Bücher mit dem Tag "abenteuergeschichte"
77 Bücher
- Rick Riordan
Percy Jackson - Diebe im Olymp
(3.258)Aktuelle Rezension von: mxchellex678Ich hatte Percy Jackson – Diebe im Olymp schon vor ein paar Jahren gelesen, wollte die Geschichte jetzt aber noch einmal auffrischen – und es hat sich absolut gelohnt! Obwohl ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte, war ich sofort wieder mitten im Geschehen.
Percy ist einfach ein großartiger Protagonist: witzig, mutig und unglaublich sympathisch. Ich mochte ihn schon immer, aber im Buch kommt seine Persönlichkeit noch viel stärker zur Geltung. Rick Riordan schafft es perfekt, die moderne Welt mit der griechischen Mythologie zu verbinden – so geschickt und glaubwürdig, dass man fast meinen könnte, diese Götterwelt existiert wirklich irgendwo da draußen.
Auch die Nebenfiguren fand ich richtig stark. Jeder bringt etwas Eigenes mit, und zusammen ergeben sie ein tolles Team, das man einfach ins Herz schließen muss. Riordans Schreibstil ist locker, witzig und dabei immer spannend – genau die richtige Mischung, um das Buch in einem Rutsch durchzulesen.
Percy Jackson – Diebe im Olymp ist für mich ein echter Klassiker im Fantasybereich – unterhaltsam, clever und voller Herz. Ich würde es sowohl jüngeren als auch erwachsenen Leser*innen empfehlen, die Lust auf ein humorvolles, mitreißendes Abenteuer haben. ⚡
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(7.051)Aktuelle Rezension von: AlrikWer braucht schon ein schnödes Alltagstraining für die Fantasie, wenn man mit Michael Endes Meisterwerk direkt einen Premium-Pass ins grenzenlose Kopfkino bekommt? Kaum haben wir – meine Tochter und ich – uns ins Sofa fallen lassen, ging’s los: Abtauchen ins Antiquariat, Buch aufgeschlagen, und zack, waren wir in Phantásien unterwegs. Und ich sag’s euch: Dieser magische Sog funktioniert immer noch, Jahrzehnte später.
Bastian Balthasar Bux – der Typ, der nicht gerade der geborene Held ist – war für uns beim Lesen wie ein dritter Buddy im Raum. Meine Tochter hat ihn sofort in ihr Herz geschlossen, während ich die ganze Zeit dachte: „Junge, du hast echt mehr drauf, als du glaubst.“ Atréju war natürlich unser gemeinsamer Held – mutig, loyal, manchmal ein bisschen zu ernst, aber hey, irgendwer muss ja das Nichts bekämpfen, während wir lachend Chips essen. Und dann Fuchur! Der Glücksdrache hat es geschafft, dass wir beide gleichzeitig „oooh“ gesagt haben – ja, sowas passiert nur beim Buddyread.
Zwischendrin haben wir uns ertappt, wie wir heimlich darüber diskutiert haben, ob wir Bastian nicht an manchen Stellen mal kurz schütteln würden, wenn er wieder in Größenwahn verfällt. Aber genau das macht ihn ja so echt. Der Weg durch Phantásien ist kein glattgebügelter Märchenpfad, sondern eine Achterbahn voller Höhen, Tiefen, Monster, Zauberwesen und Erkenntnisse.
Und das Beste? Dieses Buch hat nicht nur Phantásien gerettet, sondern auch unseren Lesespaß verdoppelt. Sie mit glänzenden Augen, ich mit nostalgischem Dauergrinsen. Ende hat es geschafft, ein Werk zu schreiben, das uns beide auf völlig unterschiedliche, aber doch gemeinsame Art gepackt hat.
Fazit: Ein zeitloses Abenteuer, das man nicht einfach liest – man lebt es. Fünf Sterne, weil weniger schlichtweg Frevel wäre.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.142)Aktuelle Rezension von: Randaleranke📖In "Die Insel der besonderen Kinder" von @ransomriggs geht es um Jacob, dessen Großvater ihm von seinen unglaublichen Entdeckungsreisen, Kindern mit besonderen Fähigkeiten und brutalen Monstern erzählt. Eines Tages wird Jacobs Großvater ermordet und Jacob findet heraus, dass all die Geschichten wahr sind.
❗Dieser Text kann Spoiler enthalten.
✅ Dieses Buch ist etwas für dich, wenn...
- du eine Gruppe Jugendlicher beim Zusammenwachsen und einem lebensverändernden Abenteuer begleiten willst.
- du daran glaubst, dass unter uns besondere Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten und Monster leben.
- du keine Lust auf viele komplizierte Fantasynamen hast, du aber auch nicht ganz darauf verzichten willst.
❌Dieses Buch ist nichts für dich, wenn...
- du mit Tod und Gewalt in Büchern nicht gut umgehen kannst.
- du ein schnelles Erzähltempo bevorzugst.
- Inselsetting und Zeitreisen nicht dein Ding sind.
✨ Eigentlich bin ich kein Fan von entspanntem Erzähltempo, aber in diesem Buch ist mir das fast nicht aufgefallen. Als die Action dann anfing, habe ich lediglich im Nachhinein gedacht, dass ich doch schon einen ganz schön großen Teil des Buches gelesen hatte. Die Geschichte hat mich total gut mit seinen unterschiedlichen Atmosphären gecatched. Teilweise war es gruselig, actionreich, hat mich zum Weinen und auch zum Lachen gebracht, also aus meinen Augen eine wirklich gute Balance gehalten. Oft habe ich Jana auch geschrieben, dass ich mich gerade super wohl mit dem Buch fühle. Auch die Charaktere fand ich wirklich gut und abwechslungsreich, die Welt war toll gestaltet und das Ende hatte einen super fairen Cliffhanger, dafür dass es der erste Teil einer Buchreihe ist. Untermalt wurde die Geschichte noch von, meiner Meinung nach, sehr coolen und passenden alten schwarz-weiß Fotos.
P.S. Das Buch ist der erste Teil einer Buchreihe.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.975)Aktuelle Rezension von: FeatherIch habe schon länger gehört, dass viele Leute Tschick einmal im Leben gelesen haben und es auch inspirierend genug ist, dass man es gerne als Schullektüre nimmt. Für mich unverständlich.
Das ganze Buch hat sich leider gezogen und gezogen und das lag vor allem an den Charakteren. Ich habe nichts gegen Figuren, die herausstechen und anders sind, aber Tschick ist wirklich ein Negativbeispiel, wenn es um die Einführung solcher Charaktere geht. Ich konnte mich nicht mit ihnen anfreunden und sie haben mich ab einem bestimmten Punkt nur noch genervt mit ihren völlig hirnrissigen Entscheidungen.
Dass diese Entscheidungen dann immer zu vollkommen wirren Nebenplots wurden, war auch keine Besserung und so hatte ich das Gefühl in einem nicht enden wollenden Traum gefangen zu sein, wo nichts irgendeinen Sinn ergab.
Den Schreibstil habe ich als zäh und relativ einfach empfunden und er hat in Kombination mit Figuren und Plot nichts Positives beitragen können. Für mich leider ein absoluter Flop und das Buch würde ich nicht empfehlen.
- Reif Larsen
Die Karte meiner Träume
(284)Aktuelle Rezension von: Veronika_SchmidDieses Buch ist komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Lesefluss gekommen bin, aber es ist so wunderbar lustig, traurig, langweilig, spannend,... Ich konnte so gut mit T.S. mitfühlen. Die Geschichte ist einfach großartig in ihrer Einfachheit.
- Becky Chambers
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
(257)Aktuelle Rezension von: DoschoDie Crew der Wayfarer erhält den Auftrag, einen Tunnel nach Hedra Ka im Gebiet der Toremi zu bohren. Doch die Toremi gelten als besonders feindselige und aggressive Rasse.
„Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ ist der erste Band der Reihe um die Besatzung des Tunneler-Raumschiffs Wayfarer. Und dieser Band hat mir außerordentlich gut gefallen.
Das fängt schon mit dem Schreibstil an: Statt pseudowissenschaftlichen, technisch hochgestochenen Fachbegriffen schreibt Becky Chambers in einer erfrischend klaren, lebendigen Sprache, der man den Spaß, den die Autorin beim Schreiben hatte, regelrecht anmerkt.
Und das trifft sich besonders gut, denn die titelgebende Reise ist streng genommen gar nicht das Hauptthema des Buches und wird erst im letzten Viertel behandelt. Stattdessen wird die Besatzung in aller Ausführlichkeit vorgestellt. Da gibt es verschiedenste Rassen mit diversen Eigenarten, persönliche Probleme, Liebe und Abneigung, aber auch – und das freut mich bei Science Fiction-Romanen ganz besonders – jede Menge soziologische und philosophische Fragestellungen und Gedanken. Zusammen mit dem wunderbaren Schreibstil führte das dazu, dass ich mich tatsächlich jedem Crewmitglied verbunden fühlte und das Gefühl hatte, mitzureisen. Genau so soll es sein!
So bin ich vom ersten Band der Reihe absolut begeistert und werde mich sofort dem nächsten widmen. Genau so muss in meinen Augen Science Fiction sein. Dicke Empfehlung für diesen großartigen Roman!
- Sarah Storm
Der fabelhafte Regenschirm (Band 1) - Die verrückte Stadt
(33)Aktuelle Rezension von: buecher_leaEs regnet dauerhaft bei Ella und ihrem Bruder Paul. Da wollen die beiden raus gehen und finden Opas alten Regenschirm. Doch dieser Regenschirmhat die beiden an einen völlig anderen Ort gebracht. Diese Stadt ist sehr komisch. Die Hunde und Katzen sind auf dem Bauernhof und stattdessen führen die Leute Schweine, Schafe, Kühe, etc. an der Leine. Es gibt nur Gemüse in den Waffeln und Erwachsene spielen wie Kinder.
Was ist da bloß los?
Diese Frage stellen sich auch die beiden und versuchen demGeheimnis auf den Grund zu gehn.
Werden sie es schaffen?
Hol dir das Buch und begleite sie auf ihren Abenteuern. - Kai Meyer
Die Krone der Sterne
(314)Aktuelle Rezension von: thrill.tasticSchon nach den ersten Seiten bzw. Minuten wusste ich, dass es ein Fehler war, dieses Buch so lange auf dem SUB liegen zu lassen. "Die Krone der Sterne" ist nämlich genau mein Fall!
Von Anfang an spannend, mit lebendigen Figuren und faszinierenden Welten. Die einen folgen der Stille, die anderen verehren das große Schwarze Loch Kamastraka. So auch die Gottkaiserin mit ihrem Hexenorden. Als sich die junge Adelige Iniza weigert, eine ihrer Bräute zu werden, beginnt eine actionreiche Reise durch die Galaxis.
Besonders mochte ich, dass Iniza und Glanis von Anfang an zusammen sind und die Probleme einer gefestigten Beziehung bewältigen müssen, anstatt der ewig gleichen Kennenlern-Story. Aber auch die anderen Crewmitglieder, die sich mehr oder weniger freiwillig auf der "Nachtwärts" versammeln, habe ich ins Herz geschlossen. Der grantige Kopfgeldjäger, die naive Androidin und die pfiffige Pilotin ergänzen sich perfekt.
Das Buch versprüht Star Wars-Vibes, ohne den Eindruck einer Kopie zu erwecken.
Tiamande steckt voller tiefgehender Geschichte, Legenden und alter Technologie, bevölkert von religiösen Fanatikern, intriganten Politikern, gewitzten Überlebenskünstlern und mutigen Helden. Vor allem HeldINNEN!
Tolles Buch von vorne bis hinten, inklusive der grandiosen Optik, die Ausgaben sind nämlich auch noch illustriert. Auch als Hörbuch, gesprochen von Philipp Schepmann, ein Fest!
Ein fantastische Space Opera, die ich wirklich jedem empfehle, dem die Reihe bisher entgangen ist. - Andrea Schacht
Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt
(477)Aktuelle Rezension von: Freedom4meGenerell kann ich sagen, dass ich gerne in diese Dystopie eingetaucht bin.
Es spielt in der Zukunft und durch technische Neuerungen wird vieles geregelt, womit gleichzeitig aber auch eine gewisse Überwachung einhergeht. Neben dieser neuen Ordnung gibt es auch Außenbereiche, die gegen die ständige Kontrolle sind und darin eher Gefahr als Sicherheit sehen.
Außerdem zeichnet sich die neue Ordnung dadurch aus, dass Frauen die hohen und wichtigen Ämter bekleiden, schließlich waren es die Männer, die die vorherige Welt durch Kriege und co. zerstört haben.Hier kommen wir auch schon zum ersten Kritikpunkt: Generell finde ich eine matriarchale Gesellschaft sehr spannend und das hat mir gut gefallen. Allerdings sind die Geschlechterrollen und auch einige Aussagen sehr klischeehaft. Es wird versucht, das Ganze zu differenzieren, das mündet allerdings eher in ein "Manche Männer sind ja anders, aber der Großteil ist eben...", was mir beim Lesen etwas aufgestoßen ist.
Die Protagonistin Kyria, aus deren Sicht die Geschichte verfasst ist, leidet an einer unheilbaren Krankheit, die jederzeit ausbrechen könnte. Zeitgleich bricht sie selbst aus ihrem Alltag aus und lernt bald, dass sie nicht alles über ihre Welt wusste und einiges nicht so ist, wie es scheint.
Die Reise der beiden ist interessant, da mir das World-Building gut gefällt, weshalb ich es einfach schön fand, nach und nach durch diese Welt zu reisen und immer mehr kennenzulernen.
Teilweise hat mich die Chemie zwischen den beiden nicht so ganz überzeugt, generell ist es aber schön gemacht.
Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Dystopie. Das World-Building hat mir einfach sehr gefallen, weshalb ich das Buch gerne gelesen habe.
Jetzt freue ich mich auf Teil 2!Kyria & Reb I: Bis ans Ende der Welt bekommt von mir 4,3 (also gerundet 4) / 5 Sterne.
- Tanya Stewner
Alea Aquarius 1. Der Ruf des Wassers
(341)Aktuelle Rezension von: elena_schwietzerIm Buchladen gefunden und sofort gekauft.
Habe es schnell gelesen und hat mir gut gefallen im Nachhinein aber nicht mehr so.
Am Anfang ist es ein bisschen langweilig aber dann wird es spannender und sie beginnt „ihre Kräfte/ ihren Besonderheiten“ zu entdecken.
Gut für 10-12 Jährige
Perfekt um es im Urlaub zu lesen📖
- Lisa Rosenbecker
Arya & Finn
(174)Aktuelle Rezension von: BuechervorhersageArya & Finn ist eine spannende Fantasy Geschichte im Märchen Stil. Arya ist die beste Freundin und zukünftige Leibwächterin der geheimen Prinzessin Elena. Bevor ihr Vater, der König, ihre Existenz verkünden wird, möchte sie unerkannt das Königreich bereisen und sie hat ihre Methoden, um diesen Wunsch durchzusetzen. Auf ihrer Reise begleiten sie neben Elena noch die Fremden Finn, Bero und Ilias, die sie für die Reise bezahlt. Auf der Reise entdecken wir zusammen mit der Gruppe besondere Orte, lernen wichtige Lektionen im Leben und fiebern mit, dass die Reise gut ausgehen wird und alle gesund und wohlbehalten wieder am Schloss ankommen. Doch es gibt eine Person, die das zu verhindern versucht. Die Charaktere waren mir direkt sehr sympathisch, Lisa hat da eine tolle, bunte Truppe zusammen gestellt. Es ist schön zu beobachten, wie sie sich sowohl als Gruppe als auch als Individuen auf der Reise weiterentwickeln und wie Freundschaften entstehen. Die Geschichte ist eine Mischung aus Fantasy, Freundschaft, Spannung, Selbstfindung, Magie und Liebe, es ist also für jeden etwas dabei. Der Schreibstil von Lisa ist wie immer super, man kann einfach nicht aufhören zu lesen und möchte erfahren, wie es weiter geht. Falls es noch zu der Fortsetzung kommen sollte würde ich mich sehr darüber freuen.
- Mike Carey
Neil Gaimans Niemalsland
(423)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyIch mag den Stil des Autors – er ist gut lesbar, aber er hat ein Händchen für Kulissen/Settings und Atmosphäre.
Hier haben wir die Kulisse Londons – zum einen das normale, uns bekannte London und eine magische Schatten-Variante (Parallelwelt).
Ich mag es sehr, wie diese Welten sich an den Rändern mischen – das ist wieder sehr kreativ gestaltet und bringt die für den Autor übliche dunkle Fantasy.
Es würde vermutlich noch mehr verfangen, wenn man in London leben würde bzw. die Orte, die eine Rolle spielen detailliert vor Augen hätte.
Es handelt sich schon um eine gewisse Abenteuer-Geschichte, fantasiereich und unterhaltsam. Aber es kam mir manchmal aber wie eine Abhandlung vor, es nahm mich nicht immer so ganz gefangen.
Die Figuren sind auch etwas schmal – sie erfüllen durchaus „Fantasy-Gefährten“-Rollen und haben interessante Eigenschaften, wie Dimensionssprünge oder Unsterblichkeit, etc.
Aber die jeweiligen Charaktere sind ausreichend, um ein Bild für die Figuren zu bekommen, aber sie wachsen einen nicht ans Herz oder werden sonderlich vertieft.
Interessanterweise fand ich die Bösewichte/Killer am unterhaltsamsten, die hatten das gewisse Flair.
Ist eine unterhaltsame Geschichte, kreativ und atmosphärisch – aber es ist nicht das beste Buch aus der Feder des Autors.
- Andrea Tillmanns
Julia Jäger und die Legende des Lichts
(12)Aktuelle Rezension von: annlu„Man sollte nicht mit Dingen spielen, die man nicht versteht!“
Julia Jäger Band 2
Eigentlich wollte Julia mit ihrem neuen Freund Tim die Studienfahrt nach Malta machen. Doch der hat andere Pläne. Die Erbschaft seines Großvaters - unter der sich auch die Münze befand, die die Beiden im Herbst in Schwierigkeiten gebracht hat – enthält einige keltische Symbole. Besonders ein einflügeliger Engel hat sein Interesse geweckt und Tim will nun nach Irland, um mehr über ihn zu erfahren. Dadurch wird die Studienfahrt nach Irland für die Beiden anders, als erwartet.
Die Geschichte entführt dieses Mal nach Irland, das an sich schon viele Möglichkeiten für Mystisches bietet. Ich war froh, einige bekannte Orte wiederzufinden und mir so die Umgebung besser vorstellen zu können. Da die Geschichte aber erst einmal Julia gewidmet ist, stehen zu Beginn andere Sachen im Vordergrund. Im letzten Band fand ich Julia angenehm untypisch für eine Jugendliche – hier musste ich feststellen, dass sie doch einige Teenieeigenschaften besitzt. So kam sie mir besonders zu Beginn recht zickig vor und ich war froh, dass sich die Stimmung der Geschichte mit Ankunft in Irland geändert hat. Dort wurde es wieder abenteuerlicher. Julias Telepathie kam zwar wenig zur Sprache, dafür entdeckt Tim neue Fähigkeiten an sich. Auch Alexander kommt mit auf die Klassenfahrt. Sein Wissen um die Magie und seine Rolle bei den Ereignissen aus Band eins bleiben geheimnisvoll.
Fazit: Die Geschichte ist einerseits magischer, als der erste Band, andererseits aber auch von Julias Einstellung geprägt, doch lieber ein „normales“ Leben führen zu wollen. So finden magische Artefakte ebenso ihren Platz in ihr, wie das Zusammensein mit ihrem Freund und ihren Freundinnen. Mir hat hier besonders die Umgebung in Irland gut gefallen, die ich mir aber noch ausführlicher beschrieben gewünscht hätte.
- Asuka Lionera
Divinitas
(216)Aktuelle Rezension von: Lilli_AInhalt:
Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben und Tod gerät sie in eine uralte Fehde. Wer meint es ehrlich mit ihr – der verfluchte Prinz oder der strahlende Ritter?
Miene Meinung:
Ich hatte das Buch jetzt schon eine ganze Weile bei mir im Regal stehen und habe es dann jetzt doch endlich gelesen. Ich schreibe diese Rezension jetzt so mit gemischten Gefühlen, weil mir das Buch an sich wirklich gut gefallen hat, mich aber trotzdem eine ganze Reihe an Dingen gestört hat. Ich versuche meine Kritikpunkte mal zusammenzufassen:
Insgesamt ist für mich zu viel Handlung auf zu wenige Seiten gedrückt. Das hat zwar den Vorteil, dass keine Längen entstehen, das Gegenteil ist der Fall. Mir kommt es beinah so vor, als würde die Geschichte sehr Rasen. Außerdem ist alles ein wenig durchschaubar.
Was mich ebenfalls ziemlich stört ist der Klappentext, auch wenn man den jetzt nicht unbedingt mit in die Bewertung ziehen sollte. Ich erläutere trotzdem kurz, warum er mich so stört: Natürlich soll durch den Klappentext Spannung erzeugt werden, aber es kommt mir nach lesen des Buches so vor, als passt der Text nicht so richtig zum Buch, und als würde zwei Sätze zutreffen, man sich dann aber beim letzten Satz (bzw. rhethorische Frage) gedacht hat: Okay das ist jetzt ein wenig zu kurz, hängen wir noch was dran. Denn beim Lesen des Buches wird genau drei Seiten nachdem man die zweite der genannten Personen kennengelernt hat klar, mit welchem Namen die Frage beantwortet werden kann. Aber wahrscheinlich rege ich mich gerade zu Unrecht darüber auf und alle anderen fanden den Klappentext super. Ich wollte dennoch kurz meine Meinung darüber kundtun, auch wenn ich das nicht mit in meine Bewertung einfließen lasse.
Auch die Charaktere finde ich in den Grundzügen toll, allerdings sind ihre Handlungen meiner Meinung nach sprunghaft und unüberlegt, was mich hin und wieder ziemlich irritiert hat.
Zum Cover noch kurz ein Wort: Das hat mir tatsächlich auch nicht so sehr gefallen. Mir gefällt die Farbzusammenstellung ganz gut, aber die (in Ermangelung eines besseren Wortes nenne ich es jetzt mal) Collage, bestehend aus dem Wolf und Mensch (bzw. Halbelfe) verziert mit etwas Blumenrankenartigem in der Ecke finde ich jetzt nicht überragend, aber naja jedem gefällt ja etwas anderes.
Außerdem bin ich mir, auch nachdem ich dieses Buch und „Falkenmädchen“, was quasi die Vorgeschichte von „Divinitas“ bildet, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte. Ich habe mit Divinitas angefangen, und halte es auch so herum für richtig, zum einen, weil die Bücher auch in dieser Reihenfolge erschienen sind aber auch, weil man in „Falkenmädchen“ meiner Meinung nach bereits zu viel über den Fluch des Prinzen erfährt.
Was ich allerdings ziemlich gut fand ist die Idee hinter dem Buch.
An sich hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, wenn man von dem oben genannten mal absieht. Die Idee des Fluchs und die Unterdrückung der Halbelfen und was eigentlich dahintersteckt fand ich wirklich super, aber ich denke, dass man da mehr hätte draus machen können.
Der Schreibstil war auch sehr gut zu lesen, und die beiden eben genannten Punkte waren so überwiegend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich „Divinitas“ auch 4 Sterne gebe, trotz aller Kritikpunkte.
- Richard Laymon
Der Ripper
(142)Aktuelle Rezension von: Susi180London, November 1888. Jack the Ripper, der grausamste Serienkiller der Epoche, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Der sechzehnjährige Trevor wird Zeuge einer seiner entsetzlichen Bluttaten und kann ihm nur mit knapper Not entkommen. Es ist der letzte Mord des Rippers, bevor er England verlässt, um sein finsteres Werk in der Neuen Welt fortzusetzen. Trevor folgt ihm in das unbekannte Land.
Der Autor:
Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird.
Meine Meinung:
Ich liebe den Autor, für seine Art Geschichten zu erzählen. Habe schon das ein oder andere Buch von ihm gelesen und mich nun besonders auf den Ripper gefreut.
Gleich am Anfang möchte ich eins ganz besonders betonen, „Dies ist kein Buch über Jack the Ripper“, denn dieser kommt nur am Anfang und am Ende vor. Der Titel des Buches ist daher sehr irreführend.
Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Wie immer bei seinen Bücher war ich sofort in der Geschichte gefangen. Die Story hat regelrecht eine Sog auf mich ausgeübt. Die Charaktere bei Laymon sind ja immer so eine Sache. Wirklich gut dargestellt und gezeichnet sind sie meistens nicht. Hier allerdings hatte ich ein Gesicht im Kopf. Auch waren die Personen hier mal nicht total daneben. Haben nicht nur total unsinnig gehandelt und nur an Sex gedacht. Ich fand das mal eine schöne Abwechslung, zu anderen Büchern von ihm.
Wer allerdings mit diesem Buch in Laymons Welt einsteigt, könnte von anderen Büchern echt geschockt sein. Dieses Buch ist nämlich extrem weichgespült und harmlos. Kaum Gewalt oder Gewaltbeschreibungen. Kaum Sex und wenn dann mal ganz normal. Und nicht eine total abgedrehte Handlung. Eigentlich verkörpert dieses Buch einen Abenteuerroman. Da das Buch in mehrere Teile gegliedert ist, befinden wir uns mit dem Protagonisten an verschiedenen Schauplätzen. Wir sind mit ihm auf einer Reise von London nach den USA und hindurch.
Mich konnte das Buch packen, auch wenn es eher ruhig und langsam erzählt ist. Dennoch passiert eigentlich schon einiges. Man sollte aber von keinem Aktion geladenen Buch ausgehen. Es ist auch zum Ende hin vorhersehbar. Aber mich konnte es echt gut unterhalten. Ein so komplett anderer Laymon.
- Stefan Bachmann
Die Seltsamen
(167)Aktuelle Rezension von: MartinADIE SELTSAMEN ist ein unterhaltsamer Fantasyroman, der Anlehnungen an C. S. Lewis, Oliver Twist und SteamPunk hat ... und es funktioniert gut. Die Charaktere sind gut charakterisiert und glaubwürdig, die Handlung ist ... abwechslungsreich, der Schauplatz (SteamPunk-London) interessant...
Die Sprache ist fast schon poetisch zu nennen, traumhaft und einfühlsam, aber nie abgehoben und leicht verständlich, als ob diese Welt und ihre Bewohner unser Alltag wären. Bachmann hat ein fremdes und doch vertrautes London geschaffen und sein Erzählstil weiß zu fesseln... von der ersten bis zur letzten Seite. Obwohl ... und das ist der Schwachpunkt des Buchs... gegen Ende wird sehr viel Spannung aufgebaut und dann ... hört das Buch auf. Das hat mich etwas kalt erwischt, da mir nicht bewusst war, dass es sich um den ersten Teil einer mindestens zweibändigen Reihe handelt... jetzt stehe ich etwas in der Luft und muss dafür sorgen auch noch die Fortsetzung zu bekommen. Denn ich will unbedingt wissen wie es weiter geht...
Hätte ich das mal vorher gewusst ... aber wenn man weiß, dass es weiter geht wird man mit dem Cliffhanger nicht ganz erschlagen. - Astrid Lindgren
Pippi Langstrumpf 1
(1.032)Aktuelle Rezension von: lakitaIch wünschte, jedes Kind hätte einmal in seinem Leben über die Abenteuer von Pippi Langstrumpf gelesen. Dieses freiheitlich gesinnte und in Freiheit lebende Kind ist ein gutes Beispiel für jemanden, der sich selbstverwirklicht Ein lustiges Mutmachbuch für jedes verzagte Kind, ein mentales Unterstützungsbuch für jedes abenteuerlich agierende Kind und in jeder Hinsicht ein Buch zum Schmunzeln, was nicht nur an dem verschmitzten Gesicht von Pippi liegt.
- Andreas H. Schmachtl
Snöfrid aus dem Wiesental (1). Die ganz und gar unglaubliche Rettung von Nordland
(35)Aktuelle Rezension von: OMess83Habe meinen Kindern neben anderen Büchern von Herrn Schmachtl die ersten vier Snöfrid-Bände vorgelesen. Die Figuren, Landschaften und Geschichten sind so liebevoll und herzerwärmend, man muss die Snöfrid-Reihe einfach lieben! Leider sind meine Kids mittlerweile aus dem Vorlesealter raus, ansonsten würden wir 100%-ig auch die weiteren Geschichten des Snöfrids kennen! Band 1 ähneld in der Grundstruktur arg dem kleinen Hobbit, aber man kann das Rad ja nicht immer neu erfinden. 😀
- Kester Schlenz
Geister-Gang : Jagd über das Teufelsmeer
(5)Aktuelle Rezension von: TanpopoDer Schlund hatte die Schlacht verloren – aber noch lange nicht den Krieg. Und so zieht er Meck bei der erst besten Gelegenheit wieder in die „Andere Welt“ und beauftragt die Untoten Hosen (eine Zombiearmee) damit, seine Rache gegen die Geister-Gang zu vollziehen. Denn schließlich geben die Freunde Till und Bea gemeinsam mit dem Geister-Piraten Störtebeker und den Tieren Hort und Stribbi nicht so leicht klein bei und folgen Meck. In der anderen Welt lernen sie neue Freunde kennen, die ihnen dabei helfen Meck zu befreien und dem Schlund erneut ein Schnippchen zu schlagen.
Nahtlos geht es im zweiten Band der Geister-Gang skurril und humorvoll weiter. Die Sprache des Autors ist sehr geradlinig und humorvoll gehalten, so dass Grundschüler auch diesen Band bestimmt „gruselig-lustig“ finden werden.
Meine Empfehlung hat auch dieser Band. Und es ist sehr schade, dass der Autor die Reihe nicht weiter geschrieben hat.
- Ernest Cline
Armada
(123)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerErnest Clines Ready Player One war dermaßen großartige Unterhaltung, dass ich mich auf sein zweites Buch Armada riesig gefreut hatte. Allerdings waren die Bewertungen doch sehr unterschiedlich mit einem starken Hang ins Negative. Egal. Was wäre ich denn für ein Buchnerd, wenn ich mich von den Bewertungen abhalten lassen würde. Selber eine Meinung bilden, ist das Motto des Buchrezensenten. Und um es gleich vorwegzunehmen: Armada ist wieder beste Unterhaltung. Ein spaßiger Trip zurück in die 80er und 90er sowie in die eigene Kindheit und Jugend. Im Gegensatz zu Ready Player One gibt es allerdings diesmal auch reichlich kritikwürdiges.
Die Anspielungen und Reverenzen auf Filme, Bücher, Computerspiele und die Musik der 80er Jahre (aber auch der 90er und der 2000er) sind unzählbar und noch häufiger als in Clines Debütroman. Es beginnt mit dem Namen des Protagonisten Zack Lightman, der den gleichen Nachnamen trägt wie David Lightman aus dem Film „Wargames“, welcher schon in Clines Ready Player One eine herausragende Rolle spielte. Und es endet noch lange nicht bei einer kompletten Musikplayliste „Raid the Arcade“, die zahlreiche (Rock)Hits der 80er vereint.
Der letzte Sternenkrieger
Der Inhalt von Armada ist schnell erzählt und wartet tatsächlich weder mit besonderen Überraschungen noch innovativen Ideen auf. Genau genommen ist es eine Hommage an Orson Scott Cards Ender‘s Game bzw. den Film Starfight.
Letztlich geht es also um Computerspielende Jugendliche, die aufgrund ihrer Fähigkeiten in den virtuellen Welten zu Kämpfern in der realen Welt werden. Ausgelutschtes Thema? Absolut! Und genau darum ging es ja auch schon bei Ready Player One. Es geht nicht darum neue Ideen zu präsentieren, sondern die guten alten Ideen, die guten alten Zeiten in ein neues Gewand zu hüllen und den Spaß wieder aufleben zu lassen. Das ist natürlich alter Wein in neuen Schläuchen und kann somit sicherlich nicht alle überzeugen. Wer mit den 80ern nichts anfangen kann, wer kein Gamer ist, wer mit Nerds und Geeks keinen Spaß hat, wer Science Fiction Filme doof findet, der wird mit Armada auch nicht glücklich werden. Das dürfte dann auch der Grund für die vielen mäßigen Bewertungen sein. Armada entwickelt sein Potenzial nur, wenn man die unzähligen Anspielungen versteht.
I want to believe
Noch nie von Time Bandits gehört? Keine Ahnung was ein Flux Kompensator ist? Wing Commander und X-Wing vs. TIE-Fighter sind Böhmische Dörfer? Dann Finger weg. Wer sich aber noch mal zurückversetzen lassen möchte in die Zeit der kindlichen Allmachtsphantasien, wer Enemy Mind und Kampfstern Galactica mochte, wird fantastische Belletristik erhalten. Bereits der erste Satz des Romans weist den Weg für alle Believer:
„Ich starrte gerade aus dem Fenster des Klassenraums und träumte von Abenteuern, als ich die fliegende Untertasse entdeckte.“
Ernest Cline ist ein Spezialist darin, die Kindheitsträume zu reaktivieren und sich in die damalige (Gefühls-)Welt zurückzuversetzen.
„Dazu muss man wissen, dass ich seit dem ersten Tag im Kindergarten auf irgendein völlig unglaubliches, weltveränderndes Ereignis gehofft und gewartet hatte, das die endlose Monotonie meiner Bildungslaufbahn unterbrach.“
Welchem Teenager wird da nicht aus der Selle gesprochen? Armada ist eine grandios adoleszente Phantasmagorie. Das Buchgewordene kindliche Größenselbst.
Und das hat leider auch seine Schwächen.
Nationaler Pathos und Militarismus
Man könnte es mit dem Independence Day Fiasko vergleichen. Independence Day ist sicherlich einer der besten Science Fiction Filme aller Zeiten und gleichzeitig ist er unerträglich nationalistisch, pathetisch und militaristisch. Und Ernest Cline lehnt Armada ganz deutlich diesem Hollywood-Kitsch und dieser Pentagon Propaganda an. Und so wurden auch von Clines zweitem Buch bereits die Filmrechte verkauft. Während Steven Spielberg Ready Player One verhunzt, würde es mich nicht wundern, wenn Wolfgang Petersen Armada zu einem weiteren US Army Werbevideo verarbeitet. Pathos, Nationalismus und Militarismus gehen an einigen Stellen eine wirklich unangenehme Melange ein, die zeitweilig gar an Trumpismus erinnern. Dieses unkritische Abfeiern, dieses kindliche Bejubeln der militärischen Macht ohne kritische Reflexion, ist selbst des Genres der banalen Unterhaltung unwürdig. Das Militär ist gut, weil es uns vor den Aliens beschützt. Im Englischen wird das Problem deutlicher. Denn Aliens heißt nichts anderes als Fremder.
Auch muss man nicht alles aus den 80ern (und früher) übernehmen. Der lustige Alltagsrassismus ist eben nicht lustig, sondern rassistisch.
„Hall-oh“, sagte er [der Chinese] mit starkem Akzent. „Nett, dich kellenzulennen.“
Das erinnert ganz böse an das Yellowfacing, wie es sehr bitter z.B. in Frühstück bei Tiffanys eingesetzt wurde. Der lustige Chinese. Herausragend wird die Szene in Dragon: The Bruce Lee Story rezipiert.
Versöhnung
Die Schwächen in Armada sind schon nicht unerheblich. Aber und das muss abschließend natürlich gesagt werden: der Spaß überwiegt eindeutig. Und man muss eben etwas kritisch lesen, selbst im banalen Unterhaltungsbereich. Und wie ich schon einmal bei einer Rezension zu Daniel Suarez schrieb: Wer Leeroy Jenkins einbaut, hat bei mir immer einen nerdigen Stein im Brett.
„Sehr ihr, das ist genau der Grund, warum ihr beiden immer in den ersten zwei Minuten draufgeht“, sagte ich. „Weil ihr bei den Einsatzbesprechungen nicht aufpasst.“
„Nein, du bist der Grund, warum wir immer draufgehen, Leeroy Jenkins!“
- Klara Chilla
Die Schiffe der Waidami
(36)Aktuelle Rezension von: JacquelineSpreyMeine Meinung:
„Erinnerungen bleiben immer gegenwärtig, man kann einen Menschen nicht für immer von ihnen trennen. Sie lauern wie ein Biest, eingekerkert im Inneren und sobald sich eine Lücke in der Abgeschiedenheit des Käfigs ergibt, wird es diese Gelegenheit nutzen und ausbrechen und seinen Gefängniswärter mit allen guten und schlechten Taten bekämpfen.“ Position 4103
Wenn ihr Piraten und Abenteuer mögt dürft ihr euch dieses Buch nicht entgehen lassen! Hach, ich segle gedanklich immer noch mit der Monsoon Treasure! Dieses Buch konnte ich, nachdem ich begonnen hatte es zu lesen, gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist so, so spannend. Wird Jess sich von den Waidami lösen können? Wir Lanea ihn und seine Männer verraten?
Es geht um Mut, um Vertrauen und Verrat. Es geht darum sich ein eigenes Bild zu machen, Vorurteile von Bord zu werfen. Es geht um besondere Verbindungen, um Hoffnung, darum sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Es geht um Zielstrebigkeit, darum etwas zu wagen.
Für mich ist es auf jeden Fall ein Highlight.
„Vor der Monsoon Treasure gab es kein Entkommen. Für niemanden.“ Position 137
Cover:
Das Cover sticht nicht ins Auge und wirkt eher unscheinbar.
Charaktere
Die Charaktere sind authentisch und haben Tiefe.
Lanea
Lanea ist eine Waidami, hat rote Haare und funkelnde smaragdgrüne Augen. Seit neustem ist sie Navigatorin der Monsoon Treasure. Wird sie Jess und seine Crew verraten?
Captain Jess Morgan
„Ein Menschenleben bedeutet mir nichts, wenn du das wissen möchtest. Schließlich seid ihr selbst Zeuge davon geworden.“ Position 908
Jess ist der Kapitän der Monsoon Treaser und steht im Ruf mit dem Teufel im Bund zu stehen. Er versenkt die überfallenden Schiffe stets gnadenlos mit ihrer gesamten Besetzung. Niemand überlebt ein Zusammentreffen mit ihm. Seine Crew liebt den Kampf. Jess ist groß und vollständig in schwarz gekleidet. Er hat weizenblondes, zu einem Zopf zusammengebundenes Haar und eisblaue Augen. Auf seiner linken Brust befindet sich eine große und detailgetreue Tätowierung seines Schiffes, welche ihn auf besondere Weise mit seinem Schiff verbindet. So hat er aufgrund der Verbindung ein besonderes Gespür für das Meer und Wasser an sich entwickelt. Der Pirat überlegt schon seit geraumer Zeit sich von den Waidami zu lösen. Immer öfter fühlt er sich wie ihre Marionette, die als Waffe genutzt wird.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig, die Seiten fliegen einfach so dahin. Ihre Beschreibungen sind reich an Details.
Fazit
Ich beschäftige mich dann mal mit Band 2 😀
- Olaf Lahayne
Schöne Bescherung!
(13)Aktuelle Rezension von: EvelynMDiese Geschichtensammlung ist eine wahre Fundgrube an abwechslungsreichen und gelungenen Erzählungen. Lahayne schafft es mit den unterschiedlichsten Genres ganz gekonnt zu spielen und so hat jede der Short Stories ihren ganz besonderen Charme. Vom Krimi bis zur Fantasy und Anlehnung an Märchen ist einiges geboten, um die Vorweihnachtszeit spannend zu gestalten. Auch die Geburt Jesu wird thematisiert, ohne ins Altbewährte oder Kitschige abzudriften. Der Autor geht sehr geschickt mit Sprache um und lässt auch des Öfteren Fremdsprachen in einer gut verträglichen Dosis in seine Erzählungen einfließen, was sie wunderbar aufgelockert hat. Neue Wörter aus dem österreichischen Dialekt habe ich nun auch gelernt. Da meine Allgäuer Heimat nicht allzu weit weg ist, hatte ich mit der „Übersetzung“ keine Probleme. Mit unvorhersehbaren Wendungen innerhalb so mancher Geschichte hat mich der Autor überrascht und auch eine Prise Humor war geschickt in die eine oder andere Erzählung eingeflochten.
Für mich ist diese Anthologie im besten Sinne des Wortes eine „Schöne Bescherung“ und hat mir die Adventszeit sehr unterhaltsam „versüßt“. Leser, die wie ich nicht so sehr auf Kitsch und „Heile-Welt-Geschichten“ stehen, kann ich dieses Büchlein wärmstens empfehlen.
- Andreas Suchanek
Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
(167)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie Geschichte, die im Flüsterwald spielt, ist ein faszinierendes Abenteuer, das junge Leserinnen und Leser fesselt. Die mutige und kreative Hauptfigur Ella, neben Lukas, bringt frischen Wind in die Erzählung, was zu einer intensiven Identifikation mit ihr führt. Die rasante Handlung und die witzigen Momente erzeugen ein ständiges Spannungsfeld, das die Neugier weckt und den Leser aktiv ins Geschehen einbezieht. Gleichzeitig wird das Entdecken des Flüsterwaldes durch gefährliche Situationen bereichert, die den Mut und die Stärke der Charaktere unter Beweis stellen. Diese Kombination aus Fantasie, Witz und Spannung macht die Geschichte zu einer unterhaltsamen Lektüre für Jung und Alt.
- Daniel Defoe
Robinson Crusoe
(86)Aktuelle Rezension von: NiWaRobinson Crusoe berichtet über seine Reisen, sein Leben und seine Abenteuer - wobei wohl die größte Herausforderung seine Landung auf der berühmt-berüchtigten einsamen Insel ist.
Dieser Klassiker bzw. Abenteuerroman ist erstmals 1719 erschienen und hat bestimmt schon etliche Generationen an Lesern fasziniert. Robinson Crusoe berichtet von seinem Leben. Der bürgerliche Engländer erzählt, wie er einst gegen den Willen seines Vaters aufbrach, um die Welt zu sehen. Er lässt den Leser an seiner ungeheuren Reiselust, seinem unstillbaren Hunger nach neuen Ländern sowie Kulturen teilhaben, und berichtet, welche Abenteuer er im Lauf seines Lebens bestehen musste.
Der Erzählstil ist sehr nüchtern und detailliert. Dieser Klassiker wird nicht umsonst als ‚Bericht‘ gehandhabt, sondern entspricht tatsächlich dieser Bezeichnung. Denn Robinson Crusoe berichtet in der Ich-Form, jedoch ohne wirklich Spannung oder Emotionen zu erzeugen. Er hakt die Ereignisse ein ums andere ab, geht sehr genau auf Umstände und Begebenheiten ein und kommt dabei vom Hundertsten ins Tausende - ohne dabei einen Spannungsbogen aufzubauen.
Das Buch ist dementsprechend in keine Kapitel unterteilt. Es geht von Anfang bis Ende durch als ob es in einer wahren Litanei geschrieben worden wäre.
Mit dieser Erzählweise hatte ich oft sehr zu kämpfen, weil es einiges an Konzentration abverlangt. Ohne großartige Höhen, Tiefen und Spannungsbogen fiel es mir schwer, bei der Stange zu bleiben und dem Geschehen zu folgen.
Die Handlung selbst hält Überraschungen bereit und bestärkt mich, weiterhin Klassiker zu lesen. Denn Hauptaugenmerk liegt gar nicht auf Robinson Crusoe und seiner Insel - was zumindest für mich eine Erkenntnis ist. Die einsame Insel nimmt nur einen kleinen Teil davon ein. Tatsächlich wird von vielen weiteren Reisen erzählt, weil das Buch fast das gesamte Leben des bürgerlichen Engländers beinhaltet.
Aufgefallen sind mir stark religiös geprägte Passagen und die gottesfürchtige Lebenseinstellung des Protagonisten. Robinson Crusoe ist ein gläubiger Mann, der dem Drang Neues zu entdecken trotz all seiner heimatlichen Pflichten nicht entgehen kann. Es treibt ihn raus in die Welt, wo es Abenteuer zu erleben gilt.
Zum Ende hin hatte ich mich schon sehr an Robinson Crusoe gewöhnt, weil mich das Buch recht lange begleitet hat. Es hat mich beim Abschied fast ein Tränchen gekostet. Die Worte sind behutsam und zur Abwechslung mal berührend gewählt und ich habe mit einem Seufzer das Buch geschlossen.
Obwohl ich mich durch diesen Klassiker kämpfen musste, habe ich es im Endeffekt nicht bereut, mit Robinson Crusoe die Weltmeere zu besegeln. Es ist faszinierend ein Werk zu lesen, dass vor 300 Jahren zu Papier gebracht wurde, und nun reihe ich mich - ein bisschen stolz - bei den Robinson-Crusoe-Lesern ein.
Wer Interesse an abenteuerlichen Geschichten hat, den geschäftsmäßigen Grundton tolerieren kann und sich mit religiösen Ansichten auseinandersetzen mag - dem kann ich diesen Klassiker ans Herz legen.























