Bücher mit dem Tag "acht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "acht" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Selection (ISBN: 9783733500306)
    Kiera Cass

    Selection

     (5.332)
    Aktuelle Rezension von: Annabell88888

    Mittlerweile habe ich die ersten drei Bände gelesen und war völlig fasziniert. Die Geschichte zwischen America und Maxon ist so herzzereißend und berührend. Manchmal kommt es mir schon so vor als währe ich selbst im Buch, so Lebhaft und  Spannend ist es. Das Cover der drei Bücher ist sehr schön gestaltet und die Geschichte leicht zu lesen. Es wurden viele witztige Szenen aber auch bewegende eingebaut.

     Besonders gefallen hat mir das America trotzt des steigenden Druckes des Wettbewerbs und der Gemeinheit von Maxons Vaters nie aufgegeben und an sich geglaubt hat. Sie ist so mutig und im Gegensatzt zu einigen anderen Konkurenten überhaupt nicht überheblich oder gar eingebildet. Maxons Charakter hat mich am meisten entzückt. Er hat America nie aufgegeben obwohl sie sich, vorallem an Amfang, nich gerade wie eine ihn liebede Prinzessin verhalten hat. Bei manchen Dingen konnte ich einfach nur den Kopfschüttel, aber im großen und ganzen mochte ich sie und Maxon sehr. Sehr schön fand ich es auch das die Konkurentinen im laufe des Buches immer mehr zueinander gefunden haben und sie so etwas wie Freundinnen geworden sind. Auch der Schreibstiel der Autorin hat es mir sehr angetan. Es sehr flüssig zu lesen und es wurden viele Dialoge eingebaut, die mich zum schmunzeln brachten. Man kann einfach nur sagen das es drei wirklich sehr empfehlenswerte Bücher sind, die sich einen großen Platzt bei meinen Lieblingsbücher verdient haben.

  2. Cover des Buches AchtNacht (ISBN: 9783948856144)
    Sebastian Fitzek

    AchtNacht

     (1.556)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    "AchtNacht" hat mir, wie auch die anderen Werke von Herrn Fitzek, gut gefallen. Es war durchaus interessant, das Konzept von "Purge" als Buchformat zu lesen. Wir folgen unseren beiden Hauptprotagonisten durch eine wilde Verfolgungsjagd in Berlin. Nicht nur die Jagd auf Ben und Arezu ist spannend zu verfolgen, sondern auch zu erfahren, wie die beiden überhaupt in diese Lage gekommen sind? Wem haben sie sich zum Feind gemacht, um für dieses schreckliche Spiel nominiert zu werden? 

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht verständlich. Zeitweise war es mir an manchen Stellen etwas zu lang, die altbekannten 380 Seiten hätten durchaus gereicht. 

    Aber ansonsten gibt es für mich nichts zu meckern, es blieb unterhaltend, und natürlich war die Auflösung wieder mind blowing und für mich nicht vorhersehbar.

  3. Cover des Buches Teuflisches Genie (ISBN: 9783426500415)
    Catherine Jinks

    Teuflisches Genie

     (453)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Cadel ist sieben Jahre alt, als er mit seine Adoptiveltern zum Psychiater geht. Hier erfährt er ohne das Beisein seiner Adoptiveltern wer sein wirklicher Vater ist und warum er so intelligent ist. Er knackt jedes Computersystem und hackt sich in die Rechner von Großfirmen und Banken ein. Seine Adoptiveltern sind überfordert, aber der Psychologe wurde von seinem leiblichen Vater angesetzt. Dieser sitzt wegen Betrug und so im Gefängnis und gibt Cadel Anweisungen und dirigiert ihn so wie er es gern hat. Ein spannendes, sehr witziges und rasantes Buch. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche LeserInnen ab 14 Jahren.

  4. Cover des Buches 8 Sinne - Band 1 der Gefühle (ISBN: 9783746050195)
    Rose Snow

    8 Sinne - Band 1 der Gefühle

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Verka

    Zur Autoren: 

    Für mich ist Rose Snow eines der wichtigsten Autoren und ich kaufe deren Bücher blind, ohne auf den Klappentext zu schauen. Sie haben mich ins Lesefieber gebracht mit dieser spannende, aber auch gefühlsvollen Story. Diese Art von Büchern/Plot ist mittlerweile das was ich am meisten in Fantasy Bücher suche. Eine Buchreihe mit 2 so unterschiedlichen Charakteren, sodass sie perfekt füreinander sind. Ein Abenteuer bei dem ich die ganze Zeit gespannt bin wie es gelöst wird und eine Liebe die schöner und emotionaler nicht sein kann.


    Story: 

    Selbst nach Jahren ist mir fast die ganze Geschichte im Kopf geblieben. Viele Ausschnitte waren so emotional, dass sie sich in mein Gehirn gebrannt haben. Ich finde, das sagt schon aus wie toll ich die Bücher finde. Besonders gefiel mir die wechselnde Perspektive von den beiden Figuren, welches es immer im richtigen Moment gab um die Spannung zu steigern. 

    Charakter: 

    Die Harmonie aber, auch die kleinen Streitereien zwischen den beiden Hauptperson ist genau was ich brauchte. Deren Beziehung und der Umgang miteinander hat mich gefesselt und zum lachen gebracht und es wurde nie langweilig 

    Fazit: ich empfehle es sehr sehr sehr für Fantasy Liebhaber <3

  5. Cover des Buches Die Zauberschiffe 1 + 2 (ISBN: 9783442244393)
    Robin Hobb

    Die Zauberschiffe 1 + 2

     (29)
    Aktuelle Rezension von: pmg

    Ephron Vestrit, ein angesehener Händler aus Bingstadt und seine Tochter Althea haben schon viele Reisen auf ihrem Seelenschiff Viviace hinter sich. Seelenschiffe werden aus Zauberholz gefertigt und haben Empfindungen. Sie reagieren sehr empfindsam auf ihren Kapitän. Meist sind sie Generationen in der gleichen Familie, und können sogar zu Bewusstsein erwachen, wenn drei ihrer Kapitäne an Bord sterben. Dann sind sie die schnellsten und widerstandsfähigsten Schiffe.

    Eigentlich sollte Althea das Schiff ihres Vaters erben. Aber die Mutter übergibt das Schiff ihrem Schwiegersohn Kyle Haven. Dieser wird zum Sklavenhändler, da dies mehr Profit verspricht als regulärer Handel.

    Da Kyle aber kein Blutsverwandter der Vestrit ist, hat er Mühe das Schiff zu kontrollieren. Viviace's Empfindsamkeit gegenüber dem Leiden der Sklaven macht sie unwillig, Kyle zu gehorchen. Deshalb wird er eine einfache Beute für den Piraten Kennit, der zum neuen Kapitän der Viviace wird.

    Robin Hobb entwickelt ihre Welt, die sie mit der Weitseher-Trilogie begonnen hat, interessant weiter. Allerdings werden die Zusammenhänge erst im dritten Band der Trilogie klar, so dass ich hier nicht mehr verraten will.

    Die Händlerin ist das erste Buch der Seelenschiff-Händler-Trilogie. Es ist unter dem Namen Die Zauberschiffe 1 + 2, resp. als Zweiteiler unter den Titeln Der Ring der Händler und Viviaces Erwachen in der Zauberschiffe-Trilogie erschienen. Der englische Originaltitel ist Ship of Magic.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es stellenweise auf der ausführlichen Seite ist. Die Idee mit den lebenden Schiffen, die mit dem rechtmässigen Kapitän eng verbunden ist, ist sehr faszinierend. Gut gefallen hat mir auch, dass Bingstadt eine Händler-Stadt ist, von den Händlern selber regiert und auch entsprechend organisiert.

  6. Cover des Buches Das Montglane-Spiel - Das Geheimnis der Acht (ISBN: 9783453354272)
    Katherine Neville

    Das Montglane-Spiel - Das Geheimnis der Acht

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Viele Legenden ranken sich um die kostbaren Schachfiguren des Montglane Spiels. In den 70er Jahren macht sich eine Frau auf die Suche nach diesen seltenen Figuren. Katherine ist Unternehmensberaterin und arbeitet mit der OPEC zusammen und stößt durch Zufall auf die Legende und will wissen was es damit auf sich hat. Wer alle Figuren besitzt soll die Welt verändern können. Was steckt dahinter? 1791 in einem Kloster. Die Novizin Mireille muss mit einer Freundin flüchten. Sie wissen aber was ihre Aufgabe ist. Die kostbaren Schachfiguren die in den Klostermauern versteckt sind müssen sie mit nehmen und an ihren Bestimmungsort bringen. Dort soll es dann weitere Figuren geben. Bald ist Mireille allein auf sich gestellt und begegnet Persönlichkeiten der damaligen Zeit und muss viele Gefahren überstehen und will doch nur eins wissen, was hat es mit dem Spiel auf sich? Dies ist einer der besten historischen Romane aller Zeiten! Katherine Neville entfaltet zwei unterschiedliche Erzählstränge, die aufeinander zu laufen. Die zwei starken Persönlichkeiten leben in unterschiedlichen Zeiten und haben mit verschiedenen Problemen zu kämpfen, aber beide sind auf der Suche nach dem Montglane Spiel. Geheimnisvoll, spannend und einfach unvergesslich.

