Bücher mit dem Tag "abnabelung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "abnabelung" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.916)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    Was machen zwei Heranwachsende in den Sommerferien wenn sie alleine sind ? 

    Richtig sie hauen ab . Das ist der Kern der Geschichte in der es drunter und drüber , querfeldein und manchmal einfach gerade aus geht .

    Eigentlich gehört auf das Buch der Warnhinweis "Bitte nicht nachmachen " - aber der wurde wohl in der Eile vergessen .

    Nicht alle Kapitel werden beim Leser gut ankommen ( ging auch mir so ) mit seinen 49 Kapiteln zählt hier wohl auch mehr die Masse anstatt die Klasse .

    Freiheitsdrang kennen wir alle - aber muss man den wirklich so ausleben ?

    Macht euch selbst ein Bild davon indem ihr mal das eine oder andere davon im nächsten Sommer lest .

  2. Cover des Buches In deinen Augen (ISBN: 9783839001745)
    Maggie Stiefvater

    In deinen Augen

     (1.074)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ COVER ~

    Das Cover ist wie bei den beiden vorherigen Teilen schlicht und schön gehalten und das in schönem Frühlingsgrün.

    ~ MEINUNG ~

    Genau so schön und emotional wie die ersten zwei Bände der Triologie. Allerdings muss ich diesmal dazu sagen, dass es sich für mich ein wenig gezogen hat über den gesamten Mittelteil des Buches. Besonders witzig fand ich Cole mit seiner Art und weise, wie er sich ausdrückt und wie aufgedreht er einem erscheint. Im Gegenzug zu Isabell. Mit ihr bin ich immer noch nicht warm geworden. Eine ganz klassisches Modepüppchen und zickig in meinen Augen. 

    ~ FAZIT ~

    Die Triologie ist einfach nur Klasse und vorallem auch für Fanatsyeinsteiger gut geeignet. Also jeder der eine schöne Fantasyromance lesen möchte oder sucht, diese Triologie ist für die jenigen ein absolutes muss. Deswegen vergebe ich auch diesem Buch 5 Sterne

  3. Cover des Buches Schloss aus Glas (ISBN: 9783455012446)
    Jeannette Walls

    Schloss aus Glas

     (426)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Kindheit von Jeannette Walls ist alles andere als geordnet und wohl behütet. Als eines von vier Kindern wächst die sie in einer sehr unkonventionellen Familie auf, in der morgen nichts mehr ist, wie es heute war. Armut, Hunger, Vernachlässigung - es gibt nichts, was das junge Mädchen nicht erleben muss. Ihre Mutter ist eine selbsternannte und erfolglose Künstlerin, der Vater Alkoholiker und immer auf der Suche nach dem grossen Geld. Beide Elternteile habe absolut keine Lust zu arbeiten und so lebt die Familie in äusserst schwierigen Verhältnissen, immer am Rand einer totalen Katastrophe.

    Abenteuerliche Erziehungsformen und bittere Enttäuschungen machen trotz allem aus der Autorin eine lebensstarke, intelligenten und liebenswürdige Persönlichkeit. Kurz nach Schulabschluss schaffen es alle vier Geschwister nach New York umzuziehen, um dort ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nicht allen gilt die Eigenständigkeit gleich gut.

    Dieser Roman ist sehr kraftvoll und beeindruckend. Trotz der Tragik bringt die Autorin einem immer wieder zum Schmunzeln. Sehr berührend finde ich auch, dass Jeannette Walls niemals anklagt oder verurteilt und ihren Eltern und Geschwistern mit einer unglaublichen Loyalität begegnet.

  4. Cover des Buches Gehe hin, stelle einen Wächter (ISBN: 9783328100188)
    Harper Lee

    Gehe hin, stelle einen Wächter

     (143)
    Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeone

    Ich persönlich verfasse meine Rezensionen gerne eine gute Weile, nachdem ich manche Bücher gelesen habe. Der Grund dafür ist der, dass ich dann das Gefühl habe, das Gelesene vollständig verarbeitet zu haben und noch einmal Zeit hatte, gründlich darüber nachzudenken, was ich dazu zu sagen habe. Bei diesem Werk von Harper Lee bin ich leider etwas gespalten - an sich liest sich das Buch gut und ich verstehe durchaus seinen Kultstatus (zumindest bis zu einem gewissen Grad), aber leider muss ich sagen: Nach dem lesen ist wenig bei mir hängen geblieben. Damit meine ich keineswegs, dass ich mich nicht an das Buch erinnere (in dem Fall würde ich mich nicht darüber äußern, da ich das unangebracht fände), sondern viel mehr, dass der Inhalt und Sprachstil für mich nicht stark genug waren, um wirklich einen nennenswerten Eindruck zu hinterlassen. Das ist schade, da das Buch keinesfalls schlecht ist - es ist nur für mich persönlich einfach nicht stark genug, um mir anderen Werken mitzuhalten, die sich entweder mit ähnlichen Themen befassen oder aus der gleichen Zeit stammen.

  5. Cover des Buches Fußballtöchter (ISBN: 9783896561985)
    Elke Weigel

    Fußballtöchter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Buechermaus96

    Elke Weigel: "Fußballtöchter"

    Fußball spielende Frauen? Heutzutage kein Problem, aber 1970 sah das noch ganz anders aus. Es war den Vereinen verboten Frauenmannschaften zuzulassen und trainieren zu lassen. 
    Das macht es für Susi und ihre Freundinnen nicht einfacher ihrer Leidenschaft fürs Kicken nachzugehen. Und als wäre das noch nicht genug, hat sie auch noch zu Hause genug Probleme und dann ist ja immer noch das Ding mit der Liebe...

