Bücher mit dem Tag "9. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "9. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  2. Cover des Buches Das letzte Königreich (ISBN: 9783499254710)
    Bernard Cornwell

    Das letzte Königreich

     (559)
    Aktuelle Rezension von: Conny_Burian

    Der Ich-Erzähler ist gut gelungen - trocken und manchmal witzig. Auch der historische Hintergrund ist sehr interessant. Die Kampfszenen und detaillierten Beschreibungen von allen möglichen Grausamkeiten fand ich schwierig zu lesen, und auch die Frauen in Das letzte Königreich sind eher klischeehaft dargestellt. Trotzdem fand ich gerade die ersten paar Bücher spannend und lesenswert. 

  3. Cover des Buches Die Herren des Nordens (ISBN: 9783644407916)
    Bernard Cornwell

    Die Herren des Nordens

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.

  4. Cover des Buches Die Tochter der Wälder (ISBN: 9783426435199)
    Juliet Marillier

    Die Tochter der Wälder

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."



    Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.

    Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.

    Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.



    "Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.

    Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.

    Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:

    - Die Macht und Kraft der Frau

    - Irland

    - Alte Götter, Traditionen und Gebräuche

    - Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum

    - Familiengeschichten

    - Herdfeuergeschichten

    - .......

    Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt.
  5. Cover des Buches Schwertgesang (ISBN: 9783499248023)
    Bernard Cornwell

    Schwertgesang

     (242)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der vierte Band der sogenannten "Uhtred-Saga". Die Handlung schliesst sich unmittelbar an das Geschehen des Vorgängerbandes an. Insofern kommt man schnell in die Geschichte. Die meisten Figuren sind dem fleissigen Reihenleser Leser ja aus den früheren Büchern ohnehin bekannt. Natürlich fallen auch wieder einige weg, schließlich geht es in dem Buch nicht gerade zimperlich zu. Dafür kommen neue Figuren hinzu.

    Das Buch hat einige recht brutale Schlacht- und Kampfpassagen, die einen zartbesaiteten Leser erschrecken könnten. Aber das war zu damaligen Zeiten nunmal so....!

    Leider gibt es auch einige Längen und vor allen Dingen haben mich etliche Wiederholungen ziemlich gestört. Das ist halt der Preis, den der Autor zu zahlen hat, um auch Leser von Einzelbänden zufrieden zu stellen. Das hat mich aber letztendlich zu einem Punktabzug veranlasst.

  6. Cover des Buches Der weiße Reiter (ISBN: 9783644407817)
    Bernard Cornwell

    Der weiße Reiter

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Der zweite Band um Uhtred von Bebbanburg schliesst sich zeitlich gesehen unmittelbar an den Vorgängerband an und setzt die Geschichte somit nahtlos fort.

    Das Buch ist in einem guten Tempo geschrieben, von ein paar Längen mal abgesehen. Es gibt keinen wirklich durchgängigen Spannungsbogen, aber geschickt gesetzte Spannungsspitzen entscheiden dafür in ausreichendem Maße.

    Die Figuren sind gut und mit der nötigen Tiefe gezeichnet. 

    Der Schreibstil ist gut, wenngleich mir nach wie vor die Verwendung von historischen Ortsbegriffen nicht sonderlich gefällt. Die stören den Lesefluss doch nicht unerheblich. Gut gelungen sind jedoch die diversen Schilderungen des Schlachtengetümmels mit all seinen Schrecken.

    Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht...!

  7. Cover des Buches Die Siedler von Catan (ISBN: 9783838709512)
    Rebecca Gablé

    Die Siedler von Catan

     (445)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Ich habe nie Die Siedler von Catan gespielt und werde es auch nicht tun. Ich wollte einfach nur noch einen historischen Roman aus der Feder von Rebecca Gablé lesen ... und sie enttäuscht einfach nie! 

    Super wie immer.

    Anderes Thema als sonst, nicht England, nicht das Spätmittelalter, trotzdem gelingt es.

    Interessant finde ich die pro-christliche Einstellung zur Wikinger-Missionierung der Autorin, wird uns doch da zumeist nur die (verlogene) Kehrseite dessen präsentiert, die die heidnischen Nordmänner in den Himmel hebt und das Christentum verunglimpft (hat mich bei B. Cornwell extrem gestört). Nein! Gablé-Romane sind ehrlich und zeigen realistische Szenarien. Und die Ehrlichkeit der Autorin zeigt sich auch dann, wenn sie im Buch das Thema Homosexualität kritisiert (Sehr mutig in der heutigen Zeit!) und dabei auch nicht mit Details (nichts für Zartbesaitete) spart.

    Eine der besten Autorinnen, wenn nicht die Beste. Jedes Buch von ihr ist gelungen.

