Bücher mit dem Tag "aachen"
106 Bücher
- Astrid Korten
WO IST JAY?
(87)Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303„Die Hölle, das sind die anderen“ – dieser Satz aus Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ fiel mir bei der Lektüre von „Wo ist Jay“ von Astrid Korten immer wieder ein. Der Psychothriller vereint alles, was das Genre so lesenswert macht: harmonische Fassaden verstecken tiefste Abgründe, Narzissmus läuft neben Profilneurose und ganz dominant: Neid, Missgunst und blanker Hass.
Dabei ist die Geschichte an sich nichts Neues: eine Frau verlässt ihren Mann und die beiden Kinder. So sehen es auf jeden Fall alle im Umfeld der Tierärztin Mia, als Jay verschwindet. Und sie ist von Anfang an die einzige, die davon überzeugt ist, dass Jay nicht einfach nur „verschwunden“ ist. Sie ist die einzige aus dem Freundeskreis, die darauf besteht, sie zu suchen, will als einzige die Polizei einschalten. Aber sie ist in der Clique auch die, die am naivsten ist. Alle anderen haben ihre Leichen im Keller und sei es auch nur die eigene traurige Existenz.
Im Verlauf des Buchs kommen über jeden einzelnen, vor allem aber über die verschwundene Jay, Dinge zutage, von denen niemand wusste, von denen niemand wissen sollte. Die Mitglieder des Freundeskreises agieren über weite Teile des Buchs nach dem Motto „Regel Nr. 1, jeder macht seins“ – außer, wenn nach irgendeiner Seite Zwietracht gesät werden kann. Im Austeilen sind (mit Ausnahme von Mia) alle gut, im Anschluss wird dann gekränkte Eitelkeit zur Schau gestellt.
Anfangs tat ich mich mit dem Buch wegen der durcheinandergewürfelten chronologischen Reihenfolge schwer, da fehlte mir erst die Linearität. Aber nach kurzer Zeit hielt mich das Buch völlig gefangen. Nicht zuletzt, weil es etwas beschreibt, das wohl jeder der Leser kennt: Freundschaft, Liebe und Familie, aber auch Neid und Hass. Und das alles mitten in Aachen. Jay verschwand an eine Ort, an dem mich auch ab und zu laufe (Kaiser-Friedrich-Park, Hangeweiher). Was für ein Gänsehaut-Faktor!
Es ist ein sehr unbehagliches Gefühl, mit dem das Buch den Leser zurücklässt. So viele hübsche Fassaden, so viel Unzufriedenheit, so viele Lügen – so viel schöner Schein auf so wenigen Seiten! Da stellt man alle Freundschaften doch mal in Frage, die man so pflegt. Denn, wer solche Freunde hat, wie in diesem Thriller, der braucht echt keine Feinde mehr. Denn in dem Buch ist nichts, aber absolut gar nichts so, wie es nach außen aussieht. Die Charaktere, meiner Meinung nach vor allem die der weiblichen Protagonisten, sind sehr tiefgründig beschrieben. Sympathisch ist eigentlich nur Mia, trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Naivität und ihrer Besessenheit, Jay zu finden.
Enorm spannend, psychologisch enorm verstörend und eine absolute Lese-Empfehlung von mir.
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.822)Aktuelle Rezension von: _liesmich_Klappentext: An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf einem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.
534 Seiten, die seit Jahren auf mich warteten. Ich weiß nicht, wie lange ich dieses Buch schon besitze, aber irgendetwas hat mich immer davon abgehalten es zu lesen. Was für ein Fehler! Dieser Kriminalroman ist fesselnd, tragisch, unvorhersehbar, spannend und mitfühlend geschrieben! Ein echt toller Krimi, den ich gerne noch ein zweites Mal lesen kann. - Jennifer Riemek
Wir waren doch so jung
(25)Aktuelle Rezension von: MissRose1989Jakob und Annie sind Juden in Aachen in der Zeit des Nationalsozialismus. Jedem, der sich mal ansatzweise mit dem Thema beschäftigt hat, weiss, welchen Anfeindungen Juden in diese Zeit ausgesetzt waren und wie hart in der Öffentlichkeit mit ihnen umgegangen wurde. Da war das Tragen des "Judenssterns" noch das Harmloseste. Der Judenstern findet sich auch auf dem sonst schlichten Cover des Buches wider, sonst ist der Cover eher grau gehalten. Die alter deutsche Schrift, die für den Titel genutzt wurde, hebt sich von sonstigen Covern ab, macht das Cover aber interessant. Jakob ist gerade 14 Jahre alt und erlebt immer wieder, sie mit Juden und auch mit ihm umgegangen wird, weil er eben Jude ist. Dieser Art der Repressalien verkraftet er nur schön, nur die Liebe zu Annie und eine alte Goldmünze seines Opa