten Sage neue, plausible Handlungsstränge und Personen hinzu zu fügen und bringt die Geschichte zu einem überraschenden Ende.

    Fazit:

    Meiner Ansicht nach schleppt sich die Geschichte im ersten Teil. Ich war mehrfach drauf und dran, das Buch beiseite zu legen. Am Ende war ich froh durchgehalten zu haben. Sehr gut gefallen hat mir, dass im Nachwort der historische Background von der Fiktion des Romans getrennt wird und eine Einordnung der Sage in den zeitlichen Kontext stattfindet.

    Alles in allem ein durchschnittlicher Roman, den man nur lesen sollte, wenn man am Thema interessiert ist. 

  4. Cover des Buches Der erste König (ISBN: 9783442488520)
    Sabrina Qunaj

    Der erste König

     (36)
    Aktuelle Rezension von: AMCLiest

    Im 8. Jahrhundert wird in Britannien der angelsächsische Krieger Offa wider Willen zum Herrscher gekrönt, nachdem der letzte König ermordet wurde. Ihm zur Seite stehen eine Handvoll Getreuer, die mit ihm kämpfen und ihn beraten. Sein Weg zu einem geradlinigen strengen König ist von vielen oft schweren Entscheidungen geprägt und macht ihn zu einem harten Menschen.

    Verkompliziert wird sein Leben mit dem Auftreten der schönen Drida. Aufgewachsen am fränkischen Königshof wird sie von Karl dem Großen zum Tode verurteilt, indem sie in einem Boot auf dem Meer ausgesetzt wird. Wider Erwarten überlebt sie und landet in Wales.

    Das Zusammentreffen dieser beiden starken Charaktere unterschiedlicher Kulturen und die Konflikte zwischen Liebe, Freundschaft und Loyalität werden von Sabrina Qunaj einfühlsam und psychologisch nachvollziehbar erzählt. Auch der Rivalität zwischen Karl dem Großen und seinem Bruder Karlmann wird ausgiebig und durchaus authentisch Raum geschenkt, sodass man ein vollkommen anderes Bild von Karl dem Großen als Menschen bekommt. Mit ebenso großer Anteilnahme werden die fiktiven Figuren, wie zum Beispiel Hilda, als auch die Lebensumstände im Frühmittelalter, dargestellt, sodass sich ein dichtes Bild ergibt. Abgerundet wird dies durch ein ausführliches Personenverzeichnis, Landkarten sowie Stammbäume und einem fundierten Nachwort der Autorin.

    Sabrina Qunaj schreibt flüssig und spannend über zwei relativ unbekannte historische Figuren und die wenigen Fakten lassen ihr genügend Handlungsspielraum, einen schönen stimmigen Roman zu gestalten. Mit Offa und Drida werden zwei Persönlichkeiten geschaffen, die sich bis zum Schluss glaubhaft miteinander weiterentwickeln.

    Daher klare Leseempfehlung für LiebhaberInnen historischer Romane!

  5. Cover des Buches Die Gesandten der Sonne (ISBN: 9783426517208)
    Wolf Serno

    Die Gesandten der Sonne

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kleine8310

    "Die Gesandten der Sonne" ist ein Roman von Wolf Serno. In diesem Buch spielt die Geschichte in Bagdad im Jahre 797. Nach einem Auftrag von Karl dem Großen knüpft eine Gruppe mutiger Männer gute Kontakte zum Kalifen Harun al - Raschid. Sie nennen sich "Die Gesandten der Sonne" und ihre Rückkehr ins Frankenland stellt sie vor einige abenteuerliche Herausforderungen. 


    Einer der Männer, der junge Arzt Cunrad von Malmünd, wächst nach einer Weile immer mehr in die Rolle des Anführers hinein, doch auch er stößt schon bald an seine Grenzen. Eine besondere Grenze stellt da Aurona, eine stolze Langobardin dar, die ihm seine Grenzen deutlich aufzeigt ...

     

    Der Einstieg in diesen historischen Roman ist mir gut gelungen. Wolf Serno erzählt die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten Cunrad von Malmüd, indem er den Protagonisten einem seiner Gastgeber, seine Geschichte in rückblickender Form erzählt. Diese Art hat mir gut gefallen und ich habe eine schöne Sichtweise auf die Erlebnisse des Protagonisten bekommen. 

     

    Zudem haben mir die Beschreibungen von Wolf Serno, die schön bildhaft sind, richtig gut gefallen. Durch diese Veranschaulichungen kam eine sehr gelungene Atmosphäre auf, die einem als Leser/Leserin ein bisschen von der Exotik des Orients nach Hause bringt. Gut beschrieben und sehr interessant fand ich auch die ärztliche Kunst im Mittelalter. Das löste bei mir eine Mischung aus Schock ( manches wußte ich ja schon ) und Faszination aus, wie die Menschen mit so wenigen Mittel medizinisch versorgt wurden und vorallem auch wie dankbar wir für die Fortschritte sein können. 

     

    Die Charaktere hat der Autor liebevoll gezeichnet und gut ausgearbeitet. Schön fand ich, dass "Die Gesandten der Sonne" jede/r einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, auch die Nebencharaktere. Die Handlung hätte, meiner Meinung nach, ein bisschen spannender gestaltet sein können. Sie war zwar interessant zu verfolgen, aber wirkliche Spannung kam bei mir nicht auf. Dafür war manches ein bisschen zu vorhersehbar geschildert.

     

    Positiv: 

    * bildhafte Beschreibungen schaffen eine tolle Atmosphäre

    * die Charaktere wurden gut dargestellt

    * die Medizin im Mittelalter wurde detailliert beschrieben

     

    Negativ: 

    * die Handlung hätte ein bisschen spannender sein können, so war mir manches ein bisschen zu leicht vorherzusehen

     

    "Die Gesandten der Sonne" ist ein gut ausgearbeiteter historischer Roman, bei dem die Charaktere und die schöne Atmosphäre, die mangelnde Spannung fast komplett wieder aufgewogen haben!

  6. Cover des Buches Die Königsmacherin (ISBN: 9783492960939)
    Martina Kempff

    Die Königsmacherin

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    Es ranken sich einige Legende um Bertrada, der Mutter Karl des Großen. Eines jedoch ist sicher: sie war eine äußerst einflussreiche Frau. Während sich in den Geschichtsbüchern nur wenige Fakten über sise  finden lassen, erzählt Martina Kempff mmit "Die Königsmacherin" eine fiktive Geschichte rund um diese bermerkenswerte Frau und lässt gleichzeitig das Frankenland des 8. Jahrhundert lebendig werden. Dabei verbindet sie ihre Geschichte mit vielen wahren historischen Begebenheiten. Sehr interessant, gut recherchiert, lehrreich und unterhaltsam !

  7. Cover des Buches Die Zeitdetektive 4: Das Teufelskraut (ISBN: 9783473474684)
    Fabian Lenk

    Die Zeitdetektive 4: Das Teufelskraut

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Julian, Kim und Leon begeben sich auf eine faszinierende Reise durch die Zeit, eine Reise voller Abenteuer, die sie durch verschiedene Epochen und die düsteren Machenschaften von Verbrechern führt. Doch diese Reisen durch die Zeit sind weit davon entfernt, ein harmloses Spazierengehen durch die Geschichtsbücher zu sein. Sie sind mit einer Vielzahl von Gefahren verbunden, die ihnen auf Schritt und Tritt begegnen.

    In den heiligen Mauern des karolingischen Reichsklosters von Lorsch, im Jahr 800 nach Christus, geschieht Unvorstellbares: Eine Reihe von brutalen Morden versetzt die Bewohner in Angst und Schrecken. Doch diese Verbrechen sind nur der Anfang einer weitreichenden Verschwörung, die sich um die Geheimnisse einer magischen Trankrezeptur rankt. Während Julian, Kim und Leon sich daran machen, die Wahrheit hinter diesen mysteriösen Ereignissen aufzudecken, werden sie immer tiefer in ein undurchdringliches Netz von Intrigen und Gefahren gezogen, das ihre eigene Existenz bedroht und ihre Fähigkeiten als Zeitdetektive auf eine harte Probe stellt.

    Insgesamt betrachtet war das Buch durchaus gelungen, doch es gab einige Abschnitte, die sich etwas in die Länge zogen und für erwachsene Leser vorhersehbar waren, was dazu führte, dass meine Aufmerksamkeit abdriftete. Möglicherweise lag das daran, dass mein Interesse an Zeitreisegeschichten beim Lesen nachgelassen hatte und das Thema mich nicht mehr so fesselte wie zuvor. Sobald ich jedoch wieder in Stimmung für Zeitreiseabenteuer bin, werde ich die Serie auf jeden Fall noch einmal zur Hand nehmen.

  8. Cover des Buches Die Ritterin (ISBN: 9783548250083)
  9. Cover des Buches Das Päckchen (ISBN: 9783442719785)
    Franz Hohler

    Das Päckchen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: variety

    Ich bleibe bei meiner Meinung: Franz Hohler schreibt extrem unterhaltend, in einfachem Stil gehaltener Sprache und ist ein Meister (!) der Kurzgeschichte. Er sollte wirklich dabei bleiben. Auch dieser Roman überzeugte mich vor allem wegen seinen Formulierungen und der Grundkonstellation (mysteriöser Telefonanruf, „geheimes“ altes Buch, Nachforschungen, Verknüpfungen mit einer zweiten Geschichte und Geheimnissen). Leider blieben mir fast alle Figuren eher fremd, auch wenn ich aus verschiedenen Gründen bei zweien aus persönlichem Interesse einen Bezug gehabt hätte. So blieb das Buch eine nette Lektüre, aber es hätte  mir als Kurzgeschichte gereicht.

  10. Cover des Buches Im Tal der Götter (ISBN: 9783629014498)
    Wilhelm TenHaaf

    Im Tal der Götter

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Maggi
    "Im Tal der Götter" ist ein Kinder- und Jugendbuch und hat mir sehr gut gefallen. Es lässt sich flüssig lesen und versetzte mich gut ins Germanien vor der Christianisierung. Zur Geschichte: Gelsa und Barnd sind die besten Freunde, sie wachsen in einem kleinen Dorf in Sachsen auf. Dort werden noch die alten Götter Freya und Thor verehrt. Jedoch ist der Großvater Karls des Großen Herrscher des Frankenreiches, der Christ ist und die fränkischen Völker bereits christianisiert hat. Die Franken sind die Feinde der Sachsen und Gebietsstreitigkeiten sind eine ständige Bedrohung. Dadurch wird auch der neue Glaube mit Argwohn aus der Entfernung beäugt. Eines Tages taucht ein christlicher Mönch im Stammesgebiet von Gelsa und Barnd auf, die beiden entdecken ihn im Wald, als sie gerade Kühe hüten. Sofort wird Barnds Vater, der Stammesführer, benachrichtigt. So werden die Sachsen mit dem neuen Glauben konfrontiert. Kritik: Zuerst fällt die außergewöhnliche Optik dieses Buches auf. Das Hardcoverbuch hat ein schönes Cover und jede einzelne Seite sieht aus, als wäre das Buch schon ganz alt. Dies schafft eine schöne Stimmung beim Lesen, lenkt das Auge aber nicht ab. Zu Kapitelbeginn gibt es jeweils eine kleine Illustration, die das Geschehen untermalt. In einer kleinen Dokumententasche , die innen am hinteren Buchdeckel befestigt ist, befinden sich zwei Karten die das Stammesgebiet zeigen. Dazu gibt es noch ein schönes Lesezeichen auf dem auf der einen Seite der Titel des Buches steht und auf der anderen ein Runenalphabeth abgedruckt ist. Ein wirklich sehr schön aufgemachtes Buch mit viel Liebe zum Detail! Die Lebenswelt im alten Germanien mit all seinen Herausforderungen und täglichen Problemen, mit seiner Umwelt, seinen sozialen Strukturen und seinem Weltbild werden in diesem Buch sehr gut transportiert. Jedoch ist alles leicht verständlich und nicht mit Informationen überfrachtet, so dass lesestärkere Kinder ab 10 Jahren, wie auch die Altersemfehlung vorsieht, durchaus alleine zu dem Buch greifen können. Ich kann mir dieses Buch aber auch sehr gut als Vorlesebuch vorstellen. Dann könnten durchaus auch schon achtjährige die Geschichte genießen. Die Geschichte ist leicht verständlich und bietet sowohl spannendere Teile, als auch gute Schilderungen des Alltags. Besonders gelungen fand ich die wertungsfreie Darstellung der Naturreligion und des Christentums. Hier wird keinerlei Wertung vorgenommen. Der Mönch ist freundlich und hilfsbereit , so dass manche Dorfbewohner sich ihm langsam öffnen. Macht und Einfluss beider Religionen werden unaufdringlich und nicht missionarisch dargestellt. Das stellt für mich einen besondere Qualität dar, die sonst in Kinderbüchern oft zu kurz kommt. Hier kann sich jeder Leser schlicht informieren und zu beidem etwas lernen. Eine spannende Kinderlektüre, die auch älteren, geschichtsinteressieren Lesern Freude machen wird!
  11. Cover des Buches Die Beutefrau (ISBN: 9783492960922)
    Martina Kempff

    Die Beutefrau

     (18)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des Frankenreiches unter Karl dem Großen. Nach der Niederschlagung des sächsischen Aufstands kommt Gerswind, die dreijährige Tochter des Sachsenfürsten Widukind als Geisel an den Hof Karls. Er lässt sie zusammen mit seinen Kindern erziehen. Immer wieder gibt es unter den Sachsen Aufstände. Ihre Mutter Geva soll die Anführerin sein. Als deshalb ihr Leben bedroht ist, flieht sie und findet im Kloster Unterkunft. Fastrada, Gemahlin des Königs, bewundert ihre Näharbeiten und holt sie zurück an den Hof, ohne sie zu erkennen. Nur Karl, der Königssohn, erkennt sie. Er will sie heiraten... Martina Kempff hat im historischen Umfeld von Karl dem Großen eine beeindruckende Frauengestalt gezeichnet. Gerswind gibt sich nicht damit zufrieden, Geliebte des Königs zu sein. Sie wird seine Beraterin. Sie holt ihn aus Trauer und Verzweiflung. Gleichzeitig wird deutlich, dass das junge Christentum im Frankenreich noch gegen viele heidnische Wurzeln kämpfen muss. Der Lebenswandel von Papst Leo ist dabei eher kontraproduktiv. Nicht nur Gerswind, auch der König erscheint im Roman als ein Mensch mit Fehlern und Schwächen. Trotzdem gelingt es ihm, durch diplomatisches Geschick ein großes Reich zusammenzuhalten. Dass er seine Töchter nicht verheiratet hat, sondern ihnen gestattete mit ihren Liebhabern zusammenzuleben, ist für die damalige Zeit einmalig. Es wird deutlich, dass seine Söhne ihm nicht ebenbürdig sind. Ob Ludwig wirklich seine Brüder umgebracht hat? Die Frage bleibt offen. Ein lesenswertes Buch!
  12. Cover des Buches Das Pergament des Himmels (ISBN: 9783746625836)
    Antonio Manuel Garrido

    Das Pergament des Himmels

     (30)
    Aktuelle Rezension von: herzle
    Ein Roman aus der Karolingerzeit: Die aufgeweckte, schriftkundige Theresa will unbedingt Pergamentergesellin werden – sie wäre die erste Frau in der Zunft. Doch die Tyrannei ihres ungerechten Meisters macht ihr das Leben schwer und löst schließlich eine Katastrophe aus, die Theresa zur Flucht zwingt. In Fulda findet die junge Frau zunächst Unterschlupf bei der Hure Helga, bis der strenge Kirchenmann Alkuin von York sie im Kloster der Stadt unter seine Fittiche nimmt. Unbemerkt gerät Theresa immer tiefer in die mörderischen Intrigen um ein brisantes Pergament, das ihr Vater Gorgias fälschen soll. Nicht weniger als die Zukunft Karls des Großen, Papst Leos und das Schicksal des Abendlandes hängen von Theresas Scharfsinn und Courage ab. „;Das Pergament des Himmels“ ist ein solide geschriebener Roman, der auch jene Leserschaft anzusprechen vermag, die weiblichen Heldinnen in historischen Romanen misstraut. Das Buch kommt mit einer leicht lesbaren Sprache daher, lebt von eingängigen Schilderungen und gut nachvollziehbaren Handlungen. Die Spannung wird durch immer wieder ungeahnte Wendungen bis zum Schluss aufrecht erhalten und es gibt kaum einmal Längen. Alles in allem ein schönes Leseerlebnis und eine anregende Lektüre.
  13. Cover des Buches Arnulf - Die Axt der Hessen (ISBN: 9783862823406)
    Robert Focken

    Arnulf - Die Axt der Hessen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: histeriker
    Inhalt:
    Arnulf ist ein Freier aus Hessen, der zuerst als Holzknecht arbeitet. Wegen einiger Vorfälle, wird er gezwungen an dem Krieg gegen die Sachsen teilzunehmen. Als sax hamar macht er sich einen Namen und bleibt im Sachsenland, um es für den König Karl zu halten. Hier endet der 1. Teil.

    Bewertung:
    Das Buch ist sicher nicht jedermans Sache. Es ist ungeschönt, blutig, mit vielen Beschreibungen. Für mich waren die Bilder im Kopf genauso, wie ich mir das 8. Jahrhundert vorstelle. Kleine Orte, schmutzig, aber trotzdem voll Überraschungen.
    Die Charaktere entwickeln sich, es gibt verschiedene Sorten und keiner ist schwarz oder weiss. Jeder hat seine Vergangenheit und eine Entwicklung hinter sich. Die Mischung aus Kriegern, Prelaten und Gelehrten und einfachen Bauern ist faszinierend, zeigt das Leben wirklich in Farbe. Jede Person ist ein Individuum und gleichzeitig ein Beispiel für viele andere. Das ist dem Autor wirklich gelungen.
    Das Buch ist zwar nach Arnulf genannt, aber ich finde es schön, dass er nicht die einzige Hauptperson ist. Ohne Einhart und Esiko wäre dieses Buch nicht das, was es ist. Ein Roman voller Verwicklungen und Informationen.
    Der Autor hat, meiner Meinung nach, gut recherchiert, man sieht, dass er die Zeit und die Orte gut beschreiben kann. Es ist für einen der sich mit Geschichte auskennt schön zu lesen, wie Karl Einhart bittet, in seiner Chronik nicht alles zu schreiben, weil es nicht gut aussehen würde. Da hat der Autor schön mit Quellen (oder nicht existenten Quellen) gearbeitet.
    Mir hat das Buch gefallen und ich werde sicher den nächsten Teil lesen.

  14. Cover des Buches Der Elefantenreiter (ISBN: 9783423621045)
    Malcolm J. Bosse

    Der Elefantenreiter

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Neyasha
    Indien im 8. Jahrhundert: Bei einem Überfall werden der Brahmane Arjun und seine Schwester Gauri voneinander getrennt. Arjuns einziges Ziel ist es, seine Schwester wiederzufinden, doch er wird selbst gefangen genommen und muss sich in der Armee bewähren. Er schafft es sogar, zu einem berühmten Elefantenreiter zu werden, doch die Gedanken an Gauri bestimmen auch weiterhin sein Leben und stellen es erneut völlig auf den Kopf. Mit diesem Roman hatte ich so meine Probleme. Hätte ich ihn nicht für die Challenge gelesen, hätte ich ihn vielleicht sogar abgebrochen. Denn leider blieb mir Arjun sehr fremd und ich konnte kaum mit ihm mitfiebern. Das liegt zum einen an dem sehr distanzierten Schreibstil von Malcolm Bosse und zum anderen wohl an der Figur des Arjun selbst. Der Junge passt sich jeder Situation an, macht überall das beste daraus, ist stets höflich und "korrekt" in seinem Verhalten, gehorcht stets, behält moralisch fast immer seine strahlendweiße Weste an und stellt sich auf verschiedenen Gebieten als außegewöhnlich talentiert heraus. Er ist einfach zu glatt. Er begehrt nicht auf, er macht eigentlich nie etwas wirklich falsches und wird zudem durch seine extreme Anpassungsfähigkeit als Charakter kaum greifbar. Emotional hat er mich überhaupt nicht berührt. Nicht einmal die angeblich so tiefe Freundschaft zu seinem Elefanten konnte ich spüren. Leider neigt Bosse in dem Roman auch dazu, ausgerechnet jene Szenen in einem Satz abzuhandeln, die einem Arjun vielleicht näher gebracht hätten. So etwa hätte ich gerne miterlebt, wie sich für Arjun der erste Ritt auf einem Elefanten anfühlte. Immerhin wird vorher deutlich gemacht, wie sehr ihn diese Tiere faszinieren, und man kann sich wohl vorstellen, dass es für ihn überwältigend sein musste, zum ersten Mal auf einem Elefanten zu sitzen. Leider wird aber nur im Nachhinein kurz erwähnt, Arjun wäre nun zum ersten Mal auf einen Elefanten aufgestiegen. Und dieses eine Beispiel ist nur ein Stellvertreter für viele ähnliche "Lücken" in dem Roman. Gerade die Szenen, die emotional wirklich interessant sein könnten und die für Arjun auch bedeutend sein müssten, werden oft sehr schnell übergangen. Sehr faszinierend ist hingegen der historische und kulturelle Hintergrund des Romans. Von Indien im 8. Jahrhundert habe ich zugegeben überhaupt keine Ahnung, daher schenke ich Malcolm Bosse hier in dem, was er schreibt und beschreibt, einfach mal Glauben. Gerade, wenn er die Ausbildung der Elefanten mit all ihren (teils auch grausamen) Aspekten schildert, scheint es, als hätte er wirklich sehr sorgfältig recherchiert. Und genau in diesen Momenten versteht es der Roman auch wirklich, die Leser zu fesseln (oder zumindest mich). Das Indien dieser Zeit wird einem mit diesem Buch wirklich nähergebracht - mit all seinen Eigenheiten und Fremdartigkeiten. Genau darin liegen die Stärken des Romans und mein Hauptgrund für die doch noch recht gnädige Bewertung. Auch Arjuns Lebensweg ist durchaus interessant und geht auch in eine sehr philosophische Richtung - konnte mich aber dann letztendlich nicht mehr wirklich berühren, da mir Arjun bis zum Schluss fernblieb. Ein Roman also, der einen in eine sehr interessante Zeit führt und es versteht, diese Zeit und die Umgebung zum Leben zu erwecken. Leider gelingt ihm dies aber nicht mit der Hauptfigur - und auch nicht mit den Nebenfiguren.
  15. Cover des Buches Die Saat der Yôkai (ISBN: B005Z5J41G)
    Martin Clauß

    Die Saat der Yôkai

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Gilgalad
    Dieses Buch hat eine Bekannte von mir zusammen mit ihrem Mann geschrieben, deswegen habe ich es gekauft und NICHT bereut. Habe es an einem Nachmiittag durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
  16. Cover des Buches Die Träume der Libussa (ISBN: B009FIY83I)
    Tereza Vanek

    Die Träume der Libussa

     (9)
    Aktuelle Rezension von: traumwald
    Mitte des 8. Jahrhunderts, im Land der Behaimen an der Moldau. Als Libussa überraschend zur Herrscherin bestimmt wird, will sie auf ihren Geliebten, den Bauernsohn Premysl, nicht verzichten. Mit einer List erreicht sie, dass die Göttin selbst Premysl zu ihrem vorbestimmten Ehemann erklärt. Gemeinsam gründet das Paar an der Moldau eine neue Stadt, die ihrem Volk Reichtum und Glanz schenken soll und einmal Prag heissen soll. Doch die christlichen Frankenkrieger wollen Libussa und ihre alte Religion gewaltsam vertreiben --- Der Mythos der Fürstin und Hohepriesterin Libussa Vor unseren Augen leben die Gestalten alter Volkssagen wieder auf. Auf einem heidnischen Fest traf die jüngste Tochter der Fürstin und Hohepriesterin Sharka auf ihren künftigen Geliebten. Seither konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie war wie berauscht und musste Premysl finden. Komme was wolle! --- Meine Lieblingszeilen (Kapitel 1/S.19) > -- Das Mädchen ohne Namen In den Ländereien der Lemuzi fand sie ihn. Bis zu dem Tag der Wahrheit war sie für Premsyl "das Mädchen ohne Namen". Aus Angst er würde sich von ihr entfernen, schwieg sie über ihre Herkunft. Eines Tages jedoch, als der Mann mit den rauen Händen neben ihr eingeschlafen ward, ritt sie hinfort. Im dichten Wald wurde sie plötzlich von mehreren kriegerischen Männern umzingelt. Unter anderem von Tyr, einem Nordmann, der bestialisch nach Schweiß und Met roch. Sie fühlte sich bedroht, hielt mit zittriger Hand den Schaft des Dolches und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Der große Mann zerrte sie an Haaren, zerriss ihre Kleider und verletzte sie, bis plötzlich der Klang eines Horns durch den Wald schallte, ein Mann von seinem Ross sprang und die Männer anschrie. Es war die tiefe Stimme Neklans. Der Sohn der Lemuzis. Und dann wusste auch Premsyl, der zwischenzeitlich hinzustieß und mit all seiner Kraf versucht hatte sein Mädchen zu schützen, wer sie wirklich war. Noch am selben Tag erfuhr Libussa vom plötzlichen Tod ihrer Mutter. -- Es handelt sich um eine sagenhafte Geschichte die reich an Wörtern ist, einen in den Bann zieht, und mit auf Reisen nimmt. Eine Geschichte von einer Frau, die sich wahrlich ein anderes Leben, als dass der Nachfolgerin ihrer Mutter wünschte. Doch sie beweist Mut und Verstand. So wie es die Götter vorausgesagt hatten. Libussa wird zu einer Kämpferin und lebt ihre Träume. Vielmehr möchte man gar nicht dazu schreiben. Nachdem ich die letzte Seite ausgelesen hatte, dachte ich: Ja, genauso könnte es gewesen sein. Genauso könnte Prag entstanden sein und mir wird klar, warum ich alte Sagen liebe und dieses Buch für mich zu einem wahren Schatz geworden ist. -- 5 Sterne von 5 Sterne
  17. Cover des Buches Der Awarenfürst (ISBN: 9783492249133)
  18. Cover des Buches Die Gründer der Stadt (ISBN: 9783596175604)
    Bernhard von Muecklich

    Die Gründer der Stadt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Italien im 8. Jahrhundert v. Chr.: Der Stamm der Tusker ist nach zahlreichen erbitterten Kämpfen im Gebiet der heutigen Toskana heimisch geworden. Doch es herrscht Zwietracht unter den beiden mächtigsten Familien, und bei der alljährlich stattfindenden Wahl des gemeinsamen Oberhauptes kommt es zum endgültigen Bruch. Fortan bestimmen Furcht und Gewalt das Leben der Tusker, die zudem von äußeren Feinden bedroht werden. Doch Tarchunies und Tanachvil, die Kinder der verfeindeten Sippen, verfallen einander in bedingungsloser Liebe. Wird es ihnen gelingen, der blutigen Fehde ein Ende zu bereiten und ihr Volk zu retten Dies war der dritte Teil der Bernsteinsaga. Und es wird eher immer schleppender als besser, sehr schade.
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