Bücher mit dem Tag "9. fall"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "9. fall" gekennzeichnet haben.

45 Bücher

  1. Cover des Buches Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9) (ISBN: 9783548061023)
    Nele Neuhaus

    Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)

     (471)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Ein spannender Krimi mit zwei Handlungssträngen die im abschließenden Showdown zusammenfinden. Das Thema ist diesmal besonders berührend - der Umgang mit Pflegekindern und die daraus entstehenden, jahrzehntelangen Traumata. 

    Da fällt kaum ins Gewicht dass diesmal der Kreis der Verdächtigen um den agierenden Serienmörder verhältnismäßig überschaubar bleibt. 

    Nicht nur die Protagonisten, auch das seit vielen Bänden vertraute Team bilden direkt wieder eine gelungene Atmosphäre. Gefallen haben mir diesmal besonders die bei einigen Personen privateren Einblicke. 

  2. Cover des Buches Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9) (ISBN: 9783548289533)
    Chris Carter

    Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)

     (427)
    Aktuelle Rezension von: Feelblack

    Ich habe bisher die ganze Hunter Reihe gelesen. Ich finde sie mega und wahnsinnig spannend.

    Ich hatte wirklich lange Zeit keine Lust auf Thriller. Aber nun griff ich mal wieder danach und hab es wieder nicht bereut. Die Story ist hart und der jetzige Täter wie immer bestialisch. Wer gute Thriller mag wird bei Chris Carter fündig. 

  3. Cover des Buches Im schwarzen See (ISBN: 9783644300910)
    Leena Lehtolainen

    Im schwarzen See

     (48)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Die Journalistin Annukka Hackman wird von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Als kurze Zeit später Elchjäger melden, sie haben versehentlich einen Menschen erschossen zeigt sich, dass es sich um die vermisste handelt. Nur, es war kein Jagdunfall sondern kaltblütiger Mord. Was verbirgt ihr Manuskript, dass es sich lohnt, dafür zu töten?

    Nun dreht Leena Lehtolainen wieder auf. Spannend, fesselnd und einfach fasziniert spaziert - nein wohl eher hetzt - man durchs Buch. Erlebt die Finnischen Lebensgewohnheiten, Intrigen, Macht und eine Ermittlung, die sich nicht nur einfach zusammenfügen lässt. Unvorhersehbar und unfassbar spannend wird man auf falsche Fährten geführt. Bis zum Schluss, der dann wieder so spannenden endet, dass man gleich zum nächsten Band greifen möchte. Zeit ist relativ, man muss sich einfach mitnehmen lassen um danach aufzutauchen und sich zu fragen, wo die Zeit wohl geblieben ist.

    Fazit: Der siebte Fall mit Mario Kallio überzeugt wieder. Spannend, fesselnd, überzeugend. Man wird durchs Buch gejagt und findet kein Ende, ausser man ist an der letzten Seite angelangt.
    Man muss wirklich mehrere Bücher am Stück lesen, aber dann verliebt man sich in den Schreibstil, kann die Namen eher überlesen oder selber sich eine Aussprache überlegen und geniesst einfach ein fantastischer Krimi.
  4. Cover des Buches Ewige Schuld (ISBN: 9783596298020)
    Linda Castillo

    Ewige Schuld

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    Wir sind wieder in Painters Hill unterwegs mit Kate Burkholder, meiner Lieblingsermittlerin, und diesmal geht es um einen ganz besonderen Fall, der sie wieder mal auf einer ganz persönlichen Art und Weise herausfordert.

    Kate erfährt, dass Joseph King, verurteilt wegen des Mordes an seiner Frau, auf dem Gefängnis ausgebrochen ist. An sich nichts ungewöhnliches für die toughe Ermittlerin, doch Joseph King ist ein ehemaliger Kinder- und Jugendfreund und war ihr erster Schwarm. Das macht die Sache für Kate sehr kompliziert, weil sie emotional verstrickt ist.

    Joseph King hat seine Tat immer wieder bestritten und auf seine Unschuld gepocht, was dem Leser etwas schwer fällt zu glauben, da er ein durchaus unangenehmer Zeitgenosse sein konnte. Nun will er seine Unschuld beteuern und nimmt hierzu seine fünf Kinder als Geiseln. Kate macht sich sofort auf um zu vermitteln und wird dabei von Joseph überwältigt und ebenfalls als Geisel genommen. Er hat ganz bestimmte Forderungen an sie. Sie kann gehen, wenn sie den Mörder seiner Frau findet......

    In diesem neunten Fall von Kate Burkholder hat es die Autorin wieder einmal geschafft mich zu begeistern. Es ist nichts so, wie es scheint und Kate hat sich durch einen wahren Sumpf von Bösartigkeit und Korruption zu kämpfen. Dabei erfährt der Leser wieder mehr von ihrer Lebensgeschichte, ihrer Beziehung zu dem Ermittler Tomasetti und vieles aus der Welt der Amish-People. 


  5. Cover des Buches Ostfriesenwut (ISBN: 9783596520862)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenwut

     (152)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ann Kathrin Klaasens ehemaliger Chef Ubbo Heide hat ein Buch über einige ungelöste Fälle geschrieben und zu einer Lesung eingeladen. Bei der Lesung wird eine junge Frau bedroht. Die anwesenden Autoren gehen dazwischen und verjagen den Angreifer. Dennoch wird sie etwas später tot im Hafen aufgefunden. Ann Kathrin ahnt nicht, dass dieser Fall sie wieder an ihre Grenzen und auch in die Psychiatrie bringen wird - wenn auch nicht ganz freiwillig.