  8. Cover des Buches Das brennende Land (ISBN: 9783499254147)
    Bernard Cornwell

    Das brennende Land

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Schon die bisherigen Bücher der Reihe konnten ja vollkommen überzeugen, dieser Band aber ist für mich der bisherige Höhepunkt der Reihe. Nach anfänglichem verhaltenem Beginn nicht die Geschichte ordentlich Fahrt auf und mündet in ein furioses Finale. 

    Meine Empfehlung bleibt dennoch, die Reihe von Beginn an zu lesen weil sonst einiges an Hintergründen verloren geht. Andererseits muss der Reihenleser dann eben mit ein paar Wiederholungen leben. Die sind aber nicht so häufig, um den Lesefluss wirklich zu stören.

    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und konnten mich voll überzeugen. Dies gilt auch für den angenehmen Schreibstil. Nur die historischen Ortsbezeichnungen stören ein wenig. Glücklicher Weise kann man die Übersetzung aber in einer Tabelle nachlesen.

    Ein tolles Buch, das viel Vorfreude auf den nächsten Band weckt...!

  9. Cover des Buches Der Rabe und die Göttin (ISBN: 9783442476695)
    Martha Sophie Marcus

    Der Rabe und die Göttin

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Als Frygdis und Havenar sich das erste Mal sehen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Eltern haben andere Pläne und wollen sie an andere Partner verheiraten. Inmitten von Familienfehden können beide sich jedoch nicht vergessen.

    Es ist leicht in die Geschichte reinzukommen und die wichtigsten Personen kennenzulernen. Die anderen Personen konnte ich jedoch nicht greifen, weil es einfach zu viele waren und ich die Namen nicht auseinander halten konnte. Frygdis und Halvenar fand ich sehr sympathisch und ich konnte auch gut mit ihnen mitfiebern. Besonders bei der Liebesgeschichte zwischen den beiden, die zwar schnell anfängt, sich aber langsam weiterentwickelt. Und obwohl man die Protagonisten im Laufe des Buches gut kennenlernt, kamen sie mir beim Lesen doch irgendwie distanziert vor und sie wirkten etwas oberflächig. Außerdem hätte ich gerne mehr über die Kämpfe erfahren als über die ständigen Geburten und das Kindermachen.

    Die Geschichte an sich ist sehr realistisch gestaltet. Man erfährt viel über Kultur und Leben der damaligen Zeit, was ich sehr interessant fand. Auch die Denkweisen der Menschen werden hier sehr deutlich. Dennoch kam mir die Handlung an einigen Stellen etwas lang vor, da nichts übermäßig Spannendes passiert und sie so vor sich hinplätschert. Den Fehden konnte ich auch nicht wirklich folgen, weil ich die meisten Personen kaum auseinander halten konnte.

    Allgemein ist es eine sehr lehrreiche und interessante Geschichte, die mir trotz mancher Längen gut gefallen hat. Man bekommt einen guten Einblick in die Welt der Menschen im Norden im Mittelalter, meist eher aus der Sicht der Zuhausegebliebenen. Es gibt wenige Bücher bei denen man vom Alltag erfährt, weshalb ich mich gefreut habe hier endlich mal so etwas zu lesen. Letztendlich konnte mich die Handlung aber nicht zu hundert Prozent packen, da mir die Gefühle gefehlt haben.

  10. Cover des Buches Die Eispiraten (ISBN: 9783404175413)
    Dirk Husemann

    Die Eispiraten

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    „Die Eispiraten“ von Dirk Husemann befasst sich mit der Geschichte, wie die Gebeine des heiligen Markus nach Venedig kamen. Die Erzählung ist fiktiv, besitzt jedoch einen historischen Kern. „Die Eispiraten“ ist jedoch ein Abenteuerroman, der in Anlehnung an eine Legende erzählt wurde und einfach nur unterhalten soll. Dementsprechend müssen nicht mit historischen Fakten gerechnet werden. Dirk Husemann geht es nicht darum, eine bis ins Detail belegte historische Begebenheit literarisch aufzuarbeiten, sondern vielmehr um eine erfundene Geschichte, die in der Vergangenheit spielt und dabei bestimmte historische Elemente aufgreift und in die Handlung einbettet.

    Bis Anno Domini 828 ruhten die Gebeine des Markus in Alexandria. Erwiesenermaßen wurden diese, ihm zugeschriebenen Knochen, im Auftrag des Dogen, von dort geraubt und nach Venedig geschmuggelt, wo sie seit daher aufbewahrt werden. Ein Teil der venezianischen Reliquien wurde 1968 an den Patriarchen der koptischen Kirche von Alexandria zurückgegeben und wird seitdem in der päpstlichen Markuskathedrale in Kairo verwahrt.  

    Die Gestalt des Evangelisten Markus ist umstritten. Der Verfasser des Markusevangeliums nennt seinen Namen nicht, seine Biografie wurde aus diversen Quellen von der Kirche zusammengebastelt. Nichtdestotrotz befinden sich mutmaßliche Reliquien des Heiligen in Venedig, Kairo, auf der Insel Reichenau, in Rom, Paris, Cambrai, Tournai und Köln. 

    Laut Überlieferung hatten die venezianische Kaufleute Buono di Malamocco und Rustico di Torcello die Gebeine des Heiligen aus Alexandria entführt und nach Venedig gebracht. Mit diesem Hintergrund verfasste Dirk Husemann diesen historischen Abenteuerroman.

    In Dirk Husemanns Erzählung kommt einiges zusammen. Ein Wikinger, der sich geschworen hat, nie mehr ein Schwert anzufassen und mit seinem Drachenschiff, und einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft, Eis auf dem Mittelmeer transportiert. Dazu kommt ein Doge, der eigentlich gar nicht Doge sein will, eine junge Frau mit Courage sowie machtgierige Kaufleute. Venedig und Ägypten bilden die Illustren Schauplätze der spannenden Handlung.

    Wir können getrost davon ausgehen, dass der historische Buono di Malamocco die Reliquien des heiligen Markus nicht ganz allein nach Venedig brachte. Wer ihm dabei half und aus welchen Gründen, wurde nicht überliefert. Daher bleibt Raum genug für einen Romanschreiber, die Lücken fantasievoll zu füllen. Warum also nicht mit einem handfesten, weit gereisten Nordmann und seinem Drachenboot?

    Die Geschichte hat über weite Strecken ein gutes Tempo und kann durchaus Spannung erzeugen. Nur wenige der Protagonisten besitzen einen echten historischen Hintergrund. Namentlich überliefert sind Giustiniano Partecipazo der Doge von Rivo Alto, dem heutigen Venedig von 827 – 829, Bonus von Malamocco und Al Ma’mun, abbasidischer Kalif von 813 – 833. Rustico wird im Roman der Zwillingsbruder von Bonus. Die übrigen Protagonisten sind rein fiktiv. Einige der Figuren sind teils recht gut und mit Tiefe, andere ziemlich klischeehaft gezeichnet. 

    Stilistisch ist der Roman in einem leichten Ton gehalten. Zusätzlich hat der Autor die Handlung mit witzigen Metaphern und einer Prise Humor gewürzt. Alles in allem eine rasante Lektüre für heiße Tage, die zwar leicht, aber dennoch auch gehaltvoll ist. Generell bietet „Die Eispiraten“ leichte Kost, die einfach unterhalten soll.

    Mir hat besonders gut gefallen, wie Dirk Husemann all die Elemente, die entweder Teil einer Legende oder im Kern historisch überliefert sind, zu einer fiktiven Geschichte verbindet. So kurios die Erlebnisse der Eispiraten auch scheinen, sind sie dennoch nicht undenkbar. Darauf weist der Autor auch in seinem Nachwort hin und erläutert zusammenfassend, welcher Mythen und Theorien er sich bedient hat. Ein Glossar bietet zudem Unterstützung, falls jemand nicht gleich weiß, was ein bestimmtes Wort bedeutet.

    Dirk Husemann beweist mit seinen „Eispiraten“ auf unterhaltsame Weise, dass fundierte historische Recherche und die ungelösten Rätsel der Geschichte auch in einer unterhaltsamen Abenteuerstory ihren Platz finden können.

  11. Cover des Buches Das Kind der Stürme (ISBN: 9783426509081)
    Juliet Marillier

    Das Kind der Stürme

     (157)
    Aktuelle Rezension von: HeleneSchneider

    Alle Bücher der Sevenwaters-Reihe gehören zu meinen Lieblingsbüchern, die ich immer wieder lese. Unverständlich, warum die letzten Bände noch nicht in deutscher Sprache erschienen sind...

  12. Cover des Buches The Last Kingdom (ISBN: 0060532807)
    Bernard Cornwell

    The Last Kingdom

     (16)
    Aktuelle Rezension von: BirgitConstant

    Ein späterer Band der Uhtred-Reihe ließ mich zu diesem Buch greifen, mit dem die ganze Uhtred-Saga beginnt.

    Der junge Uhtred, der erst nach dem Tod seines älteren Bruders diesen Namen erhält, ist 10 Jahre alt, als er in die Hände der Wikinger fällt und von ihnen aufgezogen wird. Damit beginnt eine Geschichte, in der Uhtred immer wieder hin- und hergerissen ist zwischen seinen sächsischen Wurzeln und seiner dänischen Erziehung. Er dient beiden Seiten zu verschiedenen Zeiten seines Lebens, doch sein eigentlicher Antrieb ist nicht die Treue zu einem Herrn, sondern die Rache an seinem Onkel, der die Burg Bebbanburgh unrechtmäßig in seine Hände gebracht hat, obwohl Uhtred ihr rechtmäßiger Besitzer ist.

    Der geschichtliche Hintergrund des Buches ist ein wahnsinnig spannendes und dramatisches Kapitel der englischen Geschichte, denn die Wikinger haben zu dem Zeitpunkt einen Großteil Englands besetzt und stehen kurz davor, auch noch das letzte verbleibende englische Königreich Wessex von der Landkarte verschwinden zu lassen. Doch der junge König Alfred, später Alfred der Große, schafft es, dem dänischen Vordringen Einhalt zu gebieten.

    Weniger spannend fand ich allerdings Uhtreds Erzählung, die mir manchmal zu leidenschaftslos und gleichgültig ist, fast als würde Uhtred im Rückblick auf seine Jugendjahre eine teilnahmslose Auflistung von Ereignissen aneinanderreihen. Das ist schade, denn in dem späteren Roman, den ich aus der Reihe gelesen habe, ist Uhtred ein wunderbar schnoddriger und zielgerichteter Krieger, der macht, was er für richtig hält und sich durchzusetzen weiß.

    Auch auf dem Motto des Buches – und der ganzen Reihe –, wyrd biþ ful aræd, über dessen genaue Bedeutung sich die Experten bis heute trefflich streiten, wird meines Erachtens zu oft herumgeritten.

    Insgesamt wird mich das Buch jedoch nicht davon abhalten, die Reihe weiterzulesen, da die Hintergrundgeschichte der Entstehung Englands einfach zu interessant ist, um nicht weiter darüber zu lesen.

  13. Cover des Buches Der Sohn der Schatten (ISBN: 9783426435182)
    Juliet Marillier

    Der Sohn der Schatten

     (207)
    Aktuelle Rezension von: ariadne
    Ich habe den 1. Band der Sevenwaters Reihe schon vor Jahren verschlungen und endlich auch den 2. Band geschafft! Was für eine Reise. Den märchenhaften Zauber des Vorgängers konnte ich hier zwar nicht so entdecken, aber es war dennoch eine unglaubliche Geschichte, die uns die Autorin hier bietet. 
    Für die Geschichte braucht man viel Geduld und Zeit, aber sobald man einmal richtig drinnen ist, kann man kaum mehr aufhören!
  14. Cover des Buches Das Erbe der Päpstin (ISBN: 9783746640150)
    Helga Glaesener

    Das Erbe der Päpstin

     (87)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Mir persönlich hat der Roman um Freya beziehungsweise die Fortsetzung des Romans ‚die Päpstin‘ sehr gefallen. Da ich letztens erst ‚Die Päpstin‘ gelesen habe, wurde ich durch den Roman auf die Neuerschienene Fortsetzung aufmerksam.
    Das Cover gefällt mir sehr sehr gut, es passt perfekt zum Päpstin Roman, der nach Veröffentlichungen dieses Romans ja nochmal neu aufgelegt wurde, die beiden Cover harmonieren zusammen, die goldene Schrift gefällt mir sehr. Nur mag ich persönlich den Papierumschlag nicht so, jedoch ist dies wahrscheinlich eher Geschmackssache. 

    Die Autorin lässt einen leicht in die Geschichte reinkommen, man leidet und eifert von der ersten Minute mit Freya mit. Ich finde die Idee, dass es sich bei Freya um Gislas Tochter handelt gut, da es mich nach Johannas Buch sehr neugierig gemacht hat, was mit Gisla passiert ist, hier wurde es dann glücklicherweise aufgelöst.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, man kommt sehr flüssig durchs Buch und hat man einmal angefangen, kann man es kaum aus der Hand legen. Mir gefällt die Wortwahl der Autorin sehr, man kommt ebenso sehr gut in die Charaktere rein, es bleibt durchs ganze Buch über sehr spannend und interessant.
    Oft musste ich persönlich aber auch überlegen, welcher Charakter mit wem im Zusammenhang steht, weil manchmal zu viele Charaktere auf einen Schlag vorgekommen sind.
    Trotzdem konnte ich mich gut in Freya oder auch Aristid reinversetzen.

    Fazit: Falls man sich fürs Mittelalter interessiert und der Vorreiter einem gefallen hat, sollte man dieses Buch unbedingt lesen. 

  15. Cover des Buches Die Erben von Sevenwaters (ISBN: 9783426508909)
    Juliet Marillier

    Die Erben von Sevenwaters

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Ewynn

    Die Erben von Sevenwaters

    von Juliet Marillier


    Ich hatte gelesen, dass viele Leser den Einstieg als schwierig empfunden haben und so ging es mir auch. Ich wusste anfangs nicht recht, was ich von den Protagonisten halten soll. Es mutete etwas langweilig, oder zumindest einseitig, an. Ich befürchtete die Geschichte könnte sich so fortsetzen und weniger verzaubernd sein als ich es von den bisherigen Büchern gewohnt war. Aber meine Befürchtungen waren grundlos.

    Die Geschichte beginnt in Sevenwaters, wie die Reihe es immer tut, und führt Clodagh aus einem schrecklichen Grund von zu Hause fort: der Entführung ihres neugeborenen Bruders, Finbar. An dieser Stelle beginnt es spannend zu werden, denn da keiner Clodagh glaubt, dass Finbar in die Anderwelt, die Welt der Feen und andersartigen magischen Geschöpfe, entführt wurde – was dem Umstand entspringt, dass kein anderer außer ihr das Wechselbalg aus Zweigen, Moos und Blätters als ein lebendes Geschöpf erkennt -, muss sie alleine gehen. Das Schicksal will es so, dass Cathal ihr Reisegefährte wird und da nimmt alles seinen Lauf.

    Ein besonderer Moment am Anfang war für mich Clodaghs Erkenntnis, dass Cathal den Wechselbalg ebenfalls als lebendes Geschöpf erkennt.  

    Die Reise machte aus der unscheinbaren und häuslichen Clodagh eine mutige, selbstlose Frau deren Superkraft die Liebe ist und Cathal, der anfangs bissig und ablehnend wirkte, wurde zu ihrem Beschützer und Traumprinzen. Sie wurden zu Freunden, zu Gefährten, zu Vertrauten, zu Liebenden und diese Reise mit allen Gefahren und all dem Kummer mitzuerleben, war wunderschön.  

    Die Anderwelt brachte einen Twist in die Geschichte, der nötig war, um Clodaghs und Cathals Charaktere in das rechte Licht zu rücken und die nötige Spannung aufzubauen. Das wurde meisterlich gelöst. Rückblickend sind die etwas langweiligeren ersten Kapitel nötig gewesen um die Geschichte strukturell aufzubauen. Fast jedes Ereignis und jedes Gespräch hatte seine Daseins-Berechtigung.

    Sehr besonders fand ich auch, dass einfach jede, aber auch jede kleinste Frage und Ungereimtheit, gelöst wurde, und das mit einer Natürlichkeit, die in die Gespräche einfloss, die ich selten erlebt habe.

    Der Umstand, dass dieser Band zwar chronologisch auf die Sevenwaters-Triologie folgt, aber mit der ursprünglichen Geschichte nicht mehr viel zu tun hat und dass einige bekannte Charaktere erwähnt wurden oder einen Auftritt hatten, machte es zunächst verwirrend, aber nun gefällt es mir.

    Der märchenhafte und historisch anmutende, elegante Stil ist ungebrochen. Ich mag es sehr, dass Juliet Marillier ihren Erzählstil in Beschreibungen, Gesprächen und Gedanken unverändert lässt. Das macht alles sehr rund und lässt einen ungehindert in die Geschichte eintauchen.

    Das einzige Problem mit dieser wunderbaren Geschichte, des zauberhaften Abenteuers, ist nun, dass ich gerne weiterlesen würde, aber die nachfolgenden Bände nicht übersetzt wurden (ich verstehe nicht warum!). Zwar geht es nicht weiter mit Clodagh und Cathal, aber es wird ein Wiedersehen geben, vorallem, da der Kampf mit Mac Dara (dem Fürsten der Anderwelt, mit dem Clodagh handelte um Finbar zurückzubekommen) noch nicht ganz ausgestanden ist …

  16. Cover des Buches Holunderliebe (ISBN: 9783492300407)
    Katrin Tempel

    Holunderliebe

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    Die junge Geschichtsstudentin Lena stößt in der Bibliothek ihrer Universität auf ein altes Gedicht, versteckt in einem Buch. In diesem alten Gedicht, verfasst von dem Mönch Wahlafrid, geht es um ein sonderbares altes Heilkraut, was einst von einem Mauren einem schwerverletzten Ritter zugesteckt wurde und so seinen Weg auf die Insel Reichenau, damals noch unter anderem Namen, fand. Dieses geheimnisvolle Kraut "Ambrosia" ist in keinem Lexikon zu finden und da Lena eigentlich sowieso viel lieber in der Erde in ihrem Garten wühlt und auch ein klitzekleines Problem mit dem Geschichtsbuch und ihrem Professor hat und auch ein wenig Liebes- oder Freundeskummer oder was auch immer, macht sie sich kurzerhand auf den Weg auf die Insel Reichenau.

    Dort angekommen findet sie den besagten Klostergarten mit den vielen verschiedenen Kräutern, nur nicht diesem besagten Kraut. Da ich diesen Kräutergarten schon besichtigt habe, kann ich nur bestätigen, dass er wirklich klasse ist. 

    Doch merkwürdigerweise führt Lena ihre Suche nicht nur zurück in eine Zeit, in der allein die Kräuterkunden Rettung bei schweren Krankheiten bot. Sie hat auch fast mystische Träume, die sie in die Zeit entführen, als der Mönch Wahlafrid den Kräutergarten anlegte und der verletzte Ritter Thegan zur Genesung auf der Insel weilte, sich langsam erholte und in Hemma, eine Fischerstochter leidenschaftlich verliebte. Diese Liebe blieb nicht ohne Folgen und das längst vergessene Heilkraut aus Cordoba,  von dem keiner damals wirklich wusste, wie es zu verabreichen ist und für was es eigentlich gut sein soll, kommt auf dramatische Weise zur Anwendung.

    Ganz allmählich kommt Lena durch diese Träume einem alten Geheimnis auf die Spur, lernt den symphatischen Gärtner Simon kennen, den ein melancholischer Schatten begleitet, ähnlich wie bei Thegan, dem verletzten Ritter und entdeckt Dinge aus ihrer eigenen Vergangenheit, mit denen sie nicht im entferntesten gerechnet hatte und die ihr doch helfen, endlich ihren eigenen Weg zu finden. Ob Simon darin einen Platz findet und wo Ambrosia ihren Platz findet, das dar jeder beim Lesen selbst herausfinden.

    Mir hat dieses Buch mit der feinfühligen Sprache und den symhatischen Protagonisten sehr gute gefallen und die Reichenau wird auf so eine charmante Art und Weise beschrieben, dass ich ihr bestimmt wieder einen Besuch abstatte und mir dann den Kräutergarten nochmal ganz genau anschaue.

    Lesenswert!

  17. Cover des Buches Die Sturmkönige - Dschinnland (ISBN: 9783785754139)
    Kai Meyer

    Die Sturmkönige - Dschinnland

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Inhalt: Abenteuer, Fantasie, Liebesgeschichte.... zurückversetzt ins 9. Jahrhundert einer fiktiven Parallelwelt mit Magie und Fabelwesen. Ein junger dynamischer Held, mit konkurrierendem jüngeren Bruder und einer geheimnisvollen Schönen, die er mit auf die Reise nimmt. 


    Schwächen: Die Handlung wirkt in der Beziehungsschilderung sehr modern und wenig originell. Der Überbau mit den magischen Verwandlungen ist interessant, wenn auch zum großen Teil an Bekanntes angelehnt. Die Übermacht kommt dann doch relativ einfach ins Schwanken, sonst wäre es ja auch zu schnell zu Ende, denn natürlich müssen die Hauptpersonen überleben. Die Unbesiegbarkeit der Helden erinnert an amerikanische Superhelden-Filme. 

    Stil: Nicht eine besonders komplizierte Sprache, doch gut im Fluss, zum Teil bildreich und phantasievoll, manchmal aber etwas unpräzise. 

    Umsetzung als Hörbuch: 6 CDs mit über 7 Stunden Hörgenuss. Andreas Fröhlich sehr routiniert in der Umsetzung, wie man es von ihm gewohnt ist. Recht Mainstream, aber deshalb nicht schlecht. Dafür gibt es den 4. Stern. 

    Fazit: Werde mir die Fortsetzungen auch anhören. 

  18. Cover des Buches Der sterbende König (ISBN: B00QW4TUWW)
    Bernard Cornwell

    Der sterbende König

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:

    Die Uhtred-Saga geht weiter und kann weiterhin voll überzeugen. Ich mag historische Romane in denen sich historische Fakten und eine fiktive Handlung zu einer Einheit zusammen finden. In dieser Reihe ist dies hervorragend gelungen. 

    Das Buch kann mit dem Vorgängerband nicht ganz mithalten, ist aber dennoch eine vollkommen zufriedenstellend neue Geschichte um die Entstehung Englands. Die Handlung hat weitgehend ein gutes Tempo, nur ab und zu kommt es zu ein paar ärgerlichen Längen und Wiederholungen. Manche Sätze oder Satzteile erinnern so sehr an solche aus früheren Büchern, dass es sich liest als wären sie in das neue Buch hinein kopiert.

    Die Schreibweise ist gut und leicht lesbar - bis auf die altenglischen Orts- und Eigennamen. Das "stolpert2 der Lesefluss öfter mal.

    Insgesamt aber ein sehr gutes Buch, das am meisten Lesegenuss bietet, wenn die Bücher von Beginn an gelesen werden. 


  19. Cover des Buches Der Hammer des Nordens (ISBN: 9783453156487)
  20. Cover des Buches Ein Elefant für Karl den Großen (ISBN: 9783404172368)
    Dirk Husemann

    Ein Elefant für Karl den Großen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Im Jahr 802: Franken und Sarazenen kämpfen um die politische und religiöse Vormachtstellung. Um den Krieg endlich zu beenden, schickt der Kalif von Bagdad seinem Widersache Karl dem Großen einen Elefanten als Friedensangebot. Der Elefant muss unversehrt die lange Reise nach Aachen überstehen - verantwortlich dafür ist der Jude Isaak. Gemeinsam mit seinem Sklaven Thankmar und drei Arabern macht er sich auf die mühsame und gefahrvolle Reise.

    Mein Leseeindruck:

    Dieses Buch steckt voller Abenteuer. Wir begleiten nicht nur die Reisegruppe um Isaak und den Elefanten, sondern parallel auch die Nonne Imma und die Novizin Adelind. Alle Figuren müssen einiges an Gefahren überstehen, so dass die Geschichte niemals langweilig wird.

    Der Roman ist zwar fiktiv, aber er beruht doch auf wahren Begebenheiten. Was wahr und was fiktiv ist, wird im Nachwort erläutert. Man merkt beim Lesen, dass der Autor Ahnung hat und, so glaube ich, viel Zeit und Herz in dieses Buch gesteckt hat.

    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen und Isaak, Thankmar, Imma und Adelind zu begleiten. Ich habe ihre Abenteuer mit Spannung verfolgt.

  21. Cover des Buches Das Buch der Sünden (ISBN: 9783499253805)
    Axel S. Meyer

    Das Buch der Sünden

     (40)
    Aktuelle Rezension von: anne_lay
    Paris wird von den Dänen überfallen. Der junge Odo muss mitansehen, wie sein Vater getötet und seine Mutter geschändet wird. Der Junge kommt in ein Kloster, kann aber die Tat nicht vergessen und macht sich Jahre später auf, um seine Mutter zu suchen.
    Die Geschichte, die mit dem dänischen Überfall beginnt führt uns später nach Haithabu, in die Handelsstadt der Dänen, wie auch nach Rügen und zweimal nach St. Galen.
    So fasziniert ich vom Leben der Dänen und Slawen bin, so irritiert lässt mich die Figur Odo zurück. Aus dem verstörten Jungen wird ein Rächer, der bei aller christlichen, ja klösterlichen Erziehung, übergangslos zum Verbrecher wird, der alle Regeln der 10 Gebote über Bord wirft, als er sich als Vollstrecker göttlichen Handelns erkennt.
    Nachd dem spannenden Einstieg war das die Stelle, an der ich das Buch fast weggelegt hätte. Religiöser Fanatismus ist leider immer wieder auch ein aktuelles Thema, aber die Motivation Odos war für mich lückenhaft.
    Mit dem Neueinstieg Helgis gelingt ein Einblick in dänische Lebensverhältnisse der Zeit, der mich hat weiterlesen lassen, auch wenn der Junge mit seiner Verliebtheit zunächst übertrieben und wenig zeitgemäß wirkt. Trotzdem nimmt die Geschichte wieder an Spannung zu und hat mich weiterlesen lassen.
    Für die zum Teil unglaubwürdigen Handlungsweisen der Figuren ziehe ich trotz der zum Schluss packenden Handlung und des gut recherchierten Lebens der damaligen Zeit einen Stern ab.
    Nach meinem ersten Buch des Autors (Das Schwert der Götter) hatte ich ich mir dessen Vorgänger gekauft. Die Lebensweise und die Umgebung wird hier ebenso schnell lebendig, da ich dänische Langhäuser aus den Museen in Ribe und Haithabu kenne. Nach diesem, sagen wir mal holprigen Lesevergnügen bin ich gespannt auf das verbleibende Buch, das schon im Regal darauf wartet gelesen zu werden.
  22. Cover des Buches Die Sturmkönige - Glutsand (ISBN: 9783785754122)
    Kai Meyer

    Die Sturmkönige - Glutsand

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Inhalt: Abenteuer, Fantasie, Liebesgeschichte.... zurückversetzt ins 9. Jahrhundert einer fiktiven Parallelwelt mit Magie und Fabelwesen. Der große Showdown! Habe mir die ersten beiden Teile angehört, da muss man natürlich auch den letzten mitnehmen. Wird alles gut, das Gute siegen? Das möchte man natürlich nicht verraten, kann es aber irgendwie erahnen, nicht wahr! Doch es gibt erwartungsgemäß das große Gemetzel und ein Ringen der verschiedenen Kräfte. Wer besteigt den Thron?


    Schwächen: Die Handlung wirkt in der Beziehungsschilderung sehr modern und wenig originell. Der Überbau mit den magischen Verwandlungen ist interessant, wenn auch zum großen Teil an Bekanntes angelehnt. Im Vergleich zum 2. Teil hat der Abschließende nochmals ein wenig Fahrt aufgenommen. Wenn man die Logik nicht so sehr als Maßstab nimmt, kann man sich sehr schön vom Erzählfluss mitreißen lassen. 

    Stil: Nicht eine besonders komplizierte Sprache, doch gut im Fluss, zum Teil bildreich und phantasievoll, manchmal aber etwas unpräzise. Wie schon im zweiten Teil gibt es auch hier wieder sprachliche Wiederholungen, die mir sauer aufgestoßen sind, nicht wahr. 

    Umsetzung als Hörbuch: 6 CDs mit fast 8 Stunden Hörgenuss. Andreas Fröhlich weiterhin sehr routiniert in der Umsetzung, wie man es von ihm gewohnt ist. Recht Mainstream, aber deshalb nicht schlecht. 

    Fazit: Gebe knapp wieder der 4. Stern, da es nicht zu happy wird am Ende und die Phantasie doch nochmals ein wenig angeregt wird. 

  23. Cover des Buches Das frühe Mittelalter (ISBN: 9783596600106)
    Jan Dhondt

    Das frühe Mittelalter

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    War noch Band 9 („Die Verwandlung der Mittelmeerwelt“) empfehlenswert, so war dieser Band des französischen Historikers Jan Dhondt eine Enttäuschung. Er bleibt mit den Fakten sehr oberflächlich, scheut Jahreszahlen und erzählt allenfalls die prägenden, herausragenden Ereignisse und Tendenzen. War der neunte Band für Vorlesungsnachbearbeitung und Klausurvorbereitung noch empfehlenswert, ist dieser Band leider allenfalls etwas zur Unterhaltung.
  24. Cover des Buches Die Gesandten der Sonne (ISBN: 9783426517208)
    Wolf Serno

    Die Gesandten der Sonne

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kleine8310

    "Die Gesandten der Sonne" ist ein Roman von Wolf Serno. In diesem Buch spielt die Geschichte in Bagdad im Jahre 797. Nach einem Auftrag von Karl dem Großen knüpft eine Gruppe mutiger Männer gute Kontakte zum Kalifen Harun al - Raschid. Sie nennen sich "Die Gesandten der Sonne" und ihre Rückkehr ins Frankenland stellt sie vor einige abenteuerliche Herausforderungen. 


    Einer der Männer, der junge Arzt Cunrad von Malmünd, wächst nach einer Weile immer mehr in die Rolle des Anführers hinein, doch auch er stößt schon bald an seine Grenzen. Eine besondere Grenze stellt da Aurona, eine stolze Langobardin dar, die ihm seine Grenzen deutlich aufzeigt ...

     

    Der Einstieg in diesen historischen Roman ist mir gut gelungen. Wolf Serno erzählt die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten Cunrad von Malmüd, indem er den Protagonisten einem seiner Gastgeber, seine Geschichte in rückblickender Form erzählt. Diese Art hat mir gut gefallen und ich habe eine schöne Sichtweise auf die Erlebnisse des Protagonisten bekommen. 

     

    Zudem haben mir die Beschreibungen von Wolf Serno, die schön bildhaft sind, richtig gut gefallen. Durch diese Veranschaulichungen kam eine sehr gelungene Atmosphäre auf, die einem als Leser/Leserin ein bisschen von der Exotik des Orients nach Hause bringt. Gut beschrieben und sehr interessant fand ich auch die ärztliche Kunst im Mittelalter. Das löste bei mir eine Mischung aus Schock ( manches wußte ich ja schon ) und Faszination aus, wie die Menschen mit so wenigen Mittel medizinisch versorgt wurden und vorallem auch wie dankbar wir für die Fortschritte sein können. 

     

    Die Charaktere hat der Autor liebevoll gezeichnet und gut ausgearbeitet. Schön fand ich, dass "Die Gesandten der Sonne" jede/r einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, auch die Nebencharaktere. Die Handlung hätte, meiner Meinung nach, ein bisschen spannender gestaltet sein können. Sie war zwar interessant zu verfolgen, aber wirkliche Spannung kam bei mir nicht auf. Dafür war manches ein bisschen zu vorhersehbar geschildert.

     

    Positiv: 

    * bildhafte Beschreibungen schaffen eine tolle Atmosphäre

    * die Charaktere wurden gut dargestellt

    * die Medizin im Mittelalter wurde detailliert beschrieben

     

    Negativ: 

    * die Handlung hätte ein bisschen spannender sein können, so war mir manches ein bisschen zu leicht vorherzusehen

     

    "Die Gesandten der Sonne" ist ein gut ausgearbeiteter historischer Roman, bei dem die Charaktere und die schöne Atmosphäre, die mangelnde Spannung fast komplett wieder aufgewogen haben!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks