Bücher mit dem Tag "Abgeglichen: 30. Mai 2023"
34 Bücher
- Jennifer Lynn Barnes
Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel
(177)Aktuelle Rezension von: sumaCold Case Academy ist ein temporeicher Krimi/Thriller.
Der Schreibstil ist einfach und angenehm zu lesen und man kommt sehr schnell durch das Buch.
Die Idee war ganz gut, aber nicht unbedingt etwas Neues.
Die Charaktere fand ich allerdings ein bisschen flach und das Ende dadurch ziemlich vorhersehbar. Trotzdem war die Geschichte spannend zu lesen.
- Manuela Elser
Fuchsfeuer – Nacht der Dämonen
(35)Aktuelle Rezension von: Mine_BDie Autorin Manuela Elser hat mit dem Urban Fantasy- Roman „Fuchsfeuer – Nacht der Dämonen“ den Reihenauftakt ihrer Demon Fighters Reihe geschrieben. Da dies der erste Band der Reihe ist, kann man das Werk ohne Vorkenntnisse lesen.
Klappentext:
Wenn die Sonne untergeht, kriechen sie aus ihren Löchern: Die Yōkai, die Geister und Dämonen Japans. Wie alle Erstgeborenen weiß Sayu, dass die Yōkai sie in der Nacht, in der sich der Mond rot verfärbt, holen werden. Als statt ihr jedoch ihre kleine Schwester Eri entführt wird, steht Sayus komplette Welt auf dem Kopf. Tagsüber muss sie sich plötzlich einem schwierigen Schulalltag stellen und kommt dabei der charmanten Mirai langsam näher. Nachts hingegen zieht sie an der Seite des mysteriösen Ryo gegen die Yōkai in den Kampf, um ihre Schwester wiederzufinden. Doch dieser Kampf hat seinen Preis und bald muss Sayu sich entscheiden: Will sie ihre Schwester retten oder die Zukunft, die sie nie hatte?
Mich persönlich hat bei diesem Fantasy- Roman das japanische Setting sehr interessiert. Der Aspekt mit den Dämonen fand ich hier recht vielversprechend, der Klappentext konnte hier auf jeden Fall mein Interesse wecken und so habe ich mich auf einen abenteuerreichen Roman im asiatischen Raum gefreut. Meine Erwartungen wurden jedoch nur teilweise erfüllt.
Der Schreibstil von Manuela Elser ist sehr angenehm und bildhaft. Gekonnt schafft es die Autorin, hier ein bildgewaltiges Setting zu erschaffen und eine dichte Atmosphäre entsteht. Dadurch sind Bilder vor meinem geistigen Auge entstanden und ich konnte mir die Örtlichkeiten und auch die Dämonen gut vorstellen. Ich hatte das Gefühl, zusammen mit der Protagonistin Sayu durch die Kirschbäume zu wandeln. Empfehlen möchte ich hier auch die Homepage der Autorin. Auf dieser sind Fanarts ausgestellt, sodass man einen guten Eindruck von den Charakteren und den Dämonen bekommt. Am Anfang des Buches wird man sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen und befindet sich gleich im Dilemma der Story. Die Erstgeborenen werden in einer Nacht, in der sich der Mond rot verfärbt, von den Yokai geholt. Danach werden sie nie wiedergesehen. Was mit den Erstgeborenen passiert, weiß leider keiner genau. Zu Beginn des Buches muss sich Sayu genau dieser Situation stellen. Bis zur besagten Nacht ist es nicht mehr lange und zusammen mit ihrer besten Freundin versucht Sayu, sich bestmöglich auf die Situation vorzubereiten. Sie überlegen, wie diese Nacht ablaufen wird und was mit ihnen passieren wird. Ich persönlich hatte leider ein paar Einstiegsschwierigkeiten, denn ich hatte Probleme einen Zugang zu der Story zu finden. Den Einstieg empfand ich etwas holprig. Ich musste mich erst einmal mit der Situation zurechtfinden und auch die verschiedenen Dämonenunterarten haben hier ihren Beitrag dazu geleistet.
Positiv möchte ich auf jeden Fall noch das World Building erwähnen. Alleine schon das asiatische Setting ist gekonnt in Szene gesetzt worden. Als Leser hat man das Gefühl, nach Japan katapultiert zu sein. Und auf jeder Seite merkt man dem Buch an, dass die Autorin sich in Japan gut auskennt - auch, dass ihr dieses Land viel bedeutet. Aber auch die Mythologie des Landes ist gut eingefangen worden. Die Dämonen sind gelungen dargestellt und langsam erkennt man die Unterstrukuren und Hierarchien, welche auch bei den Dämonen vorherrscht. Die Zusammenhänge fand ich hier sehr interessant und hat mir Spaß gemacht, diese näher kennen zu lernen. Immer tiefer taucht man in die Welt der Dämonen ein und erkennt, wie unterschiedlich die Welt bei Tag und bei Nacht aussieht. Dies hat mir persönlich gut gefallen. Allgemein waren die Nächte voller Action und Abenteuer. Am Tag mussten die Charaktere ihren Alltag meistern und sich dort behaupten.
Die Charaktere fand ich auch recht interessant und vielseitig gezeichnet. Sayu steht hier im Zentrum der Geschichte und sie lernt man eigentlich als bestes kennen. Sie ist eine Erstgeborene und hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden, dass die Yokai sie eines nachts holen werden. Jedoch kommt alles anders als gedacht und stattdessen wird ihre Schwester Eri von den Yokai geholt. Für Sayu fühlt sich dies an, als ob sie ein Leben lebt, welches sie nicht verdient hat und sie sucht nach Antworten, will ihre Schwester befreien. Sayu ist eine starke junge Frau, welche einige Hürden meistern muss. Die Gesellschaft verurteilt sie, weil sie denken, dass sie die Dämonen überlistet hat und damit dafür gesorgt hat, dass Eri geholt wurde. Sayu hat es nicht leicht und ich fand es interessant, an ihren Gedanken Anteil zu haben. Sie wächst mit ihren Aufgaben und ihre nächtlichen Streifzüge, auf der Suche nach ihren Schwester Eri, fand ich sehr spannend und nur zu gerne habe ich diese Passagen gelesen. Dennoch konnte ich keine direkte Verbindung zu Sayu aufbauen, sie ist zwar eine toughe Frau und auch emotional, dennoch ist sie mir nicht ans Herz gewachsen. An der neuen Schule lernt sie Mirai kennen und freundet sich mit ihr an. Auch sie scheint ein Geheimnis zu haben und Stück für Stück lernt man auch Mirai kennen. Ich fand sie recht sympathisch und ihre Art fand ich ganz gelungen, ein gekonnter Gegensatz zu Sayu. Bei den nächtlichen Streifzügen lernen wird noch Ryo kennen, welcher ebenfalls gegen die Dämonen kämpft und dabei seine ganz eigenen Gründe hat. Seine Geschichte fand ich wahrlich interessant und gebannt habe ich seine Entwicklung verfolgt.
Mir persönlich ging es am Ende ein bisschen schnell und manche Zusammenhänge wurden mir zu zügig aufgeklärt. Hier hätte ich mir ein paar Seiten und damit Details mehr gewünscht.
Insgesamt konnte mich die Autorin Manuela Elser mit ihrem Fantasybuch „Fuchsfeuer – Nacht der Dämonen“ gut unterhalten. Das asiatische Setting und die Welt der Dämonen fand ich sehr reizvoll. Dafür ist mir die Protagonistin Sayu nicht so ans Herz gewachsen. Insgesamt möchte ich 3,5 Sterne vergeben.
- Franka Frei
Überfällig
(9)Aktuelle Rezension von: zwischenkapitelnundkaffeeVerhütung ist in vielen Köpfen die Sache der Person mit Gebärmutter. Bereits sehr jung bekommt man die Anti-Baby-Pille verschrieben und fertig. Keine Periode mehr, weniger Krämpfe und schöne Haut gibt’s gleich mit dazu. Doch was ist, wenn man die Pille wieder absetzen will? Oder was machen die Personen, die die Pille nicht so gut vertragen? Die Liste der Nebenwirkungen ist verdammt lang, nicht alle davon sind harmlos. Na gut es gibt Alternativen. Hormone in Form einer Spritze, nur alle 3 Monate dran denken. Oder man lässt sich etwas einsetzen, die Spirale gibt es mit aber auch ohne Hormone. Dann hat man 3-5 Jahre nicht an Verhütung zu denken. Aber wer lässt sich eine Spritze geben oder etwas in den Körper einsetzen? Genau, wieder die Personen mit Gebärmutter. Was kann man mit Penis tun? Kondom verwenden. Und? Naja, nichts und. Das wars. Wo bleibt also eine neue Pille? Oder etwas, das man einsetzen kann?
Franka Frei recherchiert in mehrere Richtungen. Zum einen erfährt man viele Details über die typischen, bekannten Verhütungsmethoden. Auch einen Einblick in die Geschichte bekommt man. Ebenso klärt sie auf, was das Patriarchat (natürlich) damit zu tun hat. Aber sie setzt sich auch mit neueren Erfindungen auseinander. Ganz besonders mit einem Penisring, der durch die eigene Körperwärme die Spermienproduktion einschränkt - aber dennoch nicht als Verhütungsmittel zugelassen ist.
Ich dachte ich weiß bereits viel über die Entwicklung und Vielfalt von Verhütungsmittel doch ich konnte durch das Buch noch einiges lernen. Die Autorin redet nicht viel drumherum sondern bringt die Fakten auf den Punkt. Wissenschaftlichkeit ist da, dennoch wird nicht stur runtergeschrieben sondern auch mal Humor eingebaut und alles verständlich erklärt.
Fazit: Empfehlung für alle, dieses Buch zu lesen. Spannendes Thema, gut umgesetzt!
- Gabor Maté
Vom Mythos des Normalen
(8)Aktuelle Rezension von: SternenstaubDas Buch wurde mir empfohlen und zuvor kannte ich den renommierten kanadischen Autor und Arzt Dr. Gabor Maté nicht. Er ist Experte auf den Gebieten der kindlichen Entwicklung, der Sucht und des Stresses. Schon die Einleitung hat mich abgeholt. Denn in dieser wird schon einmal grob umrissen was es mit dem Mythos des Normalen auf sich hat. Auch gefiel mir das er seinen Bruder Daniel Maté nicht nur erwähnt, sondern ihm auch dankt, für seine Hilfe bei diesem Buch. Das Werk ist ziemlich umfassend und mit über 600 Seiten auch ein ganz schöner Brocken. Allerdings liest es sich erstaunlich leicht und verständlich für ein Sachbuch. Die Fallbeispiele untermauern oft die jeweiligen Themen bzw. Unterthemen. Es kommen natürlich auch viele andere Fachmenschen u.a. in Zitierungen zu Wort. Manche Themen sprachen mich sehr gut und direkt an, andere eher weniger, aber auch das empfinde ich als normal. ;) Interessiert war ich z.B. an der Thematik Stress & Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose. Welches eines gewissen Zusammenhanges entbehrt. Des weiteren auch das vielseitige Thema Sucht, das oftmals sehr vereinfacht dargestellt wird. Empfand ich hier, als sehr interessant und aussagekräftig. Als Fazit gibt der Autor keine allgemeingültige Lösung an, was ich als authentisch und ehrlich empfand. Er spricht sich noch einmal für den Weg der Ganzheit aus. Nach der verständlicherweise längeren Lektüre, habe ich teilweise neue Einblicke erhalten und fühle mich auch etwas verstandener in meinen eigenen Ansichten. Mittlerweile habe ich das Buch einer Freundin weiter gereicht. :)
"Niemand ist seine Krankheit und niemand hat sie sich selbst angetan, weder bewusst noch absichtlich noch schuldhaft. Krankheit ist eine Folge von generationsübergreifendem Leid, von sozialen Bedingungen, von kultureller Konditionierung, von Kindheitstraumata, von einer Physiologie, die die Hauptlast der Belastungen und der emotionalen Geschichte eines Menschen in Wechselwirkung mit seiner physischen und psychischen Umgebung trägt. Sie ist häufig ein Ausdruck tief verwurzelter Persönlichkeitszüge, ja. Aber diese Persönlichkeit ist ebenso wenig das, was wir sind, wie die Krankheiten, für die sie uns anfällig machen."
"Trauma ist, wenn wir nicht gesehen und verstanden werden." Bessel van der Kolk
"Was als normal und natürlich gilt, wird also nicht durch das bestimmt, was gut für den Menschen ist, sondern durch das, was von ihnen erwartet wird - welche Eigenschaften und Haltungen dazu dienen, die kulturelle Ordnung aufrechtzuerhalten. Diese werden als menschliche Natur verankert, während Abweichungen als anormal angesehen werden."
Das Werk wurde von Annegret Hunke-Wormser und Elisabeth Möller-Giesen ins Deutsche übersetzt.
TASTY TEA
(2)Aktuelle Rezension von: Kristall86Klappentext:
„Tee wird seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt getrunken: sei es zur japanischen Teezeremonie oder bei der englischen Tea Time, als Schwarzer Tee, Kräutertee, argentinischer Mate, südafrikanischer Rooibos oder Ostfriesentee. Dieses einzigartige Standardwerk über zeitgemäßen Teegenuss mit Wissenswertem und Rezepten rund um das Aufgussgetränk macht aus Tee-Liebhaber*innen Expert*innen und überrascht mit über 80 innovativen Rezepten.
Entdecken Sie die Vielfalt von Tee!
Tee beruhigt, belebt, heilt, stärkt – und kann eine Wohltat für Körper und Seele sein. Und das nicht nur in der Tasse: Bringen Sie mit dem Handbuch Ihr Tee-Know-how auf den neuesten Stand und lernen Sie alles über
unterschiedliche Teesorten, ihre Zubereitungstechniken und
Wirkungsweisen. Anschließend wird Sie Tee in mehr als 80 Rezepten für Getränke, Leckereien für die Tea Time oder zum Brunch, für Hauptgerichte und Desserts als Aroma und Gewürz kreativ überraschen….“
Ich bin leidenschaftliche Tee-Trinkerin und ich rede hier nicht von Beutelchen sondern von losen Tees. Rot (wird leider nicht bzw. sehr stiefmütterlich erwähnt), Grün, Weiß, Schwarz, Gelb, Oolong, aromatisiert, naturbelassen - die Teewelt ist ein riesiges Feld und eigentlich gibt es bei den Tee-Liebhabern nur eine Möglichkeit Tee zu genießen: ihn zu trinken (aber bitte mit der entsprechenden Wassertemperatur!)! In diesem Buch geht es aber um mehr! Hier wird mit Tee gekocht und gebrutzelt!
Zu Beginn werden dem Leser gewisse Grundlagen zum Thema Tee näher gebracht. Tiefgründiges Wissen sucht man hier vergebens. Fehlen doch beim Thema „Ernte“ auch der Punkt „frost Teas“- sprich also: Tee der beim ersten Frost geerntet wird…aber das ist dann halt schon sehr spezielles Wissen. Danach geht es weiter zu den Rezepten. Hier werden Wellness-Getränke beleuchtet, die Teatime darf nicht fehlen, vegetarisch, Fleisch und Fisch uvm.. Die Rezepte an sich sind übersichtlich und verständlich aufgebaut und mit Bildern untermalt. ABER: Erstens braucht es des öfteren recht aufwendige Zutaten bzw. Zutaten die man eben mal nicht so im Hause parat hat, einige Rezepte sind zudem auch sehr aufwendig und Zweitens finde ich es schon ulkig wenn beim Tee immer mal wieder eine gewisse Marke genannt wird. Das wirkt einfach nunmal zu sehr nach Werbemaßnahme. „Grüntee mit Ingwer und Zitronengras“ von Sam…a beispielsweise. Als Tee-Kenner kräußeln sich da bei mir alle Nackenhaare. Einerseits kann man solche „Mischung“ auch selbst ansetzen und dann wäre es doch schön wenn jeder Leser sich selbst auf die Suche nach diesem Tee machen darf/kann. Solche Vorgaben/ Markennennungen mögen für viele Leser hilfreich sein, ich finde sie mehr als überflüssig und unnütz. Nochmals zu den Rezepten: gerade beim Thema braten (egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse) gehen mehr als genug Geschmacksimpulse des Tees verloren die man eben nur hat, wenn man ihn bei einer richtigen Temperatur begießt, und mit der richtigen Zeit ziehen lässt. Der hat in einer heißen Pfanne nichts zu suchen meiner Meinung nach ABER: alles ist Ansichtssache und auch Geschmacksache. Für mich waren sehr viele Rezepte nicht nachvollziehbar mit Tee zuzubereiten, dafür wäre mir der Tee einfach zu schade.
Optik und Haptik des Buches ist sehr ansprechend und modern gehalten. Der Einband strahlt eine gewisse Klarheit aus und auch die Anordnung von Bildern und Rezepten ist klar auf festen Papier gedruckt. Der feste Einband ist qualitativ sehr hochwertig gearbeitet.
Kurzum: Die Idee ist nicht schlecht für dieses Thema aber mir reichen selbstgemachte Tee-Gelees wo der Tee seine entsprechende Brühzeit hat, den Rest überlasse ich gern experimentierfreudigeren Nutzern! Ich vergebe 3 von 5 Sterne! Darauf erstmal eine Tasse für‘s Gemüt!
- Lucia Sperling
Vom Lieben und Lassen
(17)Aktuelle Rezension von: JanaBabsiKatharina ist 47 Jahre alt, steht quasi in der Blüte ihres Lebens, ist Mutter zweier Töchter und verheiratet mit Henri. Als Paartherapeutin kümmert sie sich erfolgreich um die Beziehungsprobleme anderer Menschen, gegen den Alltagstrott in ihrer Ehe findet sie jedoch keine Lösung. Ihr Mann und ihre Kinder sehen sie als selbstverständlich an, sie sehnt sich nach Wertschätzung und Aufmerksamkeit, in ihrer Ehe fehlt ihr das „Wir“; sie möchte einfach wieder mehr „gesehen werden“.
Nach 27 Jahren trifft sie auf einem Klassentreffen ihre große (Jugend-)Liebe Mats wieder. Und da ist es – Bäm! – diese Kribbeln im Bauch, welches sie in ihrer Ehe so sehr vermisst. Auch Mats scheint die gemeinsame Zeit von damals nicht vergessen zu haben und so verabreden sie sich; zuerst einmal zu einer unverfänglichen Radtour, die jedoch in Katharina etwas auslöst.
Er ließ sich von ihr zum Fluss hinunterdirigieren, und als sie kichernd und außer Atem dort ankamen, hatte sich etwas zwischen ihnen und in ihr verändert. Sie dachte nicht an zu Hause, nicht daran, dass sie jemand sehen oder hören könnte, und schon gleich gar nicht, ob sie hier einen Fehler machte. Sie genoss einfach alles an diesem Augenblick. Sie war Kate. Glücklich und unbeschwert und alles andere als langweilig. Es ging nicht um körperliche Anziehung, um alte oder neue Liebe, sondern um Lebensfreude und Freiheit. Zumindest wollte sie das glauben.
Wider besseres Wissen lässt Katharina sich erneut auf Mats ein, immer im Hinterkopf (als Entschuldigung/zur Beruhigung ihres Gewissens?), dass Henri ja schließlich auch schon einen Seitensprung hatte. Glücklich ist sie mit ihrer Entscheidung nicht, unglücklich aber auch nicht.
Mats Lebensmittelpunkt ist in Wien und in einer Spontan-Aktion fährt Katharina zu ihm nach Wien, gemeinsam verbringen sie ein paar Tage, dann muss Mats zu einem Shooting und sie bleibt mit vielen offenen Fragen in seiner Wohnung zurück.
Wieder zu Hause muss sie eine Entscheidung treffen.
Henri oder Mats? In welchem der Beiden sieht sie ihre Zukunft?Ich habe das Buch „Vom Lieben und Lassen“ in einem Instagram-Post gesehen und sowohl Klappentext als auch Cover haben mich direkt angesprochen. Mal weg von meinem krimi-lastigen Leseverhalten hin zu einer Geschichte, mitten aus dem Leben. Leider wurde meine Erwartung, die ich an dieses Buch hatte, nicht erfüllt.
Am Anfang der Geschichte lernt der Leser Katharina und ihr Umfeld kennen: Ihren Mann Henri, ihre beiden Kinder. Genau diese 3 Menschen, die die wichtigsten Menschen in ihrem Leben sind, betrachten sie als Selbstverständlichkeit. Ihre Töchter behandeln sie – alters-/pubertätsbedingt – oftmals respektlos, sehen ihn ihr die Haushälterin, aber auch die Therapeutin, die selten als Mutter für sie da ist und war. Ihr Mann Henri versteht sich besser mit seinen Töchtern, als mit seiner Frau. Gemeinsamen Aktivitäten mit ihr geht er aus dem Weg. Wäre es anders gekommen, wenn Henri sie – wie ursprünglich geplant – zu diesem Klassentreffen begleitet hätte? Fragen, auf die es keine Antwort gibt.Weitere agierenden Personen werden ebenfalls am Anfang namentlich ins Geschehen eingeführt, sind aber für die Geschichte nicht wirklich überaus wichtig, weswegen ihre Figuren nicht bis ins Detail ausgearbeitet sind. Bis auf Sandra, der kommt später noch eine wichtige Funktion zu.
Die Geschichte kann in drei Abschnitte eingeteilt werden. Das erste Drittel beschäftigt sich mit dem Wiedersehen und dem kopflosen Handeln von Katharina. Sie weiß, dass es eigentlich nicht richtig ist, sich wieder mit Mats einzulassen, kann sich aber auch gegen ihre Gefühle nicht wehren. Das zweite Drittel könnte man als „Entscheidungsfindung“ bezeichnen und das letzte Drittel führt dann zur Entscheidung und zum Happy End – für einen der beiden Männer.
Ich habe für das Lesen dieses Buches – lt. App – von der ersten bis zur letzten Seite 163 Tage gebraucht. Über 4 Monate für ein Buch, von dem ich mir erhofft hatte, dass es mich so mitnehmen wird, dass ich es in einer Nacht gelesen bekomme. Leider hat mich Katharina im Teil der „Entscheidungsfindung“ so genervt, dass ich das Buch zur Seite legen musste. Immer und immer wieder schließt sie sich für Tage in ihrer Praxis ein, und somit alle anderen Personen aus, aber es passiert nix – außer, dass sie immer und immer wieder die gleichen Gedanken hat. Dass sie nicht weiß, was in ihrem Fall die richtige Entscheidung ist, ist absolut nachvollziehbar. Aber weil sie sich immer wieder in ihre Praxis zurückzieht, wird die ganze Geschichte übermäßig in die Länge gezogen.
Ich hätte mir in diesem Buch mehr Drama gewünscht. Ehepartner, die miteinander streiten, die sich Vorwürfe machen, sich Dinge an den Kopf werfen, die in all den Ehejahren nicht aufgearbeitet wurden, dass sie Henri seinen Seitensprung um die Ohren haut, und dass sie beim Streiten merken, dass sie sich doch nicht so ganz egal sind. Hier gehören Emotionen hin, ehrlich, ungeschönt und wenn es sein muss auch laut. Statt dessen haust Katharina alleine in ihrer Praxis, Henri macht sein Ding und Mats redet Katharina immer wieder ein, dass sie doch zu ihm gehöre, aber bei seinem Shooting wird irgendwie klar, dass er diese aufgewärmte Affaire doch eher für sein Ego braucht, als für sein Herz.
Am Ende trifft Katharina die richtige Entscheidung – nach diesem langgezogenen Mittelteil hat mich das dann aber leider auch nicht mehr aufgewühlt.
Ich mag Bücher, in denen Geschichten erzählt werden, die jedem von uns jeden Tag passieren können. Ich mag sie deswegen, weil man sich (je nach Lebensalter) auch schon mal selbst in diesen Geschichten finden kann. Gerade hier hätte ich mitfühlen können – ich kenne es, wenn man in einer Ehe steckt, in der man nicht mehr so wahrgenommen wird, wie man es sich erhofft/wünscht.
Ich will fühlen, was die Personen fühlen, ich will eintauchen in ihre Leben und mit ihnen weinen, lachen und nachdenken. Zu Katharina, Henri und Mats konnte ich jedoch keinerlei Verbindung aufbauen, für mich persönlich haben hier die wichtigsten Elemente gefehlt: Emotionen.
Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und vielleicht gefällt Dir die Geschichte von Katharina, Mats und Henri ja besser als mir. Lucia Sperling hat viel Zeit und Liebe in ihr Werk gesteckt, und es tut mir leid, dass sie mich damit emotional nicht erreicht hat. - Léonora Miano
Sisterhood
(5)Aktuelle Rezension von: BibliokateLéonora Miano hat mit "Sisterhood" ein Buch geschrieben das mir die Geschichte der starken Frauen der Subsahara auf spannende Weise nähergebracht hat.
Oftmals werden die Frauen dieser Region aufgrund von Vorurteilen und (teilweisen) falscheinschätzungen als Opfer von Unterdrückung und patriarchischen Strukturen angesehen.
Die Geschichte der Subsahara - Frauen ist allerdings um einiges vielfältiger, feministischer und von Rebellion geprägter als man annehmen würde. Sie gelten als wiege der Menschheit, werden aber gesellschaftlich sogut wie gar nicht gesehen und repräsentiert dabei ist ihre Geshichte hochinteressant.
Die Autorin erzählt hier ihre Geschichten die teilwiese mythisch, teilweise legendär und immer interessant sind und schafft es so mit vielen Vorurteilen und clichees zu brechen und mein Horizont wurde erheblich erweitert.
- Vex King
Healing Is the New High - Traumata loslassen und innere Freiheit finden
(3)Aktuelle Rezension von: Ninasan86„Vex King ist ein Optimist, Visionär und Philanthrop aus London.“
Diesen Satz liest man in seinem Profil zuerst und er stimmt. All das - optimist, Visionär und Philanthrop - kann man in seinem neuen Buch erkennen.
Für mich war es das erste Buch von ihm und - ich weiß nicht - ich glaube etwas anderes erwartet zu haben! Als ich den Klappentext gelesen hattest mir klar, was mich im Buch erwarten würde, was ich vorfinden werde und ich dachte auch zu wissen, wie Vex King mich dorthin führen wird. Ich lag sowas von daneben! In vielen Büchern über Selbstverwirklichung, Selbstliebe und Persönlichkeitsentwicklung finden wir Anleitungen zum nachmachen mit ganz genauen Vorstellungen des Autors, was es bewirken wird. Vex sagt aber selbst, das dieses Buch keine Anleitung als Selbsthilfebuch ist, sondern ein Buch, das von einem Menschen mit Erfahrungen und Traumata für Menschen mit ebensolchen tiefgreifenden Erfahrungen und Traumata geschrieben wurde. Er erhebt sich nicht über den Leser als allwissend und „ich bin der Lehrer“, sondern nimmt den Leser behutsam an die Hand, führt ins Thema ein und erzählt, was ihm widerfahren ist und was ihm geholfen hat. Schritt für Schritt geht er alles mit dem Leser durch und hält dann Übungen bereit, um das Gelesene auszuprobieren und zu vertiefen.
Mir hat genau das am Buch besonders gut gefallen! Man ist mit Vex auf einer Ebene, man ist gleichgestellt und fühlt sich „da unten“ nicht so allein gelassen.
Mir hat das Buch, seine Art und Weise zu schreiben und den Leser an die Hand zu nehmen, sehr gut gefallen und ich weiß schon jetzt, dass ich die Übungen erneut anwenden werde und auch, dass ich sein erstes Buch ebenfalls lesen muss!
- Sarah Lachhab
Zu Gast in Schottland
(4)Aktuelle Rezension von: sternenstaubhhSchottland zieht mich in Büchern immer wieder an. Die Landschaft, die Kultur und Geschichte finde ich sehr faszinierend. "Zu Gast in Schottland" ist eine kulinarische Entdeckungsreise, die wirklich nicht zu viel verspricht. Dabei geht es einmal quer durch Schottland von den Shetland- und Orkney-Inseln, über die Highlands bis in den Süden nach Borders. Zudem gibt es viele Rezepte für das Frühstück, zu Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten und Scones wie auch Gebäck. Da ist wirklich für jeden das richtige dabei. Nebenbei erfährt man auch noch einige wissenswerte Fakten über z.B. Edinburgh und den Kilt.
Das Highlight an diesem Buch sind zweifellos die stimmungsvollen Fotografien, die jeden Schottland-Fan sofort begeistern. In den Fotos wird perfekt die richtige Atmosphäre eingefangen für die Schottland steht - rau, herzlich und gemütlich. An den Fotos sattsehen kann man sich wirklich nicht und auch die einzelnen Rezepte laden förmlich zum Nachkochen und-backen ein.
Für Schottland-Fans ist dieses Buch einfach ein Muss. Wer möchte sich schon diese schöne Reise entgehen lassen? Auch die schottische Trunkkultur wird thematisiert und bietet ebenfalls viele interessante Informationen zu Whisky und Co. Am Ende des Buches gibt es noch weitere Tipps wie man seine Schottland-Liebe mit Musik, Buch oder Film erweitern oder vertiefen kann. Diesen Abschnitt habe ich mir besonders interessiert durchgelesen, denn von Schottland kann man einfach nicht genug bekommen.
- Claudia Mona Rosa
Sag´s in Versen - Das passende Gedicht für jeden Anlass
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Burkhard Sievers
So heilt man heute
(17)Aktuelle Rezension von: MsChiliEin Buch, das einem erste Impulse in die geschlechterspezifischen Merkmale der bekanntesten Volkskrankheiten hier in Deutschland gibt und vielleicht helfen kann, sich mehr mit dem eigenen Befinden auseinander zu setzen. Der Autor des Buches Prof. Dr. med Burkhard Sievers ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin
So behandelt dieses Buch das Thema Gendermedizin, zuerst findet man allgemeine Erklärungen besonders in Hinblick auf Medikamentengaben und Hormone und wie sich diese auf die einzelnen Krankheiten und insbesondere die Behandlung und den Körper auswirkt.
Im Anschluss kommt ein Informationstext zum Thema Vorbeugung, der natürlich wichtig ist, vielen aber sicherlich schon (teilweise) bekannt sein.
Direkt danach geht es los mit der ersten großen Krankheit, nämlich Bluthochdruck. Weiterhin werden Diabetes mellitus, die Herzgesundheit, Übergewicht, Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose, Krebserkrankungen, Depressionen, Demenz und Covid-19 und Long Covid behandelt.
In jedem Bereich finden sich zuerst allgemeine Informationen zur Erkrankungen, wichtige Eckdaten und weiteres. Es gibt auch in jedem Kapitel ein Praxisbeispiel und eine Zusammenfassung am Ende – Auf einen Blick. So habe ich in wirklich jedem Kapitel etwas lernen können und werde mich mit dem ein oder anderen Bereich definitiv noch weiter befassen. Man bekommt auf jeden Fall einige Anregungen und kann besser auf einzelne Symptome achten.
Der Text ist gut verständlich geschrieben, auch für Laien, nur für mein Empfinden doch recht klein.
Ein guter Impuls zur Gendermedizin. Kann helfen sich mehr mit sich und seinem Körper zu befassen und vielleicht auch das ein oder andere im Alltag zu ändern.
- Mina Rome
All day vegan
(4)Aktuelle Rezension von: kinderbuchundbasteleiHabt ihr euch eigentlich schon vom sogenannten #veganuary inspirieren lassen?
Ich lasse mich sehr gerne von vegetarischen und veganen Kochbüchern inspirieren, um mehr Gemüse, mehr Vitamine, mehr Farbe, mehr Abwechslung in meine Küche zu bringen, die zur Gesundheit und zum Wohlbefinden beiträgt.
Ganz toll ist es für mich als Mama natürlich, wenn es möglichst nicht zu kompliziert und aufwändig ist.
In ihrem Buch ALL DAY VEGAN präsentiert der Berliner YouTube-Star Mina Rome 100 easy Rezepte für jeden Tag. Sie zeigt: Vegan kann ganz einfach sein! Und mit jedem veganen Gericht mehr, das auf den Tisch kommt, haben wir uns selbst uns unserer Umwelt etwas Gutes getan. Die Rezeptideen machen auch sofort Lust, loszulegen. Alles klingt so wahnsinnig köstlich, z.B.:
Kokos-Reis-Buns oder Lemon-Pie-Porridge zum Frühstück,
Linsenbowl mit Kimchi oder Pinker Bulgur-Bowl zum Mittagessen,
Apple-Pie-Energiekugeln oder Minziger Eisschokolade als leckerer Snack für Zwischendurch,
One-Pot-Ramen mit Hummus oder Knusprigen Enchillada-Wraps zum Abendessen,
oder vielleicht noch einee süße Draufgabe mit Schoko-Haselnuss-Mousse oder Cheesecake mit Brezelboden?
Große Begeisterung!
- Ulrike Fuchs
Reporterin für eine bessere Welt
(20)Aktuelle Rezension von: eumel8Wenn man es vorher nicht wusste, in diesem Buch erfährt man es. Quasi die Erfinderin des investigativen Journalismus gibt Einblicke in das Leben des späten 19. Jahrhunderts. Aufgebrochen aus der Provinz in die Pressestadt New York gibt es noch etliche Vorurteile gegenüber Frauen und deren Bestimmung in der Gesellschaft. Bei der Zeitung sind sie allenfalls für Haushaltstips und Mode zuständig. Alles andere ist Männersache. Wie bekommt frau da einen Fuss in die Tür? Natürlich nur indem man schlauer und besser ist als jeder Mann.
Spannend erzählt und absolut authentisch.
- Ana Woods
Finding Paradise – Weil ich dir vertraue
(42)Aktuelle Rezension von: Jannette21Von Anna Woods ist dies das erste Buch das ich gelesen habe. Sie hat mich mit ihrem flüssigen Schreibstil und der Art und Weise wie sie die Charaktere oder auch die Thematik der Umwelt beschreibt verzaubert sodass ich nun auf jeden Fall mehr von ihr lesen möchte. Die Entwicklung von Aiden und Kim fand ich sehr schön zu lesen! Eine sehr schöne Geschichte
- Faith Jones
Ungehorsam – Wie ich der Sekte meiner Familie entkam
(1)Aktuelle Rezension von: beebuchkindMich hat das Thema Sekten schon immer interessiert. Mit diesem Buch bekommt man einen sehr detaillierten Einblick, der mich manchmal wirklich schockierte. Denn, wenn es um Kinder geht, die psychisch und körperlich misshandelt werden, bekomme ich einfach richtig große Wut im Bauch.
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Und hier kommt auch schon meine erste Kritik an diesem Buch.
Das, was Faith hier erzählt ist, einfach so unfassbar grausam, dass eine Trigger Warnung hier mehr als vonnöten ist. Denn viele haben gar keine genaue Vorstellung, was eine Sekte ist. In dem Fall gehören die Trigger Warnungen hinten zum Klappentext dazu.
Also bitte lest dieses Buch nur, wenn euch bewusst ist, dass hier Kinder und Erwachsene systematisch psychisch wie körperlich schwerst misshandelt werden.
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Ich bin immer noch total schockiert darüber, zu was Menschen eigentlich in der Lage sind und womit sie ihre Taten begründen. Und ich bin stolz auf jeden, der es schafft, aus diesem Konstrukt zu entfliehen.
Ein sehr spannendes und schockierendes Buch mit einem Einblick hinter die Kulissen, wie Macht missbraucht wird, wie Menschen aus wichtigen Positionen mit Sex gelockt werden, um alles zu unterstützen, wie alles anfing und für Faith Gott sei Dank positiv endete.
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Eine wichtige Thematik in einem gut geschriebenen Buch.
🐝🐝🐝🐝/5
- Ben Miller
Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel
(11)Aktuelle Rezension von: Lies_elotteTolle Idee mit Humor und einer aufregenden, abenteuerlichen Geschichte mit Sogwirkung. Man liest gerne weiter und will wissen, was als Nächstes passiert. Auch die Remixes der originalen Märchen fand ich gut, sie wurden wesentlich, aber doch auch irgendwie dezent verändert. Und auch, dass sich dabei die Sprache dem modernen Gebrauch anpasst, war in meinen Augen sehr passend. Zufriedene vier Sterne für eine stellenweise sogar fast gruselige Gutenacht-Geschichte.
- Birte Meier
EQUAL PAY NOW!
(2)Aktuelle Rezension von: NoValieNoch immer verdienen Frauen und Männer nicht gleich viel Geld. Oft leider selbst nicht, wenn sie dieselbe Arbeit machen. Um diese Ungerechtigkeit zu bekämpfen, gehen manche Frauen auch vor Gericht.
Birte Meier schildert in Equal Pay Now! die Erfahrungen, die manche Frauen machen. Sie räumt mit Mythen auf, dekonstruiert bekannte Klischees und berichtet von unterschiedlichen Fällen, in denen Frauen finanziell benachteiligt werden.
Der Schreibstil ist trotz des frustrierenden Themas sehr leicht zu lesen und auch die Kapitellängen haben sehr gut gepasst. Man kann immer wieder mal ein Kapitel lesen, dann braucht man eh eine kleine Pause, um frustriert und wütend zu sein.
Man merkt, dass die Autorin das Thema persönlich betrifft, sie leidenschaftlich bei der Sache ist und trotzdem sachlich informativ argumentiert. Das hat mich sehr beeindruckt.
Außerdem gibt es jede Menge Tipps und Musteranfragen, die als Unterstützung dienen können.
Equal Pay Now! Ist ein vielschichtiges Buch über ein Thema, das leider noch immer sehr wichtig ist.
- Stephanie Cacioppo
Warum wir lieben
(2)Aktuelle Rezension von: ChaKlappentext:
Die weltweit führende Neurowissenschaftlerin auf dem Gebiet der romantischen Liebe erzählt eine persönliche Geschichte von Verbundenheit und Herzschmerz, die ein neues Verständnis für eine alte Wahrheit schafft: Es ist besser, geliebt und verloren zu haben, als nie geliebt zu haben.
Kunstvoll verbindet Cacioppo ihre eigene berührende Geschichte mit ihrer innovativen Forschung zur Chemie unseres Gehirns. Ihre Erkenntnisse darüber, wie und warum wir uns verlieben, was die Liebe haltbar macht und wie wir verlorene Liebe verarbeiten können, stellen eine unverzichtbare Lektüre für alle dar, die auf der Suche nach Verbundenheit sind oder sie bereits gefunden haben.
Meinung:
Was für ein spannendes Thema, die Liebe neurowissenschaftlich zu betrachten.
Ich konnte so viel Neues lernen, sowohl über das Gehirn, als auch über die Liebe und trotz all der wissenschaftlichen Informationen war es nie langweilig oder anstrengend zu lesen. Was vermutlich aber vor allem daran lag, dass das Buch in seiner Gänze überhaupt kein wissenschaftlicher Bericht, sondern viel mehr die Lebens- bzw. Liebesgeschichte der Autorin ist, die mit ihrer neurowissenschaftlichen Arbeit verknüpft wurde. Dabei so privat ins Detail zu gehen fand ich sehr mutig und auch sehr berührend, weil es wirklich perfekt zum Thema und den Erkenntnissen gepasst hat und diese noch unterstrichen hat. Außerdem ist es wirklich eine ganz bezaubernde Geschichte. So war das Buch wirklich sehr berührend, informierend und aufweckend zugleich, wobei es für mich sogar noch etwas mehr zusätzliche wissenschaftlich Infos hätten sein dürfen.
- David Flynn
Vegan Cooking for Everyone
(20)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch hatte mich sehr auf dieses Kochbuch gefreut, denn die meisten Gemüsearten darin mag ich und ich erhoffte mir Inspirationen für neue Rezepte. Bei den anderen Gemüsesorten wollte ich wenigstens mal etwas Kleines ausprobieren.
Bevor man zu den Rezepten gelangt, erzählen uns die Brüder erstmal 50 Seiten lang etwas über ihre Philosophie. Lebensmittelverschwendung, Gemüseanbau, regional, saisonal, ... - alles, was viele Veganer*innen /Vegetarier*innen bereits wissen.
Und dann kommt der Auftritt der Hauptdarsteller*innen: das Gemüse und dessen Zubereitung.
Es treten auf:
- Aubergine
- Rote Bete
- Brokkoli
- Kohl
- Karotten
- Blumenkohl
- Zucchini
- Lauch
- Pilze
- KartoffelnZu Beginn eines jeden Kapitels gibt es einen kurzen Überblick über:
- Einkauf & Lagerung
- Anbau
- Zubereitung
- NährwertDanach geht es endlich ans Essen bzw. Zubereiten. Den meisten Rezepten wird eine Doppelseite - Zutaten & Verarbeitung + Bild) gewidmet. Nur wenige enthalten kein Foto. Das finde ich schade, denn meist werde ich durchs Auge angefixt, bevor ich mir durchlese, was rein kommt.
Oft finde ich Zutaten wie Cashewkerne, Avocados, Süßkartoffeln. Das hat für mich nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. (auch wenn die Brüder dies in ihren Eingangsworten erklären)
Auch kommen ständig verarbeitet Produkte zum Zuge. Das ist definitiv nicht das, was ich möchte.
Zudem sind mir die Gerichte nicht immer gelungen. Zu wenig Soße. Zu trocken. Für Anfänger*innen finde ich es daher nicht unbedingt geeignet.
Für mich ist es leider kein Kochbuch, welches ich öfter zur Hand nehme. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Leute mit Erfahrung in der veganen Küche viele Inspirationen finden.
©2023 a_different_look_at_the_book
- Lauren Morrill
It's Kind of a Cheesy Lovestory
(7)Aktuelle Rezension von: PigletandherBooksEin Leben lang Gratis-Pizza klingt zunächst wie ein wahr gewordener Traum, doch für Beck ist es die Hölle. Jedes Jahr an ihrem Geburtstag muss sie sich die Story als das „Pizzeria-Toiletten-Baby“ anhören – der Ort an dem sie das Licht der Welt erblickte, war nämlich die Toilette in eben diesem Pizzeria – und ein Foto für die Pizza-Prinzesseinnen-Wand im Hot‘N‘Crusty machen. Doch an ihrem 16.Geburtstag will sie diesem Kreislauf endlich entfliehen, wäre da nicht der missliche Umstand, dass ihr erster richtiger Job eben genau in dieser Pizzeria startet. Doch manchmal hält das Leben Überraschungen bereit, auf die man sich nicht vorbereiten kann.
Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn des Buches nicht gedacht hätte, dass es mich am Ende so sehr überraschen würde. Beck als Protagonistin und Ich-Erzählerin der Geschichte wirkte gereizt und ein bisschen anstrengend. Einem typischen Teenager entsprechend ist nichts perfekt was ihr passiert und sie ist genervt von jeder Situation, egal ob daheim, in der Schule oder an ihrem Geburtstag. Doch irgendwie war sie damit auf ihre Art auch real und symphatisch, sie motzt eben rum und glaubt an die erste große Liebe und bespricht das alles mit ihrer besten Freundin. Und es braucht diesen Start auch, denn Beck schafft es sich im Verlauf der Geschichte zu entwickeln, ein Punkt, der mich ganz besonders am Ende überrascht und von der Geschichte überzeugt hat.
Das Hot’N’Crusty ist eine typische Pizzeria wie man es in den USA vermutlich haufenweise in jeder Stadt findet. Ich habe mir dabei immer die typischen Diner-Bänke und Tische vorgestellt, alles etwas in die Jahre gekommen, aber nicht dreckig, sondern eher abgerieben und genutzt durch die zahllosen Gäste, die hier ihre Geschichten gelebt haben. Ich fand die Idee des Settings wirklich gut und ich muss gestehen, Lauren Morrill hat es geschafft, dass ich unbedingt selbst einmal eine Pizza im Hot’N’Crusty essen möchte.
Kommen wir zum aus meiner Sicht besten Punkt der Story: der Entwicklung von Beck. Denn natürlich gibt es eine kleine Lovestory, die sich langsam und behutsam entwickelt, nicht übereilt und die Gefühle von Beck auf den Kopf stellt. Von da an erkennt sie, dass nicht alles, was wie Gold aussieht auch Gold ist. Sie merkt, wie oberflächlich sie und ihre Freunde in manchen Punkten sind und das sie sich vielleicht davon distanzieren sollte. Sie merkt, und das war für mich das Schönste dabei, dass sie sich für andere Menschen verstellt hat, obwohl sie so, wie sie ist, doch eigentlich perfekt ist. Diese ganze Charakterentwicklung, diese ganzen kleinen Schritte, mit Rückschlägen und Zweifeln, war gegenüber dem spaßigen Setting so gut gemacht und auch so ernst. Aus meiner Sicht ist „It’s kind of a cheesy Lovestory” damit vor allem ein Coming-of-Age-Roman, bei dem Liebe und Freundschaft die tragenden Elemente sind.
Fazit:
„It’s kind of a cheesy Lovestory” hat mich im positiven Sinne überrascht. Dachte ich am Anfang noch, ich lese eine Liebeskomödie mit einer Pizzeria als Setting, so wurde mir schnell klar, dass es viel mehr darum geht, dass Beck sich selbst findet und erkennt, wie ihr Weg im Leben weitergehen soll. Ich mochte die kleinen Wechsel zwischen witzigen und ernsten Momenten und natürlich die dramatische Wende am Ende, bei der uns zum Glück ein Happy End erwartet. Für mich definitiv eine kleine Überraschung in diesem Jahr. - Bitta Boerger
Yoga-Therapie in der Praxis
(4)Aktuelle Rezension von: Denise43437Das Buch „Yoga-Therapie in der Praxis“ wurde von Bitta Boerger, Dr. med. Judith Schäfer und Daniel Helbig geschrieben. Es ist im O.W. Barth Verlag erschienen. Boerger ist Yoga-Lehrerin. Sie gründete die Yoga-Schule Lovelysita und unterrichtet an dieser. Sie gibt auch Retreats und Workshops im In- und Ausland. Schäfer ist Ärztin mit dem Schwerpunkt Orthopädie. Sie ist weiterhin Dozentin in der Yoga-Therapieausbildung. Helbig ist Psychologe und Yoga-Lehrer.
Das Buch besitzt ein Hardcover und besteht aus 448 Seiten. Diese sind in die drei Teile „Funktionelle Anatomie“, „Innere Medizin“ und „Psychologie und Neurologie“ unterteilt. Die wiederum in weitere Themenbereiche untergliedert sind. Jeder Themenbereich beginnt mit der allgemeinen Wissensvermittlung zum Beispiel zu den Händen, ihrer Anatomie, den Symptomen und Ursachen für Schmerzen in den Handgelenken. Dann folgt das yogatherapeutische Vorgehen mit dazugehörigen Übungsbeispielen und ein Fazit zum jeweiligen Themenbereich. Die Übungen stammen aus dem klassischen Yoga und sind Körper- und Atemübungen. Hilfreich finde ich, dass deutlich aufgezeigt wird, wenn bei bestimmten Beschwerden Yogaübungen nicht sinnvoll sind, sondern eine Ruhepause erforderlich ist oder ein Arzt zu Rate gezogen werden sollte. Die Autoren weisen deutlich darauf hin, dass dieses Buch weder einen Arzt noch einen Heilpraktiker oder Psychotherapeuten ersetzen kann und soll.
Der Text ist verständlich geschrieben und gut aufbereitet. Es wird beispielsweise mit verschiedenen Schriften, wie Fett- und Kursivschrift, oder gedeckten Farben gearbeitet. Ebenfalls sticht die gute Struktur sowohl des Buchs an sich als auch der einzelnen Kapitel ins Auge. Durch viele Fotos und Zeichnungen wird das Buch abgerundet.
Mir hat das Buch auf Grund des nützlichen Wissens, der großen Bandbreite an enthaltenen Beschwerden und Problemen und der Übungsbeispiele sowie der Fotos und den Zeichnungen sehr gut gefallen. Es ist allerdings definitiv kein Buch für Anfänger, sondern für Yoga-Lehrende und fortgeschrittene Yogis, die auf der Suche nach Yogaübungen sind, die Beschwerden und Probleme in den Bereichen Körper, Geist und Seele berücksichtigen.























