Bücher mit dem Tag "#abenteuer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "#abenteuer" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel (ISBN: 9783551321053)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel

     (6.068)
    Aktuelle Rezension von: Esthi

    Ich habe bei diesem Buch eine Geschichte erwartet, die mich leicht in die Welt eintauchen lässt. Und so war es auch. Es war spannend die Geheimnisse rund um Deamon rauszufinden. Der gewisse Badboy Typ war nichts neues, dennoch hat es mir gut gefallen.  
    Ich habe diesen Teil sehr schnell durch gehabt und wollte mehr über Katy und Daemons Familien wissen. Und freute mich daher auf Teil 2!

  2. Cover des Buches Furchtlose Liebe (ISBN: 9783442479092)
    Alexandra Bracken

    Furchtlose Liebe

     (208)
    Aktuelle Rezension von: kruemel_keks_

    Mir hat der erste Teil besser gefallen, irgendwie mochte ich Ruby in diesem Teil weniger. Sie war total verschlossen gegenüber den anderen und wollte alles alleine schaffen. Dadurch vergrault sie die anderen aber ziemlich oft, vor allem das Verhältnis zu Liam leidet darunter.

    Dennoch fand ich es immer noch sehr spannend, doch auch wieder sehr grausam! 

  3. Cover des Buches Die Shannara-Chroniken - Elfensteine (ISBN: 9783734161049)
    Terry Brooks

    Die Shannara-Chroniken - Elfensteine

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Fjolamausi

    Vorab: Meine Erwartungen

    Auf die Shannara Chroniken bin ich eigentlich durch einen interessanten Klappentext aufmerksam geworden. 

    Bereits vor ein paar Jahren habe ich auch mal begonnen es zu lesen. Dann änderten sich einige Dinge in meinem Leben und ich landete in einer lang andauernden Leseflaute. Jetzt möchte ich dieser Geschichte gerne die Chance geben, die sie verdient hat.

    Meine Meinung
    Die Shannara Chroniken waren vor einiger Zeit in aller Munde und auch eine Serie gibt es mittlerweile dazu. 

    Ich muss gestehen.. für mich war es recht schwer hinein zu finden. Die Geschichte an sich hat mir jedoch recht gut gefallen und auch die Charaktere mochte ich gerne. Unsere beiden Protagonisten Amberle und Will sind mir recht schnell ans Herz gewachsen und mir gefällt wie sich nach und nach nicht nur die Beziehung zueinander verändert, sondern auch zu sich selbst. Beide machen eine wichtige Entwicklung durch. Sie lernen für etwas größeres zu kämpfen und dabei über sich selbst hinaus zu wachsen. 

    Der Schreibstil an sich ist flüssig und verständlich, jedoch ist die Erzählweise etwas gewöhnungsbedürftig. Häufig verlieren wir uns in Beschreibungen oder inneren Monologen, die endlos zu sein scheinen. Hier wurde es für mich an der ein oder anderen Stelle etwas zäh.

    Auch sehe ich deutlich die Parallelen zu Tolkiens "Herr der Ringe". Das tut der Geschichte keinen Abbruch, doch auch hier haben wir Gefährten, die aufbrechen die Welt zu retten und auf ihrem Weg viele Prüfungen zu bestehen haben. 

    Letztendlich bin ich aufs Hörbuch umgestiegen, was mir leichter fiel zu verfolgen und mir auch trotz der Kritikpunkte eine gut Zeit einbrachte.

    Fazit
    Ein dickes Buch voller Fantasy! Für mich war es an der einen oder anderen Stelle leider etwas zäh, dennoch hat mir die Geschichte gefallen und das Buch hat mich auch gut unterhalten. 

    Nun wo ich das Buch gelesen habe, werde ich mich auf jeden Fall auch mal mit der dazu gehörigen Serie auseinander setzen. 


    http://fjolamausis-leseecke.blogspot.com/2016/07/rezension-brooks-terry-die-shannara.html

  4. Cover des Buches Der Seewolf (Graphic Novel) (ISBN: 9783967928693)
    Jack London

    Der Seewolf (Graphic Novel)

     (139)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Humphrey von Weyden, Gentleman und Literaturkritiker, möchte per Schiff einen Freund besuchen. Doch an diesem Tag ist es sehr neblig, dass es dazu kommt, dass sein Schiff gerammt wird und es untergeht. Hump sieht sich bereits ertrinken, als er von dem Robbenschlachterschoner Ghost gerettet wird. Dort will er den Kapitän Wolf Larsen dazu bringen, dass dieser ihn wieder auf Land absetzt, doch der Kapitän hält Hump auf seinem Schiff gefangen. Er verbringt sein Dasein als Küchenjunge und lernt das raue Leben auf See kennen, aber vor allem das ambivalente Verhalten von Wolf, welcher brutal zu seiner Mannschaft ist, aber gleichzeitig kein ungebildeter Mann ist.

     

    Ich kenne den Roman von Jack London nicht, sondern nur diese Comic-Adaption. Nachdem ich „Wolfsblut“ zum zweiten Mal gelesen habe, wollte ich mir ein weiteres Werk von Jack London anschauen und bin auf diesen Roman gestoßen.

     

    Ich bin mir nicht sicher, was ich von diesem halten soll.

    Was ich zu den Zeichnungen sagen kann: Die Kapitel sind immer in zwei Farben gehalten – entweder blau/schwarz, rot bzw. orange/schwarz oder grün/schwarz. Die Zeichnungen kamen mir eher schemenhaft vor, so ein Bisschen verwaschen, da die Details nicht wirklich scharf herausstachen. Das heruntergekommene Auftreten der Seemänner ist auf jeden Fall rübergekommen. Die Zeichnungen haben auf jeden Fall ihren Charme, treffen aber nicht so richtig meinen Geschmack. Ich mag es glaube ich mehr, wenn die Zeichnungen klarer sind und dann eher farbiger wie in anderen Comics oder schwarz/weiß wie in Mangas. Zumindest hatten die Figuren einen charakteristischen Charme, gerade Wolf Larsen mit seinem Bart, dem massigen, gestählten Körper und der Kapitänsmütze. Bei anderen Figuren hatte ich schon mehr Probleme, obwohl ist durchaus Merkmale hatten, um sie zu erkennen. Aber sie hatten dann in der Handlung wenig Spielraum bekommen, um sie länger im Gedächtnis zu behalten.

     

    Was ich zum Inhalt sagen kann: Ich weiß nicht so recht, auf was das Buch hinauswollte. Wollte es ein Abenteuerroman sein, der die Schifffahrt in den Mittelpunkt stellt? Wollte es eine Charakterstudie sein? Denn mit dem Titel „Der Seewolf“ ist eindeutig Kapitän Wolf Larson gemeint. Für ersteres waren mir dann die Streitgespräche zwischen Humphrey und Wolf doch zu viel, die immer wieder über Moral und (Un)sterblichkeit philosophiert haben. Und für Zweiteres fehlen mir weitere Informationen, da man doch recht wenig über Wolf Larson erfahren hat. Warum ist der Mann so geworden? Warum ist er so verfeindet mit seinem Bruder? Warum hat er die Landratte Humphrey überhaupt auf seinem Schiff geduldet? Brauchte er so dringend Leute, dass er jeden akzeptiert hat, selbst als seine Mannschaft gemeutert hat? Wie verzweifelt muss er sein? Steht sein Charakter mit seiner Migräne im Zusammenhang? Fragen über Fragen.

    Spätestens als die Frau an Bord kam, war abzusehen auf was es hinausläuft, obwohl das Ende dann doch so seltsam und abrupt war. Hm.

     

    Fazit: Ich weiß nicht, was ich von dem Comic halten soll. Einerseits sprechen mich die Zeichnungen nicht so an (was aber wirklich sehr subjektiv ist), andererseits war mir der Inhalt etwas mau. Ich habe den Comic eigentlich ziemlich interessiert gelesen, da ich irgendwie noch etwas Größeres erwartet hatte, aber dem war nicht so. Von mir gibt es 2 Sterne.

  5. Cover des Buches Die Kinder der Kirschblüte - Teil 1 & 2 (ISBN: 9783741285110)
    Cardo Polar

    Die Kinder der Kirschblüte - Teil 1 & 2

     (21)
    Aktuelle Rezension von: anra1993

    Das Cover gefällt mir gut. Vermutlich sieht man darauf Hanna, die Protagonistin. Mit dem Schreibstil des Autors hatte ich leider meine Probleme. Er war für mich schon zu einfach gehalten. Er sollte sicherlich der Sprache der Jugendlichen entsprechen, aber genau das hat mir Bauchschmerzen bereitet. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ebenfalls die Erwachsenen genauso reden. Sehr Schade waren die viele Wortwiederholungen. Das gehört sicherlich zum Schreibstil des Autors, war für mich aber eher zum Seiten füllen und hat mich gestört.
    Die Charaktere waren sehr spannend. Mir sind die unterschiedlichsten Jugendlichen begegnet, die ihre Laster mit sich tragen. Es geht um Mobbing, Vergewaltigung, Selbstmordgedanken und Rache. Aber auch die Magie spielt hier eine große Rolle.
    Der Einstieg in das Buch ist mir sehr schwer gefallen. Der Autor berichtet viel von den Charakteren und stellt sie vor. Jedoch hat sich das für mich ziemlich gezogen und ich habe gehofft, dass es bald spannender wird. Die Spannung war mittelmäßig. Mal da, mal wieder verschwunden. Tatsächlich kann ich es bei diesem Buch nicht genau beschreiben. Ich kann mir vorstellen, dass es daran lag, dass keins der Ereignisse wirklich in die Tiefe geht. Viel mehr hatte ich das Gefühl, dass der Autor an der Oberfläche kratzt und viele Ereignisse mit in sein Buch packen möchte. 
    Ein wenig negativ ist mir aufgestoßen, dass letztendlich die Opfer zu Tätern wurden. Ein wenig Selbstjustiz ist sicherlich nicht verkehrt, aber für mich war es so viel des Guten, da die Taten oftmals zu hart waren. 
    Im Großen und Ganzen hat mir die Idee gefallen und ich werde sicherlich auch noch den dritten Teil lesen. Trotz meiner Kritik vergebe ich 3 Schmetterlinge, denn das Buch regt doch zum Nachdenken an und ich habe das Gefühl, dass Mobbing und gerade Cybermobbing mehr und mehr in den Vordergrund rückt. 
  6. Cover des Buches Die Kinder der Kirschblüte (ISBN: 9783738655179)
    Cardo Polar

    Die Kinder der Kirschblüte

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich fühle mich selten zu Rezensionen berufen, aber diesmal hat es mich in den Fingern gejuckt. Also, auf geht's.

    Schon die ersten paar Seiten haben mich wenig überzeugt. Viele Erklärungen zu Hannas Innenleben, die uns als LeserInnen fremd bleiben. Uns wird beispielsweise gesagt, Hanna wäre unheimlich intelligent - von Hanna selbst. Schön, aber wie äußert sich das? Um ehrlich zu sein, hat nichts in der Handlung auf ihre übermäßige Intelligenz hingewiesen.

    Die parallele Geschichte mit Sarah, einem Mädchen am Ende des 19. Jahrhunderts, kommt völlig aus dem Nichts und trägt in keiner Weise zum eigentlichen Plot bei. Sollen wir durch sie erfahren, wie Hannas mysteriöse Kräfte funktionieren? Wie es dazu gekommen ist, dass sie überhaupt existieren? Beides völlig unnötig, weil wir 1. durch Sarah sowieso nichts Tragendes erfahren und 2. bis zum allerletzten Kapitel Sarahs Geschichte banal wirkt. Die Backstory zu Hannas Kräften hätten wir auch durch Hannas Perspektive nach und nach bekommen können. Außerdem bezweifle ich sehr stark, dass Personen Ende des 19. Jahrhunderts Sätze wie "Die geht mir eh auf die Nerven" formuliert haben. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, Sarah wäre aus einer vergangenen Zeitepoche.

    Es erschließt sich mir auch nicht ganz, was das Thema des Buches sein soll. Geht es nun um Kinder, die sich wegen Mobbing-Erfahrungen rächen wollen? Oder geht es um Hannas seltsame Kräfte? Die beiden Plotpoints fließen einfach nicht gut ineinander und lassen den gesamten Plot undurchdacht wirken.

    Zudem - "Kinder der Kirschblüten"? Ich schätze, die Charaktere sollten 16-17 Jahre alt sein, wirken aber durch das Buch hindurch wie bestenfalls 13. Irrationale Rachegedanken, pubertäre Wut und wahnwitzige Pläne, auf die mein 13-jähriges Ich in ihren dunkelsten Moment auch gekommen ist, aber sich vor lauter Peinlichkeit niemals getraut hätte, sie auch nur irgendwie zu verbalisieren. Und bei aller Liebe, aber kein/e 16-Jährige/r würde sich selbst als "Kind der Kirschblüte" bezeichnen! So kitschig und aus der Luft gegriffen, dass es mich ein wenig schaudert. Zudem sollen wir diese Gruppe an mental 13-Jährigen als ernsthafte Bedrohung wahrnehmen, die sich aus dem Internet Waffen und Mordpläne besorgt. Ja, ne.

    Ich bin auch verwirrt vom Zielpublikum. Dem Schreibstil nach zu urteilen, hätte ich das Buch in die jüngere Jugendliteratur eingeordnet. Manche der Plotpoints und Themen, vor allem aber die ständig hasserfüllten Gedanken der Protagonistin wären für ältere Jugendliteratur geeigneter. Eine zentrale Moral, ein zentraler Bezugspunkt hat sich mir allerdings nicht ergeben. Was ist nun die Aussage? Alle Menschen sind scheiße, alle Kriminalpolizisten sind dumm und alle Erwachsenen wollen nur dein Leben schwermachen? Alle Kids, außer die im Internet, sind eh zum Vergessen? Wenn man psychische Probleme hat, soll man sich lieber an Foren wenden, die selbstzerstörerische Tendenzen verstärken, und mit denen noch tiefer in den Problemen versinken? Ich hab absolut nichts gegen eine realistische (!) Darstellung von psychischen Störungen, die auch nicht moralisierend sein muss. Aber hier kam einfach nur die Message rüber: alle Menschen sind dumm und verstehen eh nicht meinen Schmerz, also kann ich sie genauso gut sterben lassen. Und diese Message wird gepriesen als etwas absolut Wahres und Positives. Die Bösen sind Kriminalpolizei, alle Kinder an der Schule (weil auch alle ausnahmslos andere Kinder mobben, ganz logisch), ja die ganze Welt. Außer natürlich ein Internetforum, in dem sich Kinder gegenseitig in ihren selbstzerstörerischen Gedanken bestärken.
    Wie gesagt, mental 13-Jährige.

    Die Charaktere lieben es zudem, Gespräche abrupt mit absurden Begründungen zu beenden. Hanna und Nicole beenden einmal ihr Gespräch, weil sie in einer Stunde Sven treffen. In einer Stunde. Während des Weges dorthin können sie natürlich nicht reden. Wie denn auch? Nebeneinander gehen und gleichzeitig sprechen? Undenkbar. Das passiert mehr als einmal und ich musste jedes Mal die Augenbrauen heben.

    Und was sollte das mit der Handgranate in Svens Hand? Und Hanna findet es natürlich auch noch total traumhaft, von ihm fast in die Luft gesprengt zu werden? Oder dass er unschuldige PolizistInnen in die Luft jagen wollte? Und ihr einziger Gedanke danach ist: "God damn it, die scheiß PolizistInnen haben mir den ersten Kuss versaut!111!!!1"

    ????

    Das gesamte Buch wirkt wie eine einzige Machtfantasie. Das Buch ist durchsetzt von der Wut der Protagonistin gegenüber allem, jedem, jeder Kleinigkeit auf der Welt (außer Sven, ohne love interest geht bekanntlich nichts weiter). Die Selbstüberschätzung der Protagonistin, die fahlen, leblosen Nebencharaktere und der wenig spannende Plot lassen das Buch wie ein nicht geglücktes Statement wirken. Das Ganze wird unglaubwürdig und das Fantasy-Element wird überflüssig.

    Ich klinge enttäuschter, als ich eigentlich bin. Deutsche Fantasy reizt mich nun mal ganz besonders und umso doofer ist es, wenn es keine Erwartungen erfüllen kann. Allem Anschein ist das Buch ein Erstlingswerk (davon zeugen die Kürze des Buches, die spärlich gesetzten Absätze, die Rechtschreibfehler (besonders amüsant: die "Schrottflinte")). Der Autor wäre gut darin bedient, vor der nächsten Veröffentlichung ein paar Personen darüberlesen zu lassen und sich ehrliche, vor allem kritische Meinungen einzuholen.
  7. Cover des Buches Alles im Fluss (ISBN: 9783649623502)
    Anna Herzog

    Alles im Fluss

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Anruba
    Cover und Titel haben mich sofort an den alten Kinderfilm Flussfahrt mit Huhn erinnert. Auch im Buch wird öfter auf diesen Film Bezug genommen. Daher hatte ich große Lust die Geschichte zu lesen.
    Meine Anfangseuphorie wurde leider schnell durch den Schreibstil gedämpft. Vielleicht ist diese Art zu schreiben irgendwie brillant, aber wenn dem so ist, dann weiß ich die Genialität nicht zu schätzen. Auf mich wirkte es ungelenk, abgehackt und war sehr anstrengend zu lesen. Die Figuren blieben unnahbar und unecht, von ihren unlogischen Handlungen mal abgesehen. Dabei verarbeitet das Buch durchaus kindgerechte Themen (Verlust eines Elternteils, Schuldgefühle, Suche nach einem Platz im Leben etc.).
    Hauptprotagonistin Juli wird für die Sommerferien zu einer fremden Tante abgeschoben. Das Mädchen ist sauer auf ihre Mutter und die Welt. Trotzdem hilft sie auf dem Hof mit, auch wenn Juli Angst vor allen möglichen Tieren hat. Schnell lernt sie Jonte und seinen kleinen Bruder Per kennen, und bevor Juli sich versieht, sitzt sie mit den beiden Jungs in einem Faltboot und schippert über den Fluss. 
    Danach passiert eigentlich kaum etwas. Die Handlung bleibt dünn und größtenteils oberflächlich. Durch die fehlenden Gefühle und Emotionen konnte mich das Buch nicht erreichen und packen. 
    Der Schreibstil killt jede Atmosphäre und hat mir die eigentlich ziemlich gute Story verleidet. 
    Juli, Jonte und Per erleben ein Abenteuer und müssen dabei mit alltäglichen Problemen wie Hunger einem Schlafplatz kämpfen. Dabei wird schnell klar, dass die Kinder eigentlich größere Päckchen zu tragen haben, wie den Verlust eines Elternteils oder die Schuldgefühle gegenüber Geschwistern.  Die Geschichte vermittelt viele tolle Botschaften. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, Abenteuer und Mut. Aber ich bin einfach in keinen Lesefluss geraten und mein Frust wurde mit jeder Seite größer. Wochenlang musste ich mich zum weiterlesen überreden und so sollte es eigentlich nicht sein. "Puma" sagt Per. 
    "Hä? Das ist ein Kater." 
    "Ja, aber ich nenne den Puma, weil: Der sieht aus wie ein Puma deswegen!" sagt Per. 
    "Nee, wie ein Panther doch." sagt Juli. 
    "Puma." sagt Jonte und zieht die Augenbrauen hoch. 
    "Panther!" Juli sieht Jonte starr in die Augen. (Zitat Seite 96)

    Die Geschichte wechselt sich durch einen allwissenden Erzähler und so genannten Transkripten in Drehbuchform ab. Leider wirkt das ganze Buch dadurch sehr distanziert. Man fühlt keine Verbundenheit zu den Protagonisten und entwickelt eine Art Gleichgültigkeit.
    Das kann auch die unterschwellige Ironie nicht retten. Als Essen und Geld knapp werden, werden die Kinder auf ihrer Flucht immer mehr zu einem Team. Tante Marthe versucht Juli, Jonte und Per aufzuhalten, so dass dadurch ein paar Spannungsmomente aufkommen. Auch zum Ende spitzt sich nochmal alles zu und Juli muss über sich hinauswachsen, um Jonte zu helfen. So weit, so gut. Inhaltlich habe ich kaum etwas auszusetzen. Auch optisch ist das Buch mit der Umlegeklappe ein echtes Schmuckstück.
    Das Buch ist für junge Mädchen ab 12 Jahren geeignet. Immer wenn mir ein Buch nicht zusagt, frage ich mich, ob es daran liegt, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre, aber hier würde ich das eindeutig verneinen. Mir gefallen heute noch alle Bücher, die ich mit 12 Jahren mochte, und so weiß ich 100%, dass ich diese Geschichte in dem Alter als ebenso anstrengend empfunden hätte.
    Mir tut es irgendwie leid, weil ich das Buch wirklich gerne gemocht hätte, aber dem ist leider nicht so. Ich würde es nicht weiterempfehlen.

    Fazit:

    Das Buch ist Geschmackssache. Wer sich mit dem Schreibstil anfreunden kann, der kann auf eine unterhaltsame Geschichte mit tollen Botschaften und kindgerechten Themen hoffen. Es geht um Freundschaft, Mut, Vertrauen und Zusammenhalt. Mein Fall war der Schreibstil leider nicht. Versucht es bei Interesse mit einer Leseprobe, dann sollte man schnell merken, ob die Art einem gefällt oder nicht. Von mit gibt es 2,5 Sterne.
  8. Cover des Buches Gepardensommer (ISBN: 9783401511627)
    Katja Brandis

    Gepardensommer

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Deadwood

    Lilly ist mit Tieren aufgewachsen und liebt diese sehr - besonders Geparden. Als Ihre Eltern Ihr für die Sommerferien ein Praktikum in Namibia auf einer Farm für bedrohte Geparden schenken, ist sie überglücklich und kann es kaum erwarten. Auf der Farm darf Sie bei der Pflege von verletzten Geparden helfen, verwaiste Jungtiere versorgen und auch außerhalb der Farm darf Sie das Team begleiten. Doch nicht alle sind so begeistert über die Farm, und so gibt es auch ärger mit anderen Höfen in der Umgebung. Dann verliebt sich Lilly in Erik, den Sohn eines Farmers und die Ereignisse nehmen seinen Lauf.

     

    Katja Brandis hat einen tollen Roman für 12 Jährige geschrieben. Man erfährt nicht nur sehr viel über Geparden, sondern auch, wie ein junges Mädchen das erste Mal weit weg von zu Hause ist. Das Buch sprüht vor jugendlicher Neugier, Aufregung und das erste starke Gefühl des verliebtseins.

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