Bücher mit dem Tag "abgetrennt"
7 Bücher
- Dan Brown
Das verlorene Symbol
(2.020)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Geschichte des Thrillers ihresgleichen sucht.
Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vortrag in Washington zu halten, erwartet er dort ein gespanntes Publikum, das seinen Ausführungen zur Symbolik in der Architektur der Hauptstadt folgen möchte. Stattdessen findet er die mit rätselhaften Tätowierungen versehene, abgetrennte Hand eines Menschen vor. Und es erwartet ihn ein perfider Killer, der von einer geheimnisvollen Mission erfüllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Herzen der amerikanischen Metropole verborgen liegt – und dessen Entdeckung den Lauf der Geschichte für immer verändern würde.
Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, geheimnisvollen Codes und mysteriösen Artefakten fasziniert Das verlorene Symbol auf jeder Seite mit Überraschungen und atemberaubenden Wendungen. Und Robert Langdon muss schon bald erkennen: Nichts ist so schockierend wie das, was direkt vor unseren Augen liegt.
Rezension:
Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freundes an, ob er am selben Abend als Redner bei einer Veranstaltung im Capitol einspringen kann. Er wird sogar mit einem Privatflugzeug abgeholt. Als er jedoch im Capitol eintrifft, stellt sich heraus, dass gar keine Veranstaltung angesetzt ist. Stattdessen taucht im Besucherbereich eine abgetrennte, über und über tätowierte menschliche Hand auf. An einem auffälligen Ring erkennt Robert diese als die seines Freundes. Sowohl der Entführer des Freundes als auch die CIA setzen ihn schon bald unter Druck, das Rätsel zu lösen.
„Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Verfilmungen. Dan Browns 3. Thriller um seinen Protagonisten Robert Langdon habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Veröffentlichung, in Buchform konsumiert. Ich muss zugeben, dass der Schreibstil wirklich fesseln kann. Der Hintergrund der Handlung ist eng mit den Ritualen des Freimaurertums verknüpft. Leider gibt es keinen Anhang, in dem verraten wird, was konkret auf Tatsachen beruht und was der Fantasie des Autors entspringt, wie ich es aus einigen anderen, an realen Vorgaben orientierten Büchern kenne. Da kann man als Leser leider nur raten. Bei einigen technischen Gegebenheiten sind allerdings erhebliche Logikschwächen erkennbar, weshalb man wohl durchaus auch bei dieser Thematik ein gesundes Misstrauen an den Tag legen sollte. Das hat jedoch keinerlei Einfluss auf das Funktionieren der Geschichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Seiten gefangen hält. Wie der Autor immer wieder neue Überraschungen einbaut und das Ganze am Ende doch logisch zusammenpasst, zeigt Können. Alleine die Aufdeckung der Identität des Täters überrascht, obwohl sich herausstellt, dass alle zuvor eingebauten Informationen korrekt sind.
Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneingeschränkt übernehmen. Hier fallen nämlich einige Eigentümlichkeiten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capitol in Washington manchmal (nicht immer!) eingedeutscht mit „K“ geschrieben wird. Auch Einheiten werden mal im amerikanischen Maß, mal im metrischen angegeben. Man gewinnt beinahe den Eindruck, einzelne Teile des Buches wären von unterschiedlichen Übersetzern bearbeitet worden, zwischen denen keine Absprachen stattfanden.
Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Protagonisten beziehungsweise dem Antagonisten. Dabei setzt sich das Puzzle nur langsam zusammen. Auffallend ist auch, mit wie wenigen namentlich bekannten Charakteren ein Buch dieses Umfangs auskommen kann.
Fazit:
Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thriller mit seinem gekonnten Handlungsaufbau überzeugen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.
- Michael Tsokos
Abgetrennt
(163)Aktuelle Rezension von: TuppisPaul Herzfeld ist zurück in der Kieler Rechtsmedizin.
Es gab einen Toten nach einer Explosion im Eros-Center.
Und „der Serbe“ taucht in Kiel auf und tötet einen Obdachlosen.
Professor Volker Schneider ist auch wieder aktiv und sinnt auf Rache.
Es geht weiter mit Dr. Paul Herzfeld. Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Der Autor schreibt in seinem üblichen angenehmen Stil und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Das Epimetheus-Institut bekommt so genannte Körperspenden für die angehenden Medizinstudenten. Leider nicht ganz legal.
Und Herzfeld bekommt den Posten des Direktors angeboten und ist damit ziemlich überrumpelt.
Als das Gesundheitsamt das Epimetheus-Institut unter die Lupe nimmt und die Rechtsmedizin mit der Untersuchung der Leichenteile beauftragt, findet Herzfeld heraus, dass er zumindest eines der Körperteile schon mal auf dem Tisch hatte und die Leiche inzwischen eingeäschert sein sollte. Wie kommt das Institut an die Teile? Da er niemanden zu Unrecht verurteilen möchte, beginnt er auf eigene Faust herauszufinden, was da los ist. Keine gute Idee!
Und zu allem Übel tauch auch wieder Schneider auf. Jetzt, wo sich die Wogen geglättet haben und er seine Hochzeit plant. Schneider will seine Rache endlich ausführen, und Herzfeld mit einem Knall ins Jenseits befördern…
Die Story war rasant und ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Das Buch endete nach einem Feuerwerk sehr abrupt. Aber alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Ich bin traurig, dass nach diesem dritten Band wirklich Schluss ist, auch wenn Herzfeld in einigen anderen Büchern noch auftaucht. Im Nachwort schreibt der Autor dass es keinen vierten Band geben wird - was ich sehr schade finde!
- Giles Kristian
Götter der Rache
(17)Aktuelle Rezension von: BlintschikSigurd träumt schon lange davon seinen Vater zu einem Kampf begleiten zu können. Doch dieser verbietet es ihm. Als die Männer dann plötzlich verraten werden, verliert Sigurd seine Familie und seine Heimat. Und er schwört Rache.
Die Idee der Geschichte konnte mich direkt packen und war auch spannend mitzuverfolgen. Leider wird alles sehr emotionslos und oberflächig beschrieben, sodass ich mich nicht wirklich mit den Personen anfreunden konnte. Außerdem gibt es so viele Personen mit unterschiedlichen Namen, die nicht näher beschrieben werden, dass ich irgendwann den Überblick über die ganzen Nebencharaktere verloren habe. Dazu wird so unnötig viel Geflucht und die Sprache ist sogar für Wikinger etwas zu derb, wie ich finde.
Die Handlung fand ich auch etwas gestellt und ich habe mich oft gewundert wieso Sigurd ständig der Einzige ist, der ohne einen Kratzer davon kommt, egal was passiert. Dafür sind die Kampfszenen sehr detailliert und bildlich beschrieben. Da kommt richtig Action auf und ich konnte sie mir wie in einem Film vorstellen. Auch wenn sie für meinen Geschmack manchmal etwas zu lange gedauert haben.
Alles in allem ist es ein interessantes Buch für alle, die sich für Wikinger interessieren. Aber wirklich überzeugen konnte es mich nicht, dafür war mir alles zu distanziert und gefühllos
- Graeme Hague
Tödliches Puzzle
(37)Aktuelle Rezension von: supersusiEine Sekretärin findet einen Finger in einem Fahrstuhl. Die Polizei weiß nicht recht, was sie davon halten soll. Vielleicht ein Scherz von Medizinstudenten ? Da wird in einem anderen Bürogebäude wieder etwas im Fahrstuhl gefunden. Jetzt nimmt man die Sache schon ernster. Aber das dies erst der Beginn einer Serie ist, ahnt niemand.
Mir hat vor allem der Ermittler mit dem jungen Polizisten gefallen. Die beiden sind sehr sympathisch. Das Privatleben hat sich nicht in den Vordergrund gedrängt, aber es war genug, um den Ermittler zu mögen. Ich wüßte zu gerne wie es ihm weiterhin ergangen ist und werde gleich mal nach weiteren Büchern des Autors gucken. Die Geschichte selbst ist spannend und irgendwann (kurz bevor der Ermittler einen Verdacht hat), ahnt man wer dahinter steckt. Aber auch dann bleibt es spannend. Mir hat das Buch gut gefallen.
- J.A. Konrath
Guter Bulle, böser Bulle
(59)Aktuelle Rezension von: Jenny_ColditzEndlich erschient die verrückte Katze. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Mr. Friskar verdient seine eigene Geschichte.
aber natürlich ist auch der Rest des Romanes nicht zu verachten. Wie auch schon im ersten Teil besticht dieses Buch durch jede Menge gut platzierten Humor. Und einen spannenden Kriminalfall. Welcher bis zur Hälfte ca. den Leser im dunklen lässt wer der eklige Frauenmörder ist. Als dies aufgedeckt ist geht die irre Reise aber erst richtig los. Auch hier wird in den doch recht detaillierten Beschreibungen klar das der Autor, ohne Probleme Horror schreiben kann. In Bewertungen auf dem großen A habe ich gelesen das vieles zu detailreich oder eklig beschrieben wurde. Dem kann ich NICHT zustimmen. Ich mag es und schätze es auch vom Autor, wenn er uns an allem teilhaben lässt, egal wie krank diese Fantasien sind. Gerade in diesem Genre mag ich es besonders blutig, Und dies biete der Autor erstklassig. Ich möchte nicht nur Andeutungen oder Bemerkungen in Nebensätzen. Ich möchte die blutige Wahrheit, im wahrsten Sinne. Auch aufgrund dieser Ehrlichkeit schätze ich den Autor sehr. Die Charaktere lernt man näher kenne und lieben. Egal wie nervig Harry ist, ich finde ihn putzig, eklig aber putzig. Jack ist toll. Endlich mal eine Hauptprota welche nicht knackig 20 ist und jeden Mann um den Finger wickelt das sie ja eine absolute Traumfrau mit absolut korrekten Freunden ist. Nein, sie ist lebensecht, knallhart und kämpferisch. Mit tollen echten Freunden, einem dicken Partner welcher alles was er in die Hände bekommt isst und ein Herz so groß wie sein Schwabbelbauch. Harry, ihr ehemaliger Partner, welche echt nervtötend ist aber ihr häufig genug hilft, auch wenn er echt merkwürdige Bedingungen stellt. Und Phin, ach ja Phin... ich mag ihn. Ich hoffe er bleibt und wird mehr als nur ein Freund mit welchem man gelegentlich Billard spielt.
- John Macken
Opferlamm
(2)Aktuelle Rezension von: simonfunLange habe ich gehadert, das Buch in die Hand zu nehmen, denn ich war nicht sicher, wie das Dilemma interessant rübergebracht werden könnte. Wie der Hauptproganonist hatte ich einige Ideen, wie die Erpressung klappen, aber auch nicht klappen könnte. Was als Herausforderung begann wurde schnell eine unglaubwürdige Abfolge möglicher Szenarien, die zwar Anfangs gut durchdacht, aber später nur noch hanebüchen wurden. Als Forensiker, der alle wissenschaftlichen Möglichkeiten und vielfältige Schlussfolgerungen aus den Beweismitteln ziehen und deren Verunreinigungsgefahren kennt, kann er erstaunlich schnell "das System" austricksen.
Der Autor kommt dennoch erfreulich schnell zur Sache und wird unerfreulich schnell wieder unglaubwürdig. Wenigstens die Täterrecherche wurde gut und schlüssig und sogar mit ein paar Überraschungen rübergebracht. Auch die wenigen Beziehungen zum ersten Band sind zwar informell gut gestreut, aber nicht allzu relevant.
Die Grundidee, in der der Chefermittler mittels Entführung seines Kindes erpresst wird, die Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken, ist durchaus interessant, dennoch kann das Potential schnell verpuffen, was der Autor fast geschafft hat.
Wie auch immer - hätte mehr draus werden können! - Max Landorff
Die schweigenden Frauen
(28)Aktuelle Rezension von: simonegDer Regler regelt das Leben anderer. Er lässt Probleme verschwinden, schafft neue Idenditäten. Dafür hat er ein Netzwerk von Informanten aufgebaut. Er wühlt in der Vergangenheit und findet jede Schwachstelle. Nun ist er selbst im Visier.
Letzteres wird sehr schnell klar, denn er bekommt eine Botschaft, die sich nicht anders deuten lässt. Trotzdem ist es sehr hilfreich, wenn man mindestens einen der anderen beiden Teile gelesen hat, um das richtig einordnen zu können. Es ist auch keine Roman, den man mal eben so nebenbei lesen kann. Es gibt am Anfang sehr viele Stränge in unterschiedlichen Zeiten, aus der Sicht verschiedener Personen und mit Szenen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Da muss man dran bleiben, um den Faden nicht ganz zu verlieren.
Besonders interesssant fand ich die Einblicke in die Vergangenheit des Regler. Er tut ja immer so als hätte er keine, als wäre er unantastbar. Das ist sicher ein Teil seines des Problems. Andere sind auch nicht ganz schlecht im Verwischen von Spuren und Auffinden von Schwachstellen.
Das Buch war auf jeden Fall spannend und hatte einige Überraschungen zu bieten. Trotzdem war einiges zu abgefahren und ließ Fragen offen.