helfen ihm, die Zeit, die jahrelang mit Schikanen und Verspottung andauernd wird, zu überstehen... Mit Jakob und Annie schaffen Kuhn und Riemek zwei starke Charaktere, die man sofort ins Herz schliesst, weil sie einfach Opfer ihrer Zeit sind, doch sie finden sie mit der Opferrolle nicht einfach so ab. Das macht sie zu sehr starken Menschen in einer für Deutschland unrühmlichen Zeit. Natürlich muss man sagen, dass das Thema Holocaust in Bücher nichts neues ist, aber gerade die Verbindung zwischen der fiktiven Geschichte, die gar nicht so sehr von den realen Grundlagen abweicht, gekoppelt mit dem Beleg der historischen Fakten macht es schon zu etwas besonderem. Die Art, wie die Geschichte durch die Autoren Kuhn und Riemek erzählt werden, ist sehr feinfühlig und macht das Grausame, was in der Zeit besonders gegen die Juden gerichtet wurde, begreifbarer und für den Leser entwickelt sich eine neue Art von Verbundenheit mit Jakob und Annie. Man spürt richtig, dass die Autoren eben nicht nur eine einfache Geschichte schreiben wollten, sie haben ein Buch geschrieben, was nicht nur die Fakten sondern auch durch das Herzblut der Autoren überzeugt. Die Handlung des Buches basiert auf wahren Gegebenheiten, welche im Buch immer wieder belegt werden und so die Geschichte zweier Aachener Familien zwischen 1934 - 1945 erzählt, die einfach geprägt durch die Zeit und durch die Umgebung werden und dabei selber nicht viel dagegen tun können, was mit ihnen gemacht wurde. Besonders an den Buch ist, dass die Aussagen der Zeitzeugen im Anhang wirklich nochmal durch die Autoren belegt werden und sogar Kurzbiografien der Zeitzeugen im Anhang niedergeschrieben sind, wodurch die Authentizität des Buches nochmal gewaltig gewinnt.
Fazit: Die Geschichte rund um Jakob und Annie und deren Familien wird von Michael Kuhn und Jennifer Riemek mit viel Feingefühl erzählt, trotzdem bekommt man beim Lesen leichte Beklemmungen, da alleine das allgemeine Wissen über das Leben der Juden in der Zeit unter den Nationalsozialisten gepaart mit der Geschichte, die auf Zeitzeugenaussagen und Dokumenten basiert, ein konkretes Bild des Lebens der Beiden gibt. Durch das Belegen der Geschichte durch Zeitzeugen und Dokumente wird die Geschichte noch tiefgreifender und berührt den Leser anders als eine fiktive Geschichte.
- Michel Birbaek
Die Beste zum Schluss
(91)Aktuelle Rezension von: MiiaInhalt:
Als Mads mal wieder unfreiwillig Single wird, beschließt er, sich nie wieder zu verlieben. Stattdessen zieht er mit seiner besten Freundin Rene und ihren Kindern zusammen. Ungebunden und ohne Beziehungsstress, aber mit Familienanschluss:Die perfekte Lösung für Mads! Doch dann trifft er Eva - und es erwischt ihn voll. Und er muss sich entscheiden: Soll er sein Leben nochmal komplett verändern? Doch ausgerechnet jetzt erfährt er, dass Rene seine Hilfe braucht, und zwar mehr als je zuvor. Die beste Freundin oder die mögliche Liebe des Lebens - was ist wichtiger? Oder geht gar beides?
Meine Meinung:
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass dieses Buch mich so überrascht - aber so ist es.
Ich mag dieses Genre eigentlich nicht sonderlich gerne, weil es meistens gekünstelt lustig sein soll und die Liebesgeschichten sind meist kitschig und total unrealistisch.
Unrealistisch ist diese Geschichte hier irgendwie auch, aber irgendwie auch nicht.
Vorweg muss ich sagen, dass mich das Buch insbesondere so mitgerissen hat, weil der Schreibstil einfach grandios ist. Der Autor ist irgendwie sehr ehrlich witzig. Ich hab oft gelacht und hatte oft das Gefühl, dass der Autor sich nicht nur eine Geschichte ausgedacht hat, sondern sein eigene Geschichte hier ausbreitet. Die Emotionen und Dialoge und auch der Sprachstil wirken einfach sehr echt. Ich war davon wirklicb begeistert.
Die Story ist süß und teilweise auch wirklich sehr traurig. Es geht um Freunschaft, Liebe, Vertrauen und auch Ängste und Trauer. Ich muss sagen, dass ich diese Mischung wirklich perfekt fand.
Ich vergebe deshalb insgesamt 5 Sterne, weil man es einfach mal gelesen haben muss :) - Martina Kempff
Die Gabe der Zeichnerin
(44)Aktuelle Rezension von: talishaDa ich schon begeistert über die Welfensaga/Karolinger-Frauen-Trilogie von Martina Kempff war, muss ich ihr neuestes einfach lesen. Ich wurde nicht enttäuscht!
Der Fernhändler Isaac und der Baumeister Iosefus werden zusammen mit dessen Sohn Esra und seiner Haussklavin Dunja von Kalif Harun al Raschid nach Aachen zu König Karl dem Grossen gesandt. Sie sollen Karl bei seinem grossen Traum, dem Bau eines grossen Gotteshaus behilflich sein. Was zuerst niemand weiss, dass Ezra kein Junge sondern ein Mädchen ist.
Ihre Mutter starb bei der Geburt und gab ihr den Namen Teresa. Fortan zieht Dunja das Kind auf und Iosefus gibt Teresa als Jungen aus. Ezra hat das Talent ihrer Mutter geerbt: Zeichnen. Und einen Traum.
Zusammen mit Odo von Metz und seinem Sohn Lucas bauen Iosefus und Ezra am mächtigen Dom, dessen Highlight eine grosse Kuppel sein soll.
Wie sie das um das Jahr 800 herum bewerkstelligt haben, die Liebe zwischen Ezra und Lucas sowie Einblicke in Karls Leben, Reisen, Politik und Bauwesen zur damaliger Zeit - all dies hat Martina Kempff in diesen aussergewöhnlich guten historischen Roman über den Dombau zu Aachen gepackt.
Wie auch ihre Karolinger-Frauen-Trilogie ist dieser Roman exakt recherchiert und gibt beim Lesen das Gefühl "genauso könnte es gewesen sein". Für Leser der Trilogie gibt es sogar ein Wiedersehen mit Gerswind und Luitgard.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz: besonders als Isaac Abul Abbas, den weissen Elefanten, von Bagdad nach Aachen transportieren muss.
Fazit: Ein toller spannender historischer Roman und eine krönende Zugabe der Welfensaga! 5 Punkte. - Arno Strobel
Das Wesen
(565)Aktuelle Rezension von: bookxn_bellyIch möchte gleich vorab sagen, dass ich bereits zuvor schon einige Bücher von Arno Strobel gelesen habe und er mich mit seinen Büchern bisher wirklich immer begeistern konnte. Nur bei diesem, muss ich leider sagen, dass es nicht ganz mein Fall war. Hier war noch deutlich Luft nach oben.
Bereits der Einstieg in das Buch gestaltete sich nicht besonders einfach, da Ermittlungsarbeiten aus zweierlei Zeitfenstern berichtet wurden, welche sich zeitweise sehr ähnelten. So musste ich mich hin und wieder schon sehr konzentrieren, um zu wissen, wo wir uns gerade befinden.
Auch die Ermittler konnten mich charakterlich nicht wirklich abholen. Besonders der cholerische Ermittler Herr Menkhoff stand mit seiner starken Persönlichkeit oft sehr im Vordergrund, sodass ich das Gefühl hatte, es würde mehr um ihn, als um den eigentlichen Fall gehen.
Durch diese beiden Punkte hat sich das Buch an manchen Stellen für mich sehr in die Länge gezogen.
Dennoch konnte mich insbesondere das Ende überzeugen, da es für mich überraschend, nicht vorhersehbar und somit ein toller Abschluss war.
- Neufred
Karl der Kleine - Die Printe des Teufels
(15)Aktuelle Rezension von: buecher_leaKarl der Kleine lebt in Aachen. Doch auf einmal gibt es dort keine Aachener Printen mehr. Jemand hat das Rezept geklaut. Aber Karl ist sooooo hungrig. Dann sieht er den Teufel. Der Düvel (anderes Wort für Teufel) hält ein Schild hoch. Darauf steht: "Ankauf von Seelen aller Art". Karl ist nicht mehr ganz bei der Sache, weil er Printen benötigt. Er unterschreibt den Vertrag über seine Seele, weil der Düvel ihm die größte Printe der Welt verspticht. Plötzlich kommt eine rriieessiiggee Printe in die Stadt. Sie zerstörte alles, was ihr in den Weg kam. Sogar die ganzen Gebäude.Karl isst die ganze Printe auf und schläft erst mal eine Runde. Als er aufwacht, ist es dunkel. Von der Printe und den Schäden ist nichts mehr zu sehen. Doch dem Düvel ist ein dummer Fehler unterlaufen. Statt den Vordruck zu nehmen, mit dem er Karls Seele bekommt, hat er einen genommen, mit dem Karl in die Vergangenheit verbannt wurde. In dieser Vergangenheit treibt ein "Bahkauv" sein Unheil.Unter der Maske versteckt sich der Torwächter.
Wie kommt Karl jetzt wieder in die Gegenwart zurück?
Immerhin, hat er jetzt genug Orinten, da in der Vergangenheit noch kein Rezept geklaut wurde.
Wenn er in der Gegenwart wieder ein Rezept haben will, muss er das aber von Karl dem Großen holen.
Ein schönes Abenteuer und spannendes Abenteuer, denn der Düvel will unbedingt verhindern, dass Karl an das Rezept kommt. Dabei wird auch mal eine Stadt angezündet.Meine Meinung:
Ein gelungener Comic. Ich mag zwar den Teufel nicht, aber trotzdem sollte man nicht vor dem Buch zurück schrecken, da der Teufel den kürzeren zieht.
- Andreas Eschbach
Ein König für Deutschland
(258)Aktuelle Rezension von: lese-monsterIm Roman Ein König für Deutschland von Andreas Eschbach entwickelt der Programmierer Vincent ein Programm zur Manipulation von Wahlcomputern. Er baut allerdings eine Hintertür in das Programm ein, mit der gezeigt werden kann, dass die Wahl manipuliert wurde. Hierfür muss eine Partei mit einer bestimmten Abkürzung an der Wahl teilnehmen. Als diese Wahlcomputer für die Bundestagswahl in Deutschland eingesetzt werden, formiert sich eine Gruppe rund um Simon König, Vincents Vater, um die Manipulation aufzudecken. in dem sie eine Partei gründen, die in Deutschland die Monarchie wieder einsetzen möchte.
Zuallererst muss ich sagen, dass ich durch dieses Buch unheimlich viel gelernt habe. Ich habe mich zuvor noch nie mit dem Thema Wahlcomputer beschäftigt, da ich dachte, dass das bei uns in Deutschland überhaupt keine Rolle spielt, weil Computer immer eine Möglichkeit bieten sie zu manipulieren. Durch zahlreiche Fußnoten (ganze 100 Stück!) belegt Andreas Eschbach die Grundlagen seines Romans sehr glaubwürdig. Mich hat vor allem erschrocken, dass auch in Deutschland für Landtagswahlen Wahlcomputer eingesetzt wurden. Diese sind aber mittlerweile aufgrund der Möglichkeit zur Manipulation wieder verboten.
Im ersten Teil der Geschichte erfahren wir wie Vincent den Programmcode für die Wahlmaschinen entwickelt (für mich als Informatik-Nerd ein Pluspunkt, weil die technischen Details auch sehr genau ausgeführt wurden), während der zweite Teil sich um die Ereignisse rund um die Bundestagswahl dreht. Die Geschichte wird sowohl aus der Perspektive von Vincent, als auch von Simon König erzählt. Gerade in der Mitte des Buches waren diese Perspektivwechsel sehr häufig, was mich beim Lesen etwas gestört hat. Außerdem habe ich irgendwie einfach keinen Zugang zu den Charakteren gefunden und konnte mich nicht gut in sie hinein fühlen. Vor allem den Sinneswandel von Simon König und wie er das Spiel als neuer potentieller Monarch mitmacht, konnte ich nicht mit dem Charakter in Verbindung bringen, den ich zuvor kennen gelernt habe.
Auch entwickelt sich die Handlung gegen Ende in eine Richtung, die ich nicht ganz verstanden habe. Es war kein Showdown abzusehen und ich wusste nicht so genau wo der Roman hinführt. Ich war zwischenzeitlich sehr verwirrt und konnte das Ende nicht nachvollziehen.
Alles in allem finde ich die Thematik von Ein König für Deutschland sehr wichtig und finde die prinzipielle Idee und den Aufbau des Buches (Belege gemischt mit Fiktion) sehr gut, auch wenn mich die Umsetzung nicht begeistern konnte.
- Janet Clark
Rachekind
(188)Aktuelle Rezension von: MartinaSchein
Rachekind hat mir trotz der mystischen Elemente sehr gut gefallen. So gut, dass ich das eBook, das ich in unserer Onleihe ausgeliehen habe, innerhalb von zwei Tagen auslesen musste. Zudem habe ich selbst schon erlebt, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die nicht immer wissenschaftlich zu erklären sind.
Bereits der Beginn sorgte beim Lesen für eine wohlige Gänsehaut. Die Story hat mich von Anfang an gefangen genommen und nicht wieder losgelassen. Die Protagonistin ist sehr sympathisch und eine fantastische Mutter. In einigen Situationen hat sie meinerAnsicht nach zwar überreagiert, doch es ist auch nachvollziehbar, wenn es scheint, als könne man niemandem mehr trauen.
Die Handlungsträger sind detailliert und tiefgründig beschrieben. Die immer wieder einfließenden Tagebucheinträge ließen mich oftmals den Wunsch verspüren, dem Verursacher seine eigene Medizin zu schmecken geben.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar. In Sachen Spannung muss sich dieses Buch ebenfalls nicht verstecken. Die ganzen Wirrungen und Irrungen tragen dazu bei, dass man die Auflösung nicht mal eben so erraten kann. Hinzu kommen rätselhafte und mysteriöse Elemente, die man zwar nicht verstehen muss, jedoch meiner Ansicht nach sehr gut in das Buch eingearbeitet wurden. - Günter Krieger
Die Tage der Sintflut
(14)Aktuelle Rezension von: ScribaEin spannender und ergreifender Historienroman. Es fiel mir schwer, den Roman zur Seite zu legen. Erneut schafft es der Autor, der Geschichte neues Leben einzuhauchen. Man fiebert mit den Protagonisten mit und fühlt sich sofort in das 13. Jahrhundert versetzt. - Axel S. Meyer
Das Lied des Todes
(31)Aktuelle Rezension von: P_Gandalfbildet leider nur die Kulisse für diesen Roman. Harkon - der Held der Reihe - steht im Mittelpunkt. Seine Rache an Thankmar, dem älteren Halbbruder König Otto´s, für einen Überfall auf seine Heimat ist der zentrale Handlungsstrang. Der im 10.Jahrhundert noch nicht entschieden Kampf zwischen den alten Götter und dem Christentum wird in Person der Velva thematisiert.
Thankmar wird als ein sehr intriganter und verbitterter Mensch geschildert, der seine Zurücksetzung gegenüber Otto nie verwunden hat.
Der Roman hat leider seine Längen. Nicht immer kann die Motivation der handelnden Personen nachvollzogen werden. Daher nur 4 Sterne. - Günter Krieger
Der Aachener Hund
(10)Aktuelle Rezension von: Maier31Schon ab der ersten Seite wurde ich in den Bann der Geschichte gezogen. Günter Krieger versteht es ausgezeichnet, den Charakteren Leben zu verleihen.
Die Geschehnisse um die Zeit der Krönung des jungen Habsburger Karl V im Dom zu Aachen, werden aus der Sicht von Hans Ebner, Peter von Enden junior und der Schankwirtin Marilla erzählt.
Dabei werden reale und fiktive Ereignisse ausgezeichnet miteinander verwoben.
Sehr gut beschrieben wird auch, wie sich das Leben der Protagonisten durch ihre Begegnung mit Albrecht Dürer im positiven verändert.
Durch den gehobenen, aber trotzdem flüssigen Schreibstil habe ich mich gut in die damalige Zeit zurückversetzt gefühlt.
Die historischen Daten sind aus den Tagebüchern von Albrecht Dürer überliefert.
Die angefügte "Spurensuche" am Ende des Romans erleichtert dem Leser die Unterscheidung zwischen Fiktion und Wirklichkeit über die historischen Ereignisse.
- Miriam Schaps
Abenteuer zwischen Nordeifel und Aachen
(9)Aktuelle Rezension von: RosaLiaDie Eifel gehört, so möchte man meinen, sicher nicht zu den angesagten Ferienparadiesen für Familien mit Kindern, denn was kann man da schon tun außer endlose Wanderungen zu unternehmen? Klar, geologisch interessant ist die Gegend schon, aber ist sie für Kinder nicht eher langweilig? Wollen die nicht Spaß und Rummel und Strand und Meer, wenn es unbedingt sein muss auch Berge mit Wildwasserfahren und ähnlichen Abenteuern? Nun, die Eltern der Geschwister Lilly und Nikolas wissen es besser! Schon oft haben sie die Ferien mit ihren Kindern in Regionen verbracht, die auf den ersten Blick nicht eben reizvoll erscheinen, die aber auf den zweiten Blick so unglaublich viel zu bieten hatten, dass Lilly und ihr Bruder jedesmal eine wunderschöne, anregende und oft genug auch spannende Zeit hatten.
Und das ist diesmal nicht anders! Anlass für die Urlaubsreise ist der Geburtstag der bei den Kindern beliebten Tante Sarah, die ihr neues Domizil in der Nähe von Aachen, in der Nordeifel, nicht weit entfernt sowohl von Belgien als auch den Niederlanden aufgeschlagen hat und darauf brennt, den Kindern die neue Heimat zu zeigen. Ein wenig skeptisch sind Lilly und Nikolas zu Anfang schon, doch hatten sie mit ihren einfallsreichen Eltern immer richtig schöne Ferien - was sollte da diesmal schon schiefgehen? Und zudem sind sie auf einem Bauernhof untergebracht, der mit einem tollen und abwechslungsreichen Programm für seine Feriengäste aufwartet...
Nun, auch die Eltern und vor allem Tante Sarah haben sich ein volles Programm ausgedacht, das den Kindern all die Schönheiten nahebringen soll, die die Nordeifel aufzuweisen hat, angefangen bei der Geburtstagsfeier der Tante auf einem Schiff mitten auf dem Rursee, während der sie von dem Nationalpark Eifel erfahren, über einen spannenden Besuch im Hohen Venn, einem Hochmoor, in dem die so fleißigen wie scheuen Biber wohnen, emsige Baumeister, wie den Kindern bald klar wird, und wo Nikolas bei einem Beinahesturz ins Moor eine alte Dose mit einem rätselhaften Brief findet, der den Kindern in der Folge einiges Kopfzerbrechen bereiten soll, einer Wissensralley im zum Venn gehörenden Museum, die Nikolas und seine Schwester mit Bravour meistern, denn sie sind aufmerksame Zuhörer und lernen gerne Neues, das sie regelrecht aufsaugen, einem ausführlichen Besuch des Nationalparks, wo Lilly und Nikolas so einiges erfahren über die Wildnis, den Urzustand sozusagen, der auf einer "Baustelle" langsam wieder hergestellt werden soll, und deren Bedeutung für das Ökosystem, die Gefährdung der Artenvielfalt durch Klimawandel und Umweltverschmutzung - hochaktuell natürlich angesichts dessen, was ein junges schwedisches Mädchen durch ihre Aktion "Fridays for Future" angestoßen hat! -, und schließlich einem Picknick in den Kakus-Höhlen, in denen vor über 300 000 Jahren Menschen gelebt hatten und in denen Knochen von längst ausgestorbenen Tieren gefunden wurden, und der anschließenden Entdeckungstour in einem Freilichtmuseum.
Manch einer unter den Lesern mag erstaunt sein über die Vielfalt der Attraktionen, die die Nordeifel bietet und die allesamt mit der Natur und ihrer Bewahrung in Verbindung stehen. Sie sind vielleicht nicht so spektakulär wie die Attraktionen in einem Erlebnispark, aber viel authentischer und alles andere als langweilig - zumal die reiseerprobten Geschwister ja noch das Rätsel des alten Briefes aus der Dose lösen müssen, in dem vom "schwarzen Gold" die Rede ist, mit dem die Kinder zunächst nichts anfangen und das sie lange nicht zuordnen können. Dass es aber irgendetwas zu tun haben muss mit Schmuggelei zwischen dem Nachbarland Belgien und den Eifel-Ortschaften nicht fern der Grenze wird immer deutlicher... So ist ihr Erkunden der Eifel gleichzeitig auch ein Enträtseln der geheimnisvollen Botschaft, dem sie sich in Monschau, der Stadt der Tuchmacher und der malerischen Fachwerkhäuser annähern, um sie dann in der Kaiserstadt Aachen mit dem interessanten und geschichtsträchtigen Dom zu entschlüsseln....
Übervoll, überreich an Informationen, die auch beim erwachsenen Leser, der diesen Kinder-Reiseführer ebenso mit Genuss lesen kann, so manche ungeahnte Wissenslücke schließen können, ist dieses ungewöhnliche, sehr liebevoll gestaltete Buch aus dem kleinen, aber feinen Verlag "Biber & Butzemann"! Genauso ungewöhnlich sind die beiden Protagonisten, sicherlich der Traum aller Eltern, denn ohne Murren nehmen sie die manchmal sehr ehrgeizig erscheinenden Angebote der Erwachsenen - hier kommen noch Oma und Opa hinzu - an und ziehen daraus Gewinn. Einfach nur spielen, Langeweile haben oder den Tag vertrödeln gibt es bei Lilly und Nikolas einfach nicht - wozu man durchaus kritisch stehen kann! Aber darum geht es in der "Lilly und Nikolas" - Reihe nicht, sondern vielmehr darum, Familien auch die nicht so bekannten, darum aber nicht weniger reizvollen Gegenden Deutschlands näher zu bringen. Und das ist der Autorin zweifellos gelungen! Sie weckt mit ihren ausführlichen und mit vielfältigen Geschichten und gar kleinen Anekdoten gewürzten Schilderungen der Nordeifel und ihrer sehens- und besuchenswerten Örtlichkeiten Interesse und macht unbedingt Lust, sich auf Lillys und Nikolas Fährten zu begeben - und das, so ist anzunehmen, ist genau das, was ihr mit diesem Buch vorschwebt!
- Anne Lay
Date the Millionaire: Spiel um die Liebe
(29)Aktuelle Rezension von: bookaddict10Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es war einfach und schnell zu lesen und man konnte super in die Geschichte einsteigen.
Sonja mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist eine aufgeweckte und selbstbewusste Frau, die weiß was sie will und mal ein außergewöhnlicheres Hobby hat. Mit Black-jack hatte ich vorher noch nicht Kontakt und fand es deshalb sehr interessant.
Hassan ist zwar reich, aber keiner von der besonders arroganten Sorte, sondern wirklich eher zuvorkommend und freundlich.
Wie sich die beiden genähert haben hat Spaß gemacht zuzusehen, auch wenn ich Sonjas Zurückhaltung wegen ihres Exmannes verstehen konnte.
Marie hat Sonja super unterstützt und ich mochte den Charakter von Sonja einfach wirklich gerne.
Der Inhalt war auch spannend, es gab noch ein paar actionreichere Szenen, aber vor allem das Ende kam mir sehr kurz vor und es war plötzlich vorbei, wo ich dachte, dass das Buch noch mindestens 50 Seiten vertragen könnte.
Vorher war es gar nicht so schnell erzählt, aber dann passierte alles ganz plötzlich und natürlich war es auch relativ vorhersehbar und hat mich leider nicht komplett vom Hocker gerissen. Dennoch eine nette und romantische Geschichte.
- Dagmar Schnabel
Die Herrin des Rings
(15)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie junge Alina lebt bei ihrer Tante und zwei Hausmägden auf einem ländlichen Hof bei Aachen. Ihr wertvollster Besitz ist ein goldener Ring, den Alina von ihrem Vater geerbt hat. Als die Frauen die schwangere Margarete bei sich aufnehmen, gerät Alinas bis dahin recht eintöniges Leben aus den Bahnen, denn Margarete stiehlt ihr den wertvollen Ring und verschwindet. Alina macht sich auf die Suche nach ihr und dem Ring, den ein Geheimnis umgibt...
Ein sehr schöner Historischer Roman, der überwiegend im mittelalterlichen Aachen spielt. Da mich besonders das Mittelalter sehr interessiert, hat mich dieses Buch von Beginn angesprochen. Das Leben damals wird hier anschaulich geschildert und hat mich wieder sehr fasziniert. Auch die verschiedenen Charaktere konnten überzeugen. Die Geschichte ist sehr abenteuerlich, ein klein wenig Romantik gibt es auch. Alina ist eine für ihre Zeit vermutlich ungewöhnliche Frau; sie ist unabhängig, stark und hat einen eigenen Willen. Mir hat sie sehr gut gefallen, und das Buch hat mir schöne Lesestunden geschenkt. - Petra Schier
Das Kreuz des Pilgers
(158)Aktuelle Rezension von: Saphir610Auf dem Weg nach Koblenz wird die Handelskarawane von Reinhild und ihrem Mann von Räubern überfallen. Während der Auseinandersetzung stirb Reinhilds Mann. Auf längere Sicht wird sie allerdings wieder heiraten müssen um sich und ihren Sohn zu versorgen und mit der Zeit wird ihr immer bewusster welcher Mann in Frage kommt. Wobei ihr Vater das bestimmt nicht gut finden wird. Auch eine mächtige Reliquie spielt eine große Rolle.
Wieder eine toll aufgebaute, umfassende Geschichte mit vielen interessanten Personen. Sehr schnell war ich vom Schreibstil der Autorin regelrecht gefangen und auch die Dialoge haben mir sehr gut gefallen.
Nachdem ich einst die Lombarden-Reihe gelesen habe, die mir sehr gut gefallen hat, war ich hier erst aufgrund des Klappentextes etwas skeptisch. Doch der Roman hat mich schnell überzeugt.
- Wladimir Kaminer
Mein deutsches Dschungelbuch
(114)Aktuelle Rezension von: HoldenWladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte. - Kurt Lehmkuhl
Kardinalspoker
(5)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
DAUERRIVALEN Nach einem Fußballspiel zwischen den rheinischen Erzrivalen Alemannia Aachen und 1. FC Köln im neuen Tivoli-Stadion in Aachen wird ein FC-Fan tot aufgefunden. Es handelt sich um Wolfgang Kardinal, den Vorsitzenden einer populkistischen Wahlvereinigung. Die Boulevardpresse am Rhein sieht im Tod des Kölner Ratsherrn den Auftakt zu einem Fan-Krieg zwischen Aachen und Köln. Kurz darauf stirbt ein weiterer Fußballanhänger. Der pensionierte Kommiussar Rudolf-Günther Böhnke wird während seiner Ermittlungen mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und sieht sich bald nicht nur in einem sportlichen, sondern auch in einem kommunalpolitischen Dschungel umherirren.
Der pensionierte Kommissar Rudolf-Günther Böhnke trifft auf kommunalpolitische Intrigen, Lügen, Erpressung - und die traditionelle Fan-Feindschaft zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Köln.
Eigene Meinung:
Dieses Buch lieh ich mir letzte Woche in der Stadtbibliothek aus. Hatte schon drei seiner Krimis von Kurt Lehmkuhl in und über Aachen und 'Umgebung gelesen. Es gibt noch 2-3 weitere Krimis, die ich mir gerne reinziehen möchte.
So war jetzt der "Kardinalspoker" an der Reihe. Er ist echt gut geschrieben. Wußte anhand der Strassen und Orte und Städte genau wo er sich gerade aufhielt und erlebte alles mit. Ich würde ihn gerne mal im TV als Krimi aus Aachen sehn, im Grunde alle seine Bücher müssten verfilmt werden. Für Aachen bestimmt ein super Schauspiel. Dann wird Aachen noch berühmter als es ist.
Das eEinzige was mich störte, war, dass er nur in Huppenbroich war oder mit dem Auto fuhr mal mit ein oder zwei Leute sprach, aber es passierte kaum was. Man wusste aber wer ermordet wurde und wer damit zu tun hatte. Das versteh ich nicht, dass man nach einem bestimmten Mörder sucht, den man schon kennt, wo man zu 99 Prozent sicher ist, dass der es gewesen ist. Und diesen dann sucht. Erst die letzten 30-50 Seiten da ist dann etwas mehr Action drin.
Ansonsten ein schöner Krimi - Aachen und Köln vereint.
Möchte gerne mehr solche Fälle lesen.
Gefällt mir. Besonders Morde am Tivoli.
Echt einfallsreiche Überschriften für Krimis - auf sowas muss man erst mal kommen.
Hierfür vergebe ich gerne liebgemeinte 4 Sterne. - Petra Johann
Schatten der Schuld
(41)Aktuelle Rezension von: LesekerstinDas Buch hat mich von Anfang an gepackt, nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Geschichte dahinter. Dazu kam das ich immer wieder geschangt habe wer nun der Täter war. Es war eine Überraschung!!! Toll einfach toll... Bitte mehr davon ;-)
- Anne Lay
Win my Heart: Spiel um die Liebe
(33)Aktuelle Rezension von: MayaRottenmeierDate the Millionaire – Spiel um die Liebe
von Anne Lay, 268 Seiten, Neuauflage am 29.10.2020, DIGITAL PUBLISHERSZur Handlung:
Sonja steht kurz vor der Scheidung mit einem Berg Schulden da und nutzt jede Chance, um diese loszuwerden. Der Gewinn eines Blackjack-Turniers ins Frankfurt, würde ihr helfen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Glück im Spiel oder Glück in der Liebe? Was wird am Ende die Oberhand behalten?Zu den Figuren:
Sonja Reinhard ist 28 Jahre alt und lebt in Köln. Sie ist für einen Neustart bereit und tritt dem Leben aufgeschlossen gegenüber. Sonja ist eine Frau mit Prinzipien, Anstand, Humor und viel Herz.Hotelbesitzer Hassan Djamali ist ein warmherziger und angenehmer Mann, der seinen Beruf liebt und sich nach einer Frau an seiner Seite sehnt, seit er Sonja das erste Mal gesehen hat.
Die Entwicklung der Figuren legt ein angenehmes Tempo vor, wobei Sonja mir häufig zu unentschlossen und widersprüchlich agiert. Generell bleiben beide eindimensional.
Zur Umsetzung:
Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig zu lesen. In der Geschichte verbringe ich viel Zeit in Casinos und höre Begriffe, die mir überhaupt nichts sagen. Ein neuer Job führt Sonja nach Aachen in ein Hotel und dort macht es mir wesentlich mehr Spaß, an ihrer Seite zu sein. Die Entwicklung zwischen Sonja und Hassan beginnt verheißungsvoll, findet jedoch ein abruptes Ende. Der weitere Verlauf entspricht eher weniger meinem Lesegeschmack, denn ich mag es, wenn eine Frau sich nimmt, was sie will und dabei deutlich kommuniziert, anstatt sich hinter sinnlos auferlegten Anstandsregeln zu flüchten, die nur von ihr selbst kommen.Hassan gibt für meinen Geschmack zu rasch auf, aber seine Denkansätze liegen mir. Die raren expliziten Szenen sind ansprechend geschrieben. Ich vermisse beim Lesen das Kopfkino und einige Emotionen. Die sich anbahnende Liebesbeziehung überzeugt mich nicht. Die Geschichte wird aus Sicht der 3. Person geschildert und ich wechsle zwischen Hassan und Sonja hin und her. Generell passiert jede Menge in den wenigen Seiten, so das keine Langeweile aufkommt.
Mein Fazit:
„Date the Millionaire - Spiel um die Liebe“ bietet mir ein kurzweiliges Lesevergnügen ohne Langeweile, leider auch ohne Tiefgang. Es ist ein knackiger Snack für zwischendurch, der mich hungrig zurücklässt.Deshalb vergebe ich 3 prima Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.
- Heinrich Schauerte
Im Zweifel für die Eifel: Ein Grenzland-Krimi aus Aachen
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Lutz Kreutzer
Gott würfelt doch - e-Book Band 1
(7)Aktuelle Rezension von: Britta_BruhnDas Cover gefällt mir sehr gut.Es passt perfekt zu dem Thema,es geht um Zwillinge.Das Buch war in vier Teile aufgeteilt. Der Text wurde flüssig geschrieben und beim E-Book waren auch einige Textpassagen in doppelt so großer Schrift,wie der Rest des Buches.Das Buch hat mich von Anfang an,in seinen Bann gezogen.Die Charaktere waren authentisch.Ich konnte mit Walter,Konrad und Anna (Jutta) mitfühlen.Nach den ersten zwei Teilen brauchte ich eine kurze Pause um das gelesene erstmal zu verarbeiten und meine Tränen zu trocknen.Man dachte sie haben alles hinter sich und dann ging es noch schlimmer weiter.Die Fiesen Charakter passten sehr gut.Sie machten das Buch noch interessanter. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar,aber es passte.Sehr gut fand ich auch den geschichtlichen Hintergrund von der SS Mi Mengele und auch die Machenschaften der DDR. Zum Schluss musste ich wieder weinen. Ich könnte mich sehr gut mit den Menschen identifizieren.Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich würde sehr gerne wissen,ob es eine Zukunft von Walter, Anna und seinem Sohn Konrad gibt.Schade das das Buch zu Ende ist.