    Wieder sehr spannend und temporeich. Natürlich auch wieder sehr übertrieben und etwas weit hergeholt, aber das kennen die Fans dieser Reihe ja schon. Mir hat es wie immer gut gefallen und ich habe es verschlungen. Es liest sich flüssig, die Charaktere sind sympathisch und authentisch und den Humor mag ich auch.

    Auf Seite 226/227  ist mit ein Fehler aufgefallen : Als die Ermittler jemanden mit Namen Marius kennenlernen, denken sie natürlich sofort an Marius Müller-Westernhagen und fragen, ob der Vater Westernhagen gehört hat. Als Antwort kommt, dass es die Mutter war. Im Buch steht dies aber so, als ob Westernhagen eine Firma oder so sei, die einem gehören kann und kein Musiker, den man sich anhört. "Was sagt Ihnen das ?" "Dass ihrem Vater Westernhagen gehört hat" "Irrtum, meiner Mutter." Hieße es ihr Vater und meine Mutter, würde es Sinn ergeben.

    Aber das tut dem Lesevergnügen ja keinen Abbruch. Jetzt freu ich mich auf den nächsten Band dieser Reihe.


  6. Cover des Buches Der Beigeschmack des Todes (ISBN: 9783426306970)
    P. D. James

    Der Beigeschmack des Todes

     (45)
    Aktuelle Rezension von: ginnykatze
    Dies ist das erste Buch, das ich von P.D. James gelesen habe. Zum Inhalt: In der Sakristei einer Londoner Kirche werden zwei Leichen mit durchschnittener Kehle gefunden: ein konservativer Abgeordneter und ein Stadtstreicher. Mord mit anschließendem Selbstmord? Zweifacher Mord? Oder Doppelmord? Commander Adam Dalgiesh steht vor einem Rätsel..... Der Leser steht hier allerdings auch vor einem Rätsel. Ich habe mich durch dieses Buch gequält, immerhin 600 Seiten lang. Das Buch zieht sich dermaßen in die Länge, dass ich immer dachte, hoffentlich kommt bald das Ende. Mir waren zu viele Personen daran beteiligt und die richtige Spannung wollte auch nicht aufkommen. Klar ist dies hier kein James Patterson oder Jeffery Deaver, aber ich persönlich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen und werde auch kein weiteres dieser Autorin lesen.
  7. Cover des Buches Maigret am Treffen der Neufundlandfahrer (ISBN: 9783257605099)
    Georges Simenon

    Maigret am Treffen der Neufundlandfahrer

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Eigentlich wollte Maigret in die Ferien ins Elsass, als ihn ein Brief von der Küste erreicht. Seine Hilfe ist gefragt, um den mysteriösen Mord an einem Kapitän eines Fischtrawlers aufzuklären. Dabei geht es nicht nur um den Kapitän, sondern auch ein Schiffsjunge kam vor der Fahrt ums Leben. Ein Verdächtiger ist auch schon da, nämlich der Funker des Bootes. Doch so einfach ist es nicht und Maigret stößt auf einige Dinge, die das Ganze kompliziert machen. Simenon schickt wieder einmal Maigret "pur" ins Rennen. Dadurch, dass er quasi außer Konkurrenz ermittelt, muss er sich auch keine Gedanken um die Vorgehensweise machen. Beeindruckend hier, wie Simenon seinen Detektiv auf das Wesentliche reduziert, der Fall wird für ihn zu einer persönlichen Angelegenheit und gerade diese emotionale Seite in einem der letzten Kapitel macht das Außergewöhnliche an dieser Figur aus. Der ganz allein ermittelnde Maigret ist eine Klasse für sich.
  8. Cover des Buches Der Polizistenmörder: Ein Kommissar-Beck-Roman (ISBN: 9783499244490)
    Maj Sjöwall

    Der Polizistenmörder: Ein Kommissar-Beck-Roman

     (42)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Martin Beck,Chef der Riksmordkommission,reist in die Gegend von Trelleborg um die vermisste Sigbrit Mård zu finden.Wenig später wird ein Polizist während einer Schießerei erschossen.Die Presse und die Polizei stürzen sich auf diesen Fall der landesweit für Aufregung sorgt. 

    Der Schreibstil ist etwas dichter gehalten aber trotzdem leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.

    Fazit:Dieser klassische Schwedenkrimi mit seinen 28 Kapiteln fängt schon spannend an.Die Handlung spielt sich im Polizeibezirk Trelleborg ab.Es ist Anfang November 1973 und neblig die Atmosphäre ist dadurch etwas dichter.Sehr gut fand ich dass die Geschichte Bezug zum ersten Band nimmt das ein paar Jahre zuvor gespielt hatte.Weil ich das erste Band kenne,kannte ich schon den einen oder anderen Protagonisten.Dazu gibt es auch eine kleinere Rückblende.Zwischendurch gibt es immer mal wieder geschichtliches aus der Umgebung.Das Katz und Maus Spiel zwischen Polizei und Presse wird hier deutlich hervorgehoben.Die Autoren haben dabei auch die schwedische Gesellschaft und das Sozialsystem in ihrem Blickfeld.Es sind zwei Fälle die sich im letzten Drittel wie Puzzleteile zusammen setzen.Die Story ist zwar meiner Meinung nach spannend und komplex angelegt aber ich muss gestehen dass mir der erste Band um einiges besser gefallen hatte als dieser neunte in sich abgeschlossene Band dieser Reihe. Ich vergebe daher drei Sterne.