  7. Cover des Buches Die Söhne der Insel (ISBN: 9783442374199)
    Jean Johnson

    Die Söhne der Insel

     (90)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Nichts ist stärker als die Magie der Liebe …
    Acht Brüdern aus dem mächtigen Magiergeschlecht der Corvis ist ein schreckliches Schicksal prophezeit, sollten sie jemals der Liebe begegnen. Verbannt leben sie auf der einsamen, sturmumtosten Insel Nightfall, die niemals eine Frau betritt – bis zu jenem Tag als die temperamentvolle Kelly Doyle nach einer Reise durch Zeit und Raum dort landet. Und sofort den ältesten Bruder Saber verzaubert. Erst streiten sich die beiden Hitzköpfe, doch dann folgen Kelly und Saber dem Ruf ihrer Herzen – wild entschlossen, dem unheilvollen Fluch zu trotzen und die Macht des Bösen mit der Kraft der Liebe zu besiegen. Doch der Preis dafür ist hoch – zu hoch?



    Meine Meinung:

    „Die Insel der Söhne“ ist der erste Teil einer Reihe von acht Büchern. In einer anderen Welt wird man hier entführt, voller Magie, Geheimnissen und unmöglichen Begebenheiten. Die Brüder sind alle interessante Charaktere und ziemlich Geheimnisvoll.

    Die Geschichte ist in allem nicht schlecht erzählt, sondern recht interessant. Auch der Schreibstil ist flüssig und gut. Auch das Cover ist ein Blickfang und läßt einen diese Fantastische Welt sehen.

    Ich persönlich fand diese romantische Fantasiegeschichte ganz gut. Sie war spannend und machte Lust weiter zu lesen.

  8. Cover des Buches The Rise of Nine (ISBN: 9781405912884)
    Pittacus Lore

    The Rise of Nine

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Pittacus Lore ist ein Pseudonym. Nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass über den Autor in den Büchern der Reihe Lorien Legacies steht, er sei der regierende Älteste des Planeten Lorien, befände sich aber zur Zeit auf der Erde, um sich auf den alles entscheidenden Krieg gegen die Mogadorians vorzubereiten. Er wird auch in der Geschichte hin und wieder erwähnt. Hinter dem Pseudonym stehen der polarisierende Autor James Frey sowie mehrere Ghostwriter_innen. Die Identität letzterer ist Großteils unbekannt; sicher ist nur, dass der ehemalige Student Jobie Hughes an den ersten beiden Bänden der Reihe beteiligt war. Wie intensiv Frey selbst tatsächlich noch am Schreiben der Romane mitwirkt, ist ebenfalls nicht nachvollziehbar. Ich finde es schade, dass ich nicht weiß, wem ich den dritten Band „The Rise of Nine“ nun eigentlich zu verdanken habe.

    Setrákus Ra, der furchteinflößende Anführer der Mogadorians, hat die Erde erreicht. Nun ist es wichtiger denn je, dass die Mitglieder der Garde zu einander finden. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, ihn zu besiegen.
    John und Nine konnten dem Versteck der Mogs in West Virginia knapp entfliehen, doch sie mussten Sam zurücklassen. Obwohl John ihn am liebsten sofort befreien würde, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich mit Nine zu arrangieren und mit ihm zu reisen.
    Six, Marina, Ella und Crayton fliegen währenddessen ans andere Ende der Welt. Sie hoffen, in Indien Nummer Acht ausfindig machen zu können.
    Tausende Kilometer trennen die Lorianer. Der Aufenthaltsort von Nummer Fünf ist noch immer unbekannt. Können sie Setrákus Ra trotzdem die Stirn bieten?

    Puh. Es ist Zeit für eine Pause. Ich muss die Lorien Legacies erst einmal ruhen lassen. So actiongeladen und mitreißend die Reihe auch ist, sie ist nicht sehr abwechslungsreich. Es passiert im Grunde immer wieder das Gleiche, selbst wenn sich die Umstände ändern. Die Handlung wirkt künstlich gestreckt, ohne tatsächlich Fortschritte zu machen. Pittacus Lore hat es nicht geschafft, meine Aufmerksamkeit, Konzentration und Neugier durchgehend zu fesseln. Es gab einige Szenen, in denen ich einfach nur mit den Augen rollen wollte, unabhängig davon, aus wessen Perspektive erzählt wurde. Im dritten Band erhält neben John und Marina nun auch Six ihre eigene Stimme. Einerseits gefiel es mir, sie intensiver kennenzulernen, weil es das bestätigte, was ich sowieso schon die ganze Zeit über vermutete: innerlich ist sie viel weniger taff, als sie nach außen erscheint. Hinter ihrer harten Schale ist sie einfach ein Teenager. Andererseits waren es aber genau diese offensichtlichen, vorhersehbaren Teenager-Momente, die ich anstrengend fand. Jegliche Emotionalität des Buches empfand ich als pathetisch und nicht überzeugend. Ich denke, das ist der Tatsache geschuldet, dass die Charaktere insgesamt nur sehr wenig Tiefe aufweisen. Sie sind flach und hohl; als hätte ein _e Erwachsene_r sie nach einem reichlich vorurteilsbehafteten Bild von Jugendlichen konstruiert. Sie haben kaum Facetten, werden ausschließlich von einer Seite gezeigt und unterscheiden sich in ihren Persönlichkeiten nur minimal und oberflächlich. Für mich resultierte das darin, dass ich Nine und Acht dürftig etabliert fand und John anfing, mir mächtig auf die Nerven zu gehen. Er verhält sich kopflos und unüberlegt; gibt jeder fixen, impulsiven Idee nach. John hält anscheinend wirklich überhaupt nichts davon, einen Gedanken ein einziges Mal zu Ende zu denken und sich über Konsequenzen klar zu werden, um letztendlich eine vernünftige Entscheidung treffen zu können. Nein, da wird jede Laune direkt zum Masterplan. Er ist unberechenbar und sprunghaft, was ihn meiner Meinung nach gefährlich und verantwortungslos macht. Ich glaube nicht, dass er begriffen hat, was auf dem Spiel steht und wie abhängig die anderen Lorianer von ihm sind, obwohl er aus erster Hand weiß, wie mächtig ihr Gegner Setrákus Ra ist. Er ist ein Pulverfass mit kurzer Lunte.
    Darüber hinaus frage ich mich inzwischen, ob die Lorianer überhaupt eine Chance auf einen Sieg über die Mogadorians haben. Angeblich braucht es alle Garde-Mitglieder, um Setrákus Ra, den sadistischen Erzschurken, der die Jagd auf die lorianischen Kids seltsam persönlich zu nehmen scheint, zur Strecke zu bringen. Die Nummern Eins, Zwei und Drei sind bereits tot. Nummer Fünf ist verschollen. Woher nehmen die restlichen Nummern den Glauben daran, dass sie siegen können, wenn sie doch niemals vollständig sein werden? Obwohl ich mittlerweile immerhin weiß, warum die Mogs die Garde töten wollen, zweifle ich arg an der Logik der Ausgangssituation.

    Ich werde die Lorien Legacies vorerst auf Eis legen. Die Geschichte beginnt mich zu langweilen, weil sie im Verlauf nur wenig variiert und die Charaktere eindimensional wirken, trotz aller Action und Aufregung. Der siebte und angeblich finale Band der Reihe ist laut Goodreads für August 2016 geplant – so lange habe ich Zeit, zu entscheiden, wie ich mit der Reihe weiter verfahre. Der vierte Band „The Fall of Five“ steht in meinem Regal, dementsprechend werde ich diesen auf jeden Fall lesen. Ob ich den verbleibenden Bänden danach auch eine Chance gebe, weiß ich allerdings noch nicht, denn die Romane sind durchschnittlich, nicht mehr und nicht weniger.
    Bleibt noch die abschließende Frage: kann ich „The Rise of Nine“ empfehlen? Ja, das kann ich. Aber nur unter einigen Bedingungen. Ihr müsst bereit sein, zugunsten von Action deutliche Abstriche zu machen. Wir sprechen hier nicht über gute Literatur. Wir sprechen über unterhaltsame Literatur mit drastischen Makeln. Ja, das Buch ist aufregend und las sich kinderleicht, doch viel mehr hat es eben nicht zu bieten. Wenn euch diese beiden Punkte ausreichen, könnt ihr es durchaus mit „The Rise of Nine“ versuchen. Wenn nicht – lasst die Finger davon.

