Bücher mit dem Tag "aachen"
93 Bücher
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.843)Aktuelle Rezension von: NemiaIch fand das Buch ziemlich spannend. Mir war schnell klar, das sich ziemlich viel hinter dem Verbrechen verbirgt welches ein komplettes Dorf betrifft. Tobias tut mir in der Geschichte ziemlich leid und hat von Anfang an eine sehr sympathische Rolle und das trotz der schlimmen Taten. Die beiden Kommissare sind ebenfalls sehr sympathisch und ich fande es auch gut, etwas über deren Privatleben zu erfahren. Für mich war es ein sehr gutes Buch mit einem überraschendem Ende. Alles setzt sich wie ein Puzzle immer weiter zusammen. Der Schreibstil war einfach gehalten und somit lässt sich das Buch schnell, verständlich und flüssig lesen.
- Martina Kempff
Die Gabe der Zeichnerin
(44)Aktuelle Rezension von: talishaDa ich schon begeistert über die Welfensaga/Karolinger-Frauen-Trilogie von Martina Kempff war, muss ich ihr neuestes einfach lesen. Ich wurde nicht enttäuscht!
Der Fernhändler Isaac und der Baumeister Iosefus werden zusammen mit dessen Sohn Esra und seiner Haussklavin Dunja von Kalif Harun al Raschid nach Aachen zu König Karl dem Grossen gesandt. Sie sollen Karl bei seinem grossen Traum, dem Bau eines grossen Gotteshaus behilflich sein. Was zuerst niemand weiss, dass Ezra kein Junge sondern ein Mädchen ist.
Ihre Mutter starb bei der Geburt und gab ihr den Namen Teresa. Fortan zieht Dunja das Kind auf und Iosefus gibt Teresa als Jungen aus. Ezra hat das Talent ihrer Mutter geerbt: Zeichnen. Und einen Traum.
Zusammen mit Odo von Metz und seinem Sohn Lucas bauen Iosefus und Ezra am mächtigen Dom, dessen Highlight eine grosse Kuppel sein soll.
Wie sie das um das Jahr 800 herum bewerkstelligt haben, die Liebe zwischen Ezra und Lucas sowie Einblicke in Karls Leben, Reisen, Politik und Bauwesen zur damaliger Zeit - all dies hat Martina Kempff in diesen aussergewöhnlich guten historischen Roman über den Dombau zu Aachen gepackt.
Wie auch ihre Karolinger-Frauen-Trilogie ist dieser Roman exakt recherchiert und gibt beim Lesen das Gefühl "genauso könnte es gewesen sein". Für Leser der Trilogie gibt es sogar ein Wiedersehen mit Gerswind und Luitgard.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz: besonders als Isaac Abul Abbas, den weissen Elefanten, von Bagdad nach Aachen transportieren muss.
Fazit: Ein toller spannender historischer Roman und eine krönende Zugabe der Welfensaga! 5 Punkte. - Andreas Eschbach
Ein König für Deutschland
(261)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Simon König gelangt durch seinen Sohn an den Hinweis, dass die Wahlcomputer der kommenden Wahl manipuliert sein werden. Doch niemanden scheint dies zu interessieren. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten gründet er eine eigene Partei um das Gegenteil zu beweisen. So entsteht die VWM, die für die Wiedereinführung der Monarchie steht. Schon bald findet er sich als Anwärter auf den Thron wieder. Kann er der Versuchung widerstehen?
Man merkt, dass der Roman gut recherchiert wurde, dies belegen auch sämtliche Quellenangeben. Das führt aber auch dazu, dass man sich trotz des lockeren Schreibstils manchmal wie in einer Unterrichtsstunde fühlt. Gerade am Anfang geht es viel um IT Themen, das interessiert mich zum Beispiel eher weniger. Auch die Überleitungen zum Thema Politik haben auf mich gezwungen locker gewirkt. Dadurch hat aber auch jeder die Chance genau zu verstehen, was der Autor zur Sprache bringt. Trotzdem liest sich das Buch teilweise wie ein Fiebertraum.
Auch wenn das Buch einige Schwächen hat ist das Thema dennoch interessant und hat mich zum nachdenken angeregt und das ist ja die Hauptsache.