  9. Cover des Buches Die stumme Braut (ISBN: 9783492272056)
    Alicia Giménez-Bartlett

    Die stumme Braut

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien auf Spanisch 2009 unter dem Titel „El Silencio de los Claustros“. Es ist der achte Fall für Inspectora Petra Delicado und Subinspector Fermín Garzón, wenn man von einer zwischendurch erschienenen Kurzgeschichtensammlung absieht. Im Spanischen existieren noch zwei weitere Bände, die aber nicht mehr übersetzt wurden. Die Polizei wird in ein Kloster gerufen. Dort liegt ein ermordeter Mönch, der an der Restaurierung einer Mumie gearbeitet hat, die verschwunden ist. Petra Delicado, die eigenwillige Inspectora aus Barcelona und ihr kongenialer Partner Fermín Garzón übernehmen die Ermittlungen.

    Die Dialoge zwischen Petra und Fermín einerseits und Petra und Marcos andererseits wirken teilweise sehr hölzern und unnatürlich, sie erinnern mich ein wenig an Band 1 dieser Reihe, wo der Konflikt zwischen Petra und Fermín gekünstelt wirkte. Das Geschick der Autorin, enorm spritzige Dialoge zu formulieren, blitzt nicht so oft auf, wie es der Leser aus anderen Bänden der Reihe gewohnt ist, auch wenn wieder das eine oder andere Highlight dabei ist. Eines möchte ich zitieren, Fermín im telefonischen Dialog mit Petra: „Inspectora, wenn Sie mich nichts fragen, weiß ich nicht, was ich noch sagen soll. Sagen Sie doch was.“ – „Die können mich mal.“ – „Wer?“ – „Alle.“ – „Das ist eine Grundsatzerklärung, aber aus einem praktischen Blickwinkel?“ – „Wir machen unsere Arbeit weiter wie bisher.“ – „Und wenn wir auf der Titelseite landen?“ – „Gehe ich zum Friseur, um anständig auszusehen.“ – „Gut“, lautete sein knapper Kommentar. „Kommen Sie jetzt ins Kommissariat?“ – „Sobald ich es schaffe, aufzustehen.“ – „Gut“, wiederholte er ernst. Und legte auf. (Piper Tb, August 2011, S. 327)

    Gut gelungen finde ich die Einbindung eines historischen Ereignisses, der sogenannten „Tragischen Woche“ in Katalonien, in die Handlung. Das hat mich animiert, Hintergründe zu den damaligen Geschehnissen zu recherchieren.

    Ein schöner Spruch von Fermín Garzón aus der Reihe geglückte Formulierungen: „Hat dir niemand beigebracht, dass ein Vorgesetzter niemals Kaffee trinkt, wenn ein ranghöherer Vorgesetzter nach ihm fragt?“ (ebd., S. 100)

    Leider kommt der Roman nicht ohne logische Fehler aus: So erzählen Petras Stiefkinder ihr unter der Woche, dass sie am Wochenende wegen eines Ausflugs nicht da sein werden (ebd., S. 92), um am Samstag dann doch da zu sein (ebd., S. 118). Überhaupt sind die Kinder, die angeblich nur am Wochenende anwesend sind, fast ständig da und die diesbezüglichen Abschnitte des Romans deutlich zu zahlreich und deutlich zu überspannt.

    Die Auflösung des Falls ist sehr originell, aber in sich logisch, wenn auch bezüglich der Beeinflussung anderer Menschen aus meiner Sicht etwas wirklichkeitsfern. Wenn man die Möglichkeit einer solchen Beeinflussung jedoch annimmt, dann ist die Auflösung sauber und absolut logisch. An der Stelle möchte ich auch positiv hervorheben, dass die Autorin Ermittlungen der Polizei in die falsche Richtung ausführlich schildert, was der Realitätsnähe des Romans guttut. 

    Es handelt sich höchstwahrscheinlich um den letzten Roman dieser Reihe, den ich lesen werde, da die beiden folgenden - jedenfalls bisher - nicht mehr übersetzt wurden. Nicht der Beste der Reihe zum Schluss, aber ein unterhaltsamer, ordentlicher Krimi allemal. Ich würde vorhandenen Bände auf jeden Fall lesen, wenn sie denn übersetzt würden. Drei Sterne.

  10. Cover des Buches Reine Glückssache (ISBN: 9783641168186)
    Janet Evanovich

    Reine Glückssache

     (197)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Im Grunde trifft hier alles zu, was auch schon zu den anderen Stephanie-Plum-Romanen geschrieben wurde: wilde Wortgefechte, geprägt von Derbheit und Schlagfertigkeit, toughe Frauenfiguren, sexy Kerle, durchgeknallte Kriminelle und ein zielstrebiges Erzähltempo, das den Leser mitreißt: hier wird nicht lange auf der Stelle getreten; nach ein paar Wendungen geht es schnurstracks auf das spannende Finale zu. Locker eingeflochten sind wie immer schräge Nebengeschichten um die Familie Stephanies und das ewige Hin und Her zwischen Morelli und Ranger. Das macht Spaß, wobei diesmal die Geschichte erst in der zweiten Hälfte so richtig Fahrt aufnahm (ohne vorher langweilig gewesen zu sein).

