Bücher mit dem Tag "abhängigkeiten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "abhängigkeiten" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Die Terranauten (ISBN: 9783423146463)
    T. C. Boyle

    Die Terranauten

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Horst_Knappe

    Die "Terranauten", vier Männer und vier Frauen, sind über zwei Jahre in einem eigenständigen Biom, einer riesigen künstlichen Biosphäre in der Wüste Arizonas eingeschlossen und vollständig auf sich selbst gestellt. Trotz aller technischen Vorkehrungen gibt es lebensbedrohliche Situationen, die an der Psyche der Eingeschlossenen kratzen. Hinzu kommen Nahrungsmangel und weitere Belastungen, nicht zuletzt zwischenmenschliche Spannungen, Neid, Liebe und Hass ... die im Laufe der Zeit eskalieren. 

    In jedem Kapitel der über 600 Seiten lauern Überraschungen und unerwartete Wendungen. Man bleibt an der Handlung kleben wie ein Süchtiger und kann kaum dem Fortgang erwarten. Kurzum: Großartige Lektüre auf hohem Niveau. Keine Spur von Science-Fiction, sondern echte Dramatik mit beiden Beinen auf der Erde.

  2. Cover des Buches Jasmin: ... aber nicht meine Seele (ISBN: 9781798578261)
    Michael Kull

    Jasmin: ... aber nicht meine Seele

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Livilla

    Jasmin, jung und ohne Ausbildung, lernt den reichen David kennen, der sie vom Fleck weg heiratet und verwöhnt. Ein paar Jahre geht das gut, dann steht sie vor den Trümmern ihrer Ehe. Ihr Mann zahlt weder für sie noch den Jungen Unterhalt. Aus Angst, ihren Sohn in einem Sorgerechtsprozess zu verlieren, nimmt sie es hin. Um den siebenjährigen Till versorgen zu können, muss sie einen Aushilfsjob annehmen und sich den Launen ihres Chefs Volker beugen. Mit ihm sie notgedrungen sogar eine Beziehung ein. Zum Glück lernt sie die hilfsbereite Türkin Filiz kennen, die ein entsetzliches Schicksal hinter sich hat und im ältesten Gewerbe der Welt arbeitet. Jasmin wird Zeugin der Entführung ihrer Freundin, durch die ihr eigenes Leben eine Wendung erfährt.  


    Ich finde den Roman um Jasmin ihren Sohn Till, die starke, lebenskluge Filiz, den widersprüchlichen Volker und die anderen, meist liebenswerten Figuren sehr lesenswert. Allerdings gibt es auch die anderen. Mir gefällt besonders Jasmins Entwicklung. Aus einem naiven Mädchen wird eine selbstbewusste Frau.


    Themen wie Prostitution und Ehrenmord sind heikel, hier werden sie von Michael Kull verständnisvoll, in einem schnörkellosen Stil beschrieben. Dass es für Jasmin besser ausgeht, als erwartet, lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Dagegen hat mich Filiz Schicksal mitgenommen – gerade weil vieles meiner Fantasie überlassen bleibt. Ihres ist aus dem Leben gegriffen, hart und ungewiss. Wer sich für Menschen und ihre verschlungenen Lebenswege interessiert, ist hier richtig.


  3. Cover des Buches Der Anwalt des Königs (ISBN: 9783104037042)
    C.J. Sansom

    Der Anwalt des Königs

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nachdem der Glaser tot ist macht sich Matthew Shardlkae ernsthafte Gedanken. War es Mord? Was wollte der Arbeiter ihm noch mitteilen? Als Anwalt des Königs, Heinrich VIII hat er große Verantwortung und macht sich daran Licht in das Dunkel zu bringen. Ein großer Schmöcker und ein perfekter historischer Krimi.

  4. Cover des Buches Nullzeit (ISBN: 9783641242763)
    Juli Zeh

    Nullzeit

     (332)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Sven ist ein Aussteiger, der nach seinem Jusstudium Deutschland verläßt und sich seit zehn Jahren in Lanzarote als Tauchlehrer betätigt. Er wird von einem ungleichen Paar für ein Heidengeld für zwei Wochen exklusive als Tauchlehrer und Fremdenführer engagiert: Jola, einer zweitklassigen Schauspielerin von Vorabendserien, die sich auf die Rolle der Lotte Hass (der Frau des Meeresforschers Hans Hass) vorbereitet und Theo, einem unproduktiven Schriftsteller. Es kommt, wie es kommen muß, eine Dreiecksbeziehung bahnt sich an. Der ruhige Sven, der sich nie in die Angelegenheiten anderer einmischen will, kommt zusehends außer Tritt, wird ungewöhnlich emotionell und träumt von einem gemeinsamen Leben mit Jola. Als ich mich nach zwei Dritteln des Buches bereits zu fragen begann, wo denn das alles hinführen soll, entpuppt sich der Tauchgang Svens zu seinem 40. Geburtstag als professionell arrangierter Mordversuch.

    Das Buch ist zum einen eine Ich-Erzählung Svens, aber immer wieder sind Jolas Tagebucheintragungen eingeschoben. Dieses Tagebuch spielt bei dem Mordversuch eine wichtige Rolle. Sven wollte dem typischen deutschen Leben (hasten, rennen, Geld verdienen, mit all seinen Widersprüchlichkeiten) entfliehen, wird von diesem aber wieder eingeholt. Vielleicht hätte er sich mit dem begnügen sollen, was er hat: seine Tauchschule, sein bescheidenes Einkommen, seine Freundin und Gefährtin Antje, an der nichts besonderes ist, die einfach immer da ist und in naiver Liebe an ihm hängt, bis sie von seinem Seitensprung erfährt und ihn verläßt. Der Text ist spannend, hängt in der Mitte etwas durch, steigert sich dann aber immer mehr zum großen Finale, das ich in dieser Weise nicht erwartet habe und das mich doch etwas überrascht hat.

  5. Cover des Buches Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4) (ISBN: 9783864932144)
    Henrike Engel

    Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)

     (91)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Berührende Schicksale und dunkle Geheimnisse im Hamburg der Kaiserzeit

    Hamburg im Herbst 1911: Bei ihrer Arbeit am Hamburger Hafen wird die Ärztin Anne Fitzpatrick zunehmend mit Süchtigen konfrontiert. Sie beginnt, nach den Hintermännern zu suchen, als plötzlich ihre Freundin Ju entführt und Anne erpresst wird. Für sie beginnt ein Rennen gegen die Zeit um Jus Leben. Zusätzlich ist Kommissar Berthold Rheydt mit eigenen Problemen konfrontiert: Er glaubt, seine Frau Elisabeth, die mutmaßlich verstorben ist, gesehen zu haben. Eigentlich wollte er Helene heiraten, nun platzt der Hochzeitstermin. Die engagierte Lehrerin Helene merkt unterdessen, dass sie auf Schritt und Tritt beobachtet wird. Wer will ihr Schaden zufügen? Und wer hat es auf Anne abgesehen?


    Meine Meinung:

    Der vierte und letzte Teil der Serie „Die Hafenärztin“ ist hiermit die Reihe abgeschlossen. Man kam sehr schnell wieder in dem Geschehen rein. Durch den wundervollen flüssigen Schreibstil ließ sich das Buch hervorragend lesen und die Spannung hielt bis zu letzten Seite an.

    Wie immer ist auch diese Geschichte voller Emotionen. Sehr lebendige Personen die gut herüber kommen. Eine angenehme Atmosphäre und eine authentische Geschichte, die einen fesselte, die dramtische Augenblicke hatte und ein gutes Ende nahm.

    Die Autorin wußte auch in dem letzten Teil die Leser zu fesseln. Das Buch ist sehr spannend und gut geschrieben das ich es empfehlen kann, für Leser/innen die gerne historische Romane lesen!

  6. Cover des Buches Die Buchbinderin von Oxford (ISBN: 9783453274617)
    Pip Williams

    Die Buchbinderin von Oxford

     (21)
    Aktuelle Rezension von: MarySophie

    Handlung

    England 1914

    Immer mehr Männer ziehen in den Krieg, Arbeitsplätze werden frei, die nach und nach von den Frauen eingenommen werden. Auch die Zwillingsschwestern Maude und Peggy müssen in der Buchbinderei der Oxford University Press härter arbeiten. Sie leben im Arbeiterviertel Jericho auf einem Hausboot, auf dem sich überall Bücher und Buchseiten finden. Den Peggy träumt davon, eines Tages an der Universität zu studieren. Allerdings sagt ihr die Gesellschaft etwas anderes, außerdem ist da noch Maude, ein besonderes und verletzliches Mädchen, für das sich Peggy nach dem Tod der Mutter verantwortlich fühlt. In Oxford kommen schließlich auch belgische Flüchtlinge an, die Schwestern finden neue Freunde und erhalten in jeder Situation Unterstützung. Und Peggy scheint ihrem Wunsch nach dem Studium ein ganzes Stückchen näher zu rücken.


    Meinung

    Mich hat bei dem Roman von Pip Williams vor allem die Inhaltsangabe überzeugt. Das vermischt mit einem guten Titel und sehr hübschen Cover hat einen richtig positiven ersten Eindruck hinterlassen und bei mir den Wunsch geweckt, das Buch zu lesen. Ich finde, dass eine durchweg interessante und starke Geschichte versprochen wird, auf die ich sehr gespannt war. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut, ein ganz herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse!


    Anfangs hat es mir der Roman schwer gemacht. Ich bin nur sehr langsam in die Geschichte hineingekommen, sie ging recht schleppend voran und auch die Sprache hat nicht so ganz meinem Geschmack entsprochen. Sowohl die Ausgangssituation, als auch die Protagonisten sind nicht greifbar gewesen, ich konnte mir sie nicht vorstellen und mich hat die Story zu diesem Zeitpunkt leider nicht gereizt. Ich musste mich stark motivieren, dass ich weiterlese und nach vielleicht 100-150 Seiten waren alle Anfangsschwierigkeiten vergessen. Zu diesem Zeitpunkt ist bei mir ein schöner Lesefluss entstanden, ich bin flüssiger mit dem Lesen vorangekommen und habe mich an die Protagonisten gewöhnt. Auch die Sprache war viel leichter, sie zeichnete bessere Bilder und leitet auf interessante Weise durch die Geschichte. Ab und an merkt man, dass einige Tatsachen und Aussagen nicht ausgesprochen werden, was je nach der Situation ganz gut passt, öfters aber auch nervt, da man selbst die Protagonisten nicht so gut kennt, wie sie sich gegenseitig. Und als Leser steht man dann ein bisschen an der Seite und wünscht sich eine Auflösung dessen, was gerade nicht ausgesprochen wird.


    Ich finde, dass der Mittelteil des Romans richtig stark ausfällt. Da passt alles, ich bin mit den Protagonisten warm geworden und die ganze Geschichte gestaltete sich einfach als interessant und abwechslungsreich, sie konnte absolut überzeugen. Woran auch die Stimmung ihren Anteil hatte, sie hat die Szenen abgerundet und einen wunderbar bodenständigen Charakter verströmt. Ich mochte es sehr, Peggy auf ihren Wegen zu begleiten und dabei Fortschritte zu betrachten. Und dann gab es aber eine Entwicklung, die für mich in eine Richtung ging, die zwar vorhersehbar war und irgendwie auch richtig. Aber ab da war die Luft dann raus. Die Spannung dahin, mir gingen manche Figuren auf die Nerven und es entstanden auch ein paar Längen. Ich habe das letzte Viertel des Buches nicht mehr so gern gelesen, es war zwar sprachlich gut geschrieben, aber das Interesse war dahin.


    Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch einen noch stärkeren historischen Hintergrund erhält. Grob wird dieser umrissen, aber nicht so richtig in die Tiefe gegangen. Die Protagonisten waren sich des Zustandes bewusst, aber es scheint ihr Leben nicht wirklich beeinflusst zu haben. Ich finde, in dieser Hinsicht ist noch viel Platz nach oben!


    Fazit

    Ich finde, dass Titel, Cover und die Inhaltsangabe perfekt aufeinander abgestimmt sind und bei mir so viel Eindruck hinterlassen haben, dass ich den Roman unbedingt lesen wollte. Und dann war der erste Start in die Geschichte eher ernüchternd. Ein sehr schleppender, schwerer und sprachlich hölzerner Start in den Roman war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Trotzdem habe ich mich immer wieder dazu motiviert, weiterzulesen und schließlich wurde die Geschichte richtig gut. Hat genau meinen Geschmack getroffen, die Sprache war fein, die Protagonisten haben mir gefallen. Und darauf folgte dann leider ein sehr schwaches letztes Viertel, dass mich nicht mehr überzeugen konnte. Es gab ein paar Längen und für mich war der Reiz weg. Ich habe das Buch schließlich mit einem gemischten Gefühl beiseite gelegt, es hatte echt gute Abschnitte, aber halt leider auch solche, die mir gar nicht zugesagt haben...

  7. Cover des Buches Schwarzer Schwan (ISBN: 9783894254131)
    Horst Eckert

    Schwarzer Schwan

     (53)
    Aktuelle Rezension von: NinaRichter
    Kurzbeschreibung bei Amazon: „Eine Investmentbankerin verliert einen Milliardenpoker, ein Abgeordneter seine große Liebe und ein Mädchen seine Freiheit. Hanna Kauls Welt liegt in Trümmern. Erst sagen die Chefs der Investmentbankerin einen von ihr eingefädelten Milliardendeal überraschend ab. Dann erfährt sie, dass sie ausspioniert wurde, und schließlich verschwindet auch noch ihre Nichte Leonie. Kripomann Dominik Roth will Hanna helfen und begibt sich auf verdammt dünnes Eis. Denn im Hintergrund bewegt ein Klub von Topleuten aus Politik und Wirtschaft die Regler von Macht und Einfluss.“
    Es ist schon einige Zeit her, seitdem ich dieses Buch gelesen habe, und dass ich es immer noch in Erinnerung habe, spricht für sich. Die Thematik der Bankenkrise, die hier zu einem mitreißenden Wirtschafts- und Politthriller verarbeitet wird, war damals (vor knapp drei Jahren) hochaktuell und ist es im Grunde heute noch, auch wenn das Thema die Schlagzeilen nicht mehr so stark beherrscht. Der Hintergrundrahmen in dem die Geschichte spielt – was sich hinter den Kulissen von Wirtschaft und Politik abspielt, ist sehr gut recherchiert, so dass man sich manchmal bei der Frage ertappt, was noch Realität sein könnte und wo die Fiktion eigentlich beginnt. Alle Charaktere - nicht nur die Hauptpersonen – sind sehr authentisch gezeichnet, man erfährt genau so viel wie nötig, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, die nicht wenigen Charaktere trotz der sehr umfangreichen Handlung des Romans, der 383 Seiten Umfang hat, lebensnah und überzeugend rüberzubringen. Die Geschichte enthält zwar Krimielemente, ist aber alles andere als ein gemütlicher Krimi, sondern ein temporeicher Politthriller, den man viel zu schnell zu Ende gelesen hat. Der Autor schafft es am Ende alle Handlungsstränge, auch der Nebencharaktere, zu einem in sich schlüssigen Abschluss zu bringen. Und obwohl mich das Motiv des Täters dann doch nicht einhundertprozent überzeugt hat, ist die Geschichte so gut durchdacht und erzählt, dass ich trotzdem volle fünf Sterne vergeben muss.
  8. Cover des Buches Verraten und verkauft (ISBN: 9783954590308)
    Maarit Eronen

    Verraten und verkauft

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Drogenabhängigkeit und Zwangsprostitution, Buttercups Leben scheint von klein auf vorbestimmt. Die Verhältnisse, in denen sie aufwächst sind furchtbar, schlimmer könnte es kaum sein. Immer wieder schon von Jugend an gerät sie an die falschen Männer.

    Tiefes Mitleid hatte ich beim Lesen über ihre Entwicklung und ebenso große Hoffnung, als sie durch Unterstützung von Freunden einen Ausweg zu finden scheint. Dazu gehört jedoch ein großer Wille von ihr selbst und ob sie den nach ihrer Vorgeschichte aufbringen kann, ist fraglich. 

    Nach einem Schlaganfall in den schwersten Stunden ihres Daseins findet sie zum Glauben und hat die Kraft, ihr Leben neu zu ordnen. Auch von außen erfährt sie immer wieder Hilfe, doch es gibt auch immer wieder Rückschläge.

    Eine wahre Geschichte, die das erschütternde Leben einer jungen Frau wiedergibt von ihrem Absturz und dem Ausstieg aus dem Milieu. Lesenswert.

  9. Cover des Buches Das Kind auf der Treppe (ISBN: 9783492257817)
    Karla Schmidt

    Das Kind auf der Treppe

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Die junge Musikerin Leni Draugur flieht aus Reykjavik vor ihrem gewalttätigen Mann. Sie weiß nicht, ob sie ihn in Notwehr getötet hat oder ob er ihr auf den Fersen ist – und sie weiß nicht, welcher Gedanke der schlimmere ist … Als Leni endlich spätnachts bei ihrer Halbschwester Zicky in Berlin ankommt, sitzt dort im Treppenhaus ein merkwürdig blasser kleiner Junge allein auf den Stufen. Leni nimmt sich des geheimnisvollen Jungen an, versucht ihn zu beschützen, denn in Berlin hat das »Schulwegmonster« bereits mehrere Kinder auf bestialische Art getötet. Gleichzeitig weiß sie, dass sie vor ihrem Mann erst dann sicher sein kann, wenn er tot ist. Leni gerät in den Strudel der Ereignisse, und bald weiß sie selbst nicht mehr, ist sie Täterin oder Opfer? – Ein packender Psychothriller, in dem nichts so ist, wie es scheint!

    Meine Meinung:
    Vom Klappentext her fand ich es könnte wirklich eine spannende Geschichte werden.... Falsch gedacht! Auf dem Cover steht ganz deutlich Psychothriller, davon habe ich aber nichts gemerkt. Die Geschichte nimmt nur schleppend Ihren Lauf die Charaktere sind alle völlig merkwürdig und haben alle irgendeinen Knacks. Es müssen immer aus heiterem Himmel komisch Dinge passieren die völlig an den Haaren herbei gezogen sind, das man wirklich nicht verstehen kann wie das jetzt passieren konnte. Und alles in einem ist es einfach nur ÖDE, wirklich Langweilig und es kommt nicht vorran. Ich ahbe das Buch nach der Hälfte abgebrochen, weil es überhaupt nicht spannend ist und die Protagonisten einfach nur merkwürdig handeln.

    Fazit: Also meine Meinung nach nciht zu Empfehlen, reine Zeitverschwendung es zu lesen.
  10. Cover des Buches Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt (ISBN: 9783442745166)
    Audur Jónsdóttir

    Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Martine_H

    Indirekte Dialoge muss man mögen wenn man sich auf dieses Buch einlässt. Was sehr schade ist, denn die Protagonisten sind nicht so schlecht gewählt, der Plot ist interesant aber der Schreibstil lässt das ganze stocken.Was vielleicht auch gewollt ist um die Spannung langsam aufzubauen. 

  11. Cover des Buches Das Scherbenhaus (ISBN: 9783328102984)
    Susanne Kliem

    Das Scherbenhaus

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Kennt ihr auch diese Bücher, die vielversprechend starten, denen dann aber im weiteren Verlauf der Handlung die Luft ausgeht? Leider gehört der Thriller „Das Scherbenhaus“ von Susanne Kliem auch in diese Kategorie. Susanne Kliem schreibt auch unter dem Namen Kristina Hauff und sie ist mir durch das Werk „In blaukalter Tiefe“ sehr positiv aufgefallen (vgl. eine frühere Rezension). Ich dachte mir, wer ein solch toll durchkomponiertes Werk schreibt, der wird bestimmt auch einen guten Thriller zu Papier bringen. In diesem Fall leider nein!

     

    Doch der Einstieg ist, wie gesagt, gelungen. Die Protagonistin wird von einem Stalker heimgesucht, der ihr Briefe mit Fotos von verwundeter Haut schickt. Auf diese Weise entsteht eine permanente Bedrohungslage für Carla Brendel. Hinzu kommt eine Schwester, die Carla darum bittet, möglichst bald nach Berlin zu kommen, weil sie ihr etwas anvertrauen will. Die Neugier ist also geweckt. Wer ist der Stalker? Wird er Carla noch gefährlich werden? Was möchte die Schwester mit Carla bereden?

     

    Ein weiterer Spannungsimpuls entsteht, als Carla sich mit ihrer Schwester Ellen trifft, diese dann einen Anruf erhält, vor die Tür geht und auf einmal spurlos verschwindet. Später findet man Ellens Leiche. Und als Leser fragt man sich: Was ist mit ihr geschehen? War es wirklich nur ein Unfall? Doch statt dieses Handlungselement weiterzuverfolgen und zu vertiefen und den Stalker nun stärker als Bedrohungselement einzubeziehen, wird eine andere inhaltliche Richtung eingeschlagen. Carla zieht in das von Ellen entworfene Haus ein und schlägt sich dort mit ihren neuen Bewohnern herum, die allesamt sehr mysteriös wirken. Jeder von ihnen scheint etwas verbergen zu wollen. 

     

    Und genau hier ist für mich der Punkt, wo die Handlung für mich an Reiz verliert. Der Stalker tritt nach meinem Geschmack zu sehr in den Hintergrund und auch die Idee des Smart Home wird kaum bedient. Stattdessen verschiebt sich der Handlungsschwerpunkt nun auf die undurchsichtigen Bewohner des neuen Zuhauses und es wird zunehmend unglaubwürdig. Der Tod von Ellen lässt Carla keine Ruhe und sie stellt eigene Nachforschungen an. Gespräche mit den Nachbarn treten nun in den Vordergrund. Und die Spannungskurve flacht leider ganz schön ab. Das ist sehr schade, weil die Ausgangsidee mir gefallen hat und der Spannungsbogen zu Beginn gut ausgeprägt war. Und eine Stärke der Autorin zeigt sich auf jeden Fall auch hier: Sie entwirft lebensechte, glaubwürdige Figuren (zumindest zu Beginn). 

     

    Fazit: Ein Thriller, der gut startet, sich dann aber in eine Richtung entwickelt, die mir nicht zusagte. Das Ausgangsszenario ist vielversprechend (Stalker, Smart Home), doch nach meinem Empfinden macht die Autorin zu wenig daraus. Mit dem Einzug in das neue Haus und Carlas Nachforschungen verliert die Geschichte an Reiz, der Spannungsbogen flacht ab. Das Finale hat mich nicht gepackt, die Auflösung hat mich nicht überzeugt. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Sehr schade. Zurück bleibt ein durchschnittlicher Thriller, der aber klar erkennen lässt, dass die Autorin ein Talent für die Zeichnung lebensechter Figuren hat. 3 Sterne von mir!

  12. Cover des Buches Die Dilettanten (ISBN: 9783426782668)
    Thomas Wieczorek

    Die Dilettanten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 01.01.2024, © Georg Sagittarius)
    Als Leser (siehe Punkt 4) spürt man deutlich, daß Akademiker-Journalist Wieczorek (1953 - 2013) sich in Sachen DE- & DD-Politik gut auskannte & sich mit diesem Buch & seinen anderen sehr Politiker-kritischen Werken eine Menge Dauer-Frust von "Leber & Seele schrieb" (u.a. als Entscheidungshilfe für Leser für Bundestagswahlen). Das funktioniert für Autoren & alle Leser aber prinzipiell nur begrenzt! (Halbwegs) "Inneren Frieden" zu finden, ist eine sehr erstrebenswerte, aber schwierige hohe Kunst, der er anscheinend nicht frönte, (hingab, diente :-). Und sie wird von Jahr zu Jahr schwieriger, weil wir als irdische Menschheit nicht nur uns & die meisten Menschen-gemachten Prozeße krankmachend beschleunigen, sondern auch mit "Windeseile" nicht nur auf einem sehr unheilvollen Omega-Punkit zustreben (3. Weltkrieg, m.E. 2026"), sondern gleich auf zwei weitere (siehe vor allem primäre & sekundäre Literatur von Jakob Lorber & Bertha Dudde!):

    Nr. 2: Gewaltsame (!) Beendigung von Nr. 1 (Gott sei Dank!) durch den "Feind aus den Lüften", allerdings mit enormen Kollateralschäden! Hierbei sollte unbedingt beachtet werde, daß es "Zufall" im üblichen Sinne nicht gibt, sondern das Karma-Gesetz bzw. Gesetz von Ursache & Wirkung im gesamten sichtbaren & unsichtbaren Universum gilt! Siehe Kybalion, Corpus Hermetikum Deutsch, Pistis Sophia (πίστις: Glaube und σοφία: Weisheit), Gerd Gutemann. Bertha Dudde...

    Nr. 3: Totalzerstörung der Erdoberfläche 7 Jahre später! Siehe biblische & nachbiblische Mitteilungen Christi! Auslöser hierfür ist menschlicher Hochmut: Siehe: "Die letzten Sieben Jahre der Erde..."

    Der intellektuelle Wieczorek reiht sich mit diesem & seinen anderen Büchern ein in die beängstigend Lawinen-artig gewachsene Zahl von Autoren & ihren Büchern, in denen sehr viel kritisiert, gewarnt, Lügner enttarnt & Wahrheiten offenbart sind (siehe "angehängte" Bücher). Sollte uns Das zu denken geben?

    2) Kritik:
    Eine seiner Hauptschwächen neben seinem anscheinendem Mangel an GEISTIGEM Wißen & Glauben ist am einfachsten zu verdeutlichen mit dem abgekürzten altägyptischen Kybalion-Weisheitsspruch (der auf einem kosmischen GESETZ basiert!): "Wie unten, so oben!". Auf gut deutsch: Jedes Volk bekommt die Regierung & Politiker, die es verdient!

    Wäre die Masse, standesmäßig betrachtet, der untere & mittlere Teil des Volkes beßer, wären auch unsere Lebensverhältniße beßer!
    Populär ist verständlicherweise bei vielen oder sogar den meisten Autoren die Analyse & Kritik von direkt & indirekt Herrschenden, Negativ-NGOs, Konzernen usw.. Das ist grundsätzlich eine gute Sache. Aber ohne ernsthafte Kritik an uns selbst (den Massen) & dem ernsthaften Willen zur positiven Veränderung, werden wir von individueller (seelischer) Selbstvernichtung & vom weltweiten Selbstzerstörungskurs der Menschheit & der gesamten Erdoberfläche (siehe Bertha-Dudde-Bücher) nicht abkommen können!

    Es liegt also an jedem Einzelnen, ob die umfangreich PROPHEZEITE katastrophale "geistige Entartung" eine "gänzliche" wird oder nicht! Ein kleiner Trost, der für den entsprechend Handelnden ein sehr großer sein wird, ist, daß individuelle physische und/oder seelische Rettung noch möglich ist!

    3) Hilfreiches
    a) Beßere Inhaltsangabe: droemer-knaur.de
    b) Über den Autor: de.wikipedia
    "Thomas Wieczorek (1953 - 2013) war Journalist und Parteienforscher. Nach einem VWL-Studium an der Freien Universität Berlin arbeitete er u.a. für die dpa und Reuters und als freier Journalist für die Frankfurter Rundschau, den Deutschlandfunk, den Südwestfunk sowie den Eulenspiegel. Thomas Wieczorek, der über „Die Normalität der politischen Korruption“ promovierte, war Autor mehrerer politischer Debattenbücher, darunter die Bestseller "Die Dilettanten", "Die verblödete Republik" und "Die geplünderte Republik". (amazon.de)

    4) Lesenswerte, aber auch etwas Kritik-würdige Rezension eines amazon.de-Buchkäufers (Auszug):
    <Seinem Ruf als unversöhnlicher, scharfzüngiger Gegner politischer Scharlatanerie wird er Autor auch im vorliegenden, höchst lesenswwerten Buch gerecht. Treffend eröffnet und beschließt er seine Ausführungen mit je einem interessanten Zitat.
    "Salus populi suprema lex esto" - das Wohl des Volkes sei das höchste Gesetz (oder, anders ausgedrückt, das oberste Anliegen) lautet das Schlußzitat.Der Kontrast dazu wird besonders augenfällig, indem der Autor zuvor fünf Dutzend deutsche SpitzenpolitikerInnen peinlich unter die Lupe nimmt.Aufsteiger, denen ihre Parteibücher den Weg in Spitzenämter ebneten, zu deren Ausübung eigentlich besondere Kompetenz erforderlich wäre, um dem Wohle des Volkes dienen zu können.
    Wie jedoch Wieczorek anhand einer Fülle von Beispielen auflistet, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß mangelnder Sachverstand politischen Topkarrieren keineswegs abträglich ist.

    Nach sehr sorgfältiger Recherche gliedert der Autor aufschlußreiche Werdegänge unserer vermeintlich Allerbesten in Rubriken wie "Macher und Entscheider", "Endlosschwätzer", "Belohnte Lakaien", "Flexible Karrieristen", "Ewige Wiedergänger", "Komplett inkompetent?" und andere ein. Den Reigen der näher betrachteten fünf Dutzend führt Angela Merkel an.

    Für seine bestfundierten [?] Denkanstöße verdient das anläßlich einer anstehenden Bundestagswahl als Entscheidungshilfe fürs Wahlvolk verfaßte Werk durchaus fünf Sterne. Ein Aspekt kommt allerdings zu kurz. Die vom Autor betont kritisch gesehenen Politiker als Favoriten ihrer Parteizentralen konnten ihre Karrieren schließlich nur machen, weil das Wahlvolk allzu leicht zu bluffen ist und die Weisheit "trau, schau wem" allzu leicht ausser acht lässt und sich nicht im klaren darüber ist, dass die Schäden, die zu Macht gelangte Dilettanten anrichten, nie zu deren Lasten gehen, sondern immer zu Lasten der Bürger, die solchen Existenzen den Weg zur Macht erst erlaubten. Treffender als mit dem Zitat von Hans Magnus Enzensberger, mit dem der Autor sein Buch einleitet, kann der Hohn der Dilettanten über ihr Wahlvolk nicht auf den Punkt gebracht werden: "Die Überzeugung, es draussen im Lande mit Millionen von Idioten zu tun zu haben, gehört zur psychischen Grundausstattung des Berufspolitikers."> ("Cats friend Karlheinz" bei amazon.de, 2015)

    5) Zitate aus dem Rezensionsbuch:
    S. 296: "G. Und nun?
    Auch und gerade angesichts einer »notleidenden Demokratie« und im Stadium der Politikerverdrossenheit sollte man das Beste daraus machen und einige »Eckpunkte« für den Kampf gegen Dilettantismus formulieren, ob man sie nun Plattform, Kriterien oder Wahlprüfsteine nennt. Zuallererst sollte man der Chuzpe und dem Leichtsinn, mit der einige Volksvertreter sogar Milliardenschäden anrichten, einen Riegel vorschieben. Wieso müssen Politiker nicht genauso haften wie Normalbürger auch? Auch ein Arzt begeht ja seine »Kunstfehler« nicht absichtlich – das wäre ja noch schöner! – und nach bestem Wissen. Dennoch wird er zur Rechenschaft gezogen und hat daher eine Haftpflichtversicherung. Wieso gilt dies nicht auch für Politiker? Dann blieben die kostspielige Schlamperei und Stümperei wenigstens nicht am Steuerzahler, sondern an der hochgelobten Privatwirtschaft hängen. Und auch das Strafrecht sollte – vor allem bei Untreue in Millionenhöhe – konsequenter angewandt werden. Warum Schwarzfahrer zu Haftstrafen verurteilt werden, während hochkriminelle Wirtschaftskapitäne frei herumlaufen, bringt selbst besonnene Zeitgenossen in Rage. Nur auf einer solchen Grundlage könnte man gegen den Schlendrian und die Invasion »überforderter« Politiker glaubhaft vorgehen."

  13. Cover des Buches Scheidung auf Chinesisch (ISBN: 9783404175116)
    Liu Zhenyun

    Scheidung auf Chinesisch

     (5)
    Aktuelle Rezension von: FrauSchafski
    Dieses Buch zu bewerten ist wirklich schwierig. Denn ich bin mir sicher, dass da ganz viel Tiefgründigkeit und Gesellschaftskritik drin steckt. Das Problem ist nur: Der Autor schaffte es nicht, die Brücke zu der so fremd anmutenden Kultur zu schlagen, sodass die meisten Feinheiten dem Leser verschlossen bleiben.

     

    Allein schon der Aufhänger ist irgendwie verrückt: Ein Ehepaar erwartet unverhofft ein zweites Kind, was sie durch die Ein-Kind-Politik jedoch vor echte Probleme stellt. Die einzige Lösung: die Scheidung, warten, bis das Kind da ist und erneut heiraten. (Allein das ist für westliche Verhältnisse völlig verrückt.) Doch kaum geschieden, schnappt sich der werdende Vater eine andere Frau und heiratet sie. Die so abgewiesene Li Xuelian sinnt auf Rache gegen ihren Ex-Ehemann, der sich nicht an die Absprache gehalten hat. Über Jahrzehnte kämpft sie sich mit ihrem Protest durch die chinesischen Verwaltungsebenen bis ganz nach oben. Ihre Beschwerde zermürbt und verbittert sie, auf den unterschiedlichen Verwaltungsebenen verbreitet sie dennoch Angst und Schrecken durch ihre Hartnäckigkeit. Denn hier ist das Beziehungs- und Abhängigkeitsgeflecht so stark und verästelt, dass jeder einzelne Mitarbeiter beginnt, um seinen Job zu bangen, wenn Li Xuelian auftaucht.

     

    Für den Leser ist das vor allem eines: befremdlich. Es gelingt nicht, richtigen Zugang zu diesem verwirrenden Verwaltungsgeflecht und seinen Abhängigkeiten zu bekommen. Der Roman, der in seinem Land ganz sicher Aufsehen erregt, legt er doch (scheinbar) sehr treffend den Finger in die Wunde, ist für den westlichen Kulturkreis nicht zu erschließen.

     

    Fazit: Auch wenn man der Story durchaus folgen kann und auf einer rein menschlichen Ebene Zugang zu Li Xuelian findet - in diesem Fall insbesondere über ein starkes Gefühl von Mitleid -, so bleibt der eigentliche Sinn dem Leser verschlossen. Es ist bedauerlich, aber ich kann nicht mehr als drei Sterne vergeben und selbst damit tue ich mich schon schwer.

     

  14. Cover des Buches Ghachar Ghochar (ISBN: 9783351037338)
    Vivek Shanbhag

    Ghachar Ghochar

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Dolores999

    Ghachar Ghochar ist ein Kunstwort, das soviel wie Kuddelmuddel bedeutet und das nur in der Stammfamilie der Frau des Protagonisten verwendet wird. Ob das filigrane, ein Leben lang gesponnene Geflecht in der außergewöhnlichen und von Indien doch typischen Famiilie des Erzählers so ein Kuddelmuddel ist, oder doch eher einem klaren Verlauf folgt - lesen Sie selbst. 

    Erneut bin ich bei der Lektüre in ein Leben eingetaucht, das mir, nicht im wahren Leben gefällt. Das liegt an der episodenhaft erzählten Geschichte und dem geordneten, klaren Stil des Autors und der sehr guten Übersetzung.

  15. Cover des Buches Die Tränen des Mörders/Die Blumen des Todes (ISBN: 9783442133840)
  16. Cover des Buches Relationale Und Postrelationale Datenbanken (ISBN: 9783642052552)
    Andreas Meier

    Relationale Und Postrelationale Datenbanken

     (1)
    Aktuelle Rezension von: variety
    Das Buch hat mir die Handhabung von relationalen Datenbanken nur teilweise näher gebracht. Ich hätte mir klarere und mehr konkrete Beispiele an Tabellen gewünscht. Auch ist die Sprache nicht so einfach geraten wie in anderen Fachbüchern. Ausserdem ist die Darstellung und Bezeichnung der Beziehungen gewöhnungsbedürftig (anders als in anderen Werken zum gleichen Thema)!
  17. Cover des Buches Das Geheimnis des Herzmagneten - Die Befreiung (ISBN: 9783485029322)
  18. Cover des Buches Triangle: The Complete Series (ISBN: 9781489556318)
    Susann Julieva

    Triangle: The Complete Series

     (5)
    Aktuelle Rezension von: marstraveller

    „Triangle“ erzählt die Geschichte von vier Studenten, die in einem komplizierten Beziehungsgeflecht miteinander verwoben sind. Bereits die Ausgangssituation hält eine gute Portion Sprengstoff bereit, der im Verlauf der Geschichte immer wieder zu kleinen Explosionen führt: James liebt heimlich seinen besten Freund Casey, der sich (bisher) jedoch für hetero hält. Beide können sich allerdings dem unwiderstehlichen Charme und Sexappeal von Danny nicht entziehen, der auf dem Campus den Ruf hat, mit jedem und jeder ins Bett zu gehen, der / die nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Später kommt noch der drogensüchtige Nick ins Spiel, mit dem Danny eine lose Sex-Beziehung eingeht und der die Achterbahnfahrt der Emotionen bei allen Protagonisten noch beschleunigt und durcheinanderwirbelt.

    Die Handlung erstreckt sich über ein gutes Jahr hinweg und verfolgt die Entwicklung der drei bzw. vier Figuren vor allem in Bezug auf ihre Gefühle füreinander. Das Geschehen wird dabei in der Ich-Form aus jeweils wechselnder Perspektive vermittelt, so dass der Leser in die subjektiven Empfindungen und Wahrnehmungen der Figuren einen umfassenden Einblick erhält.

    Die Wahl der jeweiligen Perspektive sowie deren Wechsel wird während der Erzählung stets mit einem sicheren Gespür für den richtigen Zeitpunkt getroffen, so dass der Leser die Geschehnisse immer so vermittelt bekommt, dass sie besonders eindringlich und spannend wirken.

    Worauf das Interesse des Lesers von Anfang an gelenkt wird und was diese Geschichte für mich gerade so lebendig und berührend macht, sind weniger die äußeren Ereignisse, die relativ spärlich mitgeteilt werden, als vielmehr die tiefen Empfindungen und Gedanken der Figuren. Wer innere Handlung und Introspektion spannender findet als äußere Action, wird an diesem Buch seine Freude haben.

    Die Sehnsucht, mit der die einzelnen Figuren sich nach dem jeweils anderen verzehren, ist von Anfang an mit einer Intensität spürbar, die für den Leser mitunter fast schmerzhaft ist. Dass diese emotionale Intensität einen jedoch nicht überfordert, gewährleistet der insgesamt leichte und lockere Erzählton, der vor allem in den ersten beiden Teilen der Geschichte mit vielen humorvollen Passagen unterlegt ist, die einen während des Lesens zuweilen herzhaft lachen lassen. Besonders James' trockener Humor und seine Selbstironie steigern den Lesegenuss ungemein. Die Dialoge sind erfrischend und passen immer zu der Charakterzeichnung der einzelnen Figuren.

    Die Geschichte beginnt in einer eher ungezwungen anmutenden, leichten Atmosphäre an einem sonnigen Sommertag, den Casey, James und Danny am Strand verbringen, offenbart aber recht schnell die dunklen Seiten des Beziehungsdreiecks und führt dem Leser schrittweise die Abgründe der einzelnen Figuren immer mehr vor Augen. Sowohl James als auch Danny und schließlich auch Nick schleppen ihre Enttäuschungen und Verletzungen, die ihre Herkunftsfamilien ihnen wie Brandzeichen in die Seele gedrückt haben, mit sich herum und scheinen unter dieser Last mitunter zusammenzubrechen. Mit einer bewundernswerten Sensibilität und einem umfassenden Einfühlungsvermögen gelingt es der Autorin (bzw. den Autorinnen, denn für die Perspektive von Nick ist die Co-Autorin Romelle Engel verantwortlich), die Konsequenzen der Kindheitserfahrungen zu veranschaulichen, ohne jemals sentimental oder psychologisierend zu werden.

    Unter den Figuren erscheint Casey noch als derjenige, der aufgrund seiner insgesamt behüteten und glücklichen Kindheit und Jugend emotional relativ stabil ist und weniger mit persönlichen Dämonen zu kämpfen hat. Er ist von Grund auf liebenswert und könnte niemals einen anderen willentlich verletzen. Aber gerade dies ist schließlich der Grund, warum James sich ihm gegenüber niemals ganz öffnen wird, aus Angst, dass der Einblick in die dunklen Abgründe seiner Psyche Casey so abschrecken könnte, dass er sich von seinem Freund abwendet. Auch wenn der Eindruck, den der Leser von Casey vermittelt bekommt, James' Befürchtungen nicht unbedingt als berechtigt erscheinen lässt, so wird doch an diesem Beispiel deutlich, dass häufig das Thema Angst der Grund dafür ist, dass die Figuren nicht so zueinander finden, wie man es sich für sie wünscht.

    Als Caseys Gegenspieler wirkt Danny zunächst wenig sympathisch. Dennoch gelingt es der Autorin, auch beim Leser die Faszination, die von seiner Person und seiner Rolle als „Bad Guy“ ausgeht, spürbar zu machen, so dass man sich seinem Charme und seiner Ausstrahlung ebenso wenig entziehen kann wie sämtliche Studenten, die auf dem Campus leben.

    Es ist einer der tragischen Aspekte innerhalb des komplizierten Beziehungsgeflechts, dass die einzige Figur, deren Seele nicht voller Narben ist, d. i. Casey, nicht die Fähigkeit besitzt, die anderen zu heilen, sondern stattdessen selbst mit Wunden aus dem ganzen Geschehen herausgeht. Dennoch zeigt der Schluss des Romans, dass die Liebe immer einen Weg finden kann, selbst die Menschen zu erreichen, die sich eigentlich hinter meterdicken Schutzmauern verschanzt haben.

    Und so gibt es doch für alle Beteiligten ein Ende, das man zwar nicht uneingeschränkt, aber doch in seinem Kern als „happy“ bezeichnen kann.

    Alle vier Protagonisten werden mit einer Tiefe ausgestattet, die das Klischee, dem man sie zu Beginn vielleicht zuordnen möchte, immer wieder durchbricht. Nicht ganz so komplex wie die anderen drei Figuren wirkt Casey, was möglicherweise der Grund dafür ist, dass seine Perspektive gegen Ende der Erzählung immer mehr in den Hintergrund tritt.

    Insgesamt sind alle Figuren trotz oder eher gerade wegen ihrer Fehler so liebenswert dargestellt, dass man nur ungern von ihnen Abschied nimmt und zum Glück gibt es ja die kleine Fortsetzung „Home for the Holidays“.


    Ich kann „Triangle“ uneingeschränkt allen empfehlen, die sich von einer zwar komplizierten, aber überaus warmherzig erzählten Liebesgeschichte mitreißen lassen wollen. „Triangle“ hat sich definitiv einen festen Platz im Kreis meiner Lieblingsbücher gesichert!

  19. Cover des Buches Nie mehr süchtig sein (ISBN: 9783711001238)
    Reinhard Haller

    Nie mehr süchtig sein

     (4)
    Aktuelle Rezension von: wsch

    Von Reinhard Haller habe ich bisher drei seiner Bücher gelesen. Und war ebenso bisher stets hell begeistert.

    Dieses Werk ist dagegen nicht so der Kracher. Der Autor versteht es zwar, die Erscheinungsformen und vor allem die Auswirkungen der verschiedenen Süchte durchaus bildhaft darzulegen. Auch mittels zahlreicher Beispiele, die er in seinen Praxis als Chefarzt einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik mit dem Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen machen konnte/musste.

    Aber auf Dauer betrachtet wiederholt er sich doch immer wieder mal. Was einerseits dazu führt, dass sich dieses Wissen gut einprägt. Aber dann doch recht ermüdend ist.

    Hinsichtlich der verschiedenen möglichen Süchte geht er nicht nur auf die allseits bekannte Drogen-, Alkohol-, Nikotin-Abhängigkeit ein.  Apropos Drogen: Kokain, Cannabis, Ecstasy, Crack und weitere Gifte werden auch hinsichtlich ihres Abhängigkeitspotentials durchleuchtet. Bei den Süchten geht der Autor auch auf Kauf-, Arbeits- und am Rande Sexsucht ein.

    Ein bemerkenswerter Satz: "Eine Droge schenkt aber nichts, sie leiht nur etwas aus und fordert es dann unerbittlich, mit Zinsen und Zinseszinsen, zurück." (S. 133)


    Und gleich der nächste, Thema ist die Befreiung von einer Sucht:

     "Auch wenn sie [die Süchtigen; Anm. WS]dafür sehr viel Geld ausgeben, müssen sie am Schluss immer erkennen, dass ihnen ihr Suchtproblem niemand wegreden oder weghypnotiesieren oder weginfundieren kann. Nur die Person selbst, das süchtige Individuum, kann sich heilen. Diese Feststellung soll aber keinesfalls als gefährliche Drohung, sondern als sehr frohe Botschaft verstanden werden. Bei welcher anderen Krankheit hat der Patient die Chance, die Heilung zu 100 Prozent selbst in die Hand zu nehmen und sein eigener Arzt zu sein?" (S. 226)


    Mehr, besser und treffender lässt es sich nicht sagen.


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