- Arno Strobel
Das Wesen
(581)Aktuelle Rezension von: Veronika_Becker1
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich schon einige bneuere Geschichten von diesem Autor gelesen habe. Somit habe ich den gewohnten Stil erwartet. Da dass glaube ich einer der ersten Bücher von ihm ist, wird man merken, dass der Schreibstil sich verändert hat, fließender wie ich finde. Ich fand die Idee und Handlung trotzdem sehr spannend und gelungen. - Günter Krieger
Die Tage der Sintflut
(14)Aktuelle Rezension von: ScribaEin spannender und ergreifender Historienroman. Es fiel mir schwer, den Roman zur Seite zu legen. Erneut schafft es der Autor, der Geschichte neues Leben einzuhauchen. Man fiebert mit den Protagonisten mit und fühlt sich sofort in das 13. Jahrhundert versetzt. - Janet Clark
Rachekind
(194)Aktuelle Rezension von: WeimiraRachekind ist ein Psychothriller der an Spannung kaum zu übertreffen ist. Er erzählt die Geschichte von Hanna, deren Mann spurlos verschwindet. Sie lässt nichts unversucht um an das Geheimnis zu kommen. Man kann der Dynamik der Geschichte kaum folgen und ist immer wieder überrascht was alles offenbart wird. Auch kann man keineswegs einschätzen wer Freund, und wer Feind ist. Sie unternimmt ein Reise in die Vergangenheit ihres Mannes und setzt dabei ihr Leben und das Leben ihrer Tochter aus Spiel. Für Menschen die eine Spinnenphobie haben heißt es durchhalten, auch wenn es ziemlich eklig wird. Ein Buch das stetig Fahrt aufnimmt und ist wunderbar geschrieben ist. Höchstspannung bis zum Schluss. Auch Mystery Fans kommen voll auf ihre Kosten. Ein Buch das sprachlos macht und mehr als 5 Sterne verdient hat.
- Günter Krieger
Der Aachener Hund
(10)Aktuelle Rezension von: Maier31Schon ab der ersten Seite wurde ich in den Bann der Geschichte gezogen. Günter Krieger versteht es ausgezeichnet, den Charakteren Leben zu verleihen.
Die Geschehnisse um die Zeit der Krönung des jungen Habsburger Karl V im Dom zu Aachen, werden aus der Sicht von Hans Ebner, Peter von Enden junior und der Schankwirtin Marilla erzählt.
Dabei werden reale und fiktive Ereignisse ausgezeichnet miteinander verwoben.
Sehr gut beschrieben wird auch, wie sich das Leben der Protagonisten durch ihre Begegnung mit Albrecht Dürer im positiven verändert.
Durch den gehobenen, aber trotzdem flüssigen Schreibstil habe ich mich gut in die damalige Zeit zurückversetzt gefühlt.
Die historischen Daten sind aus den Tagebüchern von Albrecht Dürer überliefert.
Die angefügte "Spurensuche" am Ende des Romans erleichtert dem Leser die Unterscheidung zwischen Fiktion und Wirklichkeit über die historischen Ereignisse.
- Anne Lay
Date the Millionaire: Spiel um die Liebe
(29)Aktuelle Rezension von: bookaddict10Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es war einfach und schnell zu lesen und man konnte super in die Geschichte einsteigen.
Sonja mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist eine aufgeweckte und selbstbewusste Frau, die weiß was sie will und mal ein außergewöhnlicheres Hobby hat. Mit Black-jack hatte ich vorher noch nicht Kontakt und fand es deshalb sehr interessant.
Hassan ist zwar reich, aber keiner von der besonders arroganten Sorte, sondern wirklich eher zuvorkommend und freundlich.
Wie sich die beiden genähert haben hat Spaß gemacht zuzusehen, auch wenn ich Sonjas Zurückhaltung wegen ihres Exmannes verstehen konnte.
Marie hat Sonja super unterstützt und ich mochte den Charakter von Sonja einfach wirklich gerne.
Der Inhalt war auch spannend, es gab noch ein paar actionreichere Szenen, aber vor allem das Ende kam mir sehr kurz vor und es war plötzlich vorbei, wo ich dachte, dass das Buch noch mindestens 50 Seiten vertragen könnte.
Vorher war es gar nicht so schnell erzählt, aber dann passierte alles ganz plötzlich und natürlich war es auch relativ vorhersehbar und hat mich leider nicht komplett vom Hocker gerissen. Dennoch eine nette und romantische Geschichte.
- Petra Schier
Das Kreuz des Pilgers
(160)Aktuelle Rezension von: clara_mag_normanKoblenz im Jahre 1379: Reinhild verliert ihren Mann bei einer Handelsreise infolge eines Überfalls. Mit diesem Verlust kehren sie und ihre Jugendfreunde in die Heimat zurück. Abwechselnd wird aus der Sicht Reinhilds, die nun alleine für ihren Sohn zu sorgen hat, Palmiros, der einige Geheimnisse mit sich herumträgt, und des stillen Conlin erzählt.
In einer angemessenen altertümlichen Sprache und mit viel Einfühlungsvermögen lesen wir aus der Lebenswelt dieser drei Personen, ihren Schicksalsschlägen, den Geschäftsführungen und erfahren einiges aus deren Liebesleben. Um all diese Themen kreist das mysteriöse Kruzifix, das für diesen Roman titelgebend ist. Die Autorin spart nicht an Details, was die zum Teil vorherrschende Brutalität der damaligen Lebenswelt angeht.