    Mag sein, dass das Konzept sich irgendwann erschöpft, aber noch hat Evanovich genug Ideen und Schwung, um für erstklassige Unterhaltung zu sorgen.

  11. Cover des Buches Feine Freunde (ISBN: 9783257231793)
    Donna Leon

    Feine Freunde

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Ärgerlich, wenn man an seinem freien Tag gestört wird – noch ärgerlicher aber, wenn Franco Rossi vom Katasteramt vor der Tür steht und die nicht vorhandene Baugenehmigung der vor über zwanzig Jahren gekauften Wohnung sehen will. So erging es Guido Brunetti, der sich bereits mit dem Gedanken befasste, dass seine Wohnung eventuell abgerissen wird. Soll er seiner Frau Paola erlauben, ihren einflussreichen Vater deshalb um Hilfe zu bitten? Dies erübrigt sich, als er Wochen später in der Zeitung liest, dass ebendieser Franco Rossi beim Sturz von einem Baugerüst ums Leben gekommen sei. Jetzt erwacht der Commissario in Brunetti, denn er weiß, dass Rossi unter extremer Höhenangst litt und sich niemals freiwillig auf ein Gerüst begeben hätte. In Rossis Tasche wurde eine Telefonnummer gefunden, die einem zuvor erschossenen Anwalt gehörte. Brunettis Nachforschungen führen ihn zu Korruption und Bestechung in den höchsten Ämtern, zu Geldverleihern und Wucherern und zu Drogendealern aus besseren Kreisen. Er kommt mit seinen Ermittlungen nur schleppend voran, denn offenbar sind in Venedig alle korrupt und jeder hat einen guten Freund, der ihm aus der Klemme helfen kann. Sogar Paola hat wegen der Wohnung ihren Vater eingeschaltet … 

    Donna Leon ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die 1942 in Montclair/New Jersey geboren wurde. Nach Aufenthalten in der ganzen Welt lebte sie lange Zeit in Venedig, wo auch die meisten ihrer Kriminalromane über Commissario Guido Brunetti, die im jährlichen Rhythmus erscheinen, entstanden. Sie wurden in 35 Sprachen übersetzt, jedoch auf ihren Wunsch hin nie auf Italienisch, in Deutschland zählt Donna Leon zu den Bestsellerautorinnen. Seit 2007 lebt sie im Kanton Graubünden in der Schweiz und erhielt 2020 die Schweizer Staatsbürgerschaft. 

    Nachdem ich bereits vor vielen Jahren die ersten acht Fälle Brunettis gelesen hatte, habe ich mir nun den neunten Fall vorgenommen und wurde nicht enttäuscht - es war wie alte Freunde wieder zu treffen. In der Questura hat noch immer der etwas cholerische und von sich selbst überzeugte Vice Questore Patta das Sagen, doch diesmal hat er selbst große Probleme. Auch Signorina Elletra, die gute Seele des Polizeipräsidiums, treffen wir wieder und sind nach wie vor überrascht, wie schnell und zuverlässig sie immer an brisante Informationen kommt. Bei Brunettis zu Hause herrscht immer noch große Harmonie. Bruno und seine Frau Paola sind meist einer Meinung – und sollte es doch mal Differenzen geben, bei ihrem guten Essen ist er gleich wieder versöhnt. Ihre beiden Kinder, Raffaele und Chiara, sind inzwischen Teenager und fügen sich harmonisch ins Familienleben ein. 

    Wie auch in den vorangegangenen Romanen beschreibt die Autorin das Leben in Venedig sehr detailliert, die Schauplätze des Geschehens sind anhand eines Stadtplans leicht zu finden. Auch greift sie wieder Themen und Missstände auf, über die aktuell in Zeitungen berichtet werden. Zwischen Bestechung in Ämtern und Behörden, Rauschgiftverkauf an Jugendliche und Umweltskandalen sind die wenigen, nicht sehr blutrünstigen Morde geschickt eingebettet. Durch kleine Gefälligkeiten gewinnt man Freunde, auf deren Wohlwollen man dann später bei Bedarf zurück greifen kann – diese Erfahrung macht sich dieses Mal selbst der sonst so gewissenhafte Brunetti zu eigen.  

    Fazit: Nicht der beste Krimi der Autorin, dennoch angenehme und gut geschriebene Unterhaltung. Gerne werde ich auch Brunettis weitere Fälle lesen.  

  12. Cover des Buches Himmelhorn (ISBN: 9783426282045)
    Volker Klüpfel

    Himmelhorn

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Kluftinger zieht es in Zusammenhang mit einem zunächst für einen Bergunfall eingestuftes Unglück in die Berge. In diesem Zusammenhang findet er eine alte Freundschaft wieder. Privat gibt es zusätzlich auch viel zu „bewältigen“. Sein Sohn ist im Lernstress, seine Schwiegertochter ist kurz vor der Geburt und dazu kommt noch eine heikle Geschichte bei den Freunden Langhammer (das Letzte hätte sich der Autor aus meiner Sicht sparen können).

    Das Buch war unterhaltsam und nett geschrieben, gehört jedoch nicht zu den besten und spannendsten Krimis der Serie. Aber als Klufti-Fan natürlich ein Muss.

  13. Cover des Buches Die Sünden der Väter (ISBN: 9783442454297)
    Ian Rankin

    Die Sünden der Väter

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dieser neunte Roman Ian Rankins um den Detective Inspector John Rebus in Edinburgh erschien 1998 unter dem Originaltitel „The Hanging Garden“. John Rebus arbeitet mal wieder an mehreren Fällen gleichzeitig. Sein Chef hat ihn mit Ermittlungen zu Joseph Lintz beauftragt, der verdächtigt wird, ein ehemaliger Kriegsverbrecher zu sein. Die Polizei hat eine bosnische Zwangsprostituierte aufgegriffen, die mutmaßlich für Edinburghs neuen Stern am Gangsterhimmel, Tommy Telford, arbeitet und hinter dem das Scottish Crime Squad mit Siobhan Clarke her ist. Es droht ein Bandenkrieg zwischen den Organisationen Telfords und Caffertys auszubrechen. Und als wäre das noch nicht genug, versuchen ausländische Mafiagruppierungen in Großbritannien Fuß zu fassen.

    Ein in meinen Augen großartiger Krimi, in dem der Autor ganz nebenbei zwei politische und ein philosophisches Problem anspricht:

    Über die Figur Joseph Lintz erinnert Rankin an das Kriegsverbrechen der deutschen Waffen-SS in Oradour-sur-Glane im Juni 1944 und beleuchtet dabei das Thema Schuld und deren Verfolgung, indem er Lintz sagen lässt: „Sehen Sie nicht, wie verlogen es ist, jemanden den Prozess wegen einer Tat zu machen, die man in der gleichen Lage wahrscheinlich auch begangen hätte?“ (Goldmann Tb, 2. Aufl. 2006, S. 130). Die Frage, inwieweit jeder zu solchen Gräueltaten fähig wäre, spielt später nochmals eine Rolle, als der Autor seinen Protagonisten sich erinnern lässt, wie er als Angehöriger des Militärs Teil einer brutalen Vergeltungsaktion gegen Katholiken war (ebd., S. 382 ff.). 

    Die Verwicklungen alliierter Regierungs- und Geheimdienststellen in die Vertuschung von Kriegsverbrechen, die Verschleierung von Fluchtwegen und die Hilfen für Kriegsverbrecher, die sich noch als nützlich erweisen könnten, sind ein politischer Skandal, den Rankin exemplarisch am Beispiel des realen Massakers von Oradour-sur-Glâne und dessen Folgen deutlich herausarbeitet.

    Mit der Person Candice beschreibt Rankin die brutale Welt der Zwangsprostitution, die für ihre Opfer oft genug nur durch die Flucht aus der Realität in eine durch Drogen künstlich erhellte Welt zu ertragen ist. Und er beschreibt die Machtlosigkeit selbst wohlmeinender Polizeikräfte im Kampf gegen dieses Unwesen, die den Opfern letztendlich nur das komplette Untertauchen unter Aufgabe der bisherigen menschlichen Bindungen als Rettung offenlassen. Auch dies im Grunde ein Skandal, der nur politisch gelöst werden kann.

    Der Leser ist es gewohnt, von Ian Rankin mit komplexen Handlungssträngen gefordert zu werden, die dann logisch und konsequent auserzählt werden. Dennoch beschlich mich zu Anfang dieses Romans das Gefühl, dass sich Rankin diesmal übernommen haben könnte. Zu weit voneinander entfernt schienen mir die einzelnen Geschichten zu sein, als dass man sie wieder vernünftig miteinander verbinden würde können. Doch weit gefehlt. Mit gewohnter Raffinesse verwebt Rankin die unterschiedlichen Stränge zu einem schlüssigen Ganzen. Dabei ist am Ende alles ein bisschen anders, als es zunächst scheint und wie Rankin die Zusammenhänge schließlich auflöst, ohne den roten Faden zu verlieren und die Logik des Geschehens zu schmähen, das ist allerfeinste Krimikunst. Fünf Sterne.

  14. Cover des Buches Aus für den Milchmann (ISBN: 9783832187248)
  15. Cover des Buches Der Brief des Feindes (ISBN: 9783404922208)
    Laura Joh Rowland

    Der Brief des Feindes

     (18)
    Aktuelle Rezension von: LiesaB
    Ratsherr Makino Marisada wurde ermordet und Sano Ichiro wurde mit er Ermittlung des Mordes vom Shogun beauftragt. Der Mord ist kompliziert und Sano gerät zwischen die Fronten zweier verfeindeter Fürsten. Es ist bereits der neunte Mord, den Ermittler Sano Ichiro aufzuklären hat. Die Geschichte nimmt in bewährter Form ihren Lauf. Sie ist spannend erzählt, eine Ahnung, wer der Mörder sein könnte, kommt bis zur Auflösung des Falls nicht auf. Die Autorin hat ihren Roman in das altertümliche Japan verlegt. Ganz nebenbei erzählt sie die Geschichte dieses Landes und wir lernen die Regeln der Samurei kennen. Sie lässt uns teilhaben am historischen Leben der Japaner. Die Figuren sind gut beschrieben und haben Charakter. Es gefällt mir, dass Joh Rowland es meisterhaft versteht, einen Krimi und einen historischen Roman zu kombinieren. Wäre der Schluss nicht zu einer Räuberpistole entglitten, hätte das Buch fünf Punkte verdient.
  16. Cover des Buches Denn sie betrügt man nicht (ISBN: 9783442481842)
    Elizabeth George