    Dieses Buch konnte mich auf allen Ebenen überzeugen.
    Man fühlte sich in die 70er zurückversetzt. 
    Weil man sich so realistisch in diese Zeit zurückversetzt fühlt, lernt man erst richtig zu schätzen wie gut es uns jetzt geht, da man doch weitestgehend von einer Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sprechen kann. Man sollte das eigentlich als selbstverständlich erachten, doch leider ist es das eben nicht, woran "Fußballtöchter" zu erinnern weiß.

    Dieses Buch zeigt, dass der Weg von Toleranz zu Akzeptanz weit ist, denn nur weil man (irgendwann...) toleriert, dass Frauen Fußball spielen dürfen, heißt das noch nicht, dass Männer diesen "Angriff auf ihre Männlichkeit" auch akzeptieren.Somit haben die Frauen weiterhin mit anzüglichen Kommentaren, usw. zu kämpfen. Umso beeindruckender, dass sie nicht nachgegeben haben. Das macht die Frauen in diesem Buch ein Vorbild, dafür dass man für seine Träume kämpfen muss.

    Das klingt jetzt so, als wäre "Fußballtöchter" eine Art Standpauke, dass man de Emanzipation mehr zu schätzen wissen sollte, dabei ist es doch so viel mehr.

    Man kann eine unglaubliche Entwicklung in der Protagonistin Susi erkennen, die zu Beginn von Vater und Bruder, fast wie eine Sklavin behandelt wird.Im Verlauf des Buches lernt sie sich selbst neu kennen und mit den Geistern der Vergangenheit abzuschließen, was sie stärker macht. 
    Diesen Entwicklungsprozess zu beobachten tut gut, denn man erkennt, dass man sich ungünstigen äußeren Faktoren nicht hilflos unterwerfen muss.Auch die anderen Charaktere lernt man kennen. Ihre Geschichten sind nicht minder verzwickt, nichtsdestotrotz sind sie sympathische Figuren und man sieht, wieso Susi mit ihnen befreundet ist.

    Die Liebe kommt in diesem Buch auch nicht zu kurz.Susi schwärmt schon lange für Gerda, als aus dieser Schwärmerei dann mehr wird kann sie es zuerst kaum glauben.  
    Das schöne ist, das diese Beziehung nicht als etwas unglaublich besonderes, außergewöhnliches, ja ANDERES ansieht, als eine "normale heterosexuelle" Beziehung.
    Natürlich ist es nicht einfach für Susi, in den 1970ern homosexuell zu sein, denn damals war Akzeptanz dafür kaum zu finden, aber das hindert sie nicht daran sie selbst zu sein.
    Dass ihre Beziehung nicht die große Liebe ist, rückt dabei erst einmal in den Hintergrund.
    Und wer weiß vielleicht findet diese sich ja ganz in der Nähe... 

    Mir sind das Buch und die Charaktere ans Herz gewachsen. Dies war eines der Bücher, wo man traurig ist, dass es vorbei ist... ein Indiz dafür, dass es in der Tat ein wirklich gutes Buch ist. :)


    _______________________________________________________________________________
    PS.: Vielen Dank an den Querverlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar und die tolle Leserunde. :)
  6. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  7. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  8. Cover des Buches Brief an den Vater (ISBN: 9783596709601)
    Franz Kafka

    Brief an den Vater

     (175)
    Aktuelle Rezension von: nayezi

    Zuerst einmal möchte ich hervorheben, was für einen einzigartigen Schreibstil Kafka hatte, und wie künstlerisch er mit der Sprache umzugehen vermochte. Der Brief war bewegend, raffiniert und galant formuliert. Anfangs musste man sich an die alte Schreibweise, und die damit zusammenhängende - teilweise ungewöhnliche - Wortwahl gewöhnen, nach ca. 10 Seiten hatte man dann aber auch keinerlei Probleme mehr damit. 

    Das ist jetzt aber nicht mein Kritikpunkt. Eher gefiel mir die Umsetzung seitens des Verlages nicht. So hätten Absätze dem Text nicht geschadet,  vielmehr hätten sie diesen eher übersichtlicher gestaltet. Denn so, musste man die ganze Zeit einen Finger auf die Zeile legen, welche man gerade las, da man sonst schnell beim Lesen verrutschte. Darüberhinaus gab es immer Anmerkungen zu einigen Textstellen, welche das Verständnis vertiefen sollten. An sich ist dies eine hilfreiche und löbliche Idee: Leider wusste man aber nie, zu welchen Stellen es diese Vertiefungen gab, sodass man öfters unnötig hin und her blätterte, oder teilweise Punkte verpasste. 

    Letzten Endes gebe ich dem Ganzen noch immer 4.5 Sterne, da schließlich das Schriftwerk als solches im Fokus stehen sollte. Jedoch würde ich eine andere Edition, als die von Reclam, zum Lesen empfehlen. 

  9. Cover des Buches Wir treffen uns am Ende der Welt (ISBN: 9783499274428)
    Rita Morrigan

    Wir treffen uns am Ende der Welt

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sabse_booktown

    Heute möchte ich dir ein ganz besonderes Buch vorstellen. Wir treffen uns am Ende der Welt, ich habe es schon eine Weile auf meiner Wishliste. Ich habe  mal einen kleinen Artikel zu diesem Buch in einer Zeitschrift gelesen und seitdem wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt mal lesen muss. Als ich vor paar Tagen dann mal wieder in der Bücherei bin, bin ich über dieses Schätzchen gestolpert  und es war ganz ganz schnell klar, dieses Buch wird jetzt mitgenommen und gelesen.


    Jetzt kann ich dir sagen, dass dieses Buch einfach einem einlädt zu bleiben. Zum bleiben und die Geschichte von Lea zu begleiten. Der Schreibstil ist einfach dafür gemacht, in die Geschichte einzutauchen und erst wieder rauszukommen, wenn du auf der letzten Seite bist. Das Buch geht um Mutig sein, Neuanfänge, neue Bekanntschaften, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt.  Ich glaube, was das Buch für mich so lebendig gemacht hat, sind die so gut ausgewählten, verschiedene Generationen übergreifenden und unterschiedlichen Persönlichkeiten der ProtagonistInnen. So oft habe ich mir vorgestellt, mit dieser Gruppe von neu gewonnenen FreundInnen zusammen Zeit zu verbringen in dem Cafe am Ende der Welt. 


    Es geht um die Protagonistin Lena, die aus einem sehr reichen Elternhaus stammt. Ihre Zukunft ist bereits geplant im Familienunternehmen  und mit der Hochzeit, mit dem “perfekten” Verlobten. Doch nachdem Lena ein Video zugeschickt bekommt, stellt sie ihre geplante Zukunft in Frage,  liebt sie ihren Verlobten überhaupt noch, ist sie glücklich, so wie sie gerade lebt. Ganz spontan entscheidet sie, den nächsten Flieger zu buchen, egal wohin, nur weit weg von ihrer Heimat. Sie landet in Buenos Aires und als sie dort durch die Stadt läuft, führt sie ein köstliches Aroma in der Nase zum “Cafe am Ende der Welt”  Der Besitzer Alejandro verprellt seine Kundschaft, noch bevor jemand etwas bestellen kann. Aber Lena lässt sich nicht abschütteln. Denn hier glaubt sie endlich einen Platz gefunden zu haben, an dem sie durchatmen kann.


    Falls du dieses Buch noch nicht kennst, empfehle ich dir aus ganzem Herzen, diesem Buch eine Chance zu geben, lass dich von der Geschichte in den Bann ziehen. Ich bin mir sicher, dass ich es auch noch nicht das letzte Mal gelesen habe.

  10. Cover des Buches Keine Sorge, mir geht's gut (ISBN: 9783492252430)
    Olivier Adam

    Keine Sorge, mir geht's gut

     (50)
    Aktuelle Rezension von: divergent
    Die junge Lili kehrt aus einem Sprachurlaub in Barcelona nach Paris ins Elternhaus zurück, wo sie erfahren muss, dass ihr Bruder Loïc nach einem Streit mit dem Vater spurlos verschwunden ist. Lili kann nicht fassen, dass ihre Eltern scheinbar kaum leiden und sich nicht bemühen, den Jungen zurück nach Hause zu bringen. Sie trifft sich mit einem befreundeten Pärchen, Léa und Thomas, die beide aber nicht verstehen, wie sensibel Lili auf das Verschwinden ihres Bruders reagiert.

    Als Loïc schon einige Zeit nichts mehr von sich hören lässt, gerät seine Schwester in eine tiefe Depression, infolgedessen sie die Nahrung verweigert. In der Schule bricht sie zusammen, sodass der Arzt ihr Bettruhe verordnet. Doch da Lili weiterhin nichts isst, wird sie in die Psychiatrie zu den Anorexikern eingeliefert und unter Isolation gestellt. Dort nimmt sie dennoch weiterhin keine Nahrung auf. Die Eltern, aber auch Léa und Thomas machen sich daher grosse Sorgen um das Mädchen. Doch der Psychiater bringt kein Verständnis für die Angehörigen auf und lässt sie nicht zu Lili. Léa und Thomas dringen deshalb heimlich in Lilis Zimmer ein und versuchen, sie aus dem Krankenhaus zu entführen, was allerdings scheitert.
    Erst als ein Brief von Loïc eintrifft, gelangen die Eltern zu ihrer Tochter.. 

    Ich hab den Film vor einiger Zeit gesehen und war richtig begeistert von der Geschichte, auch wenn diese sehr vorhersebar ist. Das Buch fand ich leider nicht so gut wie den Film. Den Schreibstil konnte ich nicht so gut leiden und teilweise schleppt sich die Geschichte auch sehr.

  11. Cover des Buches Die Lichter von Paris (ISBN: 9783458363729)
    Eleanor Brown

    Die Lichter von Paris

     (119)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Madeleine ist 34 Jahre alt, lebt gut situiert in Chicago, ist jedoch unglücklich mit ihrem Mann Phillip verheiratet, der sehr dominant ist und ihr Leben bestimmt. Als von Scheidung die Rede ist, flüchtet Madeleine zu ihrer Mutter Simone in ihren Heimatort Magnolia. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist jedoch schwierig, mit Simone kann Madeleine nicht offen über ihre Gefühle sprechen, da die sehr angepasste Frau sehr auf gesellschaftliche Konformen und ihren guten Ruf bedacht ist. 

    Beim Ausmisten ihres Elternhauses, das ihre Mutter verkaufen möchte, findet Madeleine Notizbücher ihrer Großmutter auf dem Dachboden. Die ältere Frau ist schon länger verstorben und Madeleine hatte sich aufgrund deren Strenge nie gut mit ihr verstanden. In den Notizbüchern erhält sie aber ein ganz anderes Bild von ihr. Margie war 1924 nach Paris gereist, um einer ungewollten Hochzeit mit einem deutlich älteren Mann zu umgehen, die von ihren Eltern arrangiert worden war. Sie hatte Cafés besucht, war Tanzen gegangen, hatte Künstler getroffen und selbst davon geträumt, Schriftstellerin zu werden. Madeleine fragt sich, was aus dieser lebenslustigen jungen Frau geworden ist und sinniert selbst darüber nach, wieder künstlerisch als Malerin zu arbeiten. 


    "Die Lichter von Paris" ist ein sehr leise erzählter Roman ohne große Spannungsmomente. Der Roman ist abwechselnd aus Sicht von Margie im Jahr 1924 und von Madeleine 75 Jahre später erzählt. Die Parallelen der beiden Frauen sind trotz des langen vergangenen Zeitraums enorm. Beide sind mit ihrem Leben unglücklich, fühlen sich von ihren Müttern bzw. ihrem Mann erdrückt und träumen von einem ganz anderen Leben. Sie sind beide künstlerisch begabt, haben jedoch Hemmungen, ihr Talent auszuleben. 

    Die Ähnlichkeit ihrer Biografien, die Madeleine bisher nie so bewusst war, ist einerseits interessant, aber andererseits auch wieder so gleich, dass die Abschnitte etwas eintönig sind. 

    Die Atmosphäre im Paris der 1920er-Jahre, das Leben der Künstler im Jazzzeitalter, ist jedoch sehr bildhaft dargestellt. Das Jahr 1999 wirkt dagegen schon fast bieder und rückständig. 

    Sehr schön dargestellt ist, wie sich Margie und Madeleine langsam ändern, wie sie mutiger werden und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Losgelöst aus ihrem Alltag denken sie darüber nach, wer sie sind, wer sie sein möchten, und wer sie glauben für andere sein zu müssen. Sie nehmen sich ihre Freiräume und beginnen ihr Leben zu genießen. 


    Es ist ein Roman über die Suche nach Glück, über Lebensträume, ein Streben nach Unabhängigkeit, einen Prozess der Abnabelung, die Suche nach sich selbst und den eigenen Wünschen. Er handelt davon, sich von den Erwartungen anderer zu lösen, mutig zu sein und ein Abenteuer zu erleben. Dabei macht es neugierig zu erfahren, warum Madeleines Großmutter doch noch so angepasst geworden ist und ihre Mutter genauso erzogen hat und für welches Leben sich Madeleine letztlich entscheiden wird, obwohl dies schon sehr vorhersehbar ist. 

  12. Cover des Buches Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens (ISBN: 9783462002690)
    Tom Barbash

    Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens

     (77)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    New York im Januar 1980. Anton Winter ist Anfang 20 als er nach einem Jahr bei den Peace Corps in Afrika zu seiner Familie zurückkehrt. Sein Vater Buddy moderierte eine erfolgreiche Late-Night-Show, bis er zwei Jahren zuvor, vor laufenden Kameras einen Nervenzusammenbruch erlitt und aus dem Studio türmte.
    Nun fühlt sich Buddy bereit für ein Comeback und Anton soll ihm dabei helfen wieder durchzustarten. Dabei könnte den beiden ihr Nachbar John Lennon helfen, denn eine Wiedervereinigung der Beatles in Buddys neuer Show wäre ein Garant für deren Erfolg.
    Doch Anton ist sich unsicher ob er mit einsteigen soll, da er endlich sein eigenes Ding durchziehen möchte um aus dem Schatten seines berühmten Vaters zu treten…

    Vor der Kulisse des legendären Dakota Buildings im New York des Jahres 1980 erzählt uns Tom Barbash eine authentische Vater-Sohn-Geschichte und verwebt gekonnt fiktive Charaktere mit historischen Figuren, gleichzeitig kreiert er eine Liebeserklärung an die Stadt und an ein längst vergangenes Jahrzehnt.

    Leider hat mich die Geschichte der Winters und John Lennon am Ende aber nicht richtig gepackt.
    Der Roman ist sprachlich gesehen solide verfasst und lässt sich gut lesen. Allerdings wirken die Ereignisse arg gestückelt und der Protagonist Anton scheint die meiste Zeit nur anteilnahmslos zuzusehen und sich von seinem Vater immer wieder unter Beschlag nehmen zu lassen. Darüber hinaus, war es mir nicht möglich einen Draht zu den einzelnen Figuren zu finden.
    Was mich dazu bewogen hat, dass Buch nicht weg zu legen, waren die kleinen New Yorker Geschichten und Wahrheiten die in den Roman mit eingewebt sind. Diese ließen in meinen Gedanken eine Zeit auferstehen, die ich gerne miterlebt hätte. Noch dazu hat das Buch es geschafft, dass ich mich über das Dakota Building und über John Lennon und Yoko Ono informiert habe, was ich wiederum sehr interessant fand. Von daher möchte ich dieser Lektüre wenigstens ein bisschen was abgewinnen und schließlich ist auch das Cover wunderschön. 😉🤣

  13. Cover des Buches Truly Madly Yours (ISBN: 0380801213)
    Rachel Gibson

    Truly Madly Yours

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Norway01

    Ich habe das Buch an einem schönem warmen Sommerabend auf dem Balkon genossen - der perfekte Moment.

    Das Buch war eine schöne Sommerlektüre mit allen Elementen die man brauchte. Das Leben die Realität und die Steine, die das Leben einem in den Weg liegt.
    Ich kann es wirklich empfehlen! Der Anfang war zwar schwer aber anschließend konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen! 

  14. Cover des Buches Mrs Fletcher (ISBN: 9783423147781)
    Tom Perrotta

    Mrs Fletcher

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Jatzt muss ich gestehen, dass ich das Buch Mrs. Fletcher nicht bis ans bittere Ende gelesen habe. Ich quälte mich knapp bis zur Mitte durch, dann landete  es endgültig auf dem Stapel Bücher, die ich auf dem Campingplatz ins Regal stelle. Vielleicht gibt es andere Leser, die auf sowas stehen. Ich jedenfalls nicht. 

    Jetzt will ich aber auch begründen wieso: Da ist zuerst einmal diese entsetzliche Sprache. Vielleicht bin ich nicht mehr so ganz im Zeitgeschehen, aber die Menschen in meinem Umfeld gehen anders miteinander um. Na ja, es gibt ja alles und so las ich tapfer weiter. Doch auch der Inhalt ließ zu wünschen übrig. Das sich bei jungen Leuten in Gedanken und vielleicht auch beim Handeln alles um Sex dreht, mag ja angehen. Ich weiß es nicht, bin etliche Jahre darüber. Aber wenn eine erwachsene Frau mit ihrem Feierabend nichts anderes anzufangen weiß außer Pornos in allen Variationen zu schauen, ihr im Alter jenseits der 45 bei allen möglichen oder unmöglichen Gelegenheit nur Sex durch den Kopf schwirrt, dann frage ich mich doch, "hat die sich seit sie 20 war nicht mehr weiter entwickelt?" Ganz sicher gibt es noch ein paar andere Dinge auf der Welt, die von Interesse sind. 

    Jedenfalls, der Inhalt ist für mich nur dumm, nicht wert, dass ich weitere Zeit damit vergeude.

  15. Cover des Buches Eine besondere Vorsehung (ISBN: 9783328105879)
    Richard Yates

    Eine besondere Vorsehung

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Callso

    Ein Roman aus dem Jahr 1969. Ein Roman vom echten Altmeister Richard Yates. Es war mir wieder mal ein Vergnügen, mich mit dem ebenso antiken wie aber auch zeitlosen Lesestoff auseinander zu setzen

    Yates war noch nie einer, der in bunten Bildern und warmen Worten die Schönheit des Lebens erzählte. Auch dieses Werk ist beherrscht von Perspektivlosigkeit, von Verlierern, von Außenseitern und der verzweifelten Suche nach Wärme und Erfolg.

    Wir begleiten Robert/Bobby als aufwachsendes Kind , später mitten im zweiten Weltkrieg. Tollpatschig, unsicher und immer zweifelnd stolpert er durch das Soladatenleben. Wir lesen, hoffen und drücken em einfachen und liebenswerten Charakter alle Daumen. Ähnlich verhält es sich mit Mutter Alice, die als Künstlerin vielfach und erfolglos ihr Glück versucht. Komplizierte Beziehungen, unbezahlte Rechnungen und Kunst, die keiner möchte, zeichnen ihren Weg.

    Die beiden gehen steinige Wege, wir begleiten sie mit Hingabe und erfreuen uns an diesem Werk, das wunderbar unterhaltsam, erstaunlich zeitlos und herrlich kurzweilig ist.






  16. Cover des Buches Die Tochter meines Vaters (ISBN: 9783492312523)
    Mareike Krügel

    Die Tochter meines Vaters

     (7)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Felizia ist die Tochter eines Bestatters, dessen Vorstellung es ist, dass sie eines Tages das Unternehmen "F. Lauritzen Bestattungen" im norddeutschen Städtchen Kleinulsby übernehmen wird. 
    Felizia ist den Umgang mit Toten von Kindesbeinen an gewohnt und hilft ihrem Vater bei der Vorbereitung der Toten für die Begräbnisse und ist bei den Gesprächen mit den Trauernden sowie auf dem Friedhof dabei, um zu lernen. Das Geschäft läuft etwas schleppend, aber der Vater hat die Hoffnung, dass das Unternehmen spätestens in einigen Jahren florieren wird, wenn die Menschen des Neubaugebiets nach und nach das Zeitliche segnen. 


    Die Geschichte von Felizia, genannt Felix, wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Man lernt sie als junges Mädchen im elterlichen Betrieb kennen, die vor allem Freundschaften zu Jungs pflegt. 
    In der Gegenwart hat sich Felix von ihren Eltern distanziert und verdient ihren Lebensunterhalt als Tarot-Kartenlegerin. Sie schwärmt für Cary Grant und verguckt sich deshalb in Malte Schmidt, der diesem auf den ersten Blick sehr ähnlich sieht. Während Felix versucht ihrem Traum von einem Mann näher zu kommen, pflegt sie sporadische Beziehungen zu zwei Liebhabern, die regelmäßig unangekündigt vor ihrer Tür stehen. 


    "Die Tochter meines Vaters" ist die Beschreibung einer außergewöhnlichen Kindheit eines Mädchens, das mit den Tugenden Diskretion, Zurückhaltung, Disziplin und Korrektheit aufwächst, die von ihren Eltern vorgelebt werden und die sie verinnerlicht hat. 
    Das Geschäft mit dem Tod behagt ihr jedoch nicht, weshalb sie unter der Voraussetzung studieren zu wollen, zunächst nach Kiel geht und sich der Juristerei widmet. Aber auch das Studium verursacht ihr Bauchschmerzen und so nutzt sie ihr Talent der Wahrsagerei für die selbstständige Tätigkeit als Tarotkartenlegerin. 


    Die beiden Erzählstränge wechseln sich ab und mir haben vor allem die Episoden aus ihrer Kindheit gefallen, die mit erfrischender Situationskomik aber dennoch sehr nüchtern erzählt werden. Aber auch die Annäherung um den vermeintlichen Cary Grant-Doppelgänger, bei der ihre 13-jährige Nachbarin Randi behilflich ist, mutet skurril und witzig an. 


    Der Roman erzählt die Entwicklung eines gehorsamen, artigen Mädchens, das ihren schrulligen, aber lieben Eltern immer alles Recht machen wollte, aber dann feststellt, dass das Leben ihrer Eltern nicht für sie geeignet ist. Sie bricht aus aus den Schranken ihres Elternhauses, nabelt sich auch von ihren dominanten Schulfreunden - zunächst Gunnar und dann Tobias - ab und beginnt ein eigenständiges Leben, das von der Suche nach Liebe und Geborgenheit geprägt ist. 


    Nachdem ich zuletzt "Sieh mich an" von Mareike Krügel gelesen habe, ist "Die Tochter meines Vaters" schon vor über zehn Jahren geschrieben worden, aber wieder ein interessant zu lesender Roman abseits des Mainstreams. Auch hier wird wieder ein nicht ganz normaler Alltag im Leben einer Frau beschrieben, der in einer gelungenen Mischung aus Ernsthaftigkeit und schwarzem Humor erzählt wird. Mir fehlte allerdings bei der erwachsenen Felizia ein roter Faden in ihrer Geschichte oder zumindest ein befriedigender Abschluss. So endete der Roman genauso episodenartig, wie er durchweg erzählt wurde. 
  17. Cover des Buches Drei Schwestern (ISBN: 9783764508197)
    Jodie Chapman

    Drei Schwestern

     (1)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Alice nennt sich seit einigen Jahren Zelda und ist eine selbstbewusste, rebellische Frau, die ihr Leben freizügig lebt und sich vor allem von Männern nichts mehr sagen lassen, sondern sie dominieren möchte. Sie redet sich zumindest ein, in Beziehungen die Oberhand zu haben und die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, doch ein Trauma, das sie als Jugendliche erleben musste, belastet sie immer noch schwer.
    Jen ist nach einer Fehlgeburt, die selbst nur knapp überlebte, und der Trennung von ihrem Mann, allein. Statt Zuneigung und Unterstützung werden ihr Vorwürfe für eine Entscheidung gemacht, die ihr das Leben gerettet hat. Trotz der Demütigung schafft sie es nicht, sich von ihren Peinigern loszusagen, sondern nimmt die Bestrafung an, um wieder dazugehören zu können.
    Isobel war ihr ganzes Leben die perfekte Ehefrau und hat sich für die Gemeinschaft aufgeopfert. Als ihr Ehemann sie nach über 30 Jahren für eine andere Frau verlässt, fühlt sie sich ausgestoßen und kann ihren Aufgaben nicht wie gewohnt nachkommen, wodurch sie noch weiter isoliert wird.
    Alle drei Frauen sind unterschiedlich, haben jedoch gemeinsam, dass sie alle in einer religiösen Gemeinschaft aufgewachsen sind, die ihr Leben auf irgendeine Weise dominiert. Während Zelda sich losgesagt hat, sind Jen und Isobel unfreiwiilig Ausgeschlossene, die auf der Suche nach Halt sind und sich kaum aus dem Würgegriff der Sekte befreien können, in dem die Männer im Namen des Herrn sie festhalten.

    Wie schon in "Eine ganze Liebe lang" verarbeitet Jodie Chapman einen Teil ihrer Biographie und erzählt aus erster Hand, wie es ist, unter den Zeugen Jehovas aufzuwachsen. Die fiktive Geschichte über die "drei Schwestern" wirkt deshalb besonders authentisch und verstörend.

    Der Roman wird aus den Perspektiven von drei Frauen geschildert, die ähnliche Erfahrungen mit der von Männer dominierten, extrem bibelfesten und gottesfürchtigen Gemeinschaft gemacht haben. Rückblenden in die Vergangenheit erzählen zudem, dass sich Jen und Zelda noch aus ihrer Kindheit kennen und was zum Bruch von Zelda mit der Religionsgemeinschaft und damit auch mit ihrer Familie geführt hat.
    Allen dreien Biographie ist gemein, dass die Frauen für Dinge beschuldigt und bestraft werden, über die sie keine Kontrolle hatten. Das Gebaren der Ältesten und der konformen Glaubensbrüder und -schwestern ist erschütternd und macht wütend. Hier zählt nicht die Wahrheit, sondern wie Männer Worte auslegen. Es ist kaum nachvollziehbar, dass sich Frauen wie Jen und Isobel trotz ungerechter Behandlung danach sehnen, wieder in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Dies zeigt nur, wie effektiv die Indoktrination ist, die sie Zeit ihres Lebens erlebten und die sie erfolgreich von den Weltlichen isolierte. Ohne die Gemeinschaft stehen die Frauen vor dem Nichts.
    Anschaulich wird geschildert, wie viel Macht die Sekte über ihre Mitglieder und selbst die Ausgeschlossenen noch hat und wie durch willkürliche Auslegung der Bibel Machterhalt durchgesetzt wird. So manche Episode, die eindrücklich das frauenfeindliche Weltbild beschreibt, erscheint geradezu lächerlich. So ist eine Frau gezwungen ein Geschirrtuch über den Kopf zu ziehen, wenn sie anstatt des Mannes das Tischgebet spricht.

    "Drei Schwestern" gibt einen sehr informativen und aufwühlenden Eindruck über das Leben in einer Sekte und schildert gleichzeitig eine fiktive Geschichte über drei Frauen, die durch die Mitgliedschaft in dieser Religionsgemeinschaft als Schwestern verbunden sind und nach vielen negativen, enttäuschenden, Vertrauen zerstörenden Erlebnissen Kraft in sich selbst finden müssen, um sich zu befreien, mit allem zu brechen, was sie bisher kannten, um neu anzufangen. Es ist eindrucksvoller, einfühlsam und lebendig geschriebener Roman, der Mut macht. Gebannt verfolgt man, wie die drei Frauen in ihrem eigenen Tempo gegen die herrschenden Zwänge aufbegehrt, aber nicht jede von ihnen am Ende die Kraft dafür hat, mit ihrem Glauben zu brechen.

  18. Cover des Buches Herrn Sylvains verschlungener Weg zum Glück (ISBN: 9783406577406)
    Diane Broeckhoven

    Herrn Sylvains verschlungener Weg zum Glück

     (10)
    Aktuelle Rezension von: claudiaausgrone
    Zunächst etwas zum Inhalt vom Klappentext: "Nach sechsunddreißig Jahren mütterlicher Umklammerung beschließt Sylvain, sich mit der längst geplanten Reise nach Rumänien einen kleinen, kostbaren Urlaub zu verschaffen - doch ein schwerer Sturz Juliennes verhindert seine Abreise in letzter Minute. Hat sie den Unfall absichtlich herbeigeführt, um den Sohn erneut an sich zu binden? Enttäuscht beginnt Sylvain nun erst recht, um sine Freiheit zu kämpfen. Wenn er nicht nach Rumänien kommen kann, muss Rumänien eben zu ihm kommen..." Jede Figur in diesem Roman hat so ihre Schwachstelle einerseits und ihr Päckchen zu tragen andererseits. Wir Leser sind geneigt der einen Figur diese Schwäche mehr zu billigen als der anderen. Und doch ändert sich dies beim Lesen. Wir und die Figuren haben Gelegenheit uns zu wandeln, zu wachsen. Eine jede der Figuren profitiert von der anderen und wächst an ihr. Es ist wie bei einer Orangenpyramide im Supermarkt, ziehst Du eine aus der Mitte heraus, ist nichts mehr wie es war. Alle anderen müssen sich bewegen. Es ist ein schönes Buch, die Missstände werden benannt, aber sie beherrschen nicht den Ton, sondern das Bemühen der Menschen, etwas zum Positiven hin zu bewirken. Warmherzig, bisweilen ironisch, zart, nie gefühlsduselig.
  19. Cover des Buches Zwei Schwestern (ISBN: 9783423145596)
    Dorothy Baker

    Zwei Schwestern

     (42)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29

    Cassandra und Judith sind Zwillinge und leben auf einer Range im ländlichen Amerika. Sie gehen zusammen in die Schule, machen zusammen den Highschoolabschluß und gehen zusammen nach Berkley und leben in einer Wohnung. Doch Judith beschließt sich aus dieser symbiotischen Beziehung zu lösen. Sie geht alleine nach New York. Dort trifft sie einen Mann und möchte ihn bei sich zuhause heiraten, mit ihrer Schwester, Vater und Oma. Ihre Schwester soll ihre Trauzeugin sein. 

    Die Trennung von ihrer Schwester verträgt Cassandra nicht gut. Sie verliert an Gewicht und nimmt sich eine Therapeutin, da sie mit Selbstmordgedanken spielt. Sie trinkt relativ viel Alkohol und isst so gut wie gar nichts. Beim Zusammentreffen auf der Ranch, wird Cassandra klar, dass sie die Hochzeit aufhalten muss, da sie für einander bestimmt sind. Sie sind ein Mensch mit zwei Körpern.

    Eigene Meinung:

    Die Autorin versteht es die Atmosphäre zwischen den Geschwistern einzufangen. Auch wie Cassandra immer mehr ins krankhafte abdriftet und wie Cassandras Verhalten immer destruktiver wird. Als Leser spürt man richtig, dass sie sich im Lauf der Handlung immer weniger sich selbst und ihre Reaktionen im Griff hat. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, jedoch konnte die Autorin mich als Leserin nicht bis zum Ende der Geschichte an der Stange halten. Es war für mich zu distanziert und leider auch etwas langatmig erzählt worden.

  20. Cover des Buches Sehnsucht nach Mehr (ISBN: 9783743818965)
    Amy J. Brown

    Sehnsucht nach Mehr

     (3)
    Aktuelle Rezension von: HelmiSchausberger

    Die junge, sympathische Emily ist eine Gefangene ihres ereignislosen Lebens, das nicht nur vom Tod ihrer Mutter und den damit verbundenen Verlustängsten beherrscht wird, sondern vor allem von ihrem kontrollierenden Vater.

    Mit Hilfe ihrer (tollen) besten Freundin Lena bricht sie kurzerhand aus ihrem Gefängnis aus und flüchtet einfach nach Schottland, um endlich Abenteuer zu erleben, wie sie sagt. Eigentlich will sie aber nur ihr Leben leben und frei sein. Zu Hause scheint das nicht möglich.

    Ihr „Abenteuer“ begegnet Emily schließlich in Gestalt des einfühlsamen Joshua. Und das führt nicht nur zu einem Konflikt mit Lena, damit spitzt sich auch die Beziehung zu ihrem dominanten Vater dramatisch zu. Aber – und sehr rührend! - Emilys verstorbene Mutter ist stets an ihrer Seite, sie ist nie alleine.

    Unter anderem dadurch, dass sich die Autorin für eine Erzählung im Präsens entschieden hat, sind wir der Protagonistin gleich sehr nahe. Auch deshalb liest sich „Sehnsucht nach Mehr“ relativ schnell. Einfach runterladen!

  21. Cover des Buches Pornostar (ISBN: 9783453675049)
    Jenna Jameson

    Pornostar

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    JottJott das Pornogenie: Jenna ist die bekannteste Pornodarstellerin der Welt und berichtet ausführlich aus ihrem Leben und schildert ihren Lebensweg. Zum Vorschein kommt eine überraschend sympathische und zielstrebige junge Frau: Jenna berichtet von den Schwächephasen in ihrem Leben (der frühe Verlust der Mutter, ein furchtbares Vergewaltigungtrauma und ein Totalabsturz als Crystal-Meth-Zombie), von falschen Freunden und ihrem Aufstieg zum Aushängeschild einer Milliarden-Branche. Ein ehrliches Buch über eine charismatische junge Frau.
  22. Cover des Buches Paul sucht eine Frau (ISBN: 9781481206792)
    Daniel Morawek

    Paul sucht eine Frau

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Geschichte des Buches ist schön und lässt sich problemlos in wenigen Stunden lesen. Dabei hat mich die Sprache am Anfang ziemlich irritiert. Sie ist schlicht und einfach gehalten, so dass ich mich nicht ernst genommen fühlte und mich fragte, wer die Zielgruppe des Buches sein soll. Oder war meine Erwartungshaltung zu hoch? Letztlich habe ich mir einen Ruck und dem Buch eine Chance gegeben, die es, muss ich gestehen, verdient hat. Denn irgendwann nahm die Geschichte Fahrt auf, wurde spannend, amüsant und einfallsreich. Dann wollte ich einfach nur noch wissen, wie es für Paul ausgeht, und verschlang das Buch in wenigen Stunden.
    Wirklich bemerkenswert an dem Text ist, dass er gewissermaßen eine männliche „Chick lit“-Version aus ebenfalls männlicher Autorenhand ist. Das macht „Paul sucht eine Frau“ für mich zu etwas Besonderem.
  23. Cover des Buches Eine Prise Sommerglück (ISBN: 9782919807680)
    Rosie M. Clark

    Eine Prise Sommerglück

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Yenny
    Das Familienunternehmen zu übernehmen, war nie Paulas Herzenswunsch, doch sie wurde nie gefragt, was sie eigentlich will. Nachdem sie auch noch zum wiederholten Male von ihrem Freund versetzt wurde, ihr Vater noch mit dem Messer in der Wunde herumstochert, ist ihr alles Zuviel. Verletzte Gefühle, Mißverstanden von den Eltern. Paulas flüchtet nach Mallorca. Was nur ein Ausflug zur Hochzeit einer alten Freundin sein sollte, endet mit einem Job in einer Cateringfirma. Schnell fasst Paula hier Fuß und mag die Arbeit. Ich so anstrengend sein, sie macht endlich etwas, was ihr gefällt. Aus einer Idee wird ein festes Ziel und dank ihrer Chefin kann Paula sich schnell ein Standbein auf Mallorca aufbauen. Leider läuft nicht alles rund und plötzlich werden ihr von unbekannter Seite Steine in den Weg gelegt. Als Paula die Wahrheit herausfindet, bricht für sie eine Welt zusammen.


    Lest selbst, ob sie trotzdem ihr Glück auf Mallorca findet und sich alles zum Guten wendet. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese schöne Geschichte zu lesen und sich selber nach Mallorca zu träumen.


  24. Cover des Buches Die weinende Susannah (ISBN: 9783833300271)
    Alona Kimhi

    Die weinende Susannah

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Bella5
    Susannah möchte nicht lieben.Keine Kostümchen tragen und Karriere machen. Sie ist über 30 und lebt bei ihrer Übermutter A. in Israel. Susannah ist so lebensmüde, wie ihre Mutter lebenstüchtig ist. Doch als der Vetter Naor aus Amerika auftaucht, ändert sich Manches. Dieser Roman ist nicht flach und dumm, sondern anrührend und vielschichtig - so kann er auch als eine Art politische Parabel gelesen werden. Darüber hinaus ist er äusserst humorvoll geschrieben und nie ermüdend.
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