Mir hat die Lektüre viel Freude bereitet, da sie sich angenehm liest und der Leser immer wieder etwas unerwartet Neues erfährt, ohne dass die Handlung abgedroschen klingt. Für Leser von historischen Romanen ein vielgestaltiges neues Werk.
- Dagmar Schnabel
Die Herrin des Rings
(15)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie junge Alina lebt bei ihrer Tante und zwei Hausmägden auf einem ländlichen Hof bei Aachen. Ihr wertvollster Besitz ist ein goldener Ring, den Alina von ihrem Vater geerbt hat. Als die Frauen die schwangere Margarete bei sich aufnehmen, gerät Alinas bis dahin recht eintöniges Leben aus den Bahnen, denn Margarete stiehlt ihr den wertvollen Ring und verschwindet. Alina macht sich auf die Suche nach ihr und dem Ring, den ein Geheimnis umgibt...
Ein sehr schöner Historischer Roman, der überwiegend im mittelalterlichen Aachen spielt. Da mich besonders das Mittelalter sehr interessiert, hat mich dieses Buch von Beginn angesprochen. Das Leben damals wird hier anschaulich geschildert und hat mich wieder sehr fasziniert. Auch die verschiedenen Charaktere konnten überzeugen. Die Geschichte ist sehr abenteuerlich, ein klein wenig Romantik gibt es auch. Alina ist eine für ihre Zeit vermutlich ungewöhnliche Frau; sie ist unabhängig, stark und hat einen eigenen Willen. Mir hat sie sehr gut gefallen, und das Buch hat mir schöne Lesestunden geschenkt. - Michel Birbaek
Die Beste zum Schluss
(92)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteInhalt:
Mads wird von seiner Freundin verlassen und steht nun in einer fast leeren Wohnung ganz allein da und muss sein Leben neu organisieren. Sein Ziel: nicht mehr verlieben und sich von Hormonen leiten lassen.
Als er seiner besten Freundin helfen will, zieht er kurzerhand mit dieser und deren Kindern zusammen. Sie führen eine WG und er kümmert sich zusätzlich um die Kinder.
Doch dann trifft er Eva und verliebt sich. Das wird definitiv kompliziert, denn wie wird Eva reagieren, wenn sie erfährt, dass er quasi ne Familien hat und ist es denn wirklich Liebe? Denn seine beste Freundin braucht ihn jetzt mehr denn je.
Meinung:
Man findet sehr schnell ins Buch und lernt die Hauptpersonen kennen und auch lieben, Die Story ist interessant und auch witzig. Teils erscheint es etwas zusammengepuzzelt, aber es macht dennoch Spaß und es ist sehr abwechslungsreich. Gerade da es eben Alltag, Liebe und Drama in Einem ist.
Die Dialoge sind gut angestimmt und die Kapitel gut eingeteilt. Man hat richtig Spaß daran das sehr besondere Familienleben beizuwohnen. Zudem die Charaktere richtig gut ausgearbeitet sind. Einzig, dass es teil vorhersehbar und andererseits recht erzwungen wirkt, gibt einen kleinen Schnitzer.
Definitiv eine Leseempfehlung.
- Wladimir Kaminer
Mein deutsches Dschungelbuch
(114)Aktuelle Rezension von: HoldenWladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte. - Heinrich Schauerte
Im Zweifel für die Eifel: Ein Grenzland-Krimi aus Aachen
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Miriam Schaps
Abenteuer zwischen Nordeifel und Aachen - Lilly und Nikolas auf der Suche nach dem schwarzen Gold
(9)Aktuelle Rezension von: RosaLiaDie Eifel gehört, so möchte man meinen, sicher nicht zu den angesagten Ferienparadiesen für Familien mit Kindern, denn was kann man da schon tun außer endlose Wanderungen zu unternehmen? Klar, geologisch interessant ist die Gegend schon, aber ist sie für Kinder nicht eher langweilig? Wollen die nicht Spaß und Rummel und Strand und Meer, wenn es unbedingt sein muss auch Berge mit Wildwasserfahren und ähnlichen Abenteuern? Nun, die Eltern der Geschwister Lilly und Nikolas wissen es besser! Schon oft haben sie die Ferien mit ihren Kindern in Regionen verbracht, die auf den ersten Blick nicht eben reizvoll erscheinen, die aber auf den zweiten Blick so unglaublich viel zu bieten hatten, dass Lilly und ihr Bruder jedesmal eine wunderschöne, anregende und oft genug auch spannende Zeit hatten.
Und das ist diesmal nicht anders! Anlass für die Urlaubsreise ist der Geburtstag der bei den Kindern beliebten Tante Sarah, die ihr neues Domizil in der Nähe von Aachen, in der Nordeifel, nicht weit entfernt sowohl von Belgien als auch den Niederlanden aufgeschlagen hat und darauf brennt, den Kindern die neue Heimat zu zeigen. Ein wenig skeptisch sind Lilly und Nikolas zu Anfang schon, doch hatten sie mit ihren einfallsreichen Eltern immer richtig schöne Ferien - was sollte da diesmal schon schiefgehen? Und zudem sind sie auf einem Bauernhof untergebracht, der mit einem tollen und abwechslungsreichen Programm für seine Feriengäste aufwartet...
Nun, auch die Eltern und vor allem Tante Sarah haben sich ein volles Programm ausgedacht, das den Kindern all die Schönheiten nahebringen soll, die die Nordeifel aufzuweisen hat, angefangen bei der Geburtstagsfeier der Tante auf einem Schiff mitten auf dem Rursee, während der sie von dem Nationalpark Eifel erfahren, über einen spannenden Besuch im Hohen Venn, einem Hochmoor, in dem die so fleißigen wie scheuen Biber wohnen, emsige Baumeister, wie den Kindern bald klar wird, und wo Nikolas bei einem Beinahesturz ins Moor eine alte Dose mit einem rätselhaften Brief findet, der den Kindern in der Folge einiges Kopfzerbrechen bereiten soll, einer Wissensralley im zum Venn gehörenden Museum, die Nikolas und seine Schwester mit Bravour meistern, denn sie sind aufmerksame Zuhörer und lernen gerne Neues, das sie regelrecht aufsaugen, einem ausführlichen Besuch des Nationalparks, wo Lilly und Nikolas so einiges erfahren über die Wildnis, den Urzustand sozusagen, der auf einer "Baustelle" langsam wieder hergestellt werden soll, und deren Bedeutung für das Ökosystem, die Gefährdung der Artenvielfalt durch Klimawandel und Umweltverschmutzung - hochaktuell natürlich angesichts dessen, was ein junges schwedisches Mädchen durch ihre Aktion "Fridays for Future" angestoßen hat! -, und schließlich einem Picknick in den Kakus-Höhlen, in denen vor über 300 000 Jahren Menschen gelebt hatten und in denen Knochen von längst ausgestorbenen Tieren gefunden wurden, und der anschließenden Entdeckungstour in einem Freilichtmuseum.
Manch einer unter den Lesern mag erstaunt sein über die Vielfalt der Attraktionen, die die Nordeifel bietet und die allesamt mit der Natur und ihrer Bewahrung in Verbindung stehen. Sie sind vielleicht nicht so spektakulär wie die Attraktionen in einem Erlebnispark, aber viel authentischer und alles andere als langweilig - zumal die reiseerprobten Geschwister ja noch das Rätsel des alten Briefes aus der Dose lösen müssen, in dem vom "schwarzen Gold" die Rede ist, mit dem die Kinder zunächst nichts anfangen und das sie lange nicht zuordnen können. Dass es aber irgendetwas zu tun haben muss mit Schmuggelei zwischen dem Nachbarland Belgien und den Eifel-Ortschaften nicht fern der Grenze wird immer deutlicher... So ist ihr Erkunden der Eifel gleichzeitig auch ein Enträtseln der geheimnisvollen Botschaft, dem sie sich in Monschau, der Stadt der Tuchmacher und der malerischen Fachwerkhäuser annähern, um sie dann in der Kaiserstadt Aachen mit dem interessanten und geschichtsträchtigen Dom zu entschlüsseln....
Übervoll, überreich an Informationen, die auch beim erwachsenen Leser, der diesen Kinder-Reiseführer ebenso mit Genuss lesen kann, so manche ungeahnte Wissenslücke schließen können, ist dieses ungewöhnliche, sehr liebevoll gestaltete Buch aus dem kleinen, aber feinen Verlag "Biber & Butzemann"! Genauso ungewöhnlich sind die beiden Protagonisten, sicherlich der Traum aller Eltern, denn ohne Murren nehmen sie die manchmal sehr ehrgeizig erscheinenden Angebote der Erwachsenen - hier kommen noch Oma und Opa hinzu - an und ziehen daraus Gewinn. Einfach nur spielen, Langeweile haben oder den Tag vertrödeln gibt es bei Lilly und Nikolas einfach nicht - wozu man durchaus kritisch stehen kann! Aber darum geht es in der "Lilly und Nikolas" - Reihe nicht, sondern vielmehr darum, Familien auch die nicht so bekannten, darum aber nicht weniger reizvollen Gegenden Deutschlands näher zu bringen. Und das ist der Autorin zweifellos gelungen! Sie weckt mit ihren ausführlichen und mit vielfältigen Geschichten und gar kleinen Anekdoten gewürzten Schilderungen der Nordeifel und ihrer sehens- und besuchenswerten Örtlichkeiten Interesse und macht unbedingt Lust, sich auf Lillys und Nikolas Fährten zu begeben - und das, so ist anzunehmen, ist genau das, was ihr mit diesem Buch vorschwebt!
- Anne Lay
Win my Heart: Spiel um die Liebe
(33)Aktuelle Rezension von: MayaRottenmeierDate the Millionaire – Spiel um die Liebe
von Anne Lay, 268 Seiten, Neuauflage am 29.10.2020, DIGITAL PUBLISHERSZur Handlung:
Sonja steht kurz vor der Scheidung mit einem Berg Schulden da und nutzt jede Chance, um diese loszuwerden. Der Gewinn eines Blackjack-Turniers ins Frankfurt, würde ihr helfen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Glück im Spiel oder Glück in der Liebe? Was wird am Ende die Oberhand behalten?Zu den Figuren:
Sonja Reinhard ist 28 Jahre alt und lebt in Köln. Sie ist für einen Neustart bereit und tritt dem Leben aufgeschlossen gegenüber. Sonja ist eine Frau mit Prinzipien, Anstand, Humor und viel Herz.Hotelbesitzer Hassan Djamali ist ein warmherziger und angenehmer Mann, der seinen Beruf liebt und sich nach einer Frau an seiner Seite sehnt, seit er Sonja das erste Mal gesehen hat.
Die Entwicklung der Figuren legt ein angenehmes Tempo vor, wobei Sonja mir häufig zu unentschlossen und widersprüchlich agiert. Generell bleiben beide eindimensional.
Zur Umsetzung:
Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig zu lesen. In der Geschichte verbringe ich viel Zeit in Casinos und höre Begriffe, die mir überhaupt nichts sagen. Ein neuer Job führt Sonja nach Aachen in ein Hotel und dort macht es mir wesentlich mehr Spaß, an ihrer Seite zu sein. Die Entwicklung zwischen Sonja und Hassan beginnt verheißungsvoll, findet jedoch ein abruptes Ende. Der weitere Verlauf entspricht eher weniger meinem Lesegeschmack, denn ich mag es, wenn eine Frau sich nimmt, was sie will und dabei deutlich kommuniziert, anstatt sich hinter sinnlos auferlegten Anstandsregeln zu flüchten, die nur von ihr selbst kommen.Hassan gibt für meinen Geschmack zu rasch auf, aber seine Denkansätze liegen mir. Die raren expliziten Szenen sind ansprechend geschrieben. Ich vermisse beim Lesen das Kopfkino und einige Emotionen. Die sich anbahnende Liebesbeziehung überzeugt mich nicht. Die Geschichte wird aus Sicht der 3. Person geschildert und ich wechsle zwischen Hassan und Sonja hin und her. Generell passiert jede Menge in den wenigen Seiten, so das keine Langeweile aufkommt.
Mein Fazit:
„Date the Millionaire - Spiel um die Liebe“ bietet mir ein kurzweiliges Lesevergnügen ohne Langeweile, leider auch ohne Tiefgang. Es ist ein knackiger Snack für zwischendurch, der mich hungrig zurücklässt.Deshalb vergebe ich 3 prima Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.
- Axel S. Meyer
Das Lied des Todes
(31)Aktuelle Rezension von: P_Gandalfbildet leider nur die Kulisse für diesen Roman. Harkon - der Held der Reihe - steht im Mittelpunkt. Seine Rache an Thankmar, dem älteren Halbbruder König Otto´s, für einen Überfall auf seine Heimat ist der zentrale Handlungsstrang. Der im 10.Jahrhundert noch nicht entschieden Kampf zwischen den alten Götter und dem Christentum wird in Person der Velva thematisiert.
Thankmar wird als ein sehr intriganter und verbitterter Mensch geschildert, der seine Zurücksetzung gegenüber Otto nie verwunden hat.
Der Roman hat leider seine Längen. Nicht immer kann die Motivation der handelnden Personen nachvollzogen werden. Daher nur 4 Sterne. - Petra Schier
Das silberne Zeichen
(42)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Historischer Roman
Erwartung: Ein spannendes Buch erleben
Meinung:
Das Cover finde ich gut.
Ich kenne schon ein paar Bücher der Autorin. Habe durch Zufall das Buch gefunden und es nun gelesen.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, Irgendwann ist mir aufgefallen, dass es bestimmt zu einer Reihe gehört. Hat mich dann aber nicht gestört, dass ich die Bücher vorher nicht kenne.
Die Personen waren gut gestaltet. Gut hat mir auch die Atmosphäre der damaligen Zeit gefallen. Zum Ende hin wurde es dann noch mal richtig spannend. So habe ich das Buch an einem Tag gelesen.
Fazit: Gute Unterhaltung mit 4 Sternen.
- Jennifer Riemek
Wir waren doch so jung
(25)Aktuelle Rezension von: MissRose1989Jakob und Annie sind Juden in Aachen in der Zeit des Nationalsozialismus. Jedem, der sich mal ansatzweise mit dem Thema beschäftigt hat, weiss, welchen Anfeindungen Juden in diese Zeit ausgesetzt waren und wie hart in der Öffentlichkeit mit ihnen umgegangen wurde. Da war das Tragen des "Judenssterns" noch das Harmloseste. Der Judenstern findet sich auch auf dem sonst schlichten Cover des Buches wider, sonst ist der Cover eher grau gehalten. Die alter deutsche Schrift, die für den Titel genutzt wurde, hebt sich von sonstigen Covern ab, macht das Cover aber interessant. Jakob ist gerade 14 Jahre alt und erlebt immer wieder, sie mit Juden und auch mit ihm umgegangen wird, weil er eben Jude ist. Dieser Art der Repressalien verkraftet er nur schön, nur die Liebe zu Annie und eine alte Goldmünze seines Opa helfen ihm, die Zeit, die jahrelang mit Schikanen und Verspottung andauernd wird, zu überstehen... Mit Jakob und Annie schaffen Kuhn und Riemek zwei starke Charaktere, die man sofort ins Herz schliesst, weil sie einfach Opfer ihrer Zeit sind, doch sie finden sie mit der Opferrolle nicht einfach so ab. Das macht sie zu sehr starken Menschen in einer für Deutschland unrühmlichen Zeit. Natürlich muss man sagen, dass das Thema Holocaust in Bücher nichts neues ist, aber gerade die Verbindung zwischen der fiktiven Geschichte, die gar nicht so sehr von den realen Grundlagen abweicht, gekoppelt mit dem Beleg der historischen Fakten macht es schon zu etwas besonderem. Die Art, wie die Geschichte durch die Autoren Kuhn und Riemek erzählt werden, ist sehr feinfühlig und macht das Grausame, was in der Zeit besonders gegen die Juden gerichtet wurde, begreifbarer und für den Leser entwickelt sich eine neue Art von Verbundenheit mit Jakob und Annie. Man spürt richtig, dass die Autoren eben nicht nur eine einfache Geschichte schreiben wollten, sie haben ein Buch geschrieben, was nicht nur die Fakten sondern auch durch das Herzblut der Autoren überzeugt. Die Handlung des Buches basiert auf wahren Gegebenheiten, welche im Buch immer wieder belegt werden und so die Geschichte zweier Aachener Familien zwischen 1934 - 1945 erzählt, die einfach geprägt durch die Zeit und durch die Umgebung werden und dabei selber nicht viel dagegen tun können, was mit ihnen gemacht wurde. Besonders an den Buch ist, dass die Aussagen der Zeitzeugen im Anhang wirklich nochmal durch die Autoren belegt werden und sogar Kurzbiografien der Zeitzeugen im Anhang niedergeschrieben sind, wodurch die Authentizität des Buches nochmal gewaltig gewinnt.
Fazit: Die Geschichte rund um Jakob und Annie und deren Familien wird von Michael Kuhn und Jennifer Riemek mit viel Feingefühl erzählt, trotzdem bekommt man beim Lesen leichte Beklemmungen, da alleine das allgemeine Wissen über das Leben der Juden in der Zeit unter den Nationalsozialisten gepaart mit der Geschichte, die auf Zeitzeugenaussagen und Dokumenten basiert, ein konkretes Bild des Lebens der Beiden gibt. Durch das Belegen der Geschichte durch Zeitzeugen und Dokumente wird die Geschichte noch tiefgreifender und berührt den Leser anders als eine fiktive Geschichte.
- Hans Leyendecker
Die Korruptionsfalle
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenLeyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!
- Ulrich C. Schreiber
Die Flucht der Ameisen
(23)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogDie meisten wissen, dass es in Deutschland noch den einen oder anderen Vulkan gibt. Doch was würde passieren, wenn diese plötzlich wieder aktiv werden würden? Wie groß wären wohl die Auswirkungen der betroffenen Gebiete?
Diesen Fragen hat sich der Autor in diesem Buch gestellt und hierbei nicht nur das Zusammenspiel von Geologischen Zusammenhängen erklärt und diese mit der Biologie der Ameisen in Einklang gebracht, sondern auch die Effekte auf den Menschen beleuchtet.
Das Buch selbst ist in drei Teile gegliedert, wobei der erste viele Erläuterungen enthält, welche zwar in die Geschichte mit eingebunden werden, das Ganze dennoch etwas trocken gestalten. Erst im zweiten Abschnitt wird es interessanter, dass man mehr über die Geschehnisse erfahren möchte.
Leider gab es auch den einen oder anderen Punkt, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte und welche ich als störend empfunden habe.
Darunter alles um die Ex-Freundin, die ebenfalls eine größere Rolle in diesem Buch spielt. Zwar habe ich eine Vermutung, was der Zweck des Charakters sein soll, aber leider hat dieser Teil nicht zum Rest gepasst. Zu viel blieb ungeklärt und die Beschreibungen und Darstellungen des weiblichen Bildes entsprechen nicht dem heutigen Zeitbild.
Was mich jedoch sehr fasziniert hat, waren die detaillierten Beschreibungen von den einzelnen Schritten, wie man das Gestein bestimmt und daran ablesen kann, wie viel Zeit noch bleibt und in welchem Stadium des Ausbruchs sich der Vulkan befindet. Auch die Ideen, wie man eine Katastrophe verhindern kann und wie die Wechselwirkung mit den einzelnen Behörden ist, fand ich gut beschrieben.
- Steve Berry
Antarctica
(18)Aktuelle Rezension von: ZsadistaDer Vater von Cotton Malone ist vor Jahrzehnten in einem U-Boot zu Tode gekommen. Jetzt endlich bekommt der Ex-Bundesagent ein Dokument in die Hände, das die Umstände des Todes näher aufdecken. War doch das U-Boot mit seiner Besatzung auf einer geheimen Mission in der Antarktis. Malone macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis. Unter anderem führt ihn dies nach Aachen und zum Grab Karl des Großen. So legt sich Malone nicht nur mit den hochkarätigen amerikanischen Offizieren an, er tritt auch noch den ein oder anderen kräftig auf die Füße. Und wollen die Schwestern, aus einer deutschen Familie, ihm auch wirklich helfen?
„Antarctica“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Steve Berry.
Es ist der erste Roman, den ich von dem Autor lese. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, auch wenn das ein oder andere Mal die Übersetzung etwas seltsam war. Manchmal hatte die Geschichte ihre Längen und mit einem leichten Abfall der Spannung zu kämpfen. Ich hätte den Roman auch eher in Richtung Mystery anstatt Thriller angesiedelt. Bei Thriller denke ich immer an Mega-Spannung, Aktion, viel Blut und Mord.
Die Verbindungen zu der Vergangenheit fand ich ganz gut gelungen. Ebenso die mystischen Bezüge zu dem Ganzen.
Die Verteilung von Gut und Böse war schon extrem. Es gab entweder vollkommen Gut oder absolut Böse. Ich bin nicht so unbedingt die Verfechterin von Ur-Gut und Ur-Böse. Vor allem, wenn ich die Beweggründe nicht so recht verstehe. So haben manche Figuren für mich auch recht unverständlich gehandelt.
Die Preis Leistung ist hier allerdings sehr angenehm. Man erhält für das Geld ein langes Lesevergnügen.
Was ich sehr positiv erwähnen möchte, sind die Bilder die im Buch zu finden sind. Es sind zwar nicht viele, helfen allerdings sehr gut bei der Vorstellung der Gegenstände oder Abbildungen. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. - Petra Schier
Die Stadt der Heiligen
(84)Aktuelle Rezension von: meggies_fussnotenAls der Geselle Klas erschlagen im Dom aufgefunden wird, wird dessen Meister Reinold Markwardt verdächtigt, damit zu tun zu haben. Seine Frau Marysa ist jedoch von seiner Unschuld überzeugt und versucht zusammen mit dem Dominikanermönch Christophorus herauszufinden, wer der wahre Täter ist. Dabei stoßen sie auf Hinweise über einen Handel mit gefälschten Reliquien. Doch dann wird Marysa der Ketzerei beschuldigt und ihr droht eine Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen.
Ich liebe die historischen Romane von Petra Schier. Vor allem finde ich es wunderbar zu verfolgen, wie ihre weibliche Hauptfigur an Charakterstärke zunimmt und sich ihren Weg in ein unabhängige Zukunft bahnt.
So ist es hier mit Marysa. Sie ist unscheinbar, fügt sich ihrem Leben in einer Ehe, in der sie und ihr Mann sich nicht lieben. Marysa nimmt alles als gottgegeben hin, pflichtbewusst stellt sie ihre Aufgaben Tag für Tag in den Vordergrund und gönnt sich nur kurze Annehmlichkeiten, die jedoch meist von ihrem Mann unterbunden werden.
Aufgrund dessen will man Marysa aus diesem tristen Leben befreien und ihr helfen, endlich so zu leben, wie sie es verdient hat.
Und dann taucht der Mönch Christophorus auf und überbringt ihr eine schlimme Botschaft. Und ab da geht es immer weiter bergab für Marysa.
Aber Marysa nimmt dies als Chance und kämpft sich ins Leben zurück, in ein Leben, dass sie sich neu erarbeiten kann und in dem sie die sein kann, die sie eigentlich ist, und nicht diejenige, zu der ihr Mann sie macht.
Hochinteressant fand ich auch die Information rund um die Reliquien in Aachen, den Reliquienhandel und das Bauen eines Schreins für eben diese Reliquien. Über derart habe ich noch nie etwas gelesen und habe mich dann auch sogleich online etwas mehr darüber informiert. Und so ist natürlich auch gleich der Wunsch entstanden, Aachen einmal zu besuchen und auf den Spuren von Marysa und dem Mönche Christophorus zu wandeln.
Die Figuren, die die Autorin hier zum Leben erweckt, entwickeln Tiefe und lassen die Geschichte lebendig werden. Gerade Marysa ist mir sehr ans Herz gewachsen, da sie sich im Laufe der Geschichte stark zu ihrem Positiven entwickelt. Auch Christophorus ist eine interessante Persönlichkeit, obwohl er mit einem Geheimnis lebt, welches man natürlich nur ansatzweise erfährt und viel der Fantasie überlassen wird.
Marysa und Christophorus kommen sich zwar körperlich nicht nahe, doch entwickeln die beiden eine "Beziehung", die einer Art Hassliebe gleicht, zumindest auf Marysas Seite. Warum sie so reagiert, ist verständlich, wenn man der Geschichte folgt.
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Marysa und Christophorus weitergeht und vor allem, welche weiteren Widrigkeiten noch auf die beiden warten.
Meggies Fussnote:
Aachen, anno 1412. Innerhalb kürzester Zeit ist man in der Zeit gefangen.
- Claudius Crönert
Das Erbe der Karolinger
(36)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Die Geschichte basiert auf den Geschehnissen in der Zeit des 9. Jahrhunderts als das grosse Frankenreich unter dem Kaiser Ludwig um die Einheit des Reiches zu kämpfen hatte. Diese Einheit war durch die Streitereien und Zerwürfnisse zwischen dem Kaiser und den drei (später vier) Kaisersöhnen bedroht. Der Autor hat dies sehr gut zu Papier gebracht und das Leben und die Umstände zu damaliger Zeit hervorragend zum Leben erweckt. Die Figuren sind sehr gut und mit Tiefe gezeichnet und man konnte sich gut sie einfinden; insbesondere in die seinerzeitige Denkweise.
Die Schreibweise war gut und verständlich mit einem kleinen Malus: Sie war mir ein wenig zu distanziert. Das konnte aber meinen insgesamt sehr guten Eindruck nicht nachhaltig beeinflussen. Insgesamt in toller historischer Roman, für geschichtlich interessierten Lesern eine klare Empfehlung.
- Paula Stern
Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
(43)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookInhalt:
Corinne reist Hals über Kopf von Brasilien Nachhause um zu schauen wie es ihrem Vater geht. Ihr Bruder und sie sollen nun zusammen die Firma leiten, ob das gut geht? Den beide haben mehr als nur ein bisschen verschiedene Ansichten.
Erster Satz:
Einen Moment blieb Corinne stehen, um durchzuatmen.
Meine Meinung:
Als das Buch bei mir ankam habe ich mich schon sehr darüber gefreut, da ich schon sehr gespannt war wie mich das Buch mit seinem Inhalt überzeugen wird.
Kommen wir aber als erstes zum Cover.
Ich finde das Cover an sich jetzt nicht schlecht, aber irgendwie fehlt mir hier dann doch der Kaffee. Klar haben wir die Kaffeekirschen auf dem Cover, trotzdem fehlt mir hier dann doch noch wirklich die Kaffeebohne.
Der Schreibstil der Autorin, war dagegen einfach nur toll. Die Seiten sind einfach nur so dahin geflogen, und es hat wirklich Spaß gemacht Corinne auf ihrem Weg zu begleiten.
In dem Buch sind wir ja nicht nur in der Gegenwart an der Seite von Corinne, sondern auch in der Vergangenheit an der Seite von Eberhard, der Großvater von Corinne. Beide Zeiten sind wirklich immer sehr gut markiert worden und so kam der Lesefluss trotz der Zeitsprünge nicht ins stocken.
Obwohl ich zugeben muss, dass mich zeitweise die Passagen mit Eberhard dann doch ein bisschen mehr gefesselt haben.
Corinne war mir dennoch eine sehr sympathische Protagonistin, die ihr Herz am rechten Fleck hat und die Firma nachhaltiger machen will und das die Menschen den Kaffee wieder lernen zu schätzen.
Sie ist eine sehr starke Frau, die genau weiß was sie möchte, auch wenn das zu ständigen Reibereien mit ihrem Bruder führt.
Alexander, der große Bruder von Corinne war für mich am Anfang eine sehr arrogante Person, die ziemlich gerne auf Corinne heruntersah. Zum einen hat man als Leser das Gefühl das es daran lag das Corinne eine Frau war und zu einem weil es dann halt doch die kleine Schwester war. Doch im Laufe des Buches erfährt man dann doch noch den wahren Grund und dann kam der große "Ohh"- Effekt weil ich mit sowas als Leserin dann gar nicht gerechnet hätte.
Neben der Familie Ahrensberg hat die Autorin auch wirklich tolle Freunde von Corinne erschaffen, die ein tolle Gesamtbild geben, außerhalb des Kaffeedynastie.
Als in einem finde ich, dass die Autorin wirklich ein tolles Bild rund um das Thema Kaffee geschaffen hat. Durch den Sprung in die Vergangenheit, bekommt man auch als Leser mit wie diese Dynastie erst überhaupt entstanden ist und mit Corinne kommt wieder die Liebe zu Kaffee zurück.
Ich fand den Auftakt, wirklich schon mehr als nur gelungen und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie die Autorin es nun fortsetzten möchte.