    Denn sie betrügt man nicht

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay

    In dem Buch "Denn sie betrügt man nicht" geht Barbara Havers alleine auf Ermittlungstour. Linley ist auf Hochzeitsreise und Barbara soll sich eigentlich ebenfalls ein paar Tage frei nehmen. Gut, frei nimmt sie sich zwar, aber deshalb muss man ja noch lange nicht an Urlaub denken. Als sie mitbekommt, dass ihr pakistanisch-stämmiger Nachbar scheinbar den Vermittler in einem Mordfall zwischen der Polizei und seinem etwas entfernt lebenden Familienzweig spielen will, glaubt sie er sei der Sache nicht gewachsen und beschließt ihn auf Seiten der Polizei zu unterstützen. Wie praktisch, dass sie die leitende Ermittlerin des Falles kennt und diese ihr sogar vorschlägt Barbara mit einzubeziehen.

     

    Im Laufe der Ermittlungen wird Barbara immer wieder mit Fremdenhass und engstirnigen Menschen konfrontiert, doch sie bleibt ihrer Linie treu und kann maßgeblich zur Aufklärung des Falls beitragen.

     

    Wieder ein durchaus gelungener Krimi, diesmal zwar ganz ohne die Beteiligung von Inspector Linley, dafür lernt man Barbara wesentlich besser kennen und entdeckt vielleicht Potential für zukünftige, persönliche Entwicklungen in ihrem Leben.

  17. Cover des Buches Der Magier von Moskau (ISBN: 9783746617688)
    Boris Akunin

    Der Magier von Moskau

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bella5
    Erast P. Fandorin-Reihe, Bd. 9

    Diesen Band der Reihe fand ich etwas schwächer als die anderen, 4,5 Sterne vergebe ich, denn die Geschichte zog sich doch arg in die
    Länge. Vielleicht bin ich aber nur verwöhnt von den Vorgängern, die mit atemloser Spannung punkten konnten:


    "Fandorin ermittelt im Selbstmörder-Club Moskau 1900: Die schöne Colombina trägt eine lebende Natter um den Hals und schreibt blumige Gedichte. Die Sehnsucht nach einem Leben voller Leidenschaft hat sie nach Moskau geführt. Bald schon ist sie die Geliebte von Prospero, der einem geheimen Club von Todesanbetern vorsteht. Einer nach dem anderen folgt hier dem Ruf ins Jenseits und begeht Selbstmord. Doch wollten all diese jungen Menschen wirklich sterben? Ein Mann, der sich Prinz Gendsi nennt und einen japanischen Diener hat, erscheint im Club und stellt seltsame Fragen..."

    Akunin fängt die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit perfekt ein. Neuerungen, Zukunftsangst und Euphorie. Der technische Fortschritt wirft seinen Schatten voraus. Es gibt zwei Erzählperspektiven bzw 2 -stränge: Zum einen die Tagebucheintragungen der etwas naiven Marja - "Colombina", die vom provinziellen Irkutsk in die "Stadt der Träume", Moskau, kommt.
    Zum anderen die Berichte eines geheimnisvollen Spitzels, der die Moskauer Obrigkeit informiert, bei welcher Fandorin in Ungnade gefallen war, weswegen er aus dem Ausland die Moskauer Fälle verfolgte. Das sinnlose Sterben mag er jedoch  nicht hinnehmen und ermittelt bald auf eigene Faust...

    Akunin spielt mit dem Genre und zieht das eigentlich traurige Thema immer wieder bewusst ins Lächerliche. Mit Namen wie "Prospero" und "Caliban" verweist er(bzw die Figuren)  eindeutig  auf Shakespeares Sturm (The Tempest). Arlecchino und Colombina hingegen verweisen auf eine andere Erzaehltradition und tragen auch zum besseren Verständnis des Romans bei.

    Ich hätte mir aber eine straffere Erzählung gewünscht (weniger Längen). Am Krimi an sich gibt es aber nichts auszusetzen, da es viele Wendungen und eine gute Gesellschaftskritik gibt! Fandorin ist ein toller, glaubwürdiger Protagonist mit kleinen Schwächen, die ihn nur noch sympathischer machen.

    Ein lesenswerter historischer Krimi, trotz allem.
  18. Cover des Buches Inspektor Jury besucht alte Damen (ISBN: 9783442469659)
    Martha Grimes

    Inspektor Jury besucht alte Damen

     (95)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der neunte Teil der Inspektor Jury Reihe!

    Marshall Trueblood ist ein begnadeter Antiquitätenhändler und freut sich schon auf sein nächstes Schmuckstück. Das dieses allerdings seine Welt auf den Kopf stellen wird, ist ihm noch nicht klar. Voller Freude und Neugier beschleicht ihn und er findet in dem frisch gelieferten alten Sekretär eine Leiche. Klar steht, Marshall ist nicht der Mörder und Melrose ruft seinen Freund Jury herbei.