  9. Cover des Buches Die Zauberschiffe 3 + 4 (ISBN: 9783442244669)
    Robin Hobb

    Die Zauberschiffe 3 + 4

     (23)
    Aktuelle Rezension von: JanineT
    Die Zauberschiffe 3 – Der blinde Krieger
    Ich fand dieses Buch recht enttäuschend. Wie sich die Geschichte im ersten und zweiten Teil in die Länge zieht, wird in diesem Teil fast unerträglich. Die Dialoge sind elend lang, es wird viel zu viel gelabbert und kaum gehandelt. Außerdem ärgern mich so manche Figuren, weil ich ihre Handlungs- und Denkensweise nicht so recht nachvollziehen kann. Besonders der Charakter des Wintrow. Seine ständige konstruierte Moral, das weise Getue und Gelaber passen so überhaupt nicht zu einem Kind bzw. Teenager. Und erst die Art wie er redet! So gestelzt redet doch kein vierzehnjähriger! Ich fand seinen Charakter sehr unglaubwürdig, mehr wie ein alter weiser Greis als wie ein verzweifeltes Kind. Auch, wie sich Althea manchmal benimmt, fand ich nervend. Auch wurde ich aus dem Pirat Kenneth nie richtig schlau. Anfangs wird er einem als egoistischer, skrupelloser Bastard hingestellt, der sich überhaupt nicht um das Wohlergehen anderer Menschen schert. Dann fängt er plötzlich an, Sklaven zu befreien, seine Mannschaft ist ihm treu ergeben und liebt ihn abgöttisch. Äußerlich zeigt er sich als fürsorgend, vertrauenswürdig und als starker Führer, während seine Gedankengänge und Gefühle völlig gegensätzlich dazu sind.
    Ich weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, ob ich mir den vierten Teil antun will. Zwar nimmt es mich wunder, wie die Geschichte ausgeht, aber nachdem die drei ersten Teiel nur mittelmäßig waren, hege ich keine große Hoffnung, dass der vierte Teil viel besser sein wird.
    Schade, denn ansonsten bin ich ein riesiger Robin Hobb – Fan. Aber man kann ja von Künstlern nicht immer ein Meisterwerk erwarten.
  10. Cover des Buches Die Stadt der Heiligen (ISBN: 9783644400818)
    Petra Schier

    Die Stadt der Heiligen

     (84)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten

    Als der Geselle Klas erschlagen im Dom aufgefunden wird, wird dessen Meister Reinold Markwardt verdächtigt, damit zu tun zu haben. Seine Frau Marysa ist jedoch von seiner Unschuld überzeugt und versucht zusammen mit dem Dominikanermönch Christophorus herauszufinden, wer der wahre Täter ist. Dabei stoßen sie auf Hinweise über einen Handel mit gefälschten Reliquien. Doch dann wird Marysa der Ketzerei beschuldigt und ihr droht eine Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen. 

     

    Ich liebe die historischen Romane von Petra Schier. Vor allem finde ich es wunderbar zu verfolgen, wie ihre weibliche Hauptfigur an Charakterstärke zunimmt und sich ihren Weg in ein unabhängige Zukunft bahnt. 

     

    So ist es hier mit Marysa. Sie ist unscheinbar, fügt sich ihrem Leben in einer Ehe, in der sie und ihr Mann sich nicht lieben. Marysa nimmt alles als gottgegeben hin, pflichtbewusst stellt sie ihre Aufgaben Tag für Tag in den Vordergrund und gönnt sich  nur kurze Annehmlichkeiten, die jedoch meist von ihrem Mann unterbunden werden. 

     

    Aufgrund dessen will man Marysa aus diesem tristen Leben befreien und ihr helfen, endlich so zu leben, wie sie es verdient hat. 

     

    Und dann taucht der Mönch Christophorus auf und überbringt ihr eine schlimme Botschaft. Und ab da geht es immer weiter bergab für Marysa. 

     

    Aber Marysa nimmt dies als Chance und kämpft sich ins Leben zurück, in ein Leben, dass sie sich neu erarbeiten kann und in dem sie die sein kann, die sie eigentlich ist, und nicht diejenige, zu der ihr Mann sie macht.

     

    Hochinteressant fand ich auch die Information rund um die Reliquien in Aachen, den Reliquienhandel und das Bauen eines Schreins für eben diese Reliquien. Über derart habe ich noch nie etwas gelesen und habe mich dann auch sogleich online etwas mehr darüber informiert. Und so ist natürlich auch gleich der Wunsch entstanden, Aachen einmal zu besuchen und auf den Spuren von Marysa und dem Mönche Christophorus zu wandeln.

     

    Die Figuren, die die Autorin hier zum Leben erweckt, entwickeln Tiefe und lassen die Geschichte lebendig werden. Gerade Marysa ist mir sehr ans Herz gewachsen, da sie sich im Laufe der Geschichte stark zu ihrem Positiven entwickelt. Auch Christophorus ist eine interessante Persönlichkeit, obwohl er mit einem Geheimnis lebt, welches man natürlich nur ansatzweise erfährt und viel der Fantasie überlassen wird.

     

    Marysa und Christophorus kommen sich zwar körperlich nicht nahe, doch entwickeln die beiden eine "Beziehung", die einer Art Hassliebe gleicht, zumindest auf Marysas Seite. Warum sie so reagiert, ist verständlich, wenn man der Geschichte folgt. 

     

    Ich bin sehr gespannt, wie es mit Marysa und Christophorus weitergeht und vor allem, welche weiteren Widrigkeiten noch auf die beiden warten. 

     

    Meggies Fussnote:

    Aachen, anno 1412. Innerhalb kürzester Zeit ist man in der Zeit gefangen.

  11. Cover des Buches Die Stunde des Piraten (ISBN: 9783894801618)
    Robin Hobb

    Die Stunde des Piraten

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Das Lebensschiff Viviace befindet sich in der Hand des Piraten Kennit und wird als Kapernschiff ausgebildet. Der Vivivace gefällt ihr neuer Kapitän immer mehr und auch Wintrow glaubt langsam daran, dass der Pirat auch edle Ziele in sich hat.
    Inzwischen versuchen Althea, Brashen und Amber das alte Lebensschiff Paragon wieder fit zu machen, um die Viviace aus den Fängen des Piraten zu befreien. Doch einerseits ist es schwierig eine Mannschaft für das Schiff zu finden und andererseits ist der Paragon ein schwieriger Geselle.
    Auf Bingtown treibt ein Unglück zu, denn die Chaleander wollen die Stadt an sich reißen und letzten Endes ist die restliche Familie der Vestrits dazu gezwungen mit dem jungen Regenwildnismann Reyn in dessen Heimat zu flüchten. Dort kommt Malta dem Geheimnis hinter den Lebensschiffen sehr nahe.

    Puh, das war eine Achterbahn der Gefühle. Der Band fing seicht an. Im Prinzip wurden die Ausgangslagen der verschiedenen Handlungsstränge näher erläutert. Durch die dichte Erzählweise und dieses in die Geschichte direkt hineinziehen, war dieser Anfang vielleicht etwas länger als nötig. Doch je länger ich gelesen habe, desto mehr hat mich wieder die Faszination gepackt und das Mitfiebern mit den Figuren.
    Am Anfang fand ich das Geschehen auf der Viviace am spannensten, gerade wie der Pirat selbst seine Kritiker (Wintrow) immer weiter einlullt, dass selbst diese dann auf seiner Seite sind. Ich bin schon auf den Moment gespannt, wenn Althea und Brashen die Viviace finden und sie von Kennit befreien wollen, ob die das überhaupt zulässt. Dieser hat sie für sich schon sehr eingenommen. Obwohl ich Kennit zu gute halten muss, dass er gerade in diesem Band auch positive Tendenzen hat. Sein Verhalten ist zwar dennoch die meiste Seit verachtenswert, wenn man hinter seine Fassade blickt, aber selbst ich frage mich immer wieder, was seine Motive sind. Teils wirken sie so klar und dann macht er etwas, was gar nicht dazu zu passen scheint, aber was darauf schließen lässt, dass er doch nicht so einen verdorbenen Kern hat. Na ja, mein Liebling wird er dennoch nicht.
    Malta auch nicht, aber gerade sie hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. Im ersten Band war sie eine verzogene, egoistische Göre, die nur ihren Willen durchbringen will, egal was es andere kostet. Inzwischen hat sie aber diesen kindlichen Trotz abgelegt und ist tatsächlich zu einer Frau herangereift. Sie wirkt inzwischen viel mehr wie eine Frau, statt ein Kind, was sie ja immer selbst wollte. Und in diesem Band hat sie sogar erkannt, dass es gar nicht so toll ist, so früh erwachsen zu werden. Maltas Entwicklung ist wirklich erstaunlich und wohl die stärkste in der Reihe. Dabei ist das ganz natürlich und schleichend gekommen. Alles hat damit gekommen, dass sie von der Entführung ihres Vaters (ehemaliger Kapitän der Viviace) erfahren hat und alles in ihrer Macht tun möchte, um ihn zu retten, da sie ihn wohl wirklich liebt. Dabei würde sie sogar die Schuld ihrer Familie auf sich nehmen, den Regenwildnismann Reyn heiraten, damit das Regenwildvolk ihnen hilft und die Schuld für die Vivivace abbezahlt ist. Aber ihr Angebeteter Reyn möchte das nicht, denn er möchte sie ohne Druck für sich erobern.
    In diesem Band hat man auch mehr über die legendäre Regenwildnis erfahren, wie das Volk dort lebt und man ist dem Geheimnis der Lebensschiffe, was wirklich hinter ihnen steckt, ein ganzes Stück näher gekommen. Ich habe ja schon länger so eine böse Ahnung, besonders wenn man die Szenen mit den Seeschlangen in Betracht zieht, und diese scheint sich langsam zu bestätigen.

    Robin Hobbs Erzählstil ist sehr dicht und man wird in die Geschichte hineingezogen, aber nicht nur in die Geschichte, sondern besonders in die Figuren. Man ist ihnen sehr nah und kann selbst unsympathischen Figuren deren Handlungen nachvollziehen. Die Autorin schafft es sogar bei mir, das ich äußerst unsypmpathische Figuren sogar etwas abgewinnen kann bzw. dass sie für mich auch positive Tendenzen hat. Es kann schon fast beängstigend sein, wie tief man in die Figuren hineinblicken kann. Ich mag es sehr, wenn ich die Gedankengänge und Gefühl der Figuren so offengelegt bekomme.

    Fazit: Band 4 hat mir wieder sehr gut gefallen. Er hatte wieder dieses in die Geschichte hineinziehen, wie ich es an der Reihe und Hobbs Schreibstil mag. Der Anfang war lediglich etwas sehr seicht, weshalb ich sehr gute 4 Wortkompasse vergebe.

  12. Cover des Buches Wikinger meines Herzens (ISBN: 9783442357901)
    Josie Litton

    Wikinger meines Herzens

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dijan
    Zunächst einen herzlichen Dank an Edel Elements zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

    Der Schreibstil von Josie Litton ist flüssig und lässt sich angenehm lesen.
    Man wird in eine brutale, hochinteressante Welt zur Zeiten der Wikinger entführt.
    Ich habe bis jetzt nicht sehr oft Romane über dieses Thema gelesen, jedoch bin ich absolut begeistert, wie detailgetreu und lebhaft es Josie Litton geschafft hat, diese Welt zu erschaffen.

    Cover/ Klappentext:
    Bei meinem Rezensionsexemplar hat der Roman ein neues Gewand erhalten. Jedoch finde ich das neue Cover nicht allzu treffend gewählt, da es die Handlung des Romans nicht widerspiegelt.
    Wenn ich so einen Art von Roman lese, erwarte ich einen stolzen und kriegerischen Krieger auf dem Cover, was mir die Lust aufs Lesen steigert.
    Nichtsdestotrotz unterscheidet es sich mit diesem Gewand von anderen Romanen dieses Genre.
    Außerdem finde ich den Klappentext nicht passend gewählt, da er meines Erachtens, nicht die Geschichte erzählt, die im Roman beschrieben wird. Beim Lesen des Klappentext hatte ich mich auf eine andere Art von Roman gefreut bzw. eingestellt.
    Normalerweise finde ich sowas nicht allzu tragisch, jedoch hat es mich bei diesem Roman auf eine Weise gestört, die damit zusammenhing, dass Cymbra im Klappentext als eine andere Art von Frau dargestellt wird, die sie nicht ist.

    Inhalt:
    Ich fand beide Protagonisten besonders sympathisch und habe sie von der ersten Sekunde an lieben gelernt.
    Wolf mit seiner starken, kriegerischen Ausstrahlung und Cymbra mit ihrer weichen, jedoch auch unnachgiebigen Seite.
    Zudem finde ich auch positiv anzumerken, dass die Liebesszenen weder kitschig noch billig wirken, sondern auf eine raue, zärtliche Art beschrieben werden.
    Zu Anfang hatte ich etwas Einfindungsschwierigkeiten, da es mir zu Beginn zu langatmig war und vielleicht hing es auch mit meinen anderen Erwartungen an den Roman einher. Dies legte sich allerdings recht zügig und ich war nur noch von der Geschichte gefesselt.
    Josie Litton hat nicht nur wunderbare Protagonisten geschaffen, sondern auch absolut wundervolle Nebencharaktere, auf die ich mich in den nächsten Büchern besonders freue.
    Ich liebe es, wenn Nebencharaktere, die einfach nur witzig sind und man durchgehend über sie schmunzeln muss, ihre eigene Geschichte erhalten.

    Diese wunderbare Geschichte erhält 4 Sterne von mir, da ich die Handlung absolut gelungen finde und mich die Protagonisten überzeugen konnten.
    Einen Stern ziehe ich ab, da ich weder das Cover noch den Klappentext als gelungen erachte.

    Aber es ist eine klare Leseempfehlung meinerseits!
    Besonders, wenn man weiß, dass man sich auf die Geschichten von Dragon (man kann ihn nur anschmachten ;) ) und Hawk freuen kann.


     


  13. Cover des Buches Das Erbe der Macht - Opfergang (ISBN: 9783958342620)
    Andreas Suchanek

    Das Erbe der Macht - Opfergang

     (112)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    In Band 8 „Opfergang“ begeben sich Chloe, Chris und Kleopatra nach Ägypten und suchen weitere Hinweise auf den Sigilsplitter. Jen, Kev & Alex hingegen reisen nach Frankreich und wollen etwas über einen bestimmten Seher in Erfahrung bringen.

    Dieser Band ist sehr düster gehalten, beide Teams stecken mitunter in ernsten Schwierigkeiten. Handlungstechnisch ist hier eher eine Bremse eingebaut, gemessen an den vorherigen zwei Bändern. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Ich bin auch immer wieder erstaunt wie gut die Unsterblichen beschrieben werden und das dies zu ihrem „echten“ leben passt, wie z.B. das Edison eine Faszination für Glühbirnen hat und Kleopatra alle um den Finger wickelt. Trotz der fiktiven Darstellung orientiert sich der Autor auch an der Geschichte - Top! Am Anfang gibt es für alle Wiedereinsteiger eine kleine Zusammenfassung was bisher geschah - so ist man immer wieder schnell in der Geschichte drin. Auch dieser Band ist wieder einmal sehr spannend und angenehm geschrieben, man kann hier keinen Unterschied zu den vorherigen Bändern feststellen. 

    Das Erbe der Macht bleibt eine Reihe die durchgängig die Qualität halten kann, das erlebt man selten. Von daher sollte man diese Reihe unbedingt weiterlesen. 

  14. Cover des Buches Familie Erdmännchen (ISBN: 9783351040994)
    Robert Gernhardt

    Familie Erdmännchen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Schöner Schein Edle Aufmachung , nichts dahinter. Für Bilderbuchsammler wegen der künstlerisch/ phantastischen Zeichnungen und der typisch Gernhardtschen Quatschreime geeignet . Für Kinder welche Probleme mit der Zahl acht haben ebenfalls, da diese permanent wiederholt wird. Wohnungssuchende können evtl auch noch etwas damit anfangen. Alle anderen werden wohl fragen was das soll und sich auf hohem Niveau langweilen.
  15. Cover des Buches Engelsstern (ISBN: 9783833900464)
    Jennifer Murgia

    Engelsstern

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Ich muss mich der Meinung vieler Kommentare vor mir anschließen. Die ersten 100 Seiten waren ganz okay und viel versprechend aber spätestens ab Seite 200 wurde es nur noch absurd und Garetths brabeliges Himmelsgeschwätz war fast unerträglich und ich hab mich zum Ende gequält. Das war so verdammt verwirrend und ich hab mich schon bescheuert gefühlt weil ich das Gefühl hatte nichts zu verstehen. Natürlich ist es wieder eins der typische unscheinbaren Mädchen die sich in einen übernatürlichen verliebt und Special Snowflkaemäßig nicht nur auch übernatürlich ist sondern auch etwas ganz super besonderes. Alles geht zu schnell, da ist keine Chemie, die Beziehung wirkt erzwungen, kein charakter ist wirklich nachvollziehbar oder das man ihn auch nur mag. Zu wenig tiefgang. Und das seltsame Lovetriangle was am Ende aufgezwungen wird setzt dem ganzen die Krone auf.

  16. Cover des Buches Herrscher der drei Reiche (ISBN: 9783442249435)
    Robin Hobb

    Herrscher der drei Reiche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Die Bingtowner haben mit der Hilfe der Drachenkönigin Tingtalia erfolgreich die Chaleander zurückgeschlagen und einen Deal mit ihr ausgehandelt, wie sie ihre Art retten können. Reyn macht sich mit der Drachenkönigin auf die Suche Malta zu retten, welche auf einen chaleanderischen Schiff mit dem Satrapen festhängt und dabei von angreifenden Piraten bedroht wird.

    Aus dem Lebensschiff Viviace ist inzwischen ihre Drachenform Blitz erwacht und schart die Seeschlagen um sich, um diese in die Regenwildnis zu bringen, damit diese sich verpuppen und eines Tages zu Drachen werden können. Althea befindet sich mit Brashen und Amber noch immer auf dem Lebensschiff Paragon, um ihr Lebensschiff zurückzugewinnen. Aber die Wahrheit um Paragon und Piratenkönig Kennit wird immer deutlicher.

     

    Das war wirklich ein glanzvoller Abschluss der Reihe. Endlich sind alle Parteien aufeinandergetroffen und aus Feinden haben sich plötzlich Verbündete entwickelt. Die Figuren sind an ihren Aufgaben gewachsen und es war wieder ein sehr emotionaler Band. Die tiefsinnigen Gespräche der Figuren haben mich wieder sehr beeindruckt, die Übermittlung der Emotionen, Robin Hobbs dichter Erzählstil war wieder sehr mitreißend. Dieser Band hat mich erneut von Anfang bis Ende gepackt und ähnlich glorreich wie die Reihe angefangen hat, ist sie auch schon beendet. Die Figuren sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich bewundere deren Entwicklung.

    Gerade wenn ich an Malta vom ersten Band denke, an dieses störrische, eigensinnig, naive Mädchen, was aber inzwischen zu einer verantwortungsvollen, selbstbewussten und verhandlungsgeschickten Frau herangereift ist, welche genau weiß, was sie möchte. Genauso ist es mit ihren Brüdern geschehen. Wintrow, der nachdenklich, in sich gekehrte, „schwächliche“ Priesterjunge, der eigentlich nur an seine eigene Zukunft dachte, ist nun zu einem „starken“, verantwortungsbewussten und autoritären Seemann geworden. Selden, der kleine schüchterne Junge, welche scheinbar bei jeder Gelegenheit mit Weinen angefangen hat und an Mutters Rockzipfel hing, hat seine Leidenschaft entdeckt und einen festen Willen entwickelt, um seine Ansichten und Überzeugungen rüberzubringen.

    Diese Entwicklungen gingen ganz natürlich und schleichend über die 6 Bände vonstatten und sie hatten alle einen steinigen Weg, um am Ende zu einem neuen Selbst zu finden.

    Diese drei Geschwister hatten natürlich die größten Entwicklungen gemacht, weil sie einfach noch sehr jung waren. Keffria hat sich auch sehr gemausert, von einer Frau, die sich den Mund von ihrem Ehemann verbieten ließ, die vor ihm kuschte, obwohl sie doch ganz anders aufgewachsen war und nun zu einer eigenständigen Frau geworden ist, die ihre Verantwortung selbst in die Hand nimmt und zwar noch den Rat von anderen erfragt, aber am Ende selbst entscheidet. Althea hat für sich selbst wohl das wichtigste herausgefunden, loszulassen und sein Glück woanders zu suchen.

    Etwas enttäuschend war, dass man nicht so richtig erfahren hat, wer Amber nun am Ende war. Sie wusste so viel, schien wie eine Prophetin alles vor Augen zu haben, wenn auch nicht so klar und doch blieb sie in sich gekehrt und beantwortete die Fragen über sich selbst nicht. Ob sie es nicht wusste oder die Antworten nicht kannte, kann man nicht sagen.

     

    Auch neben der schmerzlichen Reise, die das Buch mich hindurchgeführt hat, war ich in diesem Band auch schrecklich wütend gewesen. So wütend, dass ich kurz davor war mein Ebook an die Wand zu schmeißen (habe es mir glücklicherweise verkniffen) oder in das Buch hineinklettern wollte, um ihn eigenständig umzubringen. Übrigens war diese Wut nicht unbedingt negativ. Das Buch war einfach so gut beschrieben, dass ich mit dem Opfer so sehr mitgefühlt habe und ihre Wut gespürt habe.

    Kennit. War auch sonst? Er war mir von Anfang an… suspekt bis unsympathisch. Dennoch ist Kennit kein rein böswilliger, negativer Charakter gewesen. Das war ja das Schlimme daran. Robin Hobb hat wunder seine guten wie auch seine schlechten Seiten gezeigt. Zudem hatte er eine sehr schwere Kindheit, die nach und nach herauskam, besonders in dem letzten Band. Schon am Anfang der Reihe wusste ich nicht, was ich von dem Piraten halten sollte, wusste aber, dass mit dem was nicht stimmt. Wütend hat er mich ja öfters gemacht, wenn man in seinem Kopf war und man seine wahren Gedanken hinter seinem sonst so charismatischen Auftritt gelesen hat. Diese Arroganz und Selbstgefälligkeit konnte ich nicht leiden und besonders wütend hat es mich immer wieder gemacht, wie er Etta in seinen Gedanken behandelt, die ihn so hingebungsvoll liebte. Auch Wintrow hat sich ja von ihm überzeugen lassen, kein Wunder, nachdem sein eigener Vater ihn wie Dreck behandelt hatte. Dennoch hatte ich immer gehofft, dass sie irgendwann hinter seine Fassade blicken konnten.

    In diesem Band hat er es auf die Spitze getrieben. Er hat sehr viele falsche Handlungen getroffen und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, lässt er erneut den größten, dramatischen Schauspieler heraushängen. Es war teilweise so ekelhaft. Es hat mich so geschüttelt und ich war so entsetzlich wütend, aber ich konnte nicht mit lesen aufhören. Ich musste erfahren, ob dieses Kartenhaus bald endlich zusammenstürzt.

     

    Als ich die Reihe angefangen habe, wusste ich gar nicht, dass es irgendwann um Drachen gehen wird. Das hatte ich gar nicht erwartet, aber ich liebe Drachengeschichten. Dennoch war der Fantasy-Aspekt in der Reihe gar nicht mal so hoch. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Taten, die Menschen anderen antun (und das nicht nur Menschen) war vom Stellenwert so viel höher. Robin Hobbs dichter Erzählstil ermöglicht es, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen.

    Ich fand es auch sehr erstaunlich, wie viele Figuren ich hier mochte. Meistens ist es doch so, dass ich in Büchern mit der Hauptfigur mitfühlen kann und dann vielleicht noch eine Nebenfigur oder den Antagonisten ins Herz schließe. Aber hier gab es so viele Figuren, dazu noch einige Handlungen. Und selbst wenn ich im ersten Moment traurig war, dass ein Kapitel zu Ende ging, war ich im neuen mit neuen Handlungsort doch schnell wieder drin.

    Zudem gab es hier nicht direkt Antagonisten, höchsten Parteien, die andere Interessen hatten. Kennit war auch nicht der Antagonist, auch wenn seine Handlungen manchmal darauf hätten schließen können, bleibt er für mich am Ende dramatische Figur, welche ich bis zum Schluss zwar nicht wirklich leiden konnte, die aber sehr kontrovers ist und bei mir starke Emotionen ausgelöst hat.

     

    Fazit zum Band 6: Das Buch hat mir wieder außerordentlich gut gefallen. Es war für mich persönlich auch das emotionalste der Reihe. Von mir gibt es natürlich fünf Sterne.

     

    Fazit zur Reihe: Es gibt wohl selten eine Reihe, die ich komplett hintereinander lese und das geschah hier, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Reihe hat mich fasziniert und Hobbs dichter Erzählstil führt mich immer wieder in einem Bann. Wer tiefgründige Figuren mag, nicht vor Fantasyelementen zurückschreckt, Piraterie und Schifffahrt steht und nicht davor zurückschreckt, dass das Tempo eher langsam ist und die Kämpfe hingegen weniger ausschweifend erzählt werden (die großen Schlachten wurden sogar teils übersprungen), den kann ich diese Reihe nur empfehlen.

  17. Cover des Buches An der Arche um Acht (ISBN: 9783733504373)
    Ulrich Hub

    An der Arche um Acht

     (62)
    Aktuelle Rezension von: LBS1987

    Drei Pinguine in der Arktis. Ein bitterböser Streit und die Frage, ob es Gott wirklich gibt. Einer muss sich beruhigen, zwei werden von der Taube auf die Arche Noah geladen. Aber sie sind doch zu dritt! Was tun? Wir erleben gewitzte Pinguine, eine gestresste Taube und die Arche Noah aus Sicht seiner Passagiere gepaart mit den großen Fragen. Gibt es Gott? Und was ist, wenn er böse auf mich ist? Kindgerecht und mit niedlichen Zeichnungen aufbereitet, wird diesen und anderen Fragen witzig auf den Grund gegangen.

  18. Cover des Buches Star Wars. Wächter der Macht 8. Enthüllungen (ISBN: 9783641077914)
    Karen Traviss

    Star Wars. Wächter der Macht 8. Enthüllungen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Nierla
    Es mag wenig Sinn haben, zum achten und vorletzten Band einer Buchreihe eine schlechte Rezension zu schreiben, da die Leser, welche bis dorthin vorgedrungen sind, wahrscheinlich noch bis zum Schluss durchhalten werden – dennoch habe ich eine solche verfasst, da ich meiner Verärgerung einmal Luft machen musste. Vorweg muss ich sagen, dass auch ich die Mandalorianer (mein Hauptkritikpunkt. an diesem Buch, wie man noch sehen wird) und ihre Kultur früher interessant fand und auf die Veröffentlichung eines Wörterbuches ihrer Sprache gehofft und gewartet hatte. Die beste Methode, um vom „Mandalorianer-Fieber“ geheilt zu werden, ist jedoch, ein Buch von Karen Traviss zu lesen. Ich habe dieses Buch ein paar Mal beiseite gelegt, es aber letztendlich von der ersten bis zur letzten Seite gelesen. ~ Dass die einzelnen Autoren dieser Reihe ihre eigenen „Kinder“ mit reinbringen, wurde schon oft genug erörtert und auch kritisiert (Allston: die Antilles-Familie und neckische X-Wing-Spielchen; Traviss: Boba Fett und die Mandalorianer; Denning: Hapes und das Dunkle Nest), davon mag man halten, was man will. Fakt ist aber, dass dadurch jeder Autor ein Stück weit sein eigenes Süppchen kocht und nur begrenzt auf das „große Ganze“ der Geschichte Rücksicht nimmt. Und diese eigenen Geschichten innerhalb der Geschichte müssen natürlich langsam fertig erzählt werden. So sieht es natürlich auch bei Frau Traviss aus: die letzten knapp 55 Seiten handeln ausschließlich (!) von den Mandalorianern – vom Epilog einmal abgesehen. Sie hätte vielleicht einen eigenen Roman daraus machen können (den aber wahrscheinlich selbst Mandalorianer-Fans schwer verdaulich gefunden hätten) oder zumindest eine Kurzgeschichte, welche sie dann ans Ende des Buches hätte anhängen können. So wäre jedem geholfen gewesen: Frau Traviss hätte die Möglichkeit gehabt, ihre Mandalorianer-Geschichte zu Ende zu erzählen – was sie ja mit aller Macht und Gewalt tun wollte – und der geneigte Leser hätte sich nicht ganz so schrecklich langweilen müssen. Ein paar Titelvorschläge hätte ich auch schon: „Familienzusammenführung auf Mandalorianisch“ oder „My big fat Mandalorian Wedding“. ~ Im Wesentlichen legt Frau Traviss mit „Enthüllungen“ neben dem langsam Überhand nehmenden und damit enervierenden Jacen-Bashing (ja, wir wissen, dass er ein böser, böser Schweinehund ist; es ist nicht nötig, das alle paar Seiten zu wiederholen!) eine Lobeshymne auf den „Mandalorian way of life“ vor. Die Mandalorianer sind ein kleines Völkchen sympathischer Raubeine, das auf einem kleinen, sympathischen Hinterwäldlerplanet siedelt, der mit, oh Wunder!, einem scheinbar unerschöpflichen Vorrat des auch als mandalorianisches Eisen bekannten Erzes beskar gesegnet ist. Sie sind hartgesottene Krieger, dabei natürlich liebevolle Familienmitglieder und in ihrer Gesellschaft gibt es keinerlei Diskriminierung, dafür herrscht selbstverständlich absolute Gleichstellung. Sie sind im Prinzip den Spartanern, auf denen die Idee ihrer Kultur basiert, sehr ähnlich – natürlich mit Ausnahme der Aussetzung von Neugeborenen, weil das ja unzumutbar ist und einen Schatten auf den hellen Glanz der Traviss-Glorie geworfen hätte. – Es ist halt ein Utopia, mit all seinen wundersamen Geschöpfen, und ein Shakespeare-Zitat drängt sich mir fast so sehr auf wie die unerträgliche Mandalorisierung aller Wörter (wie es der Nutzer Andrej Tippner in seiner brillanten Rezension zum fünften Band ausgeführt hat): „O Wunder! Was gibt's für herrliche Geschöpfe hier! Wie schön der Mensch ist! O Schöne neue Welt, die solche Bürger trägt!“ Und Frau Traviss‘ besonderer Liebling Boba Fett ist auch weiterhin eine Mischung aus Revolverheld und Robin Hood, ein harter, schweigsamer Kerl mit schwerer Kindheit, Herz aus Gold und ernsten Familienproblemen. Er wird nicht sympathischer. Die Kurzgeschichte im Anhang von Band 5 („Bonus-Story mit Bobba (!) Fett“) konnte man immerhin noch überspringen. Ich wünschte, ich hätte dasselbe mit diesem Buch tun können. ~ Meine leise Hoffnung auf eine wenn schon nicht würdige, so doch zumindest befriedigende Weiterführung der Geschichte des Star Wars-Universums liegt jetzt auf Band 9, noch viel stärker jedoch auf der Folgereihe „Das Vermächtnis der Jedi-Ritter“.
  19. Cover des Buches Die vergessene Stadt (ISBN: 9783442249428)
    Robin Hobb

    Die vergessene Stadt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Malta schwimmt dem Satrapen hoffnungslos auf dem Regenwildnisfluss. Sie hat zwar mitgeholfen die Drachenkönigin zu retten, hat aber keine Hoffnung darauf, diese zu retten. Genauso ergeht es dem Regenwildnismann Reyn und Maltas kleinen Bruder Selden, welche auch zur Rettung der Drachenkönigin beigetragen haben, aber in der immer weiter verlorenen Stadt im Sumpf versinken. Währenddessen ist in Bingtown Krieg. Die Chaclender wollen die Stadt erobern, welche aber zu sehr mit seinen inneren Kämpfen beschäftig ist. Gefährtin Serilla beansprucht als Vertreterin des Satrapen macht, während Ronica Vestrit weiß, dass nur Einigkeit Bingtown retten kann. Althes versucht immer noch auf dem Lebensschiff Paragon ihr eigenes Lebensschiff Viviace zu retten, was sich äußerst schwierig wegen der unruhigen Mannschafft, ihren Gefühlen zu Kapitän Brashen und dem unberechenbaren Verhalten von Paragon erweist. Inzwischen geht es Wintrow auf der Viviace schlecht, seitdem er die Wahrheit über die Seeschlangen und das Lebensschiff selbst erhalten hat. Er quält sich damit und will dies vor der Viviace verschließen, aber der wahre Geist des Schiffes drängt die Wahrheit heraus. Und zu guter Letzt kommen die Seeschlangen ihrem Ziel immer näher. Ihr Knäul wächst an und sie sind kurz davor „Die, die sich erinnert“ zu finden.

     

    Das war ein sehr ereignisreicher Band, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Es gab viele verschiedene Verhandlungsorte und wenn es zu einem Wechsel kam, hatte ich innerlich gejammert, da es nicht schon wieder an dieser spannenden Stelle aufhören soll, aber dann habe ich mich mit wenigen Worten wieder an den aktuellen Ort eingelesen und war tief in der Geschichte drin. Für mich war es durchweg spannend, ganz gleich um welche Konflikte oder Figuren es ging. Es war einfach immer mitreißend, da die Autorin es so gut versteht, Emotionen an den Leser zu übertragen. Die vielen inneren Monologe von den Figuren, dass sinnieren und sich über die Gefühle klarwerden, es langweilt nicht, sondern berührt mich immer mehr. Und in diesem Band war die Verzweiflung und die Wut auf die Ungerechtigkeiten am stärksten, aber auch die Hoffnung, dass sich etwas verändern kann. Auch die Trauer hat mich sehr getroffen, obwohl ich wusste, dass die Figur zu voreilig urteilt, denn schreibt die Autorin so, dass man trotz des Wissens stark mit der jeweiligen Figur mitfühlen kann.

    Auch habe ich an diesem Band wieder mal gemerkt, wie stark mich die Autorin manipuliert oder eher leitet. Denn teilweise treffen starke voneinander abweichende Sichtweisen aufeinander, dass man meinen sollte, dass man sich auf eine Seite positionieren muss. Aber dann wird die Perspektive der einen Figur gezeigt, dann die andere und beide sind nachvollziehbar beschrieben, dass man sich nicht entscheiden kann und möchte.

     

    Die einzelnen Entwicklungen der Figuren sind mir hier auch noch einmal bewusstgeworden. Der kleine Selden, das jüngste Kind von Keffria, der am Anfang der Reihe noch zu jung war auf die Schiffsreise zu gehen und eigentlich an Mamas Rockzipfel hing, immer viel geweint hat und noch nicht wusste, was mal aus ihm wird. Er hat sich bereits im vorherigen Band schon verändert, als er in die Regenwildnis kam, aber hier hat er noch einmal deutlich gezeigt, dass er einen eigenen Willen hat und ein eigenständiger Mensch ist, der nicht länger an Mamas Rockzipfel hängt. Und das ist auf ganz natürliche Art geschehen. Im ersten Band dachte ich, dass er eine unbedeutende Nebenrolle einnimmt und auch wenn ich ihn nicht zu den Hauptfiguren zählen würde, trägt er doch einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte bei und ist mehr als das jüngste Kind der Vestrits bzw. der Havens.

    Auch Wintrow beispielsweise hat schon lange eine starke Entwicklung hinter sich, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob diese wirklich gut für ihn selbst ist. Er ist längst nicht mehr der Priestersohn, der in sich selbst ruht und sinniert. Er ist aber auch nicht wirklich ein Matrose geworden, sondern… hmm, Wintrow der sein Schiff retten möchte?

    Den Piraten Kennit kann ich übrigens immer noch nicht leiden, obwohl hier angeteasert wurde, warum er so unbedingt ein Lebensschiff wollte. Wie schon vermutet, hat er eine dunkle und grausame Vergangenheit oder besser gesagt Kindheit. Es hat schon seinen Sinn, warum er so sehr nach Macht strebt, denn wenn er der Mächtigste ist, kann er von keinem anderen mehr unterdrückt werden. Klar, Kennit ist kein wirklicher Unsympath, weil er auch seine positiven Seiten hat und auch bei ihm kann ich sein Handeln vollkommen nachvollziehen, aber ich kann ihn dennoch letzten Endes nicht leiden.

    Und ich bin allgemein immer noch verliebt in die starken Frauenfiguren. Ob man da nun die Vestrit-Familie nimmt, Piratin Etta, die Regenwildnisfrau Jani Khuprus (Reyns Mutter) oder selbst die Drachenkönigin - es wimmelt nur von ihnen. Einzig bei Gefährtin Serilla bin ich als einzige noch nicht überzeugt, da sie durch ihr Trauma doch ab und an von Männern geleitet wird (dadurch nicht so unabhängig ist). Aber zumindest hat sie sich am Schluss ziemlich durchgesetzt gegen ihren „Unterdrücker“, wurde dann „nur“ von der Macht der Mehrheit aufgehalten.

     

    Die Wahrheit über die Lebensschiffe, die im letzten Band bereits angedeutet wurde, hat sich hier bestätigt. Es hat mich einfach nur unglaublich traurig gemacht und die Szene mit Wintrow und Viviace war wohl eine der emotionalsten in dieser Reihe. Fast hätte mich Frau Hobb wiedergehabt. Bei „Fitz dem Weitseher“ hat sie mich so weit gehabt, dass ich geweint habe und das auch nicht kurz, obwohl ich sowas so gut wie nie tue. Hier war es hart an der Grenze und so sehr wie ich mich auf den letzten Band freue, habe ich auch etwas Furcht davor, dass sie mich emotional wieder komplett hops nimmt, obwohl ich ja eigentlich denke, dass ich die schlimmste Wahrheit schon überstanden habe. Was soll denn da noch kommen, außer dem Endkampf? Allerdings traue ich der Autorin alles zu.

     

    Fazit: Es war wieder ein sehr mitreißender, emotionaler, spannender Band. Ich bin begeistert von Frau Hobbs Schreibstil, der Entwicklung der Geschichte und der Figuren. Diese zwischenmenschlichen Sachen finde ich besonders toll, aber auch die Fantasyelemente sind nicht zu verachten und fügen sich perfekt in die Welt ein. 5 Sterne von mir.

  20. Cover des Buches Held meines Herzens (ISBN: 9783453137011)
    Elizabeth Elliott

    Held meines Herzens

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    wiedereinmal muss ich anmerken dass der originaltitel ( the warlord ) sehr viel einfallsreicher ist und viel weniger kitschig als der deutsche.leider gibt es in der übersetzung immer wieder schreibfehler.diesmal habe ich mich aber ab folgendem satz kaputtgelacht : sie sah kenric an, und ihre frucht legte sich. im 13. jahrhundert war es nicht unüblich, dass sich die brautleute erst am hochzeitstag kennenlernten.wenn es dann aber bei der braut irgendwelche makel gab, durfte die ehe annuliert und die braut zur familie zurückgeschickt werden.genau das wollte tess vermeiden, , da sie dort jahrelang misshandelt wurde. darum floh sie in der hochzeitsnacht bei nacht und nebel ,nachdem kenric seinen männern ihren malträtierten rücken gezeigt hatte.er wiederum hat das nur getan, um nicht für den mord an dem täter belangt zu werden.kenric's charakter gefiel mir gut ,weil er in der kriegsführung eisenhart war , und gleichzeitig einfühlsam im umgang mit tess.auch wenn es für ihn nicht immer einfach war , denn tess war keine dieser weinerlichen lady's , sondern ging mit dem kopf durch die wand.es kam zu keinem zeitpunkt langeweile auf und so kann das buch locker in einem "rutsch" gelesen werden.klappentext:endlich kann lady tess auf die burg ihrer vorfahren zurückkehren.aber sie hatte nicht im traum daran gedacht, dass der preis so hoch sein würde : die heirat mit dem berühmtesten kriegsherrn von ganz england. kenric von montague verlangt von tess absolute loyalitat und bedingungslose hingabe. aber darf sie sich einem mann hingeben , der ihr geborgenheit versprochen hat und nun die gefährlichsten leidenschaften in ihrem unschuldigen herzen erweckt?
  21. Cover des Buches Viviaces Erwachen (ISBN: 9783442249213)
    Robin Hobb

    Viviaces Erwachen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Althea kämpft darum ihr Schiff zurückzubekommen und ihre einzige Hoffnung ist der Schwur, welcher Kyle Haven vor Zeugen getätigt hat. Wenn sie ein Schiffszeugnis erhält, dann bekommt sie Viviace zurück. Allerdings besteht das Problem, dass kein Seemann eine Frau an Bord holt, weshalb sie sich als Schiffsjunge beweisen möchte.

    Inzwischen spitzt sich die Lage auf der Viviace immer weiter zu. Kapitän Kyle Haven hat seinen Sohn Wintrow dazu gezwungen, als Schiffsjunge mit zu segeln, damit Viviace ihren Blutsverwandten an Bord hat. Aber dieser hält weiter daran fest, eine Chance zu finden, um seinen eigentlichen Weg als Priester durchzusetzen. Diese Unstimmigkeiten manövrieren das Schiff unweigerlich in eine Katastrophe.

    Zuhause in Bingtown wird die Lage auch immer brenzliger. Die Vestrit-Familie ist hochverschuldet und Malta, die Tocher von Kyle und Keffria möchte als Frau eingeführt und umworben werden. Das Mädchen versteht aber nicht, welche Gefahren das für sie birgt.

    Kapitän Kennit, der Pirat, hält weiterhin daran fest, dass er ein Lebensschiff kapern möchte, um damit seine Macht auszubreiten. Er verdient sich bereits seinen Ruhm und die Anerkennung dadurch, dass er Sklavenschiffe kapert und damit die Sklaven von ihren Elend befreit.

     

    Im zweiten Band nimmt die Reihe deutlich an Fahrt auf. Es sind die vielen Handlungsstränge, die den Leser im Atem halten und am Ende weiß ich immer noch nicht, welchen ich am Schlimmsten finden soll, denn alle sind auf ihre Art ziemlich tragisch.

    Was mir am zweiten Band sehr gut gefallen hat, dass hier wesentlich mehr Dynamik herrscht. Genau hier setzt das ein, was ich im ersten Band noch als kritischen Punkt gesehen habe. Und gleichzeitig ist die Reihe sich treu geblieben. Ja, es passiert wesentlich mehr als im ersten Band, aber dennoch wird weiterhin sehr viel Wert auf die Figuren und deren Beziehungen zueinander gelegt. Nicht die Geschehnisse sind es, die mich im Atem halten, sondern wie die Figuren dann damit umgehen, wie sie zueinander stehen, wie sie einander unterstützen oder eben auch nicht. Es hat sich erneut gezeigt, dass die Grausamkeit in den Menschen selbst liegt.

    Gerade wenn man sich die Geschichte um Wintrow betrachtet. Der Junge kann seinen Vater gar nichts recht machen. Selbst wenn er sich anstrengt ein guter Seemann zu sein, wird das von seinem Vater nur wenig wertgeschätzt und sein Verlangen und Wünsche werden einfach mit Füßen getreten, nur weil Kyle seinen Willen durchbringen möchte. Gleichzeitig ist Wintrow noch durch eine zweite Sache gespalten, da er längst eine Verbindung zum Schiff Viviace aufgebaut hat und nur schwer versteht, wie er damit umgehen soll. Er mag das Schiff und gleichzeitig verabscheut er es, ein Gefangener auf ihr zu sein. Dieser Zwiespalt wird sehr gut dargestellt und auch die andere Seite von Viviace. Wie sie Wintrow versteht und sich gleichzeitig zurückgewiesen von ihm fühlt, ja fast schon verraten. Er ist ja die einzige Familie, die ihr geblieben ist, seitdem Althea vom Schiff verbannt wurde.

    Auch interessant war die Darstellung von Malta und der Gegenseite ihrer Großmutter Ronica und ihrer Mutter Keffria. Wenn man aus Ronicas oder Keffrias Sicht gelesen hat, dann habe ich voll verstanden, warum diese so eine harte Erziehung einschlagen, warum sie sich so sehr um Malta Sorgen und ihre teilweise Herzlosigkeit dem Mädchen gegenüber eigentlich die größte Liebe darstellt, die man einem Mädchen gegeben kann. Aber wenn man dann aus Maltas Sicht gelesen hat, befand man sich in einem pubertierenden Teenager, die einerseits ihre Grenzen austesten möchte, andererseits auch einfach ihren Willen durchbringen möchte. Sie ist auch einfach verzogen, hat kennengelernt wie andere Händlerfamilienen leben, wie diese mit Sklaven umgehen und wie reich die durch teils unmoralische Dinge geworden sind. Sie versteht nicht, dass ihre Familie anders sein soll und warum sie nicht diesen Luxus hat. Auch wird ihr nicht erklärt, warum Mutter und Großmutter nicht wollen, dass sie sich als Frau präsentiert und dadurch gerät sie in eine Trotzhaltung. Es ist einfach faszinierend die Geschehnisse zu verfolgen und zu wissen, dass es auch teils an der falschen Kommunikation liegt, warum das so schiefläuft.

     

    Es hat mir erneut sehr gefallen, wie tief man in die Geschichte und insbesondere die Figuren tauchen kann. Wie gut die Gefühle beschrieben, ohne dass dies platt passiert. Es wird einfach über die Sprache vermittelt. Man fühlt so stark mit ihnen mit und ich wurde teilweise so wütend auf manche Figuren.

    Allen voran natürlich Kyle wie er seinen Sohn behandelt hat und wie wenig Respekt er auch dem Schiff gegenüber gezeigt hat. Ja, die Viviace ist zwar ein Schiff aus besonderen Holz „nur“, aber in der Geschichte sie sie eben so viel mehr und das wird mit jeder Seite deutlicher, die man liest. Es ist inzwischen für mich gar nicht mehr seltsam, dass ein Schiff fühlen und sprechen kann. Es passt sehr gut zu dieser Geschichte.

    Auch fand ich die Themen wieder gut, wie mit diesen umgegangen wurde und wie sich die Figuren dagegen aufgelehnt haben. Zwangsverheiratung, Sklaverei, Prostitution, Patriarchat… Ich mag einfach starke Frauenfiguren in Romanen und hier gibt es mehrere davon. Auch wenn manche scheinbar eine falsche Loyalität haben.

     

    Zum Pirat Kennit weiß ich immer noch nicht, ob ich ihn mag oder nicht. Ich finde ihn als Figur sehr spannend, wie er es einfach schafft, andere für sich zu vereinnahmen, obwohl er so eine ekelhafte Persönlichkeit hat. Aber er schafft es, dass andere an seiner Seite stehen, zu ihm halten und selbst wenn er Schwäche zeigt, diese nicht ausnutzen, sondern ihm stattdessen stärken. Und frage mich dann nur, womit er das verdient hat? Wenn sie nur einmal sehen könnten, wie er wirklich ist, dann hätte Kennit ein großes Problem.

     

    Neben den vier Hauptsträngen gab es auch noch ein paar Nebenstränge, die auch spannend waren. Einerseits das Lebensschiff Paragon, der ein hartes Schicksal fristet und der sich schwer damit tut, Hilfe anzunehmen. Und dann natürlich die Seeschlangen, die scheinbar eine ganz spezielle Mission haben. Da ich allerdings schon den Titel vom letzten Band gelesen habe, ahne ich auf was das hinauslaufen könnte.

     

    Fazit: Ich fand das Buch einfach nur großartig. Es hat mich in seinen Bann gezogen und die Figuren sind mir bereits so vertraut, als würde ich sie schon Jahre lesen. Es ist tragisch und gleichzeitig so spannend, wie die Probleme immer und immer größer geworden sind. Es gab Wege, die Katastrophen abzuwenden, aber durch unglückliche und falsche Entscheidung, ist es nun, wie es ist. Für mich sind das klare 5 Sterne.

  22. Cover des Buches Das Stockholm Oktavo (ISBN: 9783455403893)
    Karen Engelmann

    Das Stockholm Oktavo

     (45)
    Aktuelle Rezension von: gst
    Denjenigen, die sich für die Kunst des Kartenlegens begeistern können, denen dürfte dieses Buch gefallen!

    Es entführt uns in das Stockholm des späten 18. Jahrhunderts, in die Regentschaft von König Gustav III. Zwar erfahren wir von ihm relativ wenig, entdecken dafür aber eine mir fremde Welt. Durch sie begleitet uns hauptsächlich der Ich-Erzähler Emil Larsson, der neben seinem Beruf als Sekretär noch seinem Hobby, dem Spielen frönt. Auch andere Zeitgenossen kommen zu Wort, die die Umstände aus ihrer Sichtweise schildern. Wunderbare Zeichnungen diverser Karten vervollständigen die Szene. Nach und nach erfahren wir, wie den Karten lebende Menschen zugeordnet werden und die die ihnen zugedachten Rollen ausfüllen. Es geht um Irrtum, Intrigen, Macht und Liebe.

    Auch wenn das 500 Seiten starke Buch ein paar Längen enthält, lässt es sich gut lesen. Zum Schluss hin baut die amerikanische Autorin, die acht Jahre in Schweden lebte, richtige Spannung auf. Die relativ kurzen Kapitel ermöglichen Lesepausen, das eingearbeitete Stoffband erleichtert das Wiederauffinden der zuletzt gelesenen Seite. Der Schutzumschlag ist mit Silberdruck sehr ansprechend gestaltet. Insgesamt hat dieser historische Roman drei bis vier Sterne verdient. 
  23. Cover des Buches 8 (ISBN: 9783942446914)
    Peter Godazgar

    8

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Leseloewin76
    8 Krimiautoren unter einem Dach, in der Pampa, was soll da denn bei raus kommen? Na ein Knaller von einem Krimi natürlich.
    Bei den üblichen Verdächtigen die an diesm Buch beteiligt waren, kein Wunder!
    Ich hätte gedacht das bei so vielen unterschiedlichen Schreibstilen ein Durcheinander entsteht, aber tatsächlich merkt man es beim lesen gar nicht.
    Das ist einer der spannensten Krimis die ich dieses Jahr gelesen habe. Natürlich fehlt auch hier der Witz nicht. Wie auch? Ralf Kramp und Carsten Sebastian Henn
    sind ja mit von der Partie.
    Es ist ein großartiges Buch, habe es nicht aus der Hand legen können.
    Aber ob8 ,die lassen es schon ganz schön krachen , mir lief es bei einigen Kapiteln schon mal kalt den Rücken runter.
    Ich hab mein Vorweihn8sgeschenk jedenfalls sehr genossen ;), schade das es schon wieder ausgelesen ist.
    Aber vielleicht kommt ja bald die 9 oder die 10, das würde mich jedenfalls sehr freuen!
  24. Cover des Buches Glücksmädchen (ISBN: 9783548288444)
    Mikaela Bley

    Glücksmädchen

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Die 8-jährige Lycke verschwindet auf dem Weg zum Tennistraining. Während die Polizei erst nicht an eine Gewalttat denkt, klingeln bei der Journalistin Ellen, die bei TV4 arbeitet, sämtliche Alarmglocken. Sie ist dann auch diejenige, die eine große Suchaktion organisiert. Ellen fühlt sich persönlich betroffen, da sie auch im Kindesalter ihre Zwillingsschwester verloren hat. Und als Lycke nach einigen Tagen immer noch nicht wieder da ist, gerät Ellen mitten hinein in die Ermittlungen…

    Meine Meinung: Die Autorin hat hier zwei Handlungsstränge ineinander verwoben: zum einen die Suche nach Lycke und zum anderen die Geschichte von Ellen. Die hat den Unfalltod ihrer Schwester bis heute nicht richtig verarbeitet und umgibt sich daher immer mit dem Tod. Nicht ohne Grund ist sie beim Nachrichtensender für die Kriminalfälle zuständig. Ihr Charakter ist sehr ambivalent, denn trotz ihrer eigenen Verletzlichkeit verbeißt sie sich tief in ihre Fälle, die sie bearbeitet. Zusammen mit ihrem Informanten bei der Polizei verschafft sie sich einen guten Überblick über den Fall und hat auch ganz eigene Vorstellungen davon, was passiert ist. 

    Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, es liest sich ziemlich flüssig. Einen Punkt ziehe ich ab, weil mir in manchen Teilen einfach die Spannung gefehlt hat. Das letzte Drittel lässt den Leser dann aber auch nicht mehr los und überrascht mit der Auflösung. 

    Mein Fazit: Ich finde, es ist kein Meisterstück, aber trotzdem ein guter Thriller, der mich gut unterhalten konnte!

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