    Wiggins ist mit an Bord und stellt mit Jury fest, dass es nicht bei einem Mord bleibt. Doch es gibt so viele Verdächtige, dass eine schnelle Lösung des Falles noch weit in den Sternen steht. Wie kann es sein, dass der Mörder immer einen Schritt vorauszusein scheint?

    Spannendes Krimipuzzle!
  19. Cover des Buches Die Schwestern vom Roten Haus (ISBN: 9783499246111)
    Petra Oelker

    Die Schwestern vom Roten Haus

     (39)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Es wurde Zeit, ein neuer Kriminalfall mit Rosina und Claes musste her! Doch dieses Mal geht in Hamburg ein "Serienkiller" um und tötet junge Frauen. Die Spur führt Rosina zu einer alten Bekannten und das bringt Rosina ein ums andere Mal in eine brenzlige Situation. Doch mit der Unterstützung von Claes Herrmanns und dem Weddemeister Wagner geht die Suche nach dem Mörder stetig voran, doch ist es auch im Sinne von Rosina?

    Ein weiteres historisch-kriminales Hamburgabenteuer!
  20. Cover des Buches Brandherd (ISBN: 9783442477371)
    Patricia Cornwell

    Brandherd

     (186)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    INFOS ZUM BUCH

    Titel: Brandherd
    Autor: Patricia Cornwell
    Seiten: 448
    Verlag: Goldmann Verlag
    Handlungsort: Richmond, Quantico (Virginia)/ Lehigh, Philadelphia (Pennsylvania)/ Wilmington (North Carolina)/ Hilton Head (South Carolina); USA
    Erstveröffentlichung: 1998

    INFOS ZUM AUTOR

    „Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.“ (Quelle)

    REZENSION

    Dieses Buch ist der 9. Teil der Reihe rund um Kay Scarpetta und kurz vorab, endlich weiß ich wieder ganz sicher, wieso mich die Autorin bei Band 3 so gepackt hatte.
    Ein besonders ungewöhnlicher Tatort wird der Schauplatz dieses Buches. Das Haus und das gesamte Gestüt des Pferdezüchters Kenneth Sparkes brennt nieder. Im Haus wird eine Leiche gefunden, die so stark verbrannt ist, dass die Identifizierung merklich schwer fällt. Doch nicht nur der komplizierte Fall nimmt Scarpettas Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch, denn sie erhält einen Brief von Carrie Grethen, der Frau, der Scarpetta, Wesley und Marino inPhantom hinterher gejagt sind. Der Frau, die Lucys Ansehen beschmutzt hat, die in einer psychiatrischen Klinik sitzt und dennoch ihre Flucht ankündigt. Und irgendwie scheint Grethen für den Brand auf dem Pferdegestüt verantwortlich gewesen zu sein, obwohl sie zu der Zeit noch nicht geflohen war. 

    Bei diesem Buch finde ich sowohl das Cover, als auch den Titel sehr ansprechend. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches, zeigt worum es geht und gibt dennoch nicht zu viele Details preis. Ebenso ist es mit der Gestaltung des Covers. Das Streichholz passt sehr gut zum Thema Feuer und hat somit einen direkten Besuch zum Inhalt des Buches. Auch passt das Cover und die Schriftart des Titels und der Autorin gut zu den vorherigen Büchern der Reihe.   

    Der Einstieg ins Buch war sehr leicht. Ich finde es bei den Büchern von Cornwell immer sehr gut, dass sich nicht ein Fall den nächsten reiht. Somit passiert auch zwischen den Büchern immer etwas im Privatleben der Charaktere. Direkt beim ersten Satz wird deutlich, dass Benton Wesley und Kay Scarpetta nun ein Paar sind – was ich persönlich sehr interessant fand. Aber ebenso wird deutlich, dass sich Scarpetta seit dem letzten Buch nicht wirklich verändert hat, die Arbeit steht für sie weiterhin an erster Stelle und so geht es nicht, wie geplant, in den Urlaub mit Benton, sondern zum Tatort an dem Gestüt. Dort arbeitet Scarpetta mit ihrer Nichte und deren neuer Vorgesetzten zusammen – die Arbeit ist nicht immer sehr harmonisch. Während der Ermittlungen und der Identifizierung der Leiche steht Pete Marino Scarpetta wieder zur Seite, Wesley kümmert sich um das Problem mit Grethen und auch Lucy wird Teil der Ermittlungen. Soweit klingt das nicht sonderlich spannend oder spektakulär – ist es aber.

    Das Buch ist total spannend geschrieben, man lernt sehr viel über die Entwicklung von Bränden, das Steuern von Hubschraubern und der Angst die Menschen aushalten müssen, wenn sie wissen, dass über ihnen das Damoklesschwert schwebt. Auch in diesem Buch sind wieder viele Abkürzungen von Institutionen, Einheiten oder Methoden vorhanden, die ich mir nicht merken kann und auch nicht merken will. Langsam komme ich den Abkürzungen aber auf die Schliche und kann einigen sogar schon Personen zuordnen  Aber ich würde sie definitiv nicht vermissen. Der Schreibstil von Cornwell ist, wie zuvor auch immer sehr angenehm. 

    Hab ich mich bei Verderben beschwert, dass das Privatleben der Protagonisten zu kurz kam, wurde dieses in diesem Buch umfassend beschrieben. Genauer gesagt – es ist das persönlichste Buch und der härteste Fall für Scarpetta. Mehr denn je wandern sie und ihre Herzmenschen auf einem schmalen Grad zwischen Leben und Tod. So viel persönliche Momente, die wir in diesem Buch mit den Protagonisten teilen konnten, so viele Tränen, die bei ihnen geflossen sind (nicht bei mir) und so viele Ereignisse, die auch auf die weiteren Bücher Auswirkungen haben werden.

    Ich fand das Buch im Großen und Ganzen fesselnd, spannend und authentisch. Teilweise vielleicht etwas sehr wissenschaftlich, besonders was die Steuerung von Hubschraubern angeht und muss ehrlich sagen, dass mir das Ende des Buches auch nach wenigen Tagen kaum noch in meinem Kopf ist. Aber ich weiß, dass ich weiß, dass mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seiten gefallen hat – auch wenn der eigentliche Fall zwischenzeitlich etwas in den Hintergrund geraten ist. Die Spannung war durchgängig vorhanden und ich freue mich wirklich sehr auf die nachfolgenden Bände der Reihe.

    Für dieses Buch vergebe ich fünf Sterne, und hoffe, dass auch die folgende Bände mich auch wieder so packen können, wie dieses hier. 

  21. Cover des Buches Lösegeld für einen Toten (ISBN: 9783453029507)
    Ellis Peters

    Lösegeld für einen Toten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    In der Benediktinerabtei zu Shrewsbury kommt Bruder Cadfael einfach nicht zur Ruhe. Als bei einer Schlacht zwischen Walisern und Engländern in der Grafschaft Shropshire der Sheriff der Region gefangen genommen wird, soll er die Lösegeldverhandlungen in die Wege leiten. Doch ein spektakulärer Mordfall macht seine Bemühungen zunichte: Der Scheriff wird tot aufgefunden. Als Bruder Cadfael die Ermittlungen aufnimmt, ahnt er schon, dass er sich durch ein Gestrüpp mörderischer Leidenschaften durchkämpfen muss, ehe er den Mörder überführen kann. Ein etwas schwächerer Roman der Cadfael Reihe.
  22. Cover des Buches Der Kuss der Schlange / Leben mit doppeltem Boden (ISBN: 9783442467426)
  23. Cover des Buches Geburtstag in Florenz (ISBN: 9783257231649)
    Magdalen Nabb

    Geburtstag in Florenz

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 272 Seiten

    Verlag: Diogenes Verlag (31. März 2000)

    ISBN-13: 978-3257231649

    Originaltitel: The Marshal at the Villa Torrini

    Übersetzung: Christa Seibicke

    Preis: 9,90 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich, HC vergriffen


    Guarnaccia beißt sich fest


    Inhalt:

    Eine aufmerksame Nachbarin ruft Maresciallo Guarnaccia zu Hilfe. Und tatsächlich entdeckt er eine Tote in der Badewanne und den Ehemann bewusstlos im Bett. Was ist hier passiert? 


    Meine Meinung:

    Auch den 9. Band der Reihe um den Florentiner Wachtmeister Salvatore Guarnaccia kann man ohne Vorkenntnisse lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen, und die Rahmenhandlung mit Familie und beruflichem Umfeld nimmt nicht allzu viel Platz ein.


    Hochspannung darf man bei den Kriminalromanen von Magdalen Nabb nicht erwarten, aber gute Unterhaltung schon. Mir persönlich gefällt die Figur des etwas langsamen, aber von Grund auf ehrlichen und empathischen Wachtmeisters sehr gut. Er hält sich selbst nicht für sonderlich intelligent, und vielleicht stimmt das sogar. Aber am Ende hat er noch jeden Fall gelöst, einfach durch seine ausgezeichnete Beobachtungsgabe, mit der er Fakten sammelt, die sich schließlich irgendwann von selbst oder auch im Traum zu einem Gesamtbild zusammenfügen. 


    Im vorliegenden Band hat er nicht nur mit einem Mörder zu tun, sondern muss sich auch durch eine Diät kämpfen und die Tramontana überstehen, einen starken Wind, der über die Stadt herfällt.  Zudem wurde dem Fall ausgerechnet Staatsanwalt Virgilio Fussari zugeteilt - nicht gerade zu Guarnaccias Freude. 


    Handlungssprünge erschweren das Lesen zuweilen ein wenig. Insgesamt ist die Lektüre aber ganz angenehm und unterhaltsam.


    Die Guarnaccia-Reihe:

    1. Tod eines Engländers

    2. Tod eines Holländers

    3. Tod im Frühling

    4. Tod im Herbst

    5. Tod in Florenz

    6. Tod einer Verrückten

    7. Tod einer Queen

    8. Tod im Palazzo

    9. Geburtstag in Florenz

    10. Das Ungeheuer von Florenz

    11. Alta moda

    12. Nachtblüten

    13. Eine Japanerin in Florenz

    14. Vita nuova


    ★★★★☆


  24. Cover des Buches Die Katze, die Lippenstift liebte - Band 9 (ISBN: 9783958248335)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks